[0001] Die Erfindung geht aus von einem Bodenbelagselement zur Bildung eines Bodenbelagsgitters,
insbesondere zur Bildung eines Fallschutzbelages, nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
[0002] Bodenbeläge, insbesondere Fallschutzbeläge, sind an sich bekannt. Für solche Beläge
sind weiterhin Belagselemente oder -platten bekannt, welche insbesondere eine Fallschutzfunktion
aufweisen, d.h. dass der Belag gegenüber einer senkrecht auf die Oberfläche des Belags
wirkenden Kraft energieabsorbierend wirkt, so dass eine fallende Person ― etwa ein
Kind auf einem öffentlichen oder privaten Kinderspielplatz - beim Auftreffen auf den
Belag vergleichsweise geringe Beschleunigungskräfte erfährt. Die Verletzungsgefahr
sinkt mit einer sinkenden Beschleunigungskraft. Nachteilig an den bekannten Belägen
ist, dass diese die Installation eines kostenintensiven Unterbaus benötigen und/oder
einen vegetativen, natürlichen Boden unter dem Belag nahezu vollständig verdecken.
Ferner weisen bekannte Fallschutzbeläge biegsame Brückenteile auf, wobei durch ein
Durchbiegen derselben die energieabsorbierende Wirkung im Falle einer Krafteinwirkung
erzielt wird. Aufgrund dieser permanenten Biegebelastung der Brückenteile verringert
sich die Lebensdauer des Belags erheblich.
[0003] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, Bodenbelagselemente zur Bildung eines
Bodenbelagsgitters und zur Bildung einer Anordnung von Bodenbelagsgittern bereitzustellen,
das bzw. die die Nachteile des Standes der Technik nicht aufweist und gleichzeitig
kostengünstig herstellbar, sowie durch ein variables Stecksystem universell einsetzbar
ist.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, dass ein Bodenbelagselement
zur Bildung eines Bodenbelagsgitters einen eine erste Seite bildenden ersten Teilbereich
und einen eine zweite Seite bildenden zweiten Teilbereich aufweist, wobei das Bodenbelagselement
eine zur ersten und zur zweiten Seite parallele Haupterstreckungsrichtung aufweist
und wobei der erste Teilbereich wenigstens eine den Verlauf der ersten Seite unterbrechende
Aussparung aufweist und der zweite Teilbereich einen in einer zur Haupterstreckungsrichtung
senkrechten Richtung die Aussparung überlappenden dritten Teilbereich aufweist. Hierdurch
ist es vorteilhaft möglich durch Zusammenfügen einer Mehrzahl von derartigen Bodenbelagselementen
in einfacher und kostengünstiger Weise ein Bodenbelagsgitter zu bilden, wobei je nach
Anordnung eines Bodenbelagselements sowohl die erste, als auch die zweite Seite eines
Bodenbelagselements die Sichtseite des Bodenbelagsgitters darstellt. Eine Variation
der Höhe des Bodenbelagselements parallel zur senkrechten Richtung erlaubt eine Variation
der Fallschutzfähigkeit des Bodenbelags, da die Menge bzw. Dicke des ehergieabsorbierenden
Material bezüglich einer senkrechten Kraftwirkung auf den Belag variiert. Ferner sind
die Fallschutzfähigkeit, die optische Wirkung und/oder die Wasserdurchlässigkeit des
Bodenbelags durch eine Anpassung des Abstands zwischen den Aussparungen in der Haupterstreckungsrichtung
einstellbar, wobei bevorzugt ein Bodenbelagselement mit einer Mehrzahl von Aussparungen,
welche jeweils einen konstantem Abstand voneinander aufweisen, vorgesehen ist. Die
Anzahl der Aussparungen eines Bodenbelagselements ist frei wählbar, beispielsweise
sind wenigstens zwei, wenigstens 6 oder wenigstens 10 Aussparungen, vorzugsweise 13
oder 14 Aussparungen, in einem Bodenbelagselement vorgesehen.
[0005] Besonders bevorzugt ist, dass die Länge der Aussparung parallel zur Haupterstreckungsrichtung
im Wesentlichen gleich der Breite des dritten Teilbereichs senkrecht zur Haupterstreckungsrichtung
und zur senkrechten Richtung vorgesehen ist, wobei besonders bevorzugt das gesamte
Bodenbelagselement die konstante Breite des dritten Teilbereichs aufweist. In vorteilhafter
Weise wird somit eine formschlüssige Verbindung zwischen einer Mehrzahl von Bodenbelagselementen
bei der Bildung eines Bodenbelagsgitters realisiert und somit die Stabilität, insbesondere
die Verwindungssteifigkeit, des Bodenbelagsgitters erheblich erhöht. Weiterhin erlaubt
die Variation der Breite des Bodenbelagselements eine weitere Anpassung der Fallschutztähigkeit,
der optischen Wirkung und/oder der Wasserdurchlässigkeit des Bodenbelags. Bevorzugt
wird ein elastisches Material verwendet, so dass eine Kraftwirkung auf das Bodenbelagselement
eine reversible Deformation desselben bewirkt, bspw. beim Fallen eines Kindes auf
den Bodenbelag oder beim Betreten des Bodenbelags durch eine Person. Diese reversible
Deformation des Bodenbelagselements ist zur Reduzierung einer Beschleunigungsspannung
bspw. beim Auftreffen des fallenden Kindes vorgesehen, so dass das Bodenbelagselement
insbesondere als Element eines Fallschutzbelages einsetzbar ist. Gleichzeitig weist
das Material eine derartige Trittfestigkeit auf, dass eine Beschädigung oder irreversible
Deformation des Bodenbelagselements, bspw. durch Brechen oder Reißen des Materials,
beim Betreten durch Personen oder einer Mehrzahl von Personen verhindert wird. Das
Bodenbelagselement ist insbesondere aus einem witterungsbeständigen Material, so dass
das Bodenbelagselement im Außenbereich, d.h. im Freien, einsetzbar ist und den üblichen
Umwelteinflüssen wie Temperaturschwankungen, Feuchtigkeit und Sonneneinstrahlung ohne
Reduzierung der Fallschutzfähigkeit beispielsweise wenigstens über eine Mehrzahl von
Jahren standhält, d.h. dass das Bodenbelagselement im Freien bevorzugt wenigstens
eine übliche mittlere Langlebigkeit von bekannten Außenböden, insbesondere Kunststoffaußenböden,
aufweist.
[0006] Besonders bevorzugt ist weiterhin, dass das Bodenbelagselements parallel zur Haupterstreckungsrichtung
eine Gesamtlänge von 0,1 bis 20 Meter, bevorzugt 0,2 bis 10 Meter und besonders bevorzugt
0,25 bis 3 Meter, aufweist. Derartige Längeneinheiten des Bodenbelagselements gewährleisten
eine vergleichsweise einfache Handhabe und begünstigen somit den Montagevorgang der
Bodenbelagselemente. Ferner lassen sich Bodenbelagselemente derartiger Längen in kostengünstiger
Weise transportieren.
[0007] Die derartigen Möglichkeiten der Anpassung der Fallschutzfähigkeit ist für die Verwendung
des Bodenbelags an öffentlichen Plätzen, insbesondere mit Zugang für Kinder und insbesondere
an Spielplätzen, von erheblicher Bedeutung, da die dort verbauten Fallschutzbeläge
gemäß der europäischen Norm EN1177 einen besonders guten Fallwert aufweisen. Die Energieabsorptionsfähigkeit
eines aus den erfindungsgemäßen Bodenbelagselementen aufgebauten Bodenbelagsgitters
oder einer Anordnung von Bodenbelagsgittern wird mittels eines sogenannten HIC-Wertes
(Head Injury Creation) gemessen, der insbesondere mit der Beschleunigung eines fallenden
Körpers beim Auftreffen korreliert. Maßgebend ist hierbei nach der genannten Norm,
dass die Fallhöhe bei einem HIC-Wert von 1000 möglichst groß ist.
[0008] Dies ist mit dem erfindungsgemäßen Bodenbelagselement bzw. dem Bodenbelagsgitter
und der Anordnung von Bodenbelagsgittern in einfacher und kostengünstiger Weise erzielbar,
wobei die genannten Möglichkeiten der Fallschutzfähigkeitsanpassung je nach Anforderung
an den Bodenbelag die Einstellung eines optimales Verhältnis von Fallschutzfähigkeit,
Herstellungskosten, Oberflächendesign und Stabilität erlauben.
[0009] Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein Bodenbelagsgitter mit einer Vielzahl
von erfindungsgemäßen Bodenbelagselementen, wobei eine Mehrzahl von ersten Bodenbelagselementen
in einer ersten Richtung nebeneinander und parallel zueinander angeordnet sind und
eine Mehrzahl von zweiten Bodenbelagselementen in einer zur ersten Richtung senkrechten
zweiten Richtung derart nebeneinander und parallel zueinander angeordnet sind, dass
die dritten Teilbereiche der ersten Bodenbelagselemente in die Aussparungen der zweiten
Bodenbelagselemente eingreifen. Diese Gitteranordnung, wobei die erste oder zweite
Seite der ersten Bodenbelagselemente und die zweite oder erste Seite der zweiten Bodenbelagselemente
die Sichtseite des Bodenbelagsgitters bilden, hat gegenüber dem Stand der Technik
den Vorteil, dass eine ästhetische und natürliche Wirkung des Bodenbelags durch Auffüllen
der Gitterfreiräume mit einem Füllmaterial und/oder durch Durch- bzw. Überwachsen
des Gitters, bspw. mit Gras, Wiese und/oder Pflanzen, erzielt wird, ohne die Fallschutzfähigkeit
einzuschränken. Als Füllmaterialen sind insbesondere Sand und/oder Erde vorgesehen,
wobei somit gleichzeitig eine Fixierung des Bodenbelagsgitters gegenüber horizontalen
Kraftwirkungen auf das Bodenbelagsgitter erzielt wird. Ein derartig natürlich anmutender
Bodenbelag, welcher gleichzeitig ein Höchstmaß an Fallschutzfähigkeit aufweist, ist
insbesondere im Hinblick auf die Verwendung auf Kinderspielplätzen, öffentlichen Plätzen,
Parks und/oder in Gärten von großer Bedeutung. Ein vegetatives Überwachsen des Bodenbelagsgitters
wird ferner durch die vergleichsweise gute Wasserdurchlässigkeit des Bodenbelagsgitters
begünstigt. Weiterhin ist von Vorteil, dass im Gegensatz zum Stand der Technik kein
kostenintensiver Unterbau des Bodens nötig ist, insbesondere da die Gefahr des Unterspülens
bei der Verwendung einer Gitterstruktur erheblich reduziert wird. Ein weiterer Vorteil
ist, dass die Fallschutzwirkung durch eine Deformation der Bodenbelagselemente selbst
erzielt wird, so dass keine unterhöhlten Strukturen benötigt werden, welche durch
die permanente Biegebelastung deutlich kurzlebiger sind.
[0010] Besonders bevorzugt ist, dass in wenigstens einem Randbereich des Bodenbelagsgitters
Bodenbelagselemente aus der regelmäßigen Gitteranordnung derart überstehen, dass zumindest
eine freie Aussparung der ersten und/oder der zweiten Bodenbelagselemente aus dem
Bodenbelagsgitter überstehen, wobei bevorzugt eine Randseite ein mit einer freien
Aussparung überstehendes zweites Bodenbelagselement und die dazu senkrechte Randseite
ein mit einer freien Aussparung überstehendes erstes Bodenbelagselement aufweist und
dass die ersten und/oder zweiten Bodenbelagselemente parallel zur zweiten und/oder
ersten Richtung zueinander versetzt angeordnet sind, wobei bevorzugt auf der einen
Randseite nur zweite Bodenbelagselemente mit freien Aussparungen überstehen, während
auf einer gegenüberliegenden Randseite erste Bodenbelagselemente mit freien Aussparungen
überstehen. Vorteilhaft wird durch diese Anordnung ein Ineinanderfügen mehrerer Bodenbelagsgitter
in besonders einfacher Weise und mit minimalen zusätzlichen Materialaufwand ermöglicht,
so dass diese gegenüber Relativbewegungen zueinander fixiert sind und in einer Anordnung
einer Vielzahl von Bodenbelagsgittern ein Herauslösen eines Bodenbelagsgitters, welche
von anderen Bodenbelagsgittern vollständig umgeben ist, verhindert wird. Insbesondere
werden keinerlei zusätzliche Befestigungselemente, welche weitere Herstellungskosten
verursachen würden, benötigt. Bevorzugt ist ein Überstehen von lediglich einer freien
Aussparung und besonders bevorzugt von zwei freien Aussparungen, eines Bodenbelagselements
vorgesehen, wobei in alle verbleibenden Aussparungen desselben Bodenbelagselements
dritte Teilbereich anderer Bodenbelagselemente eingreifen. Insbesondere ist ein Bodengitter
vorgesehen, welches zwei bis zwanzig und bevorzugt sechs bis sechszehn erste Bodenelemente
und zwei bis zwanzig und bevorzugt sechs bis sechszehn zweite Bodenelemente aufweist.
Wobei die Bodenaussparungen in dem Bodenbelagsgitter, welche durch jeweils zwei erste
und zwei zweite Bodenbelagselemente gebildet werden, in einer Haupterstreckungsebene
des Bodenbelagsgitters vorzugsweise rautenförmig, rechteckig und/oder besonders bevorzugt
quadratisch ausgebildet sind, wobei die Kantenlängen der quadratischen Bodenaussparungen
vorzugsweise 0,5 bis 50 Zentimeter, besonders bevorzugt 1 bis 20 Zentimeter und ganz
besonders bevorzugt 1,5 bis 15 Zentimeter aufweisen.
[0011] Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Anordnung der erfindungsgemäßen
Bodenbelagsgitter derart, dass wenigstens zwei Bodenbelagsgitter einen gemeinsamen
Randbereich aufweisen, wobei im Randbereich überstehende vierte Teilbereiche eines
Bodenbelagselements des ersten Bodengitters in die überstehenden Aussparungen eines
Bodenbelagselements des zweiten Bodengitters eingreifen. Besonders vorteilhaft kann
somit jede beliebige Außenformgebung eines Bodenbelags durch die erfindungsgemäße
Anordnung der Bodenbelagsgitter in einfacher Weise realisiert werden.
[0012] Besonders bevorzugt ist, dass die erfindungsgemäße Anordnung von Bodenbelagsgittern
oder das erfindungsgemäße Bodenbelagsgitter eine Randeinfassung aufweist, wobei bevorzugt
die Randeinfassung derart ausgebildet ist, dass ein Herauslösen einzelner Bodenbelagsgitter
verhindert wird. Vorteilhaft wird somit eine Sicherung des Bodenbelags gegen unbefugtes
und/oder versehentliches herauslösen aus der Randeinfassung und/oder aus der Anordnung
von Bodenbelagsgittern realisiert.
[0013] Ganz besonders bevorzugt ist vorgesehen, dass insbesondere bei einem Bodenbelagsgitter
nach einem der vorhergehenden Ausführungsformen, der Bereich einer Aussparung und
einem in diese eingehängten dritten Teilbereich eine kraftschlüssige, formschlüssige
und/oder stoffschlüssige Verbindung zwischen der Aussparung und dem dritten Teilbereich
umfasst. Besonders vorteilhaft wird somit eine mechanisch stabile Verbindung zwischen
den Bodenbelagselementen erzielt.
[0014] Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Bodenbelagsgitterelement
mit einer Haupterstreckungsebene, einer Mehrzahl von ersten Streben und einer Mehrzahl
von senkrecht zu den ersten Streben angeordneten zweiten Streben, wobei im Bereich
einer ersten Randseite des Bodenbelagsgitterelements die ersten Streben erste Einhängeaussparungen
aufweisen und wobei im Bereich einer der ersten Randseite in der Haupterstreckungsebene
gegenüberliegenden zweiten Randseite des Bodenbelagsgitterelements die zweiten Streben
zweite Einhängeaussparungen aufweisen und wobei ferner die erste und die zweite Strebe
einstückig ausgebildet und insbesondere einstückig hergestellt vorgesehen sind. Besonders
vorteilhaft ist somit die Bildung eines Bodenbelags mit einer ästhetischen und natürlichen
Wirkung durch Auffüllen der Gitterfreiräum mit dem Füllmaterial und/oder durch Durch-
bzw. Überwachsen des Gitters möglich, welcher gleichzeitig ein Höchstmaß an Fallschutzfähigkeit
mit den oben genannten Vorteilen aufweist. Die einstückige Ausbildung bzw. einstückige
Herstellung des Bodenbelagsgitterelements vorzugsweise aus den ersten und den zweiten
Streben ermöglicht eine erhebliche Beschleunigung und Vereinfachung des Herstellungsprozesses
des Bodenbelagsgitterelements, da die erste und die zweite Strebe vorzugsweise gleichzeitig
zur Bildung des Bodenbelagsgitterelements hergestellt werden. Der Herstellungsprozess
wird somit deutlich kostengünstiger.
[0015] Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass im Bereich einer dritten
Randseite des Bodenbelagsgitterelements die ersten Streben dritte Einhängeaussparungen
aufweisen, wobei im Bereich einer der dritten Randseite in der Haupterstreckungsebene
gegenüberliegende vierte Randseite des Bodenbelagsgitterelements die zweiten Streben
eine vierte Einhängeaussparung aufweisen und/oder dass die ersten und/oder die dritten
Einhängeaussparung in Richtung einer ersten Richtung parallel zu einer Flächennormalen
der Haupterstreckungsebene geöffnet sind, wobei die zweiten und/oder die vierten Einhängeaussparungen
in Richtung einer antiparallel zur ersten Richtung verlaufenden zweiten Richtung geöffnet
sind. Besonders vorteilhaft ist somit die Herstellung eines Bodenbelags aus einer
Mehrzahl von Bodenbelagsgitterelementen möglich, welche insbesondere mit den entsprechenden
Einhängeaussparungen ineinander gehängt werden, so dass ein Verrutschen des Bodenbelags
in vergleichsweise einfacher Weise und mit den oben genannten Vorteilen bei der Herstellung
und der Verwendung des Bodenbelags verhindert wird.
[0016] Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Anordnung von Bodenbelagsgitterelementen,
wobei wenigstens ein erstes Bodenbelagsgitterelement mit den ersten und/oder dritten
Einhängeaussparungen in die zweiten und/oder vierten Einhängeaussparungen eines zweiten
Bodenbelagsgitterelements eingreifen. Besonders vorteilhaft ist somit die Bildung
eines Bodenbelags aus einer Mehrzahl von Bodenbelagsgitterelementen in einer vergleichsweise
einfachen und somit kostengünstigen Weise realisierbar, wobei die Bodenbelagsgitterelemente
sich gegenseitig fixieren und somit ein Verrutschen der Bodenbelagsgitterelemente
relativ zueinander unterbunden wird. Weiterhin wird ein Herauslösen einzelner Bodenbelagsgitterelemente
aus dem Bodenbelag durch ein ineinandergreifen der Einhängeaussparungen verhindert.
[0017] Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist Verfahren zur Herstellung
eines erfindungsgemäßen Bodenbelagsgitters, wobei in einem ersten Verfahrensschritt
die Bodenbelagselemente hergestellt werden, wobei in einem zweiten Verfahrensschritt
die ersten Bodenbelagselemente nebeneinander, parallel zueinander und bevorzugt versetzt
zueinander, angeordnet werden und wobei in einem dritten Verfahrensschritt die zweiten
Bodenbelagselemente nebeneinander, parallel zueinander, bevorzugt versetzt zueinander
und besonders bevorzugt senkrecht zu den ersten Bodenbelagselementen, auf den ersten
Bodenbelagselementen derart angeordnet werden, dass die dritten Teilbereiche und/oder
die Aussparungen der zweiten Bodenbelagselemente in die Aussparungen und/oder in die
dritten Teilbereiche der ersten Bodenbelagselemente eingreifen. Besonders vorteilhaft
wird somit in einfacher und kostengünstiger Weise die Herstellung eines Bodenbelagsgitters
realisiert, wobei die Struktur und Dimension des Bodenbelagsgitters durch eine einfache
Anpassung der Bodenbelagselemente variabel einstellbar ist. Im Sinne der Erfindung
bedeutet parallel und nebeneinander angeordnet, dass die entsprechenden Bodenbelagselemente
in ihrer Haupterstreckungsrichtung parallel zueinander ausgerichtet sind und sich
zumindest teilweise in einer Richtung senkrecht zu ihrer Haupterstreckungsrichtung
überlappen.
[0018] Bevorzugt ist, dass in einem dritten Verfahrensschritt zwei Bodenbelagsgitter in
einem gemeinsamen Randbereich durch Einfügen der überstehenden freien Aussparungen
und/oder entsprechenden überstehenden dritten Teilbereiche des einen Bodenbelagsgitters
in die überstehenden freien Aussparungen des anderen Bodenbelagsgitters ineinandergefügt
werden und dass der Fügevorgang eines dritten Teilbereichs in eine Aussparung die
Herstellung einer formschlüssigen, kraftschlüssigen und/oder stoffschlüssigen Verbindung
zwischen denselben umfasst. Besonders vorteilhaft ist somit in einfacher und kostengünstiger
Weise jede beliebige Außenformgebung eines Bodenbelags realisierbar, wobei insbesondere
die Bodenbelagselemente relativ zueinander und mechanisch stabil fixiert werden.
[0019] Besonders bevorzugt ist vorgesehen, dass insbesondere in einem Verfahren gemäß einem
der vorhergehenden Ausführungsformen, der Fügevorgang eines dritten Teilbereichs in
eine Aussparung die Herstellung einer formschlüssigen, kraftschlüssigen und/oder stoffschlüssigen
Verbindung zwischen denselben umfasst.
[0020] Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Verwendung des erfindungsgemäßen
Bodenbelagsgitters, des erfindungsgemäßen Bodenbelagsgitterelements, der erfindungsgemäßen
Anordnung von Bodenbelagsgittern und/oder der erfindungsgemäßen Anordnung von Bodenbelagsgitterelementen
als Bodenauflage, bevorzugt als Fallschutzbelag und besonders bevorzugt als Fallschutzbelag
für einen Kinderspielplatz.
[0021] Ganz besonders bevorzugt ist ein Bodenbelagselement und/oder Bodenbelagsgitterelement
insbesondere nach einem der vorhergehenden Ausführungsformen vorgesehen, wobei das
Material des Bodenbelagselements ein Polyurethan (PU)-gebundenes Gummigranulat, vorzugsweise
Ethylen, Propylen, Dien, Monomer (EPDM)-Gummigranulat, oder ein mit einem Bindemittel,
vorzugsweise PU, gebundenes Recycling-Gummigranulat ist. Das Bodenbelagselement und/oder
das Bodenbelagsgitterelement umfasst somit in einer bevorzugten Ausgestaltung der
Erfindung ein mit einem Bindemittel versetztes Kunststoffgranulat, vorzugsweise Gummigranulat.
Vorzugsweise ist das Gummigranulat ein EPDM (Ethylen, Propylen, Dien-Monomer)-Gummigranulat.
Dieses dem Fachmann bekannte EPDM-Gummigranulat besitzt zum einen ein im gesamten
Korn durchgehende gleiche Färbung. Zum anderen verfärbt sich das EPDM-Granulat auch
unter starker und lang anhaltender Sonneneinstrahlung nicht wesentlich, wodurch in
ganz besonders bevorzugter Weise ein Bodenbelagsgitter und einer Anordnung von Bodenbelagsgittern
herstellbar sind, welche eine dauerhaft gleichbleibende Färbung des erfindungsgemäßen
Bodenbelagselements erlaubt. Ebenfalls bevorzugt ist, dass das Bodenbelagselement
ein Polyurethan (PU)-gebundenes Gummigranulat umfasst oder auch ein zerkleinerter
Kautschuk, vorzugsweise zerkleinertes Recycling-Altgummi, das beispielsweise durch
die Zerkleinerung von Kraftfahrzeugreifen gewonnen wird. Als ein vorzugsweise elastisches
Bindemittel eignet sich jedes dem Fachmann geläufige Bindemittel, mit dem die Granulatteilchen
untereinander verbunden werden können. Vorzugsweise ist das Bindemittel Polyurethan
(PU), mit dem die Granulatteilchen vorzugsweise vollständig ummantelt werden bzw.
sind.
[0022] Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen
näher erläutert.
[0023] Es zeigen
Figur 1 eine schematische Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Bodenbelagselement,
Figur 2 eine schematische Perspektivansicht eines erfindungsgemäßen Bodenbelagsgitters,
Figur 3 eine schematische Perspektivansicht einer erfindungsgemäßen Anordnung von erfindungsgemäßen
Bodenbelagsgittern und
Figur 4 eine schematische Perspektivansicht eines erfindungsgemäßen Bodenbelagsgitterelements.
[0024] In
Figur 1 ist eine beispielhafte schematische Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Bodenbelagselement
1 zur Bildung eines Bodenbelagsgitters 10 mit einem eine erste Seite 2 bildenden ersten
Teilbereich 2' und einem eine zweite Seite 3 bildenden zweiten Teilbereich 3' dargestellt,
wobei das Bodenbelagselement 1 eine zur ersten und zur zweiten Seite 2, 3 parallele
Haupterstreckungsrichtung 6 aufweist und wobei ferner der erste Teilbereich 2' den
Verlauf der ersten Seite 2 unterbrechende Aussparungen 4 aufweist und der zweite Teilbereich
3' in einer zur Haupterstreckungsrichtung 6 senkrechten Richtung 7 die Aussparungen
4 überlappende vierte Teilbereiche 5 aufweist. Die jeweilige Länge 8 der Aussparungen
4 parallel zur Haupterstreckungsrichtung 6 ist im Wesentlichen gleich der Breite 9
des Bodenbelagselements 1, wobei die Abstände zwischen den Aussparungen 4 entlang
der Haupterstreckungsrichtung 6 identisch sind. Der Abstand zwischen einer Aussparung
4 im Endbereich des Bodenbelagselements 1 und dem Ende des Bodenbelagselement 1 parallel
zur Haupterstreckungsebene 6 ist insbesondere ca. halb so groß, wie der konstante
Abstand zwischen den Aussparungen 4 untereinander. Das Material des Bodenbelagselements
1 ist bevorzugt ein Polyurethan (PU)-gebundenes Gummigranulat und besonders bevorzugt
Ethylen, Propylen, Dien, Monomer (EPDM)-Gummigranulat, oder ein mit einem Bindemittel,
vorzugsweise PU, gebundenes Recycling-Gummigranulat.
[0025] In
Figur 2 ist eine beispielhafte schematische Perspektivansicht eines erfindungsgemäßen Bodenbelagsgitters
10 mit einer Vielzahl von erfindungsgemäßen Bodenbelagselementen 1 dargestellt, wobei
eine Mehrzahl von ersten Bodenbelagselementen 1' in einer ersten Richtung 11 nebeneinander
und parallel zueinander angeordnet sind und eine Mehrzahl von zweiten Bodenbelagselementen
1" in einer zur ersten Richtung 11 senkrechten zweiten Richtung 12 derart nebeneinander
und parallel zueinander angeordnet sind, dass die dritten Teilbereiche 5 der ersten
Bodenbelagselemente 1 in die Aussparungen 4 der zweiten Bodenbelagselemente 1" eingreifen.
Insbesondere umfasst das Eingreifen eine kraftschlüssige, formschlüssige und/oder
stoffschlüssige Verbindung. In den Randbereichen des Bodenbelagsgitters 10 stehen
Bodenbelagselemente 1 aus der regelmäßigen Gitteranordnung derart über, dass freie
Aussparungen 4 der ersten und der zweiten Bodenbelagselemente 1', 1" aus dem regelmäßigen
Bodenbelagsgitter 10 überstehen, wobei eine Randseite 20 ein mit einer freien Aussparung
4 überstehendes zweites Bodenbelagselement 1" und die dazu senkrechte Randseite 20'
ein mit einer freien Aussparung 4 überstehendes erstes Bodenbelagselement 1' aufweist.
Ferner sind die ersten und zweiten Bodenbelagselemente 1', 1" jeweils parallel zur
zweiten und ersten Richtung 12, 11 zueinander versetzt angeordnet sind, wobei auf
der einen Randseite 20 nur zweite Bodenbelagselemente 1" mit freien Aussparungen 4
überstehen, während auf einer gegenüberliegenden Randseite 20" erste Bodenbelagsefemente
1' mit freien Aussparungen 4 überstehen. Somit ist beispielsweise das Ineinanderfügen
des Bodenbelagsgitters 10 mit einem weiteren, nicht-abgebildeten Bodenbelagsgitter
derselben Orientierung in die freien Aussparungen 5" an der Randseite 20 möglich.
[0026] In
Figur 3 ist eine schematische Perspektivansicht einer erfindungsgemäßen Anordnung von erfindungsgemäßen
Bodenbelagsgittern 10 dargestellt, wobei zwei Bodenbelagsgitter 10', 10" zweier Größen
einen gemeinsamen Randbereich 20'" aufweisen, wobei im Randbereich 20'" überstehende
vierte Teilbereiche 5 eines Bodenbelagselements 1 des ersten Bodenbelagsgitters 10'
in die überstehenden freien Aussparungen 4 eines Bodenbelagselements 1 des zweiten
Bodenbelagsgitters 10" eingreifen, so dass eine mechanisch stabile Verbindung zwischen
dem ersten und dem zweiten Bodenbelagsgitter 10', 10" realisiert wird.
[0027] In
Figur 4 ist eine schematische Perspektivansicht eines erfindungsgemäßen Bodenbelagsgitterelements
100 dargestellt, wobei das Bodenbelagsgitterelement 100 eine Haupterstreckungsebene
101, eine Mehrzahl von ersten Streben 102 und eine Mehrzahl von senkrecht zu den ersten
Streben 102 angeordneten zweiten Streben 103 aufweist, wobei im Bereich einer ersten
Randseite 105 des Bodenbelagsgitterelements 100 die ersten Streben 102 erste Einhängeaussparungen
105 aufweisen und wobei im Bereich einer der ersten. Randseite 104 in der Haupterstreckungsebene
101 gegenüberliegenden zweiten Randseite 105 des Bodenbelagsgitterelements 100 die
zweiten Streben 103 zweite Einhängeaussparungen aufweisen und wobei ferner die erste
und die zweite Strebe 102, 103 einstückig ausgebildet und insbesondere einstückig
hergestellt vorgesehen sind. Im Bereich einer dritten Randseite 108 des Bodenbelagsgitterelements
100 weisen die ersten Streben 102 dritte Einhängeaussparungen 109 auf, wobei im Bereich
einer der dritten Randseite 108 in der Haupterstreckungsebene 101 gegenüberliegenden
vierten Randseite 110 des Bodenbelagsgitterelements 100) die zweiten Streben 103 eine
vierte Einhängeaussparung aufweisen und wobei die ersten und die dritten Einhängeaussparungen
105, 109 in Richtung einer ersten Richtung 120 parallel zu einer Flächennormalen der
Haupterstreckungsebene 101. geöffnet sind, wobei die zweiten und die vierten Einhängeaussparungen
in Richtung einer antiparallel zur ersten Richtung 120 verlaufenden zweiten Richtung
121 geöffnet sind.
1. Bodenbelagselement (1), insbesondere aus einem trittfesten, elastischen, vorzugsweise
witterungsbeständigem Material, zur Bildung eines Bodenbelagsgitters (10) mit einem
eine erste Seite (2) bildenden ersten Teilbereich (2') und einem eine zweite Seite
(3) bildenden zweiten Teilbereich (3'), wobei das Bodenbelagselement (1) eine zur
ersten und zur zweiten Seite (2, 3) parallele Haupterstreckungsrichtung (6) aufweist,
dadurch gekennzeichnet, dass der erste Teilbereich (2') wenigstens eine den Verlauf der ersten Seite (2) unterbrechende
Aussparung (4) aufweist und der zweite Teilbereich (3') einen in einer zur Haupterstreckungsrichtung
(6) senkrechten Richtung (7) die Aussparung (4) überlappenden dritten Teilbereich
(5) aufweist.
2. Bodenbelagselement (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge (8) der Aussparung (4) parallel zur Haupterstreckungsrichtung (6) im Wesentlichen
gleich der Breite (9) des dritten Teilbereichs (5) senkrecht zur Haupterstreckungsrichtung
(6) und zur senkrechten Richtung (7) vorgesehen ist, wobei bevorzugt das gesamte Bodenbelagselement
(1) die konstante Breite (9) des dritten Teilbereichs (5) aufweist.
3. Bodenbelagselement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Bodenbelagselement (1) parallel zur Haupterstreckungsrichtung (6) eine Gesamtlänge
von 0,1 bis 20 Meter, bevorzugt 0,2 bis 10 Meter und besonders bevorzugt 0,25 bis
3 Meter, aufweist.
4. Bodenbelagsgitter (10) mit einer Vielzahl von Bodenbelagselementen (1) nach einem
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Mehrzahl von ersten Bodenbelagselementen (1') in einer ersten Richtung (11)
nebeneinander und parallel zueinander angeordnet sind und eine Mehrzahl von zweiten
Bodenbelagselementen (1") in einer zur ersten Richtung (11) senkrechten zweiten Richtung
(12) derart nebeneinander und parallel zueinander angeordnet sind, dass die dritten
Teilbereiche (5) der ersten Bodenbelagselemente (1') in die Aussparungen (4) der zweiten
Bodenbelagselemente (1") eingreifen.
5. Bodenbelagsgitter (10) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass in Randbereichen des Bodenbelagsgitters (10) zumindest eine freie Aussparung (4)
der ersten und/oder der zweiten Bodenbelagselemente (1) aus dem Bodenbelagsgitter
(10) überstehen, wobei bevorzugt eine Randseite (20) ein mit einer freien Aussparung
(4) überstehendes zweites Bodenbelagselement (1 ") und die dazu senkrechte Randseite
(20') ein mit einer freien Aussparung (4) überstehendes erstes Bodenbelagselement
(1') aufweist.
6. Bodenbelagsgitter (10) nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten und/oder zweiten Bodenbelagselemente (1', 1 ") parallel zur zweiten und/oder
ersten Richtung (12, 11) zueinander versetzt angeordnet sind, wobei bevorzugt auf
der einen Randseite (20) nur zweite Bodenbelagselemente (1 ") mit freien Aussparungen
(4) überstehen, während auf einer gegenüberliegenden Randseite (20") erste Bodenbelagselemente
(1') mit freien Aussparungen (4) überstehen.
7. Anordnung von Bodenbelagsgittern (10) nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens zwei Bodenbelagsgitter (10', 10") einen gemeinsamen Randbereich (20) aufweisen,
wobei im Randbereich (20) überstehende freie Aussparungen (4") und entsprechende nicht
eingreifende dritte Teilbereiche (5") eines Bodenbelagselements (1) des ersten Bodenbelagsgitters
(10') in die überstehenden freien Aussparungen (4") eines Bodenbelagselements (1)
des zweiten Bodenbelagsgitters (10") eingreifen.
8. Bodenbelagsgitter (10) nach einem der Ansprüche 4 bis 6 oder Anordnung von Bodenbelagsgittern
(10) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass ein Bodenbelagsgitter (10) oder eine Anordnung einer Mehrzahl von Bodenbelagsgittern
(10) eine Randeinfassung aufweist, wobei bevorzugt die Randeinfassung derart ausgebildet
ist, dass ein Herauslösen einzelner Bodenbelagsgitter (10) und/oder einzelner Bodenbelagselemente
(1) verhindert wird.
9. Bodenbelagsgitterelement (100) mit einer Haupterstreckungsebene (101), einer Mehrzahl
von ersten Streben (102) und einer Mehrzahl von senkrecht zu den ersten Streben (102)
angeordneten zweiten Streben (103), wobei im Bereich einer ersten Randseite (105)
des Bodenbelagsgitterelements (100) die ersten Streben (102) erste Einhängeaussparungen
(105) aufweisen und wobei im Bereich einer der ersten Randseite (104) in der Haupterstreckungsebene
(101) gegenüberliegenden zweiten Randseite (105) des Bodenbelagsgitterelements (100)
die zweiten Streben (103) zweite Einhängeaussparungen aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und die zweite Strebe (102,103) einstückig ausgebildet und insbesondere
einstückig hergestellt vorgesehen sind.
10. Bodenbelagsgitterelement (100) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich einer dritten Randseite (108) des Bodenbelagsgitterelements (100) die
ersten Streben (102) dritte Einhängeaussparungen (109) aufweisen, wobei im Bereich
einer der dritten Randseite (108) in der Haupterstreckungsebene (101) gegenüberliegenden
vierten Randseite (110) des Bodenbelagsgitterelements (100) die zweiten Streben (103)
eine vierte Einhängeaussparung aufweisen.
11. Bodenbelagsgitterelement (100) nach einem der Ansprüche 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten und/oder die dritten Einhängeaussparungen (105, 109) in Richtung einer
ersten Richtung (120) parallel zu einer Flächennormalen der Haupterstreckungsebene
(101) geöffnet sind, wobei die zweiten und/oder die vierten Einhängeaussparungen in
Richtung einer antiparallel zur ersten Richtung (120) verlaufenden zweiten Richtung
(121) geöffnet sind.
12. Anordnung von Bodenbelagsgitterelementen (100) nach einem der Ansprüche 9 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein erstes Bodenbelagsgitterelement mit den ersten und/oder den dritten
Einhängeaussparungen in die zweiten und/oder die vierten Einhängeaussparungen eines
zweiten Bodenbelagsgitterelements eingreifen.
13. Verfahren zur Herstellung eines Bodenbelagsgitters (10) nach einem der Ansprüche 4
bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass in einem ersten Verfahrensschritt die Bodenbelagselemente (1) hergestellt werden,
wobei in einem zweiten Verfahrensschritt die ersten Bodenbelagselemente (1') nebeneinander,
parallel zueinander und bevorzugt versetzt zueinander, angeordnet werden und wobei
in einem dritten Verfahrensschritt die zweiten Bodenbelagselemente (1") nebeneinander,
parallel zueinander und bevorzugt versetzt zueinander, auf den ersten Bodenbelagselementen
(1') derart angeordnet werden, dass die dritten Teilbereiche (5) und/oder die Aussparungen
(4) der zweiten Bodenbelagselemente (1") in die Aussparungen (4) und/oder in die dritten
Teilbereiche (5) der ersten Bodenbelagselemente (1') eingreifen.
14. Verfahren nach Anspruch 13, wobei in einem dritten Verfahrensschritt zwei Bodenbelagsgitter
(10) in einem gemeinsamen Randbereich (20) durch Einfügen der überstehenden dritten
Teilbereiche (5") des einen Bodenbelagsgitters (10) in die überstehenden Aussparungen
(4") des anderen Bodenbelagsgitters (10) ineinander gefügt werden.
15. Verwendung des Bodenbelagsgitters (10), eines Bodenbelagsgitterelements (100), ein
Anordnung von Bodenbelagsgittern (10) und/oder einer Anordnung von Bodenbelagsgitterelementen
nach einem der Ansprüche 4 bis 12 als Bodenauflage, bevorzugt als Fallschutzbelag
und besonders bevorzugt als Fallschutzbelag für einen Kinderspielplatz.