[0001] Die Erfindung betrifft eine Fassade bestehend aus Fassadenelementen und an einer
Gebäudewand befestigbaren Halteelementen, wobei die Fassadenelemente im Querschnitt
profiliert ausgebildet sind und zumindest zwei der Gebäudewand zuzuwendende Untergurte
und einen zwischen den Untergurten angeordneten Obergurt aufweisen. Ferner betrifft
die Erfindung sowohl ein Fassadenelement als auch ein Halteelement für eine derartige
Fassade, wobei das Fassadenelement aus einem Flächenelement und das Halteelement aus
einem Trägerelement besteht.
[0002] Fassaden werden als dekorative Elemente an Gebäuden befestigt. So sind beispielsweise
Fassaden aus Metallplatten bekannt, die an einer Gebäudeaußenwand aus Spannbeton oder
einem Mauerwerk befestigt werden. Zu diesem Zweck sind unterschiedliche Befestigungsmethoden
bekannt. Eine solche Fassade besteht aus Fassadenelementen und Halteelementen, wobei
die Halteelemente mit der Gebäudeaußenwand verbunden, insbesondere verdübelt werden
und die Fassadenelemente anschließend an den Halteelementen befestigt werden.
[0003] So beschreibt beispielsweise die
DE 18 15 543 U1 eine Befestigungsvorrichtung für Fassadenplatten, welche aus einem Anker besteht,
der in das mit den Fassadenplatten zu verkleidende Bauwerk fest eingesetzt wird. Der
Anker weist einen frei herausragenden Zapfen auf, welcher die Fassadenplatten trägt.
Ferner sind Mittel vorgesehen, um die Fassadenplatten in einem bestimmten Abstand
von der Außenseite des Bauwerks zu halten. Die aus dieser Druckschrift vorbekannten
Fassadenplatten weisen eine quadratische Form auf, wobei die Fassadenplatten rückseitig,
das heißt an ihrer der Gebäudeaußenwand zugekehrten Fläche mit Kassetten bildenden
Ausnehmungen versehen sind. Hieraus ergibt sich im Querschnitt im weitesten Sinne
eine profilierte Fassadenplatte, die Untergurte und zwischen benachbarten Untergurten
angeordnete Obergurte aufweist.
[0004] Weiterhin ist aus der
DE 30 19 844 A1 eine Fassade bekannt, die im Querschnitt profiliert ausgebildete Fassadenelemente
aufweist. Diese Fassadenelemente werden von im Querschnitt T-förmigen Befestigungselementen
durchgriffen, die an einem Ende einen Haken aufweisen, der einen Stege in einem Gittergewebe
hintergreift. Das Gittergewebe ist im Abstand zur Gebäudeaußenfläche angeordnet, wobei
zwischen Gittergewebe und Gebäudeaußenfläche ergänzend eine Wärmedämmschicht angeordnet
ist. Es handelt sich hierbei um eine hinterlüftete Fassade.
[0005] Schließlich ist aus der
DE 298 07 808 U1 eine Unterkonstruktion zur Halterung von Fassadenelementen bekannt, die an ihren
unteren und oberen Seiten gehalten werden. Diese Unterkonstruktion besteht aus einer
Gittermatte, welche mindestens ein vertikal ausgerichtetes Basisprofil aus abgekantetem
Blech hat. Mit diesem Basisprofil verbunden sind horizontal verlaufende Profilstäbe,
die im Abstand eines vertikalen Rastermaßes der Fassadenelemente angeordnet sind.
Ergänzend weist diese Unterkonstruktion auf die Profilstäbe aufsteckbare, die Fassadenelemente
an ihren oberen und unteren Seiten haltende Plattenhalter und/oder auf die Profilstäbe
aufsteckbare, eine Anlagefläche für die Fassadenelemente aufweisende Gegenhalter auf.
[0006] Die aus dem voranstehend dargestellten Stand der Technik vorbekannten Fassaden stellen
aufwendige Konstruktionen dar, die nur mit hohem Arbeitsaufwand an einer Gebäudewand
befestigbar sind. Ergänzend ist bei den vorbekannten Fassaden für die Erstellung des
gesamten Gewerks eine umfangreiche Ausbildung erforderlich, die auf Grund der dafür
erforderlichen Fachkräfte zu einer weiteren Verteuerung der Fassade führt. Bei derartigen
Fassaden ist ferner zu berücksichtigen, dass neben einer möglichst einfachen und damit
kostengünstig auszuführenden Montage eine hohe Standfestigkeit und Haltbarkeit erforderlich
ist.
[0007] Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die
Aufgabe zugrunde, eine Fassade, ein Fassadenelement und ein Halteelement zu schaffen, welche
in einfacher Weise herstellbar und montierbar sind, wobei eine Fassade erstellt wird,
die widerstandsfähig gegen Windlasten und/oder Wärmeausdehnungen auf Grund von Temperaturschwankungen
ist.
[0008] Die
Lösung dieser Aufgabenstellung sieht bei einer erfindungsgemäßen Fassade vor, dass das Fassadenelement
zumindest im Bereich der Untergurte jeweils zumindest eine Ausnehmung und/oder ein
Hakenelement aufweist, dass das Halteelement schienenförmig ausgebildet ist und im
Abstand angeordnete Hakenelemente und/oder Ausnehmungen aufweist und dass die Hakenelemente
des Fassadenelements und/oder des Halteelements korrespondierend zu den Ausnehmungen
des Halteelements und/oder des Fassadenelements ausgebildet sind.
[0009] Die erfindungsgemäße Fassade zeichnet sich somit dadurch aus, dass lediglich die
Halteelemente mit der Gebäudewand verbunden werden müssen. Hierzu sind die Halteelemente
in dem entsprechend vorgeschriebenen Abstand zueinander an der Gebäudewand zu befestigen,
bevor anschließend in einfacher Weise die Fassadenelemente mit den Halteelementen
derart verbunden werden können, dass die Ausnehmungen der Fassadenelemente über die
Hakenelemente der Halteelemente geschoben werden, so dass die Fassadenelemente hängend
an den Halteelementen angeordnet sind. Selbstverständlich besteht auch die Möglichkeit,
dass die Halteelemente Ausnehmungen aufweisen und dass die Fassadenelemente korrespondierend
ausgebildete Hakenelemente haben, die in die entsprechenden Ausnehmungen der Halteelemente
eingeschoben werden können. In der Regel reicht es aus, dass jedes Fassadenelement
zwei Ausnehmungen aufweist, in die korrespondierende Hakenelemente der Halteelemente
eingreifen. Selbstverständlich besteht die Möglichkeit, dass in Abhängigkeit der Größe
der Fassadenelemente auch mehrere, das heißt mehr als zwei Hakenelemente in entsprechende
Ausnehmungen eingreifen.
[0010] Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass die Hakenelemente
als Ausdrückungen des Fassadenelements oder des Halteelements ausgebildet sind. Somit
ist vorgesehen, dass das schienenförmige Halteelement in einfacher Weise mechanisch
derart bearbeitet wird, dass Teilbereiche der Fläche des Halteelements gestanzt und
ausgedrückt werden. Derartige Halteelemente können in einfacher Weise mit hoher Genauigkeit
hergestellt werden, so dass sie insbesondere im Bereich einer derartigen Fassade anwendbar
sind.
[0011] Um eine Verbindung zwischen Fassadenelement und Halteelement zu schaffen, die das
Fassadenelement fixiert ist nach einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgesehen,
dass das Hakenelement eine Breite aufweist, die mit der Breite der Ausnehmung übereinstimmt.
Durch diese Ausgestaltung ist eine Verschiebung des Fassadenelements relativ zum Halteelement
ausgeschlossen. Gegebenenfalls kann es aber vorgesehen sein, dass die Breite des Hakenelements
geringfügig kleiner ausgebildet ist, als die Breite der Ausnehmung, so dass Ungenauigkeiten
bei der Montage der Halteelemente ausgeglichen werden können, um Beabstandungen zwischen
benachbarten Fassadenelementen zu vermeiden.
[0012] Bei einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass jedes Fassadenelement
an zumindest zwei im Abstand und parallel zueinander verlaufend an der Gebäudewand
befestigten Halteelementen befestigt ist. Vorzugsweise weist jedes Halteelement zumindest
zwei Hakenelemente auf, so dass jedes Fassadenelement über vier Hakenelemente mit
der Gebäudewand verbunden ist.
[0013] Die Hakenelemente sind im Wesentlichen L-förmig ausgebildet, wobei ein Schenkel parallel
zum Halteelement oder zum Untergurt des Fassadenelements verläuft. Dieser Schenkel
ist in einem Abstand zum Halteelement angeordnet, der im Wesentlichen der Materialstärke
des Fassadenelements im Bereich der Ausnehmung entspricht, so dass das Fassadenelement
auch rechtwinklig zur Gebäudewand spielfrei fixiert ist.
[0014] Ergänzend kann vorgesehen sein, dass jedes Fassadenelement mit zwei Befestigungselementen,
insbesondere Schrauben mit zwei Halteelementen verbunden ist. Mit dieser Ausgestaltung
wird eine verbesserte Befestigung erzielt, die darüber hinaus das Fassadenelement
in der Fassade festlegt, so dass ein Abstürzen der Fassadenelemente auch bei unsachgemäßer
Nutzung der Fassade, beispielsweise durch Heraufklettern von Personen verhindert wird.
Um eine geschlossene Fläche auszubilden ist vorgesehen, dass benachbart angeordnete
Fassadenelemente in Teilbereichen überlappend angeordnet sind. Zu diesem Zweck kann
das Fassadenelement beispielsweise randseitig einen Obergurt aufweisen, der einen
freien Schenkel hat, der auf den zweiten Schenkel des Obergurts hin abgewinkelt ausgebildet
ist. Der freie Schenkel des randseitig angeordneten Obergurts ist kürzer ausgebildet,
als die Schenkel der Obergurte und Untergurte, so dass dieser Schenkel auf einem Untergurt
eines benachbarten Fassadenelements aufliegend angeordnet werden kann. Die Verkürzung
dieses Schenkels vermeidet Unebenheiten in der Fassade und führt zu einer gleichmäßigen
ebenen Fläche der Fassade, was den ästhetischen Ausdruck der Fassade vorteilhaft prägt.
[0015] Es ist nach einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgesehen, dass die Hakenelemente
und Ausnehmungen reibschlüssig, insbesondere klemmend verbunden sind. Durch diese
Ausgestaltung wird bereits bei der Montage eine ausreichende Festigkeit der Fassadenelemente
an den Halteelementen erzielt, bevor die Fassadenelemente abschließend mit den Halteelementen
oder der Gebäudewand verbunden, insbesondere verschraubt werden. Hierbei hat es sich
als vorteilhaft erwiesen, das Hakenelement federn auszubilden, so dass bereits bei
der Montage der Fassadenelemente an den Halteelementen die Hakenelemente durch ihre
federnde Ausgestaltung eine Federkraft bereitstellen, mit der die Fassadenelemente
an die Halteelementen gepreßt werden.
[0016] Für die Ausgestaltung einer hinterlüfteten Fassade hat es sich darüber hinaus als
vorteilhaft erwiesen die Halteelemente im Abstand zur Gebäudewand anzuordnen, so dass
beispielsweise ergänzend eine Wärmedämmung zwischen den Fassadenelementen und der
Gebäudewand angeordnet werden kann.
[0017] Ergänzend zu den voranstehend dargestellten Merkmalen der erfindungsgemäßen Fassade
ist vorgesehen, dass das Fassadenelement ein Flächenelement aufweist welches die Profilierung
aus Untergurten und Obergurten hat. Die Untergurte und/oder Obergurte sind vorzugsweise
im Querschnitt U-förmig ausgebildet und weisen somit einen Steg und sich daran rechtwinklig
anschließende Schenkel auf. Benachbarte Obergurte und Untergurte haben somit einen
gemeinsamen Schenkel.
[0018] Vorzugsweise sind Steg und Schenkel mit identischen Längen ausgebildet, so dass sich
ein kastenförmiges Profil eines jeden Obergurts bzw. Untergurts ergibt, welches im
Querschnitt quadratisch ausgebildet ist.
[0019] Die in den Fassadenelementen vorgesehenen Ausnehmungen sind vorzugsweise polygonal,
nämlich sechseckig ausgebildet, wobei die Ausnehmungen zwei parallel verlaufende Kanten
aufweisen, die parallel zur Längserstreckung der Obergurte und der Untergurte verlaufend
ausgerichtet sind. An der oberen dieser beiden Kanten liegen im montieren Zustand
der Fassadenelemente die Hakenelemente des Halteelements an.
[0020] Erfindungsgemäß weist das Halteelement ein Trägerelement auf, welches zumindest zwei
Hakenelemente hat, die im Abstand zueinander angeordnet sind. Diese Hakenelemente
sind einstückig mit dem Trägerelement ausgebildet. Beispielsweise sind hier Ausdrückungen
vorgesehen, die durch einen Stanzvorgang an drei miteinander verbundenen und rechtwinklig
zueinander verlaufenden Kanten vorgesehen sind, wobei die Stanzungen U-förmig angeordnet
sind. Somit wird mit der Stanzung ein Element geschaffen, welches einen Steg und zwei
Schenkel aufweist, die parallel und in gleicher Richtung ausgerichtet sind. Der Bereich
zwischen den freien Enden der Schenkel ist die Verbindung zwischen den Hakenelementen
und dem Halteelement. Die Hakenelemente werden anschließend aus dem Trägerelement
L-förmig herausgebogen, wobei selbstverständlich eine fließende Linie des Übergangs
zwischen dem Trägerelement und dem freien Ende des Hakenelements möglich ist.
[0021] Für das Halteelement ist ebenso wie für das Fassadenelement als Material ein Metall,
insbesondere ein Leichtmetall, wie beispielsweise Aluminium vorgesehen. Dieses Material
hat den Vorzug, dass es leicht und korrosionsbeständig ist und darüber hinaus je nach
Bearbeitung eine für Fassaden bevorzugte Anmutung aufweist. Es besteht natürlich auch
die Möglichkeit das Fassadenelement bzw. das Halteelement aus einem korrosionsbeständigen
Stahl herzustellen.
[0022] Vorzugsweise ist das Trägerelement plattenförmig ausgebildet, wobei in dem Trägerelement
ergänzend Bohrungen vorgesehen sein könne, die der Aufnahme von Verschraubungen dienen,
welche Verschraubungen zusammen mit Dübeln das Halteelement an der Gebäudewand befestigen.
[0023] Eine alternative Ausgestaltung des Halteelements sieht vor, dass dieses im Querschnitt
U-förmig ausgebildet ist. Ein derartiges Halteelement lässt sich nach einem weiteren
Merkmal der Erfindung in vorteilhafter Weise mit einem zuvor an der Gebäudewand zu
befestigenden U-förmigen Halter verbinden, wobei es sich als vorteilhaft erwiesen
hat, das Trägerelemente und den Halter mit ihren Schenkeln aneinanderliegend in variablen
Abständen zu verbinden.
[0024] Bei dieser Ausgestaltung kann es sich als vorteilhaft erweisen, in den Schenkeln
des Trägerelements Langlöcher vorzusehen, welche ein Justieren des Trägerelements
relativ zum zuvor montierten U-förmigen Halter ermöglichen. Die Langlöcher können
dabei sowohl in Längsrichtung als auch quer hierzu in den Schenkeln des Trägerelements
angeordnet sein.
[0025] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
der zugehörigen Zeichnungen, in der bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung dargestellt
sind.
[0026] In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Fassade in einer Ansicht;
Fig. 2 die Fassade gemäß Figur 1 in einer Seitenansicht gemäß der Linie II-II in Figur
1,
Fig.3 die Fassade gemäß den Figuren 1 und 2 in einer Draufsicht entlang der Linie
III-III in Figur 2,
Fig.4 eine weitere Ausführungsform der Fassade gemäß Fig. 3 in einer Draufsicht entlang
der Linie III-III in Figur 2 und
Fig. 5 eine schematische Draufsicht auf ein Trägerelement für eine Fassade gemäß der
Erfindung.
[0027] Die in den Figuren 1 bis 3 dargestellte Fassade besteht aus Fassadenelementen 1 und
an einer in den Figuren 2 und 3 dargestellten Gebäudewand 2 befestigbaren Halteelementen
3. Die Fassadenelemente 1 sind im Querschnitt profiliert ausgebildet und weisen der
Gebäudewand 2 zugewandte Untergurte 4 und zwischen den Untergurten 4 angeordnete Obergurte
5 auf.
[0028] Die Untergurte 4 und die Obergurte 5 sind im Querschnitt U-förmig ausgebildet und
weisen jeweils einen Steg 6 und zwei Schenkel 7 auf, wobei ein Schenkel 7 sowohl einem
Untergurt 4 als auch einem benachbarten Obergurt 5 zugeordnet ist. Die Stege 6 und
die Schenkel 7 sind mit identischen Längen ausgebildet, so dass sich im Querschnitt
ein kastenförmiges Profil eines jeden Untergurts 4 bzw. Obergurts 5 ausbildet, welches
kastenförmige Profil quadratisch ausgebildet ist.
[0029] Randseitig weist das Fassadenelement 1 einen Obergurt 5 auf, der einen freien Schenkel
7 hat, der auf den zweiten Schenkel 7 des Obergurts 5 hin abgewinkelt ausgebildet
ist, so dass sich ein parallel zum Steg 6 verlaufendes Auflageelement 8 ausbildet,
welches eine Bohrung 9 zur Aufnahme einer Schraube 10 aufweist. Der verkürzt ausgebildete
Schenkel 7 hat eine um die Materialstärke des benachbarten Fassadenelements 1 verkürzte
Länge, so dass das Auflageelement 8 vollflächig auf dem Steg 6 des Untergurts 4 des
benachbarten Fassadenelementes 1 aufliegt und mit diesem über die Schraube 10 verschraubt
ist.
[0030] Wie insbesondere aus Figur 1 zu erkennen ist, weisen die Fassadenelemente 1 eine
Vielzahl von sechseckigen Ausnehmungen 11 auf. Jede Ausnehmung 11 hat zwei parallel
verlaufende Kanten 12, die parallel zur Längserstreckung der Obergurte 5 bzw. Untergurte
4 ausgerichtet sind.
[0031] Die Fassadenelemente 1 sind aus Aluminium ausgebildet.
[0032] Die Fassade weist ferner die Halteelemente 3 auf. Jedes Halteelement 3 besteht aus
einem Trägerelement 13, welches im Querschnitt U-förmig ausgebildet ist und demzufolge
zwei Schenkel 14 aufweist, die parallel zueinander ausgerichtet sind. Die Schenkel
14 sind über einen Steg 15 miteinander verbunden, der mehrere Hakenelemente 16 aufweist,
die als Ausdrückungen des Trägerelements 13 ausgebildet sind. Die Hakenelemente 16
sind im Wesentlichen L-förmig ausgebildet, wobei ein Schenkel 17 parallel zum Steg
15 des Trägerelements 13 ausgerichtet ist und der zweite Schenkel 18 den ersten Schenkel
17 mit dem Steg 15 des Trägerelements 13 verbindet.
[0033] Die Hakenelemente 16 greifen bei der dargestellten Fassade in die Ausnehmungen 11
der Untergurte 4 des Fassadenelements ein, so dass das Fassadenelement 1 hängend an
den Halteelementen 3 angeordnet ist. Wie in Figur 2 zu erkennen ist durchgreift die
Schraube 10 ergänzend zu dem Steg 6 des Untergurts 4 und das Auflageelement 8 des
Obergurts 5 des benachbarten Fassadenelements 1 auch den Steg 15 des Trägerelements
13.
[0034] Das Halteelement 3 weist ferner einen U-förmigen Halter 19 auf, der mittels einer
nicht näher dargestellten Schraube 20 mit der Gebäudewand 2 verbunden ist. Zu diesem
Zweck durchgreift die Schraube 20 einen Steg 21 des Halters 19, an den sich zwei parallele
Schenkel 22 anschließen, welche Schenkel gemäß Figur 3 außen an den Schenkeln 14 des
Trägerelements 13 anliegen und über eine nicht näher dargestellte Schraubverbindung
23 miteinander verbunden sind.
[0035] In Figur 4 ist eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Fassade mit den
Fassadenelementen 1 dargestellt. Der Unterschied zwischen der Ausführung gemäß Figur
4 und der Ausführung gemäß Figur 3 liegt in der Ausgestaltung des Halteelements 3,
welches bei der Ausführungsform gemäß Figur 4 einen L-förmig ausgebildeten Halter
19 aufweist, der einen an der Gebäudewand 2 zu befestigenden Schenkel 21 sowie einen
rechtwinklig zu diesem Schenkel 21 verlaufenden Schenkel 22 aufweist. Der Schenkel
21 ist über eine Schraube 20 mit der Gebäudewand 2 verschraubt. Selbstverständlich
kommen hier auch mehrere Schrauben 20 in Frage, so dass der L-förmige Halter 19 unverdrehbar
an der Gebäudewand 2 fixiert ist.
[0036] Am freien Ende des Schenkels 22 ist der Halter 19 mit dem Trägerelement 13 verbunden,
welches im Querschnitt T-förmig ausgebildet ist und zwei Schenkel 14 aufweist, die
parallel zueinander verlaufen und in einem Abstand angeordnet sind, der im wesentlichen
mit der Materialstärke des Schenkels 22 des Halters 19 übereinstimmt, so dass der
Schenkel 22 des Halters 19 zwischen den beiden Schenkeln des Trägerelements 13 kraftschlüssig
aufgenommen werden kann.
[0037] Die beiden Schenkel 14 sind über nicht näher dargestellte Schrauben mit dem Schenkel
22 des Halters 19 verschraubt.
[0038] Ferner ist zu erkennen, dass die beiden Schenkel 14 aus einem Blechelement gebogen
sind und in den Steg 15 des Trägerelements 13 übergehen, wobei an dem Steg 15 das
Hakenelement 16 angeordnet ist, welches in eine Ausnehmung 11 des Fassadenelements
1 eingreift.
[0039] Bei dieser Ausführungsform besteht die Möglichkeit, dass sich der Halter 19 vertikal
über eine größere Strecke der Gebäudewand 2 erstreckt, wobei der Schenkel 22 des Halters
19 in gleichmäßigen Abständen angeordnete Langlöcher aufweist, die sich über die Längserstreckung
des Schenkels 2 erstrecken, so dass die Schenkel 14 des Trägerelements 13 in ihrer
Befestigung an dem Halter 19 begrenzt variabel angeordnet werden können, um auf unterschiedliche
Fassadenelemente 1 eingestellt werden zu können.
[0040] In Figur 5 ist eine alternative Ausgestaltung eines Trägerelements 13 eingesetzt.
Das Trägerelement 13 ist aus einem im Wesentlichen T-förmigen Profil gebildet, das
einen Schenkel 25 aufweist, an dessen einem Ende zwei sich entgegengesetzt erstreckende
Schenkel 26 angeordnet sind. Auf einer dem Schenkel 25 abgewandten Seite der Schenkel
26 sind Hakenelemente 16 ausgeprägt, deren Abmessungen in etwa mit den äußeren Abmessungen
der Hakenelemente 16 der Figuren 2 bis 4 übereinstimmen. In diesem Fall greift jedes
Hakenelement 16 in eine Ausnehmung 11 eines Fassadenelements 1 ein, so daß benachbarte
Fassadenelemente 1 von zumindest einem gemeinsamen Trägerelement 13 getragen werden.
Es besteht aber auch die Möglichkeit, die Abmessungen der Hakenelemente 16 beim Ausführungsbeispiel
gemäß Figur 5 derart auf die Ausnehmung 11 des Fassadenelements 1 abzustimmen, daß
beide Hakenelemente 16 in eine Ausnehmung 11 eingreifen. In diesem Fall ist der Abstand
benachbarter Hakenelemente 16 geringer ausgebildet, als im Fall des Eingriffs der
benachbarten Hakenelemente 16 in benachbarte Ausnehmungen 11 eines Fassadenelements
1 oder in zwei benachbarten Fassadenelementen 1. Der Schenkel 25 weist Durchgangsbohrungen
auf, die es erlauben, den Schenkel 25 in einer gewünschten Position mit dem Schenkel
22 des Halters 19 (Figur 4) zu verschrauben. Anstelle von mehreren einzelnen Bohrungen
können daneben oder zusätzlich Länglöcher vorgesehen sein, mit denen eine kontinuierliche
Einstellung des Abstands über einen gewissen Bereich gewährleistet werden kann. Vorzugsweise
sind die Schenkel 22, 25 mit zumindest zwei beabstandet zueinander angeordneten Schrauben
untereinander verbunden, so daß Drehmomente des Fassadenelements 1 relativ zum Trägerelement
13 aufgenommen werden. Bezüglich der weiteren Merkmale und Vorteile wird auf die Figurenbeschreibung
des Ausführungsbeispiels gemäß Figur 1 verwiesen.
Bezugszeichenliste
[0041]
- 1
- Fassadenelement
- 2
- Gebäudewand
- 3
- Halteelement
- 4
- Untergurt
- 5
- Obergurt
- 6
- Steg
- 7
- Schenkel
- 8
- Auflageelement
- 9
- Bohrung
- 10
- Schraube
- 11
- Ausnehmung
- 12
- Kante
- 13
- Trägerelement
- 14
- Schenkel
- 15
- Steg
- 16
- Hakenelement
- 17
- Schenkel
- 18
- Schenkel
- 19
- Halter
- 20
- Schraube
- 21
- Steg
- 22
- Schenkel
- 23
- Schraubverbindung
- 25
- Schenkel
- 26
- Schenkel
1. Fassade bestehend aus Fassadenelementen (1) und an einer Gebäudewand (2) befestigbaren
Halteelementen (3), wobei die Fassadenelemente (1) im Querschnitt profiliert ausgebildet
sind und zumindest zwei der Gebäudewand (2) zuzuwendende Untergurte (4) und einen
zwischen den Untergurten (4) angeordneten Obergurt (5) aufweisen,
wobei das Fassadenelement (1) zumindest im Bereich der Untergurte (4) jeweils zumindest
eine Ausnehmung (11) und/oder ein Hakenelement aufweist,
wobei das Halteelement (3) schienenförmig ausgebildet ist und im Abstand angeordnete
Hakenelemente (16) und/oder Ausnehmungen aufweist
und wobei die Hakenelemente (16) des Fassadenelements (1) und/oder des Halteelementes
(3) korrespondierend zu den Ausnehmungen (11) des Halteelementes (3) und/oder des
Fassadenelementes (1) ausgebildet sind.
2. Fassade gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Hakenelement (16) als Ausdrückung des Fassadenelementes (1) oder des Halteelements
(3) ausgebildet ist.
3. Fassade gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Hakenelement (16) eine Breite aufweist, die mit der Breite der Ausnehmung (11)
übereinstimmt.
4. Fassade gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass jedes Fassadenelement (1) an zumindest zwei im Abstand und parallel verlaufend zueinander
an der Gebäudewand (2) befestigten Halteelementen (3) befestigt ist.
5. Fassade gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass jedes Hakenelement (16) im Wesentlichen L-förmig ausgebildet ist, wobei ein Schenkel
(17) parallel zum Halteelement (3) oder zum Untergurt (4) des Fassadenelements (1)
verläuft.
6. Fassade gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass jedes Fassadenelement (1) mit zwei Befestigungselementen, insbesondere Schrauben
(10) mit zwei Halteelementen (13) verbunden ist.
7. Fassade gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass benachbart angeordnete Fassadenelemente (1) in Teilbereichen überlappend angeordnet
sind.
8. Fassade gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Hakenelemente (16) und Ausnehmungen (11) reibschlüssig, insbesondere klemmend
miteinander verbunden sind.
9. Fassade gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Hakenelement (16) federnd ausgebildet ist.
10. Fassade gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Halteelemente (3) im Abstand zur Gebäudewand (2) angeordnet sind.
11. Fassadenelement für eine Fassade gemäß einem der Ansprüche 1 bis 10, bestehend aus
einem Flächenelement,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Flächenelement eine Profilierung aus im Wechsel angeordneten und sich in Längsrichtung
erstreckenden Untergurten (4) und Obergurten (5) aufweist, wobei im Bereich beabstandeter
Untergurte (4) Ausnehmungen (11) und/oder Hakenelemente (16) angeordnet sind.
12. Fassadenelement gemäß Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Untergurte (4) und/oder Obergurte (5) im Querschnitt U-förmig ausgebildet sind
und einen Steg (6) und sich daran rechtwinklig anschließende Schenkel (7) aufweisen.
13. Fassadenelement gemäß Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass Steg (6) und Schenkel (7) identische Längen aufweisen.
14. Fassadenelement gemäß Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Flächenelement randseitig einen Obergurt (5) aufweist.
15. Fassadenelement gemäß Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
dass der randseitig angeordnete Obergurt (5) einen freien Schenkel (7) aufweist, der auf
den zweiten Schenkel (7) des Obergurts (5) hin abgewinkelt ausgebildet ist.
16. Fassadenelement gemäß Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
dass der freie Schenkel (7) des randseitig angeordneten Obergurts (5) kürzer ausgebildet
ist, als die Schenkel (7) der Obergurte (5) und Untergurte (4).
17. Fassadenelement gemäß Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Ausnehmungen (11) polygonal, nämlich sechseckig ausgebildet sind, wobei die Ausnehmungen
(11) zwei parallel verlaufende Kanten (12) aufweisen, die parallel zur Längserstreckung
der Obergurte (5) und der Untergurte (4) verlaufend ausgerichtet sind.
18. Halteelement für eine Fassade gemäß einem der Ansprüche 1 bis 10, bestehend aus einem
Trägerelement,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Trägerelement (13) zumindest zwei Hakenelemente (16) aufweist, die im Abstand
zueinander angeordnet sind.
19. Halteelement gemäß Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Hakenelemente (16) einstückig mit dem Trägerelement (13) ausgebildet sind.
20. Halteelement gemäß Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Hakenelemente (16) als Ausdrückungen des Trägerelementes (13) ausgebildet sind.
21. Halteelement gemäß Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Hakenelemente (16) im Wesentlichen L-förmig ausgebildet sind,
wobei ein Schenkel (18) mit dem Trägerelement (13) verbunden und ein Schenkel (17)
im Wesentlichen parallel zur Oberfläche des Trägerelements (13) verlaufend ausgebildet
ist.
22. Halteelement gemäß Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Trägerelement (13) aus Metall, insbesondere aus Leichtmetall, wie beispielsweise
Aluminium ausgebildet ist.
23. Halteelement gemäß Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Trägerelement (13) plattenförmig ausgebildet ist.
24. Halteelement gemäß Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Trägerelement (13) im Querschnitt U-förmig ausgebildet ist.
25. Halteelement gemäß Anspruch 24,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Trägerelement (13) mit einem vorzugsweise U-förmigen Halter (19) verbindbar ist.
26. Halteelement gemäß Anspruch 25,
dadurch gekennzeichnet,
dass Trägerelement (13) und Halter (19) mit ihren Schenkeln (14, 22) aneinanderliegend
in variablen Abständen verbindbar sind.