[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kabelaufnahmevorrichtung zur Aufnahme eines
flachen Endes eines Kabels und ein Kontaktsystem.
[0002] In vielen elektrischen bzw. elektronischen Geräten werden herkömmlicherweise für
Busleitungen beispielsweise Flachbandkabel oder Rundkabel mit zumindest einem flachen
Ende verwendet. Bei einem derartigen Kabel ist eine Vielzahl von Leitern in eine Isolierfolie
eingebettet oder jeweils von einer Isolierung ummantelt, wobei die einzelnen Leiter
einen geringen Querschnitt und einen geringen Abstand voneinander aufweisen. Um ein
derartiges Kabel beispielsweise mit einer Platine oder einem elektrischen bzw. elektronischen
Gerät zu verbinden, wird regelmäßig ein Stecker des Kabels mit einer korrespondierenden
Buchse verbunden. Alternativ können auch sogenannten "Zero-Insertion-Force" ("ZIF")
Verbinder verwendet werden, mittels derer ein Ende eines Kabels unter Aufwendung nur
minimaler Kraft in den "ZIF"-Verbinder eingeführt wird, so daß elektrischer Kontakt
hergestellt wird. Da die Verbindung zwischen Kabel und "ZIF"-Verbinder bereits mit
sehr geringem Kraftaufwand hergestellt wird, ist auch die für das Lösen der Verbindung
benötigte Kraft gering, so daß die elektrische Verbindung ungewollt unterbrochen werden
kann.
[0003] Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung bzw. ein System
bereitzustellen, um lösbare elektrische Verbindungen zu ermöglichen, welche bei einfacher
Anwendung eine verbesserte Verbindungssicherheit aufweisen.
[0004] Die Aufgabe wird durch eine Kabelaufnahmevorrichtung gemäß Anspruch 1 und ein Kontaktsystem
gemäß Anspruch 9 gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen
Ansprüche.
Kabelaufnahmevorrichtung gemäß einem Aspekt
[0005] Ein Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft eine Kabelaufnahmevorrichtung zur
Aufnahme zumindest eines Teilbereichs eines flachen Endbereichs eines Kabels, umfassend
einen Einführöffnungsabschnitt, welcher derart ausgelegt ist, daß zumindest ein Teilbereich
eines flachen Endbereichs eines Kabels in ein Inneres der Kabelaufnahmevorrichtung
einführbar ist, wobei an einer langen Seite des Einführöffnungsabschnitts zumindest
ein Vorsprung angeordnet ist; zumindest ein elektrisches Kontaktelement, welches derart
ausgelegt ist, um mit zumindest einem elektrischen Leiter des Kabels in elektrischen
Kontakt zu treten und zumindest einem rückstellfähigen Halteelement, wobei das zumindest
eine Halteelement derart rückstellfähig ausgebildet ist, daß nach zumindest bereichsweisem
Einführen des flachen Endbereichs des Kabels zumindest eine Schulter eines Versteifungselements
des Kabels mit dem zumindest einen Vorsprung in Formschluß ist.
[0006] Vorteilhafterweise ist es mittels der Kabelaufnahmevorrichtung möglich einen steckerlosen
flachen Endbereich eines Kabels bzw. einen flachen Kabelendbereich durch den Einführöffnungsabschnitt
aufzunehmen. Vorzugsweise weist das steckerlose Kabel nebeneinanderliegende elektrische
Leiter auf. Der einzuführende Teilbereich des flachen Endbereichs des Kabels bzw.
des flachen Kabelendbereichs umfaßt ferner ein Versteifungselement. Da das steckerlose
Kabel lediglich ein Versteifungselement aufweist, ist das Ende bzw. der Endbereich
des Kabels, im Gegensatz zu Kabeln mit Steckern, besonders einfach aufgebaut, zuverlässig
funktionierend und kostengünstig herstellbar. Zweckmäßigerweise ist das Versteifungselement
zumindest bereichsweise flächig an bzw. auf dem nebeneinander liegende elektrische
Leiter aufweisenden flachen Endbereich des Kabels angeordnet. Das Versteifungselement
kann vorzugsweise auch über diesen nebeneinanderliegende elektrische Leiter aufweisenden
Bereich reichen bzw. darüber hinausragen, insbesondere in Richtung einer Einführrichtung
E, so daß zunächst zumindest ein Teilbereich des flachen Kabelendbereichs in die Kabelaufnahmevorrichtung
einführbar ist, welcher im wesentlichen nur aus dem Versteifungselement besteht. Es
ist jedoch auch möglich, daß sowohl ein Bereich des Versteifungselements als auch
ein Bereich des flachen Endbereichs des Kabels in das Innere der Kabelaufnahmevorrichtung
einführbar ist.
Begriffsbestimmungen
[0007] Zum einfacheren Verständnis der vorliegenden Erfindung wird nachfolgend eine Vielzahl
der verwendeten Begriffe definiert bzw. erläutert.
[0008] Der Begriff "flacher Endbereich" eines Kabels, wie er im Sinne dieser Erfindung verwendet
wird, beschreibt im wesentlichen eine Anordnung der Leiter des Kabels in einem Bereich
nahe einem Ende des Kabels. Insbesondere sind die Leiter im flachen Endbereich des
Kabels im wesentlichen parallel angeordnet, wobei die Leiter im flachen Endbereich
beispielsweise im wesentlichen parallel zu einer gemeinsamen Ebene angeordnet sind
bzw. in einer gemeinsamen Ebene angeordnet sind. Es ist auch möglich, daß mehrere
Lagen von Leitern vorhanden sind, wobei die Leiter einer Lage im wesentlichen in einer
gemeinsamen Ebene angeordnet sind und die Leiter einer weiteren Lage im wesentlichen
in einer weiteren gemeinsamen Ebene angeordnet sind, usw. Die gemeinsamen Ebenen sind
im wesentlichen parallel zueinander und vorzugsweise im wesentlichen parallel zu der
Einführrichtung E.
[0009] Insbesondere weist der Einführöffnungsabschnitt eine Gestalt mit einer langen Seite
bzw. Längsseite entlang einer Längsrichtung L und einer kurzen Seite auf. Der Begriff
"Längsseite", wie er im Sinne dieser Erfindung verwendet wird, beschreibt eine Seite
des Einführöffnungsabschnitts, welche zumindest um den Faktor 2, bevorzugt um den
Faktor 4, den Faktor 8, den Faktor 10, den Faktor 15, den Faktor 20, den Faktor 50,
usw. länger ist als die kurze Seite. Die Längsseite kann auch als "breite Seite" bzw.
"Breite" des Einführöffnungsabschnitts bezeichnet werden. Der Einführöffnungsabschnitt
kann beispielsweise eine im wesentlichen rechteckige Öffnung aufweisen, wobei eine
Seite der rechteckigen Öffnung länger ist, als die andere. Die längere Seite wird
als Längsseite bezeichnet. Gleiches gilt sinngemäß z.B. für eine ovale bzw. elliptische
Öffnung, wobei beispielsweise die der längeren Hauptachse gegenüberliegende Seite
als Längsseite bezeichnet wird, wobei die Längsrichtung L vorzugsweise als parallel
zur längeren Hauptachse definiert ist. Weiterhin gelten die vorangegangenen Ausführungen
sinngemäß für eine trapezförmige Einführöffnung, usw.
[0010] Die Einführrichtung E und die Längsrichtung L stehen im wesentlichen senkrecht zueinander
und spannen eine Ebene auf. Im wesentlichen parallel zu dieser Ebene erstreckt sich
der einzuführende Teilbereich des flachen Endbereichs des Kabels. Im wesentlichen
senkrecht zu dieser Ebene steht eine Verriegelungsrichtung V.
[0011] Die Kontaktierung der elektrischen Leiter des Kabels kann unmittelbar oder mittelbar
über Kontaktbereiche des Versteifungselements erfolgen, welche wiederum entsprechend
mit den Leitern des Kabels kontaktiert sind.
[0012] Die Kabelaufnahmevorrichtung umfaßt ferner zumindest ein elektrisches Kontaktelement,
das ausgelegt ist unmittelbar elektrischen Kontakt mit dem zumindest einen Leiter
des Kabels herzustellen. Der elektrische Kontakt zwischen dem zumindest einen elektrischen
Kontaktelement und dem zumindest einen Leiter des Kabels kann auch mittelbar über
zumindest einen Kontaktbereich des Versteifungselementes erfolgen. Das zumindest eine
elektrische Kontaktelement ist zumindest teilweise im Inneren der Kabelaufnahmevorrichtung
angeordnet. Insbesondere ist bzw. sind der/die Bestandteil(e) des zumindest einen
elektrischen Kontaktelements im Inneren der Kabelaufnahmevorrichtung angeordnet, der
bzw. die mit dem zumindest einen elektrischen Leiter des Kabels in Kontakt treten.
[0013] Im weiteren umfaßt die Kabelaufnahmevorrichtung zumindest ein Halteelement, das rückstellfähig
ist. Der Begriff "rückstellfähig", wie er im Sinne dieser Erfindung verstanden wird,
beschreibt, daß das zumindest eine Halteelement nach einer mechanischen Belastung
bzw. elastischen oder plastischen Verformung durch eine Kraft in einer Belastungsrichtung
im wesentlichen wieder in die ursprüngliche Form und/oder Lage zurück kehrt. Die mechanische
Belastung bzw. Verformung des zumindest einen Halteelementes erfolgt beispielsweise
während des Einführens eines Teilbereiches bzw. eines Teils des flachen Kabelendbereichs
entlang der Einführrichtung E in das Innere der Kabelaufnahmevorrichtung, wodurch
mittels des eingeführten Teilbereichs des Kabelendbereichs eine Kraft in Belastungsrichtung
an dem Halteelement angelegt wird, die im wesentlichen senkrecht zur Einführrichtung
ist. Das zumindest eine Halteelement bringt eine entsprechende gleich große Reaktionskraft
auf. Die Belastungsrichtung und Verriegelungsrichtung V können im wesentlichen parallel
oder antiparallel zueinander stehen.
[0014] Ferner ist an der Längsseite des Einführöffnungsabschnitts zumindest ein Vorsprung
derart angeordnet, daß das an dem flachen Endbereich des Kabels bzw. Kabelendbereich
angeordnete Versteifungselement diesen Vorsprung während des Einführens zumindest
eines Teilbereiches des flachen Kabelendbereichs passiert und, vorzugsweise nach Einführen
bzw. Einführung in Betriebsstellung, die Schulter des Versteifungselements mit dem
Vorsprung in Formschluß gelangt, d.h. das die Konturen des Vorsprungs und der Schulter
zumindest bereichsweise ineinandergreifen bzw. einander kontaktieren, so daß ein Kraftschluß
und/oder ein Reibschluß zwischen dem Vorsprung und der Schulter besteht. Der Formschluß
erfolgt zweckmäßigerweise durch eine Verlagerung der Schulter des Versteifungselementes
relativ zu dem Vorsprung in einer im wesentlichen senkrecht zur Einführrichtung E
stehenden Verriegelungsrichtung V. Hierbei kann der Vorsprung im wesentlichen parallel
zu der Verriegelungsrichtung V, bei im wesentlichen in Verriegelungsrichtung V unbewegter
Schulter bewegt werden. Es kann auch die Schulter im wesentlichen parallel zu der
Verriegelungsrichtung V, bei im wesentlichen in Verriegelungsrichtung V unbewegtem
Vorsprung bewegt werden. Es können aber auch die Schulter und der Vorsprung im wesentlichen
parallel zu der Verriegelungsrichtung V bewegt werden.
[0015] Dabei kann die Schulter des Versteifungselementes sowohl eine Außenkante des Körpers
des Versteifungselementes als auch an dem Körper des Versteifungselementes angeordnete
Ausnehmung, Auskehlung bzw. Rille und/oder Vorsprung sein.
[0016] Die Schulter des Versteifungselements und der Vorsprung des Einführöffnungsabschnitts
sind im betriebsmäßigen Gebrauch der Kabelaufnahmevorrichtung, d.h., wenn ein Endbereich
des Kabels zumindest bereichsweise in das Innere der Kabelaufnahmevorrichtung eingeführt
ist und insbesondere elektrischer Kontakt zwischen dem zumindest einen elektrischen
Kontaktelement und dem zumindest einen elektrischen Leiter des Kabels hergestellt
ist, in Formschluß. Der Begriff "Formschluß", wie er im Sinne dieser Erfindung verwendet
wird, beschreibt, daß beispielsweise Konturen des Vorsprungs und der Schulter zumindest
bereichsweise ineinandergreifen bzw. einander kontaktieren, so daß ein Kraftschluß
und/oder ein Reibschluß zwischen dem Vorsprung und der Schulter besteht. In anderen
Worten liegen beispielsweise zwei oder mehr Flächen derart aneinander an, daß bei
einer Krafteinwirkung im wesentlichen parallel zu der Einführrichtung (d.h. im wesentlichen
in der Einführrichtung oder im wesentlichen entgegen der Einführrichtung) die beiden
aneinander liegenden Flächen nicht bewegbar sind. Der Begriff "Formschluß", wie er
im Sinne der Erfindung verwendet wird beschreibt insbesondere, daß sich der Vorsprung
und das Versteifungselement bereichsweise derart berühren, so daß durch den Formschluß
entstehende Reibungs- und/oder Kraftschluß insbesondere ein Bewegen des Versteifungselementes
und damit des Kabelendbereiches in einer Richtung entgegen der Einführrichtung im
wesentlichen nicht möglich ist. Insbesondere ist eine Bewegung des Kabelendbereiches
entgegen der Einführrichtung nur dann möglich, wenn die Schulter des Versteifungselements
und der Vorsprung des Einführöffnungsabschnitts relativ zueinander parallel zu einer
Verriegelungsrichtung bewegt werden. In anderen Worten wird aufgrund des Formschlusses
der Kabelendbereich in der Kabelaufnahmevorrichtung verriegelt.
[0017] Durch die Verriegelung ist es vorteilhafterweise nicht möglich, daß sich der flache
Endbereich des Kabels durch Krafteinwirkung löst, vorausgesetzt die wirkende Kraft
ist so gering, daß keine Beschädigung oder Zerstörung des Kabels bzw. der Kabelaufnahmevorrichtung
stattfindet, und der elektrische Kontakt zwischen dem Kabel und einem Gerät teilweise
oder vollständig unterbrochen wird. Zweckmäßigerweise erfolgt das Verriegeln aufgrund
einer deutlichen Verlagerungsbewegung und wird vorteilhafterweise durch ein entsprechendes
Verriegelungsgeräusch begleitet, so daß bei der Montage zweifelsfrei eine einwandfreie
Verbindung festgestellt werden kann. Somit kann die Montage einer Kabelverbindung
schnell und präzise durchgeführt werden. Montagefehler und/oder schlechte Kontaktierung
können vermieden werden.
Bevorzugte Ausführungsformen der Kabelaufnahmevorrichtung
[0018] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist zumindest ein Bereich des Einführöffnungsabschnitts
als ein rückstellfähiges Halteelement ausgebildet. Insbesondere kann ein Bereich des
Einführöffnungsabschnitts elastisch ausgebildet sein, das heißt dieser Bereich des
Einführöffnungsabschnitts ist derart auslegt, daß er während des Einführens eines
Teilbereiches eines Kabels, insbesondere eines Kabelendbereichs, verformt wird und
nach Einführen des Teilbereichs, vorzugsweise unter Abgabe eines Verriegelungsgeräuschs,
im wesentlichen in die ursprüngliche Lage zurückkehrt. Die Verformung kann elastisch
und/oder zumindest teilweise plastisch sein.
[0019] Vorzugsweise wird der Einführöffnungsabschnitt im Bereich des zumindest einen Vorsprungs
als rückstellfähiges Halteelement verformbar ausgebildet, so daß das Halteelement
den zumindest einen Vorsprung umfaßt. Insbesondere wird der Einführöffnungsabschnitt
derart ausgebildet, daß sich der zumindest eine Vorsprung in der im wesentlichen senkrecht
zu der Einführrichtung E stehenden Verriegelungsrichtung V verlagert bzw. verformt.
Nach dem Einführen des Kabelendbereichs kehrt der verformte Bereich im wesentlichen
wieder in seine ursprüngliche Form und/oder Lage zurück. Insbesondere befindet sich
der zumindest eine Vorsprung nach dem Einschieben bzw. Einführen des Kabelendbereichs
bzw. des Versteifungselementes in seiner Verriegelungsposition. Die Verriegelungsposition
kann im wesentlichen gleich einer Grundposition des zumindest einen Vorsprungs sein,
d.h. im wesentlichen gleich einer räumlichen Lage vor Einführen eines Kabelendbereichs,
wobei der zumindest eine Vorsprung mit einer Schulter des Versteifungselementes formschlüssig
verbunden ist.
[0020] Vorteilhafterweise ist in einer weiteren bevorzugten Ausführungsform zumindest ein
elektrisches Kontaktelement als rückstellfähiges Halteelement ausgebildet. So kann
insbesondere ein bereichsweise gebogenes elektrisches Kontaktelement elastisch vorspannbar
ausgebildet sein. Insbesondere ist das elektrische Kontaktelement durch zumindest
bereichsweises Einführen des flachen Endbereichs des Kabels elastisch vorgespannt,
wodurch das elektrische Kontaktelement eine Kraft in Verriegelungsrichtung V auf den
Kabelendbereich ausübt. Vorteilhafterweise erfolgt nach Einführen des Kabelendbereichs,
insbesondere des Versteifungselements, eine Verlagerung zumindest der Schulter des
Versteifungselements aufgrund einer Kraft, die durch das zumindest eine während des
Einführens vorgespannte Halteelement aufgebracht wird. Die Verlagerung erfolgt im
wesentlichen in Verriegelungsrichtung V.
[0021] In besonders bevorzugter Weise ist zumindest ein elektrisches Kontaktelement rückstellfähig,
insbesondere als federndes Element ausgebildet, welches vorzugsweise zwei Schenkel
und einen zwischen den Schenkeln angeordneten gebogenen Bereich aufweist. Dabei erstreckt
sich vorzugsweise ein erster Schenkel im wesentlichen parallel zur Einführrichtung
und ein zweiter Schenkel ist in einem Grundzustand, d.h. in einem Zustand ohne mechanische
Belastung, mit dem ersten Schenkel vorzugsweise in einem Winkel α von etwa 0 bis etwa
90 Grad angeordnet. Weiterhin vorzugsweise ist das zumindest eine elektrische Kontaktelement
derart ausgebildet und angeordnet, daß sich der Winkel α durch das Einführen des flachen
Endbereichs eines Kabels verkleinert, das federnde Kontaktelement dann elastisch vorspannbar
ist und eine Kraft in Verriegelungsrichtung V auf den Kabelendbereich ausüben kann.
[0022] Eine weitere bevorzugte Ausführungsform kann insbesondere sowohl einen zumindest
bereichsweise als rückstellfähiges Halteelement ausgebildeten Einführöffnungsabschnitt
als auch zumindest ein als rückstellfähiges Halteelement ausgebildetes elektrisches
Kontaktelement aufweisen.
[0023] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist der Einführöffnungsabschnitt
zum Inneren der Kabelaufnahmevorrichtung hin verjüngt ist, so daß der Kabelendbereich
vorteilhafterweise besonders einfach in das Innere eingeführt werden kann.
[0024] In einer besonders bevorzugten Weise weist der Einführöffnungsabschnitt eine Aussparung
auf, so daß manuell oder mittels eines Werkzeugs eine Kraft entgegen der Verriegelungsrichtung
V auf einen Teilbereich des flachen Endbereichs des Kabels übertragbar ist, daß der
Formschluß zwischen der zumindest einen Schulter des Versteifungselements des Kabels
und dem zumindest einen Vorsprung gelöst ist. Beispielsweise kann mittels eines Schraubendrehers
auf den eingeführten Teilbereich des Kabelendbereichs gedrückt werden, so daß sich
der im Inneren befindliche Teilbereich des Kabels gegen die Kraft des zumindest einen
Halteelementes entgegen der Verriegelungsrichtung V bewegt. Dadurch kann der Formschluß
zwischen dem am Einführöffnungsabschnitt befindlichen Vorsprung und dem Versteifungselement
aufgehoben werden, so daß der eingeführte Teilbereich des Kabels entgegen der Einführrichtung
E aus der Kabelaufnahmevorrichtung herausgezogen werden kann. Die Aussparung kann
auch den Vorsprung unterteilen, so daß beispielsweise zwei Vorsprünge vorhanden sind.
[0025] Vorzugsweise umfaßt die Kabelaufnahmevorrichtung zumindest eine Verriegelungsmittelaufnahme,
die dazu ausgelegt ist, mit zumindest einem Verriegelungsmittel in Eingriff zu gelangen.
Insbesondere kann die Verriegelungsmittelaufnahme einen Vorsprung und/oder einen Rücksprung
und/oder eine Ausnehmung umfassen bzw. sein. Die Verriegelungsmittelaufnahme ist vorteilhafterweise
von dem Einführöffnungsabschnitt beabstandet angeordnet.
Kontaktsystem gemäß einem Aspekt
[0026] Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft ein Kontaktsystem, welches
ein Kabel mit zumindest einem flachen Ende und zumindest einem an dem flachen Endbereich
angeordneten Versteifungselement umfaßt, sowie ferner eine Kabelaufnahmevorrichtung
zur Aufnahme zumindest eines Teilbereichs eines flachen Endbereiches eines Kabels,
umfassend
- einen Einführöffnungsabschnitt, welcher derart ausgelegt ist, daß zumindest ein Teilbereich
des flachen Endbereichs des Kabels in ein Inneres der Kabelaufnahmevorrichtung einführbar
ist, wobei an einer langen Seite des Einführöffnungsabschnitts zumindest ein Vorsprung
angeordnet ist;
- zumindest ein elektrisches Kontaktelement, welches derart ausgelegt ist, um mit zumindest
einem elektrischen Leiter des Kabels in elektrischen Kontakt zu treten und
- zumindest ein rückstellfähiges Halteelement, wobei das zumindest eine Halteelement
derart rückstellfähig ausgebildet ist, daß nach zumindest bereichsweisem Einführen
des flachen Endbereichs des Kabels zumindest eine Schulter eines Versteifungselements
des Kabels mit dem zumindest einen Vorsprung in Formschluß ist.
[0027] Das Kontaktsystem kann auch als Kontaktanordnung bezeichnet werden. Vorteilhafterweise
ist zumindest ein Vorsprung nach dem zumindest bereichsweisen Einschieben bzw. dem
zumindest teilweisen Einführen des Versteifungselementes in das Innere der Kabelaufnahmevorrichtung
mit zumindest einer Schulter des Versteifungselementes in Formschluß ist, so daß der
flache Kabelendbereich in der Kabelaufnahmevorrichtung verriegelt ist. Insbesondere
erfolgt der Formschluß durch eine zumindest bereichsweise Verlagerung des Versteifungselementes
entlang der Verriegelungsrichtung V relativ zu dem Vorsprung. Der Formschluß kann
vorzugsweise nur durch eine entgegen der Verriegelungsrichtung V gerichtete Kraft
aufgehoben werden, wodurch folglich der Kabelendbereich entriegelt wird.
[0028] Weiterhin vorteilhafterweise ermöglicht das Kontaktsystem somit eine einfache und
sichere Verriegelung des Endbereichs des Kabels mit der Kabelaufnahmevorrichtung,
wobei das Kabelende nicht an einem aufwendigen Stecker angeordnet werden muß bzw.
die Leiter des Kabels nicht in einen Stecker eingebracht und mit Kontaktelementen
des Stecker verbunden werden müssen. Vielmehr wird an dem Kabel lediglich ein Versteifungselement
angeordnet, welches eine Verriegelung mit der Kabelaufnahmevorrichtung ermöglicht.
[0029] Um eine ungewollte Entriegelung zu verhindern, übt vorzugsweise zumindest ein Halteelement
eine Kraft in einer Verriegelungsrichtung V auf den flachen Kabelendbereich aus.
[0030] Vorzugsweise umfaßt das Versteifungselement des Kontaktsystems ein Verriegelungselement,
welches durch verkleben und/oder verschweißen und/oder klemmen an dem Versteifungselement
befestigbar ist. Das Verriegelungselement kann auch einstückig mit dem Versteifungselement
ausgebildet sein.
[0031] Vorzugsweise umfaßt das Verriegelungselement ein Verriegelungsmittel, wobei das Verriegelungsmittel
ein Vorsprung und/oder ein Rücksprung sein kann bzw. einen solchen oder mehrere solcher
aufweisen kann. Das Verriegelungsmittel kann rückstellfähig ausgebildet sein, wobei
das Verriegelungsmittel elastisch und/oder plastisch verformbar oder derart an dem
Verriegelungselement befestigt oder einstückig mit diesem ausgebildet sein kann, daß
es durch eine Kraft verlagert und/oder verformt werden kann und nach Wirken der Kraft
im wesentlichen in die ursprüngliche Lage und/oder Form zurückkehrt bzw. zurückkehren
kann.
[0032] Vorzugsweise umfaßt die Kabelaufnahmevorrichtung zumindest eine Verriegelungsmittelaufnahme,
die mit dem zumindest einen Verriegelungsmittel des Verriegelungselements in Eingriff
ist, wenn der flache Kabelendbereich in einem betriebsmäßigen Zustand in die Kabelaufnahmevorrichtung
eingeführt ist. Insbesondere kann die Verriegelungsmittelaufnahme ein Vorsprung und/oder
ein Rücksprung und/oder eine Ausnehmung umfassen bzw. sein. Bevorzugt ist die Verriegelungsmittelaufnahme
von dem Einführöffnungsabschnitt beabstandet angeordnet.
[0033] Der betriebsmäßige Zustand kann ein solcher Zustand sein, gemäß welchem das Kabel
und die Kabelaufnahmevorrichtung leitend miteinander verbunden sind. Insbesondere
kann der betriebsmäßige Zustand derjenige Zustand sein, in welchem die Schulter des
Versteifungselements mit dem zumindest einen Vorsprung des Einführöffnungsabschnitts
in Formschluß sind.
Figurenbeschreibung
[0034] Nachfolgend werden bevorzugte Ausführungsformen anhand der beigefügten Zeichnungen
beispielhaft erläutert. Es zeigt
- Figur 1:
- eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform des Kontaktsystems;
- Figur 2:
- eine Schnittansicht einer Ausführungsform der Kabelaufnahmevorrichtung;
- Figur 3:
- eine Schnittansicht einer Ausführungsform der Kabelaufnahmevorrichtung mit eingeführtem
und verriegeltem Kabelendbereich;
- Figur 4:
- eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform des Kontaktsystems und
- Figur 5:
- eine Schnittansicht einer Ausführungsform der Kabelaufnahmevorrichtung und eines flachen
Kabelendbereichs vor dem Einführen.
[0035] Figur 1 zeigt eine perspektivische Ansicht einer bevorzugten Ausführungsform eines Kontaktsystems
1 umfassend eine Kabelaufnahmevorrichtung 2, in die ein flacher Teilbereich eines
Kabels 3 in Einführrichtung E einschoben ist. Die Kabelaufnahmevorrichtung 2 umfaßt
einen Einführöffnungsabschnitt 6. Der Einführöffnungsabschnitt 6 weist eine im wesentlichen
rechteckige Gestalt auf, wobei die lange Seite (auch als Längsseite bezeichnet), die
sich entlang der Längsrichtung L erstreckt, um einen Faktor größer als 8 länger ist
als die kurze Seite. In anderen Worten weist die Einführungsöffnung einen lange und
eine kurze Seite auf. Die Einführöffnung kann auch quadratisch sein und die vorgenannte
lange Seite ist ein Seite der Einführöffnung, die einem flachen Endbereich des Kabels
bei gebrauchsmäßig angeordnetem Kabel gegenüberliegt bzw. die zu einer Fläche des
flachen Endbereichs des Kabels nächste Seite. Die geräteseitige elektrische Kontaktierung
erfolgt über die äußeren Kontakte 15.
[0036] Ferner weist die in Fig. 1 gezeigte bevorzugte Ausführungsform zwei Vorsprünge 7
an dem Halteelement 11 und eine Aussparung 9 an der langen Seite des Einführöffnungsabschnitts
6 auf. Die zwei Vorsprünge werden räumlich durch die Aussparung 9 getrennt. Eine im
Bereich der Aussparung 9 sichtbare Schulter 8 eines Versteifungselements 5 ist formschlüssig
mit den Vorsprüngen 7 verbunden, so daß das Kabel 3 in der Kabelaufnahmevorrichtung
2 verriegelt ist. Durch das Ansetzen eines Werkzeugs, beispielsweise eines Schraubendrehers,
im Bereich der Aussparung 9 und das Aufbringen einer Kraft auf die Schulter 8 entgegengesetzt
der Verriegelungsrichtung V kann der eingeführte Teilbereich des Kabels 3 entgegen
der Verriegelungsrichtung V verlagert werden, so daß der Formschluß der Schulter 8
des Versteifungselements mit den Vorsprüngen 7 aufgehoben wird. Danach kann der eingeführte
Teilbereich des Kabels 3 entgegen der Einführrichtung E aus der Kabelaufnahmevorrichtung
2 herausgezogen werden.
[0037] Das Einführen des Versteifungselements 5 in die Kabelaufnahmevorrichtung 2 kann manuell
erfolgen. Das Versteifungselements 5 kann beispielsweise mit einem manuell bedienten
Werkzeug, wie z.B. einem Schraubendreher (nicht gezeigt) erfolgen. Hierbei kann beispielsweise
mittels der Aussparung 9 der Schraubendreher zur Führung bzw. zum Schieben des Versteifungselements
auch dann noch verwendet werden, wenn das Versteifungselement bereits in den Einführöffnungsabschnitt
eingeführt ist. Beispielsweise kann das Versteifungselement bereits im wesentlichen
vollständig in die Kabelaufnahmevorrichtung eingeführt sein, jedoch noch nicht so
weit, daß die Schulter 8 und der bzw. die Vorsprünge 7 einander hintergreifen. Ein
vollständiges manuelles Einführen, ohne ein Werkzeug ist schwierig möglich. Mittels
des Schraubendrehers (oder eines anderen entsprechend brauchbaren Werkzeugs) kann
jedoch das Versteifungselement weiter in die Kabelaufnahmevorrichtung eingeführt werden.
[0038] Alternativ kann auch ein semiautomatisches oder ein vollautomatisches Werkzeug beispielsweise
ein Bestückungsautomat verwendet werden, um den Kabelendbereich in die Kabelaufnahmevorrichtung
einzuführen, da mit Hilfe eines Werkzeuges eine gerichtete Kraft in Richtung der Einführrichtung
E auf das Versteifungselement 5 aufgebracht werden kann.
[0039] Figur 2 zeigt einen Schnitt durch eine Ausführungsform der Kabelaufnahmevorrichtung 2 im
Grundzustand, d.h. ohne ein eingeführtes Kabel 3 (in Fig. 3 gezeigt). Die in Fig.
2 gezeigte Ausführungsform der Kabelaufnahmevorrichtung 2 weist zumindest ein elektrisches
Kontaktelement 10 mit zumindest einem äußeren Kontakt 15 auf, die zusammen einstückig
ausgebildet sind. Das elektrische Kontaktelement 10 und der äußere Kontakt 15 können
auch getrennte Bauteile sein, die jedoch elektrisch und/oder mechanisch miteinander
verbunden sind. Ein Bereich des elektrischen Kontaktelementes 10 ist als federndes
Halteelement 11 ausgebildet, welches zwei Schenkel 12, 14 und einen zwischen den Schenkeln
12, 14 angeordneten gebogenen Bereich 13 aufweist. Dabei erstreckt sich ein erster
Schenkel 12 im wesentlichen parallel zur Einführrichtung E. Der zweite Schenkel 14
ist im Grundzustand bzw. mechanisch unbelasteten Zustand und schließt (in dem Grundzustand)
mit dem ersten Schenkel 12 einen Winkel α von etwa 30° ein. Der Winkel α liegt vorzugsweise
in einem Bereich von etwa 0° bis etwa 90°, besonders bevorzugst zwischen etwa 20°
und etwa 45°. Das von dem gebogenen Bereich 13 aus distale Ende des Schenkels 14 ist
frei bzw. frei beweglich. Dieser distale Endbereich ist ferner gebogen ausgeführt,
wobei die Krümmung derart ausgebildet ist, daß die konkav geformte Seite des Schenkels
14 dem Einführöffnungsabschnitt 6 abgewandt ist. Durch Einführen des flachen Endbereiches
4 des Kabels 3 (wie in Fig. 3 gezeigt) wird der Schenkel 14 entgegen der Verriegelungsrichtung
V entlang der Belastungsrichtung B bewegt und der Winkel α verkleinert, wodurch das
zumindest eine federnde Kontaktelement 10 elastisch vorgespannt wird.
[0040] In dieser Ausführungsform ist der Einführöffnungsabschnitt 6 im wesentlichen steif
ausgebildet, das heißt der Einführöffnungsabschnitt 6 ist derart auslegt, daß er durch
das Einführen eines Teilbereiches eines Kabels 3 nicht verformt wird, also steif bzw.
formstabil ist.
[0041] Außerdem ist der Einführöffnungsabschnitt 6 zum Inneren der Kabelaufnahmevorrichtung
2 hin vorzugsweise in einem Bereich 16 verjüngt ausgeführt, so daß ein Kabelende 18
und nachfolgend ein Kabelendbereich 4 vorteilhafterweise besonders einfach in das
Innere eingeführt werden kann. Außerdem kann ein Einführen des Versteifungselementes
5 (in Fig. 3 gezeigt) in den verjüngten Bereich 16 zu einer elastischen Verformung
des Versteifungselementes 5 führen, wenn es durch den verjüngten Bereich 16 und den
Vorsprung 7 des Einführöffnungsabschnitts 6 geführt an die Oberkante 17 des Innern
der Kabelaufnahmevorrichtung 2 stößt und umgelenkt bzw. gebogen, d.h. elastisch und/oder
zumindest teilweise plastisch verformt wird. Insbesondere verlagert sich der zum Vorsprung
7 proximale Bereich des Versteifungselementes 5 relativ zum distalen Bereich des Versteifungselementes
5 entgegen der Verriegelungsrichtung V. Nach dem Einschieben des Versteifungselementes
5 kann sich diese Verformung des Versteifungselements 5 entspannen, wobei sich insbesondere
der zum Vorsprung proximale Bereich des Versteifungselementes in Verriegelungsrichtung
V verlagert und der Formschluß mit dem Vorsprung 7 stattfindet.
[0042] Zusätzlich übt das zumindest eine vorgespannte Kontaktelement 10 eine Kraft auf das
Versteifungselement 5 in Verriegelungsrichtung V aus.
[0043] Figur 3 zeigt einen Schnitt durch eine Ausführungsform des Kontaktsystems 1, umfassend eine
Kabelaufnahmevorrichtung 2 mit eingeführtem und verriegeltem Endbereich 4 eines Kabels
3.
[0044] Die in Fig. 3 gezeigte Ausführungsform des Kabelendbereiches 4 weist ein Versteifungselement
5 auf, welches bereichsweise flächig auf dem elektrische Leiter aufweisenden flachen
Endbereich 4 des Kabels 3, beispielsweise durch eine Verklebung, befestigt ist. Vorteilhafterweise
ragt das Versteifungselement 5 in Richtung der Einführrichtung E über diesen elektrische
Leiter aufweisenden Bereich des Kabels 3 hinaus. In anderen Worten ist in der in Figur
3 gezeigten Ausführungsform das Kabelende 18 identisch zu dem Ende des Versteifungselements
5, wobei das Versteifungselement 5 über das Ende 19 der Leiter hinausragt. Es ist
jedoch auch möglich, daß das Ende 19 der Leiter mit dem Ende des Versteifungselements
5 zusammenfällt und gemeinsam das Kabelende 18 bilden. Alternativ kann auch das Ende
19 der Leiter über das Ende des Versteifungselements hinausragen und somit das Ende
19 der Leiter das flache Kabelende 18 bilden.
[0045] Beim Einführen des flachen Endbereichs 4 des Kabels 3 in den Einführöffnungsabschnitt
6 wird deshalb zunächst das Versteifungselement 5 in die Kabelaufnahmevorrichtung
2 eingeführt. Dadurch sind die elektrischen Leiter des Kabels 3 vor mechanischer Beanspruchung
geschützt.
[0046] Das Versteifungselement 5 weist in dieser Ausführungsform zumindest einen elektrischen
Kontaktbereich auf, der elektrisch zumindest mit einem elektrischen Leiter des Kabels
3 verbunden ist. Der zumindest eine elektrische Kontaktbereich kann durch zumindest
ein Kontaktelement 10 kontaktiert werden, so daß die elektrische Verbindung zu zumindest
einem Leiter des Kabels 3 mittelbar über das Versteifungselement 5 hergestellt ist.
Dies gilt sinngemäß für eine Vielzahl von Leitern und elektrischen Kontaktbereichen,
beispielsweise 2, 3, 5, 10, 15, 25, 50, usw. Leiter und für eine entsprechende Anzahl
von Kontaktbereichen des Versteifungselements 5
[0047] Die in Fig. 3 gezeigte Ausführungsform der Kabelaufnahmevorrichtung 2 weist analog
zu der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform zumindest ein elektrisches Kontaktelement
10 auf, das zusammen mit dem äußeren Kontakt 15 einstückig ausgebildet ist. Ein Bereich
des elektrischen Kontaktelementes 10 ist dabei als federndes Halteelement 11 ausgebildet.
[0048] Fig.3 zeigt ein elektrisches Kontaktelement 10, welches zwei Schenkel 12, 14 und
einen zwischen den Schenkeln 12, 14 angeordneten gebogenen Bereich 13 aufweist, in
einem kontaktierten und belasteten Zustand. Dabei erstreckt sich der erste Schenkel
12 im wesentlichen parallel zur Einführrichtung E. Der zweite Schenkel 14 ist in belastetem
Zustand und schließt mit dem ersten Schenkel 12 einen Winkel α von etwa -15 Grad ein.
Ein negativer Winkel α bedeutet, daß der durch die Schenkel 12, 14 begrenzte gebogene
Bereich 13 eine Biegung von größer als 180 Grad aufweist. Bei einer Biegung von 180
Grad sind beide Schenkel parallel und beabstandet zueinander angeordnet und der eingeschlossene
Winkel α beträgt 0 Grad. Bei einer Biegung größer als 180 Grad zeigt Schenkel 14 in
Richtung des Schenkels 12 und der eingeschlossene Winkel α ist kleiner als 0 Grad.
Der verlängerte Schenkel 14 würden demnach den Schenkel 12 schneiden. Bei einer Biegung
kleiner als 180 Grad, insbesondere in unbelastetem Zustand, ist der eingeschlossene
Winkel α größer als 0 Grad. Das von dem gebogenen Bereich 13 aus distale Ende des
Schenkels 14 ist frei bzw. frei beweglich. Dieser distale Endbereich ist ferner gebogen
ausgeführt, wobei die Krümmung derart ausgebildet ist, daß die konvex geformte Seite
des Schenkels dem Einführöffnungsabschnitt zugewandt ist. Durch Einführen des flachen
Endbereiches 4 des Kabels 3 wird der Schenkel 14 entgegen der Verriegelungsrichtung
V entlang der Belastungsrichtung B bewegt und der Winkel α verkleinert, wodurch das
zumindest eine federnde Kontaktelement 10 elastisch vorgespannt ist.
[0049] In dieser Ausführungsform ist der Einführöffnungsabschnitt 6 zumindest bereichsweise
elastisch und/oder plastisch verformbar ausgebildet, um als Halteelement 11 zu fungieren.
Das heißt der Einführöffnungsabschnitt 6 ist derart auslegt, daß er während des Einführens
eines Teilbereiches eines Kabels, insbesondere in Verriegelungsrichtung V entlang
einer zweiten Belastungsrichtung B', verformt wird und nach einem zumindest bereichsweisen
Einführen des Kabelendbereichs 4, vorzugsweise unter Abgabe eines Verriegelungsgeräuschs,
im wesentlichen in die ursprüngliche Form und/oder Lage zurückkehrt. Vorzugsweise
wird der Einführöffnungsabschnitt 6 während des Einführens im Bereich des Vorsprungs
7 derart verformt, daß sich der Vorsprung 7 in Verriegelungsrichtung V verlagert.
Insbesondere kann sich währenddessen auch der zum Vorsprung 7 proximale Bereich des
Versteifungselementes 5 relativ zum distalen Bereich des Versteifungselementes 5 entgegen
der Verriegelungsrichtung V verlagert und/oder verformen. Nach Einführen des Kabelendbereichs
verlagert und/oder verformt sich der Vorsprung 7 wieder entgegen der Verriegelungsrichtung
V und kehrt im wesentlichen in die ursprüngliche Lage zurück. Insbesondere kann sich
währenddessen auch der zum Vorsprung 7 proximale Bereich des Versteifungselementes
5 relativ zum distalen Bereich des Versteifungselementes 5 entlang der Verriegelungsrichtung
V verlagert und/oder verformen.
[0050] Nach dem Einschieben des Versteifungselementes befindet sich der Vorsprung 7 im wesentlichen
in seiner Grundposition, d.h. in der räumlichen Lage vor Einführen des Kabelendbereiches,
wobei der Vorsprung 7 mit einem Bereich des Versteifungselementes 5 formschlüssig
verbunden ist.
[0051] Außerdem ist der Einführöffnungsabschnitt 6 zum Inneren der Kabelaufnahmevorrichtung
2 hin beispielsweise in einem Bereich 16 verjüngt ausgeführt, so daß ein Kabelende
18 vorteilhafterweise besonders einfach in das Innere eingeführt werden kann.
[0052] Figur 4 zeigt eine perspektivische Ansicht einer bevorzugten Ausführungsform eines Kontaktsystems
1 umfassend eine Kabelaufnahmevorrichtung 2 und einen flachen Teilbereich 4 eines
Kabels 3.
[0053] In Fig.4 nicht sichtbar weist das Versteifungselement 5 zumindest eine Schulter 8
auf, die zumindest bereichsweise formschlüssig mit den Vorsprüngen 7 der Kabelaufnahmevorrichtung
2 verbunden werden kann. Ferner umfaßt der flache Teilbereich 4 des Kabels 3 ein am
Versteifungselements 5 angeordnetes Verriegelungselement 20. Das Verriegelungselement
20 ist an dem Versteifungselement 5 befestigt. Die Befestigung kann beispielsweise
durch Kleben und/oder Schweißen und/oder Klemmen und/oder ähnliches erfolgen. Vorzugsweise
können das Versteifungselement 5 und das Verriegelungselement 20 einstückig ausgebildet
sein. Das Verriegelungselement 20 umfaßt ein Verriegelungsmittel 21, welches in dieser
Ausführungsform als Vorsprung ausgebildet ist. Das Verriegelungsmittel 21 ist vorzugsweise
einstückig und rückstellfähig mit dem Verriegelungselement ausgebildet bzw. damit
verbunden, so daß es durch eine Kraft in einer dritten Belastungsrichtung B" verlagert
und/oder verformt werden kann und nach Wirken der Kraft im wesentlichen in die ursprüngliche
Lage und/oder Form zurückkehrt.
[0054] Das Verriegelungselement 20 erleichtert vorteilhafterweise die Bedienung bzw. die
Handhabbarkeit des Kontaktsystems 1. Vorzugsweise kann das Verriegelungselement 20
als Griff dienen, um den flachen Teilbereich 4 des Kabels 3 in die Kabelaufnahmevorrichtung
2 zu führen. Weiter vorzugsweise kann das Bedienen des Verriegelungselementes 20 das
Aufbringen einer Kraft umfassen, wobei die Kraft entgegengesetzt der Verriegelungsrichtung
V zum Aufheben des Formschlusses der Schulter 8 des Versteifungselements 5 mit den
Vorsprüngen 7 manuell, insbesondere ohne ein Werkzeug, aufgebracht wird. Vorteilhafterweise
kann so der eingeführte Teilbereich des Kabels 3 entgegen der Einführrichtung E aus
der Kabelaufnahmevorrichtung 2 ohne Benutzung eines Werkzeugs herausgezogen werden.
Insbesondere ist es auch möglich, mittels des Verriegelungselements 20 den Kabelendbereich
vollständig manuell, ohne die Notwendigkeit eines weiteren Werkzeugs, in die Kabelaufnahmevorrichtung
einzuführen und damit zu verriegeln.
[0055] Die Kabelaufnahmevorrichtung 2 dieser Ausführungsform umfaßt im wesentlichen die
Merkmale der in Fig.1 gezeigten Ausführungsform. Deshalb werden im folgenden nur von
der Beschreibung zur Fig.1 abweichende oder zusätzliche Merkmale beschrieben.
[0056] In Fig.4 sind zwei Vorsprünge 7 des Halteelements 11 dargestellt, die durch eine
Aussparung 9 getrennt an der langen Seite des Einführöffnungsabschnitts 6 angeordnet
sind. das Halteelement kann auch mehr als zwei Vorsprünge aufweisen. Im weiteren ist
eine Ausnehmung 22 als bevorzugte Verriegelungsmittelaufnahme 22, in einem Bereich
der Kabelaufnahmevorrichtung 2 ausgebildet. Der Bereich der Kabelaufnahmevorrichtung
2 ist weiter in Einführungsrichtung E hinter der Aussparung 9 und beabstandet davon
angeordnet. Die Ausnehmung 22 ist dazu ausgelegt, mit dem am Verriegelungselement
20 des flachen Kabelendes 4 angeordneten Verriegelungsmittel 21 in Eingriff zu gelangen.
Insbesondere kann das Verriegelungsmittel 21 mittels der Bedienung des Verriegelungselements
20 so positioniert werden, daß das Verriegelungsmittel 21 mit der Ausnehmung 22 in
Eingriff gelangt.
[0057] Figur 5 zeigt einen Schnitt durch eine Ausführungsform des Kontaktsystems 1, umfassend eine
Kabelaufnahmevorrichtung 2 und einen Endbereich 4 eines Kabels 3.
[0058] Die in Fig. 5 gezeigte Ausführungsform des Kabelendbereiches 4 weist ein Versteifungselement
5 auf, welches, wie in unter Fig.4 beschrieben, ein Verriegelungselement 20 umfaßt,
wobei insbesondere Versteifungselement 5 und Verriegelungselement 20 einstückig ausgeführt
sind. Vorteilhafterweise ragt das Versteifungselement 5 in Richtung der Einführrichtung
E nicht über den elektrischen Leiter aufweisenden Bereich des Kabels 3 hinaus. In
anderen Worten ist in der in Figur 5 gezeigten Ausführungsform das Kabelende 18 sowohl
identisch zu dem Ende des Versteifungselements 5 als auch zu dem Ende 19 der Leiter.
[0059] Die in Fig. 5 gezeigte Ausführungsform der Kabelaufnahmevorrichtung 2 weist zumindest
ein elektrisches Kontaktelement 10 auf, welches im wesentlich identisch zu dem in
Figs. 2 und 3 gezeigten elektrischen Kontaktelement 10 ausgebildet ist. Wie bei der
in Fig.3 gezeigten Ausführungsform, ist in dieser Ausführungsform der Einführöffnungsabschnitt
6 zumindest bereichsweise elastisch und/oder plastisch verformbar, insbesondere rückstellfähig
verformbar, ausgebildet, um als Halteelement 11 zu fungieren. Zusätzlich weist die
Kabelaufnahmevorrichtung 2 zumindest eine Verriegelungsmittelaufnahme 22 auf, welche
als Ausnehmung 22 ausgeführt ist, um mit dem als Vorsprung ausgebildeten Verriegelungsmittel
21 des Verriegelungselementes 20 des flachen Kabelendbereiches 4 in Eingriff zu gelangen.
Die Ausnehmung ist in einem Bereich der Kabelaufnahmevorrichtung 2 ausgebildet, welcher
weiter in Einführungsrichtung E hinter und beabstandet vom dem Halteelement 11 und/oder
dem Vorsprung 7 angeordnet ist.
[0060] Beim Einführen des flachen Endbereichs 4 des Kabels 3 in den Einführöffnungsabschnitt
6 wird deshalb zunächst das Versteifungselement 5 mit den Leitern des Kabels 3 in
die Kabelaufnahmevorrichtung 2 eingeführt. Danach folgt das Verriegelungselement 20
mit dem Verriegelungsmittel 21. Durch Einführen des flachen Endbereiches 4 des Kabels
3 wird der Einführöffnungsabschnitt 6, insbesondere in Verriegelungsrichtung V entlang
der zweiten Belastungsrichtung B', verformt, der Schenkel 14 wird entgegen der Verriegelungsrichtung
V entlang der Belastungsrichtung B bewegt und das Verriegelungsmittel 21 wird in Richtung
der dritten Belastungsrichtung B" durch elastisches und/oder plastisches Verformen
verlagert.
[0061] Wie zu Fig.3 beschrieben befindet sich der Vorsprung 7 nach dem Einschieben des Kabelendbereichs
4 im wesentlichen in seiner Grundposition, d.h. in der räumlichen Lage vor Einführen
des Kabelendbereichs, wobei der Vorsprung 7 mit einem Bereich des Versteifungselementes
5, insbesondere der Schulter 8, formschlüssig verbunden ist. Ferner sind das Verriegelungsmittel
21 und die Verriegelungsmittelaufnahme 22 nach dem Einschieben des Kabelendbereiches
4 und dem Verlagern des rückstellfähigen Verrieglungsmittel entgegen der dritten Belastungsrichtung
B" im wesentlichen in die ursprüngliche Lage und/oder Form in Eingriff, so daß der
Kabelendbereich 4 gegen ein Herausziehen gesichert ist.
[0062] Vorteilhafterweise ist die Ausnehmung der Verriegelungsmittelaufnahme 22 durchgängig
ausgeführt, so daß der Vorsprung des Verriegelungsmittel 21 nach Einschieben des Kabelendbereiches
4 in die Kabelaufnahmevorrichtung 2 sichtbar und insbesondere vollständig manuell
manipulierbar ist. Die Verriegelungsmittelaufnahme 22 kann auch semiautomatisch oder
vollständig automatisch manipulierbar sein.
[0063] Die vorliegende Erfindung ist nicht auch die obigen, beispielhaft beschriebenen Ausführungsformen
beschränkt. Vielmehr können einzelne Elemente und Merkmale der Ausführungsformen in
beliebiger Weise miteinander kombiniert werden und somit weitere Ausführungsformen
gebildet werden.
Bezugszeichenliste
[0064]
- 1
- Kontaktsystem
- 2
- Kabelaufnahmevorrichtung
- 3
- Kabel
- 4
- flacher Endbereich eines Kabels
- 5
- Versteifungselement
- 6
- Einführöffnungsabschnitt
- 7
- Vorsprung
- 8
- Schulter
- 9
- Aussparung
- 10
- elektrisches Kontaktelement
- 11
- Halteelement
- 12
- erster Schenkel
- 13
- gebogener Bereich
- 14
- zweiter Schenkel
- 15
- äußere Kontakte
- 16
- verjüngter Bereich
- 17
- Oberkante des Inneren
- 18
- Ende des Kabels
- 19
- Ende der Leiter
- 20
- Verriegelungselement
- 21
- Verriegelungsmittel
- 22
- Verriegelungsmittelaufnahme
- B
- Belastungsrichtung
- B'
- zweite Belastungsrichtung
- B"
- dritte Belastungsrichtung
- E
- Einführrichtung
- L
- Längsrichtung
- V
- Verriegelungsrichtung
1. Kabelaufnahmevorrichtung (2) zur Aufnahme zumindest eines Teilbereichs eines flachen
Endbereichs (4) eines Kabels (3) mit:
- einem Einführöffnungsabschnitt (6), welcher derart ausgelegt ist, daß zumindest
ein Teilbereich eines flachen Endbereichs (4) eines Kabels (3) in ein Inneres der
Kabelaufnahmevorrichtung (2) einführbar ist, wobei an einer langen Seite des Einführöffnungsabschnitts
(6) zumindest ein Vorsprung (7) angeordnet ist;
- zumindest einem elektrischen Kontaktelement (10), welches derart ausgelegt ist,
mit zumindest einem elektrischen Leiter des Kabels (3) in elektrischen Kontakt zu
treten und
- zumindest einem rückstellfähigen Halteelement (11), wobei das zumindest eine Halteelement
(11) derart rückstellfähig ausgebildet ist, daß nach zumindest bereichsweisem Einführen
des flachen Endbereichs (4) des Kabels (3) zumindest eine Schulter (8) eines Versteifungselements
(5) des Kabels (3) mit dem zumindest einen Vorsprung (7) in Formschluß ist.
2. Kabelaufnahmevorrichtung (2) nach Anspruch 1, wobei zumindest ein Bereich des Einführöffnungsabschnitts
(6) als ein rückstellfähiges Halteelement (11) ausgebildet ist.
3. Kabelaufnahmevorrichtung (2) nach Anspruch 2, wobei das Halteelement (11) den zumindest
einen Vorsprung (7) umfaßt.
4. Kabelaufnahmevorrichtung (2) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei zumindest
ein elektrisches Kontaktelement (10) als rückstellfähiges Halteelement (11) ausgebildet
ist.
5. Kabelaufnahmevorrichtung (2) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei der Einführöffnungsabschnitt
(6) zum Inneren der Kabelaufnahmevorrichtung (2) hin verjüngt ist.
6. Kabelaufnahmevorrichtung (2) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei der Einführöffnungsabschnitt
(6) eine Aussparung (9) aufweist, so daß manuell eine Kraft auf einen Teilbereich
des flachen Endbereichs des Kabels derart übertragbar ist, daß der Formschluß zwischen
der zumindest einen Schulter (8) des Versteifungselements (5) des Kabels (3) und dem
zumindest einen Vorsprung (7) gelöst ist.
7. Kabelaufnahmevorrichtung (2) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Kabelaufnahmevorrichtung
(2) zumindest eine Verriegelungsmittelaufnahme (22) aufweist, die dazu ausgelegt ist
mit zumindest einem Verriegelungsmittel (21) des Kabels (3) in Eingriff zu gelangen.
8. Kabelaufnahmevorrichtung (2) nach Anspruch 7, wobei die Verriegelungsmittelaufnahme
(22) von dem Einführöffnungsabschnitt (6) beabstandet angeordnet ist.
9. Kontaktsystem (1) umfassend:
- ein Kabel (3) mit
-- zumindest einem flachen Endbereich (4) und
-- zumindest einem an dem flachen Endbereich angeordneten Versteifungselement (5);
- eine Kabelaufnahmevorrichtung (2) gemäß einem der vorherigen Ansprüche.
10. Kontaktsystem (1) nach Anspruch 9, wobei das Versteifungselement (5) zumindest einen
elektrischen Kontaktbereich aufweist, der elektrisch mit zumindest einem der elektrischen
Leiter des Kabels (3) verbunden ist, so daß die elektrische Verbindung des zumindest
einen Kontaktelements (10) mit dem zumindest einen Leiter des Kabels (3) mittelbar
über das Versteifungselement (5) hergestellt ist.
11. Kontaktsystem (1) nach Anspruch 9 oder 10, wobei der Vorsprung (7) nach dem zumindest
teilweisen Einführen des Versteifungselementes in das Innere der Kabelaufnahmevorrichtung
mit einer Schulter (8) des Versteifungselementes (5) in Formschluß ist, so daß der
flache Endbereich (4) des Kabels (3) in der Kabelaufnahmevorrichtung (2) verriegelt
ist.
12. Kontaktsystem (1) nach einem der Ansprüche 9 bis 11, wobei ein Halteelement (11) eine
Kraft in einer Verriegelungsrichtung (V) auf den flachen Endbereich (4) des Kabels
(3) ausübt.
13. Kontaktsystem (1) nach einem der Ansprüche 9 bis 12, wobei das Versteifungselement
(5) ein Verriegelungselement (20) aufweist.
14. Kontaktsystem (1) nach Anspruch 13, wobei das Verriegelungselement (20) des Kabels
(3) ein Verriegelungsmittel (21) umfaßt.
15. Kontaktsystem (1) nach Anspruch 13 oder 14, wobei die Kabelaufnahmevorrichtung (2)
zumindest eine Verriegelungsmittelaufnahme (22) aufweist, in die in einem betriebsmäßigen
Zustand das zumindest eine Verriegelungsmittel (21) des Kabels (3) eingreift.