[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum kontrollierten Fördern eines Zigarettenstroms
in einen anfänglich leeren Förderabschnitt einer Maschine zum Herstellen und/oder
Verpacken von Zigaretten, wobei der Förderabschnitt seitlich durch Wände begrenzt
wird und der Zigarettenstrom beim Fördern durch ein bewegbares Stützorgan gestützt
wird, das zusammen mit dem Zigarettenstrom entlang des Förderabschnitts bewegt wird,
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Weiterhin betrifft die Erfindung eine entsprechende
Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 7.
[0002] Der Transport von Zigaretten in einem Zigarettenstrom innerhalb einer Zigarettenherstellungsmaschine
und/oder einer Zigarettenverpackungsmaschine erfolgt überwiegend unter Nutzung des
Eigengewichts der Zigaretten. Dabei werden die Zigaretten durch verschiedene Organe
der Maschine entlang von Förderstrecken bzw. Förderabschnitten bewegt.
[0003] Problematisch ist stets das sogenannte Anfahren der Maschine, weil die Gefahr besteht,
dass die Zigaretten in die zu diesem Zeitpunkt noch leeren Förderstrecken unkontrolliert
hineinfallen und sich dabei querstellen und/oder mechanisch beschädigt werden. Zu
diesem Zweck sieht der Stand der Technik gemäß
GB 2 017 618 A1 den Einsatz einer Plattform vor, auf dem die Zigaretten bzw. der Zigarettenström
während des abwärts gerichteten Transports in einem Förderabschnitt aufliegen. Auf
diese Weise können die Zigaretten ohne Gefahr von Fehlstellungen und/oder mechanischen
Beschädigungen in die bereitgehaltenen Schragen eingeführt werden.
[0004] Auch die
EP 1 020 126 B1 aus dem Hause der Anmelderin befasst sich mit dem vorstehend geschilderten Problem.
Als Lösung werden verschiedene Stützorgane vorgeschlagen, die jeweils in besonderer
Weise an die entsprechenden Förderabschnitte der Maschine angepasst sind.
[0005] Die
EP 1 704 787 A1 fügt dem Stand der Technik eine neue Lösung für das Problem hinzu. Es werden nämlich
erstmalig elastische oder teleskopierbare Stützorgane vorgeschlagen, die zur Einführung
des Zigarettenstroms dienen. Je nach Abmessung und/oder Verlauf des Förderabschnitts
kann auf diese Weise die Form oder die Größe, insbesondere die Länge, des Stützorgans
verändert werden. Derartige Stützorgane bedürfen jedoch einer komplexen Konstruktion
und sind daher anfällig für technische Störungen.
[0006] Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, alternative Lösungen
für das eingangs genannte technische Problem zur Verfügung zu stellen.
[0007] Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die den Förderabschnitt
seitlich begrenzenden Wände zur Veränderung des Querschnitts des Förderabschnitts
wenigstens teilweise bewegt werden. Auf diese Weise kann der freie Querschnitt des
Förderabschnitts während des Einförderns des Zigarettenstroms so angepasst werden,
dass Fehlstellungen vermieden werden.
[0008] Bevorzugte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Verfahrens ergeben sich aus den
Unteransprüchen, der Beschreibung sowie der Zeichnung im Übrigen.
[0009] Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Wände
derart bewegt werden, dass sich der Querschnitt in Förderrichtung erweitert zur Verteilung
des Zigarettenstroms auf einen sich anschließenden Förderabschnitt mit größerem Querschnitt,
insbesondere mit größerer Breite. Diese Lösung ist zum Beispiel dann von Vorteil,
wenn der Zigarettenstrom von einem schmalen Schacht an ein breiteres Schachtteil eines
Zigarettenmagazins übergeben werden soll.
[0010] In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass zwei einander
gegenüberliegende Wände des Förderabschnitts bewegt werden. Alternativ ist auch die
Bewegung einer einzelnen Wand denkbar, während alle übrigen Wände des Förderabschnitts
feststehend angeordnet sind.
[0011] Eine weitere Besonderheit besteht darin, dass die gegenüberliegenden Wände nacheinander
bewegt werden können, insbesondere verschwenkt werden können, vorzugsweise mit einem
Zeitversatz zueinander. Es hat sich herausgestellt, dass das Verschwenken der Wände
eine gut zu realisierende Lösung darstellt. Auf diese Weise kann der Querschnitt des
Förderabschnitts allmählich erweitert werden, ohne dass es zu Fehlstellungen der Zigaretten
kommt. Es hat sich überraschend herausgestellt, dass das zeitversetzte Bewegen der
Wände ebenfalls die Gefahr von Fehlstellungen der Zigaretten verringert.
[0012] Das Bewegen der Wände erfolgt vorzugsweise, nachdem der Zigarettenstrom den Förderabschnitt
im Wesentlichen vollständig ausgefüllt hat. Entsprechend werden die Zigaretten auf
dem Stützorgan liegend in den Förderabschnitt eingefördert, bis der Zigarettenstrom
die Unterseite des Förderabschnitts erreicht hat und der Förderabschnitt somit komplett
mit Zigaretten gefüllt ist. Erst danach werden die Wände bewegt, sodass sich der Querschnitt
des Förderabschnitts vergrößert und dieser allmählich durch nachströmende Zigaretten
oder zur Seite rollende Zigaretten des Zigarettenstroms gefüllt wird. Auf diese Weise
kann die Breite des Zigarettenstroms kontrolliert vergrößert werden, ohne dass es
zu Fehlstellungen der Zigaretten kommt.
[0013] In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass der Zigarettenstrom
innerhalb eines Zigarettenmagazins in einem Schacht des Vorratsteils des Zigarettenmagazins
abwärts gefördert wird, wobei die Zigaretten des Zigarettenstroms mit ihrer Längserstreckung
quer zur Förderrichtung auf dem Stützorgan ruhen und zwei gegenüberliegende Wände
des Schachts nach Maßgabe der eingeförderten Zigaretten auseinander bewegt, insbesondere
auseinander geschwenkt werden, zur Vergrößerung des Querschnitts des Schachts zwischen
den beiden Wänden, wobei die Wände bewegt werden, nachdem das Stützorgan am unteren
Ende des Schachts aus demselben herausbewegt wird und der Schacht im Wesentlichen
vollständig mit Zigaretten gefüllt ist.
[0014] Eine erfindungsgemäße Vorrichtung weist die Merkmale des Anspruchs 7 auf. Es ist
demnach vorgesehen, dass die den Förderabschnitt begrenzenden Wände wenigstens teilweise
zur Veränderung des Querschnitts des Förderabschnitts bewegbar sind.
[0015] Vorzugsweise wird die Bewegung der Wände dadurch ermöglicht, dass die bewegbaren
Wände des Förderabschnitts schwenkbar gelagert sind, derart, dass der Querschnitt
des Förderabschnitts durch Verschwenken der Wände vergrößerbar ist. Diese' Lösung
ist zum Beispiel dann von Vorteil, wenn der Zigarettenstrom von einem schmalen Schacht
an ein breiteres Schachtteil eines Zigarettenmagazins übergeben werden soll.
[0016] In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass die verschwenkbaren
Wände benachbart zu ortsfesten Wänden des Förderabschnitts und/oder eines benachbarten
Förderabschnitts oder eines anderen Organs der Vorrichtung angeordnet sind, wobei
wenigstens einigen ortsfesten Wänden Führungen für die verschwenkbaren Wände zugeordnet
sind.
[0017] Bevorzugt kommt die erfindungsgemäße Vorrichtung in Vorrichtungen zum Einsatz bei
denen der Förderabschnitt Teil eines Zigarettenmagazins ist, wobei das Zigarettenmagazin
aus einem oberen Vorratsteil und einem unteren Schachtteil mit durch Schachtwände
getrennten Schächten für Zigaretten besteht und wobei die verschwenkbaren Wände Teil
des Vorratsteils sind. Vorzugsweise ist in derartigen Fällen vorgesehen, dass das
Vorratsteil mit den bewegbaren Wänden mittig oberhalb des Schachteils angeordnet ist
und eine geringere Breite aufweist als das Schachtteil, und wobei die beiden gegenüberliegenden
Wände derart in eine divergierende Stellung bewegbar, insbesondere verschwenkbar,
sind, dass der Zigarettenstrom auf die volle Breite des Schachtteils aufteilbar ist.
Auf diese Weise kann die Breite des Zigarettenstroms kontrolliert vergrößert werden,
ohne dass es zu Fehlstellungen der Zigaretten kommt.
[0018] Bei der vorliegenden Erfindung wird davon ausgegangen, dass das Stützorgan im Wesentlichen
konstante Abmessungen, insbesondere eine im Wesentlichen konstante Breite aufweist.
Ferner oder alternativ wird davon ausgegangen, dass das Stützorgan im Wesentlichen
starr ausgebildet ist, also beispielsweise als Stützplatte aus Kunststoff oder Metall
oder als Füllkörper aus Schaumstoff. Die Abmessungen des Stützorgans entsprechen dabei
im Wesentlichen den Abmessungen des Förderabschnitts im Bereich der feststehenden
Wände.
[0019] In einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass die bewegbaren Wände des
Vorratsteils zwischen einer Stellung zum Einfördern der Zigaretten in den leeren Förderabschnitt
und einer Stellung nach dem Einfördern der Zigaretten verstellbar sind, wobei die
Wände des Vorratsteils in der Stellung zum Einfördern der Zigaretten in den leeren
Förderabschnitt sich im Wesentlichen aufrecht unterhalb an feststehenden Wände des
Vorratsteils anschließen, sodass der Querschnitt des Vorratsteils im Wesentlichen
konstant ist und wobei die verstellbaren Wände nach Befüllen dieses Förderabschnitts
in eine divergierende Stellung gebracht werden, derart, dass die untere Öffnung des
Förderabschnitts im Wesentlichen den Abmessungen des sich anschließenden Schachtteils
mit den Schächten für Zigaretten entspricht, sodass das Schachtteil über seine volle
Breite befüllbar ist. Dabei wird es in der Regel so sein, dass das Stützorgan am unteren
Ende des Vorratsteils aus dem Förderabschnitt entfernbar ist, insbesondere seitlich
quer zur Förderrichtung herausziehbar ist.
[0020] Konstruktiv kann die Erfindung dadurch umgesetzt werden, dass die bewegbaren Wände
wenigstens einen oberen aufrechten Abschnitt und einen unteren Abschnitt aufweisen,
die über ein Scharnier miteinander verbunden sind, wobei die beiden Abschnitte der
Wand um eine Scharnierachse des Scharniers zueinander verschwenkbar sind.
[0021] Die Wände können durch jeweils einen Aktuator verstellbar sein, der jeweils am oberen
aufrecht gerichteten Abschnitt der Wände angreift und durch lineare Bewegung das Verschwenken
des unteren Abschnitts der Wand um die Scharnierachse bewirkt.
[0022] Die unteren Abschnitte der Wände können an unmittelbar oberhalb des Zigarettenmagazins
angeordneten feststehenden Wänden, insbesondere gleitend in schlitzartigen Durchbrüchen
in den Wänden, gelagert sein.
[0023] Bevorzugte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung ergeben sich aus den
Unteransprüchen, der Beschreibung sowie der Zeichnung im Übrigen.
[0024] Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung
beschrieben. In dieser zeigt:
- Fig. 1
- einen Vertikalschnitt durch eine Vorrichtung zum Fördern eines Zigarettenstroms in
ein Zigarettenmagazin,
- Fig. 2
- eine Seitenansicht der Vorrichtung Linie II - 11 gemäß Fig. 1,
- Fig. 3
- die Vorrichtung gemäß Fig. 1 in einer Ausgangsstellung zum Einfördern eines Zigarettenstroms,
- Fig. 4
- die Vorrichtung gemäß Fig. 1 zu Beginn des Einförderns des Zigarettenstroms,
- Fig. 5
- einen Vertikalschnitt durch die Vorrichtung gemäß Fig. 4 entlang der Schnittlinie
V-V in Fig. 4,
- Fig. 6
- die Vorrichtung gemäß Fig. 1 während weiterer aufeinanderfolgender Phasen des bis
Einförderns des Zigarettenstroms. Fig. 8
[0025] Die Erfindung befasst sich mit dem Einfördern eines Zigarettenstroms 10, also eines
losen Massenstroms aus Zigaretten, in einen leeren Förderabschnitt einer Maschine
zum Herstellen bzw. zum Verpacken von Zigaretten. Erläutert wird die Erfindung am
Beispiel des Einförderns eines Zigarettenstroms 10 in ein leeres Zigarettenmagazin
11.
[0026] Der grundsätzliche Aufbau des Zigarettenmagazins 11 ist beispielsweise aus der
EP 1 020 126 B1 der Anmelderin bekannt. Zum Zwecke der vollständigen Offenbarung der Erfindung wird
auf diese Druckschrift Bezug genommen. Wichtige Bestandteile für die vorliegende Erfindung
sind in diesem Fall der Aufbau des Zigarettenmagazins 11 aus einem Vorratsteil 12
und einem Schachtteil 13, sowie der Einsatz eines Stützorgans 14.
[0027] Das Vorratsteil 12 des Zigarettenmagazins 11 verfügt über einen ersten, oberen Förderabschnitt
15 mit vorzugsweise rechteckigem und konstantem Querschnitt. In einem daran anschließendem
unteren Förderabschnitt 16 weitet sich der Querschnitt des Vorratsteils 12 in Förderrichtung
nach unten auf, wie z.B. in Fig. 1 gezeigt. Seitlich begrenzt wird das Vorratsteil
12 durch Wände 17, 18, nämlich seitliche Wände 17 im Bereich des oberen Förderabschnitts
15 und seitliche Wände 18 im Bereich des unteren Förderabschnitts 16. Die durch die
Wände 17, 18 begrenzten Förderabschnitte 15, 16 wird ein Schacht gebildet, durch den
der Zigarettenstrom 10 in dem Schachtteil 13 zugeführt wird. Am unteren Ende des Vorrätsteils
12 verfügt dieses in etwa über die gleichen Querschnittsabmessungen wie sich das daran
anschließende Schachtteil 13 des Zigarettenmagazins 11. Im Vorratsteil 12 wird der
in dem rechteckigen oberen Förderabschnitt 15 zugeführte Zigarettenstrom 10 über den
divergierenden Bereich des zweiten Förderabschnitts 16 in voller Breite über das Schachtteil
13 verteilt. Der obere Förderabschnitt 15 ist zentral oberhalb des Schachtteils 13
angeordnet mit jeweils seitlichem Abstand zu dessen Rändern, vorzugsweise im Wesentlichen
mittig oberhalb des Schachtteils 13.
[0028] Im Schachtteil 13 sind einzelne Schächte 19 für jeweils eine Reihe aus übereinander
liegenden Zigaretten gebildet. Die einzelnen Schächte 19 sind durch Wandungen des
Schachtteils 13 voneinander getrennt. An der Oberseite des Schachtteils 13 angeordnete
Rüttelstangen 20 sorgen für eine Verteilung des Zigarettenstroms 10 in die einzelnen
Schächte 19. An der Unterseite des Zigarettenmagazins 11 werden jeweils Packungsgruppen
aus Zigaretten entsprechend dem Inhalt einer Zigarettenpackung gebildet und quer zur
gezeigten Zeichnungsebene ausgeschoben.
[0029] Weiterer bekannter Bestandteil der Vorrichtung ist das Stützorgan 14, das hier in
Form einer Stützplatte verwirklich ist. Das Stützorgan 14 verfügt über Abmessungen,
die im Wesentlichen denen des oberen Förderabschnitts 15 entsprechen. Zudem verfügt
das Stützorgan 14 über konstante, nicht veränderliche Abmessungen. Beim Einfördern
der Zigaretten werden diese unterseitig durch das Stützorgan 14 abgestützt, sodass
die Zigaretten nicht in den leeren Förderabschnitt stürzen und sich dabei schräg stellen
und das Einfördern blockieren. Zusammen mit dem einströmenden Zigarettenstrom 10 wird
das Stützorgan 14 im Vorratsteil 12 kontinuierlich abwärts bewegt, bis die Zigaretten
das Schachtteil 13 erreichen. In der Regel wird das Stützorgan 14 danach quer zur
Zeichnungsebene aus dem Vorratsteil 12 herausgezogen und außerhalb desselben zurück
in die obere Ausgangsstellung bewegt. Dort verharrt das Stützorgan 14 außerhalb des
Vorratsteils 12 bis es wieder für das Einführen des nächsten Zigarettenstroms 10 benötigt
wird und quer zur Zeichnungsebene in das Vorratsteil 12 eingeschoben wird.
[0030] Das Einführen eines Zigarettenstroms 10 in einen leeren Förderabschnitt 15, 16 der
Vorrichtung kann zum Beispiel nach einer Betriebspause erforderlich sein oder bei
einem Wechsel der auf der Maschine verarbeiteten Zigarettenmarke.
[0031] Eine erfindungsgemäße Besonderheit der in den Figuren gezeigten Vorrichtung besteht
darin, dass ein Teil der das Vorratsteil 12 begrenzenden Wände 18 bewegbar ausgebildet
sind zur Veränderung des Querschnitts des Vorratsteils 12 in diesem Bereich. Im vorliegenden
Fall sind die Wände 17 des oberen Förderabschnitts 15 des Vorratsteils 12 feststehend
ausgebildet. Der Querschnitt dieses Förderabschnitts 15 ist über die gesamte Förderhöhe
konstant und entspricht im Wesentlichen den Abmessungen des Stützorgans 14. Die Wände
18 des zweiten Förderabschnitts 16 sind hingegen bewegbar ausgebildet, um den Querschnitt
des Vorratsteils 12 in diesem Bereich nach Maßgabe der eingeförderten Zigaretten anzupassen.
[0032] Zur Veränderung des Querschnitts sind die Wände 17 nach Maßgabe des eingeförderten
Zigarettenstroms 10 gemäß Darstellung in Fig. 3, 4 und 6 bis 8 schwenkbar. Aufgrund
dieser Maßnahmen kann ein Querstellen der Zigaretten des Zigarettenstroms 10 beim
Einfördern in den leeren Förderabschnitt 16 oberhalb des Schachtteils 12 verhindert
werden.
[0033] Weitere vorteilhafte Details werden nachfolgend in Verbindung mit der Schilderung
des weiteren Aufbaus der Vorrichtung dargelegt. Hierzu im Einzelnen:
Wie sich aus den Figuren ergibt sind die gegenüberliegenden Wände 18 des zweiten Förderabschnitts
16 verschwenkbar gelagert, nämlich einerseits an Führungen 21 am unteren Ende der
entsprechenden Wände 17 des oberen Förderabschnitts 15 sowie in schlitzartigen Durchbrüchen
22 in feststehenden Wänden 23 beiderseits und oberhalb des Schachtteils 13.
[0034] Die bewegbaren Wände 18 bestehen im Wesentlichen aus drei Abschnitten, nämlich aus
einem ersten oberen Abschnitt 24 in dem die bewegbare Wand 18 gradlinig verläuft.
Hieran schließt sich ein zweiter Abschnitt 25 an, der zum ersten Abschnitt 24 abgewinkelt
verläuft. Der zweite Abschnitt 25 und der hieran anschließende dritte Abschnitt 26
sind um ein Scharnier 27 schwenkbar miteinander verbunden, wobei die Scharnierachse
des Scharniers 27 quer zur Längsrichtung der Wand 18 verläuft.
[0035] Die Betätigung der beiden bewegbaren Wände 18 erfolgt durch zwei Aktuatoren 28, die
beispielsweise, wie in den Figuren gezeigt, als Pneumatikzylinder ausgebildet sein
können. Die in den Figuren linke Wand 18 wird durch den in vertikaler Richtung parallel
zur Wand 17 ausgerichteten Pneumatikzylinder betätigt, der entsprechend ein- und ausgefahren
werden kann. Der Pneumatikzylinder ist mit dem ersten Abschnitt 24 der Wand 18 über
ein Winkelstück 29 gekoppelt. Durch Ein- und Ausfahren des Pneumatikzylinders wird
der erste Abschnitt 24 der Wand 18 parallel zur oberen Wand 17 des ersten Förderabschnitts
15 bewegt und durch die Führung 21 geleitet, sodass sich aufgrund der Geometrie der
Abschnitte 24, 25 und 26 sowie durch das Scharnier 27 und die Lagerung im Durchbruch
22 ein Verschwenken dieser Wand 18 ergibt, wie in den Figuren gezeigt.
[0036] Die in den Figuren rechte Wand 18 wird ebenfalls über einen Pneumatikzylinder als
Aktuator 28 betätigt. Aus Platzgründen ist dieser Pneumatikzylinder aber nicht in
vertikaler Richtung ausgerichtet, sondern arbeitet schräg bzw. diagonal aufwärts gerichtet.
Die Kopplung mit dem ersten Abschnitt 24 der Wand 18 erfolgt über einen mit dem Pneumatikzylinder
gekoppelten Gurt 30, der über drei Transportrollen 31 geführt ist. Das linear ausfahrbare
Ende des Pneumatikzylinders ist über einen Mitnehmer 38 mit dem Gurt 30 gekoppelt
und dieser ist wiederum über ein Kopplungsstück 39 an dem ersten Abschnitt 24 der
bewegbaren Wand 18 befestigt, die auf diese Weise durch Aus- und Einfahren des Pneumatikzylinders
wie die linke Wand 18 bewegbar ist.
[0037] Der Zigarettenstrom 10 wird dem Zigarettenmagazin 11 von oberhalb des Vorratsteils
12 zugeführt, nämlich zwischen zwei Leitblechen 32, 33, die zur Bildung eines vertikalen
Schachts beabstandet sind. Die beiden Leitbleche 32, 33 sind seitlich versetzt zur
oberen Öffnung des Vorratsteils 12 angeordnet. Um diesen Abstand zu überbrücken wird
der Zigarettenstrom 10 durch die Leitbleche 32, 33 an einen horizontal gerichteten
Transportgurt 34 übergeben, der als Endlosgurt an zwei Transportrollen 35 gelagert
ist. Der Zigarettenstrom 10 wird mittels des Transportgurts 34 in Richtung der oberen
Öffnung des Vorratsteils 12 transportiert. Der Zigarettenstrom 10 wird dabei oberseitig
durch eine Röllchenkette 36 begrenzt. Die Röllchenkette 36 ist zum einen am Leitblech
32 befestigt und zum anderen an der festen Wand 17 des Vorratsteils 12. Die Leitbleche
32, 33 sind jeweils am unteren Ende gekrümmt ausgebildet, um den Zigarettenstrom 10
möglichst störungsfrei aus der vertikalen Förderrichtung in die horizontale Förderrichtung
umzulenken. Weiterhin zu erkennen ist eine Gehäusewand 37 die nur teilweise dargestellt
ist. An dieser Gehäusewand 37 ist zudem die feste Wand 17 befestigt, an der auch die
Röllchenkette 36 gelagert ist.
[0038] Die soweit beschriebene Vorrichtung arbeitet wie folgt:
Fig. 3 zeigt den Beginn des Einförderns des Zigarettenstroms 10, bei dem das Vorratsteil
12 frei von Zigaretten ist. Auch oberhalb des Vorratsteils 12 sind keinerlei Zigaretten
vorhanden. Lediglich in den Schächten 19 des Zigarettenmagazins 11 sind noch einige
wenige Zigaretten aus dem vorherigen Betrieb vorhanden. Zum Vorbereiten des Einförderns
des Zigarettenstroms 10 wird das Stützorgan 14 an das obere Ende des Vorratsteils
12 bewegt und ggf. in das Vorratsteil 12 eingeschoben. Auf diese Weise verschließt
das Stützorgan 14 die Förderabschnitte 15, 16 des Vorratsteils 12. Des Weiteren werden
die Aktuatoren 28 derart in Richtung der Pfeile 40 ausgefahren, dass die bewegbaren
Wände 18 in eine Stellung zum Einfördern der Zigaretten verschwenkt werden. In dieser
Stellung verlaufen die bewegbaren Wände 18 in Verlängerung der festen Wände 17, sodass
der erste Förderabschnitt 15 und der zweite Förderabschnitt 16 im Wesentlichen übereinstimmende
Querschnittsabmessungen aufweisen. In dieser Stellung wird der Zigarettenstrom 10
nicht über die gesamte Breite des Schachtteils 13 verteilt. Die Abmessungen des zweiten
Förderabschnitts 16 im Bereich der bewegbaren Wände 18 entsprechen wie im ersten Förderabschnitt
15 im Wesentlichen den Abmessungen des Stützorgans 14.
[0039] Wie aus Fig. 4 ersichtlich wird im nächsten Schritt der Zigarettenstrom 10 in den
Bereich des Transportgurts 34 und der Röllchenkette 36 eingeleitet. Durch das Stützorgan
14 wird ein Eindringen bzw. Herabfallen der Zigaretten des Zigarettenstroms 10 in
die beiden Förderabschnitte 15, 16 verhindert. Des Weiteren werden die Schächte 19
des Schachtteils 13 geleert, sodass diese frei von Zigaretten ist. Danach werden Tragstangen
41 in den Schächten 19 nach oben bewegt, so dass die später in die Schacht 19 eingeförderten
Zigaretten unterseitig abgestützt werden. Auch diese Lösung ist bereits aus der
EP 1 020 126 B1 der Anmelderin bekannt, auf die zum Zwecke der vollständigen Offenbarung der Erfindung
Bezug genommen wird.
[0040] Wie aus Fig. 6 ersichtlich wird nachfolgend in bekannter Weise das Stützorgan 14
entlang der beiden Förderabschnitte 15, 16 in Richtung des Pfeils 42 abwärts bewegt,
wobei der Zigarettenstrom 10 nacheinander in diese beiden Förderabschnitte 15, 16
eingefördert wird. Durch die unterseitige Abstützung des Zigarettenstroms 10 mittels
des Stützorgans 14 kommt es nicht zu Fehlstellungen der Zigaretten. Das Absenken des
Stützorgans 14 wird durchgeführt, bis dieses am unteren Ende des zweiten Förderabschnitts
16 des Vorratsteils 12 angekommen ist. Daraufhin wird im vorliegenden Fall das Stützorgan
14 quer zur Zeichnungsebene aus dem zweiten Förderabschnitt 16 herausgezogen, sodass
die Zigaretten des Zigarettenstroms 10 über die Rüttelstangen 20 in die Schächte 19
des Schachtteils 13 gelangen können. Dort werden sie bei unterseitiger Abstützung
durch die Tragstangen 41 abwärts befördert, bis die Schächte 19 komplett gefüllt sind.
Auf diese Weise wird sichergestellt, dass der gesamte Förderabschnitt 15 bzw. 16 komplett
mit Zigaretten gefüllt ist, ohne dass es zu Fehlstellungen kommt.
[0041] Nachfolgend wird durch Verschwenken der beiden beweglichen Wände 18 des zweiten Förderabschnitts
16 der Zigarettenstrom 10 auf die gesamte Breite des Schachtteils 13 verteilt. Dies
erfolgt, indem die Aktuatoren 28 sukzessiv in die Ausgangsstellung zurückbewegt werden,
wodurch die Wände 18 entsprechend allmählich in die in Fig. 1 gezeigte Stellung bewegt
werden. Die Bewegungsrichtung der Aktuatoren 28 ist in Fig. 7 und 8 jeweils durch
Pfeile 43 bzw. 44 ängedeutet. Entsprechend des Verschwenkens der bewegbaren Wände
18 wird der Zigarettenstrom allmählich auf die gesamte Breite des Schachtteils 13
aufgeteilt.
[0042] Eine weitere Besonderheit ist darin zu sehen, dass die beiden gegenüberliegenden
Wände 18 nicht gleichzeitig verschwenkt werden, sondern mit einem Zeitversatz nacheinander.
Wie Fig. 7 zeigt, wird zunächst die in der Zeichnung rechte Wand 18 bewegt und erst
danach die linke Wand 18. Es hat sich überraschend gezeigt, dass hierdurch eine nochmals
verbesserte Verteilung des Zigarettenstroms 10 möglich ist.
[0043] Grundsätzlich ist es denkbar, dass auf eine automatische Verstellung der Wände 18
mittels Aktuatoren 28, pneumatischen oder hydraulischen Zylindern oder dergleichen
verzichtet wird, und dass statt dessen eine manuelle Verstellung der Wände 18 durch
einen Bediener erfolgt. Gleiches gilt im Prinzip auch für das Stützorgan 14. Auch
dieses kann durch einen Bediener entlang der Förderabschnitte 15, 16 bewegt werden.
Insbesondere in diesem Fall kann das Stützorgan 14 auch aus einem schwammartigen Material
bestehen.
[0044] Weitere konstruktive Details ergeben sich aus Fig. 2 und 5:
Zum einen ist in Fig. 2 zu erkennen, dass die Förderabschnitte 15, 16 nicht vorne
und hinten offen sind, sondern durch Vorderwand 45 und Rückwand 46 verschlossen sind,
sodass die Förderabschnitte 15, 16 allseits durch Wände im Wesentlichen verschlossen
sind. Zudem ist die Führung 21 an der Rückwand 46 befestigt und steht über einen vertikalen
Schlitz 47 in der beweglichen Wand 18 im Eingriff. Hierzu verfügt die Führung 21 über
Rollenlager 48 oder dergleichen, die in den Schlitz 47 eingreifen und so für eine
Längsführung sorgen. Die bewegbaren Wände 18 können grundsätzlich auch über Rollen
oder dergleichen oberhalb des Schachtteils 13 gelagert sein, statt in den Durchbrüchen
22.
Fig. 5 zeigt Einzelheiten des Antriebs des Stützorgans 14. Das Stützorgan 14 ist außerhalb
des Vorratsteils 12 gelagert und angetrieben und ragt durch einen Schlitz 49 in der
Rückwand 46 in das Vorratsteil 12 hinein. Im Bereich der oberen und unteren Endstellung
des Vorratsteils 12 ist der Schlitz 49 vergrößert, sodass das Stützorgan 14 durch
die Rückwand 46 hindurch aus dem Vorratsteil 12 gezogen werden kann bzw. in das Vorratsteil
12 hineingeschoben werden kann. Das Stützorgan 14 ist an einer Antriebseinheit 51
gelagert und wird durch diese bewegt. Um das Stützorgan 14 in vertikaler Richtung
zu bewegen ist die Antriebseinheit 51 an einer vertikalen Führung 52 gelagert und
steht mit einer drehbar antreibbaren Gewindestange 53 in Verbindung, sodass durch
Drehung der Gewindestange 53 die an der Führung 52 gelagerte Antriebseinheit 51 in
vertikaler Richtung auf und ab bewegt werden kann. Weiterhin weist die Antriebseinheit
51 einen horizontal ein- und ausfahrbaren Pneumatikzylinder 54 auf, der dazu dient,
das Stützorgan in horizontaler Richtung in das Vorratsteil 12 hinein und wieder aus
diesem heraus zu bewegen. Der Pneumatikzylinder 54 bewegt einen Aufnahmekörper 55
für das Stützorgan 14, wobei der Aufnahmekörper 55 an einer horizontalen Führung 56
der Antriebseinheit 51 gelagert ist. Fig. 5 zeigt mit gestrichelten Linien das Stützorgan
14 in unterer Stellung mit eingezogenem Pneumatikzylinder 54.
[0045] Weiterhin ist schematisch ein hin- und herbewegbarer Schieber 50 zu sehen, der zum
Ausschieben der Zigarettengruppen aus dem Schachtteil 13 dient.
Bezugszeichenliste:
[0046]
10 |
Zigarettenstrom |
36 |
Röllchenkette |
11 |
Zigarettenmagazin |
37 |
Gehäusewand |
12 |
Vorratsteil |
38 |
Mitnehmer |
13 |
Schachtteil |
39 |
Kopplungsstück |
14 |
Stützorgan |
40 |
Pfeil |
15 |
Förderabschnitt |
41 |
Tragstange |
16 |
Förderabschnitt |
42 |
Pfeil |
17 |
Wand |
43 |
Pfeil |
18 |
Wand |
44 |
Pfeil |
19 |
Schacht |
45 |
Vorderwand |
20 |
Rüttelstange |
46 |
Rückwand |
21 |
Führung |
47 |
Schlitz |
22 |
Durchbruch |
48 |
Rollenlager |
23 |
Wand |
49 |
Schlitz |
24 |
Abschnitt |
50 |
Schieber |
25 |
Abschnitt |
51 |
Antriebseinheit |
26 |
Abschnitt |
52 |
Führung |
27 |
Scharnier |
53 |
Gewindestange |
28 |
Aktuator |
54 |
Pneumatikzylinder |
29 |
Winkelstück |
55 |
Aufnahmekörper |
30 |
Gurt |
56 |
Führung |
31 |
Transportrolle |
|
|
32 |
Leitblech |
|
|
33 |
Leitblech |
|
|
34 |
Transportgurt |
|
|
35 |
Transportrolle |
|
|
1. Verfahren zum kontrollierten Fördern eines Zigarettenstroms (10) in einen anfänglich
leeren Förderabschnitt (16) einer Maschine zum Herstellen und/oder Verpacken von Zigaretten,
wobei der Förderabschnitt (16) seitlich durch Wände (18) begrenzt wird und der Zigarettenstrom
(10) beim Fördern durch ein bewegbares Stützorgan (14) gestützt wird, das zusammen
mit dem Zigarettenstrom (10) entlang des Förderabschnitts (16) bewegt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die den Förderabschnitt (16) seitlich begrenzenden Wände (18) zur Veränderung des
Querschnitts des Förderabschnitts (16) wenigstens teilweise bewegt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Wände (18) derart bewegt werden, dass sich der Querschnitt in Förderrichtung
erweitert zur Verteilung des Zigarettenstroms (10) auf einen sich anschließenden Förderabschnitt
mit größerem Querschnitt, insbesondere mit größerer Breite.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwei einander gegenüberliegende Wände (18) des Förderabschnitts (16) bewegt werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die gegenüberliegenden Wände (18) nacheinander bewegt, insbesondere verschwenkt werden,
vorzugsweise mit einem Zeitversatz zueinander.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Wände (18) bewegt werden, nachdem der Zigarettenstrom (10) den Förderabschnitt
(16) im Wesentlichen vollständig ausgefüllt hat.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Zigarettenstrom (10) in einem Schacht abwärts gefördert wird, wobei die Zigaretten
des Zigarettenstroms (10) mit ihrer Längserstreckung quer zur Förderrichtung auf dem
Stützorgan (14) ruhen und zwei gegenüberliegende Wände (18) des Schachts nach Maßgabe
der eingeförderten Zigaretten auseinander bewegt, insbesondere auseinander geschwenkt
werden, zur Vergrößerung des Querschnitts des Schachts zwischen den beiden Wänden
(18), wobei die Wände (18) bewegt werden, nachdem das Stützorgan (14) am unteren Ende
des Schachts aus demselben herausbewegt wird und der Schacht im Wesentlichen vollständig
mit Zigaretten gefüllt ist.
7. Vorrichtung zum kontrollierten Fördern eines Zigarettenstroms (10) in einen anfänglich
leeren Förderabschnitt (16) einer Maschine zum Herstellen und/oder Verpacken von Zigaretten,
wobei der Förderabschnitt (16) seitlich durch Wände (18) begrenzt ist und der Zigarettenstrom
(10) beim Fördern durch ein bewegbares Stützorgan (14) gestützt ist, das zusammen
mit dem Zigarettenstrom (10) entlang des Förderabschnitts (16) bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die den Förderabschnitt (16) begrenzenden Wände (18) wenigstens teilweise zur Veränderung
des Querschnitts des Förderabschnitts (16) bewegbar sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Wände (18) des Förderabschnitts (16) schwenkbar gelagert sind, derart, dass der
Querschnitt des Förderabschnitts (16) durch Verschwenken der Wände (18) vergrößerbar
ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die verschwenkbaren Wände (18) benachbart zu ortsfesten Wänden (17, 23) des Förderabschnitts
(16) und/oder eines benachbarten Förderabschnitts (15) oder eines anderen Organs der
Vorrichtung angeordnet sind, wobei wenigstens einigen ortsfesten Wänden (17, 23) Führungen
(21) für die verschwenkbaren Wände zugeordnet sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Förderabschnitt (16) Teil eines Zigarettenmagazins (11) ist, wobei das Zigarettenmagazin
(11) aus einem oberen Vorratsteil (12) und einem unteren Schachtteil (13) mit durch
Schachtwände getrennten Schächten (19) für Zigaretten besteht und wobei die verschwenkbaren
Wände (18) Teil des Vorratsteils (12) sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Vorratsteil (12) mit den bewegbaren Wänden (18) mittig oberhalb des Schachtteils
(13) angeordnet ist und eine geringere Breite ausweist als das Schachtteil (13), und
wobei die beiden gegenüberliegenden Wände (18) derart in eine divergierende Stellung
bewegbar, insbesondere verschwenkbar, sind, dass der Zigarettenstrom (10) auf die
volle Breite des Schachtteils (13) aufteilbar ist.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Stützorgan (14) im Wesentlichen konstante Abmessungen, insbesondere eine im Wesentlichen
konstante Breite aufweist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die bewegbaren Wände (18) des Vorratsteils (12) zwischen einer Stellung zum Einfördern
der Zigaretten in den leeren Förderabschnitt (16) und einer Stellung nach dem Einfördern
der Zigaretten verstellbar sind, wobei die Wände (18) des Vorratsteils (12) in der
Stellung zum Einfördern der Zigaretten in den leeren Förderabschnitt (16) sich im
Wesentlichen aufrecht unterhalb an feststehende Wände (17) des Vorratsteils (12) anschließen,
sodass der Querschnitt des Vorratsteils (12) im Wesentlichen über die gesamte Höhe
konstant ist und wobei die verstellbaren Wände (18) nach Befüllen dieses Förderabschnitts
(16) in eine divergierende Stellung gebracht werden, derart, dass die untere Öffnung
des Förderabschnitts (16) im Wesentlichen den Abmessungen des sich anschließenden
Schachtteils (13) mit den Schächten (19) für Zigaretten entspricht, sodass das Schachtteil
(13) über seine volle Breite befüllbar ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die bewegbaren Wände (18) wenigstens einen oberen aufrechten Abschnitt (24) und einen
unteren vorzugsweise schräg gerichteten Abschnitt (26) aufweisen, die über ein Scharnier
(27) miteinander verbunden sind, wobei die beiden Abschnitte (24, 26) der Wand (18)
um diese Scharnierachse zueinander verschwenkbar sind.
15. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Wände (18) durch jeweils einen Aktuator (28) verstellbar sind, der jeweils am
oberen aufrecht gerichteten Abschnitt (24) der Wände (18) angreift und durch lineare
Bewegung das Verschwenken des unteren Abschnitts (26) der Wand (18) um die Scharnierachse
bewirkt.