[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Prägeeinheit zur Anbringung von Kennzeichnungen
an Metall-Bauteilen, mit einem Gehäuse und gegebenenfalls einer das Gehäuse tragenden
Konsole.
[0002] Die Prägetechnik dient in der Industrie unter anderem dazu, Bauteile mit Zahlen,
Buchstaben, Symbolen und Stempeln zu kennzeichnen. Dies ist häufig erforderlich, um
den Ursprung der Herstellung bzw. der Charge zurückverfolgen zu können. Insbesondere
in der Kraftfahrzeugtechnik ist es von Bedeutung, den Hersteller des entsprechenden
Bauteils zu ermitteln, beispielsweise bei Rückrufaktionen oder Schadensfeststellungen
an Kraftfahrzeugen.
[0003] Weiterhin ist es in der Metallbauteilfertigung üblich, in der laufenden Produktion
Tagesstempel und/oder Bauteilstempel in oder auf das zu fertigende Blechteil oder
andere Bauteile ein- oder aufzubringen. Über ein Stempelwerkzeug werden Signaturen,
Kennzeichnungen, Buchstaben und Zahlen in oder auf das Bauteil geprägt. Dabei werden
Prägemaschinen verwendet, die beispielsweise bei etwa 3 mm großen Kennzeichnungen
eine Prägekraft von ca. 3 bis 4 t aufbringen, um die Kennzeichnung einzuprägen. Dazu
werden üblicherweise Prägezangen verwendet, die sehr groß bauen, d.h. etwa 0,5 m hoch
und höher sind, und einen entsprechend starken Kraftantrieb benötigen. Manche Prägezange
besitzt ein Rollwerk, mit dem die zu prägenden Kennzeichnungen schrittweise fortlaufend
weitergestellt werden können. Dieser Prägevorgang wird auch als Rollprägen bezeichnet.
[0004] Diese Prägezangen haben den Nachteil, dass ein großer Platzbedarf am zu fertigenden
und zu kennzeichnenden Bauteil notwendig ist, da eine Prägezange viel Platz benötigt,
um das Bauteil angreifen zu können. Bei kleiner dimensionierten Bauteilen oder komplizierten
Bauformen ergeben sich dadurch Platzprobleme.
[0005] Aus der
US-A-3 033 106 ist eine Prägeeinrichtung bekannt, bei dem die Prägemittel auf einem Rahmen angeordnet
sind. Die Prägemittel bestehen aus einer Platte und einem Andruckteil. Diese ist über
einen federnden Streifen am Rahmen vernietet. Ein schwenkbewegliches Hebelgetriebe,
bestehend aus Hebel mit Rolle, Zwischenglied und Stiften, ist an einem Ende eines
Zwischengliedes mit einer Randseite der Scheibe verschraubt. Die Scheibe rotiert um
die Achse und drückt dabei das Andruckteil gegen ein zwischen dem Andruckteil und
der Platte eingelegtes Dokument aus Papier, um dieses mit einem Siegel zu versehen.
Die Scheibe ist über eine Kupplung mit einem Getriebe eines Motors verbunden, der
permanent läuft. Über eine Nockenfläche, in die ein Finger einer C-förmigen Feder
gleitet, wird die Kuppelplatte mit dem Motor in Eingriff gebracht, wenn ein Dokument
mit einem Siegel versehen werden soll.
[0006] Das Rollprägen kann auch in der Form ausgeführt werden, dass das Prägerad der Prägeeinheit
an seinem Umfang verteilte Kennzeichnungen aufweist. Das Prägerad fährt mit sehr hohem
Kraftaufwand über die Prägestelle des Bauteils. Dabei muss die Prägeeinheit dennoch
zum Bauteil und vom Bauteil weggefahren werden, so dass auch hier ein großer Platzbedarf
notwendig ist.
[0007] Weiterhin ist aus der
DE-A-10 2005 061 608 eine in Fertigungsmaschinen insbesondere für die Blechbearbeitung einsetzbare Vorrichtung
zum Markieren von Werkstücken bekannt. Die Vorrichtung weist einen mit einer Deckplatte
abgedeckten und mit einer Stützplatte abgeschlossenen Grundkörper mit zumindest einer
Aushöhlung auf, in der zumindest eine mit Prägemarken auf ihrem Umfang versehene Prägescheibe
mit Zentralbohrung auf einem Zentralbolzen um diesen verdrehbar angeordnet ist, wobei
die eingestellte Stellung der Prägescheibe so fixierbar ist, dass die dieser Stellung
zugeordnete Prägemarke durch ein Fenster der Deckplatte ragt.
[0008] Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Prägeeinheit zur Anbringung von Kennzeichnungen
an Metall-Bauteilen der eingangs genannten Art zu schaffen, die kompakt ausgebildet
ist und eine relativ geringe Antriebskraft für die Kennzeichnung von Metall-Bauteilen
benötigt.
[0009] Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass im Gehäuse eine axial verschiebbare
und um ihre Längsachse verschwenkbare Antriebswelle angeordnet ist, die an ihrem einen
Ende mittels eines Tellerfederpaketes unter Vorspannung mit einer Antriebseinheit
verbunden ist und unmittelbar an ihrem anderen Ende ein kurzes Andruckteil aufweist,
am Gehäuse ein Kennzeichnungsmittel aufweisendes Bauelement angeordnet ist, auf dem
das zu kennzeichnende Bauteil aufsetzbar ist, wobei während des Prägevorganges das
Andruckteil der Antriebswelle mit einem bestimmten Anpressdruck durch fortlaufendes
Abwälzen gegen das zu kennzeichnende Bauteil und das Kennzeichnungsmittel aufweisende
Bauelement andrückbar und an diesen, die Kennzeichnung in das Bauteil einprägend,
fortlaufend entlang verschwenkbar ist.
[0010] Unter dem Begriff "Gehäuse" sollen geschlossene als auch offene Konstruktionen verstanden
werden, welche die Aufgabe haben, die Antriebswelle zu halten bzw. zu führen.
[0011] Die axiale Verschiebbarkeit der Antriebswelle ermöglicht eine Bewegung des an einem
Ende der Antriebswelle befestigten Andruckteils hin zu und weg von einem zu kennzeichnenden
Bauteil. Weiterhin erlaubt die Verschwenkbarkeit der Antriebswelle um ihre Längsachse
ein fortlaufendes, d.h. kontinuierliches Abwälzen des Andruckteils auf dem die Kennzeichnungsmittel
aufweisenden Bauelement, auf dem ein zu kennzeichnendes Bauteil aufgesetzt ist. Unter
"Kennzeichnungen" sind Signaturen, wie Zahlen, Buchstaben, Symbole und Stempel zu
verstehen, die auf oder in ein zu fertigendes oder bereits gefertigtes Bauteil auf-
oder eingebracht werden.
[0012] Die Antriebswelle ist an ihrem einen Ende unter Vorspannung mit einer Antriebseinheit
verbunden, so dass der Anpressdruck der Andruckwelle an das Kennzeichnungsmittel aufweisende
Bauelement festgelegt wird.
[0013] Da die Antriebswelle relativ kurz ausgebildet sein kann, hat das Gehäuse eine kompakte
Abmessung. Darüber hinaus baut durch die Anordnung der Antriebseinheit an einem Ende
der Antriebswelle und die Anordnung des Andruckteils am anderen Ende der Antriebswelle
die Prägeeinheit so klein, dass diese in eine Spannvorrichtung, vorzugsweise eine
Positioniervorrichtung gemäß der
DE 20 2006 016 392 und/oder einer Konsole gemäß der
DE 20 2006 000 908 integriert werden kann, ohne dass Platzprobleme auftreten. Zum Prägevorgang selbst
sind keine weiteren Bauteile, wie Halterungen und Zuführungen notwendig.
[0014] Für einen Prägevorgang wird das mit einer Prägung zu versehende Bauteil über dem
Kennzeichnungsmittel aufweisenden Bauelement platziert, d.h. es kann einfach auf dem
Bauelement am Gehäuse der Prägeeinheit aufgelegt werden. Während des Prägevorganges
wird das Andruckteil der Antriebswelle mit einem bestimmten Anpressdruck gegen das
zu kennzeichnende Bauteil und das Kennzeichnungsmittel aufweisende Bauelement gedrückt
und an diesem fortlaufend entlang verschwenkt. Dabei prägt das Kennzeichnungsmittel
die Kennzeichnung von unten in das Bauteil ein. Danach kann das mit der Prägung versehene
Bauteil auch wieder einfach entnommen werden. Unter "Prägung" soll im Sinne der Erfindung
auch ein Stempeln verstanden werden.
[0015] Die Erfindung ergibt eine kleine kompakte Prägeeinheit mit geringer Bauhöhe, die
mit geringer Antriebskraft und genauen Einstellmöglichkeiten einen Prägevorgang für
zu kennzeichnende Bauteile ermöglicht. Die Prägeeinheit kann beliebig in eine Fertigungsvorrichtung,
z.B. eine Schweißvorrichtung, integriert werden, ohne das ein Bewegen der Prägeeinheit,
d.h. Zuführen und Wegfahren zur Prägestelle, erforderlich ist. Die Prägeeinheit ist
also immer ortsfest mit der Fertigungsvorrichtung verbunden. Darüber hinaus ist die
Prägeeinheit wegen ihrer Kompaktheit auch bei engen Platzverhältnissen und komplizierten
Bauformen einsetzbar.
[0016] Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind den Unteransprüchen
entnehmbar.
[0017] Demgemäß ist das Kennzeichnungsmittel aufweisende Bauelement als Stempelhalter ausgebildet.
Darüber umfasst das Kennzeichnungsmittel ein- oder mehrteilige Stempel, die Zahlen,
Buchstaben und oder Symbole aufweisen, welche vorzugsweise erhaben ausgebildet sind
und somit ein Prägen gestatten. Der Stempelhalter kann in Abhängigkeit von der gewünschten
Kennzeichnung feste, austauschbare oder sich selbst fortlaufend ein- bzw. verstellbare
Stempel aufweisen.
[0018] Da das zu prägende Bauteil auf den Stempelhalter mit den Stempeln aufgelegt wird
und das Andruckteil dann unter Druck auf dem Bauteil über den Stempelbereich verschwenkt,
wird die gewünschte Kennzeichnung von unten in das Bauteil eingeprägt. Dabei ist vorgesehen,
dass das Andruckteil quer zur Längsachse der Antriebswelle angeordnet und als Welle,
Rolle oder Walze ausgebildet ist. Weil das Andruckteil unmittelbar an einem Ende der
Antriebswelle und der Stempelhalter in unmittelbarer Nähe der Antriebswelle am Gehäuse
angeordnet sind, ist das Andruckteil sehr kurz, so dass der Anpressdruck vollständig
auf das zu prägende Bauteil übertragen wird. Durch die Festlegung der Form, Breite
und Länge des Andruckteils kann in Abhängigkeit von der Kennzeichnungsform und -größe
der Prägebereich eingestellt werden.
[0019] Erfindungsgemäß ist die Antriebswelle mittels eines an sich bekannten Tellerfederpakets
vorgespannt. Hierbei erfolgt die Vorspannung der Antriebswelle beispielsweise über
eine dem Tellerfederpaket zugeordneten Stellmutter.
[0020] Bei der erfindungsgemäßen Prägeeinheit besteht die Antriebseinheit für die Antriebswelle
aus einem Antriebsmotor und einem Getriebe. Der Antriebsmotor kann ein Pneumatikmotor
oder Elektromotor und das Getriebe ein Schnecken-, Zahnrad- oder Zahnstangengetriebe
sein. Wenn sich das Andruckteil vor dem Prägevorgang in Nullposition befindet, verfährt
beispielsweise das mit dem Pneumatikmotor angetriebene Schneckengetriebe die Antriebswelle
in axialer Richtung, d.h. also quer zur Stempelebene, und verschwenkt dann das Andruckteil
über den Prägebereich und vollzieht die Kennzeichnung des Bauteils. Dieser Prägevorgang
geschieht in sehr kurzer Zeit, z.B. innerhalb 1 oder 2 Sekunden oder sogar Sekundenbruchteilen.
[0021] Mit einem relativ kleinen Pneumatik-Lamellenmotor oder Elektromotor mit zugehörigem
Schneckengetriebe mit entsprechender Übersetzung und dem darauf abgestimmten Tellerfederpaket
kann die erforderliche Andruckkraft mit wenigen Newtonmetern Antriebsdrehmoment relativ
klein gehalten werden. Diese relativ geringe Antriebsenergie bzw. Andruckkraft ist
auch deshalb ausreichend, weil durch das fortlaufende, d.h. kontinuierliche Abwälzen
des Andruckteils jeder Teil der Gesamtkennzeichnung, z.B. Ziffer für Ziffer, Buchstabe
für Buchstabe , nacheinander geprägt wird.
[0022] Nach einer weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Prägeeinheit sind Steuermittel
zum Ein- und Ausschalten der Antriebseinheit und zum Verschwenken der Antriebswelle
hin zum und weg vom Kennzeichnungsmittel aufweisenden Bauelement vorgesehen. Hierbei
bestehen die Steuermittel vorzugsweise zumindest aus einem auf der Antriebswelle ausgebildeten
Schaltnocken und einem zugeordneten Näherungsschalter, welcher die Position der Antriebswelle
detektiert.
[0023] Des Weiteren ist vorgesehen, dass das Gehäuse auf einer Konsole, einem Fußteil oder
einem Gelenk befestigt ist, beispielsweise auf einer Positioniervorrichtung gemäß
der
DE 20 2006 016 392 und/oder einer Konsole gemäß der
DE 20 2006 000 908.
[0024] Der der Erfindung zugrunde liegende Gedanke wird in der nachfolgenden Beschreibung
anhand eines Ausführungsbeispieles, das in der Zeichnung dargestellt ist, näher beschrieben.
Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Perspektivansicht der erfindungsgemäßen Präge- einheit,
- Fig. 2
- eine Draufsicht auf die Prägeeinheit gemäß Fig. 1,
- Fig. 3
- eine Seitenansicht auf die Prägeeinheit gemäß Fig. 1,
- Fig. 4
- eine Längsschnittansicht der Prägeeinheit entlang der Linie A-A gemäß Fig. 3 und
- Fig. 5
- eine Explosivdarstellung der Prägeeinheit gemäß den Fig. 1 bis 4.
[0025] Die Prägeeinheit 1 gemäß den Fig. 1 bis 5 weist ein Gehäuse 2 auf, welches beispielhaft
mit einem schwenkbaren Halter 3 mittels nicht gezeigter Stifte verbunden ist. Der
Halter 3 wiederum ist mit einem Fuß 4, gegebenenfalls einer Konsole, einem Gelenk
oder einer Positioniervorrichtung, verbunden, der, falls erforderlich, über eine Shimsplatte
5, die zur Höhenpositionierung der Prägeeinheit dient, an einer Fußplatte 6 befestigt
ist. Die Prägeeinheit 1 kann damit auf einer nicht gezeigten Basis, beispielsweise
einer Montageplatte oder Schweißvorrichtung, platziert werden.
[0026] Die in Fig. 5 gezeigte Ansicht der Prägeeinheit 1 enthält Strichlinien, welche die
Einbaurichtung der jeweiligen Teile der Prägeeinheit 1 verdeutlichen sollen. Des Weiteren
ist in den Fig. 1 bis 4 jeweils ein mit einer Kennzeichnung zu versehenes, d.h. zu
prägendes Bauteil Z in Strich-Punkt-StrichLinien schematisch dargestellt.
[0027] Im Gehäuse 2 ist eine axial bewegliche und um ihre Längsachse verschwenkbare Antriebswelle
7 eingesetzt, auf der zumindest zwei beabstandete Kugellager 8 und zwei beabstandete
Distanzringe 9 angeordnet sind, die in eine Gehäusebohrung 10 eingebracht sind. Der
untere aus dem Gehäuse 2 herausragende Abschnitt 11 der Antriebswelle 7 ist im Querschnitt
als Sechskant ausgebildet. Dieser sechskantige Abschnitt 11 führt unter Zwischenschaltung
eines Tellerfederpaketes 12 mit einer zugehörigen Stellmutter 13 in ein Getriebe 14,
z.B. ein Schneckengetriebe. Am unteren Ende der Antriebswelle 7 ist ein Schaltnocken
15 befestigt, der zusammen mit einem Näherungsschalter 16, der an einem Sensorhalter
17 befestigt ist, als Steuermittel dient.
[0028] Der Sensorhalter 17 ist an einem Halteteil 18 befestigt. Dieses Halteteil 18 nimmt
in einer Öffnung 19 einen Antriebsmotor 20, z.B. einen Pneumatik-Lamellen-Motor, auf,
der mit dem Getriebe 14 mechanisch verbunden ist. Die Kopplung der Antriebswelle 7
mit der Motor-Getriebe-Einheit 14, 20 erfolgt dadurch, dass das Halteteil 18 mit dem
Gehäuse 2 beispielsweise verschraubt wird.
[0029] Die Antriebswelle 7 weist an ihrem oberen Ende ein als Walze, Welle oder Rolle ausgebildetes
kurzes Andruckteil 21 auf, das über ein Kugellager 22 rechtwinklig von der Längsachse
der Antriebswelle 7 wegragt. Auf der Oberseite des Gehäuses 2 ist eine Druckplatte
23 befestigt, auf der ein als Stempelhalter ausgebildetes Kennzeichnungsmittel aufweisendes
Bauelement 24 positioniert ist. Das Kennzeichnungsmittel 17 umfasst nicht näher dargestellte
ein- oder mehrteilige Stempel, die Zahlen, Buchstaben und/oder Symbole aufweisen,
die erhaben ausgebildet sind.
[0030] Der Schaltnocken 15 ist mit dem als Inititator dienenden Näherungsschalter 16 in
Eingriff bringbar, der wiederum das Einschalten eines Antriebes zur Auslösung des
Prägevorganges initiiert und das Ausschalten des Antriebes bewirkt, wenn der Prägevorgang
abgeschlossen ist.
[0031] In Nullposition der Antriebswelle 7 wird die Andruckkraft der Antriebswelle 7 für
das Andruckteil 21 durch das Tellerfederpaket 12 erzeugt. Bei Anlage des Andruckteils
21 am zu kennzeichnenden Bauteil Z, welches zwischen dem Andruckteil 21 und dem Kennzeichnungsmittel
aufweisenden Bauelement 24 platziert ist, wird durch die Antriebseinheit 15 ,20 ein
Druck aufgebaut und die Antriebswelle 7 wird linear, d.h. axial gegen das auf dem
Kennzeichnungsmittel aufweisenden Bauelement 24 platzierte Bauteil Z verschoben und
schwenkt mit dem Andruckteil 21 über die Prägestelle am Bauteil Z, so dass die Stempel
des Kennzeichnungsmittel aufweisenden Bauelementes 24 durch ihre erhabene Ausbildung
eine Signatur in das Bauteil Z prägen. Dann verfährt die Antriebswelle 7 mit dem Andruckteil
21 wieder in die Nullposition und das mit der Kennzeichnung versehene Bauteil Z kann
entfernt werden. Da die Prägeeinheit 1 vorteilhafterweise nach oben offen ist, kann
das Bauteil Z nach dem Prägen einfach entnommen werden ohne dass eine zusätzliche
Verfahreinheit notwendig ist.
Liste der Bezugszeichen
[0032]
- 1
- Prägeeinheit
- 2
- Gehäuse
- 3
- Halter
- 4
- Fuß
- 5
- Shimsplatte
- 6
- Fußplatte
- 7
- Antriebswelle
- 8
- Kugellager
- 9
- Distanzring
- 10
- Gehäusebohrung
- 11
- Sechskantabschnitt
- 12
- Tellerfederpaket
- 13
- Stellmutter
- 14
- Getriebe
- 15
- Schaltnocken
- 16
- Näherungsschalter
- 17
- Sensorhalter
- 18
- Halteteil
- 19
- Öffnung
- 20
- Antriebsmotor
- 21
- Andruckteil
- 22
- Kugellager
- 23
- Druckplatte
- 24
- Kennzeichnungsmittel
- Z
- Bauteil
1. Prägeeinheit (1) zur Anbringung von Kennzeichnungen an Metall-Bauteilen (Z), mit einem
Gehäuse (2) und gegebenenfalls einer das Gehäuse (2) tragenden Konsole (3, 4), dadurch gekennzeichnet, dass im Gehäuse (2) eine axial verschiebbare und um ihre Längsachse verschwenkbare Antriebswelle
(7) angeordnet ist, die an ihrem einen Ende mittels eines Tellerfederpaketes (12)
unter Vorspannung mit einer Antriebseinheit (14, 20) verbunden ist und unmittelbar
an ihrem anderen Ende ein kurzes Andruckteil (21) aufweist, am Gehäuse (2) ein Kennzeichnungsmittel
aufweisendes Bauelement (24) angeordnet ist, auf dem das zu kennzeichnende Bauteil
(Z) aufsetzbar ist, wobei während des Prägevorganges das Andruckteil (21) der Antriebswelle
(7) mit einem bestimmten Anpressdruck durch fortlaufendes Abwälzen gegen das zu kennzeichnende
Bauteil (Z) und das Kennzeichnungsmittel aufweisende Bauelement (24) andrückbar und
an diesen, die Kennzeichnung in das Bauteil (Z) einprägend, fortlaufend entlang verschwenkbar
ist.
2. Prägeeinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Kennzeichnungsmittel aufweisende Bauelement (24) als Stempelhalter ausgebildet
ist und das Kennzeichnungsmittel ein- oder mehrteilige Stempel sind, die Zahlen, Buchstaben
und/oder Symbole aufweisen.
3. Prägeeinheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Andruckteil (21) quer zur Längsachse der Antriebswelle (7) angeordnet und als
Welle, Rolle oder Walze ausgebildet ist.
4. Prägeeinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 3,dadurch gekennzeichnet, dass die Vorspannung der Antriebswelle (7) vorzugsweise mittels einer Stellmutter (13)
einstellbar ist.
5. Prägeeinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinheit für die Antriebswelle (7) aus einem Antriebsmotor (20) und einem
Getriebe (14) besteht.
6. Prägeeinheit nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Antriebsmotor (20) ein Pneumatikmotor oder Elektromotor und das Getriebe (14)
ein Schnecken-, Zahnrad- oder Zahnstangengetriebe ist.
7. Prägeeinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass Steuermittel zum Ein- und Ausschalten der Antriebseinheit (14, 20) und zum Verschwenken
der Antriebswelle (7) hin zum und weg vom Kennzeichnungsmittel aufweisenden Bauelement
(24) vorgesehen sind.
8. Prägeeinheit nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuermittel vorzugsweise zumindest aus einem auf der Antriebswelle (7) ausgebildeten
Schaltnocken (15) und einem zugeordneten Näherungsschalter (16) bestehen.
9. Prägeeinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (2) auf einer Konsole, einem Fußteil oder einem Gelenk befestigt ist.
1. An embossing unit (1) for marking designations on metal components (Z), with a casing
(2) and possibly a console (3, 4) carrying the casing (2), characterised in that the casing (2) contains a drive shaft (7) movable axially and sweeping about its
longitudinal axis, wherein said drive shaft is prestressed and connected to a drive
unit (14, 20) at one of its ends via a pack of diaphragm springs 12) and presents
immediately at its other end a short pressure part (21), wherein a element (24) containing
a tracer is provided on the casing (2), on which the component (Z) to designate can
be mounted, whereas during the embossing process the pressure part (21) of the drive
shaft (7) can be pressed, with a set pressing pressure and by continuous motion, against
the component (z) to be designated and against the element (24) presenting the tracer,
wherein said pressure part can sweep continuously along both said items while embossing
the marking into the component (Z).
2. An embossing unit according to claim 1, characterised in that the element (24) presenting the tracer is formed as a punch-holder and the tracer
includes one or several punches showing figures, letters and/or symbols.
3. An embossing unit according to claim 1 or 2, characterised in that the pressure part (21) is mounted perpendicular to the longitudinal axis of the drive
shaft (7) and provided as a shaft, a roll or cylinder.
4. An embossing unit according to any of the claims 1 to 3, characterised in that the prestressing of the drive shaft (7) is adjustable preferably via a set screw
(13).
5. An embossing unit according to any of the claims 1 to 4, characterised in that the drive unit for the drive shaft (7) consists of a drive motor (20) and a transmission
(14).
6. An embossing unit according to claim 5, characterised in that the drive motor (20) is a pneumatic motor or electric motor and the transmission
(14) is a worm, toothed or rack gear.
7. An embossing unit according to any of the claims 1 to 6, characterised in that controls units are provided for switching the drive unit (14, 20) on and off and
for sweeping the drive shaft (7) back-and-forth relative to the element (24) exhibiting
the tracer.
8. An embossing unit according to claim 7, characterised in that the control units preferably consist of switching cams (15) formed on the drive shaft
(7) and a matching proximity switch (16).
9. An embossing unit according to any of the claims 1 to 8, characterised in that the casing (2) fastened to a console, a foot section or a joint.
1. Unité d'estampage (1) destinée à appliquer des marques sur des composants métalliques
(Z), comprenant un boîtier (2) et, le cas échéant, une console (3, 4) supportant ledit
boîtier (2), caractérisée par le fait que dans ledit boîtier (2) est disposé un arbre moteur (7) axialement déplaçable et apte
à pivoter autour de son axe longitudinal, qui, à l'une des ses extrémités, est relié
sous précontrainte, au moyen d'un bloc-ressort Belleville (12), à une unité d'entraînement
(14, 20) et qui, immédiatement à son autre extrémité, présente une courte pièce de
pression (21), que sur ledit boîtier (2) est disposé un élément (24) qui présente
des moyens de marquage et sur lequel peut être placé le composant à marquer (Z), durant
l'opération d'estampage ladite pièce de pression (21) de l'arbre moteur (7) pouvant
être plaquée avec une pression d'appui déterminée, en roulant continûment dessus,
contre ledit composant à marquer (Z) et contre ledit élément (24) ayant des moyens
de marquage, et pouvant être pivotée de manière continue le long de ceux-ci tout en
estampant la marque dans le composant (Z).
2. Unité d'estampage selon la revendication 1, caractérisée par le fait que ledit élément (24) présentant des moyens de marquage est réalisé en tant que porte-estampe
et que le moyen de marquage est formé d'estampes à une ou plusieurs pièce(s) qui présentent
des chiffres, lettres et/ou symboles.
3. Unité d'estampage selon la revendication 1 ou 2, caractérisée par le fait que ladite pièce de pression (21) est disposée transversalement à l'axe longitudinal
de l'arbre moteur (7) et est réalisée comme arbre, rouleau ou tambour.
4. Unité d'estampage selon l'une quelconque des revendications 1 à 3, caractérisée par le fait que la précontrainte de l'arbre moteur (7) peut être réglée de préférence au moyen d'un
écrou de réglage (13).
5. Unité d'estampage selon l'une quelconque des revendications 1 à 4, caractérisée par le fait que l'unité d'entraînement pour ledit arbre moteur (7) est constituée par un moteur de
commande (20) et par un engrenage (14).
6. Unité d'estampage selon la revendication 5, caractérisée par le fait que ledit moteur de commande (20) est un moteur pneumatique ou un moteur électrique et
que ledit engrenage (14) est un engrenage à vis sans fin, à roues dentées ou à crémaillère.
7. Unité d'estampage selon l'une quelconque des revendications 1 à 6, caractérisée par le fait que l'on prévoit des moyens de commande pour mettre en marche et arrêter ladite unité
d'entraînement (14, 20) et pour pivoter ledit arbre moteur (7) vers l'élément (24)
ayant des moyens de marquage et dans la direction opposée à celui-ci.
8. Unité d'estampage selon la revendication 7, caractérisée par le fait que, de préférence, lesdits moyens de commande sont constitués au moins par une came
de commutation (15) réalisée sur l'arbre moteur (7) et par un détecteur de proximité
(16) associé.
9. Unité d'estampage selon l'une quelconque des revendications 1 à 8, caractérisée par le fait que ledit boîtier (2) est fixé sur une console, sur une pièce formant pied ou sur une
articulation.