[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Drehwähler als Bedienelement, der insbesondere
für eine Bedienungseinrichtung eines elektronischen Haushaltsgeräts wie beispielsweise
einer Waschmaschine, Spülmaschine und dergleichen einsetzbar ist.
[0002] Derartige Drehwähler dienen als Bedienelement zur Eingabe einer Stellgröße an eine
elektronische Steuerung eines Haushaltsgeräts und weisen ein drehbar gelagertes Bedienteil
und einen Adapter, der mit dem Bedienteil drehfest verbunden ist und dessen Drehstellung
erfassbar oder übertragbar ist, auf. Um ein definiertes Eingeben der Stellgröße durch
den Benutzer zu ermöglichen, wird der Drehwähler üblicherweise in mehreren Drehstellungen
verrastet, die gleichmäßig in Umfangsrichtung verteilt sind.
[0003] Zur Erzielung der Verrastung des Drehwählers sind aus dem Stand der Technik verschiedene
Ausführungsformen bekannt. Wie in den beiliegenden Fig. 5 und 6 dargestellt, ist der
Adapter des Drehwählers mit einem Rastabschnitt 40 versehen, dessen Außenumfang in
einer Wellenform mit in Umfangsrichtung regelmäßig angeordneten und ausgebildeten
Erhebungen 41 a und Vertiefungen 41 b ausgebildet ist. Im Fall von Fig. 5 ist an einer
Position des Umfangs des Rastabschnitts 40 ein Stößel 42 angeordnet, der durch eine
Feder 43 in Richtung zum Rastabschnitt 19 des Adapters vorgespannt ist, sodass der
Stößel 42 bei einer Drehung des Drehwählers durch einen Benutzer nacheinander in die
Vertiefungen 41 b des Rastabschnitts 40 eingreift. Anstelle des Stößels 42 ist auch
die Verwendung einer federbelasteten Kugel bekannt.
[0004] Bei der herkömmlichen Ausführungsform von Fig. 6 ist eine Omegafeder 44 vorgesehen,
d.h. ein elastisches Element, das in der Form eines Omegas (Ω) gebogen ist und dessen
Ausbauchung in die Vertiefungen 41 b des Rastabschnitts 40 eingreift. Als weitere
Alternative wird die Verrastung des Adapters des Drehwählers auch mit einer Blattfeder
realisiert.
[0005] Ausgehend von dem vorbeschriebenen Stand der Technik ist es eine Aufgabe der vorliegenden
Erfindung einen Drehwähler der eingangs genannten Art mit einem verbesserten Rastverhalten
zu entwickeln.
[0006] Diese Aufgabe wird gelöst durch einen Drehwähler mit den Merkmalen des Anspruchs
1. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand
der abhängigen Ansprüche.
[0007] Der Drehwähler als Bedienelement zur Eingabe einer Stellgröße an eine elektronische
Steuerung weist ein drehbar gelagertes Bedienteil und einen Adapter, der mit dem Bedienteil
drehfest verbunden ist und dessen Drehstellung erfassbar oder übertragbar ist, auf
und ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, dass der Adapter einen Rastabschnitt
mit einer vorbestimmten Anzahl von in Umfangsrichtung gleichmäßig angeordneten und
ausgebildeten Seitenflächen aufweist; dass koaxial zum Rastabschnitt des Adapters
ein ortsfestes Federelement vorgesehen ist, das eine vorbestimmte Anzahl von elastischen
Stegen aufweist, die in Umfangsrichtung des Rastabschnitts gleichmäßig angeordnet
und ausgebildet sind und tangential zu den Seitenflächen des Rastabschnitts verlaufen;
und dass die Anzahl der Seitenflächen des Rastabschnitts ein ganzzahliges Vielfaches
der Anzahl der elastischen Stege des Federelements beträgt.
[0008] Bei dem Drehwähler der vorliegenden Erfindung wird die Verrastung mittels eines Rastabschnitts
mit mehreren Seitenflächen am Adapter und eines Federelements mit mehreren elastischen
Stegen realisiert, indem beim Drehen des Bedienelements durch einen Benutzer nacheinander
ein Teil der Seitenflächen des Rastabschnitts mit den elastischen Stegen des Federelements
in deren Ausgangsstellung in Flächenkontakt kommt. Bei diesem Aufbau wirken die Federkräfte
der elastischen Stege im Gegensatz zu den eingangs beschriebenen Konstruktionen eines
herkömmlichen Drehwählers von mehreren Seiten auf die Achse des Drehwählers, sodass
ein angenehmeres Rastverhalten des Drehwählers für den Benutzer erzielt wird. Aufgrund
der gleichmäßigen Krafteinwirkung über den Umfang des Rastabschnitts des Adapters
des Drehwählers wird zudem die Positionsgenauigkeit des Drehwählers über seine gesamte
Einsatzzeit beibehalten und der Verschleiß wird vermindert.
[0009] In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist das Federelement aus einem Kunststoffmaterial
gefertigt. Da das Federelement aus einem Kunststoffmaterial gefertigt ist, können
die Rastgeräusche verringert werden.
[0010] In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist das Federelement mit
einem Gehäuse der elektronischen Steuerung einstückig ausgebildet, beispielsweise
an dieses angespritzt. Bei dieser Konstruktion können die Anzahl der einzelnen Bauteile
und damit der Montageaufwand reduziert werden.
[0011] Die vorbestimmte Anzahl der elastischen Stege des Federelements beträgt vorzugsweise
drei (Deltafeder), vier (Rhombusfeder) oder fünf (Pentagonfeder).
[0012] Weiter können die elastischen Stege des Federelements vorzugsweise über einen einstückig
mit diesen ausgebildeten Verbindungsring miteinander verbunden sein und/oder jeweils
an ihren beiden Enden beidseitig abgestützt sein.
[0013] In einer Ausgestaltung der Erfindung ist die Drehstellung des Adapters von einem
Sensor der elektronischen Steuerung kontaktlos (z.B. magnetischer Sensor) oder kontaktierend
erfassbar. Alternativ ist die Drehung des Adapters auf einen Stellantrieb (z.B. Potentiometer)
der elektronischen Steuerung übertragbar. Im letztgenannten Fall kann der Adapter
mit einem Zahnrad ausgebildet ist und das Federelement kann mit einer Lagerstelle
für ein Getriebe des Stellantriebs der elektronischen Steuerung ausgebildet sein,
das mit dem Zahnrad des Adapters in Eingriff steht.
[0014] In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist dem Bedienteil des Drehwählers
ein koaxial zum Bedienteil angeordneter Blendeneinsatz als Informationsträger zugeordnet,
auf dem zum Beispiel Informationen über die Funktion des Drehwählers und/oder über
die den Drehstellungen des Drehwählers zugewiesenen Stellgrößen für den Benutzer angebracht
sind.
[0015] In einer noch weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind das Bedienteil und der Adapter
des Drehwählers hohlzylinderförmig ausgebildet, sodass in dem Hohlzylinder des Drehwählers
eine Drucktaste als Bedienelement zur Eingabe einer weiteren Stellgröße an die elektronische
Steuerung angeordnet werden kann.
[0016] Der Drehwähler der Erfindung kann in vorteilhafter Weise in einer Bedienungseinrichtung
eines elektronischen Haushaltsgeräts wie beispielsweise einer Waschmaschine, eines
Wäschetrockners, einer Spülmaschine, eines Mikrowellenherdes, eines Kochherdes und
dergleichen eingesetzt werden.
[0017] Obige sowie weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden aus der nachfolgenden
Beschreibung bevorzugter, nicht-einschränkender Ausführungsbeispiele unter Bezug auf
die beiliegenden Zeichnungen besser verständlich. Darin zeigen:
- Fig. 1A und 1 B
- in perspektivischer Darstellung eine Schnittansicht bzw. eine Ansicht von unten eines
Drehwählers gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
- Fig. 2
- eine schematische Darstellung von wesentlichen Elementen des Drehwählers zur Erläuterung
von Konstruktionsparametern;
- Fig. 3
- Darstellungen von Alternativen für das Federelement der Drehwähler von Fig. 1;
- Fig. 4A und 4B
- in perspektivischer Darstellung eine Schnittansicht bzw. eine Teilansicht von oben
eines Drehwählers gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
und
- Fig. 5 und 6
- schematische Darstellungen zur Erläuterung der Verrastung von herkömmlichen Drehwählern.
[0018] Anhand von Fig. 1A und 1B wird nun zunächst ein erstes Ausführungsbeispiel eines
Drehwählers näher erläutert.
Der Drehwähler des Ausführungsbeispiels wird beispielsweise als ein Bedienelement
innerhalb einer Bedienblende 10 eines elektronischen Haushaltsgeräts, wie zum Beispiel
einer Waschmaschine, eines Wäschetrockners, einer Spülmaschine, eines Mikrowellenherdes,
eines Kochherdes und dergleichen eingesetzt, ohne auf diese Anwendungen beschränkt
zu sein. Hinter der Bedienblende 10 befindet sich ein Gehäuse 12 zur Aufnahme einer
elektronischen Steuerung des elektronischen Haushaltsgeräts einschließlich einer Platine
14 mit entsprechenden Bauteilen.
[0019] Die Hauptbestandteile des Drehwählers sind ein Bedienteil 16, das durch eine Ausnehmung
in der Bedienblende 10 aus dieser herausragt und drehbar gelagert ist, ein Adapter
18, der drehfest mit der Bedienblende 16 verbunden ist, sowie ein Federelement 22.
Die Drehstellung des Bedienteils 16 bzw. des Adapters 18 kann beispielsweise über
einen Drehstellungssensor 29 (z.B. magnetischer Sensor mit Hall-Elementen) erfasst
und von der elektronischen Steuerung ausgewertet werden, um die vom Benutzer gewünschte
Stellgröße umzusetzen. Die vorliegende Erfindung ist allerdings nicht auf diese Art
der Erfassung der Drehstellung des Drehwählers beschränkt und kann alternativ auch
so ausgebildet sein, dass die Drehung des Adapters 18 auf einen Stellantrieb der elektronischen
Steuerung übertragbar ist (siehe später beschriebenes zweites Ausführungsbeispiel).
[0020] Der Adapter 18 des Drehwählers ist in seinem unteren Endbereich mit einem Rastabschnitt
19 ausgebildet, der mit einer vorbestimmten Anzahl (sechs in diesem Ausführungsbeispiel)
von in Umfangsrichtung gleichmäßig angeordneten und ausgebildeten Seitenflächen 20
versehen ist (siehe Fig. 1B). Die Seitenflächen 20 sind dabei im Wesentlichen flach
und geradlinig ausgebildet. Der Adapter 18 mit seinem Rastabschnitt 19 wird gemeinsam
mit dem Bedienteil 16 gedreht (Pfeil a), da die beiden Elemente drehfest miteinander
verbunden sind (z.B. Steckverbindung).
[0021] Das Federelement 22, das ortsfest angeordnet ist und bei einer entsprechenden Materialauswahl
vorteilhafterweise an dem Gehäuse 12 angespritzt sein kann, sodass die Anzahl der
Bauteile und damit auch der Montageaufwand reduziert werden, ist koaxial zu dem Adapter
18 des Drehwählers angeordnet. Das Federelement 22 weist eine vorbestimmte Anzahl
(drei in diesem Ausführungsbeispiel) von elastischen Stegen 24 auf, die in Umfangsrichtung
des Rastabschnitts 19 gleichmäßig angeordnet und ausgebildet sind. Die elastischen
Stege 24 sind im Wesentlichen geradlinig ausgebildet und verlaufen tangential zu den
Seitenflächen 20 des Rastabschnitts 19, sodass die elastischen Stege 24 des Federelements
22 mit den Seitenflächen 20 des Rastabschnitts 19 des Adapters 18 in Flächenkontakt
kommen können, wie in der Drehstellung von Fig. 1 B angedeutet.
[0022] Die Anzahl der Seitenflächen 20 des Rastabschnitts 19 ist dabei ein ganzzahliges
Vielfaches der Anzahl der elastischen Stege 24 des Federelements 2. Auf diese Weise
kommt beim Drehen des Bedienelements 16 durch einen Benutzer nacheinander immer ein
Teil (jeweils drei in diesem Ausführungsbeispiel) der Seitenflächen 20 des Rastabschnitts
19 mit den elastischen Stegen 24 des Federelements 22 in deren Ausgangsstellung in
Flächenkontakt, sodass der Drehwähler in dieser Drehstellung verrastet.
[0023] Im Gegensatz zu den Eingangs beschriebenen herkömmlichen Drehwählern wirken bei dieser
Konstruktion des Drehwählers die von den elastischen Stegen 24 des Federelements 22
ausgeübten Federkräfte von mehreren Seiten (drei in diesem Ausführungsbeispiel) auf
die Achse des Drehwählers. Auf diese Weise wird ein angenehmeres Rastverhalten des
Drehwählers für den Benutzer erzielt und aufgrund der gleichmäßigeren Krafteinwirkung
über den Umfang des Rastabschnitts 19 des Adapters 18 wird zudem die Positionsgenauigkeit
des Drehwählers über seine gesamte Einsatzzeit beibehalten und der Verschleiß vermindert.
[0024] Wie in Fig. 1 B und 2 dargestellt, sind die elastischen Stege 24 des Federelements
22 vorzugsweise über einen Verbindungsring 25 miteinander verbunden, der einstückig
mit den elastischen Stegen und aus dem gleichen Material wie diese ausgebildet ist.
Vorzugsweise ist das Federelement 22 ein einstückiges Bauelement.
[0025] Außerdem sind, wie in Fig. 1 B dargestellt, an dem Gehäuse 12 Stützen 26 ausgebildet,
die die elastischen Stege 24 des Federelements 22 jeweils an deren beiden Enden beidseitig
abstützen. Hierdurch wird die Stabilität des Federelements 22 erhöht und die Rückstellung
der elastischen Stege 24 in ihre Ausgangsstellung gefördert.
[0026] Das Federelement 22 ist vorzugsweise aus einem Kunststoffmaterial (z.B. POM) ausgebildet,
sodass die Rastgeräusche des Drehwählers gedämpft werden. Ferner können die folgenden
Materialien eingesetzt werden: für das Bedienteil 16 und den Blendeneinsatz 28 beispielsweise
ABS-Kunststoff, für den Adapter 18 beispielsweise PET oder PA und für das Gehäuse
12 beispielsweise PC+ABS-FR. Die vorliegende Erfindung ist aber selbstverständlich
nicht auf die hier angegebenen Materialien beschränkt.
[0027] Der so aufgebaute Drehwähler bietet dem Benutzer ein angenehmeres Rastverhalten als
die bisherigen Lösungen des Standes der Technik. Außerdem können die Rastgeräusche
gedämpft werden, wenn das Federelement 22 aus einem geeigneten Kunststoff gebildet
ist. Ferner werden, wie beschrieben, die Zuverlässigkeit und die Haltbarkeit des Drehwählers
verbessert.
[0028] Unter Bezug auf Fig. 2 werden verschiedene Konstruktionsparameter des in Fig. 1A
und1 B dargestellten Drehwählers näher beschrieben.
[0029] Der Durchmesser d des Rastabschnitts 19 des Adapters 18 beträgt beispielsweise 25,80
mm. Dabei bemisst sich der Durchmesser d bezüglich der Hüllkurve an die Außenkanten
des Adapters 18 zwischen den einzelnen Seitenflächen 20. Die freie Länge I der drei
elastischen Stegelemente 24 beträgt zum Beispiel 30,0 mm und die Dicke h der elastischen
Stege 24 beträgt zum Beispiel 1,6 mm. Der maximale Abstand zwischen den Seitenflächen
20 des Rastabschnitts 19 und der genannten Hüllkurve beträgt 0,80 mm, wobei dieser
Abstand gleichzeitig die Auslenkung s der elastischen Stege 24 bei einer Drehung des
Bedienelements 16 und des Adapters 19 bedeutet.
[0030] Für die beidseitig eingespannte Biegefeder, die durch die elastischen Stege 24 gebildet
wird, mit einer einfachen Belastung in der Mitte ergibt sich für die maximale Dehnung
ε:

mit:
σmax = maximale Biegespannung (z.B. 69 N/mm2 für POM)
E0 = Biege-Elastizitätsmodul (z.B. 2800 N/mm2 für POM).
[0031] Daraus ergibt sich unter der Annahme eines rechteckigen Querschnitts der elastischen
Stege 24 für die zulässige Auslenkung s
zul, d.h. den Federweg der elastischen Stege 24:

[0032] Wie oben beschrieben, werden die elastischen Stege 24 bei einer Drehung des Adapters
18 um 0,8 mm nach außen gebogen, sodass sich bei einer angenommenen Vorspannung von
0,1 mm für die elastischen Stege 24 eine tatsächlich maximale Auslenkung von 0,9 mm
ergibt. Da dieser Wert kleiner als der oben berechnete Wert von s
zul = 1,2 mm ist, ist keine Werkstoffschädigung zu erwarten und die elastischen Stege
24 des Federelements 22 nehmen einige Zeit nach Entlastung wieder die unverformte
Lage ein.
[0033] In dem oben beschriebenen ersten Ausführungsbeispiel bietet der Drehwähler mit dem
Federelement 22 mit drei elastischen Stegen 24 (Deltafeder) insgesamt sechs verrastete
Drehstellungen entsprechend der Anzahl der Seitenflächen 20 des Rastabschnitts 19.
Je nach Anwendungsfall können jedoch auch andere Anzahlen von möglichen verrasteten
Drehstellungen des Drehwählers bereitgestellt werden. Wie in Fig. 3 dargestellt, ist
das Federelement dementsprechend mit vier (Rhombusfeder), fünf (Pentagonfeder) oder
mehr elastischen Stegen 24 ausgebildet, die über den Verbindungsring 25 miteinander
verbunden sind. Es ist dabei nur zu beachten, dass die Anzahl der Seitenflächen 20
des Rastabschnitts 19 immer ein ganzzahliges Vielfaches der Anzahl der elastischen
Stege 24 des Federelements 22 sein muss.
[0034] Wie in Fig. 1A angedeutet, ist der Drehwähler ferner mit einem Blendeneinsatz 28
versehen, der koaxial zum Bedienteil 16 in der Bedienblende 10 angeordnet ist und
als ein Informationsträger dient. Zum Beispiel enthält der Blendeneinsatz 28 Informationen
für den Benutzer betreffend die Funktionalität des Drehwählers (Programmwahl, Leistungswahl,
etc.) und/oder die den einzelnen Drehstellungen entsprechenden Stellgrößen (z.B. Waschprogramm,
Leistungsstufe, etc.) für die elektronische Steuerung.
[0035] Ferner ist in Fig. 1A und 1 B zu erkennen, dass das Bedienteil 16 und der Adapter
18 hohlzylindrisch ausgebildet sind. Bei dieser Konstruktion besteht die Möglichkeit,
den Drehwähler in vorteilhafter Weise mit einer Drucktaste zu kombinieren. In diesem
Fall ist koaxial und mittig zum Bedienelement 16 des Drehwählers ein Bedienteil 30
der Drucktaste angeordnet und koaxial und mittig zum Adapter 18 des Drehwählers ist
ein Adapter 32 der Drucktaste angeordnet. Die Drucktaste wirkt auf einen entsprechenden
Schalter 39 (siehe Fig. 4A), der auf der Platine 14 angeordnet ist.
[0036] Das Bedienteil 30 der Drucktaste kann zum Beispiel aus ABS-Kunststoff gefertigt sein,
während der Adapter 32 der Drucktaste zum Beispiel aus POM geformt ist.
[0037] Bezug nehmend auf Fig. 4A und 4B wird nachfolgend ein zweites Ausführungsbeispiel
eines Drehwählers näher beschrieben.
[0038] Der Drehwähler des zweiten Ausführungsbeispiels unterscheidet sich von dem ersten
Ausführungsbeispiel in der Art und Weise der Erfassung bzw. Übertragung der Drehung
des Bedienteils 16 auf die elektronische Steuerung. Anstelle des Drehstellungssensors
29 ist in diesem Fall ein Potentiometer 37 als ein möglicher Stellantrieb auf der
Platine 14 vorgesehen. Der Adapter 18 des Drehwählers ist zu diesem Zweck an seinem
unteren Ende mit einem Zahnrad 34 ausgebildet, das mit einem Getriebe 36 zum Antrieb
des Potentiometers 37 in Eingriff steht. Das Getriebe 36 ist dabei in vorteilhafter
Weise über eine Lagerstelle 38 gelagert, die integral an dem Federelement 22 vorgesehen
ist. Wie insbesondere in Fig. 4B zu erkennen, ist hierzu der Verbindungsring 25 des
Federelements 22 auf der dem Potentiometer 37 zugewandten Seite verlängert.
[0039] Die übrigen Elemente und deren Funktionsweisen entsprechen jenen des obigen ersten
Ausführungsbeispiels und deshalb wird auf eine Erläuterung derselben verzichtet.
BEZUGSZIFFERNLISTE
[0040]
- 10
- Bedienblende
- 12
- Gehäuse
- 14
- Platine
- 16
- Bedienteil des Drehwählers
- 18
- Adapter des Drehwählers
- 19
- Rastabschnitt des Adapters
- 20
- Seitenflächen des Rastabschnitts
- 22
- Federelement
- 24
- elastische Stege des Federelements
- 25
- Verbindungsring des Federelements
- 26
- Stützen der elastischen Stege
- 28
- Blendeneinsatz
- 29
- Drehstellungssensor (z.B. magnetischer Sensor)
- 30
- Bedienteil der Drucktaste
- 32
- Adapter der Drucktaste
- 34
- Zahnrad des Adapters
- 36
- Getriebe
- 37
- Stellantrieb (z.B. Potentiometer)
- 38
- Lagerstelle des Getriebes
- 39
- Schalter
- 40
- Rastabschnitt des herkömmlichen Adapters
- 41 a
- Erhebungen
- 41 b
- Vertiefungen
- 42
- Stößel
- 43
- Feder
- 44
- Omegafeder
1. Drehwähler als Bedienelement zur Eingabe einer Stellgröße an eine elektronische Steuerung,
mit einem drehbar gelagerten Bedienteil (16) und einem Adapter (18), der mit dem Bedienteil
(16) drehfest verbunden ist und dessen Drehstellung erfassbar oder übertragbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Adapter (18) einen Rastabschnitt (19) mit einer vorbestimmten Anzahl von in Umfangsrichtung
gleichmäßig angeordneten und ausgebildeten Seitenflächen (20) aufweist;
dass koaxial zum Rastabschnitt (19) des Adapters (18) ein ortsfestes Federelement (22)
vorgesehen ist, das eine vorbestimmte Anzahl von elastischen Stegen (24) aufweist,
die in Umfangsrichtung des Rastabschnitts (19) gleichmäßig angeordnet und ausgebildet
sind und tangential zu den Seitenflächen (20) des Rastabschnitts (19) verlaufen; und
dass die Anzahl der Seitenflächen (20) des Rastabschnitts (19) ein ganzzahliges Vielfaches
der Anzahl der elastischen Stege (24) des Federelements (22) beträgt.
2. Drehwähler nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Federelement (22) aus einem Kunststoffmaterial gefertigt ist.
3. Drehwähler nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Federelement (22) mit einem Gehäuse (12) der elektronischen Steuerung einstückig
ausgebildet ist.
4. Drehwähler nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die vorbestimmte Anzahl der elastischen Stege (24) des Federelements (22) drei, vier
oder fünf ist.
5. Drehwähler nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die elastischen Stege (24) des Federelements (22) über einen einstückig mit diesen
ausgebildeten Verbindungsring (25) miteinander verbunden sind.
6. Drehwähler nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die elastischen Stege (24) des Federelements (22) jeweils an ihren beiden Enden beidseitig
abgestützt (26) sind.
7. Drehwähler nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Drehstellung des Adapters (18) von einem Sensor (29) der elektronischen Steuerung
erfassbar ist.
8. Drehwähler nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Drehung des Adapters (18) auf einen Stellantrieb (37) der elektronischen Steuerung
übertragbar ist.
9. Drehwähler nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Adapter (18) mit einem Zahnrad (34) ausgebildet ist; und
dass das Federelement (22) mit einer Lagerstelle (38) für ein Getriebe (36) des Stellantriebs
(37) der elektronischen Steuerung ausgebildet ist, das mit dem Zahnrad (34) des Adapters
(18) in Eingriff steht.
10. Drehwähler nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass dem Bedienteil (16) des Drehwählers ein koaxial zum Bedienteil (16) angeordneter
Blendeneinsatz (28) als Informationsträger zugeordnet ist.
11. Drehwähler nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Bedienteil (16) und der Adapter (18) des Drehwählers hohlzylinderförmig ausgebildet
sind; und
dass in dem Hohlzylinder des Drehwählers eine Drucktaste (30, 32) als Bedienelement zur
Eingabe einer weiteren Stellgröße an die elektronische Steuerung vorgesehen ist.
12. Verwendung des Drehwählers nach einem der Ansprüche 1 bis 11 in einer Bedienungseinrichtung
eines elektronischen Haushaltsgeräts.