[0001] Die Erfindung betrifft die Automatisierung von Möbeln, Haushaltsgeräten und dergleichen,
die über zumindest einen Drehtürflügel verfügen.
[0002] Aus der
DE 696 29 824 T2 ist ein Drehflügelantrieb für Kühlschränke oder dergleichen bekannt, der eingerichtet
ist, einen Drehtürflügel in eine von zwei möglichen Richtungen zu verschwenken. Der
Antrieb umfasst einen Antriebsmotor, der abtriebsseitig mit einem Ritzelzahnrad gekuppelt
ist. Das Ritzelzahnrad steht mit einer Zahnstange in Eingriff, sodass eine Rotation
mittels der Abtriebswelle des Antriebsmotors in eine Translation der Zahnstange umgewandelt
wird. Die Zahnstange ist mit einer Gleitplatte gekuppelt. Die Gleitplatte weist an
zwei Enden jeweils eine schräge Anlauffläche auf. Zwischen den Anlaufflächen weist
die Gleitplatte an einer dem Drehtürflügel zugewandten Seite eine Fläche auf, die
parallel zum Drehtürflügel in dessen Schließposition verläuft. In einer ersten Phase
einer Türöffnung dreht der Antriebsmotor in eine erste Rotationsrichtung und bewegt
die Zahnstange und damit die Gleitplatte in eine erste Translationsrichtung. Die Gleitplatte
stößt mit einer ihrer Anlaufflächen gegen eine erste, am Drehtürflügel ortsfest angebrachte
Rolle. Der Drehtürflügel wird aufgrund der Schräge der Anlauffläche und des Drückens
der Anlauffläche gegen besagte Rolle in Öffnungsrichtung gedrängt und somit in Öffnungsrichtung
verschwenkt. Soll der Drehtürflügel weiter geöffnet werden, werden der Antriebsmotor
reversiert und die Gleitplatte in die entgegengesetzte Richtung bewegt. Nun gelangt
die zweite Anlauffläche der Gleitplatte mit einer zweiten, ebenfalls ortsfest am Drehtürflügel
angebrachten Rolle in einen gleichartigen Eingriff wie zuvor die erste Anlauffläche
mit der ersten Rolle, wodurch der Drehtürflügel noch weiter geöffnet wird. Zum Erkennen
des Zeitpunktes des Reversierens des Antriebsmotors sind zusätzlich Erfassungsschalter
vorgesehen. Insgesamt ist ein relativ komplizierter Antriebsvorgang notwendig, um
solch einen Drehtürflügel zu öffnen. Daraus ergibt sich ein relativ komplexer und
damit teurer Aufbau.
[0003] Aus der
DE 10 2004 021 912 A1 ist ein Türöffnungsantrieb für einen Sicherheitsschrank bekannt, bei dem ein Drehtürflügel
von einem Antriebsmotor über ein komplexes Hebelgetriebe geöffnet bzw. geschlossen
wird, was zu einem komplexen und teuren Antrieb führt.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es, eine Automatisierung für Möbel, Haushaltsgeräte und
dergleichen bereitzustellen, die einfach im Aufbau und kostengünstig ist.
[0005] Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen
der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
[0006] Möbel bzw. Haushaltsgeräte weisen erfindungsgemäß zumindest einen Drehtürflügel und
zumindest einen Türschließer oder Drehflügelantrieb für den jeweiligen Drehtürflügel
auf. Der jeweilige Türschließer oder Drehflügelantrieb weist eine Abtriebswelle auf,
die mit dem jeweiligen Drehtürflügel derart in Wirkverbindung steht, dass eine Rotation
der Abtriebswelle ein Verschwenken dieses Drehtürflügels bewirkt. D. h. das Rotieren
der Abtriebswelle bewirkt ein Öffnen bzw. Schließen des Drehtürflügels.
[0007] Vorzugsweise ist die Abtriebswelle mit zumindest einem Lappen eines Scharniers, an
dem der Drehtürflügel schwenkbar angehängt ist, drehfest verbunden. Dies bietet den
Vorteil, den Türschließer oder Drehflügelantrieb ohne Gestänge als Direktantrieb nutzen
zu können.
[0008] Dadurch ist es möglich, den Antriebsmechanismus auf ein Minimum zu reduzieren, nämlich
im einfachsten Fall auf eine Verlängerung der Abtriebswelle zum jeweiligen Lappen
eines Scharniers hin. In dem Fall ist nur zusätzlicher Bauraum für den zumindest einen
Türschließer oder Drehflügelantrieb vorzusehen.
[0009] Zwischen zwei unmittelbar benachbarten Scharnieren des zumindest einen Drehtürflügels
ist vorzugsweise jeweils ein Verbindungsstück angeordnet. Mittels solcher Verbindungsstücke
kann der Antriebsmechanismus für einen Nutzer transparent, d. h. praktisch unsichtbar
gemacht werden.
[0010] Weiterhin vorzugsweise ist das Verbindungsstück mit der Abtriebswelle des zumindest
einen Türschließers oder Drehflügelantriebs wirkverbunden. Damit ist eine Übertragung
der Rotationsbewegung der Abtriebswelle auf mehrere Lappen verschiedener Scharniere
möglich.
[0011] Erfindungsgemäß ist der zumindest eine somit angetriebene Lappen an dem Drehtürflügel
ortsfest angebracht. Der jeweilige Türschließer oder Drehflügelantrieb ist an einem
Standteil des Möbels bzw. Haushaltsgeräts ortsfest angebracht.
[0012] Alternativ kann die Anbringung auch umgekehrt erfolgen, sodass der zumindest eine
angetriebene Lappen an dem Standteil des Möbels bzw. Haushaltsgeräts ortsfest angebracht
ist und der jeweilige Türschließer oder Drehflügelantrieb an dem zu verschwenkenden
Drehtürflügel ortsfest angebracht ist.
[0013] Alternativ oder zusätzlich dazu kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, zumindest einen
Türschließer oder Drehflügelantrieb an seiner Abtriebswelle mit einem drehfest angeordneten
Gleitarm zu versehen bzw. wirkzukuppeln. Ein der Abtriebswelle abgewandtes bzw. von
der Abtriebswelle entferntes Ende ist in einer Gleitschiene geführt gelagert, was
vorzugsweise mittels eines Gleitstücks geschieht.
[0014] Die Gleitarmlösung bietet sich insbesondere in Fällen an, in denen die Kraft des
Türschließers bzw. Drehflügelantriebs bei direkter Kupplung mit einer Drehtürflügel-Rotationsachse
nicht ausreicht und die Abmaße eines leistungsgerechten Türschließers oder Drehflügelantriebs
die Platzverhältnisse übersteigen würden.
[0015] Erfindungsgemäß ist die Gleitschiene vorzugsweise an dem jeweiligen Drehtürflügel
ortsfest angebracht. Der jeweilige Türschließer oder Drehflügelantrieb ist an dem
Standteil des Möbels bzw. Haushaltsgeräts ortsfest angebracht.
[0016] Alternativ kann die Anbringung wiederum umgekehrt erfolgen, sodass die Gleitschiene
an dem Standteil des Möbels bzw. Haushaltsgeräts ortsfest angebracht ist und der jeweilige
Türschließer oder Drehflügelantrieb an dem zu verschwenkenden Drehtürflügel ortsfest
angebracht ist.
[0017] Bei Gleitschienenbetrieb sind die Anforderungen bzgl. der Öffnungs- und Schließkräfte
immer noch relativ hoch, was zu relativ großvolumigen Türschließern bzw. Drehflügelantrieben
führt.
[0018] Soll dennoch ein Türschließer bzw. Drehflügelantrieb genutzt werden, ist erfindungsgemäß
alternativ eine Anbringung mittels Normal- bzw. Parallelarmgestänges vorgesehen. Der
Türschließer bzw. Drehflügelantrieb und das Gestänge sind vorzugsweise im Standteil
des Möbels bzw. Haushaltsgeräts angeordnet. Dadurch befindet sich das Gestänge in
einem Geschlossen-Zustand des Drehtürflügels in einem Innenraum des Möbels bzw. Haushaltsgeräts.
Ist der Türschließer bzw. Drehflügelantrieb an dem Drehtürflügel angebracht, ist das
Gestänge vorzugsweise an einer Innenseite einer Decke bzw. eines oberen Abschlusses
des Möbels bzw. Haushaltsgeräts beispielsweise mittels eines Winkels ortsfest befestigt.
[0019] Erfindungsgemäß kann ferner vorgesehen sein, den jeweiligen Türschließer oder Drehflügelantrieb
in einem oberen oder unteren Abschnitt des Standteils des Möbels bzw. Haushaltsgeräts
anzuordnen. Ist der jeweilige Türschließer oder Drehflügelantrieb zudem mit einem
Blendenteil versehen, ergibt sich eine besonders vorteilhafte Unterbringung. Ein Blendenteil
erlaubt eine nahezu "unsichtbare" Unterbringung eines jeweiligen Türschließers oder
Drehflügelantriebs im Möbel bzw. Haushaltsgerät, was unter ästhetischen Gesichtspunkten
sehr günstig ist. Zudem besteht eine geringere Gefahr, dass ein Nutzer mit dem Türschließer
oder Drehflügelantrieb in Kontakt kommt und Beschädigungen hervorrufen bzw. sich selbst
verletzen kann.
[0020] Für den Gleitarm bzw. das Gestänge ist in der Blende in Richtung Türschließer bzw.
Drehflügelantrieb erfindungsgemäß eine längliche Schlitzöffnung vorzusehen. Das Blendenteil
ist weiterhin vorzugsweise mit einer Abdeckung für das Gestänge und den Türschließer
oder Drehflügelantrieb versehen. Diese Abdichtung kann mittels Gummilippen erfolgen,
die an Längsrändern der Schlitzöffnung angebracht sind und sich zueinander erstrecken.
An ihren freien Enden überlappen sich die Gummilippen. Zwischen des freien Enden der
Gummilippen befindet sich dann der Gleitarm bzw. das Gestänge. Damit ist ein Schutz
vor möglichen Verletzungen beim Betrieb des Türschließers bzw. Drehflügelantriebs
sowie vor Verschmutzung des Antriebs geschaffen.
[0021] Vorzugsweise ist der jeweilige Türschließer oder Drehflügelantrieb in einem vollständig
geschlossenen Aufnahmeraum des Möbels bzw. Haushaltsgeräts aufgenommen. Dadurch ist
ein maximaler Schutz vor Schmutz und etwaigen mechanischen Einwirkungen von außen
geschaffen.
[0022] Vorzugsweise sind das jeweilige Blendenteil und der jeweilige darin unterzubringende
Türschließer oder Drehflügelantrieb als ein Modul ausgebildet. Der jeweilige Türschließer
oder Drehflügelantrieb ist in einem ersten Teil des Moduls untergebracht. Das Modul
weist erfindungsgemäß ferner ein zweites Teil auf, das mit dem jeweiligen Türschließer
oder Drehflügelantrieb wirkverbunden ist, d. h. von ihm bewegt bzw. angetrieben wird.
Das erste Teil ist erfindungsgemäß an dem Standteil des Möbels bzw. Haushaltsgeräts
ortsfest angebracht. Das zweite Teil ist an dem Drehtürflügel ortsfest angebracht.
Das erste Teil bildet somit einen Bestandteil des Standteils, und das zweite Teil
bildet einen Bestandteil des Drehtürflügels. Diese Anordnung ermöglicht eine besonders
einfache Ausstattung bestehender Möbel bzw. Haushaltsgeräte bei der Herstellung oder
auch eine einfache Nachrüstung bei bestehenden Möbeln und/oder Haushaltsgeräten. Werden
zudem bereits am jeweiligen Möbel bzw. Haushaltsgerät vorgesehene Befestigungen, wie
beispielsweise Gewindelöcher, genutzt, ist die Nachrüstung noch einfacher.
[0023] Erfindungsgemäß sind die eingesetzten Türschließer oder Drehflügelantriebe vorzugsweise
ferner eingerichtet, sowohl an einer DIN-rechten als auch an einer DIN-linken Drehtür
eingesetzt zu werden. Dies geschieht im einfachsten Fall mittels einer beiderends
aus einem Gehäuse des jeweiligen Türschließers bzw. Drehflügelantriebs derart hervorstehenden
Abtriebswelle, dass der Türschließer bzw. Drehflügelantrieb an beiden Enden der Abtriebswelle
mit beispielsweise einem Scharnierlappen wirkverbunden werden kann.
[0024] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
bevorzugter Ausführungsformen.
[0025] Es zeigen:
- Figur 1
- einen Schrank gemäß einer ersten Ausführungsform der Er- findung, versehen mit einem
als Direktantrieb eingesetzten Drehflügelantrieb,
- Figur 2
- Wirkkupplungen zwischen Abtriebswelle des Drehflügelan- triebs und Drehtürflügel von
Figur 1 in verschiedenen Aus- führungen,
- Figur 3
- einen oberen Teil eines als Schrank ausgebildeten Möbel- stücks gemäß einer zweiten
Ausführungsform der Erfindung,
- Figur 4
- einen oberen Teil eines als Gefrierschrank ausgebildeten Haushaltsgeräts gemäß einer
dritten Ausführungsform der Erfindung,
- Figur 5
- ein als Gefrierschrank ausgebildetes Haushaltsgerät gemäß einer vierten Ausführungsform
der Erfindung,
- Figur 6
- ein als Schrank ausgebildetes Möbelstück gemäß einer fünf- ten Ausführungsform der
Erfindung,
- Figur 7
- einen unteren Teil eines als Schrank ausgebildeten Möbel- stücks gemäß einer sechsten
Ausführungsform der Erfin- dung,
- Figur 8
- ein als Gefrierschrank ausgebildetes Haushaltsgerät gemäß einer siebten Ausführungsform
der Erfindung und
- Figur 9
- ein als Gefrierschrank ausgebildetes Haushaltsgerät gemäß einer achten Ausführungsform
der Erfindung.
[0026] Figur 1A zeigt einen Ausschnitt eines als Schrank ausgebildeten Möbelstück 1 a gemäß
einer ersten Ausführungsform der Erfindung. Der Schrank weist ein Standteil 6 und
einen Drehtürflügel 2 auf. Wie zu erkennen, ist in einem Deckenbereich eines oberen
Einlegefaches des Schranks ein Drehflügelantrieb 10 untergebracht. Ferner ist im Deckenbereich
ein Anschlusskabel 16 des Drehflügelsantriebs 10 verlegt. Im gezeigten Beispiel ist
der Drehflügelantrieb 10 an einer Unterseite eines Deckenteils des Schranks angebracht.
[0027] Vorzugsweise ist der Drehflügelantrieb 10 mittels eines Blendenteils 4 verdeckt,
sodass der Drehflügelantrieb 10 für einen Nutzer nahezu unsichtbar ist.
[0028] Alternativ ist der Drehflügelantrieb 10 in einem geschlossenen Raum untergebracht.
Dies kann beispielsweise dadurch erfolgen, dass der Drehflügelantrieb 10 auf einem
Brett beispielsweise mittels Schrauben befestigt ist. Das Brett hat dabei die Form
eines Regalbodenteils. An einem aus Sicht eines Nutzers frontalseitigen Rand des Bretts
ist das Blendenteil 4 angebracht. Das Blendenteil erstreckt sich von dem Brett in
eine Richtung zum Deckenbereich des Schranks hin, also in Figur 1A nach oben. Brett
und Blendenteil 4 decken in einem Montagezustand den Drehflügelantrieb 10 somit nach
unten und nach vorn vorzugsweise vollständig ab. Dies ermöglicht zudem einen Schutz
vor Beschädigungen oder unsachgemäßer Behandlung durch Laien.
[0029] Wie aus Figur 1B ersichtlich, ist der Drehflügelantrieb 10 durch eine linke Seitenwand
des Standteils 6 hindurchgehend angeordnet. Ein dem Drehflügelantrieb 10 abgewandtes
Ende einer Abtriebswelle 11 des Drehflügelantriebs 10 ist mit einem Stift 3c drehfest
verbunden bzw. mit diesem einstückig ausgebildet. Der Stift 3c ist in bezug auf ein
mittels eines Lappens 3a eines Scharniers 3 gebildetes Verschwenkteil drehfest angeordnet.
Alternativ kann der Stift 3c mit dem jeweiligen Lappen 3a einstückig ausgebildet sein.
[0030] Alternativ ist die Abtriebswelle 11 des Drehflügelantriebs mit einem Getriebe wirkgekuppelt,
das seinerseits mit dem jeweiligen Lappen 3a wirkverbunden ist.
[0031] Figur 2 zeigt Wirkkupplungen zwischen der Abtriebswelle 11 und einem Lappen 3a zumindest
eines Scharniers 3 in verschiedenen Ausführungen.
[0032] Allen Wirkkupplungen ist gemein, dass ein Stift 3c einen Antriebsabschnitt 3d aufweist,
der zum Wirkkuppeln mit einem Abtriebsabschnitt 11a der Abtriebswelle 11 eines nicht
dargestellten Drehflügelantriebs 10 dient.
[0033] Um ein einfaches Installieren bzw. Montieren der Wirkverbindung zwischen Drehtürflügel
2 und Abtriebswelle 11 zu ermöglichen, ist vorzugsweise vorgesehen, dass der Antriebsabschnitt
3d komplementär zur Form des Abtriebsabschnitts 11a ausgebildet ist. Bei einem Aufsetzen
der Abtriebswelle 11 auf den Stift 3c entsteht somit eine formschlüssige Verbindung,
was die Montage besonders einfach macht.
[0034] Es ist allerdings jede andere Art von Rotationseingriff möglich. Beispielsweise können
Abtriebswelle 11 und Stift 3c miteinander drehfest verschraubt sein.
[0035] In Figur 2 jeweils in einem Kreis angegebene Zahlen bezeichnen jeweils die Nummer
eines Schritts bei einem Zusammensetzen eines jeweiligen Scharniers 3.
[0036] Gemäß Figur 2A ist der Abtriebsabschnitt 11a in Form einen Innensechskants ausgebildet,
wohingegen der Antriebsabschnitt 3d als Außensechskant ausgebildet ist. Ferner weist
der Stift 3c einen ersten Antriebsabschnitt 3e in Form einer Verdickung auf.
[0037] Bei einem Einsetzen des Stifts 3c (Schritt ②) wird der Stift 3c mit einem oberen
Gewerbe 3b eines in Figur 2A rechten Lappens 3a eines Scharniers 3 verklemmt. Eine
Durchstecköffnung des oberen Gewerbes 3b bildet in diesem Beispiel somit einen Antriebsabschnitt
3f. Die Klemmkraft zwischen Stift 3c und Antriebsabschnitt 3f muss dabei ausreichend
hoch sein, damit der Stift 3c bei einem Rotieren das obere Gewerbe 3b mit rotiert
und damit einen an dem Scharnier 3 angebrachten Drehtürflügel 2 verschwenkt. Vorzugsweise
besteht die Verdickung aus einem elastischen Kunststoff. Vorzugsweise ist die Verdickung
als Hülse ausgebildet, die auf den Stift 3c aufgeschoben oder aufgeschraubt ist. Der
Stift 3c weist an einer korrespondierenden Stelle vorzugsweise einen Außengewindeabschnitt
auf.
[0038] Jedes Scharnier 3 weist ferner einen anderen, in Figur 2A linken Lappen 3a auf, der
an einem nicht dargestellten Standteil 6 beispielsweise eines Schranks beispielsweise
mittels Gewindestiften ortsfest angebracht ist.
[0039] Eine Montage des Scharniers 3 erfolgt in folgenden Schritten:
- Einschieben des in Figur 2A linken Lappens 3a mit seinem Gewerbe 3b in einen Bereich
zwischen zwei Gewerben 3b des in Figur 2A rechten Lappens 3a (Schritt ①),
- Einschieben des Stifts 3c in die Gewerbe 3b, 3b, 3b der Lappen 3a, 3a des Scharniers
3 (Schritt ②) und
- Aufstecken des Abtriebsabschnitts 11a der Abtriebswelle 11 eines nicht dargestellten
Drehflügelantriebs 10 auf den Antriebsabschnitt 3d des Stifts 3c bzw. Einschieben
des Antriebsabschnitts 3d des Stifts 3c in den Abtriebsabschnitts 11a der Abtriebswelle
11 des Drehflügelantriebs 10 (Schritt ③).
[0040] In dem in Figur 2A rechten Lappen 3a des Scharniers 3 ist ein Drehtürflügel 2 eingehängt.
Im Falle eines hier dargestellten Ganzglas-Drehtürflügels 2 kann dies mittels beispielsweise
mittels Klemmens geschehen.
[0041] Anstelle einer Klemmung zwischen Stift 3c und korrespondierendem Gewerbe 3b kann
auch eine formschlüssige und/oder kraftschlüssige Wirkkupplung zwischen Stift 3c und
einem jeweiligen Gewerbe 3b eines Scharnierlappens 3a vorgesehen sein.
[0042] Gemäß einer in Figur 2B gezeigten Wirkkupplung gemäß einer anderen Ausführungsform
der Erfindung weist der Stift 3c anstelle einer Verdickung in einem unteren Bereich
einen Abtriebsabschnitt 3e auf, der vorzugsweise eine unrunde Außenkontur aufweist.
Die Außenkontur ist im gezeigten Beispiel als Außensechskant ausgebildet.
[0043] Der Abtriebsabschnitt 3e hat eine maximale Breite und/oder Tiefe, die vorzugsweise
geringfügig kleiner als ein Innendurchmesser einer Durchstecköffnung des oberen Gewerbes
3b des Lappens 3a und des angebrachten Gewerbes 3b des nicht dargestellten, an einem
Standteil 6 angebrachten Lappens 3a ist bzw. sind. Dadurch ist ein einfaches Durchschieben
des Stifts 3c gewährleistet. Ein im gezeigten Beispiel unteres Gewerbe 3b ist mit
einer Ausnehmung komplementär zur Form des Abtriebsabschnitts 3e ausgebildet, sodass
eine formschlüssige Kupplung zwischen Stift 3c und unterem Gewerbe 3b entsteht. Die
Ausnehmung bildet somit einen Antriebsabschnitt 3f. Vorzugsweise endet die Ausnehmung
oberhalb eines unteren Endes des unteren Gewerbes 3b, ist also nicht durchgehend ausgebildet.
Damit wird erreicht, dass der Abtriebsabschnitt 3e des Stifts 3c im Montagezustand
unsichtbar aufgenommen ist.
[0044] Im gezeigten Beispiel hat der Abtriebsabschnitt 11a der Abtriebswelle 11 die Form
einer Vierkantnuss, weshalb der Antriebsabschnitt 3d des Stifts 3c die Form eines
Vierkantstifts hat. Zur Absicherung gegen ein mögliches Herausfallen kann der Stift
3c zusätzlich einen Kragen aufweisen, der eine Breite und/oder Tiefe hat, die größer
als der Innendurchmesser des oberen Gewerbes 3b ist.
[0045] Figur 2C zeigt eine Wirkkupplung gemäß einer wiederum anderen Ausführungsform der
Erfindung. Der Antriebsabschnitt 3e ist mittels einer Kugel gebildet ist, die zu einer
Außenseite des Stifts 3c hin federnd vorgespannt gelagert ist. Der Einfachheit halber
ist der Antriebsabschnitt 3d des Stifts 3c nicht dargestellt. Der Stift 3c weist an
der Stelle der Kugel eine Öffnung auf, die im Innenmaß geringfügig kleiner als ein
Außendurchmesser der Kugel ist. Die Kugel steht die Kugel zu einem bestimmten Teil
aus dem Stift 3c nach außen hervor. Das im gezeigten Beispiel obere Gewerbe 3b des
Lappens 3a weist an einer Innenseite der Durchstecköffnung einen mittels einer Ausnehmung
ausgebildeten Antriebsabschnitt 3f auf. Die Ausnehmung dient der Aufnahme des hervorstehenden
Teils der Kugel des Stifts 3c. Die Kugel wird beim Einsetzen des Stifts 3c (Schritt
②) in der Ausnehmung aufgenommen und ist so zwischen Stift 3c und oberem Gewerbe 3b
angeordnet. Damit ist eine Wirkkupplung geschaffen, mittels der der Stift 3c bei einem
Rotieren den nicht dargestellten, angehängten Drehtürflügel 2 sicher mitnehmen kann.
[0046] Alternativ weisen bei einer anderen, in Figur 2D dargestellten Wirkkupplung gemäß
einer anderen Ausführungsform der Erfindung sowohl der Stift 3c als auch ein Gewerbe
3b eines jeweiligen Lappens 3a jeweils eine Durchgangsöffnung auf. Sind Stift 3c und
Gewerbe 3b zusammengesetzt, d. h. fluchten die Durchgangsöffnungen miteinander, wird
ein als Stift ausgebildeter Antriebsabschnitt 3e in diese Durchgangsöffnungen geschoben.
Somit sind Stift 3c und Gewerbe 3b miteinander drehfest verbunden.
[0047] Alternativ ist bei einer anderen, in Figur 2E dargestellten Wirkkupplung gemäß einer
anderen Ausführungsform der Erfindung eine Mitnehmeranordnung vorgesehen. Der Stift
3c weist als Abtriebsabschnitt 3e vorzugsweise zwei aus vorzugsweise einander gegenüberliegenden
und voneinander abgewandten Außenseiten hervorstehende, sich in einer Horizontalrichtung
erstreckend angeordnete Vorsprünge auf.
[0048] Der Lappen 3a hat im oberen Gewerbe 3b in seiner Durchstecköffnung als Antriebsabschnitt
3f vertikal verlaufende Nuten auf. Beim Zusammenstecken greifen die Vorsprünge des
Stifts 3c in die Nuten ein und bewirken damit eine verdrehsichere Anordnung des Stifts
3c im korrespondierenden Lappen 3a. Erstrecken sich die Nuten nicht über eine gesamte
Länge der Durchstecköffnung, bilden Böden der Nuten, d. h. die horizontalen Abschlussflächen
der Nuten in Figur 2E, eine Auflage für die Vorsprünge, sodass der Stift 3c nicht
nach unten herausfallen kann.
[0049] Anstelle der in Figur 2E dargestellten stiftförmigen Vorsprünge kann der Abtriebsabschnitt
3e des Stifts 3c gemäß einer in Figur 2F gezeigten anderen Ausführungsform der Erfindung
mittels Vorsprüngen gebildet sein, die vorzugsweise eine zu den Nuten komplementäre
Form aufweisen. Bei einem Einstecken des Stifts 3c in die Nuten entsteht somit eine
formschlüssige Wirkkupplung zwischen Stift 3c und korrespondierendem Lappen 3a.
[0050] Eine im unteren Gewerbe 3b des Lappens 3a ausgebildete Ausnehmung zur Aufnahme eines
unteren Abschnitts des Stifts 3c endet vorzugsweise oberhalb eines unteren Endes des
unteren Gewerbes 3b, ist also nicht durchgehend ausgebildet.
[0051] Beispielhaft wurden als Antriebsabschnitt 3f im Querschnitt rechteckförmige Nuten
gezeigt. Es sind jedoch alle anderen Arten von Querschnittsformen möglich, solange
eine verdrehsichere Anordnung zwischen Stift 3c und Gewerbe 3b erreicht wird.
[0052] Die vorbeschriebenen Ausgestaltungen können anstelle oder zusätzlich zum jeweils
dargestellten Gewerbe 3b auch im jeweils anderen Gewerbe 3b des Lappens 3a ausgebildet
sein.
[0053] Alternativ kann der Stift 3c, wie in Figur 2G gezeigt, mit einem dem Drehflügelantrieb
10 zugewandten Ende einstückig ausgebildet sein. D. h. gemäß Figur 2G das obere Gewerbe
3b des Lappens 3a weist einen aufwärts gerichteten Antriebsabschnitt 3e auf, der gemäß
Figur 2G beispielhaft als Vierkantstift ausgebildet ist. In dem Fall fungiert ein
Stift 3c lediglich als Lagerachse für den anderen, nicht dargestellten Lappen 3a des
zugehörigen Scharniers 3 und ist vorzugsweise in Form einer Schraube ausgebildet,
die von einem dem Drehflügelantrieb 10 abgewandten Ende her in das obere Gewerbe 3b
eingeschraubt wird.
[0054] Vorzugsweise ist die Durchstecköffnung des unteren Gewerbes 3b des Lappens 3a mit
einer Ausnehmung versehen, die komplementär zu einer Außenform des Schraubenkopfes
ausgebildet ist, sodass die Schraube nach einem Verschrauben mit dem Lappen 3a bündig
abschließt. Im Fall eine Senkkopfschraube kann die Ausnehmung beispielsweise die Form
eines Kegelstumpfes haben.
[0055] In bezug auf die vorstehend beschriebenen Wirkkupplungen können die Stifte 3c Außenabmessungen
aufweisen, die vorzugsweise geringfügig größer als Innenabmessungen der jeweiligen
Durchstecköffnungen sind, sodass die Stifte 3c in zumindest einer Durchstecköffnung
so verklemmt sind, dass sie nicht herausfallen können. Die Klemmkraft kann wesentlich
geringer ausfallen als bei der in Figur 2A gezeigten Ausführungsform.
[0056] Figur 2H zeigt eine vorteilhafte Weiterbildung für die vorstehend beschriebenen Wirkkupplungen.
Bei dem hier gezeigten Beispiel sind zwei Stifte 3c vorgesehen, einer für ein oberes
Scharnier 3 und einer für ein unteres Scharnier 3. Jeder Stift 3c weist somit vorzugsweise
einen Antriebsabschnitt 3d zum Koppeln mit jeweils einem Drehflügelantrieb 10 auf.
Dadurch ist es möglich, die notwendige Energie zum Bewegen des Drehtürflügels 2 auf
zwei Drehflügelantriebe 10. Es sind somit schwerere Drehtürflügel 2 automatisch antreibbar
als es mit einem Drehflügelantrieb 10 möglich wäre.
[0057] Ein anderer Vorteil ist, dass bei Ausfall eines Drehflügelantriebs 10 der andere,
mit verminderter Kraft und Geschwindigkeit, immer noch in der Lage sein kann, den
Drehtürflügel 2 zu bewegen.
[0058] Alternativ kann ein Drehflügelantrieb 10 als Reserve vorgesehen sein. In dem Fall
sind die Drehflügelantriebe 10 mit Kupplungen wirkverbuhden. Zu einem Zeitpunkt ist
jeweils nur ein Drehflügelantrieb 10 mit dem Drehtürflügel 2 wirkverbunden. Fällt
ein Drehflügelantrieb 10 aus, wird er vom Drehtürflügel 2 getrennt und der andere
Drehflügelantrieb 10 mit dem Drehtürflügel 2 in Wirkverbindung gebracht. Eine Prüfung
der Funktionstüchtigkeit des jeweils wirkverbundenen Drehflügelantriebs 10 kann beispielsweise
mittels Überwachens eines jeweiligen Motorstroms erfolgen.
[0059] Zwischen den Scharnieren 3 in Figur 2H ist ein Verbindungsstück 3g angeordnet. Das
Verbindungsstück 3g und die zwei Stifte 3c sind an jeweils einander zugewandten Enden
so ausgebildet, dass jeder Stift 3c jeweils mit einem Ende des Verbindungsstücks 3g
in Rotationseingriff bringbar sind.
[0060] Gemäß der in Figur 2H dargestellten Ausführung werden die Stifte 3c mit dem Verbindungsstück
3g verschraubt. Im Verbindungsstück 3g vorgesehene Innengewindeabschnitte sind so
ausgebildet, dass sie zueinander einen relativ geringen Abstand aufweisen. Dadurch
beschränkt sich ein Bereich des Verbindungsstücks 3g, auf den beim Rotieren zumindest
eines der Stifte 3c Torsionskräfte ausgeübt werden, auf einen relativ kleinen Bereich
des Verbindungsstücks 3g.
[0061] Das Verbindungsstück 3g hat vorzugsweise Außeriabmessungen, die Außenabmessungen
von unmittelbar angrenzenden Gewerben 3b jeweiliger Lappen 3a entsprechen. D. h. das
Verbindungsstück 3g und die entsprechenden Gewerbe 3b gehen hinsichtlich ihrer äußeren
Form ineinander über und schließen somit bündig ab bzw. bilden glatte Übergänge, wie
rechts in Figur 2H zu erkennen.
[0062] Durch die beschriebene Lösung ist es möglich, die kraftübertragenden Teile für den
jeweiligen Drehtürflügel 2, also Stifte 3c und Verbindungsstück 3g, für Außenstehende
nahezu unsichtbar zu gestalten. Diese kraftübertragenden Teile erscheinen in Verbindung
mit entsprechenden Aufnahmeabschnitten der Scharniere 3 als durchgehende Rundstange.
[0063] Gibt es pro Drehtürflügel 2 mehr als zwei Scharniere 3, ist zwischen jedem Paar unmittelbar
benachbarter Scharniere 3 ein Verbindungsstück 3g vorgesehen. Um zwei unmittelbar
benachbarte Verbindungsstücke 3g miteinander wirkzuverbinden, ist ein Stift vorgesehen,
der an beiden Enden vorzugsweise jeweils einen Außengewindeabschnitt gemäß den dargestellten
Stiften 3c aufweist und damit mit den wirkzuverbindenden Verbindungsstücken 3g verschraubt
ist.
[0064] Wird nur ein Drehflügelantrieb 10 verwendet, fehlt bei einem jeweiligen, nicht mit
dem Türschließer bzw. Drehflügelantrieb 10 wirkzukuppelnden Stift 3c vorzugsweise
der Antriebsabschnitt 3d. Ferner steht solch ein Stift 3c mit einem dem Verbindungsstück
3g abgewandten Ende vorzugsweise nicht aus einem korrespondierenden Lappen 3a hervor.
Der Rotations-Eingriff zwischen diesem Stift 3c und dem zugehörigen Verbindungsstück
3g dient in dem Fall vorzugsweise dem Verhindern eines Herausfallens des Stifts 3c.
[0065] Alternativ ist im Fall nur eines Drehflügelantriebs 10 vorgesehen, dass der Stift
3c, der nicht angetrieben wird, in seiner Länge im Wesentlichen dem angetriebenen
Stift 3c entspricht. Das hervorstehende, freie Ende des nicht angetriebenen Stifts
3c ist vorzugsweise in einer Achse aufgenommen. Die Achse entspricht in ihrer Außenkontur
einer Abtriebswelle eines mit dem angetriebenen Stift 3c verwendeten Türschließers
oder Drehflügelantriebs 10, sodass wieder insgesamt der Eindruck einer mit Scharnieren
3 versehenen Rundstange entsteht. Die Achse selbst ist mit ihrem freien Ende in einem
Lager aufgenommen, das in einem Gehäuse des Schranks untergebracht sein kann. Dieses
Gehäuse hat vorzugsweise die Außenform des verwendeten Drehflügelantriebs 10 und ist
ähnlich im Schrank untergebracht.
[0066] Sind mehr als zwei Scharniere 3 vorgesehen, ist jeder zwischen jeweils zwei Verbindungsstücken
3g angeordnete Stift 3c vorzugsweise mit beiderends angeordneten Außengewindeabschnitten
versehen.
[0067] Die in Figur 2H dargestellten Innengewindeabschnitte des Verbindungsstücks 3g können
mittels eines einzigen Innengewindeabschnitts ausgebildet sein.
[0068] Eine Wirkkupplung gemäß einer in Figur 2I gezeigten Ausführungsform der Erfindung
unterscheidet sich von der in Figur 2H dargestellten Ausführungsform darin, dass die
Innengewindeabschnitte eines jeweiligen Verbindungsstücks 3g an einem jeweiligen,
einem jeweiligen Stift 3c zugewandten Ende beginnen und sich aufeinander zu erstreckend
ausgebildet sind. D. h. die Stifte 3c können kürzer ausgebildet sein als bei der Wirkkupplung
gemäß Figur 2H. Dies ist dann möglich, wenn die Torsionskräfte beim Rotieren eines
jeweiligen Stifts 3c nicht ausreichen, das bzw. die Verbindungsstück(e) 3g zu verwinden,
sodass weiterhin ein sicherer Betrieb gewährleistet ist.
[0069] Bei den in bezug auf die Figuren 2H und 2I beschriebenen Wirkkupplungen bildet ein
jeweiliges Verbindungsstück ein Getriebeteil. D. h. es wird mittels zumindest eines
Stifts 3c rotiert.
[0070] Bei einer in Figur 2J gezeigten Wirkkupplung gemäß einer anderen Ausführungsform
der Erfindung ist das beispielhaft gezeigte eine Verbindungsstück 3g nicht als kraftübertragendes
Teil sondern als Lagerhülse ausgebildet. Die Stifte 3c weisen keine Außengewindeabschnitte
zum Einschrauben in ein jeweiligen Verbindungsstück 3g auf. Sie sind an einander zugewandten
Enden so ausgebildet, dass sie miteinander form- und/oder kraftschlüssig in Rotationseingriff
bringbar sind. Im in Figur 2J gezeigten Beispiel weisen die Stifte 3c an besagten
Enden jeweils einen Vorsprung mit einem halbkreisförmigen Querschnitt auf. Bei einem
Zusammenstecken ergeben diese beiden Vorsprünge im Querschnitt eine Form, die einer
Form des Stifts 3c vorzugsweise im übrigen Bereich entspricht.
[0071] Die einander zugewandten Enden können selbstverständlich wie die vorstehend beschriebenen
Antriebsabschnitte 3d und Abtriebsabschnitte 11a gestaltet sein.
[0072] Bei dieser Ausführungsform ist es möglich, das bzw. die Verbindungsstück(e) 3g in
bezug auf die unmittelbar angrenzenden Lappen 3a abzudichten bzw. mit einem von ihnen
oder gar beiden einstückig auszubilden. Zudem ist hier eine besonders einfache Montage
möglich; die Teile sind lediglich zusammenzustecken.
[0073] In Figur 2K ist eine Wirkkupplung gemäß wiederum einer anderen Ausführungsform der
Erfindung dargestellt. Hierbei ist das Scharnier mittels zweier Lappen 3a gebildet,
die beide Befestigungsöffnungen aufweisen. Der Stift 3c gemäß Figur 2K ist ähnlich
dem Stift 3c von Figur 2A gestaltet, nur dass der Abtriebsabschnitt 3e mit einem unteren
Gewerbe 3b des in Figur 2K rechten Lappens 3a in Wirkverbindung gebracht wird. Beide
Lappen 3a weisen jeweils eine Durchgangsöffnung zur Aufnahme des Stifts 3c auf.
[0074] Bei einer in Figur 2L gezeigten Wirkkupplung gemäß einer anderen Ausführungsform
der Erfindung weist der rechte Lappen 3a lediglich ein Gewerbe 3b auf, mit dem der
Stift 3c mit seinem Antriebsabschnitt 3e in Rotations-Eingriff gebracht wird.
[0075] Figur 2M zeigt eine Wirkkupplung gemäß wiederum einer anderen Ausführungsform der
Erfindung. Der Stift 3c ist hier mit dem anzutreibenden Lappen 3a, hier also dem unteren
Lappen 3a, einstückig ausgebildet.
[0076] Figur 2N zeigt eine Wirkkupplung, bei der der zweite Antriebsabschnitt 3d des Stifts
3c abwärts weisend unterhalb des in diesem Fall unten angeordneten, anzutreibenden
Lappens 3a mit diesem einstückig ausgebildet ist. Von einem oberen Rand des unteren
Lappens 3a steht ein Stiftteil des Stifts 3c hervor, der in einer Aufnahmeöffnung
eines oberen Lappens 3a frei rotierbar aufgenommen ist. Die Aufnahmeöffnung des oberen
Lappens 3a ist vorzugsweise nicht durchgehend ausgebildet. Damit ist ein Schutz vor
etwaiger Verschmutzung gebildet.
[0077] Die in Figur 2 gezeigten Ausführungsformen sind bzgl. ihrer Teile gegeneinander austauschbar
oder miteinander kombinierbar. Beispielsweise sind die in Figuren 2H - 2J gezeigten
Lösungen mit Scharnieren gemäß Figuren 2K - 2N, oder umgekehrt, einsetzbar. Ist der
zumindest eine Drehflügelantrieb 10 am Drehtürflügel 2 angebracht, steht der zumindest
eine verwendete Stift 3c mit einem Lappen 3a in Rotations-Eingriff, der an einem Standteil
und nicht am Drehtürflügel 2 befestigt ist. Im Falle beispielsweise der in Figuren
2A und 2H gezeigten Anordnungen stände der Stift 3c somit jeweils mit einem linken
Lappen 3a in Rotations-Eingriff.
[0078] In Figur 3A ist ein oberer Teil eines als Schrank ausgebildeten Möbelstücks 1a gemäß
einer zweiten Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Im Gegensatz zur ersten Ausführungsform
ist der Drehflügelantrieb 10 in einem oberen Aufnahmeraum des Schranks 1 a untergebracht.
Der Drehflügelantrieb 10 ist mittels eines Gleitarms 20 und eines Gleitstücks 23 mit
einer Gleitschiene 21 wirkverbunden, die ihrerseits im Drehtürflügel 2 ortsfest untergebracht
ist. Der Gleitarm 20 erstreckt sich vom Drehflügelantrieb 10 durch ein vorderes Blendenteil
4 des Schranks 1a hindurch zur Gleitschiene 21. Das Blendenteil 4 kann mit dem Schrank
1 a einstückig ausgebildet sein. Auf den Aufnahmeraum ist ein Deckelteil 7 aufgesetzt,
das im in Figur 3A gezeigten Beispiel eine Aussparung für den Gleitarm 20 aufweist.
Dies dient einer Höhenoptimierung des Aufnahmeraums auf ein Minimum.
[0079] Figur 3B zeigt den Schrank von Figur 3A im Montagezustand. Es ist erkennbar, dass
der Drehflügelantrieb 10 für einen Nutzer unsichtbar aufgenommen ist. Lediglich der
Gleitarm 20 ist für ihn zu sehen. Vorzugsweise ist an einer dem Drehflügelantrieb
10 zugewandten Seite der Gleitschiene 20, wenn der Drehtürflügel 2 geschlossen ist,
eine Abdeckung 22 angeordnet. Diese Abdeckung dient zum einen dem Schutz der Gleitschiene
21 vor Verschmutzung. Zum anderen kann damit die Gefahr minimiert werden, dass ein
Nutzer Verletzungen aufgrund des Einklemmen beispielsweise eines Fingers erleidet.
[0080] Die Abdeckung 22 kann beispielsweise mittels zweier, einander zugewandter Lippen
gebildet sein, die aus einem relativ steifen, elastischen Material bestehen und einander
überlappend angeordnet sind. Der Gleitarm 20 ist zwischen die Lippen hindurch gesteckt.
[0081] In Figur 4A ist ein oberer Teil eines als Gefrierschrank ausgebildeten Haushaltsgeräts
1 b gemäß einer dritten Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Der Aufbau entspricht
im Wesentlichen dem Aufbau des in Figur 3 dargestellten Schranks. Der Drehflügelantrieb
10 ist vorzugsweise in einem gesonderten, später beschriebenen Antriebsmodul integriert.
[0082] Figur 4B zeigt den Gefrierschrank von Figur 4A in einer Draufsicht von oben. Der
Drehflügelantrieb 10 umfasst neben einem Antriebsmotor 15 vorzugsweise ein Getriebe
18, über das der Antriebsmotor 15 mit dem Gleitarm 20 wirkverbunden ist. Ferner ist
vorzugsweise an einem dem Gleitarm 20 abgewandten Ende des Antriebsmotors 15 ein Inkrementalgeber
13 angeordnet. Der Inkrementalgeber 13 ist vorteilhafterweise mit einer Ansteuerschaltung
12 für den Antriebsmotor 15 gekoppelt. Die Ansteuerschaltung 12 ist vorzugsweise eingerichtet,
einen Öffnungswinkel des Drehtürflügels 2 auf Basis von Signalen des Inkrementalgebers
13 zu ermitteln und den Antriebsmotor 15 geeignet anzusteuern bzw. zu betreiben. Ferner
kann die Ansteuerschaltung 12 mit einem Speicher versehen sein, in dem verschiedene
Steuerprogramme für unterschiedliche Betriebsmodi und ggf. Parameter für den Betrieb
gespeichert sind.
[0083] Die Betriebsmodi können beispielsweise ein Offenhalten des Drehtürflügels 2 für eine
vorbestimmte, einstellbare Zeit zu bewirken. Ferner sind vorzugsweise Sensoren beispielsweise
in Form von Fotodioden oder Radarsensoren vorgesehen, um etwaige Hindernisse im Bewegungsweg
des Drehtürflügels zu erkennen. Wird solch ein Hindernis erkannt, ist vorzugsweise
vorgesehen, den Beginn des Starts der Überwachung der Offenhaltezeit zu verhindern,
solange ein Hindernis erkannt wird. Zusätzlich wird vorzugsweise ein beispielsweise
akustisches Warnsignal ausgegeben.
[0084] In Figur 5 ist ein als Gefrierschrank ausgebildetes Haushaltsgerät 1 b gemäß einer
vierten Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Wie in Figur 5A dargestellt, befindet
sich in einem unteren Abschnitt des Standteils 6 ein Aufnahmeabschnitt, in dem ein
Drehflügelantrieb 10 angeordnet ist und vorzugsweise wiederum mit einem Gleitgestänge
versehen ist.
[0085] In Figuren 5B und 5C ist der Gefrierschrank jeweils in einer Draufsicht von unten
dargestellt. Der Drehflügelantrieb 10 ist in einem Aufnahmeraum untergebracht, der
zum Schutz vor Verschmutzung vorzugsweise mittels einer in Figur 5B dargestellten
Abdeckung 17 verschlossen ist. Im hier gezeigten Beispiel sind Netzteil 14, Ansteuerschaltung
12, Inkrementalgeber 13, Antriebsmotor 15 und etwaiges Getriebe 18 in einer Reihe
hintereinander angeordnet.
[0086] Figur 6 zeigt ein als Schrank ausgebildetes Möbelstück 1 a gemäß einer fünften Ausführungsform
der Erfindung. Im Gegensatz zu den vorstehend beschriebenen Gleitschienengestängen
ist der Drehflügelantrieb 10 gemäß Figur 6A über ein angedeutetes Normalgestänge mit
dem Drehtürflügel 2 wirkverbunden. Aufgrund einer Gestängeabdeckung 25 ist nur ein
Arm 24 des Normalgestänges sichtbar. Der Drehflügelantrieb 10 ist analog zur Ausführungsform
gemäß Figur 1A unterhalb eines Deckenbereichs angebracht und kann mittels einer nicht
dargestellten Blende verdeckt sein. Alternativ ist der Drehflügelantrieb 10 in einem
vollständig geschlossenen Aufnahmeraum für Nutzer nahezu unsichtbar untergebracht.
Die Abdeckung 25 für das Normalgestänge ist vorzugsweise wie die vorstehend beschriebene
Gleitschienenabdeckung 22 ausgebildet.
[0087] Figur 6B zeigt den Schrank gemäß Figur 6A in Verbindung mit einem Drehflügelantrieb
10, der über ein Parallelarmgestänge mit einem Drehtürflügel wirkverbunden ist, und
zwar diesmal in einem vollständig verschlossenen Aufnahmeraum.
[0088] Figur 7 zeigt ein als Schrank ausgebildetes Möbelstück 1 a gemäß einer sechsten Ausführungsform
der Erfindung. Wie in Figur 7A gezeigt, ist der Drehflügelantrieb 10 in einem Bodenbereich
des Schranks untergebracht. Dazu weist der Schrank vorzugsweise im Standteil 6 eine
Aufnahme für den Drehflügelantrieb 10 auf. Auf einer dem Drehtürflügel 2 in dessen
Geschlossen-Stellung zugewandten Seite ist ein Durchbruch in Form eines Schlitzes
zum Durchführen eines Gleitarms 20 vorgesehen. Im Drehtürflügel 2 ist an einer korrespondierenden
Stelle eine Gleitschiene 21 angeordnet. Ein nicht dargestelltes, mit der Gleitschiene
21 gekuppeltes Gleitstück 23 ist in der Gleitschiene geführt gelagert aufgenommen.
[0089] Figur 7B zeigt den Schrank von Figur 7A in einer Ansicht von unten. Wie zu erkennen,
ist der Drehflügelantrieb 10 von unten her zugänglich gestaltet. Dies ermöglicht Einstellungen
am Drehflügelantrieb 10 im Montagezustand. Alternativ kann analog zu Figur 5B eine
Abdeckung 17 vorgesehen sein, die Schutz vor Verschmutzung bietet.
[0090] In Figur 8 ist ein als Gefrierschrank ausgebildetes Haushaltsgerät 1b gemäß einer
siebten Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Wie in Figur 8A gezeigt, ist der
Drehflügelantrieb 10 in einem unteren Abschnitt des Gefrierschranks untergebracht,
und zwar in einem separat ausgebildeten Antriebsmodul 5.
[0091] Das Antriebsmodul 5 umfasst ein erstes Teil 5a, in dem der Drehflügelantrieb 10 untergebracht
ist, und ein zweites Teil 5b, in dem im gezeigten Fall eine Gleitschiene 21 untergebracht
ist. Zwischen beiden Teilen 5a, 5b erstreckt sich ein Gleitarm 20, der den Drehflügelantrieb
10 und die Gleitschiene 21 miteinander wirkverbindet. An einer Unterseite weist das
erste Teil 5a vorzugsweise eine Abdeckung 17 auf, die beispielsweise zu Wartungszwecken
oder zum Vereinfachen einer Montage des Drehflügelantriebs 10 abnehmbar angebracht
ist.
[0092] Das erste Teil 5a ist unterhalb des Standteils 6 des Gefrierschranks an dem Standteil
6 ortsfest, vorzugsweise lösbar, befestigt. Analog ist das zweite Teil 5b unterhalb
des Drehtürflügels 10 des Gefrierschranks an dem Drehtürflügel 10 ortsfest, vorzugsweise
lösbar, befestigt. Vorzugsweise sind beide Teile 5a, 5b aneinander schwenkbar befestigt,
was eine Montage des Antriebsmoduls 5 vereinfacht.
[0093] Figur 9 zeigt ein als Gefrierschrank ausgebildetes Haushaltsgerät 1b gemäß einer
achten Ausführungsform der Erfindung. Diese Ausführungsform ist ähnlich der siebten
Ausführungsform der Erfindung. Der Unterschied besteht darin, dass gemäß Figur 9A
das Antriebsmodul 5 in einem oberen Abschnitt des Gefrierschranks untergebracht ist.
Am zweiten Teil 5b des Antriebsmoduls 5 ist eine Gleitschienenabdeckung 22 vorgesehen.
Die Gleitschienenabdeckung 22 ist vorzugsweise so gestaltet, dass sie sich um eine
Kante des zweiten Teils 5b herum erstreckend angeordnet ist. Bei einem Abnehmen der
Gleitschienenabdeckung 22 ist die Gleitschiene 21 frei zugänglich, was beispielsweise
bei Wartungen günstig ist. An einer dem ersten Teil 5A zugewandten Seite kann die
Gleitschienenabdeckung 22 ebenfalls eine Abdichtung aufweisen, die vorzugsweise mittels
der vorbeschriebenen Lippenanordnung gebildet ist.
[0094] Die vorstehend beschriebenen Ausführungsformen sind jeweils mit Drehflügelantrieben
10 versehen. Anstelle der Drehflügelantriebe 10 oder zusätzlich zu ihnen können Türschließer
verwendet werden.
[0095] Die beispielhaft bei einem Haushaltsgerät 1 b beschriebenen Antriebsmodule 5 sind
selbstverständlich auf alle anderen, hierin beschriebenen Ausführungsformen anwendbar.
[0096] Die beschriebenen Wirkkupplungen sind ebenso auf alle hierin beschriebenen Ausführungsformen
anwendbar.
[0097] Die in bezug auf Möbelstücke 1 a beschriebenen Anordnungen insbesondere hinsichtlich
der Drehflügelantriebe 10 sind ebenso auf die beschriebenen Haushaltsgeräte 1 b anwendbar.
[0098] Auch wenn die Erfindung in Verbindung mit einem Schrank bzw. Gefrierschrank beschrieben
wurde, ist sie auf alle anderen Möbelstücke bzw. Haushaltsgeräte anwendbar, die mit
zumindest einem Drehtürflügel ausgestattet sind.
Bezugszeichenliste
[0099]
- 1 a
- Möbelstück
- 1 b
- Haushaltsgerät
- 2
- Drehtürflügel
- 3
- Scharnier
- 3a
- Lappen
- 3b
- Gewerbe
- 3c
- Stift
- 3d
- erster Antriebsabschnitt
- 3e
- Abtriebsabschnitt
- 3f
- zweiter Antriebsabschnitt
- 3g
- Verbindungsstück
- 4
- Blendenteil
- 5
- Modul
- 5a
- erstes Teil
- 5b
- zweites Teil
- 6
- Standteil
- 7
- Deckelteil
- 10
- Drehflügelantrieb
- 11
- Abtriebswelle
- 11 a
- Abtriebsabschnitt
- 12
- Steuerung
- 13
- Inkrementalgeber
- 14
- Netzteil
- 15
- Antriebsmotor
- 16
- Stromversorgungsleitung
- 17
- Abdeckung
- 18
- Getriebe
- 20
- Gleitarm
- 21
- Gleitschiene
- 22
- Gleitschienenabdeckung
- 23
- Gleitstück
- 24
- Gestängearm
- 25
- Gestängeabdeckung
- ①
- Montageschritt
- ②
- Montageschritt
- ③
- Montageschritt
1. Möbel (1a) oder Haushaltsgerät (1b), aufweisend zumindest einen Drehtürflügel (2)
und zumindest ein Türschließer oder Drehflügelantrieb (10) für den zumindest einen
Drehtürflügel (2), wobei der zumindest ein Türschließer oder Drehflügelantrieb (10)
eine Abtriebswelle (11) aufweist, die mit dem zumindest einen Drehtürflügel (2) derart
in Wirkverbindung steht, dass eine Rotation der Abtriebswelle (11) ein Verschwenken
des zumindest einen Drehtürflügels (2) bewirkt.
2. Möbel (1a) oder Haushaltsgerät (1b) gemäß Anspruch 1, wobei die Abtriebswelle (11)
zumindest mit einem Lappen (3a) eines Scharniers (3) drehfest verbunden ist, mittels
dessen der zumindest eine Drehtürflügel (2) an einem Standteil (6) des Möbels (1a)
oder Haushaltsgeräts (1b) schwenkbar gelagert angehängt ist.
3. Möbel (1a) oder Haushaltsgerät (1b) gemäß Anspruch 2, wobei zwischen jeweils zwei
Scharnieren (3) des zumindest einen Drehtürflügels (2) jeweils ein Verbindungsstück
(3g) angeordnet ist.
4. Möbel (1a) oder Haushaltsgerät (1b) gemäß Anspruch 3, wobei das jeweilige Verbindungsstück
(3g) mit der Abtriebswelle (11) des zumindest einen Türschließers oder Drehflügelantriebs
(10) wirkverbunden ist.
5. Möbel (1a) oder Haushaltsgerät (1b) gemäß einem der Ansprüche 2 bis 4, wobei der zumindest
eine Lappen (3a) an dem zumindest einen Drehtürflügel (2) ortsfest angebracht ist
und der zumindest eine Türschließer oder Drehflügelantrieb (10) an dem Standteil (6)
des Möbels (1a) oder Haushaltsgeräts (1 b) ortsfest angebracht ist.
6. Möbel (1a) oder Haushaltsgerät (1 b) gemäß einem der Ansprüche 2 bis 4, wobei der
zumindest eine Lappen (3a) an dem Standteil (6) des Möbels (1a) oder Haushaltsgeräts
(1b) ortsfest angebracht ist und der zumindest eine Türschließer oder Drehflügelantrieb
(10) an dem zumindest einen Drehtürflügel (2) ortsfest angebracht ist.
7. Möbel (1 a) oder Haushaltsgerät (1 b) gemäß Anspruch 1, wobei an einem abtriebsseitigen
Ende der Abtriebswelle (11) ein Gleitarm (20) drehfest angeordnet ist, der an einem
der Abtriebswelle (11) abgewandten Ende in einer Gleitschiene (21) geführt gelagert
ist.
8. Möbel (1a) oder Haushaltsgerät (1 b) gemäß Anspruch 7, wobei die Gleitschiene (21)
an dem zumindest einen Drehtürflügel (2) ortsfest angebracht ist und der zumindest
eine Türschließer oder Drehflügelantrieb (10) an einem Standteil (6) des Möbels (1a)
oder des Haushaltsgeräts (1b) ortsfest angebracht ist.
9. Möbel (1a) oder Haushaltsgerät (1 b) gemäß Anspruch 7, wobei die Gleitschiene (21)
an einem Standteil (6) des Möbels (1a) oder des Haushaltsgeräts (1 b) ortsfest angebracht
ist und der zumindest eine Türschließer oder Drehflügelantrieb (10) an dem zumindest
einen Drehtürflügel (2) ortsfest angebracht ist.
10. Möbel (1a) oder Haushaltsgerät (1 b) gemäß Anspruch 1, wobei an einem abtriebsseitigen
Ende der Abtriebswelle (11) ein Normal- oder Parallelarmgestänge mit einem Ende drehfest
angeordnet ist.
11. Möbel (1a) oder Haushaltsgerät (1b) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5 und 7 bis 10
, wobei der zumindest eine Türschließer oder Drehflügelantrieb (10) in einem oberen
oder unteren Abschnitt des Standteils (6) des Möbels (1a) oder des Haushaltsgeräts
(1b) angeordnet ist.
12. Möbel (1a) oder Haushaltsgerät (1b) gemäß Anspruch 11, wobei der zumindest eine Türschließer
oder Drehflügelantrieb (10) mit einem Blendenteil (4) versehen ist.
13. Möbel (1a) oder Haushaltsgerät (1b) gemäß Anspruch 12, wobei das Blendenteil (4) mit
einer Abdeckung versehen ist.
14. Möbel (1a) oder Haushaltsgerät (1b) gemäß Anspruch 13, wobei die Abdichtung Gummilippen
aufweist, die sich mit ihren freien Enden überlappen.
15. Möbel (1a) oder Haushaltsgerät (1b) gemäß Anspruch 11, wobei der zumindest eine Türschließer
oder Drehflügelantrieb (10) in einem Aufnahmeraum des Möbels (1a) oder des Haushaltsgeräts
(1b) aufgenommen ist, der vollständig geschlossen ist.
16. Möbel (1a) oder Haushaltsgerät (1b) gemäß Anspruch 15, wobei der zumindest eine Türschließer
oder Drehflügelantrieb (10) in einem ersten Teil (5a) eines Moduls (5) untergebracht
ist, wobei das Modul (5) ferner ein zweites Teil (5b) aufweist, das mit dem zumindest
einen Türschließer oder Drehflügelantrieb (10) wirkverbunden ist, wobei das erste
Teil (5a) an dem Standteil (6) ortsfest angebracht ist und das zweite Teil (5b) an
dem Drehtürflügel (2) ortsfest angebracht ist.
17. Möbel (1a) oder Haushaltsgerät (1b) gemäß einem der Ansprüche 1 oder 7 bis 16, ferner
aufweisend zumindest eine Abdeckung (22, 25).
18. Möbel (1a) oder Haushaltsgerät (1b) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei
der zumindest eine Türschließer oder Drehflügelantrieb (10) sowohl an einer DIN-rechten
als auch an einer DIN-linken Drehtür einsetzbar gestaltet ist.