[0001] Die Erfindung betrifft ein fluidtechnisches, insbesondere pneumatisches, Ventilmodul
mit einem Versorgungsanschluss zur Einspeisung von Fluid, und mit mindestens einem
fluidtechnischen, insbesondere pneumatischen, über eine Steuerschnittstelle des Ventilmoduls
steuerbaren Ventil zur Ansteuerung eines fluidtechnischen Arbeitsgeräts über Arbeitsanschlüsse
anhand des eingespeisten Fluids.
[0002] Bei dem Arbeitsgerät handelt es sich beispielsweise um einen pneumatischen Zylinder,
der durch das Ventilmodul pneumatisch angesteuert wird. Das Ventilmodul ist beispielsweise
ein Servoventil, insbesondere ein Proportionalventil, das zur Ansteuerung eines pneumatischen
Antriebes dient. Der pneumatische Antrieb ist beispielsweise ein pneumatischer Arbeitszylinder,
der von dem Ventilmodul angesteuert wird. Das Ventilmodul erhält beispielsweise von
einer überlagerten Steuerung Steuersignale zum Schalten seines Ventils. Aus der
EP 1 586 777 A1 ist beispielsweise ein derartiges Ventilmodul bekannt. Dieses Ventilmodul hat zudem
Sensoren an Bord, beispielsweise Drucksensoren.
[0003] Wenn weitere Schalteinrichtungen benötigt werden, beispielsweise eine Klemmeinrichtung
oder eine Bremse zum Klemmen oder Bremsen eines Kraftabgriffs des Arbeitsgerätes,
Ventile zum Unterbrechen von Fluidverbindungen beispielsweise im Fehlerfall oder dergleichen,
müssen zusätzliche Leitungen zwischen diesen Einrichtungen und der überlagerten Steuerung
verlegt werden. Ferner ist es notwendig, dass die überlagerte Steuereinrichtung separate
Schaltbefehle zum Schalten der Sicherheitsventile oder der Klemmeinrichtung erzeugen
muss.
[0004] Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine einfache Anbindung einer
Schalteinrichtung zur weiteren Beeinflussung eines durch ein Ventilmodul der eingangs
genannten Art angesteuerten Arbeitsgerätes bereit zu stellen.
[0005] Zur Lösung der Aufgabe ist bei einem Ventilmodul der eingangs genannten Art vorgesehen,
dass das Ventilmodul mindestens einen in sein Gehäuse integrierten Schaltausgang zur
Ausgabe eines Schaltsignals zum Schalten einer Schalteinrichtung zum Beeinflussen,
insbesondere Deaktivieren, des Arbeitsgeräts aufweist.
[0006] Mit dem integrierten Schaltausgang kann das erfindungsgemäße Ventilmodul ein angeschlossenes
Gerät vorzugsweise direkt ansteuern, z.B. ein Schaltventil zwischen einer Sperr- und
einer Freigabestellung umschalten.
[0007] Das erfindungsgemäße Konzept sieht vor, dass ein Schaltsignal, vorzugsweise ein Sicherheits-Schaltsignal,
direkt von dem Ventilmodul erzeugt wird und an dem einen oder den mehreren Schaltausgängen
zur Verfügung steht. Das Ventilmodul kann das Schaltsignal aber beispielsweise auch
an der Steuerschnittstelle von der überlagerten Steuerung empfangen. Über die Steuerschnittstelle
erhält das Ventilmodul ansonsten die üblichen Signale, beispielsweise Ventilstellungssignale
zur Einstellung einer Stellung eines Ventilgliedes des Ventils an Bord des Ventilmoduls.
[0008] Der mindestens eine Schaltausgang ist z.B. ein leitungsgebundener optischer oder
elektrischer Schaltausgang. Der mindestens eine Schaltausgang kann auch Bestandteil
einer drahtlosen Schnittstelle, z.B. einer optischen Schnittstelle oder einer Funk-Schnittstelle,
sein.
[0009] Das Ventilmodul erzeugt das Schaltsignal zweckmäßigerweise selbst, beispielsweise
in Abhängigkeit von mindestens einem Sensorsignal und/oder einem durch eine Steuereinrichtung
erzeugten Steuersignal. Die Steuereinrichtung kann beispielsweise eine lokale, in
dem Ventilmodul enthaltene Steuereinrichtung oder eine überlagerte, externe Steuereinrichtung
sein. Das Sensorsignal kann von einem externen Sensor, der mit dem Ventilmodul verbunden
ist, beispielsweise einem Positionssensor an dem Arbeitsgerät, erzeugt werden.
[0010] Eine bevorzugte Variante der Erfindung sieht jedoch vor, dass an Bord des Ventilmoduls
eine Sensoranordnung zur Erzeugung eines Sensorsignals vorgesehen ist. Die Sensoranordnung
erzeugt das Sensorsignal in Abhängigkeit beispielsweise von einem Betriebszustand
des Ventilmoduls oder des angeschlossenen Arbeitsgeräts. Die Sensoranordnung kann
vorzugsweise einen oder mehrere Drucksensoren zum Erfassen eines an einem Arbeitsanschluss
oder dem Versorgungsanschluss anliegenden Drucks umfassen. Auch eine Durchflussmessung
für den Arbeitsanschluss und/oder den Versorgungsanschluss kann durch einen geeigneten
Durchflusssensor durchgeführt werden. Die Sensoranordnung kann aber auch einen Positionssensor
zur Erfassung einer Stellung eines Ventilglieds des Ventils an Bord des Ventilmoduls,
einen Temperatursensor, einen Spannungssensor oder einen Stromsensor umfassen. Es
versteht sich, dass je nach Bedarf auch weitere Sensormittel bei dem Ventilmodul vorhanden
sein können.
[0011] Der mindestens eine Schaltausgang ist zweckmäßigerweise parametrierbar. So sind beispielsweise
Grenzwerte der Sensorwerte, Abschaltzeiten oder Einschaltzeiten, Bremswerte, Toleranzen,
beispielsweise Spannungstoleranzen, oder dergleichen als Parameter einstellbar. Die
Parametrierung kann über die Steuerschnittstelle erfolgen oder über einen separaten,
speziell für die Parametrierung vorgesehenen Parametrieranschluss.
[0012] Die Schalteinrichtung umfasst beispielsweise eine zwischen das Ventilmodul und das
Arbeitsgerät geschaltete Ventilanordnung. Die Ventilanordnung bildet zweckmäßigerweise
eine sogenannte Fail-Safe-Schaltung. Mit der Ventilanordnung kann ein Fluidfluss von
und/oder zu dem Arbeitsgerät beeinflusst werden, beispielsweise unterbrochen werden.
So kann das Arbeitsgerät beispielsweise abgeschaltet werden. Bei der Schalteinrichtung
kann es sich aber auch um eine auf ein Aktorglied des Arbeitsgeräts wirkende Brems-
und/oder Klemmeinrichtung handeln, die direkt oder indirekt auf das Aktorglied wirkt.
Indirekt kann die Schalteinrichtung beispielsweise über einen mit dem Aktorglied verbundenen
Kraftabgriff mit dem Aktorglied zusammenwirken. Die Klemmeinrichtung kann im Fehlerfall
beispielsweise das Aktorglied an Ort und Stelle halten.
[0013] Zweckmäßigerweise ist an Bord des Ventilmoduls eine lokale Steuerungseinrichtung
zur Steuerung des Ventils des Ventilmoduls vorgesehen. Auch eine Regelungseinrichtung,
die auch einen Bestandteil der Steuerungseinrichtung bilden kann, zur Regelung des
Ventils ist zweckmäßig. So ist beispielsweise eine Lage- oder Kraftregelung vorteilhaft.
Dann ist das an der Steuerschnittstelle bereitgestellte Eingangssignal beispielsweise
ein Ventilstellungssignal.
[0014] Die Regelungseinrichtung kann aber auch zur Ansteuerung des Ventils als ein Proportionalventil,
ein Druckregelventil, insbesondere ein Differenzdruckregelventil, ausgestaltet sein.
Die Druckregelung erfolgt hochdynamisch. In diesem Betriebsfall erhält das Ventilmodul
beispielsweise Drucksollwerte über die Steuerschnittstelle. Es versteht sich, dass
die Regelungseinrichtung zwischen den verschiedenen Regelungsmodi zweckmäßigerweise
umschaltbar sein kann, beispielsweise über die vorgenannte Parametrierschnittstelle
oder die Steuerschnittstelle.
[0015] Die Steuereinrichtung oder die Regelungseinrichtung sind vorteilhaft zur Ansteuerung
des mindestens einen Schaltausgangs ausgestaltet. So kann die Steuereinrichtung beispielsweise
in einem Fehlerfall ein Steuersignal über den Schaltausgang ausgeben, die die Schalteinrichtung
zum Deaktivieren des Arbeitsgerätes anweist. Beispielsweise kann die vorgenannte Fail-Safe-Ventilanordnung
zum Sperren der Fluidverbindungen zwischen dem Ventilmodul und dem Arbeitsgerät angesteuert
werden.
[0016] Das Ventil an Bord des Ventilmoduls ist vorzugsweise ein Schaltventil und/oder ein
Stetigventil und/oder ein Regelventil. Besonders bevorzugt ist an Bord des Ventilmoduls
ein 5/3-Wegeventil. Ein 5/3-Wegeventil erfüllt die Funktion von ansonsten erforderlichen
3/3-Druckregelventilen. Vorzugsweise ist die Mittelstellung des Wegeventils die Schließ-Stellung.
[0017] Die Steuerschnittstelle und der mindestens eine Schaltausgang sind vorteilhaft miteinander
verbunden, sodass der Schaltausgang unmittelbar über die Steuerschnittstelle betätigbar
ist. So kann beispielsweise eine überlagerte Steuerung an der Steuerschnittstelle
ein Schaltsignal zum Deaktivieren oder Aktivieren des Arbeitsgerätes an das Ventilmodul
senden. Dieses Signal wird von der Steuerschnittstelle unmittelbar an den mindestens
einen Schaltausgang weitergeleitet. Damit ist die Ansteuerung der Arbeitseinrichtung
vereinfacht. Der Verkabelungsaufwand ist gering, insbesondere müssen zwischen der
überlagerten Steuereinrichtung und der Schalteinrichtung keine separaten Kabel gelegt
werden.
[0018] Die Steuerschnittstelle ist vorteilhaft eine Bus-Schnittstelle, beispielsweise eine
Feldbus-Schnittstelle.
[0019] Das Ventilmodul hat zweckmäßigerweise eine Verkettungsschnittstelle zum Verketten
mit weiteren Ventilmodulen oder weiteren, insbesondere über einen Bus mit dem Ventilmodul
verbundenen Geräten. Beispielsweise ist die Steuerschnittstelle zu der Bus-Schnittstelle
durchgeschleift.
[0020] Vorteilhaft hat das Ventilmodul eine Sendeeinrichtung zum Senden von Diagnosedaten
und/oder Gerätedaten des Ventilmoduls, eines an das Ventilmodul angeschlossenen Geräts,
beispielsweise des Arbeitsgerät oder der Schalteinrichtung. Somit kann die Sendeeinrichtung
beispielsweise einen Schaltzustand der Schalteinrichtung melden.
[0021] Der Schaltausgang kann zweckmäßigerweise einen digitalen und/oder einen analogen
Schaltausgang umfassen. Vorteilhaft kann der jeweilige Schaltzustand am Schaltausgang
über die Steuerschnittstelle weitergemeldet werden, zum Beispiel an eine überlagerte
Steuerung.
[0022] Ferner ist das erfindungsgemäße Ventilmodul nicht nur zur Ausgabe von Schaltsignalen,
sondern auch zur Erfassung von Eingangssignalen ausgestaltet, wofür zweckmäßigerweise
mindestens ein in das Gehäuse des Ventilmoduls integrierter Meldeeingang vorgesehen
ist. Der Meldeeingang kann zur Erfassung digitaler und/oder analoger Daten ausgestaltet
sein. Über den Meldeeingang können beispielsweise Positionssensoren oder sonstige
Sensoren, die insbesondere an dem Arbeitsgerät angeordnet sind, Meldesignale an das
Ventilmodul melden. Der Meldeeingang und der Schaltausgang sind zweckmäßigerweise
miteinander gekoppelt, beispielsweise direkt über eine Leitungsverbindung oder indirekt,
beispielsweise über die Steuereinrichtung oder Regeleinrichtung des Ventilmoduls.
Der Schaltausgang erzeugt das Schaltsignal in Abhängigkeit von mindestens einem Eingangssignal,
das an dem Meldeeingang anliegt.
[0023] Das Ventilmodul ist vorzugsweise ein separat betreibbares, sozusagen Stand-alone-Ventilmodul.
Eine alternative Ausführungsform kann aber auch vorsehen, dass das Ventilmodul als
ein Modul für eine Ventilbatterie ausgestaltet ist, die mehrere aneinandergereihte
Ventilmodule, Ein-/Ausgabemodule und dergleichen enthält.
[0024] Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung erläutert.
Es zeigen:
- Figur 1
- eine schematische Ansicht einer fluidtechnischen Anordnung mit einem pneumatischen
Linearantrieb und einem pneumatischen Ventilmodul zu dessen Ansteuerung,
- Figur 2
- eine perspektivische Ansicht der Anordnung gemäß Figur 1,
- Figur 3
- zwei miteinander verkettete Ventilmodule zur Ansteuerung jeweils eines Arbeitsgerätes
und
- Figur 4
- eine schematische Ansicht eines Ventilmoduls als Bestandteil einer Ventilbatterie,
das einen pneumatischen Arbeitszylinder ansteuert.
[0025] Bei den nachfolgenden Ausführungsbeispielen sind gleiche oder gleichartige Bauteile
mit gleichen oder mit Indizes a, b versehenen Bezugszeichen bezeichnet.
[0026] Eine fluidtechnische Anordnung 10a enthält einen pneumatischen Antrieb 11a als fluidtechnisches
Arbeitsgerät 12a. Der Antrieb 11a ist ein Linearantrieb. Der Antrieb 11a wird durch
ein Ventilmodul 13a mit Fluid, vorliegend Druckluft, beaufschlagt, sodass ein im Innern
des Antriebes 11a angeordnetes Aktorglied 35a einen außen am Gehäuse 14 des Antriebs
11a geführten Schlitten 15 zwischen Endanschlägen 16, 17 hin und her antreibt.
[0027] Für eine Vorwärtsfahrt V des Schlittens 15 in Richtung des Endanschlags 17 beaufschlagt
das Ventilmodul 13a den Antrieb 11a an einem Geräte-Fluidanschluss 18a mit Fluid,
während aus einem beim Endanschlag 17 angeordneten, abtriebsseitigen Geräte-Fluidanschluss
19a Druckluft ausströmen kann. In umgekehrter Richtung, das heißt bei einer Rückwärtsfahrt
R, beaufschlagt das Ventilmodul 13a den Geräte-Fluidanschluss 19a mit Druckluft, während
aus dem dann abströmseitigen Geräte-Fluidanschluss 18a Druckluft ausströmen kann.
[0028] Die Geräte-Fluidanschlüsse 18a, 19a sind mit Ventilmodul-Arbeitsanschlüssen 20a,
21a des Ventilmoduls 13a über Fluidleitungen 22a, 23a verbindbar und zum Betrieb der
Anordnung 10a verbunden. Die Fluidleitungen 22a, 23a sind flexible Schläuche, die
in die Fluidanschlüsse 18a-21a einsteckbar sind und von diesen dann vorteilhaft selbsttätig
verriegelt werden.
[0029] Das Ventilmodul 13a ist über einen Versorgungsanschluss 24 mit Druckluft versorgbar.
Aus dem Arbeitsgerät 12a in das Ventilmodul 13a zurückströmende Druckluft kann über
eine Ablufteinrichtung 25, beispielsweise einen Schalldämpfer, ausströmen. Die Ablufteinrichtung
25 bildet vorteilhaft einen Bestandteil des Ventilmoduls 13a und ist an dessen Gehäuse
26 angeordnet.
[0030] Am Gehäuse 26 sind ferner Anschlüsse 27, 28 zur Anbindung des Ventilmoduls 13a an
weitere Einrichtungen, z.B. Steuerungs- und Sensoreinrichtungen, vorgesehen.
[0031] Beispielsweise ist der Anschluss 27 ein Bestandteil einer Steuerschnittstelle 36.
Die Steuerschnittstelle 36 enthält eine Bus-Schnittstelle 37 zum Anschluss einer das
Ventilmodul 13a steuernden oder regelnden Steuerungseinrichtung 29.
[0032] Der Anschluss 28 ist Bestandteil einer Verkettungsschnittstelle 41 zum Verketten
des Ventilmoduls 13a mit weiteren Ventilmodulen, z.B. einem Ventilmodul 13a' (siehe
Figur 3). Die Verkettungsschnittstelle 41 ist z.B. eine Bus-Schnittstelle, z.B. eine
Feldbus-Schnittstelle. Leitungen der Steuerschnittstelle 36 sind z.B. zu der Verkettungsschnittstelle
41 durchgeschleift.
[0033] Eine Verbindungsleitung 30 zu einer Positionssensoreinrichtung 31 zur Erfassung einer
jeweiligen Position des Schlittens 15 kann aber auch mit der Verkettungsschnittstelle
41 verbunden werden, wenn die Positionssensoreinrichtung 31 z.B. eine Bus-Schnittstelle
aufweist.
[0034] Anzeigemittel 32 des Ventilmoduls 13a dienen zur Anzeige von Betriebszuständen, beispielsweise
Fehlerzuständen, korrekter Versorgungsspannung und dergleichen.
[0035] Durch die Ausgestaltung der Anschlüsse 27 und 28 als Buchse und Stecker ist eine
elektrisch korrekte elektrische Verkabelung der Anordnung 10 leicht herstellbar.
[0036] Auch in fluidtechnischer oder pneumatischer Hinsicht kann eine betriebssichere und
korrekte Verschlauchung beziehungsweise Fluid-Verbindung zwischen den Geräten 11a,
13a durch zweckmäßige, optionale Maßnahmen hergestellt werden. Beispielsweise haben
der Geräte-Fluidanschluss 18a und der Ventilmodul-Arbeitsanschluss 20a als eine erste
mechanische Kodierung identische Löseringe 33. Löseringe 34 der Fluidanschlüsse 19a,
21a unterscheiden sich mechanisch von den Löseringen 33 und bilden somit eine zweite
mechanische Kodierung. Beispielsweise stehen die Löseringe 33 weiter vor Fluidanschlusskörper
der Fluidanschlüsse 18a, 20a vor als die Löseringe 34 bei den Fluidanschlüssen 19a,
21a. Ferner haben die Fluidleitungen 22a, 23a und zweckmäßigerweise auch die Fluidanschlüsse
18a, 20a bzw. 19a, 21a beispielsweise unterschiedliche Farbkodierungen oder Riffelungen,
sodass eine klare Farbzuordnung von Fluidleitung zu Fluidanschluss gegeben ist.
[0037] Das Ventilmodul 13a enthält ein Ventil 38, das über die Steuerschnittstelle 36 steuerbar
ist. Über die Steuerschnittstelle 36 erhält das Ventilmodul 13a Positionssignale für
ein nicht dargestelltes Ventilglied des Ventils 38. Diese Positionssignale werden
jedoch von der Steuerschnittstelle 36 nicht unmittelbar an das Ventil 38 übermittelt,
sondern an eine Steuereinrichtung 39 des Ventilmoduls 13a.
[0038] Die Steuereinrichtung 39 enthält ferner ein Regelungsmodul 40, das eine Regelungseinrichtung
72 bildet. Ein Prozessor 71 führt Programmcode des Regelungsmoduls 40 aus. Das Regelungsmodul
40 regelt anhand von über die Steuerschnittstelle 36 erhaltene Ventilstellungssignale
eine jeweilige Stellung des Ventils 38. Das Ventil 38 ist ein 5/3-Wegeventil. Das
Regelungsmodul 40 ist zwischen einer Positionsregelung und einer Druckregelung sowie
einer Proportionalregelung umschaltbar, beispielsweise über entsprechende Steuerparameter,
die das Ventilmodul 13a an der Steuerschnittstelle 36 oder einer Parametrierschnittstelle
42 erhält.
[0039] Zu einer Druckregelung wertet die Steuereinrichtung 39 beispielsweise von Drucksensoren
43, 44 und 45 einer Sensoranordnung 46 erhaltene Sensorsignale 47 aus. Die Drucksensoren
43, 44 sind den Arbeitsanschlüssen 20a, 21a zugeordnet. Der Drucksensor 45 erfasst
den Versorgungsdruck am Versorgungsanschluss 24. Optional ist den Sensoren 43, 44
und 45 eine Druckerfassungseinrichtung 48 zugeordnet, die die Sensorsignale 47 beispielsweise
für die Steuereinrichtung 39 vorverarbeitet, beispielsweise Pegel anpasst, die Sensorsignale
47 glättet oder dergleichen.
[0040] Das Ventilmodul 13a steuert jedoch nicht nur das Arbeitsgerät 12a pneumatisch an,
sondern schaltet zudem noch Schalteinrichtungen 49a zum Deaktivieren des Arbeitsgerätes
12a. Die Schalteinrichtungen 49a umfassen Schaltventile 50 einer Ventilanordnung 51.
Die Schaltventile 50 sind in die Fluidleitungen 22a, 23a geschaltet und können den
Druckluftdurchfluss auf diesen Fluidleitungen durchlassen oder sperren. Das Ventilmodul
13a schaltet die Schaltventile 50 über Schaltausgänge 52a einer Schaltausgabeeinrichtung
53. Die Schaltausgänge 52a sind in das Gehäuse 26 des Ventilmoduls 13a integriert.
Das Ventilmodul 13a hat die Schaltausgänge 52a an Bord. Das Ventilmodul 13a sendet
über Leitungen 54a oder wahlweise auch über eine drahtlose Schnittstelle 54b Schaltsignale
54 zum Schalten der Schaltventile 50 in ihre Sperrstellung oder Durchlassstellung.
Beispielsweise in einem Fehlerfall schaltet das Ventilmodul 13a die beiden Schaltventile
50 in ihre Sperrstellung, sodass das Arbeitsgerät 12a blockiert ist. Somit bildet
die Ventilanordnung 51 eine Fail-Safe-Ventilanordnung.
[0041] Das Ventilmodul 13a meldet eine jeweilige Stellung der Schaltventile 50 über die
Steuerungsschnittstelle 36, die insofern eine Sendeeinrichtung 79 zum Senden mindestens
eines Schaltzustandes der Schalteinrichtung 49a bildet.
[0042] Das Ventilmodul 13a erzeugt das Schaltsignal 54 in Abhängigkeit beispielsweise der
Druck-Sensorsignale 47. Bei einem unerwarteten Druckabfall an einem der Arbeitsanschlüsse
20a, 21a, bei einem Druckverlust am Versorgungsanschluss 24 oder dergleichen erzeugt
das Ventilmodul 13a das Schaltsignal 54 zum Schalten der Schaltventile 50 in ihre
Sperrstellung, so dass das Arbeitsgerät 12a abgeschaltet ist.
[0043] Ferner hat das Ventilmodul 13a eine Temperaturüberwachung. Ein Temperatursensor 55
überwacht die Temperatur des Ventilmoduls 13a, beispielsweise des Ventils 38 oder
einer Stromversorgung 61 des Ventilmoduls 13a. Der Temperatursensor 55 erzeugt ein
Temperatur-Sensorsignal 56, das die Schaltausgabeeinrichtung 53 an einer Eingangsschnittstelle
57 empfängt. Bei Überschreiten eines beispielsweise an der Parametrierschnittstelle
42 einstellbaren Temperaturgrenzwertes schaltet die Schaltausgabeeinrichtung 53 die
Schaltventile 50 in ihre Sperrstellung.
[0044] An die Eingangsschnittstelle 57 kann auch beispielsweise der Positionssensor 31 angeschlossen
werden, was durch eine gestrichelt dargestellte Verbindungsleitung 73 angedeutet ist.
Der Positionssensor 31 erzeugt ein Positions-Sensorsignal 58. In Abhängigkeit von
dem Sensorsignal 58 schaltet die Schaltausgabeeinrichtung 53 die Schaltventile 50.
Wenn beispielsweise eine Grenzposition überschritten ist, das Aktorglied 35a beispielsweise
zu nahe an die Endanschläge 16 und 17 heranfährt, eine vorbestimmte Grenzgeschwindigkeit
überschritten wird oder dergleichen, schaltet die Schaltausgabeeinrichtung 53 die
Schaltventile 50 in ihre Sperrstellung.
[0045] Weiterhin ist es denkbar, dass beispielsweise ein Spannungssensor 59 und ein Stromsensor
60 die Stromversorgung 61 des Ventilmoduls 13a überwachen und die Schaltausgabeeinrichtung
53 anhand der von den Sensoren 60, 61 gelieferten Sensorsignale 74, 75 das Schaltsignal
54 erzeugt, beispielsweise bei einem Strom- oder Spannungsabfall die Schaltventile
50 in Sperrstellung schaltet.
[0046] Ein Positionssensor 62 des Ventilmoduls 13a erfasst die jeweilige Position eines
Ventilglieds des Ventils 38 und erzeugt ein von dessen Position abhängiges Positions-Sensorsignal
63. Das Regelungsmodul 40 regelt anhand des Positions-Sensorsignals 63 die Position
des Ventilglieds.
[0047] Der Positionssensor 62 übermittelt das Positions-Sensorsignal 63 auch an die Schaltausgabeeinrichtung
53. Wenn das Ventilglied beispielsweise klemmt oder durch ein Hindernis in seiner
Bewegung gebremst wird, ist dies anhand des Positions-Sensorsignals 63 erkennbar.
Die Schaltausgabeeinrichtung 53 wertet das Positions-Sensorsignal 63 aus und erkennt
so beispielsweise eine Störung beim Ventil 38. Bei einer Störung schaltet die Schaltausgabeeinrichtung
53 über mindestens einen Schaltausgang 52a die Schaltventile 50 in Sperrstellung.
Der Schaltausgang 52a ist ein digitaler Schaltausgang. Die Schaltventile 50 könnten
parallel an einen einzigen Schaltausgang 52a angeschlossen sein.
[0048] Der Schaltausgang 52a kann auch unmittelbar durch die Schaltausgabeeinrichtung 53
und/oder das Regelungsmodul 40 angesteuert werden. Wenn beispielsweise das Regelungsmodul
40 bei der Regelung des Ventils 38 eine Störung erkennt, einen Druckabfall an einem
der Fluidanschlüsse 20a, 21a oder 24 erfasst oder dergleichen, kann das Regelungsmodul
40 über eine Leitung 64 die Schaltausgabeeinrichtung 53 zum Schalten der Schalteinrichtung
49a ansteuern, beispielsweise zum Schalten der Schaltventile 50 in Sperrstellung oder
Durchlassstellung. Ferner ist es möglich, dass die Schaltausgabeeinrichtung 53 auch
über die Steuerschnittstelle 36, die vorzugsweise eine Bus-Schnittstelle ist, angesteuert
wird. Hierfür ist eine Leitung 65 vorgesehen. Bei beiden vorgenannten Ausführungsformen
ist denkbar, dass die Schaltausgänge 52a unmittelbar von der Steuereinrichtung 39
oder von der Steuerschnittstelle 36 aus angesteuert werden, das heißt, dass keine
Schaltausgabeeinrichtung 53 vorhanden sein muss.
[0049] Die Schaltausgabeeinrichtung 53 kann auch über einen Meldeeingang 66, beispielsweise
einen digitalen oder analogen Meldeeingang, angesteuert werden. An den Meldeeingang
66 kann beispielsweise ein Positionssensor 70 angeschlossen werden, der eine Endposition
des Aktorglieds 35a signalisiert. Wenn das Aktorglied 35a beispielsweise an den Endanschlag
17 anschlägt, meldet dies der Positionssensor 70, beispielsweise ein induktiver Sensor,
an den Meldeeingang 66. Das Ventilmodul 13a schaltet beispielsweise die Schaltventile
50 in Sperrstellung.
[0050] Ferner ist der Meldeeingang 66, der ein digitaler oder analoger Meldeeingang sein
kann, mit der Steuerschnittstelle 36 verbunden, sodass ein von dem Meldeeingang 66
erfasstes Eingangssignal unmittelbar über die Steuerschnittstelle 36 beispielsweise
an die überlagerte Steuerungseinrichtung 29 weitergemeldet werden kann.
[0051] Ein zweckmäßigerweise digitaler Schaltausgang 91 ist zum Schalten einer Schalteinrichtung,
beispielsweise der Schalteinrichtung 49, unmittelbar über die Steuerschnittstelle
36 ansteuerbar. So kann beispielsweise die überlagerte Steuerungseinrichtung 29 den
Schaltausgang 91 unmittelbar über die Steuerschnittstelle 36 aktivieren, beispielsweise
ein Stellsignal zum Schalten der Schaltventile 50 (nicht dargestellt) ausgeben.
[0052] Anzeigemittel 76, beispielsweise akustische und/oder optische Anzeigemittel, z.B.
eine LED-Anordnung 77, zeigen eine jeweilige Schaltstellung der Schaltausgänge 52a
an.
[0053] Weiterhin stehen umfangreiche Diagnose- und Parametriermöglichkeiten bei dem Ventilmodul
13a zur Verfügung. So sind beispielsweise in einem Gerätedatenspeicher 67 Kenndaten
des Ventils 38, zum Beispiel Nenndurchfluss und Ventiltyp, eine Seriennummer des Ventilmoduls
13a und dergleichen gespeichert. Es ist ferner sogar möglich, dass in dem Gerätedatenspeicher
67 Kenndaten des angeschlossenen Arbeitsgerätes 12a gespeichert sind, beispielsweise
Kolbendurchmesser und dergleichen. Das Ventilmodul 13a übermittelt diese Gerätedaten
über die Steuerschnittstelle 36, die somit eine Sendeeinrichtung 78 zum Senden von
Diagnosedaten und/oder Gerätedaten bildet.
[0054] Das Ventilmodul 13a übermittelt zusätzliche Diagnoseinformationen, beispielsweise
eine Verklemmung bei dem angeschlossenen Arbeitsgerät 12a und/oder beim Ventil 38,
eine zu hohe Temperatur, einen zu hohen Strom und dergleichen über die Steuerschnittstelle
36 oder einen nicht dargestellten Diagnoseanschluss.
[0055] Das Ventilmodul 13a ist über die Parametrierschnittstelle 42 parametrierbar. Beispielsweise
ist ein Parametriergerät 68 an die Parametrierschnittstelle 42 anschließbar, um Grenzwerte,
Ausschaltzeiten, Sperrzeiten und dergleichen bei dem Ventilmodul 13a zu parametrieren.
[0056] Das Ventilmodul 13a ist mit weiteren Modulen, insbesondere weiteren Ventilmodulen,
verkettbar. Eine fluidtechnische Anordnung 10a' gemäß Figur 3 zeigt beispielsweise
ein solches verkettetes System. Arbeitsgeräte 12a, 12a' sind beispielsweise Bestandteile
eines Mehrachssystems, das integriert von der Steuerungseinrichtung 29 aus ansteuerbar
ist. Das Ventilmodul 13a ist über eine Verkettungsleitung 69 mit einem weiteren Ventilmodul
13a' verbunden, das ein Arbeitsgerät 12a', beispielsweise ebenfalls einen fluidtechnischen
Linearantrieb, ansteuert. Die Verkettungsleitung 69 ist beispielsweise in den Anschluss
28 eingesteckt. Die Verkettungsleitung 69 ist beispielsweise eine Busleitung.
[0057] Das erfindungsgemäße Konzept ist auch bei batterieartigen Ventilmodulen anwendbar.
So enthält beispielsweise eine in Figur 4 dargestellte Ventilbatterie 80 ein Steuerungsmodul
81 zum Steuern weiterer Komponenten, nämlich eines Ein-/Ausgabemoduls 82 sowie Ventilmodulen
83 und eines erfindungsgemäßen Ventilmoduls 13b'. Das Steuerungsmodul 81 steuert die
Module 82, 83, 13a über einen internen Bus 84, über den die vorgenannten Module miteinander
kommunizieren. Das Ventilmodul 83 hat für den Bus 84 beispielsweise eine nicht dargestellte
Steuerschnittstelle.
[0058] Das Ventilmodul 13b der fluidtechnischen Anordnung 10b steuert über seine Arbeitsanschlüsse
20a, 20b ein Arbeitsgerät 12b, einen pneumatischen Antrieb 11b, an. Fluidleitungen
22b, 23b führen von Geräte-Fluidanschlüssen 18b, 19b des Arbeitsgerätes 12b zu dem
Ventilmodul 13b. Über Fluidbeaufschlagung seiner Arbeitsanschlüsse 20b, 21b betätigt
das Ventilmodul 13b ein Aktorglied 35b, beispielsweise einen Kolben, des als pneumatischer
Zylinder ausgestalteten Antriebs 11b. An dem Kolben beziehungsweise Aktorglied 35b
ist eine Kolbenstange 87 angeordnet, die als Kraftabgriff dient und vor ein Gehäuse
14b des Antriebs 11b vorsteht.
[0059] Die Kolbenstange 87 kann mittels einer Klemmeinrichtung 85 geklemmt werden, sodass
sie an Ort und Stelle verbleibt. Dies ist insbesondere in einer Fehlersituation oder
wenn der Antrieb 11b deaktiviert werden soll, vorteilhaft.
[0060] Nun wäre es zwar denkbar, beispielsweise über das Ein-/Ausgabemodul 82 die Klemmeinrichtung
85 anzusteuern. Bei dem Ventilmodul 13b ist jedoch eine einfachere Bauweise gewählt.
Von einem Schaltausgang 52b des Ventilmoduls 13b führt eine Leitung 86 zu der Klemmeinrichtung
85, die eine Schalteinrichtung 49b bildet. Das Ventilmodul 13b kann beispielsweise
auf einen über den internen Bus 84 empfangenen Befehl hin die Klemmeinrichtung 85
in Klemmstellung oder in Freigabestellung schalten. Ferner können interne Sensorsignale
des Ventilmoduls 13b zu dieser Schalthandlung führen, beispielsweise ein plötzliches
Auftreten von Überdruck am Versorgungsanschluss (nicht dargestellt) oder dergleichen.
1. Fluidtechnisches Ventilmodul (13a; 13b) mit einem Versorgungsanschluss (24) zur Einspeisung
von Fluid, und mit mindestens einem fluidtechnischen, insbesondere pneumatischen,
über eine Steuerschnittstelle (36) des Ventilmoduls (13a; 13b) steuerbaren Ventil
(38) zur Ansteuerung eines fluidtechnischen Arbeitsgeräts (12a; 12a'; 12b) über Arbeitsanschlüsse
(20a, 21a; 20b, 21b) anhand des eingespeisten Fluids, dadurch gekennzeichnet, dass das Ventilmodul (13a; 13b) mindestens einen in sein Gehäuse (26) integrierten Schaltausgang
(52a, 91; 52b) zur Ausgabe eines Schaltsignals (54) zum Schalten einer Schalteinrichtung
(49a; 49b) zum Beeinflussen, insbesondere Deaktivieren, des Arbeitsgeräts (12a; 12a';
12b) aufweist.
2. Ventilmodul nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es das Schaltsignal (54) in Abhängigkeit von mindestens einem Sensorsignal (47, 56,
58, 63, 74, 75) oder einem durch eine Steuereinrichtung (39) erzeugten Steuersignal
erzeugt.
3. Ventilmodul nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass es eine Sensoranordnung (46) zur Erzeugung eines Sensorsignals (47, 56, 58, 63, 74,
75) in Abhängigkeit von mindestens einem Betriebszustand des Ventilmoduls (13a; 13b)
oder des Arbeitsgeräts (12a; 12a'; 12b) aufweist.
4. Ventilmodul nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensoranordnung (46) mindestens einen Drucksensor (43-45) zum Erfassen eines
an einem Arbeitsanschluss (20a, 21a) oder dem Versorgungsanschluss (24) anliegenden
Drucks und/oder einen Positionssensor (62) zur Erfassung einer Stellung eines Ventilglieds
des Ventils (38) und/oder einen Temperatursensor (55) und/oder einen Spannungssensor
(59) und/oder mindestens einen Stromsensor (60) umfasst.
5. Ventilmodul nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Schaltausgang (52a, 91; 52b) parametrierbar ist.
6. Ventilmodul nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schalteinrichtung (49a; 49b) eine zwischen das Ventilmodul (13a; 13b) und das
Arbeitsgerät (12a; 12a'; 12b) geschaltete Ventilanordnung (51) umfasst.
7. Ventilmodul nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schalteinrichtung (49a; 49b) eine auf ein Aktorglied (35a;35b) des Arbeitsgeräts
(12a; 12a'; 12b) wirkende Brems- und/oder Klemmeinrichtung umfasst.
8. Ventilmodul nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es eine Steuerungseinrichtung zur Steuerung des Ventils (38) und/oder Regelungseinrichtung
(72) zur Regelung des Ventils (38) aufweist, wobei die Regelungseinrichtung (72) insbesondere
zur Ansteuerung des als ein Proportionalventil und/oder ein Druckregelventil und/oder
ein Differenzdruckregelventil ausgestalteten Ventils (38) ausgestaltet ist.
9. Ventilmodul nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (39) oder die Regelungseinrichtung (72) zur Ansteuerung des
mindestens einen Schaltausgangs (52a, 91; 52b) ausgestaltet sind.
10. Ventilmodul nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es ein Schaltventil und/oder ein Stetigventil und/oder ein Regelventil, insbesondere
ein 5/3-Wegeventil (38), aufweist.
11. Ventilmodul nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerschnittstelle (36) und der mindestens eine Schaltausgang (52a, 91; 52b)
verbunden sind, und dass der mindestens eine Schaltausgang (52a, 91; 52b) unmittelbar
über die Steuerschnittstelle (36) betätigbar ist und/oder die Steuerschnittstelle
(36) eine Bus-Schnittstelle (37), insbesondere eine Feldbus-Schnittstelle, umfasst
oder bildet.
12. Ventilmodul nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es eine Verkettungsschnittstelle (41) zum Verketten mit weiteren Ventilmodulen (13a;
13b) aufweist.
13. Ventilmodul nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es eine Sendeeinrichtung (78) zum Senden von Diagnosedaten und/oder Gerätedaten des
Ventilmoduls (13a; 13b) und/oder eines an das Ventilmodul (13a; 13b) angeschlossenen
Geräts und/oder zum Senden mindestens eines Schaltzustandes der Schalteinrichtung
(49a; 49b) aufweist.
14. Ventilmodul nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass es zur Ausgabe eines einen jeweiligen Schaltzustand des mindestens einen Schaltausgangs
(52a, 91; 52b) anzeigenden Schaltausgangszustandssignals (88) über die Steuerschnittstelle
(36) ausgestaltet ist.
15. Ventilmodul nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Schaltausgang (52a, 91; 52b) einen digitalen und/oder einen analogen
Schaltausgang (52a, 91; 52b) umfasst.
16. Ventilmodul nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es mindestens einen in sein Gehäuse (26) integrierten Meldeeingang (66) zur Erfassung
mindestens eines Eingangssignals aufweist, wobei der mindestens eine Meldeeingang
(66) vorzugsweise mit der Steuerschnittstelle (36) verbunden ist und Eingangssignale
von dem mindestens einen Meldeeingang (66) an die Steuerschnittstelle (36) übermittelbar
sind.
17. Ventilmodul nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Meldeeingang (66) und der mindestens eine Schaltausgang (52a,
91; 52b) gekoppelt sind, und dass der mindestens eine Schaltausgang (52a, 91; 52b)
das Schaltsignal (54) in Abhängigkeit mindestens eines Eingangssignals des mindestens
einen Meldeeingangs (66) erzeugt.
18. Ventilmodul nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Schaltausgang (52a, 91; 52b) einen leitungsgebunden Ausgang und/oder
eine drahtlose Schnittstelle (54b) umfasst.
19. Ventilmodul nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sein Gehäuse (26) zu einem Einbau in eine Ventilbatterie (80) ausgestaltet ist, die
mehrere aneinander gereihte Ventilmodule (13b, 83) aufweist.
20. Fluidtechnische Anordnung mit mindestens einem Ventilmodul (13a; 13b) nach einem der
vorhergehenden Ansprüche und mit einer mit dem Ventilmodul (13a; 13b) verbundenen
Schalteinrichtung (49a; 49b).