[0001] Die Erfindung betrifft einen Federkontakt für eine elektrische Steckverbindung, der
an seinem einen Ende mindestens zwei federelastische, einander gegenüberliegend angeordnete
Kontaktschenkel zur Aufnahme eines Gegenkontakts aufweist, der in Einsteckrichtung
entlang der Mittellängsachse des Federkontakts zwischen die beiden Kontaktschenkel
einführbar ist.
[0002] Weiterhin betrifft die Erfindung eine Steckverbindung mit mindestens einem derartigen
Federkontakt.
[0003] Aus dem Stand der Technik sind derartige Federkontakte zur Aufnahme von Messerkontakten
bekannt. Insbesondere bei batteriebetriebenen Elektrowerkzeugen, wie beispielsweise
Bohrhämmern, ist es bekannt, die Batterien bzw. Akkumulatoren mit dem Elektrowerkzeug
über starre Messerkontaktleisten und Federkontaktleisten elektrisch zu kontaktieren.
Zwischenzeitlich wurden immer leistungsfähigere batteriebetriebene Elektrowerkzeuge
entwickelt, bei denen teilweise hohe Spitzenströme bis zu 150 Ampere fließen. Aufgrund
dieser hohen Ströme werden besondere Ansprüche an die Steckverbindung zwischen dem
Akkumulator und dem Elektrowerkzeug gestellt. Bei den bisher verwendeten, starren
Messerkontaktleisten und Federkontaktleisten besteht die Problematik darin, dass beide
Kontaktleisten genau miteinander fluchten müssen, um eine ausreichende elektrische
Kontaktierung herzustellen. Wenn jedoch die Kontaktleisten oder einzelne Kontakte
zueinander nicht fluchten, kann es durch Erschütterungen, wie sie beispielsweise bei
Bohrhämmern auftreten, zu Kontaktbrand aufgrund unzureichend großer Kontaktflächen
und Kontaktkräften kommen.
[0004] Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Federkontakt und eine Steckverbindung mit einem
derartigen Federkontakt anzugeben, der bzw. die eine verbesserte Kontaktierung zwischen
dem Federkontakt und einem Gegenkontakt bieten.
[0005] Diese Aufgabe der Erfindung wird durch einen Federkontakt mit den Merkmalen des Anspruchs
1 und durch eine Steckverbindung mit den Merkmalen des Anspruchs 11 gelöst. Die Unteransprüche
betreffen vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Gegenstände.
[0006] Demgemäß greift bei dem erfindungsgemäßen Federkontakt an den der Mittellängsachse
abgewandten Außenseiten der Kontaktschenkel jeweils ein Federschenkel an. Die Federschenkel
drücken dabei die einander gegenüberliegend angeordneten Kontaktschenkel in Richtung
senkrecht zur Mittellängsachse gegeneinander. Bei eingeführtem Gegenkontakt üben die
Federschenkel jeweils einen Kontaktdruck auf den Gegenkontakt aus.
[0007] Die Kontaktschenkel sind federelastisch und sehr flexibel ausgebildet, so dass sie
beim Kontaktieren eines Gegenkontakts Toleranzen ausgleichen, die sich zwischen dem
Gegenkontakt und dem Federkontakt einstellen können. Die Federschenkel, die als Stahlfedern
ausgebildet sein können, gewährleisten einen gleichmäßigen Kontaktdruck auf beiden
Seiten des eingeführten Gegenkontakts, selbst wenn der Gegenkontakt mit dem Federkontakt
nicht genau fluchtet. Die Kontaktkraft lässt sich durch Wahl der geeigneten Stahlfeder
bzw. des Materials und der Geometrie der Federschenkel an die gewünschte Applikation
auf einfache Weise anpassen.
[0008] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform kann an dem einen Ende des erfindungsgemäßen
Federkontakts eine Mehrzahl federelastisch aufgehängter Kontaktschenkel paarweise
einander gegenüberliegend angeordnet sein. Dabei lässt sich der Gegenkontakt in Einsteckrichtung
entlang der Mittellängsachse des Federkontakts zwischen die einander gegenüberliegenden
Kontaktschenkelpaare einführen, wobei an den Außenseiten jedes Kontaktschenkels ein
Federschenkel angreift. Durch die parallele Anordnung mehrerer Kontaktschenkelpaare,
in die ein beispielsweise als Messerkontakt ausgebildeter Gegenkontakt eingeführt
werden kann, wird die Kontaktfläche zwischen den Kontaktschenkeln und dem Gegenkontakt
wesentlich vergrößert. Dabei wird auch bei einem seitlichen Versatz oder einer winkelmäßigen
Verkippung zischen den Kontaktschenkeln und dem Gegenkontakt die Kontaktierung sicher
gewährleistet.
[0009] Eine besonders sichere Kontaktierung kann dadurch erreicht werden, dass die einander
gegenüberliegend angeordneten Kontaktschenkel an ihren freien Enden etwa V-förmig
geformt sind. Dabei bilden sich V-förmig aufeinander zu erstreckende Kontaktelemente,
die bei eingeführtem Gegenkontakt diesen kontaktieren.
[0010] Um ein leichtes Einführen des Gegenkontakts zwischen die einander gegenüberliegend
angeordneten Kontaktschenkel zu ermöglichen, können ihre freien Enden abgewinkelt
geformt sein, wobei die freien Enden voneinander weg weisen.
[0011] Gemäß einem weiterführenden Gedanken der Erfindung kann an dem anderen Ende des Federkontakts
ein Lötansatz angeformt sein, mit welchem der Federkontakt direkt an einer Leiterplatte
aufgelötet werden kann. Durch die direkte Verlötbarkeit des Federkontakts an der Leiterplatte
lässt sich der erfindungsgemäße Federkontakt auf einfache Weise mit einer elektronischen
Schaltung verbinden. Durch die Federelastizität und die Flexibilität der Kontaktschenkel
ist trotz der steifen Verbindung zur Leitplatte die für einen Toleranzausgleich notwendige
Beweglichkeit gewährleistet.
[0012] Eine besonders stabile Verbindung zwischen dem Federkontakt und der Leiterplatte
kann dadurch erreicht werden, dass an dem Lötansatz eine Mehrzahl von Lötpins angeformt
ist. Die Lötpins können sich dabei senkrecht zur Mittellängsachse des Federkontakts
erstrecken und lassen sich dadurch auf einfache Weise in auf der Leiterplatte vorgesehene
Lötlöcher einstecken.
[0013] Fertigungstechnisch besonders einfach kann der erfindungsgemäße Federkontakt dadurch
hergestellte werden, dass die Kontaktschenkel und der Lötansatz mit den Lötpins einstückig
aus einem elektrisch gut leitfähigen Metallblech geformt sind.
[0014] Eine besonders gute Kontaktdruckübertragung lässt sich dadurch erreichen, dass sich
die Federschenkel im Wesentlichen parallel zu den zugeordneten Kontaktschenkeln erstrecken.
Dieser Aufbau ist zudem besonders kompakt.
[0015] Gemäß noch einer weiteren bevorzugten Ausführungsform können die Federschenkel an
den sich parallel zueinander erstreckenden Stützwänden eines im Wesentlichen U-förmigen
Federelements angeformt sein. Das Federelement kann dabei die gegenüberliegend angeordneten
Kontaktschenkel derart umgreifen, dass die Innenseiten der Stützwände an den Außenseiten
der Kontaktschenkel zur Anlage kommen. Das Federelement ist zu diesem Zweck als separates
Bauteil beispielsweise aus Stahl gefertigt und lässt sich beim Zusammensetzen des
Federkontaktes auf einfache Weise über die Kontaktschenkelanordnung stülpen.
[0016] Um zu verhindern, dass das auf der Kontaktschenkelanordnung aufgesetzte Federelement
aus seiner Funktionsstellung verschiebbar ist, kann an den Außenseiten der einander
gegenüberliegend angeordneten Kontaktschenkel jeweils mindestens eine Mulde und an
den den Kontaktschenkeln zugewandten Innenseiten der Federschenkel jeweils ein korrespondierender
Fortsatz angeformt sein, der in die jeweilige Mulde eingreift.
[0017] Gemäß einem weiteren Grundgedanken der Erfindung kann eine Steckverbindung mindestens
einen erfindungsgemäßen Federkontakt aufweisen. Dabei kann eine Mehrzahl von Federkontakten
parallel nebeneinander auf einer Seite einer Leiterplatte angelötet sein.
[0018] Um die Steckverbindung gegen äußere Einflüsse zu schützen und die einzelnen Komponenten
sicher unterzubringen, können die Federkontakte unterseitig durch ein gemeinsames
Gehäuseunterteil abgestützt und oberseitig durch ein gemeinsames Gehäuseoberteil abgedeckt
sein.
[0019] In vorteilhafter Weise kann die Leiterplatte durch das Gehäuseunterteil zumindest
teilweise abgestützt und durch das Gehäuseoberteil zumindest teilweise abgedeckt sein.
Das Gehäuseoberteil kann zu diesem Zweck mehrgeteilt sein und zumindest einen Bereich
aufweisen, in welchem eine Gehäuseabdeckung ausgebildet ist.
[0020] Um eine stabile Verbindung zwischen dem Gehäuseunterteil und dem Gehäuseoberteil
zu erreichen, kann das Gehäuseunterteil im Bereich der Federkontakte und senkrecht
zur Mittellängsachse eine Mehrzahl von Ausnehmungen zur Aufnahme von am Gehäuseoberteil
angeformten, kammartig in Richtung des Gehäuseunterteils hervorstehenden Vorsprüngen
aufweisen.
[0021] Der erfindungsgemäße Federkontakt kann auf einfache Weise sicher gehalten sein, wobei
die Kontaktschenkel mit den daran angelegten Federschenkeln durch die zwischen den
Ausnehmungen des Gehäuseunterteils und den Vorsprüngen des Gehäuseoberteils definierten
senkrechten Schlitzen hindurchgeführt sind. Dabei ist die Schlitzbreiten durch die
Blechstärken der Kontaktschenkel und der Federschenkel bestimmt.
[0022] Bei Zusammenfügen von Gehäuseunterteil und Gehäuseoberteil können Hohlräume ausgebildet
sein, in denen die Federkontakte angeordnet sind. Die Hohlräume bieten den Federkontakten
die für einen Toleranzausgleich notwendige Bewegungsfreiheit. Um Gegenkontakte in
die Federkontakte einzuführen, sind die Hohlräume zumindest in Einsteckrichtung der
Gegenkontakte offen.
[0023] Damit sich auch Messerkontakte in die Steckverbindung einführen lassen, können in
den Hohlräumen senkrecht zur Mittellängsachse jeweils mindestens zwei sich gegenüberliegende
Schlitze zur Einführung jeweils eines Messerkontakts ausgebildet sind. Beim Einführen
ist ein Messerkontakt dabei so ausgerichtet, dass er sich zwischen zwei einander gegenüberliegend
angeordneten Kontaktschenkeln hindurcherstreckt. Die gegenüberliegenden Schlitze liegen
somit in der durch den Messerkontakt definierten Ebene.
[0024] Nachfolgend wird die Erfindung anhand einer bevorzugten Ausführungsform unter Bezugnahme
auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert.
[0025] Es zeigen:
- Figur 1
- in schematischer Darstellung und in Draufsicht einen Federkontakt;
- Figur 2
- in schematischer Darstellung und in Seitenansicht den in Figur 1 darge- stellten Federkontakt;
- Figur 3
- in schematischer Darstellung und perspektivischer Explosionsdarstel- lung den in den
Figuren 1 und 2 dargestellten Federkontakt;
- Figur 4
- in schematischer Darstellung und in teilweise geschnittener Draufsicht eine Steckverbindung,
wobei das Gehäuseoberteil zweiteilig ausgebil- det und der eine angeschlossene Leiterplatte
abdeckende Teil des Ge- häuseoberteils abgenommen ist; und
- Figur 5
- in schematischer Darstellung und in teilweise geschnittener Frontalan- sicht die in
der Figur 4 dargestellte Steckverbindung.
[0026] Die Figuren 1 bis 3 zeigen in schematischer Darstellung einen Federkontakt 8a für
eine elektrische Steckverbindung in jeweils unterschiedlichen Ansichten. Die Figur
1 zeigt den Federkontakt 8a in Draufsicht, die Figur 2 in Seitenansicht und die Figur
3 in einer perspektivischen Explosionsdarstellung.
[0027] Der Federkontakt 8a weist an seinem in den Figuren 1 bis 3 linken Ende A vier federelastische,
paarweise einander gegenüberliegend angeordnete Kontaktschenkel 10a und 10b bzw. 12a
und 12b auf. Ein Gegenkontakt 14, der in der Darstellung der Figur 1 nur angedeutet
ist, lässt sich in Einsteckrichtung E entlang der Mittellängsachse M des Federkontakts
zwischen die einander gegenüberliegend angeordneten Kontaktschenkelpaare 10a und 10b
bzw. 12a und 12b einführen. Der Gegenkontakt 14 ist als Messerkontakt ausgebildet.
[0028] An den der Mittellängsachse M abgewandten Außenseiten der Kontaktschenkel 10a, 10b,
12a und 12b greift jeweils ein Federschenkel 16a, 16b, 18a bzw. 18b an. Die Federschenkel
16a, 16b, 18a und 18b erstrecken sich parallel zu den zugeordneten Kontaktschenkeln
10a, 10b, 12a und 12b. Jeder Federschenkel 16a, 16b, 18a und 18b drückt die einander
gegenüberliegend angeordneten Kontaktschenkel 10a und 10b bzw. 12a und 12b in Richtung
senkrecht zur Mittellängsachse M in Richtung gegeneinander. Dadurch wird auf den Gegenkontakt
14 ein Kontaktdruck ausgeübt, wenn er zwischen die zwischen die einander gegenüberliegenden
Kontaktschenkelpaare 10a, 10b und 12a, 12b eingeführt ist. Der Gegenkontakt 14 ist
der Darstellung der Figur 1 im nicht eingeschobenen Zustand gezeigt. Der eingeschobene
Zustand jedoch ist in den Figuren nicht gezeigt.
[0029] Die einander gegenüberliegend angeordneten Kontaktschenkel 10a und 10b bzw. 12a und
12b sind an ihren freien Enden F etwa V-förmig geformt und bilden sich V-förmig aufeinander
zu erstreckende Kontaktelemente 20a und 20b bzw. 22a und 22b. Die Kontaktelemente
20a und 20b bzw. 22a und 22b kontaktieren den Gegenkontakt 14, wenn dieser sich im
(in den Figuren nicht dargestellten) eingeschobenen Zustand befindet.
[0030] Die einander gegenüberliegend angeordneten Kontaktschenkel 10a und 10b bzw. 12a und
12b sind an ihren freien Enden F abgewinkelt geformt, wobei die freien Enden F voneinander
weg weisen.
[0031] Der Federkontakt 8a weist an seinem in den Figuren 1 bis 3 rechten Ende B einen Lötansatz
24 auf, mit welchem der Federkontakt 8a direkt an einer Leiterplatte, die in der Figur
2 schematisch dargestellt und mit dem Bezugszeichen 26 versehen ist, aufgelötet werden
kann. Wie insbesondere anhand der Figur 3 deutlich wird, sind am Lötansatz 24 vier
an den Ecken eines Rechtecks angeordnete Lötpins 28a, 28b, 28c und 28d angeformt,
welche sich senkrecht zur Mittellängsachse M des Federkontakts 8a erstrecken. Die
Lötpins 28a, 28b, 28c und 28d lassen sich in auf der Leiterplatte 26 vorgesehene (nicht
gezeigte) Lötlöcher 30 einstecken und dort festlöten.
[0032] Die Kontaktschenkel 10a, 10b, 12a und 12b und der Lötansatz 24 sind mit den Lötpins
28a, 28b, 28c und 28d einstückig aus einem Metallblech geformt.
[0033] Wie insbesondere anhand der Figur 3 deutlich wird, sind die Federschenkel 16a, und
18a an der Stützwand 32a und die Federschenkel 16b und 18b an der Stützwänd 32b eines
im Wesentlichen U-förmigen Federelements 34 angeformt. Die beiden Stützwände 32a und
32b sind parallel zueinander angeordnet und werden durch einen Steg 33 miteinander
verbunden. Die beiden durch den Steg 33 miteinander verbundenen Stützwände 32a und
32b bilden zusammen mit den Federschenkeln 16a, 16b, 18a und 18b ein Federelement
34. Das Federelement 34 ist einstückig aus einem Stahlblech geformt.
[0034] Das Federelement 34 umgreift die gegenüberliegend angeordneten Kontaktschenkel 10a
und 10b bzw. 12a und 12b derart, dass die Innenseiten der Stützwände 32a und 32b an
den Außenseiten der Kontaktschenkel 10a und 10b bzw. 12a und 12b zur Anlage kommen.
In der Figur 3 ist der Zustand dargestellt in welchem das Federelement 34 von den
Kontaktschenkeln 10a und 10b bzw. 12a und 12b abgehoben ist. In Richtung der Pfeile
P lässt sich das Federelement auf die Kontaktschenkel 10a und 10b bzw. 12a und 12b
aufsetzen.
[0035] An den Außenseiten der einander gegenüberliegend angeordneten Kontaktschenkel 10a
und 10b ist jeweils eine Mulde 36a und 36b und an den Außenseiten der einander gegenüberliegend
angeordneten Kontaktschenkel 12a und 12b ist jeweils eine Mulde 37a und 37b ausgeformt.
An den den Kontaktschenkeln 10a und 10b zugewandten Innenseiten der Federschenkel
16a und 16b ist jeweils ein korrespondierender Fortsatz 38a und 38b angeformt. An
den den Kontaktschenkeln 12a und 12b zugewandten Innenseiten der Federschenkel 18a
und 18b ist ebenfalls jeweils ein korrespondierender Fortsatz 39a und 39b angeformt.
Die Fortsätze 38a und 38b bzw. 39a und 39b greifen in die Mulden 36a und 36b bzw.
37a und 37b ein. In der Darstellung der Figur 3 muss zu diesem Zweck das Federelement
34 auf die Kontaktschenkel 10a und 10b bzw. 12a und 12b in Richtung der Pfeile P aufgesetzt
werden.
[0036] Die Figur 4 zeigt in schematischer Darstellung und in teilweise geschnittener Draufsicht
eine Steckverbindung, wobei das Gehäuseoberteil 42 teilweise entfernt ist. Die Steckverbindung
weist fünf Federkontakte 8a, 8b, 8c, 8d, 8e auf, die parallel nebeneinander auf einer
Seite einer Leiterplatte 26 angelötet sind. Die (in der Darstellung der Figur 4 nicht
gezeigten) Lötpins des Lötansatzes 24 sind in auf der Leiterplatte 26 vorgesehene
Lötlöcher 30 eingesteckt.
[0037] Die Federkontakte 8a, 8b, 8c, 8d und 8e sind unterseitig durch ein gemeinsames Gehäuseunterteil
40 abgestützt. Oberseitig sind die Federkontakte 8a, 8b, 8c, 8d und 8e durch ein Gehäuseoberteil
42 abgedeckt. Die Leiterplatte 26 ist durch das Gehäuseunterteil 40 zumindest teilweise
abgestützt. Zusätzlich lässt sich die Leiterplatte auch durch das Gehäuseoberteil
42 abdecken. In der Darstellung der Figur 4 ist das Gehäuseoberteil 42 zweiteilig
ausgebildet, wobei der die Leiterplatte 26 abdeckende Teil des Gehäuseoberteils nicht
gezeigt ist.
[0038] Durch das Gehäuseunterteil 40 und das Gehäuseoberteil 42 sind Hohlräume in der Steckverbindung
ausgebildet, von denen nur die in der teilweise durchbrochenen Darstellung der Figur
4 gezeigten Hohlräume mit den Bezugszeichen 50a und 50b versehen sind. In den Hohlräumen
50a und 50b sind die Federkontakte angeordnet, wobei die in der teilweise durchbrochenen
Darstellung der Figur 4 gezeigten Federkontakte mit den Bezugszeichen 8a und 8b versehen
sind. Die Hohlräume 50a und 50b sind in Einsteckrichtung E des Gegenkontakts 14 offen.
[0039] Die Figur 5 zeigt in schematischer Darstellung und in teilweise geschnittener Frontalansicht
die in der Figur 4 dargestellte Steckverbindung.
[0040] In den in der Figur 5 gezeigten Hohlräumen 50c, 50d und 50e sind senkrecht zur Mittellängsachse
M, die sich in der Darstellung der Figur 5 in die Zeichenebene hineinerstreckt, jeweils
zwei sich gegenüberliegende Schlitze 52c und 54c bzw. 52d und 54d bzw. 52e und 54e
ausgebildet. Die Schlitze dienen zur Aufnahme von als Messerkontakten ausgebildeten
Gegenkontakten 14. Beim Einführen ist der jeweilige Messerkontakt so ausgerichtet,
dass er sich zwischen zwei einander gegenüberliegend angeordneten Kontaktschenkeln
hindurcherstreckt. Die gegenüberliegenden Schlitze 52c und 54c bzw. 52d und 54d bzw.
52e und 54e liegen somit in der durch den Messerkontakt definierten Ebene.
[0041] Entsprechende Schlitze sind auch in den in der Figur 4 gezeigten Hohlräumen 50a und
50b ausgebildet, wobei in der teilweise geschnittenen Darstellung der Figur 4 nur
die Schlitze mit den Bezugszeichen 52a und 52b gezeigt sind.
[0042] Das Gehäuseunterteil 40 weist im Bereich der in der Figur 4 gezeigten Federkontakte
8a und 8b eine Mehrzahl von Ausnehmungen auf, von denen in der Darstellung der Figur
5 nur die Ausnehmungen mit den Bezugszeichen 44a, 44b und 44c gezeigt sind. Die Ausnehmungen
44a, 44b und 44c erstrecken sich senkrecht zur Mittellängsachse M. Die Ausnehmungen
44a, 44b und 44c dienen der Aufnahme von am Gehäuseoberteil 42 angeformten, kammartig
in Richtung des Gehäuseunterteils 40 hervorstehenden Vorsprüngen, von denen in der
Darstellung der Figur 5 nur die Vorsprünge mit den Bezugszeichen 46a, 46b und 46c
gezeigt sind.
[0043] Die Kontaktschenkel 10a und 10b bzw. 12a und 12b der Federkontakte 8a, 8b, 8c, 8d
und 8e mit den daran angelegten Federschenkeln 16a und 16b bzw. 18a und 18b lassen
sich durch die zwischen den Ausnehmungen 44a, 44b bzw. 44c des Gehäuseunterteils 40
und den Vorsprüngen 46a, 46b bzw. 46c des Gehäuseoberteils 42 definierten senkrechten
Schlitze 48a, 48b, 48c und 48d hindurchführen. Die Schlitzbreiten sind dabei durch
die Blechstärken der Kontaktschenkel 10a und 10b bzw. 12a und 12b und der Federschenkel
16a und 16b bzw. 18a und 18b bestimmt.
1. Federkontakt für eine elektrische Steckverbindung, der an seinem einen Ende (A) mindestens
zwei federelastische, einander gegenüberliegend angeordnete Kontaktschenkel (10a,
10b; 12a, 12b) zur Aufnahme eines Gegenkontakts (14) aufweist, der in Einsteckrichtung
(E) entlang der Mittellängsachse (M) des Federkontakts zwischen die beiden Kontaktschenkel
(10a, 10b; 12a, 12b) einführbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass an den der Mittellängsachse (M) abgewandten Außenseiten der Kontaktschenkel (10a,
10b; 12a, 12b) jeweils ein Federschenkel (16a, 16b; 18a, 18b) angreift, welcher die
einander gegenüberliegend angeordneten Kontaktschenkel (10a, 10b; 12a, 12b) in Richtung
senkrecht zur Mittellängsachse (M) gegeneinander drückt und bei eingeführtem Gegenkontakt
(14) jeweils einen Kontaktdruck auf diesen ausübt.
2. Federkontakt nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass an dem einen Ende (A) eine Mehrzahl federelastischer Kontaktschenkel (10a, 10b; 12a,
12b) paarweise einander gegenüberliegend angeordnet ist, wobei der Gegenkontakt (14)
in Einsteckrichtung (E) entlang der Mittellängsachse (M) des Federkontakts zwischen
die einander gegenüberliegenden Kontaktschenkelpaare (10a, 10b; 12a, 12b) einführbar
ist, und wobei an den Außenseiten jedes Kontaktschenkels (10a, 10b; 12a, 12b) ein
Federschenkel (16a, 16b; 18a, 18b) angreift.
3. Federkontakt nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die einander gegenüberliegend angeordneten Kontaktschenkel (10a, 10b; 12a, 12b) an
ihren freien Enden (F) etwa V-förmig geformt sind und sich V-förmig aufeinander zu
erstreckende Kontaktelemente (20a, 20b; 22a, 22b) bilden, die bei eingeführtem Gegenkontakt
(14) diesen kontaktieren.
4. Federkontakt nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die einander gegenüberliegend angeordneten Kontaktschenkel (10a, 10b; 12a, 12b) an
ihren freien Enden (F) abgewinkelt geformt sind, wobei die freien Enden (F) voneinander
weg weisen.
5. Federkontakt nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass an seinem anderen Ende (B) ein Lötansatz (24) angeformt ist, mit welchem der Federkontakt
(8a, 8b, 8c, 8d, 8e) direkt an einer Leiterplatte (26) auflötbar ist.
6. Federkontakt nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass an dem Lötansatz (24) eine Mehrzahl von Lötpins (28a, 28b, 28c, 28d) angeformt ist,
welche sich senkrecht zur Mittellängsachse (M) des Federkontakts erstrecken und in
auf der Leiterplatte (26) vorgesehene Lötlöcher (30) einsteckbar sind.
7. Federkontakt nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Kontaktschenkel (10a, 10b; 12a, 12b) und der Lötansatz (24) mit den Lötpins (28a,
28b, 28c, 28d) einstückig aus einem Metallblech geformt sind.
8. Federkontakt nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass sich die Federschenkel (16a, 16b; 18a, 18b) im Wesentlichen parallel zu den zugeordneten
Kontaktschenkeln (10a, 10b; 12a, 12b) erstrecken.
9. Federkontakt nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Federschenkel (16a, 16b; 18a, 18b) an den sich parallel zueinander erstreckenden
Stützwänden (32a, 32b) eines im Wesentlichen U-förmigen Federelements (34) angeformt
sind, welches die gegenüberliegend angeordneten Kontaktschenkel (10a, 10b; 12a, 12b)
derart umgreift, dass die Innenseiten der Stützwände (32a, 32b) an den Außenseiten
der Kontaktschenkel (10a, 10b; 12a, 12b) zur Anlage kommen.
10. Federkontakt nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass an den Außenseiten der einander gegenüberliegend angeordneten Kontaktschenkel (10a,
10b; 12a, 12b) jeweils mindestens eine Mulde (36a, 36b, 37a, 37b) ausgeformt ist,
und dass an den den Kontaktschenkeln (10a, 10b; 12a, 12b) zugewandten Innenseiten
der Federschenkel (16a, 16b; 18a, 18b) jeweils ein korrespondierender Fortsatz (38a,
38b; 39a, 39b) angeformt sind, der in die Mulde (36a, 36b, 37a, 37b) eingreift.
11. Steckverbindung mit mindestens einem Federkontakt (8a, 8b, 8c, 8d, 8e) nach einem
der Ansprüche 1 bis 10.
12. Steckverbindung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine Mehrzahl von Federkontakten (8a, 8b, 8c, 8d, 8e) parallel nebeneinander auf
einer Seite einer Leiterplatte (26) angelötet ist.
13. Steckverbindung nach Anspruch 11 oder 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Federkontakte (8a, 8b, 8c, 8d, 8e) unterseitig durch ein gemeinsames Gehäuseunterteil
(40) abgestützt und oberseitig durch ein gemeinsames Gehäuseoberteil (42) abgedeckt
sind.
14. Steckverbindung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Leiterplatte (26) durch das Gehäuseunterteil (40) zumindest teilweise abgestützt
und durch das Gehäuseoberteil (42) zumindest teilweise abgedeckt sind.
15. Steckverbindung nach einem der Ansprüche 11 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Gehäuseunterteil (40) im Bereich der Federkontakte (8a, 8b, 8c, 8d, 8e) und senkrecht
zur Mittellängsachse (M) eine Mehrzahl von Ausnehmungen (44a, 44b, 44c) zur Aufnahme
von am Gehäuseoberteil (42) angeformten, kammartig in Richtung des Gehäuseunterteils
(40) hervorstehenden Vorsprüngen (46a, 46b, 46c) aufweist.
16. Steckverbindung nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
dass das die Kontaktschenkel (10a, 10b; 12a, 12b) mit den daran angelegten Federschenkeln
(16a, 16b; 18a, 18b) durch die zwischen den Ausnehmungen (44a, 44b, 44c) des Gehäuseunterteils
(40) und den Vorsprüngen (46a, 46b, 46c) des Gehäuseoberteils (42) definierten senkrechten
Schlitzen (48a, 48b, 48c, 48d) hindurchgeführt sind, wobei die Schlitzbreiten durch
die Blechstärken der Kontaktschenkel (10a, 10b; 12a, 12b) und der Federschenkel (16a,
16b; 18a, 18b) bestimmt ist.
17. Steckverbindung nach einem der Ansprüche 13 bis 16,
dadurch gekennzeichnet,
dass
durch das Gehäuseunterteil (40) und das Gehäuseoberteil (42) Hohlräume (50a, 50b,
50c, 50d, 50e) ausgebildet sind, in denen die Federkontakte (8a, 8b, 8c, 8d, 8e) angeordnet
sind, wobei die Hohlräume (50a, 50b, 50c, 50d, 50e) zumindest in Einsteckrichtung
(E) des Gegenkontakts (14) offen sind.
18. Steckverbindung nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet,
dass in den Hohlräumen (50a, 50b, 50c, 50d, 50e) senkrecht zur Mittellängsachse (M) jeweils
mindestens zwei sich gegenüberliegende Schlitze (52a; 52b; 52c, 54c; 52d, 54d; 52e,
54e) zur Einführung von als Messerkontakte ausgebildeten Gegenkontakten (14) ausgebildet
sind.