(19)
(11) EP 2 022 929 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
11.02.2009  Patentblatt  2009/07

(21) Anmeldenummer: 08405132.5

(22) Anmeldetag:  13.05.2008
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
E06B 9/34(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MT NL NO PL PT RO SE SI SK TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL BA MK RS

(30) Priorität: 28.07.2007 CH 12112007

(71) Anmelder: Griesser Holding AG
8355 Aadorf (CH)

(72) Erfinder:
  • Lang, Stefan
    8280 Kreuzlingen (CH)

(74) Vertreter: Gachnang, Hans Rudolf 
Gachnang AG Badstrasse 5 Postfach 323
8501 Frauenfeld
8501 Frauenfeld (CH)

   


(54) Behang sowie Befestigungsvorrichtung und Verfahren zum Verbinden von Bändern eines Behangs


(57) Zum Befestigen des Behangs eines Stores (1) an einer Aufzugswelle werden die Bänder (11) mit einer mindestens ein Zugprofil (7) umfassenden Befestigungsvorrichtung verbunden. Dies kann bereits vor der Montage des Behangs geschehen. Mittels der Befestigungsvorrichtung kann der vorkonfektionierte Behang einfach an der Aufzugswelle montiert werden. Bei Lamellenstores umfasst die Befestigungsvorrichtung vorzugsweise ein am Zugprofil (7) verschiebbar gehaltenes Tragprofil (9), welches in Kombination mit dem Zugprofil (7) ein Verschwenken der Lamellen (3) ermöglicht.




Beschreibung


[0001] Gegenstand der Erfindung ist ein Behang sowie eine Befestigungsvorrichtung und ein Verfahren zum Verbinden von Bändern eines Behangs mit einer Aufzugswelle gemäss den Merkmalen der Patentansprüche 1 und 7 und 10.

[0002] Roll- und Rafflamellenstoren sowie Rollläden umfassen jeweils einen Behang mit Lamellen bzw. Stäben, die an Haltebändern wie Zug- und/oder Tragbändern befestigt sein können. Solche Bänder können z.B. aus Stahl oder textilen Materialien gefertigt sein. Es ist bekannt, die Bänder z.B. mittels schraubbarer Briden bzw. Klemmen oder in sonstiger Weise jeweils direkt an einer Aufzugswelle zu befestigen. Die Montage des Behangs erfolgt herkömmlich an einer am Bau vorinstallierten Aufzugswelle, fortan auch kurz Welle genannt. Dies ist relativ umständlich und aufwändig, da die Welle in der Regel in einer oben an einer Gebäudeaussparung ausgebildeten Sturznische mit eingeschränkter Zugänglichkeit angeordnet ist, und da jedes Band einzeln derart an der Welle befestigt werden muss, dass der Behang bezüglich der Gebäudeaussparung bzw. seitlich an der Gebäudeaussparung angeordneter Führungsprofile ausgerichtet ist.

[0003] Es ist deshalb Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Behang und eine Vorrichtung zur einfachen und kostengünstigen Befestigung von Bändern des Behangs an einer Aufzugswelle zu schaffen.
Diese Aufgabe wird gelöst durch einen Behang sowie eine Befestigungsvorrichtung und ein Verfahren zum Verbinden von Bändern eines Behangs mit einer Aufzugswelle gemäss den Merkmalen der Patentansprüche 1 und 7 und 10.

[0004] Die Bänder eines erfindungsgemässen Behangs, insbesondere eines Lamellenbehangs, werden nicht direkt an der Aufzugswelle bzw. Spule befestigt. Zumindest die Enden der zum Hochziehen und Herunterfahren des Behangs erforderlichen Zugbänder werden an einem Befestigungsprofil befestigt. Sie können beispielsweise mit diesem Profil mittels Schrauben, Schraubklemmen, federnden Schnapp- oder Rastvorrichtungen oder anderen Verbindungsmitteln form- und/oder kraftschlüssig verbunden werden. Dieser Arbeitsschritt kann vorgängig vor dem Einbau des Behangs bzw. vor dessen Verbindung mit der Aufzugswelle erfolgen, also z.B. im Werk oder an einem Ort, wo der Behang horizontal gelegt werden kann und leicht zugänglich ist.
Das Befestigungsprofil umfasst eine Kopplungseinrichtung zum Herstellen einer wieder lösbaren Verbindung mit einer Aufzugswelle. Diese Kopplungseinrichtung kann z.B. eine im Querschnitt haken- oder klauenartige Greifvorrichtung zum direkten Einhängen an einer korrespondierenden, in die Aufzugswelle eingelassenen Aufnahmerinne umfassen. Selbstverständlich kann die Kopplungsvorrichtung auch in anderer Weise ausgebildet sein, um eine schwenkbare Verbindung mit der Aufzugswelle zu ermöglichen. Insbesondere kann die Kopplungsvorrichtung zur Befestigung von Montagebändern ausgebildet sein. Der Behang lässt sich in diesem Fall mittels nur zwei derartiger Montagebänder an der Aufzugswelle befestigen.

[0005] Anhand einiger Figuren wird die Erfindung im Folgenden am Beispiel eines Lamellenstores näher beschrieben. Dabei zeigen
Figur 1
Eine Teilansicht eines Lamellenstores von der Aussenseite her gesehen,
Figur 2
den Lamellenstore aus Figur 1 von der Innenseite her gesehen,
Figur 3
einen ersten Detailquerschnitt eines Teils des Lamellenstores aus Figur 1 im Bereich einer Befestigungsvorrichtung in einer ersten Schliesslage,
Figur 4
einen zweiten Detailquerschnitt des Teils des Lamellenstores gemäss Figur 3 im Bereich der Befestigungsvorrichtung in einer zweiten Schliesslage,
Figur 5
einen Querschnitt des Lamellenstores in der ersten Schliesslage mit abgesenktem und geschlossenem Behang,
Figur 6
einen Querschnitt des Lamellenstores in der zweiten Schliesslage mit abgesenktem Behang und mit aufgeschwenkten Lamellen.


[0006] Figur 1 zeigt eine Teilansicht eines Roll-Lamellenstores, auch kurz Store 1 genannt, schräg von vorne. In Figur 2 ist der Store 1 aus Figur 1 schräg von hinten dargestellt. Er umfasst einen Behang mit horizontal angeordneten, sich im geschlossenen Schwenkzustand schuppenartig leicht überlappenden Lamellen 3. An der Innenseite der untersten Lamelle 3 ist einer der Schenkel eines im Querschnitt L-förmigen Abschlussprofils 5 befestigt. Der andere Schenkel ragt unter dieser untersten Lamelle 3 am Behang nach vorne hervor. Der Store 1 umfasst ein oberhalb der Lamellen 3 angeordnetes Zugprofil 7 und ein zwischen diesem Zugprofil 7 und den Lamellen 3 angeordnetes Tragprofil 9, wobei diese Profile 7, 9 parallel zu den Lamellen 3 bzw. den Längskanten der Lamellen 3 ausgerichtet sind, und wobei zumindest das Tragprofil 9 die Lamellen 3 vorzugsweise auf beiden Stirnseiten leicht überragt.
Am Zugprofil 7 ist zum Herstellen einer wieder lösbaren Verbindung mit einer Aufzugswelle (nicht dargestellt) eine Kopplungseinrichtung 8 ausgebildet, beispielsweise in Gestalt einer im Querschnitt haken- oder klauenartigen Greifvorrichtung.
Die Lamellen 3 sind schwenkbar mit Bändern 11 verbunden, welche orthogonal zu den Längskanten der Lamellen 3 ausgerichtet sind. Für diesen Zweck können an den Bändern 11 Halteteile 10 mit seitlich vorstehenden Zapfen oder Bolzen 12 ausgebildet sein. Die Bänder 11 können beispielsweise aus Stahl und die Halteteile 10 als Druckgussteile oder als Kunststoffteile gefertigt sein. Die Verbindung der Halteteile 10 mit den Bändern 11 kann z.B. durch Niete oder durch Kleben oder Schweissen erfolgen. Zum schwenkbaren Verbinden der Lamellen 3 mit den Bändern 11, die als Zugbänder 11a und/oder als Tragbänder 11b ausgebildet sein können, sind vorzugsweise an die Innenkontur der Lamellen 3 angepasste und mit diesen verbundene längliche Verbindungsteile 14 vorgesehen, die an jedem der Längsenden je ein klauenartiges, im Querschnitt C-förmiges Lager 16 (Figuren 5 und 6) bzw. je eine Bolzenaufnahme umfassen. Die Lamellen 3 können auf einfache Art schwenkbar mit den an den Bändern 11 vorstehenden Bolzen 12 verbunden und wieder von diesen getrennt werden. Dazu werden die Verbindungsteile 14 im Bereich des Spaltes zwischen den beiden klauenartigen Abschnitten der Lager 16 radial gegen die zugehörigen Bolzen 12 gedrückt. Die zusammenwirkenden Abschnitte federn dabei elastisch nach aussen und umklammern danach die Bolzen 12 koaxial. Die Bolzen 12 können in Richtung der Bolzenachse beidseitig dieser Umklammerung einen flanschartig vergrösserten Durchmesser aufweisen, sodass sich die Verbindungsteile 14 und die fest damit verbundenen Lamellen 3 nicht in Richtung der Bolzenachsen verschieben können. Zum Lösen der Schnappverbindungen werden die Verbindungsteile 14 in umgekehrter Richtung wieder radial über die Bolzen 12 abgezogen. Auf diese Weise können Lamellen 3 eines Behangs einfach einzeln ausgetauscht werden. Die Verbindungsteile 14 sind vorzugsweise als Kunststoff-Spritzgussteile gefertigt und umfassen lamellenseitig zwei Montagezapfen 18, die von der Rückseite her in entsprechende Bohrungen an den Lamellen 3 eingesteckt und mittels Ultraschallenergie zu einer nietenähnlichen Verbindung verformt werden.

[0007] Mindestens ein Teil der Bänder 11 ist als Zugbänder 11a ausgebildet, welche vorzugsweise in gleichmässigen Abständen verteilt über den Behang angeordnet und im oberen Endbereich form- oder kraftschlüssig - z.B. mittels Schrauben, Klemmen, Nieten oder Rastvorrichtungen - oder durch Kleben oder Schweissen mit dem Zugprofil 7 verbunden sind. Das Zugprofil 7 umfasst eine entsprechend ausgebildete Halteeinrichtung 6, die je nach Ausführung z.B. Löcher, Gewinde, Klemmen, Absätze und dergleichen umfassen kann.

[0008] Die oberen Enden der Zugbänder 11a umfassen vorzugsweise T-förmige Tragelemente 13, deren kurze Schenkel 13a jeweils unten angeordnet und parallel zu den Längskanten der Lamellen 3 ausgerichtet sind und den Rest der jeweiligen Zugbänder 11a beidseitig überragen. Die nach oben gerichteten, den Abschluss der jeweiligen Zugbänder 11a bildenden langen Schenkel 13b ragen von unten her durch entsprechende Ausnehmungen 15 im Tragprofil 9 hindurch. Die kurzen Schenkel 13a der Tragelemente 13 überragen seitlich die Ausnehmungen 15 im Tragprofil 9 und dienen als Anschlag bzw. als Auflage für das Tragprofil 9. Das Tragprofil 9 ist entlang der langen Schenkel 13b der Tragelemente 13 verschiebbar, und zwar zwischen den kurzen Schenkeln 13a und der Unterseite des Zugprofils 7. Selbstverständlich ist auch eine Verschiebung des Zugprofils 7 relativ zum Tragprofil 9 möglich, wobei die langen Schenkel 13b in den Ausnehmungen 15 geführt werden. Die Tragelemente 13 haben somit eine Tragfunktion und zusätzlich eine Führungsfunktion beim Verschieben des Zugprofils 7 relativ zum Tragprofil 9 oder umgekehrt. Das Tragprofil 9 kann z.B. einen näherungsweise L-förmigen Querschnitt aufweisen, wobei der kurze Schenkel oben liegt und die Durchtrittsöffnungen bzw. Ausnehmungen 15 für die Zugbänder 11a umfasst. Am langen Schenkel, der etwa in Richtung der Bänder 11 ausgerichtet ist, ist angrenzend an die stirnseitigen Enden der Lamellen 3 bzw. mit geringem Abstand dazu je ein Tragband 11b befestigt. Im Beispiel der Figuren 1 und 2 ist zusätzlich zwischen den beiden äusseren Tragbändern 9, welche auf je einer Seite des Behangs neben den Lamellen 3 angeordnet sind, ein weiteres Tragband 11b am Tragprofil 9 gehalten. Derartige zusätzliche Tragbänder 11b können optional bei grossflächigen Behängen vorgesehen sein.

[0009] Benachbarte Tragbänder 11b und Zugbänder 11a können derart mit geringem Abstand (in Richtung der Längskanten der Lamellen 3) zueinander angeordnet sein, dass sich die Verbindungsteile 14, welche z.B. eine Breite von etwa 5mm bis etwa 25mm aufweisen können, mit ausreichend Spiel oder Abstand zwischen diesen benachbarten Bändern 11 befinden. Die Verbindungsteile 14 dienen zum gelenkigen bzw. schwenkbaren Verbinden der Lamellen 3 mit den Zugbändern 11a und/oder den Tragbändern 11b. Bei einer alternativen Ausführungsform könnten zusammenwirkende Zugbänder 11a und Tragbänder 11b jeweils auch nur von einer gemeinsamen Seite her mit den zugehörigen Verbindungsteilen 14 verbunden sein (Keine Darstellung). In diesem Fall können sich die Flächen der Zugbänder 11a und der benachbarten Tragbänder 11b überlappen oder überdecken.

[0010] Die am jeweiligen Zugband 11a vorstehenden Bolzen 12 sind in die jeweils oberen Lager 16 der nächstliegenden Verbindungsteile 14 eingeschnappt. Die am jeweils benachbarten Tragband 11b vorstehenden Bolzen 12 sind von der gegenüberliegenden Seite her in die jeweils unteren Lager 16 dieser Verbindungsteile 14 eingeschnappt. Alternativ könnten auch andere Vorrichtungen zum schwenkbaren Verbinden der Lamellen 3 mit den Bändern 11 vorgesehen sein. Die Verbindungsteile 14 wirken bei dieser Anordnung als Träger bzw. Halter für die einzelnen Lamellen 3 und dienen zugleich als Hebel zum gleichzeitigen Verschwenken der Lamellen 3 zwischen einer Schliessstellung, wie dies in Figur 5 als Querschnitt des Behangs dargestellt ist, und einer Offenstellung, wie dies in Figur 6 dargestellt ist. Falls wie in den Figuren 1 und 2 dargestellt, eines der Tragbänder 11b innerhalb des Behangs bzw. nicht angrenzend an die stirnseitigen Lamellenenden angeordnet ist, sind an den Lamellen 3 von den oberen Längskanten her im Bereich dieses Tragbandes 11b Aussparungen 19 ausgenommen. Beim Verschwenken der Lamellen 3 in eine Offenstellung taucht das betreffende Tragband 11b in diese Aussparungen 19 ein, wobei sich die Flächen dieses Tragbandes 11b und der Lamellen 3 von der Stirnseite der Lamellen 3 her betrachtet kreuzen.

[0011] Eine Möglichkeit, wie eine kontinuierliche Änderung bzw. Einstellung des Lagewinkels der Lamellen 3 zwischen jenem der Schliessstellung und jenem der Offenstellung auf einfache Weise bewirkt werden kann, wird im Folgenden kurz erläutert.

[0012] Der Store 1 umfasst an den Wangen einer Gebäudeaussparung (nicht dargestellt) befestigte, vertikal angeordnete, im Querschnitt U-förmige Führungsschienen 17, von denen in den Figuren 1 und 2 jeweils nur eine dargestellt ist. Die Figuren 3 und 4 zeigen als Querschnitt ein Detail des Stores 1 im Bereich des oberen Endes einer der beiden Führungsschienen 17. Der besseren Übersichtlichkeit halber sind die Bänder 11 nicht dargestellt. In einem z.B. etwa 4 bis 10cm langen Endabschnitt sind die Seitenschenkel der Führungsschiene 17 durch Einschnitte vom Basisschenkel getrennt und zum Ende hin trichterartig aufgespreizt. Beim Absenken des Behangs - dabei sind die Lamellen 3 in Schliessstellung - gelangt das Tragprofil 9, welches auf den T-förmigen Tragelementen 13 aufliegt und von diesen getragen wird, von oben her in den Bereich der trichterartig aufgespreizten Schenkelenden der Führungsschienen 17, wie dies in Figur 3 dargestellt ist. In dieser Situation ist der Behang vollständig abgesenkt, und die Lamellen 3 sind noch in Schliessstellung. Bei weiterem Absenken des Zugprofils 7, an dem die Tragelemente 13 gehalten sind, verkeilt sich das Tragprofil 9 zwischen den aufgespreizten Schenkelenden der Führungsschienen 17, bzw. es liegt auf diesen Schenkeln auf. Es kann sich nicht mehr weiter nach unten bewegen. Das Zugprofil 7 mit den daran gehaltenen Zugbändern 11a hingegen kann noch etwas weiter abgesenkt werden, bis es auf dem Tragprofil 9 aufliegt. Die Länge dieser zusätzlichen Bewegung ist durch die Länge der langen Schenkel 13b der Tragelemente 13 vorgegeben und so bemessen, dass die Lamellen 3 aufgrund der Relativbewegung zwischen den Tragbändern 11b und den Zugbändern 11a und des daraus resultierenden Drehmoments von der Schliessstellung in die Offenstellung verschwenkt werden können. Die Figuren 5 und 6 zeigen entsprechende Querschnitte des Behangs mit den Lamellen 3.
Bei einem Store 1 mit einem Behang, der alternativ zu Lamellen 3 Stäbe umfasst, wie dies bei Rollladen der Fall ist, genügt es, den Behang mit einem Zugprofil 7 und mit Zugbändern 11a auszubilden. Die beschriebene Vorrichtung mit einem zusätzlichen Tragprofil 9 und mit zusätzlichen Tragbändern 11b, die zum Verschwenken von Lamellen 3 dient, ist nicht erforderlich. Die oberen Enden der Zugbänder 11a können auch direkt, d.h. ohne Tragelemente 13 mit dem Zugprofil 7 verbunden werden. Wie beim Lamellenstore ist auch hier eine einfache Montage und Demontage des vorgefertigten Behangs möglich.


Ansprüche

1. Behang umfassend mehrere Lamellen (3) oder Stäbe mit horizontal ausgerichteten Längskanten, wobei die Lamellen (3) oder Stäbe mit mehreren orthogonal zu den Längskanten der Lamellen (3) oder Stäbe ausgerichteten Bändern (11) verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Teil der oberen Enden dieser Bänder (11) direkt oder mittels Tragelementen (13) an einem parallel zu den Längskanten der Lamellen (3) oder Stäbe ausgerichteten Zugprofil (7) gehalten sind.
 
2. Behang nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass am Zugprofil (7) eine Kopplungseinrichtung (8) zum Herstellen einer wieder lösbaren Verbindung mit der Aufzugswelle ausgebildet ist.
 
3. Behang nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kopplungseinrichtung (8) eine im Querschnitt haken- oder klauenartige Greifvorrichtung umfasst.
 
4. Behang nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei dieser Behang Lamellen (3) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass ein parallel zum Zugprofil (7) ausgerichtetes Tragprofil (9) zwischen der obersten Lamelle (3) und dem Zugprofil (7) angeordnet und an diesem Zugprofil (7) mittels Tragelementen 13 gehalten ist, und dass das Zugprofil (7) und das Tragprofil (9) relativ zueinander und in Richtung der Bänder (11) verschiebbar sind.
 
5. Behang nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass am Tragprofil (9) Ausnehmungen (15) ausgebildet sind, und dass am Zugprofil (7) gehaltene Bänder (11) bzw. Zugbänder (11a) oder mit dem Zugprofil (7) und dem Ende der Zugbänder (11a) verbundene Tragelemente (13) durch diese Ausnehmungen (15) hindurchgeführt sind.
 
6. Behang nach Anspruch 5, wobei am Zugprofil (7) Tragelemente (13) gehalten sind, dadurch gekennzeichnet, dass diese Tragelemente (13) je eine T-förmige Gestalt mit einem langen Schenkel (13b) und einem quer dazu ausgerichteten kurzen Schenkel (13a) aufweisen, dass das Ende des langen Schenkels (13b) mit dem Zugprofil (7) verbunden ist, und dass das Tragprofil (9) von den kurzen Schenkeln tragbar ist.
 
7. Befestigungsvorrichtung zum Verbinden von Bändern (11) eines Behangs mit einer Aufzugswelle, gekennzeichnet durch ein Zugprofil (7) mit einer Kopplungseinrichtung (8) zum Herstellen einer Verbindung mit der Aufzugswelle und mit einer Halteeinrichtung (6) zum Befestigen der Bänder (11).
 
8. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass ein Tragprofil (9) zum Halten der oberen Enden von Tragbändern (11b) am Zugprofil (7) verschiebbar gehalten ist.
 
9. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennezeichnet, dass das Tragprofil (9) Ausnehmungen (15) zum Hindurchführen Tragelementen (13) umfasst.
 
10. Verfahren zum Verbinden von Bändern (11) eines Behangs mit einer Aufzugswelle, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Teil der oberen Enden dieser Bänder (11) mit einem Zugprofil (7) verbunden werden, und dass dieses Zugprofil (7) danach mit der Aufzugswelle verbunden wird.
 




Zeichnung