[0001] Die Erfindung geht aus von einer Bedieneinheit nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
[0002] Aus der Druckschrift
EP 0 855 668 A2 ist eine Bedieneinheit bekannt, welche ein Bedienelement aufweist, das in vier Richtungen
gedreht und in eine Richtung gedrückt werden kann.
[0003] Die Aufgabe der Erfindung besteht insbesondere darin, eine gattungsgemäße Vorrichtung
mit verbesserten Eigenschaften hinsichtlich eines kompakten Aufbaus bereitzustellen.
[0004] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst,
während vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung den Unteransprüchen
entnommen werden können.
[0005] Die Erfindung geht aus von einer Bedieneinheit mit wenigstens einem um eine erste
Drehachse drehbar gelagerten Bedienelement, wenigstens einer Flächeneinheit, welche
einen zu einem Bedienvorgang anfassbaren Bedienbereich des Bedienelementes begrenzt,
und wenigstens einer Dreheinheit, mittels derer das Bedienelement um wenigstens eine
erste Neigungsachse relativ zu der Flächeneinheit neigbar angeordnet ist.
[0006] Es wird vorgeschlagen, dass die erste Neigungsachse zwischen der ersten Drehachse
und dem Bedienbereich angeordnet ist. Damit kann bei einer Neigung des Bedienelements
um die erste Neigungsachse ein geringer Hebelweg erreicht werden, wodurch ein besonders
kompakter Aufbau erzielt werden kann. Außerdem können aufgrund des geringen Hebelwegs
die Abmessungen einer Ausnehmung der Flächeneinheit, durch welche das Bedienelement
ragt, gering sein, wodurch ein Eindringen von Schmutz in die Ausnehmung vorteilhaft
vermieden werden kann. Das Bedienelement kann im Besonderen als Scheibe ausgebildet
sein. Unter der Anordnung der ersten Neigungsachse "zwischen" der ersten Drehachse
und dem Bedienbereich soll insbesondere gemeint sein, dass es zu jedem Punkt des Bedienbereichs
und einem beliebigen Punkt der ersten Drehachse zumindest einen Punkt der ersten Neigungsachse
gibt, so dass das Dreieck, welches von den drei Punkten gebildet wird, nur spitze
Winkel aufweist. Ferner soll unter einer "Neigung" insbesondere eine Drehung um eine
Achse um einen Winkel kleiner als sechzig Grad, im Besonderen kleiner als vierzig
Grad und besonders vorteilhaft kleiner als fünfundzwanzig Grad verstanden werden.
Eine "Neigungsachse" soll insbesondere eine Achse sein, um welche das Bedienelement
ausgehend von einer Gleichgewichtslage, welche insbesondere seine Ruheposition ohne
ein Eingreifen eines Bedieners sein kann, Drehungen ausführen kann, welche ausschließlich
Neigungen sind. Hierzu ist die Bedieneinheit vorzugsweise mit einem Mittel versehen,
das der Drehweg des Bedienelements derart begrenzt, dass das Bedienelement in einer
Drehung um die Neigungsachse maximal eine Neigung ausführen kann. Die Flächeneinheit
begrenzt den Bedienbereich des Bedienelements derart, dass wenigstens ein wesentlicher
Teil des Bedienelements für einen Bediener unsichtbar ist. Dabei soll unter einem
"wesentlichen Teil des Bedienelements" insbesondere ein Teil des Bedienelements verstanden
werden, welcher wenigstens sechzig Prozent, im Besonderen wenigstens fünfundsiebzig
Prozent und besonders vorteilhaft wenigstens neunzig Prozent der Oberfläche des Bedienelements
umfasst. Aufgrund dessen, dass das Bedienelement um die erste Drehachse durch den
Bediener gedreht werden kann, kann der Bedienbereich bei jeder Drehstellung des Bedienelements
relativ zur Flächeneinheit jeweils einem unterschiedlichen Teilbereich des Bedienelements
entsprechen.
[0007] In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist die Bedieneinheit eine Führungseinheit
auf, welche dazu vorgesehen ist, das Bedienelement bei einem Eindrücken des Bedienelements
in eine Ausnehmung der Flächeneinheit zu führen. Damit kann der Bedienkomfort, insbesondere
eine Anwendungsflexibilität vorteilhaft erhöht werden. Mit "Eindrücken" soll insbesondere
das Ausüben einer Kraft von dem Bediener auf das Bedienelement gemeint sein, welche
eine Bewegung des Bedienelements im Wesentlichen senkrecht zu wenigstens einem Teil
der Flächeneinheit, welcher das Bedienelement unmittelbar umgibt und dem Bediener
zugewandt ist, zur Folge hat. Mit einer Bewegungsrichtung, welche "im Wesentlichen
senkrecht" zu wenigstens einem Teil der Flächeneinheit ist, soll insbesondere eine
Richtung gemeint sein, welche um weniger als zwanzig Grad, insbesondere um weniger
als zehn Grad und besonders vorteilhaft um weniger als drei Grad von einer Normalen
des Teils der Flächeneinheit abweicht.
[0008] Außerdem wird vorgeschlagen, dass der Massenmittelpunkt des Bedienelements bei dem
Eindrücken des Bedienelements entlang einer gekrümmten Bewegungsbahn relativ zur Flächeneinheit
geführt wird. In diesem Fall kann eine konstruktiv einfache Realisierung einer Eindrückbewegung
erreicht werden. Die Bewegung des Bedienelements kann insbesondere eine Rotation um
eine relativ zur Flächeneinheit feststehende Achse sein.
[0009] Zweckmäßigerweise wird die erste Neigungsachse beim Eindrücken des Bedienelements
relativ zu der Flächeneinheit bewegt. In diesem Fall kann eine besonders einfache
Konstruktion der Bedieneinheit erreicht werden.
[0010] Ferner wird vorgeschlagen, dass das Bedienelement mittels der Dreheinheit um eine
zweite Neigungsachse relativ zur Flächeneinheit neigbar angeordnet ist. Damit kann
eine Neigebewegung des Bedienelements in zwei Neigerichtungen konstruktiv einfach
erreicht werden.
[0011] Vorzugsweise ist die zweite Neigungsachse im Wesentlichen parallel zu der ersten
Neigungsachse. Damit können Neigungen des Bedienelements konstruktiv einfach in entgegengesetzte
Richtungen erfolgen.
[0012] In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist das Bedienelement mittels der Dreheinheit
um zumindest eine zweite Drehachse drehbar angeordnet. Dadurch können vorteilhaft
weitere Freiheitsgrade des Bedienelements geschaffen werden. Die zweite Drehachse
kann insbesondere parallel zu der ersten Drehachse sein. Besonders vorteilhaft kann
durch die drehbare Anordnung des Bedienelements eine Eindrückbewegung des Bedienelements
konstruktiv einfach erreicht werden. Hierzu ist die zweite Drehachse im Besonderen
exzentrisch in Bezug auf das Bedienelement angeordnet.
[0013] Weiterhin wird vorgeschlagen, dass die Dreheinheit ein Mittel aufweist, das relativ
zu der Flächeneinheit räumlich fixiert ist. Damit kann konstruktiv einfach erreicht
werden, dass das Bedienelement in definierter Weise relativ zu der Flächeneinheit
gedreht werden kann.
[0014] Vorzugsweise weist die Dreheinheit ein Befestigungsmittel zur Befestigung an der
Flächeneinheit auf. Hiermit kann eine konstruktiv einfache und robuste Anordnung der
Dreheinheit erreicht werden.
[0015] In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung umfasst die Bedieneinheit eine Halteeinheit,
welche das Bedienelement drehbar um die erste Drehachse lagert und welche mittels
der Dreheinheit zumindest um die erste Neigungsachse neigbar gelagert ist. Damit kann
eine robuste Lagerung des Bedienelements, insbesondere in einem geneigten Zustand
des Bedienelements, erreicht werden.
[0016] Außerdem wird vorgeschlagen, dass die Bedieneinheit eine Halteeinheit aufweist, welche
das Bedienelement drehbar um die erste Drehachse lagert und welche mittels der Dreheinheit
um die zweite Drehachse drehbar gelagert ist. Hiermit können konstruktiv einfach und
mit einer robusten Lagerung weitere Freiheitsgrade des Bedienelements geschaffen werden.
[0017] Ferner wird vorgeschlagen, dass die Bedieneinheit eine Anzeigeeinheit zur Anzeige
eines Bedienmenüs und eine Steuereinheit aufweist, die in Zusammenwirken mit dem Bedienelement
zur Bedienung des Bedienmenüs vorgesehen ist, wodurch eine besonders hohe Benutzerfreundlichkeit
erreicht werden kann.
[0018] Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In der Zeichnung
sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung
und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird
die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren
Kombinationen zusammenfassen.
[0019] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Bedieneinheit und eine Frontblende in einer Schnittansicht von oben,
- Fig. 2
- eine Frontansicht der Bedieneinheit,
- Fig. 3
- eine Seitenansicht der Bedieneinheit,
- Fig. 4
- eine Draufsicht auf die Bedieneinheit mit einer Anzeigeeinheit und einer Steuereinheit,
- Fig. 5
- ein Haushaltsgerät mit der Bedieneinheit und
- Fig. 6
- einen Schnitt durch die Bedieneinheit, wobei ein Bedienelement relativ zur Frontblende
geneigt ist.
[0020] Figur 1 zeigt eine Draufsicht von oben auf eine Bedieneinheit 10. Die Bedieneinheit
10 weist ein Bedienelement 12 auf, welches mit Hilfe einer Halteeinheit 14 an einer
Flächeneinheit 22, welche als Frontblende eines zu bedienenden Gerätes ausgebildet
ist, angebracht ist. Das Bedienelement 12 ist als homogene Scheibe ausgebildet. Die
Halteeinheit 14 lagert das Bedienelement 12 drehbar um eine Drehachse 16, welche durch
den Massenmittelpunkt der Scheibe verläuft und sich senkrecht zu einer ebenen Fläche
13 der Scheibe erstreckt. Die Drehachse 16 ist in der Draufsicht von Figur 1 als Punkt
dargestellt. Die Halteeinheit 14 umfasst ein Oberteil 48 und ein Unterteil 50 (siehe
Figur 3), welche quaderförmig ausgebildet sind. Das Oberteil 48 ist in der Draufsicht
von Figur 1 als Rechteck zu sehen. Drehungen des Bedienelements 12 um die Drehachse
16 werden von einem Sensorelement 28 sensiert, welches an dem Oberteil 48 befestigt
ist. Eine Dreheinheit 18 lagert die Halteeinheit 14 neigbar um Neigungsachsen 20,
21 (siehe Figuren 3 und 6). Die Dreheinheit 18 umfasst ein Drehgelenk 30 und Blechstreifen
32, 33. Das Drehgelenk 30 ist an der Halteeinheit 14 befestigt und mit den Blechstreifen
32, 33 (siehe Figur 3) verbunden. Das Drehgelenk 30 lagert die Halteeinheit 14 drehbar
um eine Drehachse 31, welche parallel zu der Drehachse 16 ist. Die Blechstreifen 32,
33 sind mit Hilfe eines Befestigungsmittels 34 an der Flächeneinheit 22 fixiert. Die
Flächeneinheit 22 hat die Form einer ebenen Platte, welche eine Ausnehmung 46 (siehe
Figur 2) aufweist. Die zwei ebenen Flächen der Flächeneinheit 22, welche die Ober-
und Unterseite der Platte bilden, umfassen Geraden, welche parallel und senkrecht
zu der Drehachse 16 sind. Ferner sind die Ober- und Unterseiten parallel zu jeweils
zwei Quaderseiten des Oberteils 48 und des Unterteils 50 (siehe Figur 3). Das Bedienelement
12 ragt mit einem Teil, welcher weniger als zwanzig Prozent seines Volumens ausmacht,
durch die Ausnehmung 46. Dieser Teil bildet einen Bedienbereich 24 und ist einem Bediener
in einer Bediensituation zugewandt. Die Neigungsachsen 20, 21 sind zwischen der Drehachse
16 und dem Bedienbereich 24 angeordnet. An der Flächeneinheit 22 ist ein Führungselement
36 befestigt, welches eine Öffnung umrandet. In die Öffnung ragt ein Stab 38, welcher
an der Halteeinheit 14 fixiert ist. Ein Bediener kann das Bedienelement 12 in die
Ausnehmung 46 eindrücken. Dabei rotiert das Bedienelement 12 um die Drehachse 31.
Dabei begrenzt das Führungselement 36 den Drehwinkel der Rotation dadurch, dass der
Stab 38 an das Führungselement 36 anstößt. Das Führungselement 36 erlaubt eine Neigung
des Bedienelements 12 um die Neigungsachsen 20, 21 (siehe Figur 3). Ferner wird das
Bedienelement 12 bei der Rotation von einer Führungseinheit 37, welche von dem Drehgelenk
30 und dem Führungselement 36 gebildet wird, auf einer eindeutigen Bahn geführt. Der
Massenmittelpunkt des Bedienelements 12 wird dabei auf einer gekrümmten Bahn geführt.
Die Neigungsachsen 20, 21 werden bei der Rotation relativ zu der Flächeneinheit 22
bewegt. Eine Drehung um die Drehachse 31 kann von einer Sensoreinheit 26 sensiert
werden, welche an der dem Bedienbereich 24 gegenüberliegenden Seite des Bedienelements
12 angeordnet ist.
[0021] Figur 2 zeigt eine Frontansicht der Bedieneinheit 10 senkrecht zu der Flächeneinheit
22 in eine Richtung, welche von dem Bedienbereich 24 zu der Sensoreinheit 26 (siehe
Figur 1) verläuft. Die Ausnehmung 46 wird in den Ebenen der Oberseite und Unterseite
der Flächeneinheit 22 von der Flächeneinheit 22 umrandet. Die Oberseite der Flächeneinheit
22 ist in einer Bediensituation einem Bediener zugewandt. Die Umrandung hat jeweils
die Form einer Ellipse. Die Ellipsen der Oberseite und der Unterseite der Flächeneinheit
22 sind kongruent. Die kleinen Halbachsen der Ellipsen sind parallel zu der Drehachse
16 (siehe Figur 1). Die großen Halbachsen der Ellipsen sind senkrecht zu der Drehachse
16. Die großen Halbachsen der Ellipsen weisen eine Länge von 35 mm auf, die kleinen
Halbachsen der Ellipsen besitzen eine Länge von 5 mm. Durch die Ausnehmung 46 ragt
das Bedienelement 12. Die Ausnehmung 46 begrenzt den Bedienbereich 24 des Bedienelements
12, welcher von einem Bediener bedient werden kann. Auf der Oberseite der Flächeneinheit
22 kann ein Aufsatz, insbesondere ein Schriftzug aus Plastik, angebracht werden.
[0022] Figur 3 zeigt eine Seitenansicht der Bedieneinheit 10 senkrecht zu der Flächeneinheit
22 mit der Sensoreinheit 26 im Vordergrund. An dem Oberteil 48 der Halteeinheit 14
ist das Sensorelement 28 befestigt. An dem Unterteil 50 der Halteeinheit 14 sind Federelemente
40, 42 befestigt, welche jeweils den Unterteil 50 mit einer Stützeinheit 44 verbinden,
die relativ zu der Flächeneinheit 22 unbeweglich fixiert ist. Das Bedienelement 12
ist zwischen dem Oberteil 48 und dem Unterteil 50 angeordnet und ragt durch die Ausnehmung
46. Das Oberteil 48 und das Unterteil 50 sind durch das Drehgelenk 30 und ein Verbindungsstück
52 verbunden, an welchem der Stab 38 (siehe Figur 1) befestigt ist. Das Drehgelenk
30 ist an den Blechstreifen 32 und 33 befestigt, welche übereinander angeordnet sind.
Der obere Blechstreifen 32 befindet sich über dem Blechstreifen 33 und hat demzufolge
einen kleineren Abstand zu dem Oberteil 48. Ferner sind die Blechstreifen 32, 33 quaderförmig
ausgebildet. Das Bedienelement 12 und die Halteeinheit 14 sind drehbar um die Neigungsachse
20 gelagert, welche parallel zu den großen Halbachsen der Ellipsen ist und durch den
Blechstreifen 32 verläuft. Analog sind das Bedienelement 12 und die Halteeinheit 14
drehbar um die Neigungsachse 21 gelagert, welche parallel zu der Neigungsachse 20
und durch den Blechstreifen 33 verläuft. Bei einer Parallelprojektion der Neigungsachsen
20 und 21 senkrecht zu der Flächeneinheit 22 auf die Flächeneinheit 22 verläuft die
Projektion der Neigungsachse 20 oberhalb der Ausnehmung 46 und die Projektion der
Neigungsachse 21 unterhalb der Ausnehmung 46. Die Neigungsachse 20 hat somit einen
geringeren Abstand zu dem Oberteil 48 als die Neigungsachse 21. Das Bedienelement
12 und die Halteeinheit 14 können um die Neigungsachsen 20 und 21 nur Drehungen durchführen,
welche ausschließlich Neigungen sind.
[0023] Figur 4 zeigt eine Frontansicht der Bedieneinheit 10 senkrecht zu der Flächeneinheit
22 in eine Richtung, welche von dem Bedienbereich 24 zu der Sensoreinheit 26 (siehe
Figur 1) verläuft, eine Anzeigeeinheit 54. Senkrecht zu der Flächeneinheit 22 hinter
der Flächeneinheit 22 ist eine Steuereinheit 58 angeordnet. Die Anzeigeeinheit 54
zeigt ein Bedienmenü 56 an. Die Steuereinheit 58 ist in einem Zusammenwirken mit dem
Bedienelement 12 zur Bedienung des Bedienmenüs 56 vorgesehen. Von einem Bediener an
dem Bedienelement 12 vorgenommene Dreh-, Eindrück- oder Neigebewegungen werden von
dem Sensorelement 28 bzw. der Sensoreinheit 26 (siehe Figur 1) sensiert und als elektrische
Signale an die Steuereinheit 58 weitergegeben. Die Steuereinheit 58 verarbeitet die
Signale und ordnet ihnen Anwahl- oder Auswahlaktionen in dem Bedienmenü 56 zu, die
als elektrische Signale an die Anzeigeeinheit 54 gesendet werden und von dieser angezeigt
werden.
[0024] Figur 5 zeigt ein Haushaltsgerät 60 mit der Bedieneinheit 10, welche an der Frontseite
des Haushaltsgeräts 60 angebracht ist. Ein Bediener kann mit Hilfe der Bedieneinheit
10 das Haushaltsgerät 60 bedienen.
[0025] Figur 6 zeigt einen Schnitt durch die Bedieneinheit senkrecht zu der Flächeneinheit
22 und durch den Massenmittelpunkt des Bedienelements 12, wobei das Bedienelement
12 und die Halteeinheit 14 um die Neigungsachse 21 geneigt sind. Das Führungselement
36 wird teilweise von dem Bedienelement 12 verdeckt. Die ebene Fläche des Bedienelements
12 schließt mit der Ebene, in welcher die Oberseite der Flächeneinheit 22 liegt, Winkel
ein, welche ungleich neunzig Grad sind.
[0026] Ein Bediener hat verschiedene Möglichkeiten, die Bedieneinheit 10 zu bedienen. Ein
Bediener hat in einer Bediensituation einen Anblick der Bedieneinheit 10, welcher
der Ansicht von Figur 2 entspricht. Ein Bediener hat die Möglichkeit, eine Kraft senkrecht
zu der Flächeneinheit 22 auf den Bedienbereich 24 in Richtung der Sensoreinheit 26
auszuüben. Bei einer hinreichenden Größe der Kraft rotiert das Bedienelement 12 um
die Drehachse 31. Der Drehwinkel der Rotation wird von dem Führungselement 36 beschränkt.
Ferner wird die Drehung von der Sensoreinheit 26 sensiert. Ein Bediener kann außerdem
das Bedienelement 12 um die Drehachse 16 in die beiden Drehrichtungen drehen. Die
Drehungen in beide Richtungen werden von dem Sensorelement 28 sensiert. Ferner kann
ein Bediener den Bedienbereich 24 in eine der beiden Richtungen parallel zu der Drehachse
16 relativ zu der Flächeneinheit 22 auslenken. Das Bedienelement 12 wird bei einer
Auslenkung des Bedienbereichs 24 nach oben um die Neigungsachse 21 geneigt, was bei
einem hinreichend großen Neigungswinkel von der Sensoreinheit 26 sensiert wird. Bei
einer Auslenkung des Bedienbereichs 24 nach unten wird das Bedienelement 12 um die
Neigungsachse 20 geneigt, was bei einem hinreichend großen Neigungswinkel von der
Sensoreinheit 26 sensiert wird.
Bezugszeichen
[0027]
- 10
- Bedieneinheit
- 12
- Bedienelement
- 13
- Fläche
- 14
- Halteeinheit
- 16
- Drehachse
- 18
- Dreheinheit
- 20
- Neigungsachse
- 21
- Neigungsachse
- 22
- Flächeneinheit
- 24
- Bedienbereich
- 26
- Sensoreinheit
- 28
- Sensorelement
- 30
- Drehgelenk
- 31
- Drehachse
- 32
- Blechstreifen
- 33
- Blechstreifen
- 34
- Befestigungsmittel
- 36
- Führungselement
- 37
- Führungseinheit
- 38
- Stab
- 40
- Federelement
- 42
- Federelement
- 44
- Stützeinheit
- 46
- Ausnehmung
- 48
- Oberteil
- 50
- Unterteil
- 52
- Verbindungsstück
- 54
- Anzeigeeinheit
- 56
- Bedienmenü
- 58
- Steuereinheit
- 60
- Haushaltsgerät
1. Bedieneinheit mit wenigstens einem um eine erste Drehachse (16) drehbar gelagerten
Bedienelement (12), wenigstens einer Flächeneinheit (22), welche einen zu einem Bedienvorgang
anfassbaren Bedienbereich (24) des Bedienelementes (12) begrenzt, und wenigstens einer
Dreheinheit (18), mittels derer das Bedienelement (12) um wenigstens eine erste Neigungsachse
(20) relativ zu der Flächeneinheit (22) neigbar angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
die erste Neigungsachse (20) zwischen der ersten Drehachse (16) und dem Bedienbereich
(24) angeordnet ist.
2. Bedieneinheit nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch
eine Führungseinheit (37), welche dazu vorgesehen ist, das Bedienelement (12) bei
einem Eindrücken des Bedienelements (12) in eine Ausnehmung (46) der Flächeneinheit
(22) zu führen.
3. Bedieneinheit nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Massenmittelpunkt des Bedienelements (12) bei dem Eindrücken des Bedienelements
(12) entlang einer gekrümmten Bewegungsbahn relativ zu der Flächeneinheit (22) geführt
wird.
4. Bedieneinheit nach einem der Ansprüche 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
die erste Neigungsachse (20) beim Eindrücken des Bedienelements (12) relativ zu der
Flächeneinheit (22) bewegt wird.
5. Bedieneinheit nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Bedienelement (12) mittels der Dreheinheit (18) um eine zweite Neigungsachse (21)
relativ zur Flächeneinheit (22) neigbar angeordnet ist.
6. Bedieneinheit nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
die zweite Neigungsachse (21) im Wesentlichen parallel zu der ersten Neigungsachse
(20) ist.
7. Bedieneinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Bedienelement (12) mittels der Dreheinheit (18) um zumindest eine zweite Drehachse
(31) drehbar angeordnet ist.
8. Bedieneinheit nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Dreheinheit (18) ein Befestigungsmittel (34) zur Befestigung an der Flächeneinheit
(22) aufweist.
9. Bedieneinheit nach einem der vorangehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch
eine Halteeinheit (14), welche das Bedienelement (12) drehbar um die erste Drehachse
(16) lagert und welche mittels der Dreheinheit (18) zumindest um die erste Neigungsachse
(20) neigbar gelagert ist.
10. Bedieneinheit zumindest nach Anspruch 7,
gekennzeichnet durch
eine Halteeinheit (14), welche das Bedienelement (12) drehbar um die erste Drehachse
(16) lagert und welche mittels der Dreheinheit (18) um die zweite Drehachse (31) drehbar
gelagert ist.
11. Bedieneinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch
eine Anzeigeeinheit (54) zur Anzeige eines Bedienmenüs (56) und eine Steuereinheit
(58), die in Zusammenwirken mit dem Bedienelement (12) zur Bedienung des Bedienmenüs
(56) vorgesehen ist.
12. Gerät, insbesondere Haushaltsgerät, mit einer Bedieneinheit nach einem der Ansprüche
1 bis 11.