[0001] Die Erfindung betrifft eine tragbare Vakuumerzeugervorrichtung.
[0002] Es ist bekannt, Vakuumpumpen beispielsweise in Transportbehältnissen, beispielsweise
Transportkoffern oder dergleichen, mitzunehmen und vor Ort mit einem Werkstück-Halter
zum Halten eines Werkstückes zu verbinden. Diese Vorgehensweise ist jedoch unkomfortabel.
Ferner ist die Vakuumpumpe nur unzureichend beim Transport und beim Betrieb am Einsatzort
geschützt.
[0003] Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine optimierte tragbare Vakuumerzeugervorrichtung
für eine Vakuumhaltevorrichtung bereitzustellen.
[0004] Zur Lösung der Aufgabe ist eine tragbare Vakuumerzeugervorrichtung für eine Vakuumhaltevorrichtung
zum Halten eines Werkstückes mittels Vakuum vorgesehen, mit einer Vakuumpumpe zum
Erzeugen eines Vakuums, mit einem Versorgungsanschluss zur Verbindung mit einem einen
Saugkopf zum Ansaugen des Werkstücks aufweisenden Werkstück-Halter, mit einem durch
einen Deckel verschließbaren Transportbehälter, in dem die Vakuumpumpe angeordnet
ist, und mit einem Kapseleinsatz zum Kapseln und Halten der Vakuumpumpe in dem Transportbehälter,
wobei der Kapseleinsatz an mindestens einer Wandung des Transportbehälters anliegt.
[0005] Der Transportbehälter ist vorzugsweise kistenartig. Der Transportbehälter bildet
eine harte Transport-Hülle, vorzugsweise sozusagen eine Hartschale. Beispielsweise
besteht der Transportbehälter aus Polypropylen, ABS oder dergleichen. Der Kapseleinsatz
hingegen bildet eine Art Bett für die Vakuumpumpe und kapselt diese sicher, so dass
sie beispielsweise vor Beschädigungen geschützt ist.
[0006] Die Vakuumpumpe bleibt vorteilhaft beim Betrieb der Vakuumerzeugervorrichtung in
dem Transportbehälter.
[0007] Der Transportbehälter ist vorzugsweise ein stapelbarer Transportbehälter. Insbesondere
passt der Transportbehälter zu einem Transportbehältersystem, das beispielsweise auch
zum Transportieren anderer Werkzeuge, zum Beispiel Bohrwerkzeugen, Schleifern und
dergleichen, geeignet ist.
[0008] Der Kapseleinsatz hat eine vorzugsweise mit der Innenkontur des Transportbehälters
korrelierende Außenkontur, so dass er sozusagen maßgeschneidert in den Transportbehälter
passt. Der Kapseleinsatz liegt beispielsweise auf dem Boden des Transportbehälters
auf und liegt an einer oder mehreren Seitenwänden des Transportbehälters an. Es versteht
sich, dass der Kapseleinsatz auch neben einem weiteren Einsatz, der in dem Transportbehälter
angeordnet ist, angeordnet und an diesem anliegen kann, so dass die beiden Einsätze
sich gegeneinander abstützen.
[0009] Der Kapseleinsatz kapselt die Vakuumpumpe zumindest im Bereich einer durch den Deckel
des Transportbehälters verschließbaren Entnahmeöffnung. Durch die Entnahmeöffnung
kann die Vakuumpumpe prinzipiell beispielsweise zu Wartungszwecken entnommen werden.
An sich jedoch verbleibt die Vakuumpumpe in dem Transportbehälter, so dass sie stets
geschützt ist.
[0010] Der Kapseleinsatz hat zweckmäßigerweise eine für die Vakuumpumpe geeignete Vakuumpumpen-Aufnahme,
deren Innenkontur maßgeschneidert zumindest im Wesentlichen mit einer Außenkontur
der Vakuumpumpe korreliert, so dass diese im Wesentlichen flächig an der Innenkontur
der Aufnahme anliegt. Es versteht sich, dass die Vakuumpumpe nicht an sämtlichen Flächen
der Aufnahme anliegen muss.
[0011] Die Vakuumpumpe ist in dem Kapseleinsatz zweckmäßigerweise schwimmend gehalten. Die
Vakuumpumpe muss also nicht in den Kapseleinsatz sozusagen eingespannt werden.
[0012] Der Kapseleinsatz hat zweckmäßigerweise eine mechanische Dämpferwirkung. Beispielsweise
ist der Kapseleinsatz elastisch und/oder wirkt als mechanischer Schutz, in der Art
eines Stoßdämpfers. Die mechanische Dämpferwirkung ist auch im Hinblick auf einen
Schallschutz beziehungsweise eine Schalldämpferwirkung zweckmäßig.
[0013] Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn der Kapseleinsatz elektrisch isolierend ist. Somit
kann beispielsweise ein nicht geerdetes Außengehäuse der Vakuumpumpe elektrisch isoliert
werden, so dass kein zusätzliches Schutzleiterkabel erforderlich ist.
[0014] Der Kapseleinsatz ist zweckmäßigerweise aus Kunststoff. Der Kapseleinsatz ist beispielsweise
ein Kunststoff-Formteil.
[0015] Der Kapseleinsatz besteht vorteilhaft zumindest im Wesentlichen aus expandiertem
Polypropylen (EPP).
[0016] Vorzugsweise ist der Kapseleinsatz zwei- oder mehrteilig. Dabei hat der Kapseleinsatz
beispielsweise ein Kapseleinsatzunterteil, das auf einem Boden des Transportbehälters
aufliegt. Ein Kapseleinsatzdeckelteil liegt auf dem Kapseleinsatzunterteil auf und
kapselt mit diesem zusammen die Vakuumpumpe.
[0017] Besonders bevorzugt ist es, wenn das Kapseleinsatzdeckelteil nur durch eine mit einem
Werkzeug lösbare Fixierung in dem Transportbehälter gehalten wird. Somit ist beispielsweise
die elektrische Isolierung nur mit einem Werkzeug aufhebbar, was der Sicherheit des
Benutzers dient. Weiterhin kann die Vakuumpumpe nicht unbeabsichtigt aus dem Transportbehälter
herausfallen.
[0018] Das Kapseleinsatzdeckelteil hat zweckmäßigerweise eine Aussparung für einen Luftfilter,
beispielsweise einen Ansaugfilter, für die Vakuumpumpe. Somit muss nur der Transportbehälterdeckel
geöffnet werden, um beispielsweise zu Wartungszwekken an den Luftfilter heranzukommen.
Der Filter ist leicht zugänglich und wartbar.
[0019] An einer Außenwandung des Transportbehälters sind zweckmäßigerweise Bedienelemente
und/oder Anschlusselemente vorgesehen. Dafür ist ein Bedienbereich oder ein Anschlussbereich
geeignet. Zweckmäßigerweise sind sämtliche Anschlüsse und Bedienkomponenten an einer
einzigen Seite des Transportbehälters gebündelt. Die Anschlüsse sind beispielsweise
für elektrischen Strom, zum Anschluss des Werkstück-Halters oder dergleichen vorgesehen.
Auch eine Vakuumanzeigeeinrichtung, elektrische Anzeigeeinrichtungen und dergleichen
sind vorteilhaft.
[0020] Die jeweilige Bedieneinrichtung oder Anschlusseinrichtung steht vorzugsweise nicht
vor eine Außenkontur des Transportbehälters vor. Dadurch sind Transportschäden leichter
zu vermeiden.
[0021] Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung erläutert.
Es zeigen:
- Figur 1
- eine Vakuumhaltevorrichtung insgesamt mit einem mittels eines Fußschalters betätigbaren
Werkstück-Halter,
- Figur 2
- eine Teilansicht der Vakuumerzeugervorrichtung mit geöffnetem Transportbehälter,
- Figur 3
- eine Draufsicht auf die Vakuumerzeugervorrichtung mit geöffnetem Deckel, und
- Figur 4
- eine Seitenansicht der Vakuumerzeugervorrichtung mit Bedien- und Anschlusselementen.
[0022] Eine Vakuumhaltevorrichtung 10 zum Halten von Werkstücken, beispielsweise zu bearbeitenden
Holzteilen, Kunststoffteilen, Metallteilen oder dergleichen, enthält einen Werkstück-Halter
11 mit einem an einem Saugkopf-Halter 12 gehaltenen Saugkopf 13 zum Ansaugen eines
jeweiligen Werkstückes. Eine Vakuumerzeugervorrichtung 14 erzeugt ein Vakuum zum Ansaugen
des Werkstückes. Mit einem Fußschalter 15 kann das Vakuum, das an einer Ansaugfläche
16 des Saugkopfes 13 ansteht, geschaltet werden.
[0023] Die Vakuumhaltevorrichtung 10 enthält mehrere Komponenten, die jeweils leicht transportabel
sind und so am Einsatzort, beispielsweise in einer Werkstatt, auf einer Baustelle
oder dergleichen, zu Verfügung stehen.
[0024] Eine Vakuumpumpe 17 der Vakuumerzeugervorrichtung 14 ist beispielsweise in einem
Transportbehälter 18 angeordnet, der als System-Transportbehälter oder Transportkoffer
ausgestaltet ist. Der Transportbehälter 18 passt zu einem System von anderen Transportbehältern,
die beispielsweise zum Transport von Werkzeugen (Bohrern, Schleifgeräten und dergleichen)
dienen. Der Transportbehälter 18 enthält ein kistenartiges Unterteil 19, das mit einem
Deckel 20 verschließbar ist. Die Vakuumpumpe 17 ist in einem Kapseleinsatz 21 angeordnet,
das die Vakuumpumpe 17 vollständig kapselt, so dass diese elektrisch isoliert ist
und zudem schallgedämpft und gegen Stoßbelastung geschützt in dem Transportbehälter
18 angeordnet ist.
[0025] Der Transportbehälter 18 schützt sämtliche in seinem intern angeordneten Komponenten,
insbesondere die Vakuumpumpe 17, und kann auch bei geschlossenem Deckel 20 bedient
werden. An einer Seitenwand 22 des Transportbehälters 18 sind nämlich ein Bedienbereich
23 sowie ein Anschlussbereich 24 zum Anschließen weiterer Komponenten und zum Bedienen
der Vakuumerzeugervorrichtung 14 vorgesehen. Dort befinden sich als Bedieneinrichtungen
25 beispielsweise ein elektrischer Ein- und Ausschalter 26 sowie eine Druckanzeige
bzw. Vakuumanzeige 27, z.B. ein Manometer oder Vakuummeter, und als Anschlusseinrichtungen
28 ein elektrischer Anschluss 29 zur Stromversorgung der Vakuumpumpe 17 sowie ein
Vakuumanschluss 30. Somit ist die Vakuumerzeugervorrichtung 14 von einer Seite her
bedienbar.
[0026] An den Vakuumanschluss 30 kann ein Luftschlauch 31 zur Vakuumversorgung des Werkstück-Halters
11 angeschlossen werden.
[0027] Der Luftschlauch 31 hat vorteilhaft eine Schnellkupplung 31a, die in eine korrespondierende
Schnellkupplung 31b am Vakuumanschluss 30 eingesteckt werden kann.
[0028] Der Werkstück-Halter 11 enthält eine Abstellbasis 32 zum Abstellen auf einem vorzugsweise
ebenen Untergrund. Zwar könnte die Abstellbasis beispielsweise mit Schrauben an einem
Untergrund befestigt werden, wofür Schraublöcher 33 vorzugsweise an ihren Eckbereichen
vorgesehen sind. Bevorzugt ist jedoch ein Abstellen mittels Vakuum bzw. ein Halten
am Untergrund mittels Vakuum. Dazu kann ein Abstellfuß 34 evakuiert werden, so dass
der Abstellfuß 34 am Untergrund festgesaugt ist.
[0029] Zum Schalten des Vakuums an der Unterseite des plattenartigen Abstellfußes 34 ist
eine Ventilanordnung 35 mit einem Schaltventil 36 vorgesehen. Die Ventilanordnung
35 ist an einer Oberseite des Abstellfußes 34 angeordnet, so dass sie leicht zugänglich
ist. Somit kann ein Schaltelement 37 des Schaltventils 36 leicht ergriffen werden,
das zum Schalten des Schaltventils 36 zwischen einer Haltestellung und einer Belüftungsstellung
dient. In der Haltestellung verbindet das Schaltventil 36 ein an einem Vakuum-Versorgungsanschluss
38 des Werkstück-Halters 11 über den Luftschlauch 31 bereitgestelltes Vakuum mit einem
Abstellfuß-Anschluss 39 der Ventilanordnung 35, so dass der Abstellfuß 34 evakuiert
wird und sich auf einem Untergrund ansaugt. In der Belüftungsstellung hingegen sind
die Anschlüsse 38, 39 voneinander getrennt, so dass das Vakuum am Abstellfuß 34 nicht
aufrechterhalten wird und somit der Werkstück-Halter 11 vom Untergrund entfernt werden
kann.
[0030] Der Saugkopf-Halter 12 ist an dem Werkstück-Halter 11 beweglich gelagert, vorliegend
schwenkbar. Von dem Abstellfuß 34 steht eine Schwenklagerbasis 40 nach oben ab, an
der der Saugkopf-Halter 12 schwenkbar gelagert ist. Lagerstücke 41 des Saugkopf-Halters
12, beispielsweise Bolzen, sind schwenkbar in Lageraufnahmen 42 an Seitenteilen 43
der Schwenklagerbasis 40 schwenkbar gelagert. Die Lageraufnamen 42 sind beispielsweise
Bohrungen in den als Wandungen ausgestalteten Seitenteilen 43. Die Lagerstücke 41
greifen beispielsweise in Aufnahmen 48 des Saugkopf-Halters 12 ein.
[0031] An einer Vorderwand 44 zwischen den Seitenteilen 43 ist eine Schwenkausnehmung 45
für den Saugkopf-Halter 12 bzw. den Saugkopf 13 vorgesehen, so dass der Saugkopf 13
von der in Figur 1 dargestellten vertikalen Stellung zur Seite in eine im Wesentlichen
horizontal verlaufende Stellung geschwenkt werden kann. Somit ist der Schwenkbereich
des Saugkopfes 13 erweitert, beispielsweise auf einen Bereich von etwa 90°.
[0032] In der jeweiligen Schwenkposition kann der Saugkopf-Halter durch ein nicht sichtbare
Feststelleinrichtung festgelegt werden, beispielsweise eine Klemmschraube, ein Klemmhebel
oder dergleichen an dem in Figur 1 vom Betrachter abgewandten Seitenteil 43.
[0033] Der Kapseleinsatz 21 des Transportbehälters 18 umfasst ein Kapseleinsatzunterteil
180, in das die Vakuumpumpe 17 eingebettet ist, sowie ein Kapseleinsatzdeckelteil
181 zum Abdekken des Kapseleinsatzunterteils 180. Das Kapseleinsatzdeckelteil 181
liegt auf dem Kapseleinsatzunterteil 180 auf und kapselt mit diesem zusammen die Vakuumpumpe
17 zumindest im Bereich einer durch den Deckel 20 verschließbaren Entnahmeöffnung
202 des Transportbehälters 18.
[0034] Durch die Entnahmeöffnung 202 sind die Komponenten im Innern des Transportbehälters
18 zugänglich, z.B. zu Wartungszwekken. Beim Betrieb der Vakuumerzeugervorrichtung
14 ist der Deckel 20 allerdings in der Regel geschlossen.
[0035] Die beiden Kapseleinsatzteile 180, 181 kapseln die Vakuumpumpe 17 sowohl in mechanischer
als auch in elektrischer Hinsicht zumindest teilweise, vorteilhaft aber vollständig.
Die Vakuumpumpe 17 ist in die beiden Kapseleinsatzteile 180, 181 sozusagen eingebettet
und dort schwimmend gelagert.
[0036] Zumindest das Kapseleinsatzunterteil 180, vorzugsweise auch das Kapseleinsatzdeckelteil
181 sind nämlich vorzugsweise an die Außenkontur der Vakuumpumpe 17 angepasst. Bei
dem Kapseleinsatzunterteil 180 ist beispielsweise eine Vakuumpumpe mit einer Vakuumpumpen-Aufnahme
182 für die Vakuumpumpe 17 vorhanden. Die Vakuumpumpe 17 ist vorzugsweise eine trocken
laufende Vakuumpumpe, z.B. eine Drehschieberpumpe.
[0037] Das Kapseleinsatzdeckelteil 181 deckt jedenfalls die Vakuumpumpe 17 vollständig ab,
so dass diese gekapselt ist.
[0038] Der Kapseleinsatz 21 besteht vorzugsweise aus geschäumtem Kunststoff, beispielsweise
EPP. Dieser Kunststoff hat sowohl eine schalldämpfende als auch eine elektrisch isolierende
Wirkung. Im Zusammenhang mit der vollständigen Kapselung der Vakuumpumpe 17 ist es
somit möglich, dass der elektrische Anschluss 29 nur ein zweipoliger Anschluss ist,
d. h. ein Anschluss ohne Schutzleiter. Die Vakuumerzeugervorrichtung 14 muss somit
nicht separat geerdet werden, auch wenn beispielsweise das Gehäuse der Vakuumpumpe
17 aus Metall besteht.
[0039] Von der Vakuumpumpe 17 verläuft ein Schlauch 183 vorzugsweise über eine Kupplung
184 hinweg zu einem Luftfilter 185, beispielsweise einem Ansaugluftfilter. Die Vakuumpumpe
17 saugt über den Luftfilter 185, der mit einem Schlauch 186 mit dem Vakuumanschluss
30 verbunden ist Luft an.
[0040] Das Kapseleinsatzunterteil 180 hat für den Luftfilter 185 eine Luftfilter-Aufnahme
187. Im Bereich der Luftfilter-Aufnahme 187 hat das Kapseleinsatzdeckelteil 181 eine
Aussparung 188, so dass der Luftfilter 185 beispielsweise zu Wartungszwecken leicht
zugänglich ist. Die übrigen Komponenten der Vakuumerzeugervorrichtung 14 sind jedoch
durch den Kapseleinsatz 21 vollständig gekapselt.
[0041] Das Kapseleinsatzdeckelteil 181 wird durch eine nur mit einem Werkzeug lösbare Fixierung
189 in dem Transportbehälter 18 gehalten. Die Fixierung 189 umfasst einen Haltestab
190, der sich zwischen der Seitenwand 22 und einer dieser gegenüberliegenden Seitenwand
191 des Transportbehälters 18 erstreckt und in einer Längsaussparung 192 an der Oberseite
des Kapseleinsatzdeckelteils 181 verläuft. Der Haltestab 190 kann nur entfernt werden,
wenn zwei hülsenartige Halterungen 193, die durch die Seitenwände 22, 191 durchgesteckt
sind, entfernt werden. Der Haltestab 190 steckt in den Halterungen 193. Nur mit einem
Werkzeug ist es möglich, Rasten 194 am Außenumfang der Halterungen 193 soweit nieder
zu drücken, dass die Halterungen 193 aus Einstecköffnungen an den Seitenwänden 22,
191 herausgezogen werden können, so dass der Haltestab 190 frei kommt.
[0042] Die Kapseleinsatzteile 180, 181 sind Kunststoff-Formteile, deren Außenkontur an die
Innenkontur des Transportbehälters 18 angepasst ist. Somit sind die Kapseleinsatzteile
180, 181 orstfest in dem Transportbehälter 18 aufgenommen. Beispielsweise stützen
sich beide Kapseleinsatzteile 180, 181 seitlich jeweils an den Innenseiten der Seitenwände
22, 191 sowie einer Vorderwand 195 und einer Rückwand 196 des Transportbehälters 18
ab.
[0043] Die Kapseleinsatzteile 180, 181 haben vorzugsweise Vorsprünge 203 und Ausnehmungen
204, die mit Ausnehmungen 205 und Vorsprünge 206 der Wände 22, 191, 195 und 196 korrelieren
und mit diesen in Eingriff sind, so dass die Kapseleinsatzteile 180, 181 formschlüssig
an den Wänden 22, 191, 195 und 196 anliegen.
[0044] Das Kapseleinsatzunterteil 180 liegt zudem vollständig flächig oder an mehreren Stellen
flächig abgestützt auf einem Boden 197 des Transportbehälter-Unterteils 19 auf.
[0045] An dem Kapseleinsatzdeckelteil 181 sind Stützvorsprünge 198 vorgesehen, die nach
oben vor die Oberseite des Kapseleinsatzdeckelteils 181 vorstehen und sich an der
Innenseite des Transportbehälter-Deckels 20 abstützen, wenn dieser geschlossen ist.
[0046] Der Transportbehälter-Deckel 20 kann mittels Klemmrasten 199 verschlossen werden.
Die Klemmrasten 199 dienen gleichzeitig als Verbindungselemente zu weiteren Transportbehältern
(nicht dargestellt), die wie der Transportbehälter 18 als Systembehälter ausgestaltet
sind. Beispielsweise können dann weitere Klemmrasten 199 des anderen Transportbehälters
mit Rastvorsprüngen 200 des Transportbehälters 18 verrastet werden.
[0047] Der Transportbehälter 18 bildet sozusagen eine Hartschale, die die in seinem Inneren
angeordneten Komponenten, nämlich beispielsweise die Vakuumpumpe 17 und den Luftfilter
185 schützt. Der Kapseleinsatz 21 hingegen ist zwar formstabil, jedoch bis zu einem
gewissen Grad elastisch, so dass die Komponenten gegenüber Stoßbelastung gepuffert
sind.
[0048] Auch weitere technische Merkmale der Vakuumerzeugervorrichtung 14 tragen zu deren
Robustheit im praktischen Betrieb bei. So stehen beispielsweise die Bedieneinrichtungen
25 und die Anschlusseinrichtungen 28 nicht vor eine Außenkontur des Transportbehälters
18 vor.
[0049] Praktisch ist es zudem, dass sämtliche Bedien- und Anschlusskomponenten der Vakuumerzeugervorrichtung
14 an derselben Seite, nämlich der Seitenwand 22, angeordnet sind. Dort sind zudem
Kühlluft-Schlitze 201 vorgesehen, durch die Kühlluft für die Vakuumpumpe 17 in den
Transportbehälter 18 einströmen kann. Da jedenfalls beim Betrieb der Vakuumerzeugervorrichtung
14 zumindest der Anschluss- und Bedienbereich 23, 24 frei zugänglich sein muss, wenn
dort die entsprechenden Anschlussleitungen eingekuppelt sind, sind auch die Kühlluft-Schlitze
201 frei zugänglich, so dass eine Kühlung der Vakuumerzeugervorrichtung 14 ohne weiteres
möglich ist.
[0050] Der Kapseleinsatz 21 hat mindestens eine mit den Kühlluft-Schlitzen 201 korrespondierende
Luftöffnung 207.
1. Tragbare Vakuumerzeugervorrichtung (14) für eine Vakuumhaltevorrichtung (10) zum Halten
eines Werkstückes mittels Vakuum, mit einer Vakuumpumpe (17) zum Erzeugen eines Vakuums,
mit einem Versorgungsanschluss zur Verbindung mit einem einen Saugkopf (13) zum Ansaugen
des Werkstücks aufweisenden Werkstück-Halter (11), mit einem durch einen Deckel (20)
verschließbaren Transportbehälter (18), in dem die Vakuumpumpe (17) angeordnet ist,
und mit einem Kapseleinsatz (21) zum Kapseln und Halten der Vakuumpumpe (17) in dem
Transportbehälter (18), wobei der Kapseleinsatz (21) an mindestens einer Wandung (22,
191, 195, 196) des Transportbehälters (18) anliegt.
2. Vakuumerzeugervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kapseleinsatz (21) eine mit der Innenkontur des Transportbehälters (18) korrelierende
Außenkontur aufweist und auf dem Boden (197) des Transportbehälters (18) aufliegt
sowie mindestens einer Seitenwand (22, 191, 195, 196) des Transportbehälters (18)
anliegt.
3. Vakuumerzeugervorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Kapseleinsatz (21) mehreren oder allen Seitenwänden (22, 191, 195, 196) des Transportbehälters
(18) anliegt.
4. Vakuumerzeugervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kapseleinsatz (21) die Vakuumpumpe (17) zumindest im Bereich einer durch den
Deckel (20) verschließbaren Entnahmeöffnung (202) des Transportbehälters (18) kapselt.
5. Vakuumerzeugervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kapseleinsatz (21) für die Vakuumpumpe (17) eine Vakuumpumpen-Aufnahme (182)
aufweist, deren Innenkontur zumindest im Wesentlichen mit einer Außenkontur der Vakuumpumpe
(17) korreliert, so dass die Vakuumpumpe (17) im wesentlichen flächig an der Innenkontur
der Vakuumpumpen-Aufnahme (182) liegt.
6. Vakuumerzeugervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vakuumpumpe (17) in dem Kapseleinsatz (21) schwimmend gehalten ist.
7. Vakuumerzeugervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kapseleinsatz (21) eine mechanische Dämpferwirkung aufweist.
8. Vakuumerzeugervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kapseleinsatz (21) elektrisch isolierend ist.
9. Vakuumerzeugervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kapseleinsatz (21) ein Kunststoff-Formteil, insbesondere aus expandiertem Polypropylen
(EPP), aufweist oder ist.
10. Vakuumerzeugervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kapseleinsatz (21) ein Kapseleinsatzunterteil (180) aufweist, das auf einem Boden
(197) des Transportbehälters (18) liegt, und ein Kapseleinsatzdeckelteil (181) zum
Abdecken des Kapseleinsatzunterteils (180) aufweist, das auf dem Kapseleinsatzunterteil
(180) aufliegt und mit diesem zusammen die Vakuumpumpe (17) kapselt.
11. Vakuumerzeugervorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Kapseleihsatzdeckelteil (181) durch eine nur mit einem Werkzeug lösbare Fixierung
(189) in dem Transportbehälter (18) gehalten wird.
12. Vakuumerzeugervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Kapseleinsatzdekkelteil (181) eine Aussparung (188) für einen Luftfilter (185),
insbesondere einen Ansaugfilter, für die Vakuumpumpe (17) aufweist.
13. Vakuumerzeugervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an einer Außenwandung (22) des Transportbehälters (18) ein Bedienbereich (23) und/oder
ein Anschlussbereich (24) mit mindestens einer Bedieneinrichtung (25) und/oder mindestens
einer Anschlusseinrichtung (28) vorgesehen ist.
14. Vakuumerzeugervorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Bedieneinrichtung (25) und/oder die mindestens eine Anschlusseinrichtung
(28) nicht vor eine Außenkontur des Transportbehälters (18) vorsteht.
15. Vakuumerzeugervorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass sämtliche Bedieneinrichtungen (25) und Anschlusseinrichtungen (28) an einer Seite
des Transportbehälters (18) angeordnet sind.