[0001] Die Erfmdung betrifft einen Behälter zur Aufnahme eines flüssigen Kosmetikums, insbesondere
eines farbigen Kosmetikums für die Lippen, Augenlider, Fingernägel oder dergleichen.
[0002] Derartige Behälter bestehen herkömmlicherweise auf Glas, Kunststoff oder Metall oder
einer Kombination dieser Werkstoffe. Zur Erzielung eines ansprechenden optischen Erscheinungsbildes
und einer hochwertigen Anmutung ist es bekannt, die äußere Oberfläche des Behälters
mit einer Dekoration zu versehen, die mit Hilfe aufwändiger Transfer- bzw. Druckverfahren
aufgebracht wird. Dabei muss gewährleistet sein, dass diese Dekoration auch nach mehrfacher
Benutzung des Behälters unverändert attraktiv bleibt.
[0003] Es ist auch schon bekannt, die Farbe des Behälterinhalts von außen erkennbar zu machen,
indem die Farbe auf der Behälteraußenseite oder auf der Schraubkappe wiedergegeben
wird. Weiterhin gibt es Behälter, insbesondere für Nagellack, die ganz oder teilweise
transparent sind, die unmittelbar die Farbe des im Behälter befindlichen Kosmetikums
erkennen lassen.
[0004] Aus der
FR 2 855 378 A1,
DE 101 06 834 A1,
US 2004/0071491 A1 und
CH 241 676 A sind jeweils teils transparente Behälter für kosmetische Stifte, wie z.B. Lippenstifte,
also für ein festes Kosmetikum bekannt. Diese Behälter weisen an der Innenwand Strukturierungen
auf, die im Wesentlichen zur besseren Halterung des aufgenommenen festen Stiftmaterials
ausgestaltet sind.
[0005] Hiervon ausgehend liegt der Erfmdung die Aufgabe zugrunde, eine neuartige und dementsprechend
aufsehenerregende und attraktive Ausgestaltung eines Behälters der eingangs bezeichneten
Art zu schaffen, die es gleichzeitig ermöglicht, die Farbe des im Inneren befindlichen
flüssigen Kosmetikums und gegebenenfalls zusätzlich Glanzeffekte desselben von außen
erkennbar zu machen.
[0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Behälter entsprechend den Merkmalen
des Anspruchs 1 gelöst. Der erfindungsgemäße Behälter besteht aus einem transparenten
oder transluzenten Behältermaterial, insbesondere aus einem Kunststoff. Es ist ein
zweiteiliger Aufbau mit einem ersten Behälterteil und einem zweiten Behälterteil,
wobei das erste und das zweite Behälterteil fest und flüssigkeitsdicht miteinander
verbunden sind. Außerdem weist zumindest das erste Behälterteil eine Innenwand mit
einer Strukturierung auf.
[0007] Die beiden Behälterteile sind insbesondere gesonderte Bauteile, die vorzugsweise
jeweils unabhängig voneinander hergestellt sein und dann nachträglich zu dem erfmdungsgemäßen
Behälter zusammengefügt sein können. Die flüssigkeitsdichte Verbindung zwischen dem
ersten und dem zweiten Behälterteil ist insbesondere unlösbar ausgebildet und hält
insbesondere chemisch und physikalisch dem in den Behälter einzufüllenden flüssigen
Kosmetikum stand. Dadurch ist gewährleistet, dass der Behälter an dieser Verbindungsstelle
auch bei eingefülltem Kosmetikum dicht bleibt, selbst wenn das eingefüllte Kosmetikum,
bei dem es sich beispielsweise auch um Nagellack oder Nagellackentferner handeln kann,
chemisch aggressive Bestandteile enthält.
[0008] Die zweiteilige Ausgestaltung des Behälters ermöglicht zugleich die erfmdungsgemäße
optisch besonders ansprechende Strukturierung der Innenwand. Bei einer einteiligen
Ausgestaltung wäre dies nicht oder nicht in vergleichbarer Weise zu realisieren. Aufgrund
des erfindungsgemäß ebenfalls vorgesehenen transparenten oder transluzenten Behältermaterials
ist diese innere Strukturierung von außen erkennbar, und zwar sowohl im unbefüllten
als auch im befüllten Zustand. Gerade in Verbindung mit dem im Behälter befindlichen
Kosmetikum ruft die Strukturierung der Innenwand einen interessanten optischen Effekt
hervor, ohne dabei an der Außenseite zu einer Beeinträchtigung der Handhabung zu führen.
[0009] Vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Behälters ergeben sich aus den
Merkmalen der von Anspruch 1 abhängigen Ansprüche.
[0010] Gemäß einer günstigen Ausgestaltung sind das erste Behälterteil und das zweite Behälterteil
jeweils als Kunststoff-Spritzgussteil ausgeführt sind. Alternativ können sie auch
als extrusionsgeblasene oder spritzgeblasene Kunststoffkörper ausgebildet sein. Diese
Komponenten lassen sich besonders einfach und kosteneffizient herstellen, wobei zugleich
aufgrund der inneren Strukturierung eine hochwertige Anmutung erzielt werden kann.
[0011] Gemäß einer weiteren günstigen Ausgestaltung ist das zweite Behälterteil ein Bodenteil
oder ein oberes eine Behälteröffnung aufweisendes Schulterteil. So ergibt sich eine
günstige Verbindungsstelle zwischen beiden Behälterteilen. Außerdem weisen die beiden
Behälterteile dann vorzugsweise keine Hinterschneidungen auf, die andernfalls zu Schwierigkeiten
bei der spritzgusstechnischen Herstellung insbesondere bei der Entformbarkeit führen
können.
[0012] Gemäß einer weiteren günstigen Ausgestaltung ist die feste und flüssigkeitsdichte
Verbindung zwischen dem ersten und dem zweiten Behälterteil als Schweißverbindung
ausgeführt. Alternative Verbindungen, wie z.B. eine Klebeverbindung, sind aber ebenfalls
möglich. So lässt sich in einfacher und kostengünstiger Weise eine dauerhaft flüssigkeitsdichte
Verbindung herstellen.
[0013] Bei einer weiteren günstigen Ausführungsform ist es vorgesehen, dass die Innenwand
mindestens einen Innenwand-Teilbereich aufweist, der eine höhere Rauigkeit hat als
die übrige Innenwand, und dessen Rautiefe insbesondere zwischen 1,5 und 85 µm, vorzugsweise
zwischen 12 und 25 µm, liegt. Im Sinne der vorliegenden Erfindung sind derartige Bereiche
mit anderer Rauigkeit ebenfalls als innere Shukturierungen zu verstehen. Sie können
alleine oder auch in Verbindung mit anderen Strukturierungen an der Innenwand vorgesehen
sein. Die partiell erhöhte Rauigkeit der Innenwand kann vorzugsweise dadurch hergestellt
werden, dass die Formwand einer zur Herstellung des Behälterteils verwendeten Spritzgießform
partiell nicht oder weniger poliert ist. Alternativ kann die Formwand der Spritzgießform
auch partiell gezielt aufgeraut sein, z.B. mittels einer Laserstrahl-Behandlung. Mittels
derartiger Spritzgießformen hergestellte Behälterteile haben an ihrer Innenwand die
optisch ansprechende und auch von außen erkennbare partiell erhöhte Rauigkeit. Diese
wird an der Außenseite als Mattierung oder Grautönung wahrgenommen und als Abweichung
vom einheitlichen Grundton des direkt nach außen durchscheinenden Kosmetikums.
[0014] Gemäß einer weiteren günstigen Ausgestaltung ist an der Innenwand eine von außen
lesbare Beschriftung oder ein von außen sichtbares Zeichen angebracht. Diese Beschriftungs-
oder/und Zeichenelemente können vorzugsweise wiederum durch eine partiell unterschiedliche
Rauigkeit an der Innenwand gebildet sein. Die Anordnung dieser Beschriftungs- oder/und
Zeichenelemente an der Innenwand ist besonders dauerhaft. Diese Elemente sind im befüllten
Gebrauchszustand des Behälters von außen nicht zugänglich und können somit weder unbeabsichtigt
noch beabsichtigt entfernt werden. Damit besteht bei diesen innen angebrachten Beschriftungs-
oder/und Zeichenelementen anders als bei außen aufgebrachten Bedruckungen oder Beprägungen
auch bei längerem Gebrauch des Behälters keine Gefahr, dass sie abgekratzt, verwischt
oder anderweitig entfernt werden. Außerdem bieten sie Sicherheit vor einem unerwünschten
oder sogar missbräuchlichen Entfernen beispielsweise einer Herkunftskennzeichnung.
[0015] Eine weitere günstige Ausführungsform sieht vor, dass die Strukturierung der Innenwand
durch rippenartige innere Vorsprünge gebildet ist, die das Brechungsverhalten der
Behälterwand deutlich ändern und dementsprechend von außen markant zu erkennen sind.
[0016] Beispielsweise können die Rippen in Längsrichtung verlaufen. Deren Querschnitt senkrecht
zur Längsrichtung gesehen kann keilförmig oder wulstartig abgerundet ausgebildet sein,
d. h. sie können mehr oder weniger scharfe Kanten aufweisen und von außen daher mehr
oder weniger linienförmig erscheinen. Dadurch resultiert von außen ebenfalls ein interessanter
optischer Eindruck.
[0017] Im Rahmen der Erfmdung kann das transparente Behältermaterial einen Haze-Faktor von
< 5 % aufweisen. Dann ist eine besonders gute Transparenz gegeben, so dass ein guter
Blick auf das in den Behälter eingefüllte Kosmetikum sowie auf die innere Strukturierung
möglich ist.
[0018] Gemäß einer weiteren günstigen Ausgestaltung ist die Strukturierung dadurch gebildet,
dass die Kontur der Innenwand eine andere Querschnittsgeometrie aufweist als eine
Außenwand. Damit lassen sich sehr eindrucksvolle Effekte erzielen.
[0019] Bei einer anderen bevorzugten Ausführungsform ist es vorgesehen, dass die Innenwand
des Behälters senkrecht zu einer Längsachse gesehen einen vieleckigen Querschnitt
aufweist, wobei insbesondere ein Übergang zwischen benachbarten Flächen der Innenwand
mit vieleckigem Querschnitt durch scharfe Kanten gebildet sein kann, so dass die Vieleck-Struktur
von außen sehr deutlich wahrgenommen wird. Vorzugsweise hat eine Außenwand senkrecht
zu der Längsachse gesehen außerdem einen runden oder ovalen Querschnitt. So resultiert
ein besonders deutlicher Kontrast zwischen den unterschiedlichen Querschnittskonturen
der Innen- und der Außenwand, wodurch ein interessanter Effekt erzeugt wird.
[0020] Gemäß einer weiteren günstigen Ausgestaltung weitet sich das erste Behälterteil in
Richtung zu dem zweiten Behälterteil. Diese Weitung kann entweder nur an der Innenwand
oder nur an einer Außenwand oder an der Innen- und der Außenwand vorgesehen sein.
Sie begünstigt die Entformbarkeit aus einer Spritzgussform. Insbesondere ist die Weitung
in Gestalt einer geringen Konizität ausgebildet.
[0021] Gemäß einer weiteren günstigen Ausgestaltung ist zumindest das erste Behälterteil
an einer Außenwand mit einer Verzierungsbeschichtung versehen. Diese Verzierungsbeschichtung
ist insbesondere so an der Außenwand angeordnet, dass sie bezüglich der Strukturierung
der Innenwand ausgerichtet ist. So kann die Verzierungsbeschichtung beispielsweise
einen Rahmen für die innen liegende Strukturierung bilden. Dies ruft wiederum einen
interessanten optischen Eindruck hervor, insbesondere, wenn es sich bei der innen
liegenden Strukturierung um Beschriftungs- oder/und Zeichenelemente handelt, die dann
von dem Rahmen der äußeren Verzierungsbeschichtung umgeben sind. Die Verzierungsbeschichtung
ist vorzugsweise als eine Beprägung, insbesondere als eine Heißfolienbeprägung, ausgebildet.
[0022] Gemäß einer weiteren günstigen Ausgestaltung ist zumindest eines der beiden Behälterteile,
vorzugsweise das zweite Behälterteil, mit einer Markierung versehen. Bei dem markierten
Behälterteil kann es sich insbesondere um das Bodenteil oder das Schulterteil des
Behälters handeln. Eine strukturell oder plastisch Markierung des Boden- oder Schulterteils
fällt weniger auf als eine Markierung an dem Behälterhauptteil, das auch die Mantelfläche
für das Aufnahmevolumen bildet. Außerdem beeinträchtigt eine solche Markierung des
Boden- oder Schulterteils die Gebrauchshandhabung des Behälters nicht. Die Markierung
ist vorzugsweise als eine Passerung ausgebildet. Sie dient zur Positionsbestimmung
und/oder -kontrolle während eines Herstellungsschrittes, bei dem der Behälter, insbesondere
dessen erster Behälterteil, mit einer Verzierungsbeschichtung versehen wird. Die Markierung
ist vorzugsweise strukturell oder plastisch ausgebildet, z.B. in Form eines Vorsprungs
oder einer Vertiefung. Die Markierung ermöglicht ein definiertes und exaktes Platzieren
der Verzierungsbeschichtung auf dem Behälter. Dies ist vor allem dann von Vorteil,
wenn die äußere Verzierungsbeschichtung mit einem vorgegebenen örtlichen Bezug zu
der inneren Strukturierung aufgebracht werden soll.
[0023] Der Behälter kann zweiteilig im Spritzgussverfahren hergestellt sein, wobei die beiden
so hergestellten Teile im Schulter- oder Bodenbereich des Behälters mittels einer
Schweißverbindung, insbesondere einer Ultraschall-oder Laserschweißung, einer Passung,
insbesondere einer Press-Passung oder einer Schnapp-Press-Passung, oder einer anderen
geeigneten flüssigkeitsdichten Verbindung miteinander verbunden sind.
[0024] Nachfolgend wird die Erfmdung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels in Verbindung
mit der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigen:
- Fig. 1 und Fig. 2
- Ausführungsbeispiele von zweiteiligen Behältern gemäß einer ersten Ausführungsform
mit einer partiellen Aufrauung der Innenwand,
- Fig. 3
- ein Ausführungsbeispiel eines zweiteiligen Behälters nach einer zweiten Ausführungsform
mit einer mehreckigen Innenwandkonfiguration,
- Fig. 4
- einen Querschnitt senkrecht zur Längsachse durch den Behälter nach Fig. 3,
- Fig. 5
- ein Ausführungsbeispiel eines zweiteiligen Behälters einer dritten Ausführungsform
mit Längsrippen an der Innenwand und
- Fig. 6
- einen Schnitt senkrecht zur Längsachse durch die Ausführungsform nach Fig. 5.
[0025] Einander entsprechende Teile sind in den Fig. 1 bis 6 mit denselben Bezugszeichen
versehen.
[0026] In der Zeichnung ist jeweils ein Behälter 1 aus einem transparenten Material, wie
z. B. einem hochtransparenten Kunststoff, wie er unter dem Handelsnamen "Eastman Glaspolymer"
bekannt ist, dargestellt. Zur Erzielung der gewünschten optischen Effekte ist die
Wandstärke der Behälter 1 größer als bei herkömmlichen runden Behältern, z. B. 2 bis
5 mm. Die Behälter 1 sind jeweils zur Aufnahme eines flüssigen, insbesondere farbigen
Kosmetikums, wie z.B. Lippgloss, Nagellack, Lidschatten oder dergleichen, bestimmt.
[0027] Die Behälter 1 sind bei den gezeigten Ausführungsbeispielen jeweils zweiteilig ausgebildet.
Sie umfassen jeweils als erstes Behälterteil einen Behältergrundkörper 10, der den
eigentlichen Aufnahmebereich für das flüssige Kosmetikum umschließt, sowie als zweites
Behälterteil einen Behälterboden 11. Der Behältergrundkörper 10 und der Behälterboden
11 sind miteinander verschweißt, so dass zwischen ihnen eine unlösbar feste und vor
allem flüssigkeitsdichte Verbindung 12 gebildet ist.
[0028] Sämtliche Behälter 1 sind an einer Innenwand 5 des Behältergrundkörpers 10 mit einer
von außen sichtbaren Strukturierung 13 versehen.
[0029] Die Behälter 1 sind bei den gezeigten Ausführungsbeispielen außen, d.h. an einer
Außenwand 14, jeweils rund und verjüngen sich in Richtung einer Längsachse 15 nach
oben konisch. Solche Konfigurationen lassen sich erforderlichenfalls auch zusätzlich
außen gut dekorieren, z. B. durch Heißfolienprägung. Diese sich verjüngende Struktur
haben die Behälter 1 an ihrer jeweiligen Außenwand 14 aber insbesondere auch an ihrer
jeweiligen Innenwand 5. Dies erleichtert die Entformung des spritzgegossenen Behältergrundkörpers
10. Der Kern der Spritzgießform kann dann sehr leicht nach unten, also in Richtung
des nachträglich aufzusetzenden Behälterbodens 11, aus dem Behältergrundkörper 10
herausgezogen werden.
[0030] An der Oberseite des Behälters 1 ist eine Schulter 16 gebildet, die in einen schmäleren
Hals 2 mündet, auf den ein beliebiger Verschluss, z. B. eine die Außengeometrie des
Behälters 1 fortsetzende Schraubkappe, aufgesetzt werden kann.
[0031] Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 und 2 ist der Kern der Spritzgießform des Behältergrundkörpers
10 teilweise nicht poliert, was dazu führt, dass dieser Bereich beim fertiggespritzten
Behälter 1 aufgrund der erhöhten Oberflächenrauigkeit matt wirkt.
[0032] Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 verlaufen um die Längsachse 15 herum matte, voneinander
beabstandete die Strukturierung 13 bildende Streifen 3. Bei der Ausführungsform nach
Fig. 2 ist eine matte gewellte Linie 4 vorgesehen, die die Strukturierung 13 bildet.
Alternativ kann die an der Innenwand 5 aufgeraute Oberfläche auch so gestaltet sein,
dass sich eine von außen lesbare Beschriftung und/oder ein von außen erkennbares Zeichen,
z.B. ein Herkunftszeichen, wie ein Firmen- oder Produkt-Logo, ergibt.
[0033] In Fig. 3 und 4 ist eine Ausführungsform dargestellt, wo die Innenwand 5 des Behälters
1 einen dreieckigen Querschnitt aufweist mit relativ scharfen spitzwinkligen Übergängen
6 zwischen zwei benachbarten Dreieckflächen 7, wobei dieser Übergangsbereich 6 bzw.
die so gebildete Kante von außen markant hervortritt. Bei diesem Ausführungsbeispiel
ist die innere Strukturierung 13 dadurch gebildet, dass die Kontur der Innenwand 5
eine andere Querschnittsgeometrie aufweist als die Außenwand 14. Die Innenwand 5 hat
senkrecht zur Längsachse 15 gesehen einen mehreckigen, im Ausführungsbeispiel dreieckigen
Querschnitt. Die Außenwand 14 weist dagegen senkrecht zu der Längsachse 15 gesehen
einen runden Querschnitt auf.
[0034] Bei der in Fig. 5 und 6 dargestellten Ausführungsform weist der Behälter 1 an seiner
Innenwand 5 eine Mehrzahl von wulstartigen, abgerundeten Rippen 8 auf, welche bei
9 annähernd rechtwinklig in die Innenwand 5 übergehen. Hierdurch ergibt sich von der
Außenseite her ein interessantes, aus Fig. 5 erkennbares Design. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel
ist die innere Strukturierung 13 dadurch gebildet, dass die Kontur der Innenwand 5
aufgrund der Rippen 8 eine andere Querschnittsgeometrie aufweist als die Außenwand
14.
1. Behälter zur Aufnahme eines flüssigen Kosmetikums, insbesondere eines farbigen Kosmetikums
für die Lippen, Augenlider, Fingernägel oder dergleichen,
dadurch gekennzeichnet, dass
a) als Behältermaterial ein transparentes oder transluzentes Material vorgesehen ist,
b) ein zweiteiliger Aufbau mit einem ersten Behälterteil (10) und einem zweiten Behälterteil
(11) vorgesehen ist, wobei das erste und das zweite Behälterteil (10, 11) fest und
flüssigkeitsdicht miteinander verbunden sind, und
c) zumindest das erste Behälterteil (10) eine Innenwand (5) mit einer Strukturierung
(3; 4; 6, 7; 8; 13) aufweist.
2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Behälterteil (10) und das zweite Behälterteil (11) jeweils als Kunststoff-Spritzgussteil
ausgeführt sind.
3. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Behälterteil ein Bodenteil (11) oder ein oberes eine Behälteröffnung aufweisendes
Schulterteil ist.
4. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die feste und flüssigkeitsdichte Verbindung (12) zwischen dem ersten und dem zweiten
Behälterteil (10, 11) als Schweißverbindung ausgeführt ist.
5. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenwand (5) mindestens einen Innenwand-Teilbereich (3, 4) aufweist, der eine
höhere Rauigkeit hat als die übrige Innenwand (5), und dessen Rautiefe insbesondere
zwischen 1,5 und 85 µm, vorzugsweise zwischen 12 und 25 µm, liegt.
6. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an der Innenwand (5) eine von außen lesbare Beschriftung oder ein von außen sichtbares
Zeichen angebracht ist.
7. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Strukturierung (13) der Innenwand (5) durch rippenartige innere Vorsprünge (8)
gebildet ist, die insbesondere in einer Längsrichtung (15) verlaufen und deren Querschnitt
senkrecht zur Längsrichtung (15) gesehen vorzugsweise jeweils keilförmig oder wulstartig
abgerundet ausgebildet ist.
8. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Strukturierung (6, 7; 8; 13) dadurch gebildet ist, dass die Kontur der Innenwand (5) eine andere Querschnittsgeometrie
aufweist als eine Außenwand (14).
9. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenwand (5) senkrecht zu einer Längsachse (15) gesehen einen vieleckigen Querschnitt
und eine Außenwand (14) senkrecht zu der Längsachse (15) gesehen einen insbesondere
runden oder ovalen Querschnitt aufweist.
10. Behälter nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass ein Übergang (6) zwischen benachbarten Flächen (7) der Innenwand (5) mit vieleckigem
Querschnitt durch scharfe Kanten gebildet ist.
11. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich das erste Behälterteil (10) in Richtung zu dem zweiten Behälterteil (11) weitet,
insbesondere sowohl an der Innenwand (5) als auch an einer Außenwand (14).
12. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das transparente Material eine Haze-Faktor von < 5 % aufweist.
13. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest das erste Behälterteil (10) an einer Außenwand (14) mit einer Verzierungsbeschichtung
versehen ist, deren Platzierung auf der Außenwand (14) insbesondere bezüglich der
Strukturierung (3; 4; 6, 7; 8; 13) der Innenwand (5) ausgerichtet ist.
14. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eines der beiden Behälterteile (10, 11), vorzugsweise das zweite Behälterteil
(11), mit einer Markierung versehen ist.