[0001] Die Erfindung betrifft ein Aggregat aus Warenauswahleinheit und hiervon gegebenenfalls
räumlich getrennter Warenausgabeeinheit, wobei die Warenauswahleinheit zur Ausgabe
eines Warenbons eingerichtet ist, welcher an der Warenausgabeeinheit eingelesen wird
und eine dortige Ausgabe der gewünschten Ware initiiert.
[0002] Ein derartiges Aggregat wird im Rahmen der
DE 695 26 239 T2 vorgestellt. Hier geht es um ein System für den Verkauf von Konsumgütern, bei welchem
eine vorprogrammierte, nicht wiederprogrammierbare Karte als Warenbon zum Einsatz
kommt. Der Kunde kann also nur zwischen hinsichtlich ihres Inhaltes vorgegebenen und
nicht veränderbaren Karten wählen, diese durch Bezahlen validieren und dann eine Warenausgabe
initiieren. Dies wird den heutigen Komfortanforderungen nicht mehr gerecht, insbesondere
dann nicht, wenn eine Vielzahl verschiedener Waren für den Verkauf per Warenbon zur
Verfügung gestellt bzw. gehandhabt werden muss. Auch ergeben sich Probleme für den
Fall, wenn mit wechselnden Waren gearbeitet wird oder gearbeitet werden muss.
[0003] Aus diesem Grund hat man in der
US 3 824 544 eine andere Vorgehensweise vorgeschlagen. Hier ist eine Zahlstation realisiert, die
zugleich für die Warenauswahl sorgt und den gewünschten Warenbon zur Verfügung stellt.
Das ist allerdings mit dem Nachteil verbunden, dass die jeweils gewünschten Waren
in unmittelbarer körperlicher Nähe zu der Zahlstation platziert werden müssen bzw.
der Kunde aus der Erinnerung heraus eine Auswahl treffen muss.
[0004] Der Warenverkauf per Warenbon hat sich grundsätzlich bewährt bzw. empfiehlt sich
dort, wo die Gefahr besteht, dass die betreffenden Waren ohne Bezahlung einen Verkaufsraum
verlassen oder verlassen können. Hier haben sich insbesondere hochpreisige Konsumgüter
wie Elektronikartikel aber auch und insbesondere Genussartikel wie Zigaretten als
besonders kritisch erwiesen. Um hier die Sicherheit zu steigern, schlägt unter anderem
die
US 3 774 743 einen relativ komplizierten Warenbon mit veränderbaren Magnetstreifeninformationen
vor. Hier besteht das Problem, dass bei einem Verlust des Warenbons nicht unerhebliche
Kosten entstehen, die vor dessen Bezahlung auf den Kunden praktisch nicht abgewälzt
werden können.
[0005] Zum Stand der Technik sei schlussendlich auf die
DE 202 07 903 U1 hingewiesen, die sich mit einem System zum Verkauf von Konsumgütern beschäftigt.
An dieser Stelle wird an einen Kunden zunächst eine ungültige Wertmarke ausgegeben.
Die ungültige Wertmarke bzw. der Warenbon trägt ein Informationsfeld bezüglich der
Art des Artikels. Die ungültige Wertmarke wird dann vom Kunden zu einer Kasseneinheit
gebracht und bezüglich ihrer Artikelinformation registriert. Die Kasseneinheit ist
in der Lage, mit einer Artikel-Ausgabeeinrichtung zu kommunizieren, damit der fraglichen
Artikel-Ausgabeeinrichtung nach dem Bezahlen des Artikels ein Übertragungscode übermittelt
werden kann. Eine gültige Wertmarke kann der Kunde von einem Spender oder einem Drucker
an der Kasseneinheit erhalten. Die fragliche Wertmarke trägt einen Übertragungscode,
welcher für die Warenausgabe mit dem hinterlegten Übertragungscode verglichen wird.
Auch in diesem Fall ist eine gleichsam freie Warenauswahl für den Kunden nicht möglich.
Hier will die Erfindung insgesamt Abhilfe schaffen.
[0006] Der Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, ein Aggregat aus Warenauswahleinheit
und hiervon räumlich getrennter Warenausgabeeinheit der eingangs beschriebenen Ausgestaltung
so weiterzuentwickeln, dass für den Kunden eine gleichsam freie Warenauswahl bei einfacher
Bedienung und geringen Kosten möglich ist.
[0007] Zur Lösung dieser technischen Problemstellung ist ein gattungsgemäßes Aggregat aus
Warenauswahleinheit und hiervon gegebenenfalls räumlich getrennter Warenausgabeeinheit
im Rahmen der Erfindung dadurch gekennzeichnet, dass eine der Warenauswahleinheit
zugeordnete Ausgabeeinheit vorgesehen ist, welche den Warenbon herstellt und mit einem
Identifizierungscode ausrüstet. Außerdem hat es sich bewährt, wenn die gewünschte
Ware unmittelbar in der Warenauswahleinheit selbst oder in Gestalt eines Platzhalters
vorhanden ist. Dabei findet die Auswahl der betreffenden Ware meistens über ein bestimmtes
Berührfeld der Warenauswahleinheit statt, und zwar bevorzugt tastatur- und abbildungslos.
[0008] Es versteht sich, dass das erfindungsgemäße Aggregat aus der Warenauswahleinheit
und der Warenausgabeeinheit grundsätzlich auch auf mehrere Warenauswahleinheiten und/oder
mehrere Warenausgabeeinheiten zurückgreifen kann. Das heißt, die Ausgabe der gewünschten
Ware oder der mehreren gewünschten Waren kann an einer Warenausgabeeinheit und/oder
auch an mehreren Warenausgabeeinheiten vorgenommen werden. Ebenso ist die Auswahl
der betreffenden Ware an einer oder auch mehreren Warenauswahleinheiten möglich und
denkbar.
[0009] Der Identifizierungscode liegt vorteilhaft als Bedruckung vor. Hierbei kann es sich
aber auch um einen Magnetstreifen oder einen Strichcode handeln, um die gewünschte
Ware zu kennzeichnen, deren Preis anzugeben und die gewählte Anzahl. - Die Ausgabeeinheit
mag in die Warenauswahleinheit integriert sein, sodass der Warenbon unmittelbar einem
Kunden an der Warenauswahleinheit zur Verfügung gestellt wird.
[0010] Mithilfe des vorerwähnten Warenbons kann ein Bediener nun den zugehörigen Preis an
beispielsweise einer Kasse respektive einer Kassieranlage bezahlen und nach Entwertung
des Warenbons die von der Warenauswahleinheit meistens räumlich getrennte Warenausgabeeinheit
zur Ausgabe der gewünschten Ware beaufschlagen. Die Entwertung des Warenbons kann
beispielsweise durch eine zusätzliche Markierung erfolgen. In der Regel ist die Kasse
bzw. die Kassieranlage jedoch mit der Warenausgabeeinheit datentechnisch verbunden.
Dadurch kann in einer gemeinsamen oder getrennten Steuereinheit die Information abgelegt
werden, dass der fragliche Warenbon bezahlt wurde. Zu diesem Zweck lässt sich der
Warenbon beispielsweise mit einer Nummer respektive einem Nummerncode und/oder einem
Bezahlcode identifizieren.
[0011] Die Entwertung des Warenbons meint erfindungsgemäß also sowohl einen Vorgang der
mit einer körperlichen Markierung auf dem Warenbon verbunden ist als auch einen solchen,
welcher zu einer virtuellen Markierung korrespondiert. Die erstgenannte Vorgehensweise
mündet beispielsweise in den beschriebenen zusätzlichen Aufdruck, während die virtuelle
Entwertung den häufigsten Fall darstellt und ausdrückt, dass eine entsprechende Information
in der Steuereinheit wie beschrieben abgelegt wird.
[0012] Darüber hinaus kann die Steuereinheit eine Zeitabfrage vornehmen. Sie kann beispielsweise
für eine bestimmte vorgegebene Reservierungszeit dafür sorgen, dass in der Warenausgabeeinheit
die auf dem Warenbon angegebenen und bezahlten Waren reserviert werden. Außerdem kann
in der Steuereinheit eine Abrufzeit hinterlegt werden, innerhalb derer der Warenbon
überhaupt eingesetzt werden kann, um an der Warenausgabeeinheit die gewünschten Waren
zu erhalten. Dadurch ist es möglich, die Warenausgabe beispielsweise zeitlich zu splitten.
Das heißt, im Zuge einer ersten Ausgabe kann nur ein Teil der Waren ausgegeben werden,
wobei dann beispielsweise im Rahmen einer zweiten Ausgabe die übrigen Waren bereitgestellt
werden.
[0013] Das alles gelingt, weil die Warenausgabeeinheit vorteilhaft datentechnisch an die
Kassieranlage angebunden ist. Dadurch kann der Warenbon eindeutig identifiziert werden
und es lässt sich feststellen, ob der Warenbon bezahlt wurde oder nicht. Außerdem
kann die Zeit bzw. der Zeitpunkt des Bezahlvorgangs hinterlegt werden, um auf Basis
dieses Zeitpunktes die Reservierungszeit und die Abrufzeit festzulegen und eine entsprechende
Kontrolle an der Warenausgabeeinheit vorzunehmen.
[0014] Die Warenausgabeeinheit verfügt in der Regel über eine integrierte Leseeinrichtung
für den Warenbon. Außerdem mag eine hiervon getrennte zweite integrierte Leseeinrichtung
realisiert sein, welche die jeweils ausgegebene Ware hinsichtlich Preis, Gebindegröße,
Qualität, Anzahl etc. vor der Ausgabe überprüft. Besonders bevorzugt ist es in diesem
Zusammenhang, wenn die Warenausgabeeinheit auf nur eine einzige integrierte Leseeinrichtung
zurückgreift, die sowohl zur Erfassung des Warenbons als auch zur Überprüfung der
ausgewählten Ware eingerichtet und geeignet ist.
[0015] Wie bereits beschrieben, wird der Warenbon durch Bezahlung an der Warenauswahleinheit
und/oder an der Kassieranlage aktiviert. Nach vorteilhafter Ausgestaltung sind die
Kassieranlage und die Warenausgabeeinheit (sowie die Warenauswahleinheit) an die gemeinsame
Steuereinheit angeschlossen. In der Steuereinheit wird der Identifizierungscode des
Warenbons, seine Nummer bzw. der Nummerncode sowie eine Information im Sinne von beispielsweise
"bezahlt" oder "nicht bezahlt" im Rahmen eines Bezahlcodes hinterlegt. Das gilt auch
für den Zeitpunkt des Zahlungsvorganges. Denn auf Basis des Zeitpunktes des Zahlungsvorganges
kann die Steuereinheit die Reservierungszeit und die Abrufzeit festlegen.
[0016] Gegenstand der Erfindung ist auch ein Verfahren zum Verkauf von Konsumgütern mittels
eines Aggregates aus einer Warenauswahleinheit und einer hiervon gegebenenfalls räumlich
getrennten Warenausgabeeinheit. Vorteilhafte Ausgestaltungen dieses Verfahrens werden
in den Ansprüchen 11 ff. erläutert. Dadurch, dass der Kunde eine freie und durch nichts
festgelegte oder vorgegebene Warenauswahl an der Warenauswahleinheit trifft und die
Warenauswahleinheit bzw. die ihr zugeordnete Ausgabeeinheit danach einen mit dem Identifizierungscode
ausgerüsteten Warenbon erzeugt, und zwar originär, erhält der fragliche Kunde einen
Quasi-Lieferschein über die von ihm gewünschten Waren. Bevor dieser Warenbon bzw.
Quasi-Lieferschein erzeugt wird, finden zwei vorgeschaltete Prozesse statt.
[0017] Zum einen werden lediglich mittels der Steuereinheit auf Vorhandensein geprüfte Waren
im Identifizierungscode hinterlegt, es findet also mit Hilfe der Steuereinheit eine
Überprüfung dergestalt statt, ob die vom Kunden gewünschten Waren in der Warenausgabeeinheit
tatsächlich vorrätig sind. Sollte dies der Fall sein, so werden die fraglichen Waren
zum anderen in der Warenausgabeeinheit reserviert. Hierdurch steht eine Ausgabegarantie
zur Verfügung. Das heißt, nur die zum Zeitpunkt der Warenbestellung tatsächlich in
der Warenausgabeeinheit vorhandenen Waren werden auch im Rahmen des Identifizierungscodes
auf dem Warenbon berücksichtigt. Über das etwaige Fehlen einer oder mehrerer Waren
wird der Kunde mit Hilfe einer Anzeigeeinheit informiert, welche der Warenauswahleinheit
zugeordnet ist, im einfachsten Fall in diese integriert wird.
[0018] Sofern eine oder mehrere Waren fehlen und der Kunde eine entsprechende Information
erhalten hat, ist es möglich, dass er im Rahmen des auszugebenden Warenbons eine Teillieferung
wählt und seinem Wunsch entsprechend durch eine Eingabe an der Warenauswahleinheit
kundtut. Dabei kann die Gesamtlieferung in mehrere Teillieferungen unterteilt werden.
Zum einen die Teillieferung, dessen gewünschte Waren unmittelbar in der Warenausgabeeinheit
verfügbar sind und zum anderen die Waren, die der Kunde im Rahmen einer oder mehrerer
weiterer Teillieferungen in Zukunft an der Warenausgabeeinheit abrufen möchte. Dabei
besteht die Möglichkeit, die Gesamtlieferung gleichwohl schon jetzt zu bezahlen und
für eine entsprechende Entwertung des zugehörigen Warenbons zu sorgen. Das heißt,
die mit Hilfe der Warenauswahleinheit ausgewählte Ware oder die mehreren Waren können
in eine oder mehrere beliebige Teillieferungen seitens des Kunden aufgesplittet werden.
[0019] Dennoch kann es grundsätzlich vorkommen, dass reservierte Waren nach der Aktivierung
des Warenbons (durch seine Bezahlung) an der Warenausgabeeinheit nicht (mehr) zur
Verfügung stehen. Das lässt sich beispielsweise darauf zurückführen, dass an der Warenausgabeeinheit
eine Störung vorliegt. In einem solchen Fall kann der Kunde die bezahlten und nicht
ausgegebenen Waren zu einem späteren Zeitpunkt an der Warenausgabeeinheit abrufen.
Das drückt die Abrufzeit aus, die im Bereich von Tagen, Wochen oder sogar Monaten
liegen kann. Dadurch ist es möglich, dass mit Hilfe des Warenbons die Warenausgabe
letztendlich in Teillieferungen erfolgt.
[0020] An der Warenausgabeeinheit kann nun überprüft werden, welche der auf dem Warenbon
angegebenen gewünschten und entwerteten Waren bereits im Rahmen einer oder mehrerer
Teillieferungen vom Kunden in Empfang genommen worden sind. Hierzu steht die Warenausgabeeinheit
mit der bereits angesprochenen zentralen Steuereinheit datentechnisch in Verbindung.
Außerdem verfügt die Warenausgabeeinheit über die bereits angesprochene Leseeinrichtung.
Mit ihrer Hilfe kann der Warenbon anhand seines Identifizierungscodes eineindeutig
zugeordnet werden und lassen sich sämtliche zugehörigen Vorgänge hierzu mit dem Identifizierungscode
verknüpfen. Hierzu gehört insbesondere die vorangeschaltete Bezahlung und der zugehörige
Bezahlcode ebenso wie eine Rückmeldung von der Warenausgabeeinheit an die Steuereinheit
dergestalt, dass und wieviele der entwerteten Waren bereits im Rahmen von Teillieferungen
ausgegeben worden sind. Das heißt, die Steuereinheit verfügt im Hinblick auf den Warenbon
bzw. dessen Identifizierungscode ergänzend über Informationen zur Warenausgabe. Diese
können im Rahmen eines Warenausgabeinformationscodes zum Datensatz des Warenbons hinterlegt
werden.
[0021] Auf diese Weise lässt sich insbesondere bei Teillieferungen überprüfen, welche Ware
bezahlt worden ist und wann sowie in welcher Menge und Qualität ausgegeben wurde.
Zu dem Identifizierungscode, dem Nummerncode und dem Bezahlcode tritt also optional
noch der Warenausgabeinformationscode hinzu.
[0022] Damit die Steuereinheit zusätzlich und durchgängig über zuverlässige Informationen
hinsichtlich der Bestückung der Warenausgabeeinheit verfügt, ist weiter vorgesehen,
dass die Steuereinheit über den jeweiligen Füllstand in beispielsweise einem oder
mehreren Ausgabeschächten der Warenausgabeeinheit informiert ist. Das geschieht im
einfachsten Fall dadurch, dass die fraglichen Ausgabeschächte beim (manuellen) Befüllen
immer bis zu einem bestimmten Füllgrad aufgefüllt werden und die Steuereinheit ein
entsprechendes Signal "voll" erhält und hiervon ausgehend die Verkaufsvorgänge für
die betreffende Ware "mitzählt". Dadurch kann auf den jeweils aktuellen Füllstand
des Ausgabeschachtes in der Warenausgabeeinheit unmittelbar zurückgegriffen werden
und kann beispielsweise die angesprochene Abfrage erfolgen, ob die gewünschten Waren
zur Verfügung stehen oder nicht.
[0023] Im Übrigen ist die Steuereinheit in der Lage, einen Abgleich zwischen den in der
Warenausgabeeinheit vorhandenen und mitgezählten Waren vorzunehmen im Vergleich zu
denjenigen Waren, die bereits verkauft worden sind. Dadurch lassen sich etwaige Fehlbestände
relativ schnell und zuverlässig identifizieren.
[0024] Sollte nur ein Teil der gewünschten Waren erhältlich sein, so gibt dies ebenfalls
die Anzeigeeinheit der Warenauswahleinheit an. Der Kunde hat in einem solchen Fall
dann beispielsweise die Möglichkeit, über ein ebenfalls der Warenauswahleinheit zugeordnetes
Bedienfeld mitzuteilen, ob die momentan nicht vorhandenen Waren dennoch bezahlt und
im Rahmen einer späteren Teillieferung an der Warenausgabeeinheit bezogen werden sollen
oder ob er mit der reduzierten Anzahl vorhandener Waren zufrieden ist.
[0025] Im Ergebnis wird ein Aggregat aus einer Warenauswahleinheit und einer hiervon räumlich
getrennten Warenausgabeeinheit zur Verfügung gestellt, welches eine einfache und funktionsgerechte
Bedienung ermöglicht. Denn der durch Bezahlen durch Entwertung vorgesehene Warenbon
wird vom Kunden gleichsam frei programmierbar als Quasi-Lieferschein exakt nach dessen
Wünschen produziert und konfiguriert. Der Kunde ist also hinsichtlich seiner Warenauswahl
und der gewünschten Artikelzahl nicht in irgendeiner Weise eingeschränkt. Dabei wird
jeder Warenbon individualisiert, nämlich durch eine zusätzlich zu dem Identifizierungscode
hinterlegte Nummer oder einen eigenen Nummerncode. Zu dieser Nummer oder dem Nummerncode
korrespondiert ein eigener individueller Datensatz in der Steuereinheit. Zu diesem
Datensatz wird dann der Identifizierungscode hinterlegt, welcher sämtliche Informationen
des Quasi-Lieferscheines beinhaltet, nämlich die gewünschte Ware, den Preis, Gebindegröße,
Qualität, Anzahl, Artikelnummer der Ware etc.. Schlussendlich wird dieser Datensatz
dann noch vervollständigt, sobald der Kunde die Bezahlung der gewünschten Ware anhand
des Warenbons vorgenommen hat. Denn dann findet sich die weitere Information "bezahlt"
in dem Datensatz und ersetzt das bisherige "nicht bezahlt" im Rahmen des zusätzlichen
Bezahlcodes des Datensatzes respektive des Warenbons.
[0026] Sobald die in dem Identifizierungscode gleichsam virtuell hinterlegten Waren tatsächlich
körperlich an der Warenausgabeeinheit ausgegeben worden sind, was mit Hilfe der dortigen
Leseeinrichtung überprüft und an die Steuereinheit zurückgemeldet wird, kann der Datensatz
gelöscht werden und steht die zuvor vergebene Nummer bzw. der Nummerncode für eine
erneute Vergabe bei einem anderen Warenbon zur Verfügung. Der fragliche Datensatz
wird auch nach Ablauf der Abrufzeit gelöscht und für eine erneute Vergabe freigegeben,
und zwar ungeachtet dessen, ob die zugehörigen Waren an der Warenausgabeeinheit abgerufen
worden sind oder nicht.
[0027] Die Warenausgabeeinheit selbst sorgt dafür, dass die reservierten Waren nach Eingabe
des Warenbons ausgegeben werden. Das geschieht derart, dass der Identifizierungscode
von der Warenausgabeeinheit an die Steuereinheit übermittelt wird und hier mit dem
dort unter der zugehörigen Nummer hinterlegten Datensatz verglichen wird. Findet sich
in dem Datensatz das Signal bzw. der Bestandteil "bezahlt" im Bezahlcode, so kann
die gewünschte Ware ausgegeben werden. Das setzt voraus, dass die Kassieranlage nach
Bezahlen des Warenbons und vorher das entsprechende Signal an die Steuereinheit übermittelt
hat. Tatsächlich liest die Kassieranlage den Warenbon aus und übermittelt die zugehörigen
Informationen, nämlich im Wesentlichen dessen Nummer und den Identifizierungscode,
an die Steuereinheit. Dort wird dann nach Bezahlung bei dem zugehörigen Datensatz
ergänzend die Information "bezahlt" hinterlegt.
[0028] Die Steuereinheit ist über die einzelnen Füllstände in den Ausgabeschächten respektive
Magazinen der Warenausgabeeinheit zur Bevorratung der einzelnen Waren ständig informiert.
Dabei sorgt die in die Warenausgabeeinheit vorteilhaft integrierte Leseeinrichtung
dafür, zu überprüfen, ob die ausgewählten Waren gemäß Warenbon auch tatsächlich in
die Warenausgabe übergeben werden und übermittelt zugleich ein Signal an die Steuereinheit,
um den aktuellen Warenbestand in dem jeweiligen Schacht respektive Magazin zu ändern.
In der Warenausgabeeinheit steuern entsprechende Stell- und Ausgabeeinrichtungen die
Warenausgabe, um die ausgewählte und bezahlte Ware hinsichtlich Art, Gebindegröße,
Menge etc. zutreffend am Ausgang der Warenausgabeeinheit zur Verfügung zu stellen.
Bevor die ausgewählte Ware bzw. die mehreren ausgewählten Waren letztendlich dem Kunden
zugänglich gemacht werden, überprüft die Leseeinrichtung nochmals, ob tatsächlich
auch die auf dem Warenbon ausgegebene Ware in der gewünschten Anzahl, Qualität und
Gebindegröße am Ausgang zur Verfügung steht.
[0029] Hierdurch wird nicht nur eine besonders komfortable und gleichsam intuitive Bedienung
erreicht, weil ein Bediener respektive Kaufinteressent an der Warenauswahleinheit
unmittelbar die gewünschte Ware in körperlicher Darstellung bzw. anhand eines Platzhalters
auswählt. Sondern zugleich wird der Diebstahlschutz bei geringem Aufwand optimiert.
Denn die Waren sind weder in der Warenauswahleinheit noch der hiervon räumlich getrennten
Warenausgabeeinheit frei zugänglich.
[0030] Hinzu kommt, dass die Leseeinrichtung in der Warenausgabeeinheit sicherstellt, dass
tatsächlich nur bezahlte Waren in der angegebenen Qualität, Menge und Gebindegröße
ausgegeben werden. Dieser verbesserte Diebstahlschutz ist nicht nur bei hochpreisigen
Waren, wie beispielsweise Kameras, Navigationsgeräten oder vergleichbaren elektronischen
Audiogeräten oder auch DVD-Spielern sowie Computern von Interesse, sondern insbesondere
bei besonders diebstahlgefährdeten Produkten wie Zigaretten, Zigarettenstangen etc..
Das heißt, nach vorteilhafter Ausgestaltung ist die Warenauswahleinheit als Zigaretten-
respektive Zigarettenstangen-Präsentationsbehälter oder auch als solcher für die Präsentation
von Pouches ausgeführt und die räumlich hiervon getrennte Warenausgabeeinheit als
Zigaretten- und/oder Zigarettenstangen-und/oder Pouches-Ausgabeeinheit ausgebildet.
[0031] Im Folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden
Zeichnung näher erläutert; es zeigen:
- Fig. 1
- eine erfindungsgemäße Warenauswahleinheit in schematischer Aufsicht,
- Fig. 2
- den Gegenstand nach Fig. 1 im Querschnitt sowie eine zugehörige Warenausgabeeinheit,
- Fig. 3
- zwei Warenauswahleinheiten, die mit einer gemeinsamen Warenausgabeeinheit zu einem
kompletten Modul zusammengefasst sind,
- Fig. 4
- den Gegenstand nach Fig. 3 in schematischer Seitenansicht und
- Fig.5
- das Aggregat aus Warenauswahleinheit und hiervon räumlich getrennter Warenausgabeeinheit
entsprechend der Erfindung in schematischer Darstellung bei einem typischen Verkaufsvorgang.
[0032] In der Fig. 1 ist in Aufsicht und in der Fig. 2 im Querschnitt eine Warenauswahleinheit
1 dargestellt, welche bevorzugt Bestandteil der vorliegenden Erfindung ist. Ferner
zeigen die Fig. 3 und 4 zwei der angesprochenen Warenauswahleinheiten 1. Darüber hinaus
zeigt die Fig. 2 ein Aggregat aus der besagten Warenauswahleinheit 1 und einer hiervon
räumlich getrennten Warenausgabeeinheit 2. In den Fig. 3 und 4 ist ein zusammengesetztes
Modul aus zwei Warenauswahleinheiten 1 in Verbindung mit der integrierten Warenausgabeeinheit
2 dargestellt. Die Fig. 5 zeigt das Aggregat nach Fig. 2 bei einem typischen Verkaufsvorgang.
[0033] Im Ausführungsbeispiel und nicht einschränkend nimmt die Warenauswahleinheit 1 Zigarettenschachteln
3 und Zigarettenstangen 4 als Waren 3, 4 in einem zugehörigen Gehäuse 5, 6 auf. Zusätzlich
können auch so genannte Pouches, das heißt Tabakbeutel, in der Warenauswahleinheit
1 bevorratet werden, was jedoch im Detail nicht dargestellt ist. Anstelle der körperlichen
Waren 3, 4 kann selbstverständlich auch nur mit Verpackungen oder Abbildungen, das
heißt mit Platzhaltern, gearbeitet werden. Das Gehäuse 5, 6 ist ausweislich der Fig.
2 im Querschnitt U-förmig ausgestaltet, verfügt also über eine U-förmige Aufnahmewanne
5 und wird mit Hilfe eines Deckels 6 oberseitig verschlossen. In der U-förmigen Aufnahmewanne
5 wird ein Raster R als komplettes Einbauteil und/oder Einlegeteil aufgenommen, welches
die Fächereinteilung innerhalb des Gehäuses 5, 6 vorgibt und sich austauschen lässt,
um beispielsweise anders dimensionierte Waren 3, 4 aufnehmen zu können. Der Deckel
6 zum Verschluss der U-förmigen Aufnahmewanne 5 bzw. Gehäusedeckel 6 ist mit dem Gehäuse
5, 6 fest, aber dennoch lösbar verbunden, lässt sich folglich zur Neubestückung mit
anderen Waren 3, 4 und/oder einem anderen Raster R gegebenenfalls entfernen.
[0034] In den Fig. 3 und 4 ist die Möglichkeit dargestellt, die in der Warenausgabeeinheit
2 bevorrateten und in der Warenauswahleinheit 1 gezeigten Waren 3, 4 unmittelbar auszugeben,
nämlich einerseits in eine Schütte 18 und andererseits direkt auf ein Förderband 19
einer zugehörigen Kassieranlage. Zu diesem Zweck werden die Waren 3, 4 zunächst mit
Hilfe der Warenauswahleinheit 1 ausgewählt und sorgt dann die unmittelbar unterhalb
der beiden Warenauswahleinheiten 1 angeordnete Warenausgabeeinheit 2 dafür, dass die
Ausgabe der gewünschten Waren 3, 4 in die Schütte 18 respektive auf das Förderband
19 erfolgt. Dadurch kann in diesem Ausführungsbeispiel eine einzige Baueinheit aus
der Warenauswahleinheit bzw. den beiden Warenauswahleinheiten 1 und der gemeinsamen
Warenausgabeeinheit 2 mit zwei beidseitigen Kassieranlagen kombiniert werden. Dennoch
sind die jeweilige Warenauswahleinheit 1 und die Warenausgabeeinheit 2 unverändert
räumlich voneinander getrennt.
[0035] Im Rahmen des Beispiels nach den Fig. 1 und 2 sorgt für die Ausgabe der mit Hilfe
der Warenauswahleinheit 1 ausgewählten Waren 3, 4 einzig und allein die hiervon räumlich
getrennte Warenausgabeeinheit 2. Bei dieser Warenausgabeeinheit 2 handelt es sich
- wie auch im Beispiel der Fig. 3 und 4 - um ein Magazin zur Aufnahme von Zigarettenschachteln
3 und Zigarettenstangen 4. Dabei ist die Warenausgabeeinheit 2 im Rahmen des Beispiels
nach den Fig. 3 und 4 als Unterflureinheit ausgebildet.
[0036] Im Rahmen der Erfindung übernimmt die Warenauswahleinheit 1 eine gleichsam zweifache
Funktion. Zum einen dient sie ähnlich einem Schaufenster dazu, die zu kaufenden Waren
3, 4 zu präsentieren. Zum anderen übernimmt sie eine Auswahlfunktion, das heißt mit
ihrer Hilfe kann ein Bediener die von ihm gewünschte Ware 3, 4 auswählen. Zu diesem
Zweck verfügt die Warenauswahleinheit 1 über ein Bedienfeld 7. Im Ausführungsbeispiel
fallen das Bedienfeld 7 und der Gehäusedeckel 6 größenmäßig und auch funktional zusammen.
Tatsächlich definiert der Gehäusedeckel 6 vorliegend einen durchsichtigen Bereich
des ansonsten geschlossen ausgebildeten Gehäuses 5, 6. Demzufolge ist das Bedienfeld
7 bzw. der Gehäusedeckel 6 jeweils durchsichtig gestaltet, wobei die Transparenz des
Gehäusedeckels 6 und folglich des Bedienfeldes 7 im Betrieb gleich bleibt.
[0037] Das heißt, erfindungsgemäß wird der ganz oder teilweise als so genannter Touchscreen
ausgebildete Gehäusedeckel 6 ausdrücklich nicht zur Wiedergabe von Tastaturen und/oder
Abbildungen genutzt. Dazu ist der Gehäusedeckel 6 vorliegend aus zwei gering beabstandeten
Glasplatten oder auch durchsichtigen Kunststoffplatten ausgebildet, die an ihrer jeweils
einander zugewandten Innenseite mit einer elektrisch leitfähigen Beschichtung ausgerüstet
sind. Wird der Gehäusedeckel 6 in einem bestimmten Berührbereich 8 von dem Bediener
beispielsweise mit einem Zeigefinger beaufschlagt respektive berührt, so führt dies
zu einer Widerstandsänderung, die zur Positionsbestimmung eines Berührpunktes bzw.
Berührungspunktes 9 genutzt werden kann.
[0038] Tatsächlich wertet eine der Warenauswahleinheit 1 zugeordnete und nach dem Ausführungsbeispiel
in ihrem Innern befindliche Steuereinheit 10' das entsprechende Positionssignal des
Berührpunktes bzw. Berührungspunktes 9 aus und ermittelt, ob sich dieser Berührungspunkt
9 innerhalb des Berührbereiches 8 befindet oder nicht. Bejahendenfalls gibt die Steuereinheit
10' ein Steuersignal aus, welches die gewünschte Ware 3, 4 identifiziert.
[0039] Im Detail ist das Bedienfeld 7 nämlich in unterschiedliche und zu verschiedenen Waren
3, 4 korrespondierende Sektionen bzw. Berührbereiche 8 unterteilt. Nach dem Ausführungsbeispiel
schließen die jeweils verschiedenen Sektionen 8 praktisch lückenlos aneinander an.
Es ist aber auch möglich, zwischen den einzelnen Sektionen 8 so genannte Totbereiche
11 zu identifizieren, deren Berührung nicht zu einer Warenauswahl korrespondiert.
[0040] Dadurch, dass die Waren 3, 4 auf dem als U-Basis ausgeführten Boden der Aufnahmewanne
5 aufliegen und unmittelbar unterhalb des Gehäusedeckels 6 bzw. des Bedienfeldes 7
angeordnet sind, lässt sich die Warenauswahl dergestalt vornehmen, dass ein Bediener
lediglich auf die gewünschte Ware zeigt und diese gleichsam durch das Bedienfeld 7
hindurch zu berühren versucht. Dieser Vorgang führt dazu, dass die zu der ausgewählten
Ware 3, 4 korrespondierende Sektion 8 von der Steuereinheit 10' identifiziert wird,
weil der von dem Bediener definierte Berührungspunkt 9 innerhalb der betreffenden
Sektion 8 angeordnet ist. Als Folge hiervon identifiziert die Steuereinheit 10' eindeutig
die gewünschte Ware 3, 4 und gibt ein entsprechendes Steuersignal aus, welches die
Ware 3, 4 als ausgewählt festlegt.
[0041] Zuvor ist es natürlich erforderlich, in der Steuereinheit 10' die jeweiligen Sektionen
8 programmtechnisch und von ihrer Ausdehnung her festzulegen und auch eine Zuordnung
zu der jeweils in Blickrichtung darunter angeordneten zugehörigen Ware 3, 4 vorzunehmen.
Darüber hinaus müssen natürlich auch der eine oder die mehreren Totbereiche 11 - falls
erforderlich - festgelegt werden. In jedem Fall korrespondiert die Auswahl der gewünschten
Ware 3, 4 dazu, dass bei einer erfolgreichen Auswahl von der Steuereinheit 10' ein
Steuersignal ausgegeben wird, welches die Ware 3, 4 eindeutig identifiziert, und zwar
in der Regel hinsichtlich verschiedener Eigenschaften wie Qualität, Gebindegröße etc..
[0042] Darüber hinaus besteht die Option, dass der Bediener durch beispielsweise mehrfaches
Berühren des Bedienfeldes 7 im Bereich der zugehörigen Sektion 8 eine Menge größer
eins der ausgewählten Ware 3, 4 vorgibt. Ergänzend kann hier mit einem Monitor oder
einer vergleichbaren Anzeigeeinheit 12 gearbeitet werden, welche den ausgewählten
Artikel und auch die gewählte Menge zur Kontrolle angibt. Im Ausführungsbeispiel ist
die Anzeigeeinheit 12 im Eckbereich der Warenauswahleinheit 1 geschützt unterhalb
des Gehäusedeckels 6 außerhalb des Bedienbereiches 7 platziert. Es ist aber auch eine
Anbringung der Anzeigeeinheit 12 innerhalb des Bedienbereiches 7 möglich, wenn die
Anzeigeeinheit 12 beispielsweise für eine zusätzliche Eingabe genutzt wird.
[0043] In der Fig. 1 und 2 erkennt man noch eine Ausgabeeinheit 13, welche zusammen mit
der Steuereinheit 10' eine Baugruppe 10', 13 bildet. Die Ausgabeeinheit 13 ist in
die Warenauswahleinheit 1 integriert und vorliegend als Drucker oder Druckeinrichtung
ausgebildet. Mit Hilfe der Druckeinrichtung respektive Ausgabeeinheit 13 lässt sich
ein in der Fig. 2 lediglich angedeuteter Warenbon 14 herstellen und mit einer Bedruckung
als Identifizierungscode 14b ausrüsten. Der Identifizierungscode 14b enthält wenigstens
Angaben über die wichtigsten Eigenschaften der ausgewählten Ware 3, 4, und zwar hinsichtlich
Qualität, Menge, Gebindegröße etc.. Außerdem ist noch die Nummer des Warenbons 14
im sogenannten Nummerncode 14a hinterlegt.
[0044] Mit Hilfe des Warenbons 14 kann nun die Warenausgabeeinheit 2 entsprechend der Fig.
2 beaufschlagt werden, und zwar dahingehend, dass ausgangsseitig die gewünschte Ware
3, 4 in der geforderten Menge entsprechend den Angaben auf dem Warenbon 14 ausgegeben
wird. Zu diesem Zweck wird der Warenbon 14 in der Warenausgabeeinheit 2 eingelesen
und die dortige Ausgabe der gewünschten Ware 3, 4 initiiert. Hierzu verfügt die Warenausgabeeinheit
2 über eine integrierte Leseeinrichtung 15, welche im Rahmen des Ausführungsbeispiels
und nach besonders bevorzugter Ausführungsform eine zweifache Funktion übernimmt.
[0045] Tatsächlich ist nämlich die in die Warenausgabeeinheit 2 integrierte Leseeinrichtung
15 sowohl in der Lage, den Warenbon 14 hinsichtlich des darauf hinterlegten Identifizierungscodes
14b (und natürlich auch im Hinblick auf den Nummerncode 14a und einen nachfolgend
zu beschreibenden Bezahlcode 14c) zu erfassen als auch die jeweils auszugebende Ware
3, 4 zu überprüfen, und zwar, ob diese mit den Angaben im Identifizierungscode 14b
auf dem Warenbon 14 übereinstimmt. Das gilt insbesondere im Hinblick auf die Menge,
Qualität, Gebindegröße usw.. Dadurch kann zusammenfassend erreicht werden, dass die
Waren 3, 4 für einen Kaufinteressenten praktisch unzugänglich sind.
[0046] Denn der Kunde oder Käufer muss zunächst die gewünschte Ware 3, 4 an der Warenauswahleinheit
1 auswählen und den daraufhin ausgegebenen Warenbon 14 entnehmen. Dieser Warenbon
14 muss anschließend entwertet respektive aktiviert werden, und zwar durch Bezahlung.
Grundsätzlich kann die Bezahlung auch unmittelbar an der Warenauswahleinheit 1 erfolgen,
die zu diesem Zweck mit einem Kartelesegerät für beispielsweise eine Geldkarte, eine
Kreditkarte, eine EC-Karte etc. ausgerüstet werden kann.
[0047] Im Beispielfall findet die Bezahlung des Warenbons 14 an der in der Fig. 3 zum Teil
angedeuteten Kassieranlage 20 statt, welche folgerichtig den Warenbon 14 aktiviert.
Das kann durch eine zusätzlich zu dem Identifizierungscode 14b aufgedruckten Bezahlcode
14c, eine Markierung oder dergleichen erfolgen. Nach vorteilhafter Ausgestaltung ist
die fragliche Kassieranlage 20 jedoch mit der Warenausgabeeinheit 2 datentechnisch
verbunden. Meistens greifen beide, dass heißt die Kassieranlage 20 und die Warenausgabeeinheit
2, auf ein und dieselbe zentrale Steuereinheit 10 zurück. Dabei kann die zentrale
Steuereinheit 10 mit der bereits beschriebenen Steuereinheit 10' wechselwirken oder
sogar eine Einheit bilden. In dieser Steuereinheit 10 wird nun der Identifizierungscode
14b des Warenbons, seiner Nummer bzw. der Nummerncode 14a ebenso wie eine Information
im Sinne von beispielsweise "bezahlt" im Bezahlcode 14c hinterlegt und zugleich auch
der Zeitpunkt T des Zahlvorganges.
[0048] Dass heißt, der Warenbon 14 existiert sowohl körperlich in Gestalt eines vom Kunden
mitgeführten Zettels oder Tickets als auch gleichsam virtuell in der zentralen Steuereinheit
10 als Datensatz aus dem Nummerncode 14a, dem Identifizierungscode 14b und schließlich
dem Bezahlcode 14c. Denkbar ist es an dieser Stelle, dass der körperlich vorhandene
Warenbon 14, also das Ticket oder der Zettel, sowohl den Nummerncode 14a als auch
den Identifizierungscode 14b und schließlich den Bezahlcode 14c auf seiner Oberseite
als Aufdruck trägt. Im Rahmen des Ausführungsbeispiels ist der Warenbon 14 jedoch
lediglich mit dem Identifizierungscode 14b als Aufdruck ausgerüstet, wohingegen der
Nummerncode 14a und der Bezahlcode 14c lediglich virtuell im zugehörigen Datensatz
in der Steuereinheit 10 hinterlegt sind. Das kann selbstverständlich variiert werden,
beispielsweise dergestalt, dass nicht nur der Identifizierungscode 14b sondern auch
der Bezahlcode 14c auf den Warenbon 14 aufgedruckt sind und sich lediglich der Nummerncode
14a im Datensatz der Steuereinheit 10 befindet. Auch Ausgestaltungen derart sind denkbar,
dass der Warenbon 14 auf andere Weise individualisiert ist und der Nummerncode 14a,
der Identifizierungscode 14b und schließlich der Bezahlcode 14c ausschließlich virtuell
als Datensatz in der Steuereinheit 10 hinterlegt sind. Für den Zeitpunkt T des Zahlvorganges
gilt dies durchgängig.
[0049] Auf Basis des Zeitpunktes T der Bezahlung werden eine Reservierungszeit T
1 und eine Abrufzeit T
2 in der Steuereinheit 10 festgelegt. Innerhalb der Reservierungszeit T
1 sind die Waren 3, 4 entsprechend dem Warenbon 14 in der Warenausgabeeinheit 2 für
die Kundenentnahme reserviert. Die Abrufzeit T
2 drückt aus, innerhalb welchen Zeitraumes der Kunde überhaupt die Waren 3, 4 an der
Warenausgabeeinheit 2 mit Hilfe des Warenbons 14 in Empfang nehmen kann und darf.
In jedem Fall findet in der Warenausgabeeinheit 2 eine Prüfung statt, ob die gewünschten
Waren 3, 4 vorhanden sind und auch dem Identifizierungscode 14b entsprechen (sowie
von einem Warenbon 14 mit zulässigem Nummerncode 14a stammen und im Übrigen gemäß
Bezahlcode 14c bezahlt worden sind). So oder so wird dann der aktivierte bzw. entwertete
Warenbon 14 vom Kunden genutzt, um die gewünschten Waren 3, 4 ausgangsseitig der Warenausgabeeinheit
2 in Empfang nehmen zu können.
[0050] Dabei versteht es sich, dass die Warenausgabeeinheit 2 mit einem Ausgabeschacht 16
sowie einer Anzeigeeinheit 17 ausgerüstet ist. Die Anzeigeeinheit 17 informiert den
Kunden über den Status des jeweiligen Ausgabevorgangs, während die Ausgabe 16 die
bezahlten und ausgewählten Waren 3, 4 erst dann ausgibt, wenn die Leseeinrichtung
15 in Verbindung mit ggf. einer eigenen Steuereinheit der Warenausgabeeinheit 2 oder
der gemeinsamen Steuereinheit 10 festgestellt hat, dass die tatsächlich auszugebenden
Waren 3, 4 den Vorgaben des Identifizierungscodes 14b des Warenbons 14 entsprechen.
[0051] Immer liegen in der vorteilhaft gemeinsamen Steuereinheit 10 für die Kassieranlage
20 und die Warenausgabeeinheit 2 sowie ggf. die Warenauswahleinheit 1 sämtliche erforderliche
Daten vor, um die Bezahlung des Warenbons 14 überprüfen zu können und die Warenausgabe
anzusteuern. Im Übrigen mag die Steuereinheit 10 dafür sorgen, dass eine in den Fig.
3 und 4 nicht ausdrücklich dargestellte Wippe einerseits die Waren 3, 4 an die Schütte
18 oder andererseits auf das Förderband 19 ausgibt. Darüber hinaus wird geprüft, ob
die gewünschte Warenausgabe innerhalb der Reservierungszeit T
1 respektive der Abrufzeit T
2 erfolgt.
[0052] Ist dies nicht der Fall, so kann der Kunde hierüber mit Hilfe der Anzeigeeinheit
17 informiert werden. Im Übrigen mag die Leseeinrichtung 15 zur Überprüfung der Waren
3, 4 hinsichtlich der Übereinstimmung mit dem Identifizierungscode 14b des Warenbons
14 so arbeiten, dass beispielsweise bei nicht identifizierten Waren 3, 4 der Lesevorgang
noch einmal wiederholt wird und hierzu die Waren 3, 4 zunächst zurück und dann wieder
vorwärts befördert werden. Immer findet eine gleichsam doppelte Prüfung dahingehend
statt, ob die tatsächlich an der Warenausgabeeinheit 2 ausgegebene Ware 3, 4 mit derjenigen
des Identifizierungscodes 14b des Warenbons 14 übereinstimmt und die entsprechenden
Waren 3, 4 zuvor auch bezahlt worden sind. - Im Regelfall arbeitet die Warenausgabeeinheit
2 mit wenigstens zwei Lesegeräten 15, und zwar einerseits zur Erfassung des Warenbons
14 und andererseits für die Überprüfung der auszugebenden Waren 3, 4 an der Ausgabe
16.
[0053] Im Rahmen der Fig. 5 wird der Verkauf der fraglichen Konsumgüter respektive der Zigarettenschachteln
3 und der Zigarettenstangen 4 im Beispielfall noch einmal schematisch in einer Übersicht
mit den einzelnen Verfahrensschritten dargestellt. Man erkennt die Warenauswahleinheit
1, die Warenausgabeeinheit 2, die Kassieranlage 20 und schlussendlich die gleichsam
zentral angeordnete Steuereinheit 10, welche im Hinblick auf den Verkaufsvorgang die
Fäden zusammenhält.
[0054] Außerdem ist der Warenbon 14 im Detail gezeigt, welcher grundsätzlich in drei verschiedene
Bereiche unterteilt ist, nämlich eine Nummer bzw. den Nummerncode 14a, den Identifizierungscode
14b und schlussendlich einen Bezahlcode 14c, welcher ausdrückt, ob die Waren entsprechend
dem Identifizierungscode 14b in der Kassieranlage 20 bezahlt worden sind oder nicht.
Folgerichtig enthält der Bezahlcode 14c im Wesentlichen die Information "bezahlt"
oder "nicht bezahlt". Dabei versteht es sich, dass der Warenbon 14 an der Ausgabeeinheit
13 der Warenauswahleinheit 1 lediglich mit dem Identifizierungscode 14b ausgerüstet
bzw. bedruckt wird. Der Nummerncode 14a und der Bezahlcode 14c sind dagegen "nur"
in der Steuereinheit 10 bei dem zugehörigen Datensatz hinterlegt. Der Nummerncode
14a kann zusätzlich noch auf dem Warenbon 14 angebracht sein.
[0055] Nachdem ein Kunde an der Warenauswahleinheit 1 die gewünschte Ware gewählt hat, erfolgt
zunächst eine Reservierungsanfrage 21 an die Warenausgabeeinheit 2. Die Reservierungsanfrage
21 setzt eine Warenauswahlanfrage 22 und zugehörige Rückmeldung in Gang, die durch
einen Datenaustausch zwischen der Warenausgabeeinheit 2 und der zentralen Steuereinheit
10 repräsentiert wird. Das drückt der zugehörige Doppelpfeil aus. Sofern die vom Kunden
gewünschte Ware in der Warenausgabeeinheit 2 in der erforderlichen Anzahl vorhanden
ist, gibt die Warenausgabeeinheit 2 eine Meldung im Sinne von "Ware vorhanden" 23
an die Warenauswahleinheit 1 ab.
[0056] Als nächster Verfahrensschritt wird der Warenbon 14 hergestellt, findet also eine
Warenbonherstellung 24 statt. Gleichzeitig wird die getroffene Warenauswahl an die
Steuereinheit 10 im Sinne einer Meldung "Warenauswahl" 25 übergeben. Mit dieser Meldung
"Warenauswahl" 25 wird der zuvor bereits angesprochene Datensatz zu dem Warenbon 14
in der Steuereinheit 10 erzeugt, welcher momentan die Nummer bzw. den Nummerncode
14a und den Identifizierungscode 14b beinhaltet und beim Bezahlcode 14c die aktuelle
Information "nicht bezahlt".
[0057] Im Anschluss daran überbringt der Kunde den Warenbon 14 an die Kassieranlage 20,
um hier für die Entwertung bzw. Validierung des Warenbons 14 zu sorgen. Zu diesem
Zweck wird der Warenbon 14 hinsichtlich seiner darauf befindlichen Informationen an
der Kassieranlage 20 abgetastet, beispielsweise der hinterlegte Strichcode in einem
Strichcodescanner eingelesen. Als Folge hiervon startet die Kassieranlage 20 eine
Warenbonabfrage 26 an die Steuereinheit 10, mit deren Hilfe beispielsweise festgestellt
wird, ob es sich bei dem vom Kunden vorgelegten Warenbon 14 um einen zulässigen Warenbon
handelt, also einen solchen, dessen Nummer bzw. Nummerncode 14a bekannt ist. Diese
Informationen liegen in der Steuereinheit 10 vor und sind mit der Meldung "Warenauswahl"
25 im Zuge der Warenbonherstellung 24 von der Warenauswahleinheit 1 an die Steuereinheit
10 übertragen worden.
[0058] Die Warenbonanfrage 26 ist zugleich mit einer Warenauswahlangabe 27 an die Kassieranlage
20 verbunden. Anhand dieser Warenauswahlangabe 27 berechnet die Kassieranlage 20 den
Gesamtwert der gewünschten Waren 3, 4, also letztlich den zu dem Quasi-Lieferschein
in Gestalt des Warenbons 14 gehörigen Gesamtwert der zugehörigen Waren 3, 4. Diesen
Betrag muss der Kunde nun bezahlen.
[0059] Ist der Gesamtbetrag bezahlt, so sendet die Kassieranlage 20 eine Meldung "Ware bezahlt"
28 an die Steuereinheit 10. Diese Meldung "Ware bezahlt" 28 hat nun zur Folge, dass
in der Steuereinheit 10 der Bezahlcode 14c des zu dem Warenbon 14 gehörigen Datensatzes
seinen Wert von "nicht bezahlt" auf "bezahlt" ändert. Der Datensatz des Warenbons
14 aus dem Nummerncode 14a, dem Identifizierungscode 14b und schließlich dem Bezahlcode
14c ist nun vollständig und der Warenbon 14 ist insgesamt validiert worden. Dass heißt,
es handelt sich um einen zulässigen Warenbon 14, dessen zugehörige Waren 3, 4 vorhanden
und auch bezahlt worden sind.
[0060] Jetzt kann der Kunde mit dem entwerteten bzw. validierten Warenbon 14 die Warenausgabe
an der Warenausgabeeinheit 2 bewirken. Zu diesem Zweck führt er den Warenbon 14 in
den dortigen Eingabeschlitz 15 ein. Als Folge hiervon findet eine erneute Warenauswahlanfrage
und Rückmeldung 29 zwischen der Warenausgabeeinheit 2 und der Steuereinheit 10 statt.
Sofern die damit verbundene Prüfung des Warenbons 14 von der Steuereinheit 10 positiv
beschieden wurde, wird die Warenausgabe 2 durch ein Freigabesignal der Steuereinheit
10 dahingehend veranlasst, die zu dem Identifizierungscode 14b gehörigen Waren 3,
4 ausgangsseitig auszugeben. Mit Hilfe der dort vorgesehenen Leseeinrichtung bzw.
der beiden Lesegeräte 15 findet dann noch einmal eine Überprüfung statt und werden
die ausgegebenen Waren 3, 4 gezählt. Zum Abschluss sendet die Warenausgabeeinheit
2 eine Meldung "Ware ausgegeben" 30 an die Steuereinheit 10, und zwar über die Anzahl
und die Art der ausgegebenen Waren 3, 4. Diese ist aufgrund der Informationen in der
Lage, die jeweilige Anzahl der Waren 3, 4 in den Magazinen respektive Aufnahmeschächten
der Warenausgabeeinheit 2 zu aktualisieren und die jeweiligen Füllstände nachzuführen.
[0061] Beginnend mit dem Zeitpunkt T des Zahlvorganges an der Kassieranlage 20 werden sowohl
die Reservierungszeit T
1 als auch die Abrufzeit T
2 festgelegt. Die Reservierungszeit T
1 kann dann ihrerseits noch einmal in eine Reservierungszeit ohne Bezahlung und mit
Bezahlung unterschieden werden. In jedem Fall ist die Reservierungszeit T
1 im Bereich von einer Stunde bis zu maximal einem Tag angesiedelt. Innerhalb dieser
Zeit kann der Kunde die bezahlten Waren 3, 4 an der Warenausgabeeinheit 2 abrufen.
Sollte aus zuvor geschilderten Gründen eine nicht vollständige Warenausgabe möglich
sein, so steht dann noch die Abrufzeit T
2 für den Kunden zur Verfügung, um eine weitere Teillieferung der gewünschten Waren
3, 4 an der Warenausgabeeinheit 2 in Empfang zu nehmen. In der Regel ist die Abrufzeit
T
2 in Tagen bis zu Wochen oder sogar Monaten bemessen.
1. Aggregat aus Warenauswahleinheit (1) und hiervon gegebenenfalls räumlich getrennter
Warenausgabeeinheit (2), wobei die Warenauswahleinheit (1) zur Ausgabe eines Warenbons
(14) eingerichtet ist, welcher an der Warenausgabeeinheit (2) eingelesen wird und
eine dortige Ausgabe der gewünschten Ware (3, 4) initiiert, dadurch gekennzeichnet, dass eine der Warenauswahleinheit (1) zugeordnete Ausgabeeinheit (13) vorgesehen ist,
welche den Warenbon (14) herstellt und mit einem Identifizierungscode (14b) ausrüstet.
2. Aggregat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgabeeinheit (13) in die Warenauswahleinheit (1) integriert ist.
3. Aggregat nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Warenausgabeeinheit (2) mit einer Kassieranlage (20) datentechnisch verbunden
ist.
4. Aggregat nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Warenausgabeeinheit (2) eine integrierte Leseeinrichtung (15) für den Warenbon
(14) sowie gegebenenfalls die jeweils auszugebende Ware (3, 4) aufweist.
5. Aggregat nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Warenbon (14) durch Bezahlung an der Warenauswahleinheit (1) und/oder an der
Kassieranlage (20) aktiviert wird.
6. Aggregat nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Kassieranlage (20) und die Warenausgabeeinheit (2) sowie gegebenenfalls die Warenauswahleinheit
(1) an eine gemeinsame Steuereinheit (10) angeschlossen sind, in welcher der Identifizierungscode
(14b) des Warenbons (14), seine Nummer bzw. sein Nummerncode (14a) sowie ein Bezahlcode
(14c) im Sinne von "bezahlt" hinterlegt werden und zugleich auch der Zeitpunkt (T)
des Zahlvorganges.
7. Aggregat nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass auf Basis des Zeitpunktes (T) des Zahlvorganges eine Reservierungszeit (T1) und eine Abrufzeit (T2) in der Steuereinheit (10) festgelegt werden.
8. Aggregat nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Warenausgabe an der Warenausgabeeinheit (2) zeitlich gesplittet wird.
9. Aggregat nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass in der Steuereinheit (10) die Menge an vorhandenen und reservierten Waren (3, 4)
in der Warenausgabeeinheit (2) überprüft und nachgeführt wird.
10. Verfahren zum Verkauf von Konsumgütern mittels eines Aggregates aus einer Warenauswahleinheit
(1) und einer hiervon gegebenenfalls räumlich getrennten Warenausgabeeinheit (2),
wonach ein Kunde eine Warenauswahl an der Warenauswahleinheit (1) trifft, danach eine
der Warenauswahleinheit (1) zugeordnete Ausgabeeinheit (13) einen mit einem Identifizierungscode
(14b) ausgerüsteten Warenbon (14) als Quasi-Lieferschein erzeugt und der Warenbon
(14) nach seiner Bezahlung und damit Aktivierung zur Warenausgabe an der Warenausgabeeinheit
(2) eingesetzt wird.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass in einer mit der Warenauswahleinheit (1) und der Warenausgabeeinheit (2) datentechnische
verbundenen Steuereinheit (10) eine vom Kunden initiierte Warenauswahl in eine Reservierung
der gewünschten Waren (3, 4) in der Warenausgabeeinheit (2) umgesetzt wird.
12. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Warenbon (14) lediglich mittels der Steuereinheit (10) auf Vorhandensein
in der Warenausgabe (2) geprüfte Waren (3, 4) im Identifizierungscode (14b) hinterlegt
und gleichzeitig in der Warenausgabeeinheit (2) reserviert werden.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Kassieranlage (20) nach Bezahlen zu dem Identifizierungscode (14b) das Signal
"bezahlt" im Bezahlcode (14c) hinterlegt.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Warenausgabeeinheit (2) die reservierten Waren (3, 4) nach Eingabe des Warenbons
(14) mit dem Identifizierungscode (14b) und dem Signal "bezahlt" des Bezahlcodes (14c)
von der Kassieranlage (20) abgleicht.