[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Zündlufteinlassanordnung für eine Brennkammerbaugruppe
eines brennstoffbetriebenen Heizgerätes, insbesondere Fahrzeugheizgerät, umfassend
einen Zündorganaufnahmeansatz mit einem freien Endbereich, wobei an dem freien Endbereich
ein in den Zündorganaufnahmeansatz ragendes Zündorgan durch einen Zündorganträger
getragen ist und wobei ein Innenumfangsbereich des Zündorganaufnahmeansatzes mit porösem
Verdampfermedium ausgekleidet ist.
[0002] Eine derartige Zündlufteinlassanordnung ist in den Fig. 1 und 2 gezeigt. Diese Zündlufteinlassanordnung
10 umfasst einen im Wesentlichen zylindrisch geformten, längs einer Achse A langgestreckten
Zündorganaufnahmeansatz 12. Dieser ist in einem hier nicht gezeigten Endbereich an
einem Brennkammergehäuse festgelegt bzw. damit integral ausgebildet und ist dort in
Richtung zu einer Brennkammer offen. An einem freien Endbereich 14, an welchem der
Zündorganaufnahmeansatz 12 grundsätzlich ebenfalls offen ist, verschließt ein Zündorganträger
16 den Zündorganaufnahmeansatz 12. An dem Zündorganträger 16 ist ein in den Zündorganaufnahmeansatz
12 beispielsweise mittig hineinragendes Zündorgan 18, beispielsweise ein Glühzündstift,
getragen. Über eine nicht dargestellte Leitungsverbindung kann das Zündorgan 18 an
eine Ansteuervorrichtung angeschlossen werden, um durch elektrische Erregung dessen
Temperatur zu erhöhen.
[0003] Ein Innenumfangsbereich des Zündorganaufnahmeansatzes 12 ist mit porösem Verdampfermedium
20 ausgekleidet. Dieses beispielsweise als Metallvlies, Schaumkeramik oder sonstiges
poröses Material ausgebildete Verdampfermedium 20 liegt in Umfangsabstand zum Zündorgan
18 und liegt an der Innenoberfläche des Zündorganaufnahmeansatzes 12 an. Über eine
Brennstoffleitung 22 und eine Brennstoffeintrittsöffnung 24 kann flüssiger Brennstoff
in das poröse Verdampfermedium 20 eingespeist werden. Durch Kapillarförderwirkung
und auch durch Schwerkrafteinwirkung verteilt sich der flüssige Brennstoff im porösen
Verdampfermedium 20 und kann an dessen zum Zündorgan 18 hin frei liegender Oberfläche
dann abdampfen.
[0004] Ein axiales Ende 26, axial hier bezogen auf die Längsmittenachse A, des porösen Verdampfermediums
20 liegt in Abstand zum Endbereich 14 des Zündorganaufnahmeansatzes 12 und auch im
Abstand zum Zündorganträger 16. In diesem nicht von porösem Verdampfermedium 20 überdeckten
Erstreckungsbereich des Zündorganaufnahmeansatzes 12 ist eine Zündlufteintrittsöffnung
28 ausgebildet. Über diese Zündlufteintrittsöffnung 28 kann durch ein nicht dargestelltes
Gebläse geförderte Luft in den Zündorganaufnahmeansatz 12 eintreten, kann sich dort
mit dem aus dem porösen Verdampfermedium 20 abdampfenden Brennstoff vermischen und
somit ein zündfähiges Gemisch bereitstellen. Durch Erregung des Zündorgans 18 kann
dieses Gemisch gezündet werden. Die dabei entstehende Flamme wird sich am anderen,
zur Brennkammer offenen Endbereich des Zündorganaufnahmeansatzes 12 in die Brennkammer
hinein ausdehnen und dann dort die Verbrennung starten.
[0005] Ein Problem bei einer derartigen Ausgestaltung der Zündlufteinlassanordnung liegt
darin, dass durch den axial frei liegenden Oberflächenbereich am Ende 26 des porösen
Verdampfermediums 20 größere Brennstoffmengen in flüssiger Form austreten können und
sich zwischen diesem Ende 26 und dem Zündorganträger 16 an der Innenoberfläche des
Zündorganaufnahmeansatzes 12 ansammeln können. Es können sich dabei feste Ablagerungen
30 bilden, die vor allem dann, wenn sie im Bereich der Zündlufteintrittsöffnung 28
auftreten, deren Strömungsquerschnitt einschnüren und somit zu einer Zündluftunterversorgung
führen können. Durch die dann auftretende Zündluftunterversorgung kann eine sichere
Zündung nicht mehr gewährleistet werden, so dass es zum Funktionsausfall kommen kann.
[0006] Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Zündlufteinlassanordnung für
eine Brennkammerbaugruppe eines brennstoffbetriebenen Heizgerätes, insbesondere Fahrzeugheizgerät,
vorzusehen, bei welcher in zuverlässiger Art und Weise die Entstehung von festen Ablagerungen
im Bereich einer Zündlufteintrittsöffnung vermieden werden kann.
[0007] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch eine Zündlufteinlassanordnung für
eine Brennkammerbaugruppe eines brennstoffbetriebenen Heizgerätes, insbesondere Fahrzeugheizgerät,
umfassend einen Zündorganaufnahmeansatz mit einem freien Endbereich, wobei an dem
freien Endbereich ein in den Zündorganaufnahmeansatz ragendes Zündorgan durch einen
Zündorganträger getragen ist und wobei ein Innenumfangsbereich des Zündorganaufnahmeansatzes
mit porösem Verdampfermedium ausgekleidet ist, wobei ein Ende des porösen Verdampfermediums
in Abstand zu dem freien Endbereich des Zündorganaufnahmeansatzes liegt und in einem
Erstreckungsbereich des Zündorganaufnahmeansatzes zwischen dem Ende des porösen Verdampfermediums
und dem freien Endbereich des Zündorganaufnahmeansatzes wenigstens eine Zündlufteintrittsöffnung
vorgesehen ist, ferner umfassend ein Füllelement, welches in dem Bereich, in welchem
die wenigstens eine Zündlufteintrittsöffnung vorgesehen ist, anschließend an das Ende
des porösen Verdampfermediums am Innenumfangsbereich des Zündorganaufnahmeansatzes
vorgesehen ist.
[0008] Bei der Zündlufteinlassanordnung der vorliegenden Erfindung verhindert das zwischen
dem Ende des porösen Verdampfermediums und dem freien Endbereich bzw. dem Zündorganträger
vorgesehene Füllelement das Bilden größerer Brennstoffansammlungen bzw. auch das Bilden
von festen Ablagerungen, da angrenzend an das Ende des porösen Verdampfermediums hier
kein Volumen zur Verfügung steht.
[0009] Um den Effekt des erfindungsgemäß vorzusehenden Füllelements noch weiter zu verbessern,
wird vorgeschlagen, dass das Füllelement das Ende des porösen Verdampfermediums übergreift.
[0010] Das Bilden von Ablagerungen in dem vorangehend angesprochenen kritischen Bereich
kann besonders effizient dadurch unterbunden werden, dass das Füllelement sich von
dem Ende des porösen Verdampfermediums bis zu dem Zündorganträger erstreckt.
[0011] Das Füllelement kann von dem Zündorganträger getrennt ausgebildet sein, kann in einer
alternativen Variante jedoch auch integral mit diesem, also als in den Zündorganaufnahmeansatz
tiefer ragender Abschnitt desselben ausgebildet sein.
[0012] Um auch bei der erfindungsgemäßen Zündlufteinlassanordnung zuverlässig den Eintritt
von Zündluft zu gewährleisten, wird vorgeschlagen, dass in dem Füllelement in Zuordnung
zu und ausgerichtet mit der wenigstens einen Zündlufteintrittsöffnung eine Zündluftdurchtrittsöffnung
vorgesehen ist.
[0013] Auf den Ort der Zündlufteinleitung in den Innenvolumenbereich des Zündorganaufnahmeansatzes
kann in einfacher Weise dadurch Einfluss genommen werden, dass am Außenumfangsbereich
des Füllelements oder/und am Innenumfangsbereich des Zündorganaufnahmeansatzes eine
Umfangsvertiefung vorgesehen ist, zu welcher die wenigstens eine Zündlufteintrittsöffnung
im Zündorganaufnahmeansatz und wenigstens eine Zündluftdurchtrittsöffnung in dem Füllelement
offen sind.
[0014] Bei einer alternativen Variante kann vorgesehen sein, dass die wenigstens eine Zündlufteintrittsöffnung
in dem Zündorganaufnahmeansatz sich über einen vorbestimmten Winkelbereich in Umfangsrichtung
erstreckt und dass in dem Füllelement eine Mehrzahl von Zündluftdurchtrittsöffnungen
ausgebildet ist, wobei ein maximaler Winkelabstand zwischen in Umfangsrichtung unmittelbar
benachbarten Zündluftdurchtrittsöffnungen im Wesentlichen nicht größer ist als der
vorbestimmte Winkelbereich. Es sei in diesem Zusammenhang darauf hingewiesen, dass
die Umfangsrichtung bzw. ein Winkelbereich sich bezieht auf eine Längsachse des allgemein
langgestreckt ausgebildeten Zündorganaufnahmeansatzes.
[0015] Gemäß einem weiteren Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung eine Brennkammerbaugruppe
für ein brennstoffbetriebenes Heizgerät, insbesondere Fahrzeugheizgerät, umfassend
ein im Wesentlichen topfartiges Brennkammergehäuse mit einem Bodenwandungsbereich
und einem Umfangswandungsbereich, an welchem wenigstens eine erfindungsgemäße Zündlufteinlassanordnung
vorgesehen ist.
[0016] Ferner betrifft die vorliegende Erfindung ein Fahrzeugheizgerät mit einer derartigen
Brennkammerbaugruppe.
[0017] Nachfolgend wird die vorliegende Erfindung mit Bezug auf die beiliegenden Figuren
detailliert beschrieben. Es zeigt:
- Fig. 1
- eine Längsschnittansicht einer bekannten Zündlufteinlassanordnung, geschnitten längs
einer Linie I - I in Fig. 2;
- Fig. 2
- eine Querschnittansicht der in Fig. 1 gezeigten Zündlufteinlassanordnung, geschnitten
längs einer Linie II - II in Fig. 1;
- Fig. 3
- eine Längsschnittansicht einer erfindungsgemäßen Zündlufteinlassanordnung, geschnitten
längs einer Linie III - III in Fig. 4;
- Fig. 4
- eine Querschnittansicht der in Fig. 3 gezeigten Zündlufteinlassanordnung, geschnitten
längs einer Linie IV - IV in Fig. 3;
- Fig. 5
- eine Längsschnittansicht einer erfindungsgemäßen Zündlufteinlassanordnung, geschnitten
längs einer Linie V - V in Fig. 6;
- Fig. 6
- eine Querschnittansicht der in Fig. 5 gezeigten Zündlufteinlassanordnung, geschnitten
längs einer Linie VI - VI in Fig. 5;
- Fig. 7
- eine Längsschnittansicht einer erfindungsgemäßen Zündlufteinlassanordnung, geschnitten
längs einer Linie VII - VII in Fig. 8;
- Fig. 8
- eine Querschnittansicht der in Fig. 7 gezeigten Zündlufteinlassanordnung, geschnitten
längs einer Linie VIII - VIII in Fig. 7;
- Fig. 9
- eine Längsschnittansicht einer erfindungsgemäßen Zündlufteinlassanordnung, geschnitten
längs einer Linie IX - IX in Fig. 10;
- Fig. 10
- eine Querschnittansicht der in Fig. 9 gezeigten Zündlufteinlassanordnung, geschnitten
längs einer Linie VIII - VIII in Fig. 9;
- Fig. 11
- eine Längsschnittansicht einer erfindungsgemäßen Zündlufteinlassanordnung, geschnitten
längs einer Linie XI - XI in Fig. 12;
- Fig. 12
- eine Querschnittansicht der in Fig. 11 gezeigten Zündlufteinlassanordnung, geschnitten
längs einer Linie XII - XII in Fig. 11;
- Fig. 13
- eine Prinzipdarstellung einer Brennkammerbaugruppe mit einer Zündlufteinlassanordnung.
[0018] Eine erste erfindungsgemäße Ausgestaltungsform einer Zündlufteinlassanordnung ist
in den Fig. 3 und 4 gezeigt. Deren grundsätzlicher Aufbau entspricht dem vorangehend
mit Bezug auf die Fig. 1 und 2 beschriebenen, so dass im Folgenden für gleiche Bauteile
bzw. Baugruppen die gleichen Bezugszeichen unter Hinzufügung des Anhangs "a" verwendet
werden und hinsichtlich deren detaillierter Beschreibung auf die voranstehenden Ausführungen
zur Fig. 1 bzw. zur Fig. 2 verwiesen wird.
[0019] Eine derartige Zündlufteinlassanordnung 10a mit ihrem Zündorganaufnahmeansatz 12a
ist im Allgemeinen an einem Umfangswandungsbereich 32a einer in Fig. 13 in prinzipartiger
Darstellung gezeigten Brennkammerbaugruppe 34a vorgesehen. Diese Brennkammerbaugruppe
34a umfasst ein Brennkammergehäuse 36a mit dem Umfangswandungsbereich 32a und einem
Bodenwandungsbereich 38a. Von diesem kann ein Verbrennungslufteinlassansatz 40a sich
in den von der Umfangswandung 32a umgebenden Raumbereich, im Allgemeinen also eine
Brennkammer 42a, erstrecken. Die in den Zündorganaufnahmeansatz 12a und den Verbrennungslufteinlassansatz
40a geförderte Luft wird durch ein nicht dargestelltes Gebläse, beispielsweise ein
Seitenkanalgebläse, gefördert. Die bei der Verbrennung in der Brennkammer 42a entstehenden
Verbrennungsabgase treten durch eine Flammblende 44a beispielsweise in Richtung zu
einem Flammrohr und einem Wärmetauscherbereich aus. Auch die Innenoberfläche der Umfangswandung
32a kann zumindest teilweise mit porösem Verdampfermedium ausgekleidet sein, das in
Kontakt steht mit dem porösen Verdampfermedium 20a im Zündorganaufnahmeansatz 12a,
um einen Brennstofftransfer auch in Richtung Brennkammer zu ermöglichen.
[0020] Es ist selbstverständlich, dass diese Darstellung in Fig. 13 nur beispielhaft ist
und in vielen Aspekten Änderungen am Aufbau einer derartigen Kammerbaugruppe vorgesehen
sein können, beispielsweise mehr als ein Zündorganaufnahmeansatz 12a bzw. mehr als
eine diesen aufweisende Zündlufteinlassanordnung 10a vorgesehen sein kann.
[0021] Bei der in den Fig. 3 und 4 gezeigten Ausgestaltung der Zündlufteinlassanordnung
10a ist zwischen dem Ende 26a des porösen Verdampfermediums 20a und dem Zündorganträger
16a ein ringartiges bzw. hülsenartiges Füllelemement 50a vorgesehen. Dieses überdeckt
den gesamten Erstreckungsbereich des Zündorganaufnahmeansatzes 12a zwischen dem Ende
26a und dem Zündorganträger 16a, so dass in diesem Bereich der axiale Zwischenraum
zwischen dem freien Ende 26a und dem Zündorganträger 16a vollständig gefüllt ist.
Mit einem ringartigen axialen Vorsprung 52 greift das Füllelement 50a über das Ende
26a des porösen Verdampfermediums 20a. Im Bereich der Zündlufteintrittsöffnung 28a
weist das Füllelement eine Zündluftdurchtrittsöffnung 54a auf, die vorzugsweise so
dimensioniert und angeordnet ist, dass die Zündluft ohne weitere Drosselstelle durch
diese beiden Öffnungen 28a, 54a in den Innenvolumenbereich des Zündorganaufnahmeansatzes
12a eintreten kann.
[0022] Auch das Füllelement 50a liegt vorzugsweise vollständig an der Innenoberfläche des
Zündorganaufnahmeansatzes 12a an, so dass anschließend an das axiale Ende 26a des
porösen Verdampfermediums 20a kein Volumenbereich vorhanden ist, in welchem aus diesem
Ende 26a austretender flüssiger Brennstoff sich ansammeln und zur Entstehung von Ablagerungen
beitragen kann.
[0023] Das Füllelement 50a kann beispielsweise aus Keramikmaterial, Metallmaterial oder
aus Kunststoffmaterial aufgebaut sein, das dann bezüglich der insbesondere im Verbrennungsbetrieb
entstehenden Temperaturen selbstverständlich hitzeresistent sein muss.
[0024] Eine alternative Ausgestaltungsform ist in den Fig. 5 und 6 gezeigt. Hier sind Komponenten
bzw. Baugruppen, die vorangehend beschriebenen Komponenten bzw. Baugruppen entsprechen,
mit dem gleichen Bezugszeichen unter Hinzufügung des Anhangs "b" bezeichnet.
[0025] Bei dieser Ausgestaltungsform ist am Außenumfang des Füllelements 50b eine Umfangsnut
56b vorgesehen, die sich vorzugsweise über den gesamten Umfang erstreckt. Zu dieser
Umfangsnut 56b ist im Einbauzustand die Zündlufteintrittsöffnung 28b offen. Ferner
ist im Füllelement 50b die Zündluftdurchtrittsöffnung 54b so angeordnet, dass sie
ebenfalls zur Umfangsnut 56b und selbstverständlich auch zum Innenvolumenbereich des
Zündorganaufnahmeansatzes 12b offen ist. Die Zündluftdurchtrittsöffnung 54b kann durch
Drehen bzw. entsprechende Positionierung des Füllelements 50b an beliebiger Umfangspositionierung
angeordnet werden, insbesondere auch in demjenigen Umfangsbereich, in welchem die
Brennstoffzufuhr erfolgt. Auf diese Art und Weise kann eine Entkopplung der durch
bauliche Gegebenheiten vorgegebenen Lagen der Brennstoffeintrittsöffnung 24b und der
Zündlufteintrittsöffnung 28b erzielt werden. Weiterhin ist es grundsätzlich nicht
erforderlich, beim Einbau des Füllelements 50b darauf zu achten, dass die Zündluftdurchtrittsöffnung
54b exakt ausgerichtet ist mit der Zündlufteintrittsöffnung 28b.
[0026] Eine weitere Ausgestaltungsform der Zündlufteinlassanordnung ist in den Fig. 7 und
8 gezeigt. Hier sind vorangehend beschriebenen Bauteilen bzw. Baugruppen entsprechende
Bauteile bzw. Baugruppen mit dem gleichen Bezugszeichen unter Hinzufügung des Anhangs
"c" bezeichnet.
[0027] Bei der in Fig. 7 und Fig. 8 gezeigten Ausgestaltungsform ist an der Innenoberfläche
des Zündorganaufnahmeansatzes 12c in demjenigen axialen Bereich, in welchem die Zündlufteintrittsöffnung
28c liegt, eine nach innen hin offene Umfangsnut 58c vorgesehen. Zu dieser ist die
Zündlufteintrittsöffnung 28c offen. In dem Füllelement 50c ist eine Zündluftdurchtrittsöffnung
54c vorgesehen, welche grundsätzlich zur Umfangsnut 58c und auch zum Innenvolumenbereich
des Zündorganaufnahmeansatzes 12c offen ist. Auch auf diese Art und Weise kann der
Zündlufteintritt an beliebiger Umfangspositionierung vorgesehen werden und es muss
nicht auf eine exakte Ausrichtung mit der Zündlufteintrittsöffnung 28c geachtet werden.
[0028] Eine weitere Ausgestaltungsform ist in den Fig. 9 und 10 gezeigt. Hier sind vorangehend
beschriebene Bauteile mit dem gleichen Bezugszeichen unter Hinzufügung des Anhangs
"d" bezeichnet. Bei dieser Ausgestaltungsform ist die Zündlufteintrittsöffnung 28d
nicht als mit kreisartigem Querschnitt ausgebildete Öffnung oder Bohrung vorgesehen,
sondern als in Umfangsrichtung langgestreckter Spalt. Beispielsweise kann, wie in
Fig. 10 erkennbar, hier ein Winkelbereich von 180° vorgesehen sein. In dem Füllelement
50d sind zwei Zündluftdurchtrittsöffnungen 54d' und 54d" vorgesehen, die ebenfalls
einen Winkelabstand von 180° aufweisen, einander also diametral gegenüber liegend
angeordnet sind. Unabhängig davon, in welcher Positionierung das Füllelement 50d in
den Zündorganaufnahmeansatz 12d eingebaut wird, wird zumindest eine der beiden Zündluftdurchtrittsöffnungen
54d' bzw. 54d" zur Zündlufteintrittsöffnung 28d offen sein, oder zumindest der Gesamtquerschnitt
dieser beiden Zündluftdurchtrittsöffnungen 54d' und 54d", welcher zur Durchströmung
freigegeben ist, so groß sein, wie der Strömungsquerschnitt einer dieser beiden Durchtrittsöffnungen.
Dies vereinfacht den Vorgang des Zusammenbaus, da auf eine präzise Drehpositionierung
des Füllelements 50d nicht geachtet werden muss. Dieses Prinzip kann selbst-verständlich
auch bei anderen Umfangserstreckungen der Zündlufteintrittsöffnung 28d realisiert
werden. Es ist lediglich darauf zu achten, dass der gegenseitige Umfangsabstand zweier
unmittelbar benachbarter Zündluftdurchtrittsöffnungen, beispielsweise jeweils gemessen
an deren Mittenachse, im Wesentlichen nicht größer ist, als der Winkelbereich bzw.
die Umfangserstreckung, in welcher die Zündluftdurchtrittsöffnung 28d vorgesehen ist.
Erstreckt diese sich beispielsweise auch aus Stabilitätsgründen nur über einen Winkelbereich
von 90°, so darf der Winkelabstand zweier Zündluftdurchtrittsöffnungen diese 90° im
Wesentlichen nicht überschreiten, um sicherzustellen, dass bei jedweder Drehpositionierung
des Füllorgans 50d immer ein ausreichender Gesamtströmungsquerschnitt zum Durchtritt
der Zündluft durch das Füllelement 50d gewährleistet ist.
[0029] Eine weitere Ausgestaltungsform einer erfindungsgemäßen Zündlufteinlassanordnung
ist in den Fig. 11 und 12 gezeigt. Auch hier sind vorangehend bereits beschriebene
Komponenten bzw. Baugruppen mit dem selben Bezugszeichen unter Hinzufügung des Anhangs
"e" bezeichnet.
[0030] In dieser Ausgestaltungsform ist das Füllelement 50e so ausgebildet, dass es im Wesentlichen
in seinem an das Ende 26e des porösen Verdampfermediums 20e angrenzenden Bereich 60e
am Innenumfang des Zündorganaufnahmeansatzes 12a liegt. Axial darauf folgend ist durch
einen Rücksprung am Füllelement 50e ein zum axialen Endbereich 14e hin offener Ringraum
62e gebildet, in welchen auch die Zündlufteintrittsöffnung 28e mündet. Das Füllelement
50e endet grundsätzlich im axialen Abstand vom Zündorganträger 16e, weist jedoch an
beispielsweise drei Umfangspositionen Abstützstege 64e auf, mit welchen das Füllelement
50e am Zündorganträger 16e anliegt und somit definiert zwischen diesem und dem porösen
Verdampfermedium 20e gehalten ist. Auf diese Art und Weise ist zwischen dem Füllelement
50e und dem Zündorganträger 16e eine bzw. mehrere spaltartige Zündluftdurchtrittsöffnungen
54e gebildet, zu welchen die Zündlufteintrittsöffnung 28e über den Ringraum 62e offen
ist. Die durch die Zündluftdurchtrittsöffnungen 54e hindurchtretende Luft gelangt
dann in den ringartigen Zwischenraum zwischen dem Zündorgan 18e und dem Füllelement
50e und von dort in den vom porösen Verdampfermedium 20e umgebenen Bereich des Zündorganaufnahmeansatzes
12e.
[0031] Es ist selbstverständlich, dass an den vorangehend beschriebenen Ausgestaltungsformen
verschiedenste Änderungen vorgenommen werden können. So können beispielsweise mehr
als nur eine Zündlufteintrittsöffnung und entsprechend auch mehr als nur eine Zündluftdurchtrittsöffnung
vorgesehen sein. Das Füllelement kann, wie gezeigt, als separates Bauteil zwischen
dem Ende des porösen Verdampfermediums und dem Zündorganträger angeordnet sein, kann
jedoch auch einen integralen und das Zündorgan schürzenartig umgebenden Teil des Zündorganträgers
bilden.
1. Zündlufteinlassanordnung für eine Brennkammerbaugruppe eines brennstoffbetriebenen
Heizgerätes, insbesondere Fahrzeugheizgerät, umfassend einen Zündorganaufnahmeansatz
(12a; 12b; 12c; 12d; 12e) mit einem freien Endbereich (14a; 14b; 14c; 14d; 14e), wobei
an dem freien Endbereich (14a; 14b; 14c; 14d; 14e) ein in den Zündorganaufnahmeansatz
(12a; 12b; 12c; 12d; 12e) ragendes Zündorgan (18a; 18b; 18c; 18d, 18e) durch einen
Zündorganträger (16a; 16b; 16c; 16d; 16e) getragen ist und wobei ein Innenumfangsbereich
des Zündorganaufnahmeansatzes (12a; 12b; 12c; 12d; 12e) mit porösem Verdampfermedium
(20a; 20b; 20c; 20d; 20e) ausgekleidet ist, wobei ein Ende des porösen Verdampfermediums
(26a; 26b; 26c; 26d; 26e) in Abstand zu dem freien Endbereich (14a; 14b; 14c; 14d;
14e) des Zündorganaufnahmeansatzes (12a; 12b; 12c; 12d; 12e) liegt und in einem Erstreckungsbereich
des Zündorganaufnahmeansatzes (12a; 12b; 12c; 12d; 12e) zwischen dem Ende (26a; 26b;
26c; 26d; 26e) des porösen Verdampfermediums (20a; 20b; 20c; 20d; 20e) und dem freien
Endbereich (14a; 14b; 14c; 14d; 14e) des Zündorganaufnahmeansatzes (12a; 12b; 12c;
12d; 12e) wenigstens eine Zündlufteintrittsöffnung (28a; 28b; 28c; 28d; 28e) vorgesehen
ist, ferner umfassend ein Füllelement (50a; 50b; 50c; 50d; 50e), welches in dem Bereich,
in welchem die wenigstens eine Zündlufteintrittsöffnung (28a; 28b; 28c; 28d; 28e)
vorgesehen ist, anschließend an das Ende (26a; 26b; 26c; 26d; 26e) des porösen Verdampfermediums
(20a; 20b; 20c; 20d; 20e) am Innenumfangsbereich des Zündorganaufnahmeansatzes (12a;
12b; 12c; 12d; 12e) vorgesehen ist.
2. Zündlufteinlassanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass das Füllelement (50a; 50b; 50c; 50d; 50e) das Ende (26a; 26b; 26c; 26d; 26e) des
porösen Verdampfermediums (20a; 20b; 20c; 20d; 20e) übergreift.
3. Zündlufteinlassanordnung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass das Füllelement (50a; 50b; 50c; 50d; 50e) sich von dem Ende (26a; 26b; 26c; 26d;
26e) des porösen Verdampfermediums (20a; 20b; 20c; 20d; 20e) bis zu dem Zündorganträger
(16a; 16b; 16c; 16d; 16e) erstreckt.
4. Zündlufteinlassanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass das Füllelelement (50a; 50b; 50c; 50d; 50e) von dem Zündorganträger (16a; 16b; 16c;
16d; 16e) getrennt ausgebildet ist.
5. Zündlufteinlassanordnung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass das Füllelement mit dem Zündorganträger integral ausgebildet ist.
6. Zündlufteinlassanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass in dem Füllelement (50a) in Zuordnung zu und ausgerichtet mit der wenigstens einen
Zündlufteintrittsöffnung (28a) eine Zündluftdurchtrittsöffnung (54a) vorgesehen ist.
7. Zündlufteinlassanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, dass am Außenumfangsbereich des Füllelements (50b; 50e) oder/und am Innenumfangsbereich
des Zündorganaufnahmeansatzes (12c) eine Umfangsvertiefung (56b; 58c; 62e) vorgesehen
ist, zu welcher die wenigstens eine Zündlufteintrittsöffnung (28b; 28c; 28e) im Zündorganaufnahmeansatz
(12b; 12c; 12e) und wenigstens eine Zündluftdurchtrittsöffnung (54b; 54c; 54e) in
dem Füllelelement (50b; 50c; 50e) offen sind.
8. Zündlufteinlassanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Zündlufteintrittsöffnung (28d) in dem Zündorganaufnahmeansatz
(12d) sich über einen vorbestimmten Winkelbereich in Umfangsrichtung erstreckt und
dass in dem Füllelement (50d) eine Mehrzahl von Zündluftdurchtrittsöffnungen (54d',
54d") ausgebildet ist, wobei ein maximaler Winkelabstand zwischen in Umfangsrichtung
unmittelbar benachbarten Zündluftdurchtrittsöffnungen (54d'; 54d") im Wesentlichen
nicht größer ist als der vorbestimmte Winkelbereich.
9. Brennkammerbaugruppe für ein brennstoffbetriebenes Heizgerät, insbesondere Fahrzeugheizgerät,
umfassend ein im Wesentlichen topfartiges Brennkammergehäuse (36a) mit einem Bodenwandungsbereich
(38a) und einem Umfangswandungsbereich (32a), an welchem wenigstens eine Zündlufteinlassanordnung
(10a) nach einem der vorangehenden Ansprüche vorgesehen ist.
10. Fahrzeugheizgerät, umfassend eine Brennkammerbaugruppe (34a) nach Anspruch 9.