| (19) |
 |
|
(11) |
EP 2 023 311 A1 |
| (12) |
EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
| (43) |
Veröffentlichungstag: |
|
11.02.2009 Patentblatt 2009/07 |
| (22) |
Anmeldetag: 05.07.2008 |
|
| (51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
|
|
| (84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
|
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MT NL NO PL
PT RO SE SI SK TR |
|
Benannte Erstreckungsstaaten: |
|
AL BA MK RS |
| (30) |
Priorität: |
07.07.2007 CH 10902007
|
| (71) |
Anmelder: Messerli, Peer |
|
8913 Ottenbach (CH) |
|
| (72) |
Erfinder: |
|
- Messerli, Peer
8913 Ottenbach (CH)
|
| (74) |
Vertreter: Spierenburg, Pieter |
|
Spierenburg & Partner AG
Patent- und Markenanwälte
Mellingerstrasse 12 5443 Niederrohrdorf 5443 Niederrohrdorf (CH) |
|
| |
|
| (54) |
Organisationsvorrichtung |
(57) Es wird eine neue Vorrichtung (1) zur Organisation von Ereignissen, Fakten, Daten
oder dergleichen, vorgestellt, welche aus einer Vielzahl von beschreibbaren Täfelchen
(4) und eine Grundplatte (2) besteht. Die Täfelchen (4) können mittels einer lösbaren
Verbindung in einer Reihe parallel zueinander senkrecht auf eine Grundplatte (2) aufgesteckt
werden.
|

|
[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Organisation von Ereignissen, Fakten
und Daten nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
[0002] Für die Organisation von Ereignissen, Daten und Fakten wird üblicherweise eine Agenda
oder ein Notizbuch verwendet. Bei den einfachen Agenden hat man eine Einteilung in
Tagen, Wochen und Monaten. Aufwendigere Agenden für die Organisation von Terminen,
Sammlung von Daten und dergleichen, haben neben den üblichen Kalenderfunktionen mehrere
Abschnitte zur Niederschrift von Ideen, Kurzbesprechungen und Merkfähigem. Als Beispiel
einer solchen Agenda ist das sogenannte Time-System bekannt. Wenn man seine Gedanken
und Ideen zu einem bestimmten Thema ordnen möchte, ist das sogenannte Mind-Mapping
bekannt, welches von Tony Buzan entwickelt wurde (siehe T. Buzan, "Use Your Head",
1974). Solche Mind-Maps werden in der Regel von einer einzigen Person angefertigt
und sind weniger für einen Dialog zwischen mehreren Personen geeignet. Für die Organisation
von Ideen mehrerer Personen ist das sogenannte "Brainstorming" bekannt, bei welchem
die spontan von den Teilnehmern aufkommenden Gedanken zu einem ausgewählten Thema
auf eine Wandtafel aufgeschrieben werden und diese dann später geordnet werden. Das
Brainstorming wird normalerweise in Weiterbildungsseminaren mittels eines Flipcharts
eingesetzt, welche im Seminarraum vorhanden sind. Die Flipcharts lassen sich auch
nicht leicht transportieren.
[0003] Um Ereignissen, Fakten und Daten zu organisieren und zu ordnen, welche von mehreren
Personen zusammengetragen werden, sind bislang keine geeignete Hilfsmittel bekannt.
[0004] Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine einfache Vorrichtung
zu schaffen, welche einen Austausch von Ideen, Ereignissen und Fakten unter mehreren
Personen und eine Priorisierung derselben ermöglicht.
[0005] Diese Aufgabe wird durch eine Organisationsvorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs
1 gelöst.
[0006] Weitere Vorteile der Erfindung folgen aus den abhängigen Patentansprüchen und aus
der nachfolgenden Beschreibung, in welcher die Erfindung anhand eines in der schematischen
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert wird. Es zeigt:
- Fig. 1
- eine Organisationsvorrichtung mit einer Grundplatte mit einer Reihe parallel angeordneten
Leisten, auf welche Täfelchen aufgesteckt sind.
[0007] In Figur 1 ist rein schematisch eine Organisationsvorrichtung 1 in einem Ausschnitt
dargestellt, die aus einer Grundplatte 2 mit parallel angeordneten Leisten 3, welche
als vierkanten Stab ausgebildet sind, und auf den Leisten 3 aufgesteckten Täfelchen
4 besteht. Die Täfelchen 4 sind mit einer auf der unteren Schmalseite 5 angebrachten
Nut 6 versehen und können auch übereinander aufgetürmt werden, wozu auf der oberen
Schmalseite 7 eine Feder 8 angeformt ist.
[0008] Die Täfelchen 4 sind aus einem harten Plastikmaterial hergestellt und in der Grundfarbe
weiss, damit sie einfach mit einem Filzschreiber mit einer abwischbaren Tinte beschriftet
werden können. Auch die Grundplatte 2 mit den Leisten 3 ist vorzugsweise aus einem
harten Plastikmaterial hergestellt, kann aber auch aus einem harten Gummimaterial
bestehen. Je nach Bedeutung der Täfelchen 3 können auch andere Farben wie rot, blau,
grün verwendet werden, wobei darauf geachtet werden muss, dass die Farbe nicht zu
dominant ist, dass die Beschriftung auf den Täfelchen 4 kaum noch lesbar wäre.
[0009] Die Organisationsvorrichtung 1 besteht nun aus einer Grundplatte 1 und einer bestimmten
Anzahl - beispielsweise 48 - Täfelchen 4, einem handelsüblichen Filzschreiber und
einem Radierschwämmchen (hier nicht weiter dargestellt). Die Vorrichtung 1 kann nun
bei einem Brainstorming in kleineren Gruppen eingestetzt werden, wozu die Täfelchen
4 beschriftet und auch die Grundplatte 2 vor einer jeweiligen Leiste 4 beschriftet
werden, um die aufgeschriebenen Gedanken, Ideen, Fakten, Ereignissen und dergleichen
zu organisieren und zu ordnen. Möchte man nun Verbesserungen anbringen, so wird das
entsprechende Täfelchen 4 einfach gewischt und neu beschriftet. Die Grundplatte 2
hat beispielsweise die Ausmassen von einem DIN A4 Blatt und eine entsprechende Box
mit Taschen, um die Täfelchen 4 darin einordnen zu können. Eine solche Box ist nicht
grösser als eine handelsübliche Schreibmappe, so dass diese überall verwendet werden
kann.
[0010] Mit der obigen Organisationsvorrichtung können Zusammenhänge klarer erkennbar gemacht
und Abläufe schneller verstanden werden. Auch kann man mit deren Hilfe eine raschere
Entscheidungsfindung herbeiführen und ein System als Ganzes erfassen. Die Organisationsvorrichtung
kann von jedermann unabhängig des Alters nach kurzer Anleitung nach den eigenen Bedürfnissen
verwendet werden.
[0011] Es versteht sich für den Fachmann, dass die Grundplatte 2 auch mit einer Nut anstelle
einer Leiste und die Täfelchen 4 mit einer Feder oder Leiste anstelle einer Nut auf
der unteren Schmalseite 5 ausgestaltet sein kann. Andererseits kann die Grundplatte
2 beispielsweise auch mit Metallstreifen und können die Täfelchen 4 auf der unteren
Schmalseite 5 mit einem Magnetstreifen versehen sein.
1. Vorrichtung (1) zur Organisation von Ereignissen, Fakten, Daten oder dergleichen,
dadurch gekennzeichnet, dass eine Vielzahl von beschreibbaren Täfelchen (4) mittels einer lösbaren Verbindung
in einer Reihe parallel zueinander senkrecht zu einer Grundplatte (2) bringbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Täfelchen (4) je auf einer Schmalseite (5) mit einer Nut (6) versehen sind und
die Grundplatte (2) mit parallel zueinander angeordneten Leisten (3) versehen ist,
um die Täfelchen (4) senkrecht auf die Grundplatte (2) in einer vorgewählten Reihenfolge
aufzustellen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Täfelchen (4) auf der der Nut (6) gegenüberliegenden Schmalseite (7) mit einer
Feder (8) versehen sind, so dass mehrere Täfelchen (4) aufeinander aufsteckbar sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundplatte (2) eine Reihe von parallel zueinander angeordneten Nuten aufweist
und die Täfelchen (4) je auf einer Schmalseite mit einer Feder versehen sind, welche
in die Nut klemmend einsteckbar sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Täfelchen (4) je auf ihrer Schmalseite mit einem Magnetstreifen versehen sind
und die Grundplatte (2) eine Reihe von parallel zueinander angeordneten Metallstreifen
aufweist, um die Täfelchen senkrecht zur Grundplatte anzubringen.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundplatte (2) aus einem harten Gummimaterial besteht.
