[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abdichten der Einstellkrone einer Uhr,
insbesondere einer Armbanduhr, und ein Verfahren zum Abdichten der Einstellkrone der
Uhr.
[0002] Die Einstellkrone einer Uhr dient zum Einstellen der Zeiger und/oder zum Aufziehen
der Uhr. Außerdem kann die Einstellkrone auch eingesetzt werden, um Zusatzanzeigen,
wie zum Beispiel das Datum, einzustellen. Es können auch mehrere Einstellkronen an
einer Uhr vorhanden sein, die diese Funktionen getrennt erfüllen. Zwischen der Einstellkrone
und dem Gehäuse einer Uhr ist meistens eine Dichtung angeordnet, um zu verhindern,
dass z.B. Staub oder Wasser in die Uhr eindringt. Jedoch ist der Druck, der auf die
Dichtung wirkt, oft nicht groß genug, um eine wirksame Abdichtung zu gewährleisten.
[0003] Die
GB 825,660 beschreibt eine Vorrichtung zum Abdichten der Uhr, wobei die Einstellkrone mit Hilfe
einer ringförmigen Dichtung gegen das Gehäuse abgedichtet ist. Die Dichtkraft wird
von einem außerhalb des Gehäuses angeordneten Hebel aufgebracht. Der Hebel besteht
aus zwei zueinander rechtwinkligen Teilen, einem Hebelarm und einer Hebelnase, und
ist um eine in einem die Einstellkrone umgebenden, am Gehäuse der Uhr angebrachten
Rahmen gelagerte Achse drehbar. Durch Umlegen des Hebelarms bewegt sich die Hebelnase
in Richtung der Einstellkrone und drückt diese gegen die Dichtung. Es besteht jedoch
die Gefahr, dass sich die Kontaktflächen des Hebels und der Einstellkrone durch häufiges
Bewegen, z.B. zum Aufziehen der Uhr, durch Reibung abnutzen und dann keine ausreichend
hohe Kraft mehr erzeugt werden kann, um die nötige Dichtwirkung zu erzielen.
[0004] Die
DE 101 09 881 C1 offenbart eine Uhr, insbesondere Armbanduhr, mit einer drehbaren Lünette mit einem
radial abstehenden Verriegelungsmittel in Form eines Bügels. Durch Drehen der Lünette
schiebt sich der Bügel über die Einstellkrone und drückt diese gegen die ringförmige
Dichtung zwischen der Einstellkrone und dem Gehäuse. Auch hier können sich die Kontaktflächen
der Einstellkrone und des Bügels durch Reibung abnutzen.
[0005] In der
US 3,614,865 ist eine Vorrichtung zum Abdichten der Einstellkrone einer Uhr beschrieben, bei der
eine auf der Kronenwelle der Einstellkrone schraubbare Mutter dazu dient, den Druck
der Einstellkrone auf die Dichtung zu erhöhen. Die Mutter ist zwischen der Dichtung
und der Einstellkrone angeordnet und in axialer Richtung nicht beweglich. Zum Abdichten
wird die Einstellkrone zunächst in das Gehäuse gedrückt. Das Gewinde der Mutter nimmt
das Gewinde der Kronenwelle auf, und durch Drehen der Mutter wird die Einstellkrone
in axialer Richtung bewegt, wobei sie gegen die Dichtung drückt. Der Mechanismus ist
jedoch mit nur einer Hand schwer zu bedienen, da gleichzeitig die Einstellkrone in
das Gehäuse gedrückt und die Mutter gedreht werden muss.
[0006] Die Aufgabe der Erfindung besteht also darin, die Vorrichtung zum Abdichten der Einstellkrone
einfach bedienbar und zuverlässig gegen die Dichtung drückbar zu auszubilden.
[0007] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung zum Abdichten der Einstellkrone
einer Uhr mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Weiterhin wird die Aufgabe durch
ein Verfahren nach Anspruch 13 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung
sind in den Unteransprüchen enthalten.
[0008] Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Abdichten der Einstellkrone einer Uhr, insbesondere
einer Armbanduhr, mit mindestens einer Dichtung zwischen der Einstellkrone und dem
Gehäuse der Uhr, mit einem im Bereich der Einstellkrone am Gehäuse angeordneten Steg
und mit einem Verriegelungselement zum Andrücken der Einstellkrone über die Dichtung
gegen das Gehäuse umfasst ein Verriegelungselement mit einem im Steg schraubbaren,
auf die Außenseite der Einstellkrone einwirkendes Schraubelement.
[0009] Dadurch, dass das Verrieglungselement im Steg schraubbar ist, werden ein einfacher
Aufbau der Vorrichtung und eine gute Bedienbarkeit des Verrieglungselements gewährleistet.
Außerdem kann bei Abnutzung der Kontaktflächen des Verrieglungselements und der Außenseite
der Einstellkrone die erforderliche Kraft auf die Einstellkrone durch ein stärkeres
Drehen des Schraubelements leicht wieder hergestellt werden.
[0010] Der Steg umfasst mindestens eine Stütze seitlich von der Einstellkrone und einen
der Einstellkrone zugeordneten Stegabschnitt, wobei der Stegabschnitt eine Bohrung
mit einem Innengewinde aufweist, das mit der Längsachse der Einstellkrone fluchtet,
wobei das Schraubelement eine Feststellkrone mit einem Gewindestift umfasst, der im
Innengewinde des Stegabschnitts schraubbar ist. Diese Anordnung bildet eine einfach
aufgebaute und gut bedienbare Ausführungsform der Erfindung.
[0011] Der Gewindestift weist nahe dem der Feststellkrone abgewandten Ende eine Scheibe
auf, die senkrecht am Gewindestift angeordnet ist. Die Scheibe sichert das Schraubelement
gegen vollständiges Herausdrehen, bei dem das Schraubelement leicht verloren gehen
kann.
[0012] Das von der Feststellkrone abgewandte Ende des Gewindestifts ragt über die Scheibe
hinaus und ist in eine auf der Längsachse der Einstellkrone liegende äußere Vertiefung
in der Einstellkrone einführbar. Das Einführen bewirkt eine Zentrierung der Druckkraft
auf die Einstellkrone. Vorteilhafterweise ist der Gewindestift zweiteilig. Dadurch
ist eine gute Montage möglich.
[0013] In einer Ausgestaltung der Erfindung ist der Gewindestift aus einem Scheibengewindestift
und einer Kronengewindebuchse gebildet. Dies stellt einen einfachen Aufbau eines zweiteiligen
Gewindestifts mit guter Montierbarkeit dar. Alternativ dazu ist der Gewindestift aus
einem Kronengewindestift und einer Scheibengewindebuchse gebildet.
[0014] In einer vorteilhaften Ausgestaltung ist der Stegabschnitt im wesentlichen scheibenförmig
und weist einen Außendurchmesser auf, der höchstens so groß ist wie der Außendurchmesser
der Feststellkrone. Dadurch wird gewährleistet, dass die Feststellkrone leicht gedreht
werden kann. In einer weiteren Ausgestaltung ist die Stütze mit dem Stegabschnitt
einstückig ausgebildet, wodurch die Montageschritte reduziert werden.
[0015] Es sind zwei gegenüberliegende Stützen vorgesehen, die zusammen mit dem Stegabschnitt
im Wesentlichen einen einstückigen zylindrischen Körper mit einem diametralen Durchgang
bilden, wobei der zylindrische Körper auf einer Seite des Durchgangs abgeflacht ist.
Im Durchgang ist die Einstellkrone sichtbar. Der abgeflachte Teil ermöglicht außerdem
einen Zugang zum Betätigen der Einstellkrone. Vorzugsweise ist der Durchgang im zylindrischen
Körper senkrecht zur Oberseite des Gehäuses angeordnet und auf der Unterseite des
Gehäuses abgeflacht. Bei dieser Ausgestaltung ist der Durchgang zweckmäßig so angeordnet,
dass die Einstellkrone aus der normalen Blickrichtung auf die Uhr gesehen werden kann.
Außerdem kann die Einstellkrone von der Unterseite der Uhr leicht betätigt werden.
[0016] In einer alternativen Ausführungsform der Erfindung ist das eine Ende des Stegs schwenkbar
am Gehäuse angebracht und das Schraubelement am anderen Ende des Stegs angeordnet
und mit dem Gehäuse verschraubbar. Auch hier sind ein einfacher Aufbau und eine gute
Bedienbarkeit gegeben.
[0017] Weiterhin wird die Aufgabe durch ein Verfahren zum Abdichten der Einstellkrone einer
Uhr mit der oben beschriebenen Vorrichtung gelöst. Dabei wird die Einstellkrone durch
Festschrauben des als Feststellkrone mit Gewindestift ausgebildeten Schraubelements
gegen die Dichtung gedrückt. Das Schraubelement ist leicht bedienbar und gut geeignet,
um die Druckkraft auf die Einstellkrone zu erzeugen.
[0018] Weitere Merkmale, Eigenschaften und Vorteile der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum
Abdichten einer Uhr, insbesondere einer Armbanduhr, ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung von Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die beiliegenden Figuren.
Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Draufsicht auf eine Uhr mit der erfin- dungsgemäßen Vorrichtung mit einem Steg
mit zwei Stützen in der ersten Ausführungsform,
- Fig. 2
- eine Unteransicht der Uhr nach Fig. 1,
- Fig. 3
- eine Seitenansicht der Uhr nach Fig. 1,
- Fig. 4
- eine vergrößerte Schnittdarstellung der Vor- richtung in der ersten Ausführungsform
mit einem festen Steg mit zwei Stützen und
- Fig. 5
- eine vergrößerte Draufsicht auf die Vorrich- tung in der zweiten Ausführungsform mit
ei- nem schwenkbaren Steg.
[0019] Die Fig. 1 bis 3 zeigen eine Uhr 1, die im Wesentlichen ein Gehäuse 2 mit einem Gehäuseelement
2a, eine Oberseite 4, eine Unterseite 5 und eine erfindungsgemäße Vorrichtung 6 mit
einem Steg 11 und einem Schraubelement 3 umfasst. Der Steg 11 weist einen Stegabschnitt
12 mit einer Bohrung 29 mit einem Innengewinde 13, zwei Stützen 14 mit einer abgeflachten
Seite 16, einen Durchgang 15 und einen Vorsprung 11b auf.
[0020] Der Steg 11 bildet einen im Wesentlichen hohlen, zylindrischen Körper 11a, wobei
sich der Durchgang 15 diametral durch den zylindrischen Körper 11a erstreckt und in
Richtung der Längsachse 8 der Vorrichtung 6 von den beiden Stützen 14 begrenzt ist.
Die beiden Stützen 14 sind durch den scheibenförmig ausgebildeten Stegabschnitt 12
verbunden, der den zylindrischen Körper 11a an der dem Gehäuse 2 abgewandten Seite
begrenzt. In dem Stegabschnitt 12 befindet sich die Bohrung 29 mit dem Innengewinde
13, das mit der Längsachse 8 einer Einstellkrone 7 fluchtet. Auf der Unterseite 5
des Gehäuses 2 der Uhr 1 weist der zylindrische Körper 11a die abgeflachte Seite 16
auf. An der dem Gehäuse 2 zugewandten Seite ist der zylindrische Körper 11a offen
und umgibt die Einstellkrone 7.
[0021] Der vom zylindrischen Körper 11a gebildete Steg 11 weist den Vorsprung 11b auf, der
mit dem Gehäuseelement 2a kaltverschweißt ist. Alternativ dazu kann der Vorsprung
11b des Stegs 11 an das Gehäuse 2 angeschraubt oder einstückig mit dem Gehäuseelement
2a ausgebildet sein.
[0022] In Fig. 4 sind das Schraubelement 3 der Vorrichtung 6 und die Einstellkrone 7 der
ersten Ausführungsform detaillierter dargestellt.
[0023] Das Schraubelement 3 ist aus einer Feststellkrone 17, einem Gewindestift 18 und einer
Scheibe 27 gebildet. Der Gewindestift 18 umfasst eine Kronengewindebuchse 23 und einen
Scheibengewindestift 19. Die Einstellkrone 7 umfasst in der Längsachse 8 eine Vertiefung
9 auf der äußeren Oberfläche.
[0024] Das Schraubelement 3 ist rotationssymmetrisch zur Längsachse 8 der Einstellkrone
7 aufgebaut. An die dem Gehäuse 2 zugewandte Seite der Feststellkrone 17 schließt
sich die Kronengewindebuchse 23 mit einem Außengewinde 24 und einem Innengewinde 25
an. Der Scheibengewindestift 19 ist an seinem von dem Gehäuse 2 abgewandten Ende mit
einem Außengewinde 21 versehen. Am Ende 26 des Scheibengewindestifts 19 ist die kreisförmige
Scheibe 27 angeordnet, deren Durchmesser größer ist als der Innendurchmesser des Innengewindes
13 der Bohrung 29 im Stegabschnitt 12. Der Scheibengewindestift 19 weist außerdem
eine abgerundete Spitze 22 auf.
[0025] Die Einstellkrone 7 ist ebenfalls rotationssymmetrisch um die Längsachse 8 aufgebaut
und weist an ihrer vom Gehäuse 2 abgewandten Seite die Vertiefung 9 in der Längsachse
8 auf. An ihrer dem Gehäuse 2 zugewandten Seite schließt sich die nicht dargestellte
Einstellkronenwelle an die Einstellkrone 7 an. An der dem Gehäuse 2 zugewandten Seite
weist die Einstellkrone 7 außerdem eine ringförmige Nut 28 zur Aufnahme einer Dichtung
10 auf.
[0026] Das Schraubelement 3 ist entlang der Längsachse 8 der Einstellkrone 7 mit dem Außengewinde
24 der Kronengewindebuchse 23 in das Innengewinde 13 der Bohrung 29 im Stegabschnitt
12 eingeschraubt. In das Innengewinde 25 der Kronengewindebuchse 23 ist der Scheibengewindestift
19 eingeschraubt und bildet eine Verlängerung der Kronengewindebuchse 23. Jedoch kann
die Kronengewindebuchse 23 auch auf andere Art mit dem Scheibengewindestift 19 verbunden
sein. Die Scheibe 27 ist auf das Ende 26 des Scheibengewindestiftes 19 aufgeschrumpft.
Alternativ dazu kann die Scheibe 27 mittels einer Schraube an dem der Einstellkrone
7 zugewandten Ende des Scheibengewindestifts 19 befestigt sein.
[0027] In der Nut 28 der Einstellkrone 7 ist die Dichtung 10 angeordnet. Alternativ dazu
kann eine Dichtung zwischen der nicht dargestellten Einstellkronenwelle und dem Gehäuse
2 angeordnet sein. Es kann auch eine Kombination dieser beiden Dichtungsanordnungen
verwendet werden.
[0028] Zum Abdichten der Einstellkrone 7 gegenüber dem Gehäuse 2 wird die Feststellkrone
17 um die Längsachse 8 gedreht, wobei die Kronengewindebuchse 23 durch das Innengewinde
13 des Stegabschnitts 12 geschraubt wird. Der Scheibengewindestift 19 bewegt sich
dadurch in Richtung zum Gehäuse 2, bis die abgerundete Spitze 22 des Scheibengewindestifts
19 in die Vertiefung 9 der Einstellkrone 7 gedrückt wird. Durch den Druck auf die
Vertiefung 9 in der Einstellkrone 7 wird die Dichtung 10 zusammengedrückt, so dass
die Einstellkrone 7 gegen das Gehäuse 2 abgedichtet wird. Die Kombination aus der
abgerundeten Spitze 22 und der Vertiefung 9 dient zur Zentrierung der Kraft auf die
Einstellkrone 7 entlang der Längsachse 8.
[0029] Zum Einstellen bzw. Aufziehen der Uhr 1 muss die Einstellkrone 7 freigegeben werden.
Dazu wird die Feststellkrone 17 in der entgegengesetzten Richtung gedreht, so dass
die Kronengewindebuchse 23 aus dem Innengewinde 13 des Stegabschnitts 12 herausgeschraubt
wird. Dadurch bewegt sich der Scheibengewindestift 19 von der Einstellkrone 7 weg,
bis die als Anschlag dienende Scheibe 27 gegen den Stegabschnitt 12 stößt, damit das
Schraubelement 3 nicht versehentlich vollständig aus der Vorrichtung herausgeschraubt
werden und verloren gehen kann.
[0030] In Fig. 5 ist die zweite Ausführungsform der Vorrichtung 6 zum Abdichten der Einstellkrone
7 dargestellt.
[0031] Die Vorrichtung 6 umfasst hier einen Steg 30 und ein Schraubelement 39. Der Steg
30 weist einen rechteckigen Querschnitt auf und umfasst an dem Ende, das dem Träger
der Uhr 1 zugewandt ist, eine Bohrung 40.
[0032] Das Schraubelement 39 ist wie eine Schraube aufgebaut, wobei die Feststellkrone 33
den Schraubenkopf bildet. Am Schaft 36 weist das Schraubelement 39 ein Außengewinde
34 auf. Der Außendurchmesser des Außengewindes 34 ist kleiner als der Durchmesser
der Bohrung 40 im Steg 30.
[0033] Die Einstellkrone 7 umfasst die ringförmige Nut 28, welche die Dichtung 10 aufnimmt,
wie es bereits zur ersten Ausführungsform beschrieben wurde.
[0034] Der Steg 30 ist an dem Ende, das vom Träger der Uhr abgewandt ist, mit einem Gelenk
32 schwenkbar am Gehäuse 2 befestigt.
[0035] Das Schraubelement 39 ist in die Bohrung 40 im Steg 30 einführbar und in eine Bohrung
31 mit einem Innengewinde 35 im Gehäuse 2 einschraubbar. Auch in dieser Ausführungsform
ist auf dem Schaft 36 des Schraubelements 39 eine Scheibe 42 befestigt, deren Außendurchmesser
größer ist als der Durchmesser der Bohrung 40.
[0036] Zum Abdichten der Einstellkrone 7 gegen das Gehäuse 2 wird die Feststellkrone 33
um ihre Längsachse 41 gedreht, wodurch sich das Schraubelement 3 mit seinem Außengewinde
34 in das Innengewinde 35 der Bohrung 31 schraubt. Dabei verläuft der Steg 30 vom
Gelenk 32 auf der einen Seite der Einstellkrone 7 über die Einstellkrone 7 hinweg
im wesentlichen parallel zum Gehäuse 2 auf die andere Seite der Einstellkrone 7. Der
Steg 30 wird beim Einschrauben des Schraubelements 39 gegen die Einstellkrone 7 gedrückt.
Die Einstellkrone 7 drückt infolgedessen die Dichtung 10 in der Nut 28 gegen das Gehäuse
2.
[0037] Zum Einstellen bzw. Aufziehen der Uhr 1 muss die Einstellkrone 7 freigegeben werden.
Dazu wird die Feststellkrone 33 in der entgegengesetzten Richtung gedreht, so dass
der Schaft 36 aus dem Innengewinde 35 der Bohrung 31 herausgeschraubt wird. Dabei
kann der Steg 30 von der Einstellkrone 7 wegbewegt werden. Die Scheibe 42 auf dem
Schaft 36 dient als Anschlag und verhindert, dass das Schraubelement 39 durch die
Bohrung 40 herausfällt.
Bezugszeichenliste
[0038]
- 1
- Uhr
- 2
- Gehäuse
- 2a
- Gehäuselement
- 3
- Schraubelement
- 4
- Oberseite
- 5
- Unterseite
- 6
- Vorrichtung
- 7
- Einstellkrone
- 8
- Längsachse
- 9
- Vertiefung
- 10
- Dichtung
- 11
- Steg
- 11a
- zylindrischer Körper
- 11b
- Vorsprung
- 12
- Stegabschnitt
- 13
- Innengewinde
- 14
- Stütze
- 15
- Durchgang
- 16
- abgeflachte Seite
- 17
- Feststellkrone
- 18
- Gewindestift
- 19
- Scheibengewindestift
- 21
- Außengewinde
- 22
- Spitze
- 23
- Kronengewindebuchse
- 24
- Außengewinde
- 25
- Innengewinde
- 26
- Ende
- 27
- Scheibe
- 28
- Nut
- 29
- Bohrung
- 30
- Steg
- 31
- Bohrung
- 32
- Gelenk
- 33
- Feststellkrone
- 34
- Außengewinde
- 35
- Innengewinde
- 36
- Schaft
- 39
- Schraubelement
- 40
- Bohrung
- 41
- Längsachse
- 42
- Scheibe
1. Vorrichtung zum Abdichten der Einstellkrone (7) einer Uhr, insbesondere einer Armbanduhr,
mit mindestens einer Dichtung (10) zwischen der Einstellkrone (7) und dem Gehäuse
(2) der Uhr (1), mit einem im Bereich der Einstellkrone (7) am Gehäuse (2) angeordneten
Steg (11, 30) und mit einem Verriegelungselement zum Andrücken der Einstellkrone (7)
über die Dichtung (10) gegen das Gehäuse (2), dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungselement ein im Steg (11, 30) schraubbares, auf die Außenseite der
Einstellkrone (7) einwirkendes Schraubelement (3, 39) ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Steg (11) mindestens eine Stütze (14) seitlich von der Einstellkrone (7) und
einen der Einstellkrone (7) zugeordneten Stegabschnitt (12) umfasst, wobei der Stegabschnitt
(12) eine Bohrung (29) mit einem Innengewinde (13) aufweist, das mit der Längsachse
(8) der Einstellkrone (7) fluchtet, und dass das Schraubelement (3) eine Feststellkrone
(17) mit einem Gewindestift (18) umfasst, der im Innengewinde (13) des Stegabschnitts
(12) schraubbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Gewindestift (18) nahe dem der Feststellkrone (17) abgewandten Ende eine Scheibe
(27) aufweist, die senkrecht am Gewindestift (18) angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das von der Feststellkrone (17) abgewandte Ende des Gewindestifts (18) über die Scheibe
(27) hinausragt und in eine auf der Längsachse (8) der Einstellkrone (7) liegende
äußere Vertiefung (9) in der Einstellkrone (7) einführbar ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Gewindestift (18) zweiteilig ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Gewindestift (18) aus einem Scheibengewindestift (19) und einer Kronengewindebuchse
(23) gebildet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Gewindestift (18) aus einem Kronengewindestift und einer Scheibengewindebuchse
gebildet ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Stegabschnitt (12) im wesentlichen scheibenförmig ist und einen Außendurchmesser
aufweist, der höchstens so groß ist wie der Außendurchmesser der Feststellkrone (17).
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Stütze (14) mit dem Stegabschnitt (12) einstückig ausgebildet ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass zwei gegenüberliegende Stützen (14) vorgesehen sind, die zusammen mit dem Stegabschnitt
(12) im Wesentlichen einen einstückigen zylindrischen Körper (11a) mit einem diametralen
Durchgang (15) bilden, wobei der zylindrische Körper (11a) auf einer Seite des Durchgangs
(15) abgeflacht ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchgang (15) im zylindrischen Körper (11a) senkrecht zur Oberseite (4) des
Gehäuses (2) angeordnet ist und auf der Unterseite (5) des Gehäuses (2) abgeflacht
ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das eine Ende des Stegs (30) schwenkbar am Gehäuse (2) angebracht ist und das Schraubelement
(39) am anderen Ende des Stegs (30) angeordnet und mit dem Gehäuse (2) verschraubbar
ist.
13. Verfahren zum Abdichten der Einstellkrone einer Uhr mit einer Vorrichtung nach einem
der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Einstellkrone (7) durch Festschrauben des als Feststellkrone (17, 33) mit Gewindestift
ausgebildeten Schraubelements (3, 39) gegen die Dichtung (10) gedrückt wird.