[0001] Die Erfindung betrifft eine Leuchte gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Eine Leuchte erfüllt z.B. bei einem Kraftfahrzeug je nach Ausgestaltung verschiedene
Aufgaben bzw. Funktionen, wie beispielsweise bei einer Ausgestaltung als Scheinwerfer
eine die Fahrbahn ausleuchtende Funktion, oder bei einer Ausgestaltung als Signalleuchte
eine Signalfunktion, wie beispielsweise zur Fahrtrichtungsanzeige oder Anzeige einer
Bremstätigkeit, oder einer Sicherstellung einer Sichtbarkeit des Kraftfahrzeugs bei
Tag und/oder Nacht. Beispiele für Leuchten sind am Fahrzeugbug, an den Fahrzeugflanken
und/oder in oder an den Außen- bzw. Seitenspiegeln sowie am Fahrzeugheck angeordnete
Blinkleuchten, Ausstiegsleuchten, beispielsweise zur Umfeldbeleuchtung, Begrenzungsleuchten,
Bremsleuchten, Nebelleuchten, Rückfahrleuchten, sowie typischerweise hoch gesetzte
dritte Bremsleuchten, so genannte Central, High-Moünted Braking Lights, Tagfahrleuchten,
Scheinwerfer und auch als Abbiege- oder Kurvenlicht verwendete Nebelscheinwerfer,
sowie Kombinationen hiervon.
[0003] Eine Leuchte z.B. für ein Kraftfahrzeug besteht im Wesentlichen aus einem Gehäuse,
einem darin angeordneten Reflektor, einem typischerweise vor dem Reflektor angeordneten
Leuchtmittel als Lichtquelle, sowie einer den Reflektor und das Leuchtmittel gegen
Witterungseinflüsse schützenden, kurz auch als Lichtscheibe bezeichneten transparenten
Abdeckung, welche gemeinsam mit dem Gehäuse einen den Reflektor und das Leuchtmittel
aufnehmenden Innenraum umschließt. Das Gehäuse bzw. der Innenraum kann dabei in mehrere
Kammern mit jeweils eigenen Leuchtmitteln, Reflektoren sowie gegebenenfalls Lichtscheiben
unterteilt sein, von denen jede Kammer eine andere der oben beschriebenen Funktionen
erfüllen kann.
[0004] Als Leuchtmittel kommen z.B. in Kraftfahrzeugen beispielsweise Glühlampen, Gasentladungslampen
und vermehrt auch einzeln oder gruppenweise angeordnete Lichtemittierende Dioden (LEDs)
zum Einsatz.
[0005] Darüber hinaus sind Leuchten bekannt, die mit Lichtleitern versehen sind. Sie erstrecken
sich in Längsrichtung der Leuchten. An einem Ende wird Licht vorzugsweise durch LEDs
in die Lichtleiter eingeleitet. Die Lichtleiter sind verhältnismäßig teuer und in
ihrer optischen Ausführung aufwändig herzustellen.
[0006] Durch die
EP 1 176 360 B1 ist eine Leuchte bekannt, die mehrere Lichtleiter aufweist, die mit Abstand nebeneinander
angeordnet und durch Rückstrahler miteinander verbunden sind. Das Licht wird von einem
oder von beiden Enden in die Lichtleiter eingekoppelt, so dass bei entsprechenden
Auskoppeloptiken die Lichtleiter das Licht in Abstrahlrichtung der Leuchte abgeben.
Die Rückstrahler reflektieren von außen in die Leuchte einstrahlendes Licht zurück.
Der Einsatz von Lichtleitern verteuert die Herstellung dieser Leuchte.
[0007] Durch die
DE 10 2006 021 963 A1 ist eine insbesondere als Heckleuchte für ein Kraftfahrzeug geeignete Leuchte bekannt.
Die Leuchte besteht aus einem Gehäuse, sowie einem vor einem Reflektor angeordneten
Leuchtmittel, das hinter einer Lichtscheibe angeordnet ist. Um die Leuchte so auszubilden,
dass das eingeschaltete Leuchtmittel nicht als hell beleuchteter Bereich erkennbar
ist, weist die Leuchte mindestens im Bereich vor dem Leuchtmittel und/oder einer Reflektoröffnung
des Reflektors eine das eingeschaltete Leuchtmittel kaschierende Optikscheibe auf,
die bei einer derartigen Anordnung auch als innere Lichtscheibe bezeichnet wird, wobei
dann die oben erwähnte, den Reflektor und das Leuchtmittel gegen Witterungseinflüsse
schützende transparente Abdeckung bzw. Lichtscheibe als äußere Lichtscheibe bezeichnet
wird. Durch die im Strahlengang zwischen Leuchtmittel und Lichtscheibe angeordnete
Optikscheibe bzw. innere Lichtscheibe ist das eingeschaltete Leuchtmittel von außen
nicht mehr als heller Lichtfleck erkennbar. Weiterhin wird erreicht, dass ein punktförmiges
Ausleuchtbild im Bereich der Reflektoröffnung vorhanden ist.
[0008] Durch die
DE 199 50 700 A1 ist eine als Heckleuchte für ein Kraftfahrzeug ausgeführte Leuchte bekannt. Die Leuchte
besteht aus einem Gehäuse, sowie einem vor einem Reflektor angeordneten Leuchtmittel,
das hinter einer Lichtscheibe bzw. äußeren Lichtscheibe angeordnet ist. Damit die
Leuchte unter nahezu jedem Blickwinkel einen gewünschten Farbeindruck aufweist, der
so homogen wie möglich ist, und damit die Leuchte kostengünstig herzustellen ist,
ist hinter der Lichtscheibe bzw. äußeren Lichtscheibe zumindest abschnittsweise eine
eine Färbung aufweisende Optikscheibe bzw. innere Lichtscheibe unmittelbar auf dem
Gehäuse angeordnet.
[0009] Durch die
DE 102 41 023 A1 ist eine insbesondere als Heckleuchte für ein Kraftfahrzeug vorgesehene Leuchte bekannt.
Die Leuchte besteht aus einem Gehäuse, sowie einem vor einem Reflektor angeordneten,
als Glühlampe ausgebildeten Leuchtmittel, das hinter einer Lichtscheibe bzw. äußeren
Lichtscheibe angeordnet ist. Damit die Leuchte auf einfache, kostengünstige Weise
ohne Beeinträchtigung ihrer Leuchtfunktion ein modernes, einwandfreies Aussehen hat,
ist zwischen der Leuchtscheibe bzw. äußeren Lichtscheibe und der Glühlampe mindestens
eine Optikscheibe bzw. innere Lichtscheibe mit Linsenelementen im Strahlengang der
Glühlampe angeordnet. Dadurch wird erreicht, dass die Leuchte den Eindruck vermittelt,
als würden eine Vielzahl von LEDs eingesetzt werden.
[0010] Durch die
DE 90 01 659 U1 ist eine als Heckleuchte für ein Kraftfahrzeug ausgestaltete, in mehrere Kammern
mit jeweils eigenen Leuchtmitteln und Reflektoren unterteilte Leuchte bekannt. Die
Leuchte besteht aus einem Gehäuse, sowie mehreren vor jeweils einem Reflektor angeordneten,
als Glühlampen ausgebildeten Leuchtmitteln, die hinter einer gemeinsamen bzw. einer
in unterschiedliche Bereiche unterteilten Lichtscheibe bzw. äußeren Lichtscheibe angeordnet
sind. Damit sich die sich die entsprechenden Bereiche der Lichtscheibe bzw. äußeren
Lichtscheibe farblich nicht zu stark von benachbarten Bereichen abheben, ist zumindest
den ein Schlusslicht bzw. eine Begrenzungsleuchte bildenden Bereichen der Lichtscheibe
bzw. äußeren Lichtscheibe, welche mit Fremdlicht reflektierenden Tripeln versehen
sind und die von dem von mehreren Reflektoren reflektierten Licht beaufschlagt werden,
eine Optikscheibe bzw. innere Lichtscheibe vorgesetzt, welche mit zeilenförmig angeordneten,
aneinandergrenzenden Zylinderlinsen besetzt ist. Damit wird erreicht, dass das gesamte
von den Reflektoren gerichtete Licht mehrerer Glühlampen diese Lichtscheibenabschnitte
im Bereich ihrer Lichtdurchlässe durchstrahlt.
[0011] Dem Optikscheiben bzw. innere Lichtscheiben betreffenden Stand der Technik ist gemein,
dass Optikscheiben bzw. innere Lichtscheiben dafür eingesetzt werden, um ein homogenes
Betrachtungsbild einer Leuchte zu erhalten.
[0012] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Leuchte zu entwickeln, vorzugsweise
eine Leuchte für ein Fahrzeug, beispielsweise für ein Kraftfahrzeug.
[0013] Die Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale des Anspruchs 1.
[0014] Bei einer vorzugsweise als eine Heckleuchte für Fahrzeuge, beispielsweise für Kraftfahrzeuge,
ausgebildeten Leuchte mit einem Gehäuse, das durch eine äußere Lichtscheibe geschlossen
und in dem mindestens ein Leuchtmittel untergebracht ist, und bei der zwischen dem
Leuchtmittel und der äußeren Lichtscheibe mindestens eine innere Lichtscheibe vorgesehen
ist, ist demnach erfindungsgemäß vorgesehen, dass, die innere Lichtscheibe mit mindestens
einem streifenförmigen Lichtdurchlassbereich versehen ist, der eine Linsenstruktur
aufweist.
[0015] Bei der erfindungsgemäßen Leuchte befindet sich demnach zwischen dem Leuchtmittel
und der äußeren, das Gehäuse abschließenden Lichtscheibe die innere Lichtscheibe,
welche wenigstens einen streifenförmigen Lichtdurchlassbereich hat, der eine Linsenstruktur
aufweist. Das vom Leuchtmittel abgestrahlte Licht trifft rückseitig auf die innere
Lichtscheibe und wird durch die Linsenstruktur des streifenförmigen Lichtdurchlassbereiches
zur äußeren Lichtscheibe gelenkt. Die Linsenstruktur erweckt infolge der streifenförmigen
Gestaltung des Lichtdurchlassbereiches den Eindruck eines Lichtleiters bzw. verstärkt
einen solchen Eindruck.
[0016] Die erfindungsgemäße Leuchte weist gegenüber dem Stand der Technik unter anderem
den Vorteil auf, dass sie bei einfacher und kostengünstiger Ausbildung unter Verwendung
beispielsweise einer oder mehrerer Glühlampen und/oder einer oder mehrerer Gasentladungslampen
und/oder einzeln oder gruppenweise angeordneter LEDs als Leuchtmittel ein Aussehen
wie eine Leuchte mit Lichtleiter hat. Darüber hinaus können auch Lichtleiter, z.B.
unter seitlicher Einspeisung über z.B. eine oder mehrere LEDs, als Leuchtmittel eingesetzt
werden, wobei die erfindungsgemäße Leuchte in diesem Fall den Lichtleitereindruck
verstärkt. Weitere Vorteile der Erfindung gegenüber dem Stand der Technik ergeben
sich dadurch, dass einerseits durch die spezielle Struktur der inneren Lichtscheibe
ein Lichtleitereindruck in Signalrichtung geschaffen wird, sofern wie erwähnt eine
oder mehrere Glühlampen und/oder eine oder mehrere Gasentladungslampen und/oder einzeln
oder gruppenweise angeordnete LEDs als Leuchtmittel verwendet werden, bzw. dass durch
die spezielle Struktur der inneren Lichtscheibe der Lichtleitereindruck verstärkt
wird, sofern Lichtleiter als Leuchtmittel eingesetzt werden, und dass andererseits
durch die spezielle Struktur der inneren Lichtscheibe gleichzeitig die seitliche Fläche
der geometrischen Sichtbarkeit und deren Lichtwerte erhöht wird. Dabei wird der Lichtleitereindruck
speziell durch den mit der Linsenstruktur versehenen streifenförmigen Lichtdurchlassbereich
erzeugt bzw. verstärkt, wohingegen vorzugsweise durch den oder die neben bzw. zwischen
dem oder den Lichtdurchlassbereichen liegende Bereiche eher die seitliche Fläche der
geometrischen Sichtbarkeit und deren Lichtwerte erhöht wird. Die Erfindung schafft
dadurch die Möglichkeit, eine beispielsweise als Heckleuchte ausgebildete Leuchte
für ein Kraftfahrzeug als so genantes Lichtleiterelement darzustellen, also als eine
Leuchte, bei der Lichtleiter als Leuchtmittel verwendet werden, und trotzdem im seitlichen
Bereich die Fläche zwischen den Lichtleitern als wirksame lichttechnische Fläche erscheinen
zu lassen.
[0017] Die der äußeren Lichtscheibe zugewandte Seite der Linsenstruktur der inneren Lichtscheibe
kann vorzugsweise konvex gekrümmt sein.
[0018] Die dem Leuchtmittel zugewandte Seite der Linsenstruktur der inneren Lichtscheibe
kann beispielsweise eben ausgebildet sein, oder bezogen auf die Strahlrichtung des
Leuchtmittels konkav gekrümmt sein.
[0019] Bei einer konkaven Ausführung kann die dem Leuchtmittel zugewandte, konkav gekrümmte
Seite einen größeren Krümmungsradius aufweisen, als die gegenüberliegende Seite der
Linsenstruktur der inneren Lichtscheibe.
[0020] Ebenfalls ist denkbar, dass die dem Leuchtmittel zugewandte, konkav gekrümmte Seite
einen kleineren Krümmungsradius aufweist als die gegenüberliegende Seite der Linsenstruktur
der inneren Lichtscheibe.
[0021] Der Lichtdurchlassbereich erstreckt sich vorzugsweise über die Länge der inneren
Lichtscheibe.
[0022] Vorzugsweise ist der Lichtdurchlassbereich in wenigstens zwei mit Abstand nebeneinander
liegende Segmente unterteilt.
[0023] Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung besteht die innere Lichtscheibe
aus wenigstens zwei Schichten, zumindest einer äußeren und einer inneren Schicht.
[0024] Vorzugsweise bedeckt die äußere Schicht die innere Schicht der inneren Lichtscheibe
vollständig.
[0025] Die beiden Schichten können beispielsweise durch Spritzgießen hergestellt sein.
[0026] Vorzugsweise bestehen die beiden Schichten aus gleichem Material. Ebenso ist denkbar,
dass die beiden Schichten aus unterschiedlichen Materialien bestehen. Vorzugsweise
weist die innere Schicht die Linsenstruktur auf.
[0027] Die innere Lichtscheibe mit der Linsenstruktur ist vorteilhaft einstückig, beispielsweise
in einem Mehrschichtspritzverfahren, hergestellt. Dadurch können mehrere Bauteile
funktionell in der inneren Lichtscheibe zusammengefasst werden. Die innere Lichtscheibe
lässt sich dadurch kostengünstig und mit geringem technischem Aufwand herstellen.
Die Montage der Leuchte ist einfach und damit kostengünstig durchzuführen.
[0028] Die Linsenstruktur kann über die äußere Schicht vorstehen. Dabei kann die äußere
Schicht im Bereich der Linsenstruktur unterbrochen sein.
[0029] Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die innere
Schicht im Bereich neben dem Lichtdurchlassbereich bzw. bei mehreren Lichtdurchlassbereichen
zwischen benachbarten Lichtdurchlassbereichen eine Reflektorstruktur aufweist.
[0030] Gelangt bei einer solchen Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Leuchte außerdem oder
alternativ von außen durch die äußere Lichtscheibe Licht nach innen, dann wird es
an der Reflektorstruktur reflektiert und wieder nach außen gelenkt, wodurch die Sichtbarkeit
der erfindungsgemäßen Leuchte verbessert wird.
[0031] Die Reflektorstruktur kann beispielsweise als Rückstrahlergeometrie ausgebildet sein.
Eine solche Rückstrahlergeometrie kann beispielsweise pyramidenförmige Elemente umfassen.
[0032] Vorzugsweise weist die innere Lichtscheibe mehrere mit Abstand nebeneinander liegende
Lichtdurchlassbereiche auf.
[0033] Die innere Lichtscheibe hat vorteilhaft mehr als einen als lichtdurchlässigen Bereich
mit Linsenstruktur ausgebildeten streifenförmigen Lichtdurchlassbereich.
[0034] Vorteilhaft ist zwischen den Linsenstrukturen an der dem Leuchtmittel zugewandten
Seite wenigstens eine Reflektorstruktur vorhanden. Die Reflektorstruktur erhöht nochmals
die seitliche Fläche der geometrischen Sichtbarkeit und deren Lichtwerte.
[0035] Im Bereich neben dem Lichtdurchlassbereich bzw. bei mehreren Lichtdurchlassbereichen
vorzugsweise neben und zwischen den Lichtdurchlassbereichen, bzw. zwischen den Linsenstrukturen
ist die innere Lichtscheibe für das vom Leuchtmittel kommende Licht vorzugsweise lichtundurchlässig.
Die Lichtstrahlen, die in diesen Bereichen auftreffen, werden in der Leuchte so lange
reflektiert, bis das Licht durch einen der streifenförmigen Lichtdurchlassbereiche
durch die innere Lichtscheibe gelangen kann. Dadurch weist das durch den bzw. die
streifenförmigen Lichtdurchlassbereiche austretende Licht eine höhere Intensität auf,
als wenn die zwischen den einen oder mehrere streifenförmige Lichtdurchlassbereiche
bildenden Linsenstrukturen liegenden Bereiche der inneren Lichtscheibe für das vom
Leuchtmittel kommende Licht durchlässig wären. Dadurch wird ein wesentlich markanteres
und ansprechenderes Lichtbild der Leuchte erzeugt und darüber hinaus der Lichtleitereindruck
nochmals verstärkt.
[0036] Zwischen der inneren Lichtscheibe und dem Leuchtmittel kann eine beispielsweise als
Fresnellinse ausgebildete Optikscheibe angeordnet sein.
[0037] Zumindest ein neben einem Lichtdurchlassbereich und/oder zwischen benachbarten Lichtdurchlassbereichen
liegender Bereich der inneren Lichtscheibe kann auf der dem Leuchtmittel abgewandten
Seite der inneren Lichtscheibe mit einer Rauchglasschicht versehen sein.
Die Rauchglasschicht kann durch eine äußere Schicht der die inneren Lichtscheibe gebildet
sein. Ebenso ist denkbar, dass die Rauchglasschicht durch Bedrucken der inneren Lichtscheibe,
oder durch Einlegen einer Folie hergestellt ist, oder durch ein auf der dem Leuchtmittel
abgewandten Seite der inneren Lichtscheibe angeordnetes Teil gebildet wird, oder durch
mehrere solche Teile hergestellt ist.
[0038] Die Leuchte kann Teil einer Heckleuchte eines Kraftfahrzeuges sein. Die Leuchten
können aber auch in Fahrtrichtungsanzeigern, in Stoßstangen, in Karosserieöffnungen,
in Außenrückblickspiegeln und dergleichen eingebaut sein. Bei diesen Leuchten wird
der Effekt eines Lichtleiters durch die erfindungsgemäße Ausbildung erreicht bzw.
verstärkt.
[0039] Das Gehäuse bzw. der Innenraum einer erfindungsgemäßen Leuchte kann dabei in mehrere
Kammern mit jeweils eigenen Leuchtmitteln, Reflektoren sowie gegebenenfalls Lichtscheiben
unterteilt sein, von denen jede Kammer eine andere der einleitend beschriebenen Funktionen
erfüllen kann.
[0040] Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Ansprüchen, der Beschreibung
und den Zeichnungen.
[0041] Die Erfindung wird nachstehend anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- einen Schnitt durch eine erfindungsgemäße Heckleuchte,
- Fig. 2
- in einer Darstellung entsprechend Fig. 1 eine zweite Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Heckleuchte,
- Fig. 3
- in einer Darstellung gemäß Fig. 1 eine dritte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Heckleuchte,
- Fig. 4
- in perspektivischer Darstellung einen Teil einer innen liegenden Lichtscheibe einer
erfindungsgemäßen Heckleuchte,
- Fig. 5
- in einer Darstellung entsprechend Fig. 4 eine weitere Ausführungsform einer innen
liegenden Lichtscheibe der erfindungsgemäßen Heckleuchte,
- Fig. 6
- in einer Darstellung entsprechend Fig. 4 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer innen
liegenden Lichtscheibe der erfindungsgemäßen Heckleuchte.
[0042] Eine in Fig. 1 dargestellte Heckleuchte 1 hat ein Gehäuse 2 bzw. Leuchtengehäuse
2, das durch eine äußere Lichtscheibe 16 geschlossen ist. Entgegengesetzt zur Lichtabstrahlrichtung
7 ist das Gehäuse 2 in seinem rückwärtigen Bereich als Reflektor 3 ausgebildet, der
vorteilhaft einstückig mit dem Gehäuse 2 ausgebildet ist. Der Reflektor 3 kann auch
an der Innenseite eines Gehäusebodens befestigt sein. Die äußere Lichtscheibe 16 besteht
aus einer äußeren Schicht 17 und einer inneren Schicht 18. Die innere Schicht 18 wird
üblicherweise zuerst in einem Werkzeug durch Spritzgießen hergestellt, um dann in
einem zweiten Schritt mit der äußeren Schicht 17 ganzflächig überspritzt zu werden
(Skinmold-Verfahren). Für die Schichten 17, 18 können unterschiedliche Materialien,
in der Regel Kunststoffe, verwendet werden. Selbstverständlich sind auch gleiche Materialien
für beide Schichten 17, 18 einsetzbar. Da bei der Herstellung der ersten Schicht 18
nur eine dünne Scheibe gespritzt wird, ergeben sich an diesem Bauteil, wenn überhaupt,
nur wenige Einfallstellen und Verwerfungen. Die Genauigkeit eines solchen Teiles sind
wesentlich höher, bzw. die mittels eines solchen Teils einhaltbaren optischen Anforderungen,
als wenn das Teil aus einer dicken Schicht 18 in einem Arbeitsgang hergestellt wird.
Selbstverständlich lassen sich die Schichten 17, 18 auch unterschiedlich einfärben.
Dies kann sowohl im gesamten Bereich einer Schicht 17, 18 als auch nur in bestimmten
Bereichen einer Schicht 17, 18 ausgeführt werden. Dies ist dann sinnvoll, wenn die
äußere Lichtscheibe 16 einen transparenten, klaren Einzelbereich aufweisen soll, um
beispielsweise das Licht eines Rückfahrscheinwerfers durchscheinen zu lassen. Ein
weiterer Vorteil des mehrschichtigen Spritzverfahrens besteht darin, dass bei mehreren
verschiedenfarbigen und/oder verschieden strukturierten inneren Schichten 18 eine
äußere, alle inneren Schichten 18 überspannende bzw. überdeckende äußere Schicht 17
aufgebracht wird. Es entsteht dadurch eine geschlossene und glatte Fläche. Solche
Lichtscheiben 16 werden vorteilhaft durch einen Klebe- oder Schweißprozess im Randbereich
unlösbar mit dem Leuchtengehäuse 2 verbunden.
[0043] Im Bereich des Reflektors 3 der Leuchte 1 ist wenigstens eine Öffnung 10 für ein
Leuchtmittel 4, beispielsweise eine Glühlampe, vorgesehen. Das Leuchtmittel 4 ragt
auch durch eine Öffnung 10' in der Karosserie 11. Eine solche Montage ist von Vorteil,
da bei Versagen des Leuchtmittels 4 eine leichte Austauschbarkeit möglich ist. Das
Leuchtmittel 4 wird vorteilhaft durch eine einfache Verschraubung einer Fassung 5
des Leuchtmiftels 4 oder durch eine Klemmvorrichtung in seiner Lage gehalten und befestigt.
Aus der Fassung 5 herausragende Anschlusskabel 6 werden mit Versorgungsleitungen verbunden.
[0044] Zwischen dem Leuchtmittel 4 und der äußeren Lichtscheibe 16 befinden sich im Gehäuse
2 eine der äußeren Lichtscheibe 16 benachbart liegende innere Lichtscheibe 20 und
eine dem Leuchtmittel 4 benachbarte Optikscheibe 15. Die Optikscheibe 15 kann beispielsweise
eine Fresnellinse sein. Durch sie wird das in alle Richtungen abgestrahlte Licht 8
des Leuchtmittels 4 annähernd parallel auf die innen liegende Lichtscheibe 20 umgelenkt.
Dieses im Wesentlichen parallele Licht 8 trifft auf den rückseitigen Bereich der inneren
Lichtscheibe 20.
[0045] Auch die innere Lichtscheibe 20 ist vorteilhaft in einem zwei- oder mehrschichtigen
Spritzgießverfahren entsprechend der äußeren Lichtscheibe 16 hergestellt. Im dargestellten
Ausführungsbeispiel besteht die innere Lichtscheibe 20 aus einer inneren Schicht 22
und einer äußeren Schicht 21. Die innere Schicht weist auf ihrer dem Leuchtmittel
4 zugewandten Seite Rückstrahlergeometrien 24 auf. Zwischen den Rückstrahlergeometrien
24 sind in Leuchtenquerrichtung sich erstreckende Lichtdurchlassbereiche 14 (Fig.
5 und 6) für das vom Leuchtmittel 4 abgestrahlte Licht 8 vorhanden. Die Lichtdurchlassbereiche
14 sind streifenförmig ausgebildet und erstrecken sich über die gesamte Länge der
inneren Lichtscheibe 20. Die Lichtdurchlassbereiche 14 ragen in Richtung auf die äußere
Lichtscheibe 16 über die äußere Schicht 21 der inneren Lichtscheibe 20. Die der äußeren
Lichtscheibe 16 zugewandte Außenseite 32 der Lichtdurchlassbereiche 14 ist konvex
gekrümmt. Wie sich aus den Fig. 1, 5 und 6 ergibt, erstrecken sich die konvex gekrümmten
Außenseiten 32 zwischen benachbarten Bereichen der äußeren Schicht 21 der inneren
Lichtscheibe 20: Die über die äußere Schicht 21 vorstehenden Lichtdurchlassbereiche
14 bilden Linsenstrukturen 23, die mit Abstand hinter der äußeren Lichtscheibe 16
liegen und vorteilhaft gleich ausgebildet sind.
[0046] Die der Optikscheibe 15 zugewandte Unterseite 25 der Linsenstrukturen 23 ist eben
ausgebildet. Vorteilhaft liegen die Unterseiten 25 parallel zur äußeren Lichtscheibe
16. Die ebenen Unterseiten 25 trennen die Rückstrahlergeometrien 24 voneinander, die
sich ebenfalls an der der Optikscheibe 15 zugewandten Unterseite der inneren Schicht
22 der inneren Lichtscheibe 20 befinden. Die Rückstrahlergeometrien 24 liegen, in
Richtung der Strahlen 8 gesehen, seitlich neben den Linsenstrukturen 23.
[0047] Das vom Leuchtmittel 4 abgestrahlte Licht 8 wird durch die Optikscheibe 15 parallel
gerichtet und gelangt an den ebenen Lichtdurchtrittsflächen 25 durch die Linsenstrukturen
23 zur äußeren Lichtscheibe 16, durch welche die Lichtstrahlen 8 in Abstrahlrichtung
7 nach außen treten. Da die Außenseite 32 der Linsenstrukturen 23 konvex gekrümmt
ist, werden die Strahlen 8 beim Durchtritt aufgefächert bzw. gebündelt, bevor es durch
die äußere Lichtscheibe 16 nach außen tritt.
[0048] Die Strahlen 8, die nach dem Durchtritt durch die Optikscheibe 15 auf die innere
Lichtscheibe 20 im Bereich außerhalb der Lichtdurchlassbereiche 14 treffen, werden
an der Rückstrahlergeometrie 24 reflektiert, wie dies beispielhaft in Fig. 1 für einen
Lichtstrahl 8 angegeben ist. Das auf die Rückstrahlergeometrien 24 treffende Licht
wird so lange reflektiert, bis die Lichtstrahlen in den Bereich der streifenförmigen
Lichtdurchlassbereiche 14 gelangt.
[0049] Die äußere Schicht 21 wird durch die Lichtdurchlassbereiche 14 in einzelne streifenförmige
Abschnitte unterteilt (Fig. 1, 5 und 6). Die äußere Schicht 21 kann beispielsweise
in einem anderen Farbton und/oder in einer anderen Struktur als die innere Schicht
22 der inneren Lichtscheibe 20 ausgebildet sein. So kann die äußere Schicht 21 beispielsweise
als Rauchglasschicht ausgebildet sein. Die äußere Schicht 21 kann beispielsweise in
einem zweiten Takt gespritzt werden. Ebenso kann die z.B. als Rauchglasschicht ausgebildete
äußere Schicht 21 durch Bedrucken hergestellt werden, oder durch Einlegen einer Folie.
Weiterhin ist denkbar, dass die z.B. als Rauchglasschicht ausgebildete äußere Schicht
21 durch ein loses extra Teil gebildet wird, oder durch mehrere solche Teile.
[0050] Die Rückstrahlergeometrie 24 wird durch eine Vielzahl von speziell reflektierenden
Elementen, vorzugweise von pyramidenförmigen Elementen 31 (Fig. 6) gebildet, die das
auf sie vom Leuchtmittel 4 kommende Licht 8 entsprechend der Einstrahlrichtung zurückreflektieren.
Die Lichtstrahlen 8 werden innerhalb der Leuchte 1 so lange reflektiert, bis sie in
den Bereich der streifenförmigen Lichtdurchlassbereiche 14 gelangen, über die sie
durch die innere Lichtscheibe 20 zur äußeren Lichtscheibe 16 gelangen können.
[0051] Die streifenförmigen, in Längsrichtung sich erstreckenden Linsenstrukturen 23 der
inneren Lichtscheibe 20 vermitteln dem Betrachter den Eindruck, dass in der Leuchte
1 zwischen den rückstrahlenden Reflektoren 24 Lichtleiter vorhanden sind.
[0052] Die Heckleuchte 1 gemäß Fig. 2 ist ähnlich ausgebildet wie das Ausführungsbeispiel
nach Fig. 1. Die innere Lichtscheibe 20 hat die innere Schicht 22 und die äußere Schicht
21. Die innere Schicht 22 hat die Lichtdurchlassbereiche 14, die durch die äußere
Schicht 21 in Richtung auf die äußere Lichtscheibe 16 ragen. Im Unterschied zum vorigen
Ausführungsbeispiel ist die der Optikscheibe 15 zugewandte Unterseite 26 der Lichtdurchlassbereiche
14 nicht eben, sondern, bezogen auf die Strahlrichtung 8, konkav ausgebildet. Der
Krümmungsradius dieser Unterseite 26 ist größer als der Krümmungsradius der Außenseite
32 der streifenförmigen Lichtdurchlassbereiche 14.
[0053] Das vom Leuchtmittel 4 abgestrahlte Licht trifft nach Durchqueren der Optikscheibe
15 auf die innere Lichtscheibe 20. Im Bereich der streifenförmigen Lichtdurchlassbereiche
14, die die Linsenstrukturen 23 bilden, wird das Licht entsprechend der konkaven Unterseite
26 gebündelt oder aufgefächert. Beim Durchtritt durch die Außenseite 23 der Lichtdurchlassbereiche
14 wird das Licht 8 erneut gebündelt oder aufgefächert, bevor es durch die äußere
Lichtscheibe 16 nach außen tritt.
[0054] Die Unterseite 26 der streifenförmigen Lichtdurchlassbereiche 14 hat vorteilhaft
gleiche Breite wie die Außenseite 32 dieser Lichtdurchlassbereiche 14.
[0055] Wie sich aus den Fig. 5 und 6 ergibt, erstrecken sich die Lichtdurchlassbereiche
14 bzw. die durch sie gebildeten Linsenstrukturen 23 über die Länge der inneren Lichtscheibe
20. Auch die zwischen den Linsenstrukturen 23 befindlichen streifenförmigen Abschnitte
der äußeren Schicht 21 erstrecken sich über die Länge der inneren Lichtscheibe 20.
Die Linsenstrukturen 23 sind jeweils walzenförmig ausgebildet. Die einzelnen, mit
Abstand nebeneinander liegenden Linsenstrukturen 23 können selbstverständlich je nach
Anforderung auch unterschiedlich gestaltet sein.
[0056] In Fig. 4 ist beispielhaft dargestellt, dass die Linsenstrukturen 23 nicht durchgehend
über die Länge der inneren Lichtscheibe 20 ausgebildet sein können. Beispielhaft ist
dargestellt, dass diese Linsenstrukturen auch durch eine Vielzahl von mit Abstand
hintereinander liegenden Segmenten 28 gebildet sein können. Durch diese einzelnen
Segmente 28 wird ein gestufter Effekt erzielt. Für den Betrachter entsteht der Eindruck,
dass die Leuchte 1 viele kleine einzelne Lichtquellen aufweist. Entsprechend der Anzahl
und Länge der Segmente 28 können vielfältige optische Effekte erreicht werden.
[0057] Die inneren Lichtscheibe 20 kann auch eine Mischung von durchgehenden streifenförmigen
Linsenstrukturen 23 und einzelnen Segmenten 28 aufweisen. Auf diese Weise kann die
Heckleuchte 1 an unterschiedliche Anforderungsprofile problemlos angepasst werden.
[0058] Fig. 3 zeigt eine Heckleuchte 1, bei der die äußere Schicht 21 der inneren Lichtscheibe
20 im Unterschied zu den vorigen Ausführungsbeispielen so vorgesehen ist, dass sie
die innere Schicht 22 gegen die äußere Lichtscheibe 16 vollständig abdeckt. Die innere
Schicht 22 hat die streifenförmigen Linsenstrukturen 23, die sich vorteilhaft über
die Länge der inneren Lichtscheibe 20 erstrecken und mit Abstand voneinander liegen.
Die Linsenstrukturen 23 sind vorteilhaft gleich ausgebildet und haben eine der Optikscheibe
15 zugewandte Außenseite 27, die, bezogen auf die vom Leuchtmittel 4 ausgehenden Lichtstrahlen
konkav gekrümmt verläuft. Im Unterschied zum Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 ist der
Krümmungsradius der Außenseite 27 wesentlich kleiner. Dadurch haben die Linsenstrukturen
23 im Querschnitt etwa Ellipsenform. Aufgrund dieser starken Krümmung der Außenseite
27 der Linsenstrukturen 23 kann auf eine gegenüberliegende, der äußeren Lichtscheibe
16 zugewandte Linsenstruktur, wie bei den vorigen Ausführungsbeispielen, verzichtet
werden. Aus diesem Grunde kann die äußere Schicht 21 der inneren Lichtscheibe 20 als
durchgehende homogene Schicht ausgebildet sein. Die Herstellung einer solchen inneren
Lichtscheibe 20 ist aufgrund der geringen Herstellungskosten der Spritzwerkzeuge kostengünstig.
Das vom Betrachter wahrgenommene Erscheinungsbild ist das einer geschlossenen homogenen
Leuchte. Je nach Ausbildung der Optikscheibe 15 kann das Erscheinungsbild auch so
erzeugt werden, dass eine scharf ausgeprägte Linienstruktur zu erkennen ist.
[0059] Die Lichtscheiben 16, 20 können eben sein. Aus den Fig. 4 bis 6 ergibt sich, dass
sie aber auch gekrümmt ausgebildet sein können. Es ist ferner möglich, entweder die
äußere Lichtscheibe 16 oder die innere Lichtscheibe 20 gekrümmt und die jeweils andere
Lichtscheibe eben auszubilden. Zur Erzielung eines Tiefeneffektes ist es auch möglich,
die Krümmung der inneren Lichtscheibe 20 entgegengesetzt zur Krümmung der äußeren
Lichtscheibe 16 auszubilden.
[0060] Bei einer konvex gekrümmt inneren Lichtscheibe 20 und einer beispielsweise im Wesentlichen
ebenen äußeren Lichtscheibe 16 kann auch aus seitlichen Bereichen der Leuchte 1 Licht
nach außen abgestrahlt werden.
[0061] Fig. 6 zeigt im Einzelnen die Gestaltung der Rückstrahlergeometrie 24 an der Innenseite
der inneren Schicht 22 der inneren Lichtscheibe 20. Die Rückstrahlergeometrien 24
befinden sich zwischen den streifenförmigen Lichtdurchlassbereichen 14, welche die
Linsenstrukturen 23 bilden. Die Rückstrahlergeometrie 24 wird durch eine Vielzahl
von pyramidenförmigen, reflektierenden Elementen 31 gebildet. Sie können so ausgebildet
bzw. angeordnet sein, dass von außen einfallendes Licht durch totale Reflexion an
diesen Elementen und/oder durch ein- oder mehrfaches Umlenken zurückgestrahlt werden.
Zur Steigerung der Reflexionen ist es vorteilhaft, die einzelnen
Elemente 31 mittels einer galvanischen Beschichtung zu verspiegeln. Lichtstrahlen,
die unter einem ungünstigen Winkel auf die Elemente 31 treffen, bei denen keine Totalreflexion
möglich ist, werden somit reflektiert.
[0062] Durch die Anordnung der streifenförmigen Linsenstrukturen 23 und den zwischengelagerten,
rückstrahlenden Elementen 31 lassen sich kostengünstige und leicht zu montierende
Leuchten 1 fertigen. Die Schwierigkeit bei gekrümmten Lichtleitern, homogenes Licht
abzustrahlen, ist aufgrund der beschriebenen Ausbildung der Leuchte 1 auf einfache
und dennoch zuverlässige Weise beseitigt. Durch die Verwendung von nur wenigen, besonders
flach bauenden Lichtscheiben 16, 20 haben die Leuchten 1 auch nur eine geringe Bautiefe.
[0063] Die Erfindung ist insbesondere im Bereich der Herstellung von Leuchten für Kraftfahrzeuge
gewerblich anwendbar.
1. Leuchte mit einem Gehäuse, das durch eine äußere Lichtscheibe geschlossen und in dem
mindestens ein Leuchtmittel untergebracht ist, und bei der zwischen dem Leuchtmittel
(4) und der äußeren Lichtscheibe (16) mindestens eine innere Lichtscheibe (20) vorgesehen
ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass, die innere Lichtscheibe (20) mit mindestens einem streifenförmigen Lichtdurchlassbereich
(14) versehen ist, der eine Linsenstruktur (23) aufweist.
2. Leuchte nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die der äußeren Lichtscheibe (16) zugewandte Seite (32) der Linsenstruktur (23) der
inneren Lichtscheibe (20) konvex gekrümmt ist.
3. Leuchte nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die dem Leuchtmittel (4) zugewandte Seite (25) der Linsenstruktur (23) der inneren
Lichtscheibe (20) eben ist.
4. Leuchte nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die dem Leuchtmittel (4) zugewandte Seite (26, 27) der Linsenstruktur (23) der inneren
Lichtscheibe (20) konkav gekrümmt ist, bezogen auf die Strahlrichtung (8) des Leuchtmittels
(4).
5. Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass sich der Lichtdurchlassbereich (14) über die Länge der inneren Lichtscheibe (20)
erstreckt.
6. Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Lichtdurchlassbereich (14) in wenigstens zwei mit Abstand nebeneinander liegende
Segmente (28) unterteilt ist.
7. Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die innere Lichtscheibe (20) aus wenigstens zwei Schichten (21, 22), zumindest einer
äußeren Schicht (21) und einer inneren Schicht (22), besteht.
8. Leuchte nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass die innere Schicht (22) die Linsenstruktur (23) aufweist.
9. Leuchte nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Linsenstruktur (23) über die äußere Schicht (21) vorsteht.
10. Leuchte nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass die äußere Schicht (21) im Bereich der Linsenstruktur (23) unterbrochen ist.
11. Leuchte nach einem der Ansprüche 7 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass die innere Schicht (22) im Bereich neben dem Lichtdurchlassbereich (14) eine Reflektorstruktur
(24) aufweist.
12. Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die innere Lichtscheibe (20) mehrere mit Abstand nebeneinander liegende Lichtdurchlassbereiche
(14) aufweist.
13. Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Bereiche neben dem Lichtdurchlassbereich (14) bzw. neben und/oder zwischen den
Lichtdurchlassbereichen (14) lichtundurchlässig sind.
14. Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass zwischen der inneren Lichtscheibe (20) und dem Leuchtmittel (4) eine Optikscheibe
(15) angeordnet ist.
15. Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass zumindest ein neben einem Lichtdurchlassbereich und/oder zwischen benachbarten Lichtdurchlassbereichen
liegender Bereich der inneren Lichtscheibe (20) auf der dem Leuchtmittel (4) abgewandten
Seite der inneren Lichtscheibe (20) mit einer Rauchglasschicht versehen ist.