[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein System zur sicheren Verwahrung von Gegenständen
in einem Behälter bei Lagerung, Ein- und Auslagervorgängen und beim Transport.
[0002] Auf dem Gebiet der Lager- und Transporteinrichtungen sind verschiedenste transportable
Systeme bekannt, die zur sicheren Aufnahme und Verwahrung von Gütern Verwendung finden.
Ein solches System besteht typischerweise aus einem für die Auflage von Waren vorgesehenen
Boden, einer mit dem Boden verbundenen Rückwand, zwei starren oder schwenkbar gelagerten
Seitenwänden sowie einer vorderen Begrenzung beispielweise in Form einer Vorderwand.
Für Transportaufgaben ist zudem eine Abdeckung häufiger Bestandteil eines derartigen
Systems.
[0003] Die Wandbegrenzungen können in unterschiedlichster Form ausgebildet werden, wobei
bei soliden Lösungen häufig Gitter, Bleche, Kunststoffprofile, Stangen oder Holzauskleidungen
Anwendung finden, welche auch durch Klappmechanismen eine gewisse Variabilität der
Wandbegrenzung erlauben.
[0004] Insbesondere für größere Behälter sind über die volle Höhe verlaufende Streben, Gitter
oder Blechwände üblich, die eingeschlossene Ware vor dem Herausfallen bewahren, und
in der Regel nur durch eine schwenkbare Lagerung, in Form mindestens einer Tür, das
Beladen und Entnehmen von Ware ermöglichen.
[0005] Durch diese Ausführung kann jedoch immer dann keine Warensicherung gewährleistet
werden, wenn die Tür geöffnet ist, was insbesondere bei hohen Behältern und ungleichmäßig
geformten Gütern problematisch ist. Demgegenüber haben ebenfalls bekannte, lösbar
angebrachte Spannelemente, wie Gurte, oder Bänder, den Nachteil, dass Sie in der Praxis
häufig verloren gehen und nur eine beschränkte Belastbarkeit besitzen.
[0006] Aufgabe der Erfindung ist daher die Realisierung einer Wandgestaltung von Transport-
und Lagerbehältern, welche das sichere Be- und Entladen, bei gleichzeitig zuverlässiger
Abgrenzung der bereits im Behälter befindlichen Waren nach außen, ermöglicht
[0007] Die Aufgabe wird gelöst durch eine Vorrichtung nach Anspruch 1.
[0008] Ein erfindungsgemäßer Behälter umfasst dazu einen Boden und vorzugsweise vertikal
anzuordnende Seitenwände. Wenigstens eine Seitenwand erstreckt sich entlang einer
gedachten Wandebene und weist einen Öffnungsbereich auf. Die Seitenwand wird im Wesentlichen
von Rahmenelementen eingefasst, wobei sich der Öffnungsbereich theoretisch über die
gesamte Fläche zwischen den Rahmenelementen erstrecken kann. In diesem Fall wird die
"Seitenwand" im Wesentlichen durch ihre Rahmenelemente gebildet, während der dazwischenliegende
Flächenbereich seinen Wandcharakter erst durch dort anzubringende Sicherungselemente
erhält.
[0009] Der Öffnungsbereich soll durch Sicherungselemente versperrbar sein, wobei wenigstens
ein Sicherungselement auf einer am Behälter angeordneten, den Öffnungsbereich nicht
versperrenden Magazinlage, in eine den Öffnungsbereich versperrende Sperrlage bewegbar
ist. Während das Sicherungselement in der Magazinlage das Be- und Entladen des Behälters
durch den Öffnungsbereich hindurch erlaubt soll ein in Sperrlage bewegtes Sicherungselement
einen solchen Ladevorgang behindern bzw. bereits eingelagertes Gut vor dem Herausfallen
aus dem Behälter sichern.
[0010] Erfindungsgemäß erfolgt die Bewegung der Sicherungselemente aus der Magazinlage in
die Sperrlage im Wesentlichen entlang der Wandebene, also hauptsächlich zweidimensional.
Das Magazin selber kann sich dabei im Bereich des Behälterbodens auch nach hinten
erstrecken, so dass entsprechender Stauraum im bzw. unterhalb des Behälterbodens für
die Sicherungselemente gebildet wird. Die eigentliche Bewegung zur Versperrung des
Behälters erfolgt jedoch nur innerhalb der Ebene der entsprechenden Seitenwand, so
dass ein im Magazin an den vorderen Randbereich des Bodens bewegtes Sicherungselement
von dort dann nur in der Ebene der Seitenwand heraufgeschwenkt bzw. heraufbewegt wird.
[0011] Dadurch lässt sich ein stufenweises Versperren des Behälters leicht erreichen, ohne
dass dazu auf der Behälterinnenseite oder Behälteraußenseite Hilfsmittel vorgesehen
oder bewegt werden müssen. Irgendwelche Schwenk- oder Klappbewegungen auf die Außenseite
oder Innenseite des Behälters entfallen für diesen Absperrvorgang vorteilhaft und
können somit durch angrenzende weitere Behälter oder den Bediener in diesem Bereich
nicht behindert werden.
[0012] Erfindungsgemäß sind die Sicherungselemente nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform
der Erfindung zur Einnahme von unterschiedlichen Sperrlagen ausgebildet. Dadurch kann
der Öffnungsbereich in einem wählbaren Maße versperrt werden. Insbesondere können
einzelne oder mehrere Sperrelemente in unterschiedliche Sperrlagen gebracht werden,
die zu einem teilweisen Verschließen des Öffnungsbereichs führen. Insbesondere kann
die Öffnung nach und nach von oben nach unten oder auch von unten nach oben verschlossen
werden, so dass mit zunehmender Beladung die eingeladenen Güter gegen Herausfallen
mittels nach und nach anzubringender Sicherungselemente gesichert werden können, während
der übrige Öffnungsbereich weiterhin zum Einladen oder Ausladen genutzt werden kann.
[0013] Vorteilhafterweise sind die Sicherungselemente stabförmig ausgebildet, da sie in
dieser Form leicht und doch stabil sind und zugleich raumsparend in dem Magazinbereich
dicht beieinander aufbewahrt werden können.
[0014] Um einzelne Sicherungselemente gegen Verlust zu sichern sind diese nach einer vorteilhaften
Ausführungsform der Erfindung dauerhaft, aber beweglich am Behälter befestigt. Dazu
können Sie insbesondere in geeigneten Führungsmitteln geführt werden, die eine Bewegung
der Sicherungselemente relativ zum Behälter zulassen, nicht jedoch deren vollständige
Entfernung. Neben Führungsmitteln sind auch einfache Schwenkverbindungen denkbar,
um die die Sicherungselemente aus einer Magazinlage in eine Sperrlage schwenkbar sind,
während sie im Schwenkbereich dauerhaft mit dem Behälter verbunden bleiben.
[0015] Nach einer ersten Ausführungsform der Erfindung ist wenigstens ein Sicherungselement
in seiner Sperrlage mit einem erstem Ende an einem Rahmenelement oder einem in dem
Rahmenelement geführten Schlitten gehalten. Dadurch wird die vorbeschriebene Sicherung
des Sicherungselements gegen Verlust realisiert. Mit dem zweiten Ende kann das vorzugsweise
länglich ausgebildete Sicherungselement mit anderen Komponenten des Behälters oder
auch anderen Sicherungselementen zusammenwirken. Eine besonders einfache und stabile
Konstruktion ergibt sich nach einer vorteilhaften Weiterbildung dieses Gedankens dadurch,
dass wenigstens ein Sicherungselement in seiner Sperrlage mit einem zweiten Ende an
einem weiteren Sicherungselement angeordnet ist. So kann sich beispielsweise ein erstes
Sicherungselement etwa diagonal über den zu versperrenden Öffnungsbereich erstrecken,
während ein weiteres Sicherungselement mit seinem ersten Ende an einem Rahmenelement
angeordnet ist und mit seinem zweiten Ende etwa mittig an dem vorgenannten ersten
Sicherungselement arretierbar ist. Dadurch ergibt sich eine Anordnung von nicht-parallelen
Sicherungselementen, die je nach Anzahl einen mehr oder minder engmaschigen ebenen
Verbund darstellen, der als Sperre insgesamt den Öffnungsbereich teilweise oder vollständig
blockiert.
[0016] Nach einer anderen vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung sind die Sicherungselemente
über an oder in den Rahmenelementen vorgesehene Führungsmittel aus der Magazinlage
in die Sperrlage führbar, wobei die Sicherungselemente vorzugsweise mit beiden Enden
in solchen Führungsmitteln geführt werden.
[0017] Besonders einfach lässt sich diese Ausführungsform realisieren durch Schienen oder
längliche Führungsschlitze in den Rahmenelementen der Seitenwand, auf bzw. in denen
die Enden der Sicherungselemente sicher geführt werden. Durch Verschieben entlang
der Führungselemente können die Sicherungselemente unterschiedliche Positionen einnehmen
und mit geeignet vorgesehenen Rastmitteln in einer wählbaren Sperrlage arretiert werden.
[0018] In Weiterführung dieses Gedankens sieht eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung
vor, dass als Führungsmittel jeweils ein eine Führungsbahn definierender Schlitz an
den Rahmenelementen vorgesehen ist, welcher die Enden der Sicherungselemente aufnimmt
und führt. Als Rastmittel sind dabei entlang der Führungsbahn gestuft abzweigende
Seitenschlitze vorgesehen, um die Enden der Sicherungselemente in Rastpositionen zu
positionieren, welche gleichzeitig die Sperrlage definieren.
[0019] Wie insbesondere anhand von Fig. 1 ersichtlich ist erlaubt dieses System der geschützten
Führungsbahn mit davon abzweigenden Seitenschlitzen das sehr einfache und individuelle
Versperren des Öffnungsbereichs der Seitenwand in beliebiger Höhe und Reihenfolge.
[0020] Bevorzugenderweise sind die durch die Seitenschlitze definierten Rastpositionen so
weit abseits der als Schlitz ausgebildeten Führungsbahn gewählt, dass ein zweites
Sicherungselement entlang der Führungsbahn an einem in einer Rastposition befindlichen
ersten Sicherungselement vorbei bewegbar ist. Auf diese Weise können einzelne Sicherungselemente
unabhängig von der Anordnung anderer Führungselemente auf der (Haupt-) Führungsbahn
bewegt werden, während andere Sicherungselemente ihre abseits der Führungsbahn angeordneten
Rastpositionen eingenommen haben. Besondere Flexibilität bei der Anordnung der Sperrelemente
folgt daraus vorteilhaft.
[0021] Wie bereits beschrieben sieht eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung vor,
dass die Magazinlage etwa auf Höhe des Bodens oder in wenigstens einem Rahmenelement
angeordnet ist, wobei die Sicherungselemente darin vorzugsweise vollständig versenkbar
sind. Bei Nichtgebrauch lassen sie sich dadurch platzsparend und ohne zu behindern
verstauen, andererseits aber leicht wieder aus der Magazinlage in eine Sperrlage überführen.
Wie erwähnt kann die oder wenigstens eine Magazinlage für wenigstens einen Teil der
Sicherungselemente auch an bzw. in einem Rahmenelement angeordnet sein, aus dem die
Sicherungselemente beispielsweise von einer vertikalen in eine horizontale Ausrichtung
schwenkbar sind. Der Schwenkmechanismus kann dabei unmittelbar an einem Rahmenelement
oder an einem relativ zum Rahmenelement verschieblichen Schlitten angeordnet sein.
Dies erhöht die Flexibilität in der Wahl der Versperrung zusätzlich.
[0022] Nach einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass wenigstens
einige der Sicherungselemente mit einem flexiblen Verbindungsmittel, insbesondere
einem Netz, in vorgegebenen Abständen miteinander verbunden sind. Dadurch ergibt sich
der Vorteil, dass die Fläche zwischen unmittelbar benachbarten Sicherungselementen
ebenfalls versperrt ist, wenn diese Sicherungselemente entsprechende Sperrlagen einnehmen.
Die Sicherungselemente dienen in diesem Fall als "Gerippe", welches durch das Netz
auch zwischen den Sicherungselementen undurchlässig ist. So können Kleinteile, welche
normalerweise zwischen den in benachbarter Sperrlage angeordneten Sicherungselementen
hindurchfallen könnten ebenfalls sicher im Behälter zurückgehalten werden.
[0023] Zugleich erlaubt die Verbindung der Sicherungselemente untereinander mit Hilfe eines
flexiblen Verbindungsmittels auch den beschleunigten Auf- oder Abbau der Absperrung,
da mehrere Sicherungselemente gleichzeitig bewegt werden können. Insbesondere lässt
sich aus einem waagerecht im Bodenbereich des Behälters angeordneten Magazin eine
ganze Reihe von Sicherungselementen nacheinander im Sinne einer Kette herausziehen.
Wird das dann oberste Sicherungselement in eine geeignete Rastposition eingehängt,
so befinden sich bei geeigneter Abstandswahl auch die weiteren Sicherungselemente
im Bereich zugehöriger Rastelemente, so dass sie leicht und durch einfache Handbewegung
ebenfalls sicher eingerastet werden können. Sie müssen also nicht jeweils separat
aus dem unteren Magazinbereich herausbewegt werden.
[0024] Ergänzend oder alternativ zu einem Netz oder sonstigen flächigen Verbindungselement
können die einzelnen Sicherungselemente auch lediglich im Bereich ihrer Enden mit
einem flexiblen Verbindungsmittel, insbesondere einem Band verbunden sein. Dieses
erlaubt in gleicher Weise die vorbeschriebene gleichzeitige Positionierung mehrerer
Sicherungselemente im Rahmen einer Bewegung.
[0025] Erfindungsgemäß wird also ein Behälter vorgeschlagen, welcher durch mindestens eine
von einem Behälterboden (2) lotrecht abstehende Seitenwandfläche das Be- und Endladen
ermöglicht, und gleichzeitig mindestens bis zu der Höhe der eingeladenen Waren immer
eine ausreichende Absicherung nach außen aufweist. Diese Abgrenzung ist dadurch besteht
vorzugsweise aus mehreren länglichen Sicherungselementen (T) in der Ebene dieser Seitenfläche,
welche beweglich ausgebildet sind und an jeweils mindestens einem Punkt am Behälterrahmen
verschiebbar gelagert sind.
[0026] Die Sicherungselemente sind derart befestigt, dass sie sich vorteilhafter weise Schritt
für Schritt von einem magazinierten Zustand in einen die Funktion des Warenabsichems
gewährleistenden Zustand überführen lassen. Zwei seitliche Führungen (F) stellen die
Beweglichkeit der Sicherungselemente und deren Funktion als Wandbegrenzung sicher.
Die Möglichkeit der schrittweisen Absperrung sorgt für eine adäquate Anpassung an
den vorhandenen Beladungszustand des Behälters.
[0027] Gegenüber anderen denkbaren und naheliegenden Lösungen stellt sich die Erfindung
vor allem hinsichtlich der Einteiligkeit des Behältersystems und des vermiedenen Schwenkbereichs
für eine konventionelle Tür- oder Klappenlösung als vorteilhaft heraus. In vielen
Fällen ist solch ein herkömmliches, mehrteiliges, nicht integriert ausgestaltetes
Wandsystem vor allem im Hinterblick auf begrenzte Lagerkapazität und drohenden Teileschwund
unpraktikabel.
[0028] Durch die Erfindung wird eine sichere, flexible und platzsparende Möglichkeit der
Ladungssicherung von Transport- und Lagerbehältern vorgeschlagen, welche insbesondere
im Umfeld der internen Logistik sperriger, inhomogener Ware einen wichtigen Beitrag
zur Steigerung der Effizienz und Arbeitssicherheit leistet. Zusätzlich erweist sich
das Behältersystem dahingehend als vorteilhaft, dass die Sicherungselemente gegenüber
konventionellen, verschwenkbaren Seitenwänden leichter austauschbar sind.
[0029] Nachstehend werden drei bevorzugte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Behältersystems
mittels Figuren erläutert. Dabei zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht auf erfindungsgemäße Wandgestaltung
Fig. 2 perspektivische Ansicht auf wandbildende Elemente einer weiteren, vorteilhaften
Ausführungsform, und
Fig. 3 eine Nahansicht auf die Aufnahme der wandbildenden Elemente
[0030] Zum Überblick wird in Figur 1 ein Teil des erfindungsgemäßen Behältersystems, enthaltend
eine Bodengruppe 2 und vertikal angeordneten Seitenwänden 3 dargestellt, wobei eine
Seitenwand 3 entlang einer Wandebene verläuft und einen Öffnungsbereich aufweist,
welcher zwischen den Rahmenteilen 5,6 der Seitenwand angeordnet ist und mit Sicherungselementen
T1, T2, T3... versperrbar ist.
[0031] Der Behälter umfasst mehrere variabel in der Höhe verstellbare Sicherungselemente
T1, T2, T3..., welche beidseitig in Führungs- und Auflageschienen (F) laufen, und
in verschiedene Höhenstufen an Rastmitteln R eingehängt werden können, wobei sie jeweils
eine Sperrlage L1, L2, L3... einnehmen. Nicht benötigte Sicherungselemente lassen
sich in eine Magazinlage (M) im Bereich der Bodengruppe 2 platzsparend versenken.
[0032] Figur 2 zeigt die wandbildenden Teile einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform,
bestehend aus vier Sicherungsstreben T1 - T4, von denen mindestens zwei im oberen
Teil der tragenden Seitenwandkonstruktion in vertikaler Richtung mithilfe eines Schlittens
7 beweglich gelagert sind. Diese Funktion wird in dieser Ausführungsform durch eine
schienenartige gestaltete Führung erreicht, in welcher der Schlitten in vertikaler
Richtung bewegt werden kann. Zwei obere, gegenüberliegende Streben T3, T4 sind in
Ihrer vertikalen Beweglichkeit derart eingeschränkt, dass lediglich das Verbringen
in eine Magazinlage (M) (im Rahmenteil 5, 6) beim vollständigen Verschwenken nach
unten in eine vertikale Lage ermöglicht wird.
[0033] Die darunter liegenden Streben T1, T2 auf beiden Behälterseiten lassen sich entweder
durch im Boden eingebrachte Vertiefungen V in einer diagonalen Lage fixieren, wodurch
eine erste Stufe der Ladungssicherung erreicht wird. Erforderlichenfalls kann das
am Rahmenelement geführte Ende der Streben T1, T2 so verschoben werden, dass die Strebe
vollständig seitlich in der Magazinlage untergebracht werden kann.
[0034] Im nach unten geklappten Zustand ist eine komplette Entladung möglich, während ein
diagonales Ausrichten der unteren Streben die Warensicherung in halber Höhe bewirkt.
Durch das Aufklappen der oberen Streben, welche an Ihrem unteren Ende je zwei überstehende
Horizontalanschläge A aufweisen, können diese auf die unteren aufgelegt werden, und
sind durch die Anschläge auch nach außen fixiert.
[0035] In Figur 3 ist eine Führungsschiene S als Hauptbestandteil der erfindungsgemäßen
Ausführung nach Figur 2 zu sehen. Dabei nimmt ein oberer Aufnahmepunkt das obere Sicherungselement
T4 gelenkig auf, während ein unteres Sicherungselement T2 lose durch die Führungsschiene
gelagert wird. Durch die Führung werden alle Sicherungselemente in horizontaler Richtung
gesichert und zudem ermöglicht eine vorzugsweise feste Aufnahme des oberen Sicherungselements
einen Aushebschutz aller weiteren Sicherungselemente.
1. Behälter (1) zur Aufnahme von Gütern,
a) mit einem Boden (2) und vorzugsweise vertikal anzuordnenden Seitenwänden (3),
b) wobei sich wenigstens eine Seitenwand (3) im Wesentlichen entlang einer Wandebene
(E) erstreckt und einen Öffnungsbereich aufweist, welcher zwischen Rahmenelementen
(5, 6) der Seitenwand (3) angeordnet und mit im wesentlichen gleichartigen Sicherungselementen
(T1, T2, T3...) versperrbar ist,
c) wobei wenigstens ein Sicherungselement (T1, T2, T3...) aus einer am Behälter angeordneten,
den Öffnungsbereich nicht versperrenden Magazinlage (M) in eine den Öffnungsbereich
(4) versperrende Sperrlage (L) bewegbar ist, und
d) wobei die Bewegung von der Magazinlage (M) in die Sperrlage (L) im Wesentlichen
entlang der Wandebene (E) erfolgt.
2. Behältersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherungselemente (T1, T2, T3...) zur Einnahme von unterschiedlichen Sperrlagen
(L1, L2, L3...) ausgebildet sind, um den Öffnungsbereich (4) in einem wählbaren Maße
versperren zu können.
3. Behältersystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherungselemente (T1, T2, T3...) stabförmig ausgebildet sind.
4. Behältersystem nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherungselemente (T1, T2, T3...) dauerhaft, aber beweglich am Behälter (1)
befestigt sind.
5. Behältersystem nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Sicherungselement (T1, T2, T3...) in seiner Sperrlage (L) mit einem
ersten Ende an einem Rahmenelement (5, 6) oder einem in dem Rahmenelement geführten
Schlitten (7) gehalten ist.
6. Behältersystem nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Sicherungselement (T1, T2, T3...) in seiner Sperrlage (L) mit einem
zweiten Ende an einem weiteren Sicherungselement (T1, T2, T3...) angeordnet ist.
7. Behältersystem nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass am zweiten Ende angeordnete Anschlagelemente (A) die Position auf dem zweiten Sicherungselement
arretieren.
8. Behältersystem nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherungselemente (T1, T2, T3...) über an oder in den Rahmenelementen (5, 6)
vorgesehene Führungsmittel (F) aus der Magazinlage (M) in die Sperrlage (L) führbar
sind.
9. Behältersystem nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an den Rahmenelementen (5,6) Rastmittel (R) angeordnet sind, um die Sicherungselemente
darin aufzunehmen und in vorgebbaren Sperrlagen (L1, L2, L3...) zu arretieren.
10. Behältersystem nach den beiden vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass als Führungsmittel (F) jeweils ein eine Führungsbahn definierender Schlitz an den
Rahmenelementen (5, 6) vorgesehen ist, weicher die Enden der Sicherungselemente aufnimmt
und führt, wobei als Rastmittel (R) entlang der Führungsbahn gestuft abzweigende Seitenschlitze
vorgesehen sind, um die Enden der Sicherungselemente in die Sperrlage (L1, L 2, L3..)
definierenden Rastpositionen zu positionieren.
11. Behältersystem nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastposition soweit abseits der Führungsbahn gewählt ist, dass ein zweites Sicherungselement
(T2) entlang der Führungsbahn an einem in der Rastposition befindlichen ersten Sicherungselement
(T1) vorbeibewegbar ist.
12. Behältersystem nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Magazinlage (M) etwa auf Höhe des Bodens (2) oder in wenigstens einem Rahmenelement
(5, 6) angeordnet ist, wobei die Sicherungselemente darin vorzugsweise vollständig
versenkbar sind.
13. Behältersystem nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherungselemente (T1, T2, T3...) mit einem flexiblen Verbindungsmittel, insbesondere
einem Netz, in vorgegebenen Abständen miteinander verbunden sind, um die Fläche zwischen
Ihnen zu versperren, wenn sie zueinander beabstandete Sperrlagen (L1, L2, L3...) einnehmen.
14. Behältersystem nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherungselemente (T1, T2, T3...) im Bereich ihrer Enden mit einem flexiblen
Verbindungsmittel, insbesondere einem Band, verbunden sind, um daran mehrere Sicherungselemente
(T1, T2, T3...) aus der Magazinlage (M) herauszuziehen.