[0001] Die Erfindung betrifft einen elektrischen Steckverbinder mit hermaphroditischen Kontaktelementen
nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
[0002] Ferner betrifft die Erfindung einen Stecker mit derartigen Steckverbindern.
Stand der Technik
[0003] Ein gattungsgemäßer elektrischer Steckverbinder geht beispielsweise aus der
DE 198 09 881 A1 hervor. Ein Vorteil derartiger Steckverbinder liegt nicht nur in der einfachen Handhabung
und universellen Einsetzbarkeit, ein großer Vorteil derartiger Steckverbinder ist
auch die einfache Herstellung. Es muss immer nur ein Typ eines Kontaktelements sowie
ein Typ eines Isoliergehäuses hergestellt werden. Durch die gabelförmige Ausbildung
der Kontaktelemente derart, dass sich das elektrische Kontaktelement eines ersten
Steckverbinders gabelförmig zu dem elektrischen Kontaktelement eines zweiten Steckverbinders
öffnet, und die Innenflächen der jeweils zwei Schenkel aufweisenden Gabel zumindest
teilweise einen Schenkel des jeweils zugehörigen anderen Kontaktelements umschließen,
ist im gesteckten Zustand ein definiert sicherer und guter elektrischer Kontakt gegeben.
[0004] Bei dem aus der
DE 198 09 881 A1 bekannten elektrischen Steckverbinder wird allerdings im gesteckten Zustand nur eine
linien- oder punktförmige Kontaktierung vermittelt.
[0005] Darüber hinaus vermitteln die Kontaktelemente des in der
DE 198 09 881 A1 offenbarten Steckverbinders praktisch keine Haltekraft im verbundenen, d. h. ineinandergesteckten
Zustand zweier Steckverbinder.
[0006] Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen gattungsgemäßen
Steckverbinder derart weiterzubilden, dass zum einen die Kontaktbreite (d. h. die
Kontaktfläche im miteinander verbundenen Zustand zweier elektrischer Steckverbinder)
erhöht wird und zum anderen eine Haltekraft durch die Kontaktelemente im gesteckten
Zustand zweier elektrischer Steckverbinder vermittelt wird.
Vorteile der Erfindung
[0007] Diese Aufgabe wird durch einen elektrischen Steckverbinder mit hermaphroditischen
Kontaktelementen mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
[0008] Dadurch, dass einer der beiden Schenkel eine konvex vorspringende Ausformung aufweist
und dass der andere der beiden Schenkel eine konkave Ausnehmung aufweist, deren Gestalt
so an die konvex vorspringende Ausformung angepasst ist, dass im verbundenen Zustand
zweier Steckverbinder die konvex vorspringende Ausformung des ersten Steckverbinders
wenigstens teilweise formschlüssig an der konkaven Ausnehmung des zweiten Steckverbinders
anliegt und umgekehrt, ist nicht nur eine wesentliche Erhöhung der Kontaktbreite möglich,
denn im Bereich des formschlüssigen Anliegens der beiden Kontaktelemente aneinander
wird eine flächige Kontaktierung durch Ausbildung einer ausgedehnten Kontaktfläche
auf sehr vorteilhafte Weise erzielt. Durch die konvex vorspringende Ausformung und
die an sie angepasste konkave Ausnehmung wird darüber hinaus auch eine gewissermaßen
Rastverbindung der Kontakte aneinander und damit eine wesentlich erhöhte Haltekraft
vermittelt - im Gegensatz zu der nur aufgrund einer Vorspannung ausgebildeten und
im Wesentlichen durch eine Reibungskraft vermittelten Haltefunktion der beiden Kontaktelemente
aneinander gemäß der aus dem Stand der Technik bekannten Ausbildung. Durch das Zusammenwirken
der konvex vorspringenden Ausformung und der konkaven Ausnehmung an jeweils sich gegenüberliegenden
Schenkeln unterschiedlicher Steckverbinder werden demnach gleichzeitig zwei wesentliche
Vorzüge erreicht, eine Verbesserung der Haltekraft und eine Erhöhung der Kontaktbreite.
[0009] Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung sind Gegenstand der auf Anspruch 1 rückbezogenen
Unteransprüche.
[0010] So ist beispielsweise der die konvex vorspringende Ausformung aufweisende Schenkel
bogenförmig gebogen. Durch diese bogenförmige, beispielsweise durch eine im Wesentlichen
gespiegelt S-förmige Ausbildung wird eine sehr vorteilhafte Federwirkung erzielt.
Die bogenförmige Ausbildung ist dabei so gewählt, dass der Bogen jeweils von dem die
konkave Ausnehmung aufweisenden Kontaktelement des anderen Steckverbinders weg weist
und mit dieser einen Leerraum, beispielsweise im Wesentlichen in Form eines "O" einschließt.
Hierdurch wird eine besonders gute Federwirkung hin zu der konkaven Ausnehmung erreicht.
[0011] Im Hinblick auf ein leichtes und unproblematisches Ineinanderstecken ist die konvex
vorspringende Ausformung vorteilhafterweise tulpenförmig ausgebildet. Aufgrund der
tulpenförmigen Ausformung wird beim Ineinanderstecken sichergestellt, dass das Kontaktelement
mit der konvexen Ausformung über das Kontaktelement mit der konkaven Ausnehmung während
des Steckvorgangs gewissermaßen gleitet, wobei es während des Steckvorgangs durch
die tulpenförmige Ausformung von dem Element mit der konkaven Ausformung zunächst
nach außen weggedrückt wird. Hierdurch sind auch Fehlsteckungen, die zu Beschädigungen
der Kontaktelemente führen können, ausgeschlossen. Aufgrund der abgerundeten Form
sowohl des Kontaktelements mit der konvex vorspringenden, tulpenförmigen Ausformung
als auch des Kontaktelements mit der konkaven Ausnehmung wird ein optimales Gleiten
ermöglicht und ein Verkanten, Verhaken und dergleichen sehr effektiv verhindert.
[0012] Bevorzugt weist der die konkave Ausnehmung aufweisende Schenkel auf seiner der konkaven
Ausnehmung abgewandten Seite eine ebene Fläche auf. Der die konkave Ausnehmung aufweisende
Schenkel ist dabei vorteilhafterweise so breit ausgebildet, dass diese ebene Fläche
im verbundenen, d. h. im ineinandergesteckten Zustand zweier Steckverbinder jeweils
an der ebenen Fläche des entsprechenden Kontaktelements des zweiten Steckverbinders
anliegt. Durch die so anliegenden ebenen Flächen wird wiederum eine großflächige und
damit hinsichtlich der elektrischen Verbindung vorteilhafte Kontaktierung erreicht.
[0013] Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform ist vorgesehen, dass der bogenförmig zusammenlaufende
Fußbereich der beiden Schenkel an seinem Übergang zu einem Platinenlötanschlussbereich
eine Einschnürung aufweist. Hierdurch wird eine besonders gute Federwirkung der beiden
Schenkel erreicht. Diese Federwirkung ermöglicht auch einen Positionstoleranzausgleich
der beiden Steckverbinder zueinander.
[0014] Ebenfalls im Hinblick auf eine optimale und elektrisch einwandfreie Montage ist vorgesehen,
dass der untere Lötanschlussbereich ebenflächig bzw. linienförmig ausgebildet ist
und vorzugsweise breiter ausgebildet ist als das Isoliergehäuse.
[0015] Zur einfachen und trotzdem sicheren Befestigung der elektrischen Kontaktelemente
in einem Isoliergehäuse ist gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform vorgesehen,
dass das Isoliergehäuse jedes Steckverbinders an seinen freien Stirnseiten Führungselemente
zum gegenseitigen Zentrieren bei der Steckung aufweist.
[0016] Zur Ausbildung einer großen Auflagefläche im ineinandergesteckten Zustand zweier
Steckverbinder ist ferner vorteilhafterweise vorgesehen, dass im oberen Bereich des
Isoliergehäuses eine vornehmlich ebene Fläche außerhalb des Kontaktbereiches angeformt
ist.
[0017] Um eine einfache und schnelle Befestigung und insbesondere auch polrichtige Befestigung
des Steckverbinders auf einer Platine zu ermöglichen, sieht eine vorteilhafte Ausführungsform
vor, dass das Isoliergehäuse auf seiner dem Lötanschlussbereich zugewandten Seite
Befestigungszapfen aufweist, die in entsprechende Öffnungen der Platine, auf der der
Stecker befestigt werden soll, passen.
[0018] Wie bereits eingangs erwähnt, zeichnet sich der elektrische Steckverbinder dadurch
aus, dass nur ein Typ elektrischer Kontaktelemente und nur ein Typ eines Isoliergehäuses
vorgesehen sein müssen. Besonders vorteilhaft ist es, die Kontaktelemente aus einem
flächigen Material, insbesondere durch Stanzen zu fertigen. Dies ist insbesondere
im Hinblick auf eine Massenproduktion von entscheidendem Vorteil.
Beschreibung der Zeichnung
[0019] Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung sind Gegenstand der nachfolgenden Beschreibung
sowie der zeichnerischen Darstellung eines Ausführungsbeispiels.
[0020] In der Zeichnung zeigen:
- Fig. 1
- eine isometrische Darstellung eines von der Erfindung Gebrauch machenden Steckverbinders;
- Fig. 2
- eine Schnittdarstellung zweier ineinandergesteckter erfindungsgemäßer Steckverbinder
und
- Fig. 3
- eine isometrische Darstellung zweier ineinandergesteckter Steckverbinder.
Ausführungsformen der Erfindung
[0021] Ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen elektrischen Steckverbinders mit
hermaphroditischen Kontaktelementen, dargestellt in Fig. 1, weist in einem isolierenden,
beispielsweise Kunststoffgehäuse 300, eine Mehrzahl von nebeneinanderliegenden, in
dem Gehäuse 300 befestigten Kontaktelementen auf. An ihren jeweiligen Unterseiten
sind im Wesentlichen ebenflächig und linienförmig ausgebildete Lötanschlussbereiche
180 vorgesehen, die bevorzugt breiter ausgebildet sind als das Isoliergehäuse 300
selbst und damit seitlich jeweils über das Gehäuse vorspringen (vergl. Fig. 3, wo
zwei ineinandergesteckte elektrische Steckverbinder dargestellt sind).
[0022] Die ebenflächige bzw. linienförmige Ausbildung hat den entscheidenden Vorteil einer
großflächigen Lötverbindung, die zum einen eine große mechanische Festigkeit, zum
anderen aber auch eine gute elektrische Leitfähigkeit sicherstellt.
[0023] Wie in Fig. 1 dargestellt, weist das Gehäuse 300 im oberen Bereich eine ebene Fläche
310 auf, die als Auflagefläche der über das Gehäuse überstehenden Lötanschlussbereiche
180 im ineinandergesteckten Zustand zweier Steckverbinder fungiert (siehe auch Fig.
3).
[0024] An dem Isoliergehäuse 300 sind ferner an den Stirnseiten Führungselemente 320 zum
gegenseitigen Zentrieren bei der Steckung zweier derartiger Steckverbinder angeformt.
[0025] Die Führungselemente 320 sind jeweils an ihrer in Steckrichtung betrachteten Oberseite
konisch zulaufend ausgebildet, beispielsweise in Form eines Pyramidenstumpfs 325,
um ein Ineinanderstecken auf optimale Weise zu erreichen, wohingegen sie auf ihrer
einer Platine oder Leiterplatte 401, 402 (Fig. 3) zugewandten Seite ebene Flächen
326 aufweisen, um eine möglichst große Auflagefläche zu realisieren.
[0026] Wie insbesondere der Fig. 3 zu entnehmen ist, umgibt das Isoliergehäuse 300 den gesamten,
nachfolgend zu beschreibenden Kontaktbereich eines ineinandergesteckten Steckverbinderpaares,
sodass weder Schmutz in den Kontaktbereich gelangen kann noch eine elektrische Störung,
beispielsweise ein Kurzschluss möglich ist. Der Kontaktbereich ist auf diese Weise
auch elektrisch isoliert.
[0027] Wie ferner aus Fig. 2 und Fig. 3 ersichtlich ist, weist das Isoliergehäuse 300 auf
seiner jeweils den Lötanschlussbereichen 180 zugewandten Seite Befestigungszapfen
340 auf, die in entsprechende Öffnungen in einer Platine passen und dort zum einen
einen derartigen Steckverbinder präzise zu positionieren gestatten, zum anderen diesen
dort auch fixieren (Fig. 2).
[0028] Im Folgenden werden in Verbindung mit Fig. 2 die hermaphroditischen Kontaktelemente
eines derartigen elektrischen Steckverbinders näher erläutert.
[0029] Jedes Kontaktelement 100 ist beispielsweise als Stanzteil aus einem flächigen Material
gefertigt und weist über den gesamten Oberflächenbereich (parallel zur Zeichenebene)
eine ebene Fläche auf. Jedes Kontaktelement 100 wird durch zwei unterschiedlich ausgebildete
Schenkel 110 und 120 gebildet, die gabelförmig jeweils zu einem zweiten gleich ausgebildeten
Schenkelpaar hin geöffnet sind, um - wie es in Fig. 2 gezeigt ist - im ineinandergesteckten
Zustand ein solches Schenkelpaar aufzunehmen.
[0030] Einer der beiden Schenkel 110 weist in seinem oberen Bereich eine konvex vorspringende
Ausformung 111 auf. Der andere der beiden Schenkel 120 weist eine konkave Ausnehmung
121 auf, deren Gestalt so an die konvex vorspringende Ausformung 111 angepasst ist,
dass im ineinandergesteckten Zustand zweier derartiger Steckverbinder, wie er in Fig.
2 dargestellt ist, die konvex vorspringende Ausformung 111 zumindest teilweise formschlüssig
an der konkaven Ausnehmung 121 anliegt und so einen flächigen Kontakt ausbildet. Neben
der Vergrößerung der Kontaktbreite, also der Kontaktfläche im Vergleich zum aus dem
Stand der Technik bekannten und beispielsweise aus der
DE 198 09 881 A1 hervorgehenden Steckverbinder ermöglicht eine solche Ausbildung der beiden Schenkel
auch eine verbesserte Haltekraft, mit der die beiden Steckverbinder aneinander gehalten
werden. Die konvex vorspringende Ausformung 111 und die konkave Ausnehmung 121 bilden
nämlich gewissermaßen im weitesten Sinne in Zusammenwirkung mit der Federwirkung der
vorgespannten Schenkel eine Rastverbindung aus. Diese Rastverbindung wird unter anderem
auch dadurch besonders vorteilhaft erreicht, dass der Schenkel 110, an dem die konvex
vorspringende Ausformung 111 angeordnet ist, bogenförmig gebogen ist, wobei der Bogen
112 jeweils von dem Schenkel 120 mit der konkaven Ausnehmung 121 weg weist und mit
dieser zusammen einen Leerraum 170 ausbildet. Diese bogenförmige Ausbildung des Schenkels
120 ermöglicht eine besonders gute Federwirkung, die Haltekraft wird erhöht, wobei
der Schenkel 110 - wie erwähnt - unter einer Vorspannung steht, die durch Materialwahl,
Wahl des Bogens und dergleichen einstellbar ist.
[0031] Der Schenkel 110 mit der konvex vorspringenden Ausformung 111 ist an seinem vorderen
Ende kontakttulpenförmig 113 und gerundet ausgebildet. Der Schenkel 120 mit der konkaven
Ausnehmung 121 ist an seiner Oberseite abgerundet ausgebildet und weist eine abgerundete,
angeschrägte oder auf ähnliche Weise profilierte Oberfläche 123 auf. Die kontakttulpenförmige
Ausbildung 113 des ersten Schenkels 110 und die abgerundete, abgeschrägte oder ähnlich
ausgebildete Oberfläche 123 des zweiten Schenkels 120 ermöglichen ein problemloses
Ineinanderstecken derartiger zweier Steckverbinder ohne Verhakungen, Klemmungen und
dergleichen. Vielmehr gleiten die beiden Schenkel 110, 120 während des Steckvorganges
aneinander entlang, wobei der Schenkel 110 beim Gleiten über die abgerundete Fläche
123 leicht nach außen, d. h. von dem Schenkel 120 weggedrückt wird, was aufgrund des
unter Vorspannung stehenden Bogens 112 auf optimale Weise möglich ist, um dann im
gesteckten Zustand durch die Ausformung und die Ausnehmung aneinander gewissermaßen
zu verrasten.
[0032] Die die konkave Ausnehmung 121 aufweisenden Schenkel 120 weisen jeweils auf ihrer
der konkaven Ausnehmung abgewandten Seite eine ebene Fläche 129 auf. Die Kontaktelemente
120 sind dabei so breit ausgebildet, dass im ineinandergesteckten Zustand zweier Kontaktelemente
100 die ebenen Flächen 129 zweier nebeneinanderliegender Schenkel 120 aneinander anliegen
und so auch an dieser Stelle eine flächige Kontaktierung ausbilden.
[0033] Fig. 2 zeigt den vollständig ineinandergesteckten Zustand zweier derartiger Steckverbinder,
die zwei Platinen 401, 402 auf diese Weise miteinander elektrisch verbinden und elektrisch
kontaktieren. Wie vorstehend bereits beschrieben, liegen die ebenflächig ausgebildeten
Lötanschlussbereiche 180 auf entsprechenden Kontaktelementen der Platinen 401, 402
auf und sind dort befestigt (durch eine Lötverbindung). Jedes gabelförmige Kontaktschenkelpaar
weist an seiner unteren, dem Lötanschlussbereich 180 zugewandten Seite eine Einschnürung
190 auf. Hierdurch wird eine besonders gute Federwirkung der beiden Schenkel 110,
120 erreicht. Darüber hinaus ermöglicht diese Ausbildung auch einen Positionstoleranzausgleich
der beiden Steckverbinder zueinander.
[0034] Beidseits der Einschnürung 190 sind bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform
nach außen gerichtete Arme 191 vorgesehen, die Nasen 192 aufweisen zum Befestigen
der metallischen Kontaktelemente 100 in dem Isoliergehäuse 300 beim Einpressen der
Kontaktelemente 100 in das Isoliergehäuse 300. Auf diese Weise werden die Kontaktelemente
100 in dem Isoliergehäuse undemontierbar befestigt und gehalten.
1. Elektrischer Steckverbinder mit hermaphroditischen Kontaktelementen (100) mit folgenden
Merkmalen:
- das elektrische Kontaktelement (100) eines ersten Steckverbinders ist gabelförmig
zu einem zweiten elektrischen Kontaktelement (100) hin geöffnet,
- die Innenflächen der jeweils zwei Schenkel (110, 120) aufweisenden Gabeln umschließen
- zumindest teilweise - einen Schenkel (120, 110) des jeweils zugehörigen anderen
Kontaktelementes, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
- einer der beiden Schenkel (110) weist eine konvex vorspringende Ausformung (111)
auf,
- der andere der beiden Schenkel (120) weist eine konkave Ausnehmung (121) auf,
- die Gestalt der konkaven Ausnehmung (121) ist so an die konvex vorspringende Ausformung
(111) angepasst, dass im verbundenen Zustand zweier Steckverbinder die konvex vorspringende
Ausformung (111) des ersten Steckverbinders wenigstens teilweise formschlüssig an
der konkaven Ausnehmung (121) des zweiten Steckverbinders anliegt und umgekehrt.
2. Elektrischer Steckverbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der die konvex vorspringende Ausformung (111) aufweisende Schenkel (110) bogenförmig
ausgebildet ist.
3. Elektrischer Steckverbinder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der die konvex vorspringende Ausformung (111) aufweise Schenkel (110) oder der die
konkave Ausnehmung (121) aufweisende Schenkel (120) eine zumindest teilweise abgerundete
oder angeschrägte Oberfläche (113; 123) aufweisen.
4. Elektrischer Steckverbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die konvex vorspringende Ausformung (111) in Steckrichtung tulpenförmig ausgebildet
ist.
5. Elektrischer Steckverbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der die konkave Ausnehmung (121) aufweisende Schenkel (120) auf seiner der konkaven
Ausnehmung abgewandten Seite eine ebene Fläche (129) aufweist.
6. Elektrischer Steckverbinder nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der die konkave Ausnehmung (121) aufweisende Schenkel (120) so breit ausgebildet
ist, dass im verbundenen Zustand zweier Steckverbinder die ebenen Flächen (129) zweier
derartiger Schenkel (120) unter Ausbildung eines elektrischen Kontaktes jeweils aneinander
anliegen.
7. Elektrischer Steckverbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Fußbereich der beiden Schenkel an seinem Übergang zu einem Platinenlötanschlussbereich
(180) eine Einschnürung (190) aufweist.
8. Elektrischer Steckverbinder nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass beidseits der Einschnürung (190) sich nach außen gerichtete Arme (191) erstrecken,
die Nasen (192) zum Befestigen der metallischen Kontakte beim Einpressen in ein Isoliergehäuse
(300) aufweisen.
9. Elektrischer Steckverbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der untere Lötanschlussbereich (180) ebenflächig bzw. linienförmig ausgebildet ist
und vorzugsweise breiter als das Isoliergehäuse (300) ausgebildet ist, sodass er über
dieses seitlich übersteht.
10. Elektrischer Steckverbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Isoliergehäuse (300) jedes Steckverbinders an seinen freien Stirnseiten Führungselemente
(320) zum gegenseitigen Zentrieren bei der Steckung aufweist.
11. Elektrischer Steckverbinder nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass im oberen Bereich des Isoliergehäuses (300) eine vornehmlich ebene Fläche (310) außerhalb
des Kontaktbereiches ausgebildet ist.
12. Elektrischer Steckverbinder nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Isoliergehäuse (300) eines ineinandergesteckten Steckverbinderpaares den gesamten
Kontaktbereich der Kontaktelemente (100) umgeben.
13. Elektrischer Steckverbinder nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Isoliergehäuse (300) auf seiner, dem Lötanschlussbereich (180) zugewandten Seite
Befestigungszapfen (340) aufweist.
14. Elektrischer Steckverbinder nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Kontaktelement (100) aus einem flächigen Material, insbesondere durch Stanzen,
gefertigt ist.
15. Stecker aufweisend eine Mehrzahl von in dem Isoliergehäuse (300) nebeneinanderliegend
angeordneter Steckverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 14.