[0001] Die Erfindung betrifft eine Flachband-Weblitze mit Endöse, Schaft und Fadenauge,
hergestellt aus einem Metallbandabschnitt.
[0002] Weblitzen werden beispielsweise aus flachem Stahlband in einem Stanzvorgang hergestellt.
Dabei werden von einem Metallbandzuschnitt Partien entfernt, um die gewünschte Außenform
der Weblitze zu erhalten. Die entfernten Teile sind Abfall, der aber zum Materialverbrauch
erheblich beiträgt.
[0003] Es ist manchmal erforderlich, Weblitzen mit einer Kröpfung zu versehen, wobei insbesondere
benachbarte Weblitzen auf einen Webschaft häufig in entgegen gesetzten Richtungen
voneinander weg gekröpft sind. Dadurch entsteht bezüglich der Kettfadenlängsrichtung
ein Versatz zwischen den Fadenaugen benachbarter Weblitzen, um den Durchgang von Kettfäden
zwischen den Weblitzen zu erleichtern. Paarige Weblitzen mit unterschiedlich versetzten
Schäften sind aus der
US 7 204 274 B2 und der
CH 468 489 und der
DE 10 2005 033 175 B3 bekannt. Diese Weblitzen weisen jeweils eine sich entlang des Schafts und der Endöse
erstreckende gerade Kante auf. Der erzielbare Zwischenraum zwischen den Schäften benachbarter
Weblitzen ist begrenzt.
[0004] Weiter ist beispielsweise aus der
US 1 545 904 die Herstellung von Weblitzen auf Flachmaterial bekannt, das jeweils einen relativ
schmalen Blechstreifen bildet. Die Endösen schließen symmetrisch an den Schaft an,
der mit einer Kröpfung versehen sein kann, um zwischen benachbarten Weblitzen einen
vergrößerten Fadendurchgangsraum festzulegen.
[0005] Des Weiteren ist aus der
US 2 973 786 ein Weblitzensatz bestehend aus unterschiedlich gekröpften Weblitzen bekannt, wobei
die Weblitzen aus einem metallischen Flachmaterial bestehen. Im Anschluss an die Endösen
sind die Schäfte der Weblitzen so gekröpft ausgebildet, dass zwischen benachbarten
Weblitzen ein vergrößerter Fadendurchgangsraum vorhanden ist.
[0006] Schließlich ist aus der
US 644 371 eine Weblitze bekannt, die aus einem schmalen Blechstreifen hergestellt ist, in dem
Fadenauge und Endöse in geschlitzten Abschnitten durch Aufweiten hergestellt worden
sind. Außerdem kann der Schaft einer solchen Weblitze gekröpft ausgebildet sein. Zu
beiden Seiten des Fadenauges ist der Schaft in einem Prägeprozess abgeflacht worden,
um eine erhöhte Elastizität in Kettfadenlängsrichtung zu bewirken.
[0007] Zwar ist das Herstellen von länglichen Öffnungen durch Schlitzen und Aufweiten ein
materialsparendes Verfahren, jedoch setzt es eine relativ starke Materialverformung
voraus, was die Materialwahl und die Möglichkeiten der Materialoptimierung einschränkt.
[0008] Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Weblitze und ein zu ihrer Herstellung dienendes
rationelles Herstellungsverfahren anzugeben, womit eine materialsparende Herstellung
hochleistungsfähiger Weblitzen ermöglicht werden soll.
[0009] Diese Aufgabe wird mit der Flachband-Weblitze nach Anspruch 1, wie auch mit dem Verfahren
nach Anspruch 8 gelöst:
Die erfindungsgemäße Flachbandweblitze besteht aus einem Metallbandabschnitt, dessen
ursprüngliche Breite der Breite an der Endöse entspricht. Entlang des Schafts ist
Material entfernt worden, beispielsweise in einem Stanzvorgang oder dergleichen. Zwischen
der Endöse und dem Schaft ist ein Übergangsabschnitt ausgebildet, in dem sich die
Breite von der Endösenbreite auf die Schaftbreite reduziert. Die Weblitze weist an
der Endöse eine gerade Kante auf, die in einigem Abstand zu der Endöse entweder an
dem Übergangsabschnitt oder an dem Schaft einen von einer Längsmittellinie der Weblitze
in einem Knick oder Bogen weg führenden Abschnitt aufweist. Dadurch ist die Außenkante
des Schafts um einen Betrag X versetzt. Die Mitte des Fadenauges liegt vorzugsweise
ungefähr auf einer Linie, die die Außenkanten der Endösen miteinander verbindet.
[0010] Eine solche Weblitze lässt sich aus einem Metallstreifen herstellen, dessen Breite
nicht größer ist als die Breite der Endösen. Dennoch kann in Kettfadenlängsrichtung
ein großer Versatz zwischen Fadenauge und Endöse erreicht werden.
[0011] Ausgehend von einer zunächst flach ausgebildeten Flachbandweblitze, die vorzugsweise
eben, d.h. unverwunden ausgebildet ist und somit deren Endöse, Übergangsabschnitt
und Schaft in einer gemeinsamen Ebene, vorzugsweise gegeneinander nicht verdreht angeordnet
sind, wird der Schaft nachträglich gegenüber den Endösen versetzt angeordnet. Dieser
nach dem Ausschneiden bzw. Ausstanzen der Weblitze noch nicht vorhandene sondern nachträglich
erzeugte Versatz des Schafts gegen die Endösen wird durch eine plastische Verformung
des Übergangsbereichs oder eines Teils des Schafts innerhalb der genannten Ebene erreicht.
Dazu dient ein entsprechendes Prägeverfahren. Es ist aber auch möglich, das Stanzen
und Prägen zu einem Schritt zu integrieren und in einem gemeinsamen Werkzeug durchzuführen.
Auch hier kommt es zu einer plastischen Verformung an Schaft oder Übergangsbereich
zur Ausbildung der Kröpfung bzw. des Versatzes.
[0012] Weitere Einzelheiten vorteilhafter Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus
der Zeichnung, der Beschreibung und Unteransprüchen. Die Beschreibung beschränkt sich
auf wesentliche Aspekte der Erfindung und sonstiger Gegebenheiten. Die Zeichnung offenbart
weitere Details und ist ergänzend heranzuziehen. Es zeigen:
Figur 1 und 2 Flachband-Weblitzen nach dem Ausstanzen, jedoch vor einem Kröpf- bzw.
Prägeschritt,
Figur 3 die Flachbandlitzenrohlinge nach Figur 1 und 2 übereinander gelegt,
Figur 4 und 5 die Flachbandlitzen hergestellt aus den Rohlingen nach Figur 1 und 2
nach einem Prägeschritt,
Figur 6 die Flachbandlitzen nach Figur 4 und 5 übereinander gelegt,
Figur 7 und 8 alternative Ausführungsformen von Flachband-Weblitzen, jeweils in Veranschaulichung
durch zwei zusammengehörige, unterschiedlich gekröpfte übereinander gelegte Weblitzen
und
Figur 9 eine abgewandelte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Flachband-Weblitze
durch Veranschaulichung ihres Endbereichs.
[0013] In Figur 1 ist ein Flachband-Weblitzenrohling 1 veranschaulicht, der aus einem Metallband
der Breite B ausgestanzt worden ist. Diese Breite B ist geringer, als für gestanzte
Flachband-Weblitzen sonst üblich. Der Flachband-Weblitzenrohling 1 weist zwei Endösen
2, 3 auf, zwischen denen ein Schaft 4 vorgesehen ist. Dieser schließt über Übergangsbereiche
5, 6 an die Endösen an. Bei der Herstellung des Flachband-Weblitzenrohlings 1 sind
zur Ausbildung der Endösen 2, 3 Öffnungen 7, 8 in die Endbereiche des Blechstreifenabschnitts
eingebracht worden. Diese Öffnungen können einen geschlossenen Rand oder, wie dargestellt,
auch einen unterbrochenen Rand aufweisen. Je nachdem entstehen O-Endösen (wie beispielsweise
nach Figur 8) oder C-Endösen (wie nach Figur 1 bis 6) oder J-Endösen (wie nach Figur
7).
[0014] Der Flachband-Weblitzenrohling 1 weist eine gerade Kante 9 auf, die sich von dem
oberen Ende der oberen Endöse 7 bis zu dem unteren Ende der unteren Endöse 8 erstreckt.
Diese gerade Kante 9 entspricht einer Seitenkante des ursprünglichen Metallbandabschnitts.
Von der gegenüber liegenden geraden Kante sind jedoch lediglich noch zwei Abschnitte
10, 11 jeweils an den Endösen 2, 3 übrig. In einem dazwischen liegenden Abschnitt,
der die Übergangsbereiche 5, 6 und den Schaft 4 beinhaltet, wurde Material von dem
Metallbandabschnitt entfernt (z.B. in einem Stanz- oder Schneidevorgang), wodurch
einwärts laufende Kantenabschnitte 12, 13 und ein nach innen versetzter Kantenabschnitt
14 entsteht. Der Schaft 4 ist außerdem mit einem Fadenauge 15 versehen worden, in
dem eine entsprechende Öffnung an gewünschter Stelle eingebracht worden ist. Weitere
Öffnungen 16, 17 können an den Endösen 2, 3 oder in den Übergangsbereichen 5, 6 vorgesehen
werden.
[0015] Figur 2 veranschaulicht einen weiteren Flachband-Weblitzenrohling 18. Während bei
dem Flachband-Weblitzenrohling 1 die gerade durchgehende Kante 9 auf der Seite der
Randunterbrechung der Öffnungen 7, 8 liegt, ist diese durchgehende Kante 9 bei dem
Flachband-Weblitzenrohling 18 nach Figur 2 auf der anderen Seite des Rohlings angeordnet
und erstreckt sich somit über die geschlossenen Ränder der Endösen 2, 3 ununterbrochen
hinweg. Die Abschnitte 10, 11 sind an den Seiten der Endösen 2, 3 angeordnet, an denen
deren Rand unterbrochen ist. Gleiches gilt für die Kantenabschnitte 12, 13, 14. Ansonsten
gilt die Beschreibung des Flachband-Weblitzenrohlings 1 entsprechend für den Weblitzenrohling
18 unter Zugrundelegung gleicher Bezugszeichen.
[0016] Werden die beiden Weblitzenrohlinge 1, 18 übereinander gelegt, ergibt sich das Bild
nach Figur 3. Zwischen den Kantenabschnitten 14 verbleibt ein Abstand D, der relativ
gering ist. Zwar können die Weblitzenrohlinge 1, 18 in diesem Zustand bereits als
Weblitzen eingesetzt werden, jedoch besteht aufgrund des geringen Abstands D die Gefahr
der Verletzung der Kettfäden, die zwischen den Weblitzenrohlingen 1, 18 hindurch laufen
müssten.
[0017] Die Weblitzenrohlinge 1, 18 durchlaufen deshalb einen weiteren Bearbeitungsschritt,
z.B. einen Prägeschritt, im Verlaufe dessen sie z.B. in den Übergangsbereichen 5,
6 eine auswärts voneinander weg gerichtete Kröpfung erfahren. Dabei werden sie innerhalb
der von den Endösen 2, 3 und dem Schaft 4 festgelegten Ebene so deformiert, dass das
Fadenauge 15 auf einer gedachten Linie 19 liegt, wie die ehemalige Position der Kante
9 markiert. Diese gedachte Linie 19 verbindet verbleibende Abschnitte 9a, 9b der Kante
9, die an den Endösen 2, 3 noch vorhanden sind. Das Fadenauge 15 liegt mit seiner
Mitte auf der Linie 19 oder ist über diese hinaus nach außen, d.h. in Figur 4 nach
links gebogen. Es ist im mittleren Abschnitt 9c der ehemaligen Kante 9 angeordnet.
Dieser Abschnitt 9c liegt in einem Abstand X zu der Linie 19. Der Abstand X ist dabei
vorzugsweise mindestens so groß wie die halbe Breite B1 des Schafts 4 im Bereich des
Fadenauges 15. Die Kante 9 wird bei dem Umformvorgang in Abschnitte unterteilt, nämlich
die Abschnitte 9a, 9b, die auf der Linie 19 liegen und mit einem auswärts gerichteten
Knick oder Bogen in Abschnitte 9d, 9e übergehen, die die Kante von der Linie 19 weg
führen und in den mittleren Abschnitt 9c übergehen, der wiederum gerade ist.
[0018] Die so erzeugte Flachband-Weblitze 20 bedarf zu ihrer Herstellung im Vergleich zu
herkömmlich aus einem entsprechend breiteren Metallbandabschnitt ausgestanzten Weblitzen
eines geringeren Materialaufwands. Im Vergleich zu Weblitzen mit aufgeweiteten Endösen
ergeben sich geringere lokale Materialverformungen. Die Materialwahl kann optimiert
werden.
[0019] Eine komplementäre Flachband-Weblitze 21 lässt sich aus dem Flachband-Weblitzenrohling
18 erzeugen. Wiederum wird ein Umformvorgang vorgenommen, in dessen Verlauf die Mitte
des Schafts 4 auf die Linie 19 gebracht wird, die den ehemaligen Verlauf der Kante
9 markiert. Die Kante 9 wird dadurch in die Abschnitte 9a, 9b, 9c, 9d, 9e unterteilt.
Die vorige Beschreibung des Flachband-Weblitzenrohlings 18 und der Flachband-Weblitze
20 gilt unter Zugrundelegung gleicher Bezugszeichen entsprechend.
[0020] Werden die Flachband-Weblitzen 20, 21, wie Figur 6 veranschaulicht, passend so übereinander
gelegt, wie sie auf Tragschienen aufgereiht sind, zeigt sich, dass die Schäfte 4 voneinander
weg gebogen sind. Es entsteht deshalb im Bereich der Fadenaugen 15 zwischen den Kantenabschnitten
14 der Schäfte 4 ein Abstand R, der wesentlich größer ist als der Abstand D gemäß
Figur 3. Der Abstand R ist vorzugsweise so groß wie die halbe Breite B1 des Schafts
4, idealerweise so groß wie die Breite B1 des Schafts 4.
[0021] Figur 7 veranschaulicht ein abgewandeltes Weblitzenpaar 22 mit J-förmigen Endösen
2, 3. Im Übrigen gelten die vorigen Ausführungen entsprechend unter Zugrundelegung
gleicher Bezugszeichen.
[0022] Ein Weblitzenpaar 23 mit ringförmigen Endösen 2, 3 veranschaulicht Figur 8. Wiederum
gilt die vorige Beschreibung entsprechend.
[0023] Während der Versatz des Abschnitts 9c der Kante 9 bei allen vorigen Ausführungsbeispielen
an den Übergangsabschnitten 5, 6 angeordnet ist, ist es auch möglich, diesen Versatz
in den Bereich des Schafts 4 zu verlegen. Ein solches Beispiel zeigt Figur 9. Während
der Übergangsbereich 5 die Breite der Weblitze von der größeren Breite B im Bereich
der Endöse 2 auf den Betrag der geringeren Breite A des Schafts 4 reduziert, erstreckt
sich der gerade Abschnitt 9a der Kante 9 sowohl über die Endöse 2 als auch über den
Übergangsbereich 5. Der sich anschließende Schaft 4 ist gekröpft, so dass der Abschnitt
9d der Kante 9 im Bereich des Schafts 4 liegt. Auch hier schließt sich unmittelbar
an den geraden Abschnitt 9a über einen Bogen oder einen Knick der auswärts gewandte
Abschnitt 9d an.
[0024] Die erfindungsgemäßen Weblitzen bestehen aus einem Metallbandabschnitt der Breite
B, der schmaler ist als die insgesamt für die Flachbandlitze 20 benötigte Breite B+X.
Die Flachbandlitze 20 weist eine im Wesentlichen unbearbeitete, jedenfalls unbeschnittene,
von dem Metallbandabschnitt stammende Kante 9 und eine Kante 10, 11, 12, 13, 14 auf
die im Bereich des Schafts 4 und der Übergangsabschnitte 5, 6 durch Beschneiden des
Metallbandabschnitts erzeugt worden ist. Eine auswärts gerichtete Kröpfung des Schafts
4 schafft einen vergrößerten Abstand R zwischen zwei zusammengehörigen gegensinnig
gekröpften Flachband-Weblitzen eines Weblitzenpaars 23, zu dem zwei gegensinnig gekröpfte
Flachband-Weblitzen 20, 21 gehören.
Bezugszeichen
[0025]
- 1
- Flachband-Weblitzenrohling
- 2, 3
- Endösen
- 4
- Schaft
- 5, 6
- Übergangsbereiche
- 7, 8
- Öffnungen
- 9, 9a - 9d
- Kante
- 10, 11
- Abschnitte
- 12, 13, 14
- Kantenabschnitte
- 15
- Fadenauge
- 16, 17
- Öffnungen
- 18
- Flachband-Weblitzenrohling
- 19
- Linie
- 20, 21
- Flachband-Weblitze
- 22, 23
- Litzenpaar
1. Flachband-Weblitze (20), mit mindestens einer Endöse (2), einem sich von der Endöse
(2) weg erstreckenden Schaft (4) und mindestens einem an dem Schaft (4) vorgesehenen
Fadenauge (15),
bestehend aus einem Metallbandabschnitt, dessen ursprüngliche Breite (B) an der Endöse
(2) unverändert ist und dessen Breite (B1) entlang des Schafts (4) durch Entfernung
von Material vermindert ist,
wobei zwischen der Endöse (2) und dem Schaft (4) ein Übergangsabschnitt (5) ausgebildet
ist, in dem sich die Breite von der größeren Breite (B) der Endöse (2) auf die geringere
Breite (B1) des Schafts (4) reduziert,
wobei die Endöse (2) eine gerade Kante (9a) aufweist, die sich bis zu einer Stelle
erstreckt, an der der Übergangsabschnitt (5) oder der Schaft (4) eine Auswärtsbiegung
mit einem auswärts gerichteten Kantenabschnitt (9d) aufweist.
2. Flachband-Weblitze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Endöse (2), der Übergangsabschnitt (5) und der Schaft (4) in einer gemeinsamen
Ebene angeordnet sind.
3. Flachband-Weblitze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Endöse (2) ringförmig geschlossen ausgebildet ist.
4. Flachband-Weblitze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Endöse (2) einseitig offen ausgebildet ist.
5. Flachband-Weblitze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaft (4) eine gerade Kante (9c) und eine weitere Kante aufweist, die in mehrere
gegeneinander versetzt angeordnete Kantenabschnitte (10, 11, 12, 13, 14) unterteilt
ist.
6. Flachband-Weblitze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Auswärtsbiegung ein Versatz zwischen dem Fadenauge (15) und der geraden
Kante (9a) erzielt wird, der mindestens der halben Schaftbreite (B1) entspricht.
7. Flachband-Weblitze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Auswärtsbiegung zweier zueinander gehöriger, in einander entgegengesetzten
Richtungen auswärts gebogenen Flachband-Weblitzen (20, 21) zwischen den Kantenabschnitten
(14) der jeweiligen Flachband-Weblitze (20, 21) ein Abstand (R) erzeugt wird, der
mindestens so groß ist wie die halbe Schaftbreite (B1).
8. Verfahren zur Herstellung einer Flachband-Weblitze, mit mindestens einer Endöse (2),
einem sich von der Endöse (2) weg erstreckenden Schaft (4) und mindestens einem an
dem Schaft (4) vorgesehenen Fadenauge (15), mit folgenden Maßnahmen:
Bereitstellen eines Metallbandabschnitts, der zwei zueinander parallele äußere Kanten
aufweist, deren Abstand voneinander die Breite (B) des Metallbandabschnitts festlegt,
Ausbildung wenigstens einer Endöse (2) durch Erzeugung einer Öffnung (7) unter Beibehaltung
der Breite (B),
Entfernung von Material entlang des zu erzeugenden Schafts (4) zur Verminderung der
Breite und zur Ausbildung eines Übergangsabschnitts (5) zwischen dem Schaft (4) und
der Endöse (2) unter Erhaltung einer geraden Kante (9) des ursprünglichen Metallbandabschnitts,
Verformung des zwischen der Endöse (2) und dem Schaft (4) ausgebildeten Übergangsabschnitts
(5) oder des Schafts (4) um, der geraden Kante (9) einen Versatz (9a, 9d, 9c) zu erteilen.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass zur Erzeugung des Schafts (4) und des Übergangsbereichs (5) der Flachband-Weblitze
(20) Material entlang lediglich einer der beiden Kanten des Metallbandabschnitts entfernt
wird.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.
1. Flachband-Weblitze (20), mit mindestens einer Endöse (2), einem sich von der Endöse
(2) weg erstreckenden Schaft (4) und mindestens einem an dem Schaft (4) vorgesehenen
Fadenauge (15),
bestehend aus einem Metallbandabschnitt, dessen ursprüngliche Breite (B) an der Endöse
(2) unverändert ist und dessen Breite (B1) entlang des Schafts (4) durch Entfernung
von Material vermindert ist, um einen Litzenrohling (1, 18) auszubilden,
wobei zwischen der Endöse (2) und dem Schaft (4) ein Übergangsabschnitt (5) ausgebildet
ist, in dem sich die Breite von der größeren Breite (B) der Endöse (2) auf die geringere
Breite (B1) des Schafts (4) reduziert,
wobei der Weblitzenrohling (1) einen weiteren Bearbeitungsschritt in Form eines Prägeschritts
durchläuft, im Verlaufe dessen er in dem Übergangsbereich (5) eine auswärts von einer
benachbarten Weblitze (21) einander weg gerichtete Kröpfung erfährt,
wobei die Endöse (2) eine gerade Kante (9a) aufweist, die sich bis zu einer Stelle
erstreckt, an der der Übergangsabschnitt (5) oder der Schaft (4) die Auswärtsbiegung
mit einem auswärts gerichteten Kantenabschnitt (9d) aufweist.
2. Flachband-Weblitze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Endöse (2), der Übergangsabschnitt (5) und der Schaft (4) in einer gemeinsamen
Ebene angeordnet sind.
3. Flachband-Weblitze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Endöse (2) ringförmig geschlossen ausgebildet ist.
4. Flachband-Weblitze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Endöse (2) einseitig offen ausgebildet ist.
5. Flachband-Weblitze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaft (4) eine gerade Kante (9c) und eine weitere Kante aufweist, die in mehrere
gegeneinander versetzt angeordnete Kantenabschnitte (10, 11, 12, 13, 14) unterteilt
ist.
6. Flachband-Weblitze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Auswärtsbiegung ein Versatz zwischen dem Fadenauge (15) und der geraden
Kante (9a) erzielt wird, der mindestens der halben Schaftbreite (B1) entspricht.
7. Flachband-Weblitze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Auswärtsbiegung zweier zueinander gehöriger, in einander entgegengesetzten
Richtungen auswärts gebogenen Flachband-Weblitzen (20, 21) zwischen den Kantenabschnitten
(14) der jeweiligen Flachband-Weblitze (20, 21) ein Abstand (R) erzeugt wird, der
mindestens so groß ist wie die halbe Schaftbreite (B1).
8. Verfahren zur Herstellung einer Flachband-Weblitze, mit mindestens einer Endöse (2),
einem sich von der Endöse (2) weg erstreckenden Schaft (4) und mindestens einem an
dem Schaft (4) vorgesehenen Fadenauge (15), mit folgenden Maßnahmen:
Bereitstellen eines Metallbandabschnitts, der zwei zueinander parallele äußere Kanten
aufweist, deren Abstand voneinander die Breite (B) des Metallbandabschnitts festlegt,
Ausbildung wenigstens einer Endöse (2) durch Erzeugung einer Öffnung (7) unter Beibehaltung
der Breite (B),
Entfernung von Material entlang des zu erzeugenden Schafts (4) zur Verminderung der
Breite und zur Ausbildung eines Übergangsabschnitts (5) zwischen dem Schaft (4) und
der Endöse (2) unter Erhaltung einer geraden Kante (9) des ursprünglichen Metallbandabschnitts,
wobei zur Erzeugung des Schafts (4) und des Übergangsbereichs (5) der Flachband-Weblitze
(20) Material entlang lediglich einer der beiden Kanten des Metallbandabschnitts entfernt
wird,
Verformung des zwischen der Endöse (2) und dem Schaft (4) ausgebildeten Übergangsabschnitts
(5) oder des Schafts (4) mittels eines Prägeschritts, um der geraden Kante (9) einen
Versatz (9a, 9d, 9c) zu erteilen.