[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Beeinflussung der Zweiseitigkeit der Layer
Orientation in einem in einer Stoffauflaufdüse eines Stoffauflaufs einer Maschine
zur Herstellung einer wenigstens einschichtigen Faserstoffbahn, insbesondere einer
Papier- oder Kartonbahn, als Faserstoffsuspensionsstrom geführten und von der Stoffauflaufdüse
als Freistrahl ausgebrachten Faserstoffsuspensionsstrahl.
[0002] Weiterhin betrifft die Erfindung einen Stoffauflauf für eine Maschine zur Herstellung
einer wenigstens einschichtigen Faserstoffbahn, insbesondere einer Papier- oder Kartonbahn,
mit einer eine obere Düsenwand und eine untere Düsenwand sowie zwei Seitenwände aufweisenden,
sich zu einem Düsenspalt verjüngenden und einen von wenigstens einer Faserstoffsuspension
durchströmten Düsenraum aufweisenden Stoffauflaufdüse, welche die wenigstens eine
Faserstoffsuspension als Faserstoffsuspensionsstrom führt und als Faserstoffsuspensionsstrahl
ausbringt.
[0003] Ein derartiger Stoffauflauf ist beispielsweise aus der europäischen Patentanmeldung
EP 1 452 640 A2 bekannt. Seine asymmetrische Stoffauflaufdüse führt zu einer mehr oder weniger stark
ausgeprägten Zweiseitigkeit der so genannten Layer Orientation zwischen der Ober-
und Unterseite der fertigen Faserstoffbahn. Ein Layer ist hierbei ein aus einem Faserstoffsuspensionsteilstrom
gebildeter Höhenbereich in Höhenrichtung der fertigen Faserstoffbahn. In dem Layer
bildet sich durch die gegebenen Strömungsbedingungen und die erzeugten Scherkräfte
bzw. dem erzeugten Geschwindigkeitsprofil in dem Stoffauflauf, insbesondere in der
Stoffauflaufdüse eine bestimmte Ausrichtung der in dem Faserstoffsuspensionsteilstrom
enthaltenen Fasern aus, die so genannte Faserhauptausrichtung. Die Ausrichtung der
Fasern in einem Layer (Layer Orientation) wird durch das Verhältnis aus Orientierung
in Maschinenlaufrichtung (MD) und Orientierung in Maschinenquerrichtung (CD) definiert.
Die Layer Orientation kann entweder optisch oder durch das Verhältnis der Layerfestigkeit
in Maschinenlaufrichtung (MD) und der Layerfestigkeit in Maschinenquerrichtung (CD)
ermittelt werden.
[0004] Die unterschiedliche Layer Orientation führt insbesondere bei der Herstellung von
holzfreien Faserstoffbahnen zu teilweise gravierenden Problemen bei der Weiterverarbeitung.
Als Beispiel kann hierbei der Curl bei Kopierpapieren angeführt werden, die möglicherweise
aufgrund einer zu großen Curl-Neigung nicht mehr brauchbar, das heißt verkaufbar sind.
Der Curl entsteht unter anderem dadurch, dass sich bei einer Umklimatisierung und
damit einhergehender Feuchteänderung die Blatthälften, also die Layers unterschiedlich
dehnen, da die Schrumpfung bzw. Dehnung der Fasern in Faserrichtung bei einer Feuchtigkeitsaufnahme
etwa 10 mal kleiner ist als in ihrer Höhenrichtung.
[0005] Der Grund für die Asymmetrie der Layer Orientation in Höhenrichtung der fertigen
Faserstoffbahn wird in Fachkreisen also, wie bereits erwähnt, in dem asymmetrischen
Aufbau konventioneller Stoffauflaufdüsen mit entsprechender Erzeugung von Scherkräften
und Geschwindigkeitsprofilen gesehen. Weiterhin werden die in der Faserstoffsuspension
enthaltenen Fasern bei der Strömungsumlenkung an einer verwendeten Blende vermehrt
in Maschinenlaufrichtung ausgerichtet. Auf der gegenüber liegenden, blendenfreien
Düsenwand, die über die Blende hinausragt, findet eine Ausrichtung in Maschinenlaufrichtung
durch eine erhöhte Mikroturbulenz in der Faserstoffsuspension, bedingt unter anderem
durch eine Wandreibung auf hohem Geschwindigkeitsniveau, dagegen nicht oder nur eingeschränkt
statt.
[0006] Es ist also Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren und einen Stoffauflauf der eingangs
genannten Arten derart zu verbessern, dass die Zweiseitigkeit der Layer Orientation
zwischen der Ober- und der Unterseite des Faserstoffsuspensionsstrahls und letztlich
der fertigen Faserstoffbahn gezielt beeinflusst werden kann.
[0007] Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren der eingangs genannten Art erfindungsgemäß
dadurch gelöst, dass der Faserstoffsuspensionsstrom bzw. Faserstoffsuspensionsstrahl
zumindest an einer seiner beiden Oberflächen von wenigstens einem Mittel zwecks Änderung
von Turbulenz und Fluidreibung beaufschlagt wird.
[0008] Die erfindungsgemäße Aufgabe wird auf diese Weise vollkommen gelöst.
[0009] In durchgeführten Versuchen hat sich gezeigt, dass durch die Beaufschlagung des Faserstoffsuspensionsstroms
bzw. Faserstoffsuspensionsstrahls zumindest an einer seiner beiden Oberflächen das
Turbulenzniveau und somit das Geschwindigkeitsprofil in der z-Richtung (Höhenrichtung)
des gesamten Faserstoffsuspensionsstroms bzw. Faserstoffsuspensionsstrahls direkt
beeinflusst werden kann. So kann eine mehr oder weniger stark ausgeprägte Zweiseitigkeit
der Layer Orientation zwischen der Ober- und Unterseite des Faserstoffsuspensionsstrahls
und letztlich der fertigen Faserstoffbahn hergestellt werden. Folglich kann bereits
in einem Herstellungsstadium vor der Formierung der zu fertigenden Faserstoffbahn
eventuell gravierenden Problemen bei der Weiterverarbeitung von insbesondere holzfreien
Sorten wirksam entgegen getreten werden.
[0010] Aufgrund des erfindungsgemäßen Vorteils, dass die Zweiseitigkeit der Layer Orientation
zwischen der Ober- und der Unterseite des Faserstoffsuspensionsstrahls und letztlich
der fertigen Faserstoffbahn gezielt beeinflusst werden kann, kann der Stoffauflauf,
ja sogar die Maschine auch den Anforderungen verschiedenster holzfreier Faserstoffbahnen
angepasst werden.
[0011] In einer ersten bevorzugten Ausführungsform wird vorgeschlagen, dass der Faserstoffsuspensionsstrom
unmittelbar vor seiner Ausbringung aus der Stoffauflaufdüse an seinen beiden Oberflächen
von wenigstens einem Mittel beaufschlagt wird.
[0012] Ferner wird in einer weiteren bevorzugten Ausführungsform vorgeschlagen, dass der
Faserstoffsuspensionsstrahl unmittelbar nach seiner Ausbringung aus der Stoffauflaufdüse
an einer seiner beiden Oberflächen oder an seinen beiden Oberflächen von wenigstens
einem Mittel beaufschlagt wird.
[0013] Und in einer dritten bevorzugten Ausführungsform wird vorgeschlagen, dass der als
Freistrahl ausgebildete Faserstoffsuspensionsstrahl an einer seiner beiden Oberflächen
oder an seinen beiden Oberflächen von wenigstens einem Mittel beaufschlagt wird.
[0014] Alle bevorzugten Ausführungsformen weisen zumindest die vorteilhafte Eigenschaft
auf, dass der Faserstoffsuspensionsstrom bzw. Faserstoffsuspensionsstrahl zwecks Änderung
von Turbulenz und Fluidreibung wirksam und effizient beaufschlagt wird. Es ergeben
sich die bereits genannten erfindungsgemäßen Vorteile des Verfahrens.
[0015] Die erfindungsgemäße Aufgabe wird bei einem Stoffauflauf der eingangs genannten Art
dadurch gelöst, dass Mittel zur Beeinflussung der Zweiseitigkeit der Layer Orientation
in dem Faserstoffsuspensionsstrom bzw. Faserstoffsuspensionsstrahl vorgesehen sind,
die den Faserstoffsuspensionsstrom bzw. Faserstoffsuspensionsstrahl zumindest an einer
seiner beiden Oberflächen zwecks Änderung von Turbulenz und Fluidreibung beaufschlagen.
[0016] Die erfindungsgemäße Aufgabe wird auf diese Weise wiederum vollkommen gelöst und
es ergeben sich die bereits vorgenannten erfindungsgemäßen Vorteile.
[0017] In einem ersten Aspekt der Erfindung umfassen die Mittel zumindest zwei positionierbare
Elemente, welche wenigstens gegenseitig im innenseitigen Auslaufbereich der beiden
Düsenwände und den Faserstoffsuspensionsstrom beidseitig beaufschlagend angeordnet
sind. Dadurch kann sehr frühzeitig Einfluss auf die Turbulenz in dem Faserstoffsuspensionsstrom
bzw. späteren Faserstoffsuspensionsstrahl genommen werden. Etwaige Turbulenzunterschiede
in dem Faserstoffsuspensionsstrom bzw. späteren Faserstoffsuspensionsstrahl aufgrund
einer erhöhten Fluidreibung können effizient erzeugt werden.
[0018] Das positionierbare Element weist in einer bevorzugten Ausführungsform einen im Wesentlichen
kreisrunden Grundkörper mit einer in Strömungsrichtung des Faserstoffsuspensionsstrahls
zeigenden Nase auf, wobei die jeweilige Nase einen zur innenseitigen Düsenwand vorzugsweise
tangential verlaufenden Bereich ausbildet. Der derartig ausgebildete Grundkörper erlaubt
eine einfache und präzise Positionierung des Elements, beispielsweise durch eine Drehung
um die Längsachse des Grundkörpers.
[0019] Damit eine technologisch ausreichende Wirklänge des Elements gegeben ist, weist der
vorzugsweise tangential verlaufende Bereich der jeweiligen Nase bevorzugt eine Länge
im Bereich von 0 bis 200 mm, vorzugsweise von 2 bis 30 mm, auf.
[0020] Unter Berücksichtigung betrieblicher Anforderungen kann der im Wesentlichen kreisrunde
Grundkörper in idealer Weise einen Durchmesser im Bereich von 2 bis 200 mm, vorzugsweise
von 5 bis 50 mm, aufweisen.
[0021] Ferner können die vorzugsweise tangential verlaufenden Bereiche der Nasen der beiden
Elemente bevorzugt unter einem Winkel von -10 bis 180°, vorzugsweise von 0 bis 90°,
ausgerichtet sein. Hierdurch lässt sich aktiv sowohl die Strahlrichtung als auch der
Strahlabschusswinkel des Faserstoffsuspensionsstrahls beeinflussen bzw. festlegen.
[0022] Dabei können die vorzugsweise tangential verlaufenden Bereiche der Nasen der beiden
Elemente symmetrisch, asymmetrisch oder parallel ausgerichtet sein. Im Falle einer
asymmetrischen Ausrichtung der vorzugsweise tangential verlaufenden Bereiche der Nasen
der beiden Elemente weist eine Nase einen Unterlippenvorstand bevorzugt im Bereich
von 0 bis 50 mm, vorzugsweise von 0 bis 20 mm, auf.
[0023] In einem weiteren Aspekt der Erfindung umfassen die Mittel zumindest ein positionierbares
Element, welches im Auslaufbereich einer Düsenwand angebracht und den Faserstoffsuspensionsstrahl
in seinem Anfangsbereich zumindest einseitig beaufschlagend ausgebildet ist. Die Mittel
können auch zumindest zwei positionierbare Elemente umfassen, welche wenigstens gegenseitig
im Auslaufbereich der beiden Düsenwände und den Faserstoffsuspensionsstrahl in seinem
Anfangsbereich beidseitig beaufschlagend ausgebildet sind. Dadurch kann sehr frühzeitig
Einfluss auf die Turbulenz in dem Faserstoffsuspensionsstrahl genommen werden. Etwaige
Turbulenzunterschiede in dem Faserstoffsuspensionsstrahl aufgrund einer erhöhten Fluidreibung
können effizient erzeugt werden.
[0024] Das positionierbare Element umfasst in bevorzugter Ausführungsform eine in Strömungsrichtung
des Faserstoffsuspensionsstrahls verstellbare und auf einem Grundkörper auf- und abwickelbare
Folie zwecks Ausbildung einer verlängerbaren Strömungswand, die die technologisch
notwendige Wirklänge des Elements erbringt. Hierbei kann die Folie aus einem flexiblen
Material, insbesondere einem Metall, einem Kunststoff oder dergleichen, bestehen.
[0025] Die verlängerbaren Strömungswände der beiden Elemente können je nach Betriebsanforderungen
symmetrisch oder asymmetrisch ausgerichtet sein. Bei einer asymmetrischen Ausrichtung
der verlängerbaren Strömungswände der beiden Elemente kann ein Element einen Überstand
im Bereich von 0 bis 400 mm, vorzugsweise von 0 bis 50 mm, aufweisen.
[0026] Im Allgemeinen weist die verlängerbare Strömungswand des Elements eine Wandlänge
im Bereich von 0 bis 400 mm, vorzugsweise von 0 bis 50 mm, auf, so dass allzeit eine
technologisch ausreichende Wirklänge gegeben ist.
[0027] Damit die Folie eine technologisch ausreichende Steifigkeit selbst bei höheren Grammaturen
erbringt, weist sie bevorzugt eine Dicke im Bereich von 0,1 bis 5,0 mm, vorzugsweise
von 0,1 bis 1,0 mm, auf.
[0028] Und in einem dritten Aspekt der Erfindung umfassen die Mittel zumindest ein positionierbares
Element, welches im Bereich des Faserstoffsuspensionsstrahls und ihn zumindest einseitig
beaufschlagend angeordnet ist. Die Mittel können auch zumindest zwei positionierbare
Elemente umfassen, welche wenigstens gegenseitig im Bereich des Faserstoffsuspensionsstrahls
und ihn beidseitig beaufschlagend angeordnet sind. Dadurch kann auch zu einem späteren
Zeitpunkt noch Einfluss auf die Turbulenz in dem Faserstoffsuspensionsstrahl genommen
werden. Etwaige Turbulenzunterschiede in dem Faserstoffsuspensionsstrahl aufgrund
einer erhöhten Fluidreibung können effizient erzeugt werden.
[0029] Das Element umfasst in bevorzugter Ausführungsform einen Bremsschuh mit mindestens
einer den Faserstoffsuspensionsstrahl beaufschlagenden Wirkfläche, die die technologisch
notwendige Wirklänge des Elements erbringt.
[0030] Der Bremsschuh ist bevorzugt in Höhenrichtung und/oder in Strömungsrichtung des Faserstoffsuspensionsstrahls
mittels wenigstens einer Stelleinrichtung einstellbar, so dass jederzeit optimale
Bedingungen für die Erzeugung einer hochwertigen Faserstoffbahn gegeben sind.
[0031] Weiterhin liegt die Wirkfläche des Bremsschuhs bevorzugt im Bereich von 2 bis 400
mm, vorzugsweise von 5 bis 50 mm, so dass alle technologischen Anforderungen erfüllt
werden.
[0032] Der Bremsschuh weist bevorzugt einen Abstand zur Stoffauflaufdüse im Bereich von
0 bis 500 mm, vorzugsweise von 0 bis 50 mm, auf. Der gewählte Abstand ist hierbei
letztlich von der sich an den Stoffauflauf anschließenden Formerkonfiguration samt
einhergehender Formergeometrie abhängig.
[0033] Damit die Voraussetzung für eine gewünschte oder gar notwendige Profilierung der
Turbulenzunterschiede über die Maschinenbreite hinweg gegeben ist, sind die Mittel
bevorzugt mit einer Vielzahl von individuell positionierbaren Teilungen versehen.
[0034] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die Zeichnung.
[0035] Es zeigen
- Figuren 1A bis 1C
- jeweils eine schematische und geschnittene Seitenansicht des stromabwärtigen Teils
einer Stoffauflaufdüse einer ersten erfindungsgemäßen Ausführungsform eines Stoffauflaufs
in verschiedenen beispielhaften Betriebseinstellungen;
- Figur 2
- eine schematische und geschnittene Seitenansicht des stromabwärtigen Teils einer Stoffauflaufdüse
einer zweiten erfindungsgemäßen Ausführungsform eines Stoffauflaufs in einer beispielhaften
Betriebseinstellung; und
- Figur 3
- eine schematische und geschnittene Seitenansicht des stromabwärtigen Teils einer Stoffauflaufdüse
einer dritten erfindungsgemäßen Ausführungsform eines Stoffauflaufs in einer beispielhaften
Betriebseinstellung.
[0036] Die Figuren 1A bis 1C, 2 und 3 zeigen zumindest jeweils eine schematische und geschnittene
Seitenansicht des stromabwärtigen Teils einer Stoffauflaufdüse 2 eines Stoffauflaufs
1 für eine Maschine zur Herstellung einer lediglich schematisch angedeuteten Faserstoffbahn
3 aus mindestens einer Faserstoffsuspension 4. Bei der aus der mindestens einen Faserstoffsuspension
4 gebildeten Faserstoffbahn 3 kann es sich insbesondere um eine Papier-, Karton- oder
Tissuebahn handeln.
[0037] Die Stoffauflaufdüse 2 des Stoffauflaufs 1 weist eine obere Düsenwand 5 und eine
untere Düsenwand 6 sowie zwei nicht dargestellte Seitenwände auf, die einen Düsenraum
7 ausbilden. Der von der mindestens einen Faserstoffsuspension 3 durchströmte Düsenraum
7 verjüngt sich in Strömungsrichtung S (Pfeil) zu einem Düsenspalt 8.
[0038] Die Stoffauflaufdüse 2 führt die wenigstens eine Faserstoffsuspension 3 als Faserstoffsuspensionsstrom
9 (Pfeil) und bringt sie als Faserstoffsuspensionsstrahl 10 (Pfeil) über den Düsenspalt
8 aus.
[0039] Der Düsenraum 8 der jeweiligen Stoffauflaufdüse 2 kann, wie in der Figur 1 gestrichelt
angedeutet, zumindest bereichsweise durch wenigstens eine Lamelle 11 unterteilt sein,
die sich ausgehend von dem in Strömungsrichtung S (Pfeil) eintrittsseitigen Düsenende
in den Düsenraum 8 hinein erstreckt. Sind mehrere Lamellen 11 vorhanden, so können
sie insbesondere unterschiedliche Längen, Lamellenendgeometrien und Oberflächenrauhigkeiten
aufweisen.
[0040] An den in den Figuren jeweils dargestellten Stoffaufläufen 1 sind Mittel 12 zur Beeinflussung
der Zweiseitigkeit der Layer Orientation in dem Faserstoffsuspensionsstrom 9 (Pfeil)
bzw. Faserstoffsuspensionsstrahl 10 (Pfeil) vorgesehen, die den Faserstoffsuspensionsstrom
9 (Pfeil) bzw. Faserstoffsuspensionsstrahl 10 (Pfeil) zumindest an einer seiner beiden
Oberflächen 13.O, 13.U zwecks Änderung von Turbulenz und Fluidreibung beaufschlagen.
Die Oberflächen 13.0, 13.U sind lediglich beispielhaft an dem jeweiligen Faserstoffsuspensionsstrahl
10 (Pfeil) angedeutet. Die Mittel 12 können mit einer Vielzahl von individuell positionierbaren
Teilungen versehen sein.
[0041] In den Ausführungen der Figuren 1A bis 1C umfassen die in beispielhaften Betriebseinstellungen
dargestellten Mittel 12 zumindest ein positionierbares Element 14.1, 14.2, welches
im innenseitigen Auslaufbereich einer Düsenwand 5, 6 und den Faserstoffsuspensionsstrom
9 (Pfeil) zumindest einseitig beaufschlagend angeordnet ist. In vorliegenden Ausführungen
sind die positionierbaren Elemente 14.1, 14.2 an beiden Düsenwänden 5, 6 entsprechend
angeordnet.
[0042] Das einzelne Element 14.1, 14.2 weist einen im Wesentlichen kreisrunden Grundkörper
15.1, 15.2 mit einer in Strömungsrichtung S (Pfeil) des Faserstoffsuspensionsstrahls
10 (Pfeil) zeigenden Nase 16.1, 16.2 auf, wobei die jeweilige Nase 16.1, 16.2 einen
zur entsprechenden innenseitigen Düsenwand vorzugsweise tangential verlaufenden Bereich
17.1, 17.2 ausbildet.
[0043] Der jeweilige im Wesentlichen kreisrunde Grundkörper 15.1, 15.2 weist einen Durchmesser
D.1, D.2 im Bereich von 2 bis 200 mm, vorzugsweise von 5 bis 50 mm, auf und der vorzugsweise
tangential verlaufende Bereich 17.1, 17.2 der Nase 16.1, 16.2 weist eine Länge L.1,
L.2 im Bereich von 0 bis 200 mm, vorzugsweise von 2 bis 30 mm, auf. Die Positionierung
des jeweiligen Elements 14.1, 14.2 erfolgt durch eine Drehung um die Längsachse A.1,
A.2 des dazugehörigen Grundkörpers 15.1, 15.2.
[0044] Weiterhin sind die vorzugsweise tangential verlaufenden Bereiche 17.1, 17.2 der Nasen
16.1, 16.2 der beiden Elemente 14.1, 14.2 unter einem Winkel α von -10 bis 180°, vorzugsweise
von 0 bis 90°, ausgerichtet.
[0045] In der Ausführung der Figur 1A sind die vorzugsweise tangential verlaufenden Bereiche
17.1, 17.2 der Nasen 16.1, 16.2 der beiden Elemente 14.1, 14.2, symmetrisch ausgerichtet,
wohingegen sie in der Ausführung der Figur 1C zudem noch parallel ausgerichtet sind.
Sie können jedoch auch nur parallel zueinander ausgerichtet sein.
[0046] Und in der Ausführung der Figur 1A sind die vorzugsweise tangential verlaufenden
Bereiche 17.1, 17.2 der Nasen 16.1, 16.2 der beiden Elemente 14.1, 14.2 asymmetrisch
ausgerichtet und die Nase 16.1 des oberen Elements 14.1 weist einen Unterlippenvorstand
V im Bereich von 0 bis 50 mm, vorzugsweise von 0 bis 20 mm, gegenüber der Nase 16.2
des unteren Elements 14.2 auf.
[0047] In der Ausführung der Figur 2 umfassen die in einer beispielhaften Betriebseinstellung
dargestellten Mittel 12 zumindest ein positionierbares Element 18.1, 18.2, welches
im Auslaufbereich einer Düsenwand 5, 6 angebracht und den Faserstoffsuspensionsstrahl
10 (Pfeil) in seinem Anfangsbereich zumindest einseitig beaufschlagend ausgebildet
ist. In der vorliegenden Ausführung sind die positionierbaren Elemente 18.1, 18.2
an beiden Düsenwänden 5, 6 entsprechend angeordnet.
[0048] Das einzelne Element 18.1, 18.2 umfasst eine in Strömungsrichtung S (Pfeil) des Faserstoffsuspensionsstrahls
10 (Pfeil) verstellbare und auf einem Grundkörper 20.1, 20.2 auf- und abwickelbare
Folie 19.1, 19.2 zwecks Ausbildung einer verlängerbaren Strömungswand 21.1, 21.2.
[0049] Die verlängerbaren Strömungswände 21.1, 21.2 der beiden Elemente 18.1, 18.2 können
symmetrisch oder asymmetrisch ausgerichtet sein. Im Falle einer asymmetrischen Ausrichtung
der beiden Elemente 18.1, 18.2 weist beispielsweise die verlängerbare Strömungswand
21.1 des oberen Elements 18.1 einen Überstand Ü im Bereich von 0 bis 400 mm, vorzugsweise
von 0 bis 50 mm, gegenüber der verlängerbaren Strömungswand 21.2 des unteren Elements
18.2 auf.
[0050] Im Allgemeinen weist die verlängerbare Strömungswand 21.1, 21.2 des einzelnen Elements
18.1, 18.2 eine Wandlänge W.1, W.2 im Bereich von 0 bis 400 mm, vorzugsweise von 0
bis 50 mm, auf. Hingegen weist die jeweilige Folie 19.1, 19.2 eine Dicke T.1, T.2
im Bereich von 0,1 bis 5,0 mm, vorzugsweise von 0,1 bis 1,0 mm, auf. Die einzelne
Folie 19.1, 19.2 besteht bevorzugt aus einem flexiblen Material, insbesondere einem
Metall, einem Kunststoff oder dergleichen.
[0051] Und in der Ausführung der Figur 3 umfassen die in einer beispielhaften Betriebseinstellung
dargestellten Mittel 12 zumindest ein positionierbares Element 22, welches im Bereich
des Faserstoffsuspensionsstrahls 10 (Pfeil) und ihn zumindest einseitig beaufschlagend
angeordnet ist. In der vorliegenden Ausführung ist lediglich ein positionierbares
Element 22 vorgesehen; es können jedoch auch zumindest zwei positionierbare Elemente
vorgesehen sein, welche wenigstens gegenseitig im Bereich des Faserstoffsuspensionsstrahls
und ihn beidseitig beaufschlagend angeordnet sind. Die einseitige Beaufschlagung des
Faserstoffsuspensionsstrahls 10 (Pfeil) auf dessen oberer Oberfläche 13.0 durch das
positionierbare Element 22 bewirkt dessen zumindest einseitige Ablenkung, die in gestrichelter
Form dargestellt ist. Die zumindest einseitige Ablenkung wird allgemein zu einer Ablenkung
des gesamten Faserstoffsuspensionsstrahls 10 (Pfeil) führen.
[0052] Das positionierbare Element 22 umfasst einen Bremsschuh 23 mit mindestens einer den
Faserstoffsuspensionsstrahl 10 (Pfeil) beaufschlagenden Wirkfläche 24. Der Bremsschuh
23 ist in Höhenrichtung (H) und/oder in Strömungsrichtung (S) des Faserstoffsuspensionsstrahls
10 (Pfeil) mittels wenigstens einer dem Fachmann bekannten Stelleinrichtung einstellbar,
wobei die Einstellbarkeit bzw. Positionierbarkeit mittels Doppelpfeilen beispielhaft
angedeutet ist.
[0053] Die Wirkfläche 24 des Bremsschuhs 23, der einen Abstand A zur Stoffauflaufdüse 2
im Bereich von 0 bis 500 mm, vorzugsweise von 0 bis 50 mm, aufweist, liegt im Bereich
von 2 bis 400 mm, vorzugsweise von 5 bis 50 mm.
[0054] Der in den fünf Figuren 1A bis 1C, 2 und 3 beschriebene Stoffauflauf 1 eignet sich
in einem besonderen Maße zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Beeinflussung
der Zweiseitigkeit der Layer Orientation in einem in einer Stoffauflaufdüse eines
Stoffauflaufs einer Maschine zur Herstellung einer wenigstens einschichtigen Faserstoffbahn,
insbesondere einer Papier- oder Kartonbahn, als Faserstoffsuspensionsstrom geführten
und von der Stoffauflaufdüse als Freistrahl ausgebrachten Faserstoffsuspensionsstrahl.
[0055] Dabei ist vorgesehen, dass der Faserstoffsuspensionsstrom 9 (Pfeil) bzw. Faserstoffsuspensionsstrahl
10 (Pfeil) zumindest an einer seiner beiden Oberflächen 13.O, 13.U von wenigstens
einem Mittel 12 (14.1, 14.2; 18.1, 18.2; 22) zwecks Änderung von Turbulenz und Fluidreibung
beaufschlagt wird.
[0056] Auch eignet sich der in den fünf Figuren 1A bis 1C, 2 und 3 beschriebene Stoffauflauf
in einem besonderen Maße zur Durchführung der abhängigen Verfahrensansprüche.
[0057] Zusammenfassend kann festgehalten werden, dass durch die Erfindung ein Verfahren
und ein Stoffauflauf geschaffen werden, mit denen die Zweiseitigkeit der Layer Orientation
zwischen der Ober- und der Unterseite des Faserstoffsuspensionsstrahls und letztlich
der fertigen Faserstoffbahn gezielt beeinflusst werden kann.
Bezugszeichenliste
[0058]
- 1
- Stoffauflauf
- 2
- Stoffauflaufdüse
- 3
- Faserstoffbahn
- 4
- Faserstoffsuspension
- 5
- Obere Düsenwand
- 6
- Untere Düsenwand
- 7
- Düsenraum
- 8
- Düsenspalt
- 9
- Faserstoffsuspensionsstrom (Pfeil)
- 10
- Faserstoffsuspensionsstrahl (Pfeil)
- 11
- Lamelle
- 12
- Mittel
- 13.0
- Obere Oberfläche
- 13.U
- Untere Oberfläche
- 14.1
- Element
- 14.2
- Element
- 15.1
- Grundkörper
- 15.2
- Grundkörper
- 16.1
- Nase
- 16.2
- Nase
- 17.1
- Bereich
- 17.2
- Bereich
- 18.1
- Element
- 18.2
- Element
- 19.1
- Folie
- 19.2
- Folie
- 20.1
- Grundkörper
- 20.2
- Grundkörper
- 21.1
- Strömungswand
- 21.2
- Strömungswand
- 22
- Element
- 23
- Bremsschuh
- 24
- Wirkfläche
- A
- Abstand
- A.1
- Längsachse
- A.2
- Längsachse
- D.1
- Durchmesser
- D.2
- Durchmesser
- H
- Höhenrichtung
- L.1
- Länge
- L.2
- Länge
- S
- Strömungsrichtung (Pfeil)
- T.1
- Dicke
- T.2
- Dicke
- Ü
- Überstand
- V
- Unterlippenvorstand
- W.1
- Wandlänge
- W.2
- Wandlänge
- α
- Winkel
1. Verfahren zur Beeinflussung der Zweiseitigkeit der Layer Orientation in einem in einer
Stoffauflaufdüse (2) eines Stoffauflaufs (1) einer Maschine zur Herstellung einer
wenigstens einschichtigen Faserstoffbahn (3), insbesondere einer Papier- oder Kartonbahn,
als Faserstoffsuspensionsstrom (9) geführten und von der Stoffauflaufdüse (2) als
Freistrahl ausgebrachten Faserstoffsuspensionsstrahl (10),
dadurch gekennzeichnet,
dass der Faserstoffsuspensionsstrom (9) bzw. Faserstoffsuspensionsstrahl (10) zumindest
an einer seiner beiden Oberflächen (13.O, 13.U) von wenigstens einem Mittel (12; 14.1,
14.2; 18.1, 18.2; 22) zwecks Änderung von Turbulenz und Fluidreibung beaufschlagt
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Faserstoffsuspensionsstrom (9) unmittelbar vor seiner Ausbringung aus der Stoffauflaufdüse
(2) an seinen beiden Oberflächen (13.0, 13.U) von jeweils wenigstens einem Mittel
(12; 14.1, 14.2) beaufschlagt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Faserstoffsuspensionsstrahl (10) unmittelbar nach seiner Ausbringung aus der
Stoffauflaufdüse (2) an einer seiner beiden Oberflächen (13.O, 13.U) oder an seinen
beiden Oberflächen (13.O, 13.U) von dem jeweils wenigstens einen Mittel (12; 18.1,
18.2) beaufschlagt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass der als Freistrahl ausgebildete Faserstoffsuspensionsstrahl (10) an einer seiner
beiden Oberflächen (13.0) oder an seinen beiden Oberflächen von dem wenigstens einen
Mittel (12; 22) beaufschlagt wird.
5. Stoffauflauf (1) für eine Maschine zur Herstellung einer wenigstens einschichtigen
Faserstoffbahn (3), insbesondere einer Papier- oder Kartonbahn, mit einer eine obere
Düsenwand (5) und eine untere Düsenwand (6) sowie zwei Seitenwände aufweisenden, sich
zu einem Düsenspalt (8) verjüngenden und einen von wenigstens einer Faserstoffsuspension
(4) durchströmten Düsenraum (7) aufweisenden Stoffauflaufdüse (2), welche die wenigstens
eine Faserstoffsuspension (4) als Faserstoffsuspensionsstrom (9) führt und als Faserstoffsuspensionsstrahl
(10) ausbringt,
dadurch gekennzeichnet,
dass Mittel (12; 14.1, 14.2; 18.1, 18.2; 22) zur Beeinflussung der Zweiseitigkeit der
Layer Orientation in dem Faserstoffsuspensionsstrom (9) bzw. Faserstoffsuspensionsstrahl
(10) vorgesehen sind, die den Faserstoffsuspensionsstrom (9) bzw. Faserstoffsuspensionsstrahl
(10) zumindest an einer seiner beiden Oberflächen (13.O, 13.U) zwecks Änderung von
Turbulenz und Fluidreibung beaufschlagen.
6. Stoffauflauf (1) nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Mittel (12) zumindest zwei positionierbare Elemente (14.1, 14.2) umfassen, welche
wenigstens gegenseitig im innenseitigen Auslaufbereich der beiden Düsenwände (5, 6)
und den Faserstoffsuspensionsstrom (9) beidseitig beaufschlagend angeordnet sind.
7. Stoffauflauf (1) nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass das positionierbare Element (12; 14.1, 14.2) einen im Wesentlichen kreisrunden Grundkörper
(15.1, 15.2) mit einer in Strömungsrichtung (S) des Faserstoffsuspensionsstrahls (10)
zeigenden Nase (16.1, 16.2) aufweist, wobei die jeweilige Nase (16.1, 16.2) einen
zur innenseitigen Düsenwand (5, 6) vorzugsweise tangential verlaufenden Bereich (17.1,
17.2) ausbildet.
8. Stoffauflauf (1) nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass der vorzugsweise tangential verlaufende Bereich (17.1, 17.2) der jeweiligen Nase
(16.1, 16.2) eine Länge (L.1, L.2) im Bereich von 0 bis 200 mm, vorzugsweise von 2
bis 30 mm, aufweist, dass der im Wesentlichen kreisrunde Grundkörper (15.1, 15.2)
einen Durchmesser (D.1, D.2) im Bereich von 2 bis 200 mm, vorzugsweise von 5 bis 50
mm, aufweist und/oder dass die vorzugsweise tangential verlaufenden Bereiche (17.1,
17.2) der Nasen (16.1, 16.2) der beiden Elemente (12; 14.1, 14.2) unter einem Winkel
(α) von -10 bis 180°, vorzugsweise von 0 bis 90°, ausgerichtet sind.
9. Stoffauflauf (1) nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass die vorzugsweise tangential verlaufenden Bereiche (17.1, 17.2) der Nasen (16.1, 16.2)
der beiden Elemente (12; 14.1, 14.2) symmetrisch ausgerichtet sind, dass die vorzugsweise
tangential verlaufenden Bereiche (17.1, 17.2) der Nasen (16.1, 16.2) der beiden Elemente
(12; 14.1, 14.2) asymmetrisch ausgerichtet sind und dass eine Nase (16.1) einen Unterlippenvorstand
(V) im Bereich von 0 bis 50 mm, vorzugsweise von 0 bis 20 mm, aufweist und/oder dass
die vorzugsweise tangential verlaufenden Bereiche (17.1, 17.2) der Nasen (16.1, 16.2)
der beiden Elemente (12; 14.1, 14.2) parallel ausgerichtet sind.
10. Stoffauflauf (1) nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Mittel (12) zumindest ein positionierbares Element (18.1, 18.2) umfassen, welches
im Auslaufbereich einer Düsenwand (5, 6) angebracht und den Faserstoffsuspensionsstrahl
(10) in seinem Anfangsbereich zumindest einseitig beaufschlagend ausgebildet ist,
oder dass die Mittel (12) zumindest zwei positionierbare Elemente (18.1, 18.2) umfassen,
welche wenigstens gegenseitig im Auslaufbereich der beiden Düsenwände (5, 6) und den
Faserstoffsuspensionsstrahl (10) in seinem Anfangsbereich beidseitig beaufschlagend
ausgebildet sind.
11. Stoffauflauf (1) nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass das positionierbare Element (12; 18.1, 18.2) eine in Strömungsrichtung (S) des Faserstoffsuspensionsstrahls
(10) verstellbare und auf einem Grundkörper (20.1, 20.2) auf- und abwickelbare Folie
(19.1, 19.2) zwecks Ausbildung einer verlängerbaren Strömungswand (21.1, 21.2) umfasst,
wobei die Folie (19.1, 19.2) vorzugsweise aus einem flexiblen Material, insbesondere
einem Metall, einem Kunststoff oder dergleichen, besteht.
12. Stoffauflauf (1) nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass die verlängerbaren Strömungswände (21.1, 21.2) der beiden Elemente (12; 18.1, 18.2)
symmetrisch ausgerichtet sind, dass die verlängerbaren Strömungswände (21.1, 21.2)
der beiden Elemente (12; 18.1, 18.2) asymmetrisch ausgerichtet sind, dass die verlängerbare
Strömungswand (21.1) eines Elements (18.1) einen Überstand (Ü) im Bereich von 0 bis
400 mm, vorzugsweise von 0 bis 50 mm, aufweist, dass die verlängerbare Strömungswand
(21.1, 21.2) des Elements (12; 18.1, 18.2) eine Wandlänge (W.1, W.2) im Bereich von
0 bis 400 mm, vorzugsweise von 0 bis 50 mm, aufweist und/oder dass die Folie (19.1,
19.2) eine Dicke (T.1, T.2) im Bereich von 0,1 bis 5,0 mm, vorzugsweise von 0,1 bis
1,0 mm, aufweist.
13. Stoffauflauf (1) nach einem der Ansprüche 5 bis 12, insbesondere nach Anspruch 5 oder
10,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Mittel (12) zumindest ein positionierbares Element (22) umfassen, welches im
Bereich des Faserstoffsuspensionsstrahls (10) und ihn zumindest einseitig beaufschlagend
angeordnet ist, oder dass die Mittel (12) zumindest zwei positionierbare Elemente
umfassen, welche wenigstens gegenseitig im Bereich des Faserstoffsuspensionsstrahls
(10) und ihn beidseitig beaufschlagend angeordnet sind.
14. Stoffauflauf (1) nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Element (12; 22) einen Bremsschuh (23) mit mindestens einer den Faserstoffsuspensionsstrahl
(10) beaufschlagenden Wirkfläche (24) umfasst, dass der Bremsschuh (23) in Höhenrichtung
(H) und/oder in Strömungsrichtung (S) des Faserstoffsuspensionsstrahls (10) mittels
wenigstens einer Stelleinrichtung einstellbar ist, dass die Wirkfläche (24) des Bremsschuhs
(23) im Bereich von 2 bis 400 mm, vorzugsweise von 5 bis 50 mm, liegt und/oder dass
der Bremsschuh (23) einen Abstand (A) zur Stoffauflaufdüse (2) im Bereich von 0 bis
500 mm, vorzugsweise von 0 bis 50 mm, aufweist.
15. Stoffauflauf (1) nach einem der Ansprüche 5 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Mittel (12; 14.1, 14.2; 18.1, 18.2; 22) mit einer Vielzahl von individuell positionierbaren
Teilungen versehen sind.