[0001] Die Erfindung betrifft eine elektrische Steckverbindung, insbesondere eine solche
für den elektrischen Anschluss eines Anhängers oder dergleichen an einem Kraftfahrzeug,
mit einem ersten Steckteil und einem zweiten Steckteil, wobei die Steckteile zueinander
korrespondierend ausgebildete Steckkontakte aufweisen.
[0002] Elektrische Steckverbindungen im Allgemeinen sowie elektrische Steckverbindungen
für den elektrischen Anschluss eines Anhängers oder dergleichen an einem Kraftfahrzeug
im speziellen sind aus dem Stand der Technik an sich gut bekannt. Sie verfügen in
aller Regel über ein erstes Steckteil sowie über ein zweites Steckteil, wobei das
erste Steckteil als Stecker und das zweite Steckteil als Steckdose ausgebildet ist.
Im zusammengesteckten Zustand von erstem Steckteil und zweitem Steckteil greifen die
von den Steckteilen jeweils bereitgestellten Steckkontakte ineinander, weshalb diese
zueinander korrespondierend ausgebildet sind. Dabei sind die vom zweiten Steckteil,
das heißt die von der Steckdose bereitgestellten Steckkontakte in aller Regel als
Steckhülsen ausgebildet, wohingegen die vom ersten Steckteil, das heißt die vom Stecker
bereitgestellten Steckkontakte in Form von Stiften ausgestaltet sind.
[0003] Bei einer elektrischen Steckverbindung für den elektrischen Anschluss eines Anhängers,
Fahrradgepäckträgers oder dergleichen an einem Kraftfahrzeug ist es für eine funktionssichere
Verwendung wichtig, dass das erste Steckteil, das heißt der Stecker nicht ungewollt,
zum Beispiel während der Fahrt aus dem zweiten Steckteil, das heißt der Steckdose
herausgezogen werden kann. Aus diesem Grunde ist die elektrische Steckverbindung für
den elektrischen Anschluss eines Anhängers oder dergleichen an einem Kraftfahrzeug
vor einer ungewollten Trennung von erstem Steckteil und zweitem Steckteil gesichert.
In der Praxis haben sich in diesem Zusammenhang Bajonettverschlüsse als vorteilhaft
erwiesen. Darüber hinaus ist es aus dem Stand der Technik bekannt, das zweite Steckteil,
das heißt die Steckdose mit einem Steckdosendeckel zu versehen, der bei einem in die
Steckdose eingesteckten Stecker einen entsprechend korrespondierend ausgebildeten
Teil des Steckers hintergreift, so dass mit dem Deckel ein den Stecker mit der Steckdose
verbindendes Koppelelement bereitgestellt ist.
[0004] Obgleich sich die für den elektrischen Anschluss eines Anhängers oder dergleichen
an einem Kraftfahrzeug aus dem Stand der Technik bekannten elektrischen Steckverbindungen
im alltäglichen Praxiseinsatz bewährt haben, besteht nach wie vor Verbesserungsbedarf,
insbesondere mit Blick auf eine vereinfachte Handhabung der Steckverbindung durch
einen Verwender.
[0005] Es ist deshalb die
Aufgabe der Erfindung, eine neuartige elektrische Steckverbindung vorzuschlagen, die einem
Verwender eine vereinfachte Handhabung ermöglicht.
[0006] Zur
Lösung dieser Aufgabe wird mit der Erfindung eine elektrische Steckverbindung der vorgenannten
Art vorgeschlagen, die dahingehend weiterentwickelt ist, dass das erste Steckteil
über einen hülsenartigen Grundkörper verfügt, der Durchbrüche aufweist, in denen Rastkörper
relativ verschieblich zum Grundkörper gelagert sind, die im zusammengesteckten Zustand
von erstem und zweitem Steckteil in eine am zweiten Steckteil ausgebildete Aussparung
eingreifen.
[0007] Das erste Steckteil, das heißt der Stecker der erfindungsgemäßen Steckverbindung
stellt Rastkörper bereit. Diese Rastkörper können beispielsweise als Kugeln ausgebildet
sein und dienen der Verrastung von erstem Steckteil einerseits und zweitem Steckteil
andererseits. Zu diesem Zweck ist vorgesehen, dass das zweite Steckteil, das heißt
die Steckdose über eine Aussparung verfügt, in die die Rastkörper des ersten Steckteils
im zusammengesteckten Zustand von erstem und zweitem Steckteil eingreifen. Die Rastkörper
sind dabei relativ verschieblich zum Grundkörper des ersten Steckteils ausgebildet,
so dass die Rastkörper aus einer verrasteten Stellung in eine nicht verrastete Stellung
überführt werden können und umgekehrt. Erfindungsgemäß ist deshalb vorgesehen, dass
die Rastkörper in am Grundkörper des ersten Steckteils ausgebildeten Durchbrüchen
gelagert sind, und zwar relativ verschieblich zum Grundkörper.
[0008] Die Steckteile der erfindungsgemäßen Steckverbindung können in an sich bekannter
Weise zusammengesteckt werden. Dabei erfolgt dank der erfindungsgemäßen Ausgestaltung
eine direkte Verrastung des ersten Steckteils gegenüber dem zweiten Steckteil, so
dass ein ungewolltes Lösen der Steckverbindung nicht möglich ist. Dabei sind die der
Verrastung der beiden Steckteile dienenden Rastkörper direkt am ersten Steckteil angeordnet,
und zwar relativ verschieblich zum Grundkörper des ersten Steckteils, was in vorteilhafter
Weise eine Verkupplung von erstem und zweitem Steckteil nach Art einer Schnellkupplung
ermöglicht.
[0009] Ein Verwender der erfindungsgemäßen Steckverbindung kann mit nur einer Hand und auf
schnelle Art und Weise eine Verbindung zwischen erstem Steckteil und zweitem Steckteil
herstellen und auch wieder lösen, und dies bei gleichzeitiger Sicherstellung einer
Verbindungsverrastung, die gewährleistet, dass sich erstes Steckteil und zweites Steckteil
nicht ungewollt voneinander lösen können, das heißt die elektrische Steckverbindung
nicht ungewollt aufgrund einer Trennung von erstem Steckteil und zweitem Steckteil
unterbrochen wird. Insbesondere bei einer Verwendung der erfindungsgemäßen Steckverbindung
als Steckverbindung für die Ausgestaltung eines elektrischen Anschlusses zwischen
einem Anhänger oder dergleichen einerseits und einem Kraftfahrzeug andererseits ist
dies von Vorteil.
[0010] Der Grundkörper des ersten Steckteils trägt außenseitig eine Hülse und innenseitig
einen Ring. Dabei sind die Hülse einerseits und der Ring andererseits jeweils in axialer
Richtung relativ verschieblich zum Grundkörper ausgebildet. Für eine Betätigung der
elektrischen Steckverbindung, das heißt für ein Ankoppeln des ersten Steckteils am
zweiten Steckteil bzw. für ein Lösen des ersten Steckteils vom zweiten Steckteil ist
die Hülse des ersten Steckteils von einem Verwender zu ergreifen. Die Hülse kann insofern
auch als Betätigungshülse bezeichnet werden. Sie weist grundkörperseitig eine Schließfläche
auf, die dafür sorgt, dass die in den Durchbrüchen des Grundkörpers gelagerten Rastkörper
vor einem Verlieren in Richtung nach außen gesichert sind. Die in den Durchbrüchen
des Grundkörpers gelagerten Rastkörper können also aufgrund der Hülse nicht nach außen
aus den Durchbrüchen herausfallen.
[0011] Der innenseitig des Grundkörpers angeordnete Ring stellt grundkörperseitig gleichfalls
eine Schließfläche zur Verfügung, die die in den Durchbrüchen des Grundkörpers gelagerten
Rastkörper vor einem Verlieren sichert, und zwar vor einem Verlieren nach innen. Aufgrund
des Rings können also die in den Durchbrüchen des Grundkörpers angeordneten Rastkörper
nicht nach innen des Grundkörpers verlorengehen.
[0012] Die außenseitig des Grundkörpers angeordnete Hülse sowie der innenseitig des Grundkörpers
angeordnete Ring stützen sich unter jeweiliger Zwischenordnung einer Druckfeder federbelastet
gegenüber dem Grundkörper ab und sind in axialer Richtung relativ zum Grundkörper
derart verschieblich ausgebildet, dass die Rastkörper in der nicht verrasteten Normalstellung
von erstem Steckteil und zweitem Steckteil sicher und unverlierbar vom ersten Steckteil
gehalten sind. In der verrasteten Stellung werden die Rastkörper hingegen in die vom
zweiten Steckteil bereitgestellte Aussparung hineingedrückt gehalten, was die Verrastung
zwischen erstem Steckteil einerseits und zweitem Steckteil andererseits bewirkt. Ungewollt
können die Rastkörper aus den Aussparungen nicht heraustreten, so dass eine sichere
Rastverbindung zwischen erstem Steckteil einerseits und zweitem Steckteil andererseits
sichergestellt ist.
[0013] Für ein Lösen der Steckverbindung ist die am Grundkörper des ersten Steckteils axial
verschieblich angeordnete Hülse zurückzuziehen, was es den in den Durchbrüchen des
Grundkörpers des ersten Steckteils angeordneten Rastkörpern ermöglicht, nach außen
auszuweichen, so dass sie aus der im zweiten Steckteil ausgebildeten Aussparung heraustreten
und damit das zweite Steckteil gegenüber dem ersten Steckteil freigeben können. Dabei
kann die Bedienung des ersten Steckteils durch nur eine Hand eines Verwenders erfolgen,
und zwar sowohl für die Ausbildung als auch für das Lösen einer Steckverbindung. In
vorteilhafter Weise wird so ein vereinfachter Umgang, das heißt eine vereinfachte
Handhabung ermöglicht.
[0014] Die außenseitig des Grundkörpers angeordnete Hülse sowie der innenseitig des Grundkörpers
angeordnete Ring sind federbelastet ausgebildet, was beispielsweise dadurch erreicht
werden kann, dass sich sowohl die Hülse als auch der Ring gegenüber dem Grundkörper
unter Zwischenordnung jeweils einer Druckfeder abstützen. Diese Druckfedern sorgen
dafür, dass sowohl die Hülse als auch der Ring ständig bestrebt sind, in die Normalstellung,
das heißt die nicht verrastete Stellung zu verfahren. Sowohl die Ausbildung einer
Steckverbindung als auch das Lösen derselben ist nur entgegen der von den die Hülse
und den Ring abstützenden Federn aufgebrachten Federkraft möglich. Damit ist insbesondere
nach Ausbildung einer Steckverbindung in vorteilhafter Weise sichergestellt, dass
ein ungewolltes Lösen der Steckverbindung, das heißt ein ungewolltes Lösen von erstem
und zweitem Steckteil unterbunden ist.
[0015] Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass die Steckkontakte
des ersten Steckteils von einem vom Grundkörper aufgenommenen Halter getragen sind,
wobei zwischen Halter und dem Grundkörper ein Ringspalt ausgebildet ist, der der axial
verschieblichen Aufnahme des innenseitig des Grundkörpers angeordneten Rings dient.
Der Ring des ersten Steckteils wird quasi zwangsgeführt, und zwar in einem Ringspalt,
der sich zwischen Grundkörper einerseits und einem Halter für die Steckkontakte andererseits
ergibt. Diese Ausgestaltung stellt sicher, dass eine einwandfreie und insbesondere
verkantungsfreie Axialführung des Ringes gegenüber dem Grundkörper möglich ist. Im
Übrigen dient der Ringspalt der Aufnahme der auf den Ring einwirkenden Druckfeder.
[0016] Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung trägt die Hülse des ersten Steckteils
sowohl außenseitig als auch innenseitig eine Dichtung. Die außenseitig der Hülse vorgesehene
Dichtung ist beispielsweise als umlaufender Dichtring ausgebildet, der in eine dafür
ausgebildete Nut der Hülse eingesetzt ist. Diese Dichtung dient bei einer ausgebildeten
Steckverbindung dazu, das erste Steckteil gegenüber dem zweiten Steckteil abzudichten.
[0017] Feuchtigkeit und Schmutz können bei einer geschlossenen, das heißt ausgebildeten
Steckverbindung deshalb weder in das erste Steckteil noch in das zweite Steckteil
eindringen.
[0018] Die Hülse des ersten Steckteils ist in vorbeschriebener Weise axial verschieblich
zum Grundkörper des ersten Steckteils angeordnet. Um zu vermeiden, dass Feuchtigkeit
und/oder Schmutz über einen Spalt zwischen Hülse und Grundkörper in das Innere des
ersten Steckteils gelangen kann, ist bevorzugterweise eine Abdichtung zwischen Hülse
und Grundkörper vorgesehen. Diese kann beispielsweise als Dichtring ausgebildet sein,
die in eine umlaufende Nut des Grundkörpers eingesetzt ist und die Hülse gegenüber
dem Grundkörper unabhängig von der relativen Stellung der Hülse zum Grundkörper abdichtet.
[0019] Es kann im Übrigen vorgesehen sein, dass das zweite Steckteil einen als Gehäuse ausgebildeten
Grundkörper aufweist, der steckerseitig einen verschwenkbaren Verschlussdeckel aufweist.
[0020] Der Verschlussdeckel des zweiten Steckteils, das heißt der Steckdose dient dazu,
das Steckteil bei nicht eingestecktem ersten Steckteil vor dem Eindringen von Schmutz,
Feuchtigkeit oder dergleichen zu schützen. Aus diesem Grunde ist auch vorgesehen,
den Verschlussdeckel innenseitig mit einer Abdichtung beispielsweise in Form eines
Dichtrings auszurüsten, der bei verschlossenem Deckel vorzugsweise unter Federvorspannung
dichtend gegen eine Stirnfläche des zweiten Steckteils angedrückt ist. Bei einer ausgebildeten
Steckverbindung dient die an der Hülse des ersten Steckteils angeordnete Dichtung
in der schon vorbeschriebenen Weise auch für eine Abdichtung des zweiten Steckteils.
[0021] Die am zweiten Steckteil ausgebildete Aussparung zur Aufnahme der Rastkörper ist
bevorzugterweise als umlaufende Rille ausgebildet. In der Herstellung und Handhabung
hat sich diese Ausführungsform als besonders einfach herausgestellt. Es können aber
auch andere Aussparungsformen zur Aufnahme der Rastkörper vorgesehen sein. So kann
beispielsweise vorgesehen sein, dass für jeden Rastkörper eine separate Ausnehmung,
beispielsweise in Form einer nutenförmigen Aussparung vorgesehen ist.
[0022] Als Rastkörper kommen im Übrigen jede Form von Rastelementen in Frage, die in der
vorbeschriebenen Weise eine verrastete Verbindung von erstem Steckteil und zweitem
Steckteil ermöglichen. Bevorzugterweise sind die Rastkörper in Form von Kugeln ausgebildet.
Es kann aber auch vorgesehen sein, die Rastkörper beispielsweise als einseitig verdrehbar
gelagerte Rasthebel auszubilden, wobei eine Verdrehbewegung dieser Rasthebel im verrasteten
Zustand dank der am Grundkörper des ersten Steckteils verschieblich gelagerten Hülse
ausgeschlossen ist. Im Übrigen können die Rastkörper auch dreieckförmig nach Art eines
Keils, tonnenförmig oder in ähnlicher Weise ausgebildet sein. Die Erfindung ist auf
die kugelförmige Ausgestaltung der Rastkörper jedenfalls nicht beschränkt.
[0023] Die erfindungsgemäße Steckverbindung zeichnet sich im Übrigen durch ihre kompakte
Baugröße aus. Im Unterschied zu den aus dem Stand der Technik vorbekannten Steckverbindungen
weist die erfindungsgemäße Steckverbindung in vorteilhafter Weise eine sehr viel kleinere
Baugröße auf, und dies bei gleichzeitiger Verbesserung in der Handhabung.
[0024] Die Steckkontakte der erfindungsgemäßen Steckverbindung sind zum Zwecke einer verbesserten
Leitungsfähigkeit versilbert oder vergoldet ausgebildet. Die an die Steckkontakte
im endfertig montierten Zustand angeschlossenen Anschlussleitungen sind mit den Steckkontakten
bevorzugterweise verlötet. Auch ein Vercrimpen von Steckkontakten und Arischlussleitungen
ist selbstverständlich möglich. Ein weiterer Vorteil insbesondere der versilberten
Ausgestaltung der Kontakte ist darin zu sehen, dass eine verbesserte Wärmeableitung
erreicht wird, was insbesondere mit Blick auf die in vorteilhafter Weise erreichte
kompakte Baugröße der erfindungsgemäßen Steckverbindung wichtig ist. In diesem Zusammenhang
ist auch das Verlöten der Kontakte mit den Anschlussleitungen zu sehen, weil sich
durch diese Art der Verbindung zwischen den Kontakten und den Anschlussleitungen ein
möglichst niedriger Wärmewert erzielen lässt. Der in vorteilhafter Weise kompakten
Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Steckverbindung kommt dies zugute.
[0025] Die Steckkontakte der Steckteile sind je nach Steckteil bevorzugterweise unterschiedlich
ausgebildet. So kann beispielsweise vorgesehen sein, das erste Steckteil als Stecker
auszubilden, wobei dessen Steckkontakte dann bevorzugterweise stiftförmig sind. Das
zweite Steckteil ist bevorzugterweise eine Steckdose, wobei deren Steckkontakte dann
in korrespondierender Weise zu den Stiften des Steckers als Steckhülsen ausgebildet
sind. Bei geschlossener Steckverbindung greifen dann die Stifte des Steckers in die
Hülsen der Steckdose ein.
[0026] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das zweite Steckteil mit
einer Abdeckplatte ausgerüstet, die dazu dient, das zweite Steckteil bei nicht eingestecktem
ersten Steckteil vor dem Eindringen von Schmutz, Feuchtigkeit oder dergleichen zu
schützen. Diese Abdeckplatte kommt anstelle eines Verschlussdeckels der vorbeschriebenen
Art zum Einsatz.
[0027] Die Verwendung eines verschwenkbar am zweiten Steckteil angeordneten Verschlussdeckels
hat sich im alltäglichen Praxiseinsatz zwar bewährt, ist jedoch nicht ohne Nachteil.
So ist nämlich der Verschlussdeckel vor einem bestimmungsgemäßen Zusammenstecken von
erstem Steckteil und zweitem Steckteil zunächst zu verschwenken, d. h. das zweite
Steckteil ist durch ein Verschwenken des Verschlussdeckels zunächst einmal frei zu
geben, bevor das erste Steckteil in das zweite Steckteil bestimmungsgemäß eingeführt
werden kann. Zum Zwecke der Verschwenkung des Verschlussdeckels ist dieser von einem
Verwender der erfindungsgemäßen Steckverbindung mit einer Hand zu ergreifen. Mit der
anderen Hand hat der Verwender das in das zweite Steckteil einzuführende erste Steckteil
zu halten und zu führen. Dabei hat der Verwender während des Einführvorganges von
erstem Steckteil in das zweite Steckteil den Verschlussdeckel in seiner Öffnungsstellung
zu halten, da dieser ansonsten aufgrund einer auf ihn einwirkenden Feder in seine
Verschlussstellung zurückschwenken würde. Es ergibt sich deshalb insgesamt, dass die
Steckverbindung als solche in vorteilhafterweise zwar einhändig ausgebildet werden
kann, dass es jedoch erforderlich ist, mit einer anderen Hand den Verschlussdeckel
in der Öffnungsstellung zu halten, damit überhaupt eine Steckverbindung ausgebildet
werden kann.
[0028] Mit der alternativen Ausgestaltung nach der Erfindung wird hier Abhilfe geschaffen,
denn die anstelle eines Verschlussdeckels erfindungsgemäß vorgesehene Abdeckplatte
ist eine solche, die bei Einführen des ersten Steckteils in das zweite Steckteil automatisch
beiseite schwingt und die Ausbildung einer bestimmungsgemäßen Steckverbindung ermöglicht.
Sobald das erste Steckteil vom zweiten Steckteil abgezogen wird, verschwenkt die Abdeckplatte
in ihre Ausgangsposition automatisch zurück, in der sie das zweite Steckteil vor dem
Eindringen von Schmutz, Feuchtigkeit oder dergleichen schützt.
[0029] Es ist gemäß der bevorzugten Ausführungsform erfindungsgemäß vorgesehen, dass das
zweite Steckteil einen die Steckkontakte aufnehmenden Einsatz aufweist, der eine daran
verschwenk- und/oder verfahr angeordnete Abdeckplatte aufweist, wobei bevorzugterweise
vorgesehen ist, dass die Abdeckplatte um die Längsachse des zweiten Steckteils verschwenkbar
ist.
[0030] Die Abdeckplatte kann randseitig beispielsweise von einer gewindeförmig ausgebildeten
Rille aufgenommen sein. Es kann alternativ auch ein die Abdeckplatte abstützender
Träger vorgesehen sein, der seinerseits mittels einer Gewindeausgestaltung am zweiten
Steckteil angeordnet ist. Welche Ausgestaltung wie auch immer gewählt wird, von entscheidender
Bedeutung ist, dass die Abdeckplatte in einer solcher Weise am zweiten Steckteil angeordnet
ist, dass bei einer Krafteinwirkung auf die Abdeckplatte in Einsteckrichtung des ersten
Steckteils die Abdeckplatte um die Längsachse des zweiten Steckteils verdreht wird,
wobei je nach Konstruktion auch vorgesehen sein kann, dass im Zuge einer solchen Verdrehbewegung
auch ein Verfahren der Abdeckplatte in Einsteckrichtung erfolgt.
[0031] Die Abdeckplatte verfügt gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung über Durchtrittsöffnungen
für die Steckelemente des ersten Steckteils. In der Verschlussstellung der Abdeckplatte,
wenn also das erste Steckteil nicht in das zweite Steckteil eingesteckt ist, ist die
Abdeckplatte gegenüber dem zweiten Steckteil derart verdreht, dass die in der Abdeckplatte
ausgebildeten Durchtrittsöffnungen nicht in Überdeckung mit den vom zweiten Steckteil
bereitgestellten Steckkontakten liegen. In der Verschlussstellung sind die Steckkontakte
mittels der Abdeckplatte vielmehr abgedeckt, so dass diese vor einem Kontakt mit Schmutz,
Feuchtigkeit oder dergleichen geschützt sind.
[0032] Wird nun das erste Steckteil in das zweite Steckteil eingeführt, so kommt es zu einer
automatischen Verdreh- und/oder Verfahrbewegung der Abdeckplatte, und zwar derart,
dass die in der Abdeckplatte ausgebildeten Durchtrittsöffnungen in Überdeckung mit
den vom zweiten Steckteil bereitgestellten Steckkontakten gebracht werden, durch die
Durchtrittsöffnung der Abdeckplatte hindurch die vom zweiten Steckteil bereitgestellten
Steckkontakte also erreicht werden können. In dieser Nicht-Verschlussstellung der
Abdeckplatte können die vom ersten Steckteil bereitgestellten Steckerkontakte durch
die jeweils zugehörigen Durchtrittsöffnungen in der Abdeckplatte hindurch zur Ausbildung
einer bestimmungsgemäßen Steckverbindung geführt werden.
[0033] Wird das erste Steckteil wieder abgezogen, d. h. vom zweiten Steckteil getrennt,
so verfährt die Abdeckplatte zurück in ihre Verschlussstellung, d. h. die Abdeckplatte
wird wieder derart verdreht und/oder verfahren, dass die in der Abdeckplatte ausgebildeten
Durchtrittsöffnungen aus der Überdeckung mit den Steckkontakten des zweiten Steckteils
gebracht werden.
[0034] Die Abdeckplatte ist gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung federbelastet ausgebildet.
Zu diesem Zweck ist eine vom zweiten Steckteil getragene Feder in Form einer Druckfeder
vorgesehen, die auf die Abdeckplatte einwirkt und dafür sorgt, dass die Abdeckplatte
stets entgegen der Einsteckrichtung des ersten Steckteils in das zweite Steckteil
gedrückt wird. Die Abdeckplatte ist also stets bestrebt, in ihre Verschlussstellung
zu verfahren.
[0035] Das erste Steckteil verfügt über einen daran angeordneten Fortsatz, beispielsweise
in Form eines Dorns oder dergleichen, der mit der Abdeckplatte zusammenwirkt. Bei
einem bestimmungsgemäßen Zusammenführen von erstem Steckteil und zweitem Steckteil
drückt der Fortsatz des ersten Steckteils auf die Abdeckplatte des zweiten Steckteils.
Bei Weiterführen des ersten Steckteils in Einsteckrichtung, d. h. in Richtung auf
das zweite Steckteil wird die Abdeckplatte infolge des Einwirkens des Fortsatzes in
Einsteckrichtung entgegen der auf sie einwirkenden Federkraft gedrückt. Infolge dieser
Krafteinwirkung verschwenkt und/oder verfährt die Abdeckplatte in vorbeschriebener
Weise automatisch und gibt die vom zweiten Steckteil bereitgestellten Steckkontakte
frei, so dass eine Steckverbindung zwischen den Steckkontakten von erstem Steckteil
und zweitem Steckteil erfolgen kann. Wird die so gebildete Steckverbindung wieder
gelöst, d. h. das erste Steckteil von dem zweiten Steckteil wieder getrennt, so wird
die Abdeckplatte aufgrund der auf sie einwirkenden Federkraft zurück in die Verschlussstellung
verbracht.
[0036] Die Ausgestaltung nach der bevorzugten Ausführungsform hat insbesondere den Vorteil,
dass die Ausbildung einer erfindungsgemäßen Steckverbindung vollständig mit nur einer
Hand durchgeführt werden kann. Das Verschwenken eines Verschlussdeckels mit einer
zweiten Hand ist nicht weiter erforderlich, da nach der erfindungsgemäßen Ausgestaltung
auf die Ausbildung eines solchen Verschlussdeckels vollständig verzichtet ist. Anstelle
des Verschlussdeckels kommt eine Abdeckplatte zum Einsatz, die im Zuge der Ausbildung
einer Steckverbindung automatisch beiseite fährt und/oder beiseite schwenkt. Wird
die Steckverbindung wieder gelöst, so verschwenkt und/oder verfährt die Abdeckplatte
automatisch zurück in ihre Verschlussstellung.
[0037] Die erfindungsgemäße Steckverbindung ist insbesondere für die Ausbildung eines elektrischen
Anschlusses zwischen dem Stromnetz eines Anhängers, eines Fahrradträgers oder dergleichen
und dem Stromnetz eines Kraftfahrzeuges geeignet. Die Steckverbindung ist dabei mehrpolig
ausgebildet, beispielsweise 13-polig, 7-polig oder auch 6-polig. Dabei verfügt sowohl
das erste Steckteil als auch das zweite Steckteil über entsprechend viele Steckkontakte,
das heißt 13 Kontakte, 7 Kontakte bzw. 6 Kontakte. Es sind je nach Anwendungsfall
natürlich auch weniger Kontakte möglich, was vom Umfang der erfindungsgemäßen Ausgestaltung
mit abgedeckt ist.
[0038] Gemäß einer besonderen Ausgestaltungsform der Erfindung ist die Steckverbindung 6-polig
ausgebildet und für die Verwendung im Zusammenhang mit einem CAN-Bus-System ausgelegt.
In diesem Fall entfallen zwei Kontakte der erfindungsgemäßen Steckverbindung auf die
Kommunikationsleitungen für den CAN-Bus. Die übrigen Kontakte dienen der Energieversorgung.
[0039] Die erfindungsgemäße Steckverbindung erweist sich insgesamt deshalb als vorteilhaft,
weil sie es einem Verwender in einfacher Weise ermöglicht, eine Steckverbindung bestimmungsgemäß,
das heißt wunschgemäß schnell auszubilden bzw. diese wieder lösen zu können, und dies
nur mit einer Hand, indem für ein Zusammenführen bzw. ein Entkoppeln von erstem Steckteil
einerseits und zweitem Steckteil andererseits nur die vom ersten Steckteil bereitgestellte
Hülse zu ergreifen ist, wobei in jedem Fall sichergestellt ist, dass ein ungewolltes
Trennen von erstem Steckteil und zweitem Steckteil bei geschlossener Steckverbindung
durch die hierfür vorgesehenen Rastkörper unterbunden ist.
[0040] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
anhand der Fign. Dabei zeigen:
- Fig. 1
- eine erfindungsgemäße Steckverbindung in geöffneter Stellung;
- Fig.2
- die erfindungsgemäße Steckverbindung in einer Schnittdarstellung gemäß Schnittlinie
II-II nach Fig. 1;
- Fig. 3
- die erfindungsgemäße Steckverbindung in geschlossener Stellung;
- Fig. 4
- die erfindungsgemäße Steckverbindung in einer Schnittdarstellung gemäß Schnittlinie
IV-IV nach Fig. 3;
- Fig. 5
- das zweite Steckteil der erfindungsgemäßen Steckverbindung in einer Explosionsdarstellung;
- Fig. 6
- ausschnittsweise eine erfindungsgemäße Steckverbindung in geöffneter Stellung gemäß
einer zweiten Ausführungsform;
- Fig. 7
- in einer ersten Schnittdarstellung das erste und das zweite Steckteil gemäß Fig. 6
in geöffneter Stellung;
- Fig.8
- in einer zweiten Schnittdarstellung das erste und das zweite Steckteil nach Fig. 7
in geschlossener Stellung und
- Fig.9
- eine geschnittene Draufsicht gemäß Schnittlinie IX-IX nach Fig. 8.
[0041] Die in den Fign. 1 bis 4 dargestellte Steckverbindung 1 besteht aus zwei Hauptkomponenten,
nämlich dem ersten Steckteil 2 und dem zweiten Steckteil 3. Das erste Steckteil 2
ist als Stecker ausgebildet und für das Schließen einer Steckverbindung in das zweite
Steckteil 3 einzuführen, welches zweite Steckteil 3 als Steckdose ausgebildet ist.
Eine geöffnete Steckverbindung 1 zeigen die Fign. 1 und 2, wohingegen in den Fign.
3 und 4 eine geschlossene Steckverbindung 1 gezeigt ist.
[0042] Die Steckteile verfügen jeweils über Steckkontakte, wobei die Steckkontakte 4 des
Steckers 2 als Stifte und die Steckkontakte 5 der Steckdose 3 als Hülse ausgebildet
sind. Die Stifte 4 und die Hülsen 5 sind korrespondierend zueinander ausgebildet,
weshalb sie bei geschlossener Steckverbindung 1 formschlüssig ineinandergreifen, wie
dies der Darstellung nach Fig. 4 zu entnehmen ist.
[0043] Das erste Steckteil, das heißt der Stecker 2 verfügt über einen Grundkörper 6. Dieser
ist hülsenartig ausgebildet. Er verfügt über Durchbrüche 7, die als Ausnehmungen in
der Mantelfläche des Grundkörpers 6 ausgebildet sind. In diesen Durchbrüchen 7 sind
Rastkörper 8 gelagert, wobei das Ausführungsbeispiel nach den Fign. 1 bis 4 Rastkörper
in Form von Kugeln zeigt.
[0044] Der Grundkörper 6 trägt außenumfangsseitig eine Hülse 10, die in axialer Richtung
25 relativ verschieblich zum Grundkörper 6 angeordnet ist. Die Hülse 10 stützt sich
gegenüber dem Grundkörper 6 unter Zwischenordnung einer Druckfeder 12 ab. Aufgrund
dieser Druckfeder 12 ist die Hülse 10 ständig bestrebt, in ihre in Fig. 2 gezeigte
Normalstellung bei nicht geschlossener Steckverbindung 1 bzw. in ihre in Fig. 4 gezeigte
Normalstellung bei geschlossener Steckverbindung 1 zu verfahren. Zwecks Abdichtung
der Hülse 10 gegenüber dem Grundkörper 6 ist ein Dichtring 15 vorgesehen, der in eine
am Grundkörper 6 ausgebildete umlaufende Nut 28 eingesetzt ist. Dieser Dichtring 15
sorgt dafür, dass nicht ungewollt Schmutz oder Feuchtigkeit zwischen Hülse 10 und
Grundkörper 6 hindurch in das erste Steckteil 2 eindringen kann, und zwar unabhängig
von der Stellung der Hülse 10 relativ gegenüber dem Grundkörper 6, wie ein Vergleich
der Fign. 2 und 4 erkennen lässt.
[0045] Der Grundkörper 6 des ersten Steckteils 2 trägt an seinem dem zweiten Steckteil 3
abgewandten Ende einen Gewindehals 29, der der Aufnahme einer Überwurfmutter 31 dient.
Diese Überwurfmutter schließt den hinteren Anschlussraum mittels einer Dichtung 46
insbesondere wasserdicht ab und dient dazu, die in den Fign. der besseren Übersicht
wegen nicht gezeigten und mit den Steckkontakten 4 vorzugsweise verlöteten Anschlussleitungen
aus dem Stecker 2 nach hinten durch die Öffnung 45 herauszuführen.
[0046] Die Steckkontakte 4 sind von einem Halter 16 gehalten, der seinerseits aus einem
ersten Abschnitt 17 und einem zweiten Abschnitt 18 gebildet ist, die ineinandergesteckt
sind, wie insbesondere die Darstellung, nach Fig. 2 erkennen lässt. Dabei sind die
Steckkontakte 4 innerhalb des Halters 16 derart angeordnet, dass eine relative Verschiebung
der Steckkontakte 4 gegenüber dem Halter 16 nicht möglich ist.
[0047] Der die Steckkontakte 4 tragende Halter 16 stützt sich gegenüber dem Grundkörper
6 ab. Dabei ist mit Bezug auf die Zeichnungsebene nach Fig. 2 im Bereich des linken
Überdeckungsbereiches zwischen Halter 16 einerseits und Grundkörper 6 andererseits
ein Ringspalt 24 zwischen Halter 16 und Grundkörper 6 ausgebildet. Dieser Ringspalt
24 nimmt einen Ring 11 auf, der sich unter Zwischenordnung einer Druckfeder 13 gegenüber
dem Halter 16 und damit gegenüber dem Grundkörper 6 abstützt. Fig. 2 zeigt den Ring
11 in seiner Normalstellung, die er unter Einwirkung der durch die Feder 13 aufgebrachten
Federkraft selbständig einnimmt. Fig. 4 zeigt den Ring 11 hingegen in seiner Verraststellung,
wenn also der Ring 11 entgegen der durch die Feder 13 wirkenden Federkraft nach hinten
verschoben gehalten ist.
[0048] Die in den Durchbrüchen 7 des Grundkörpers 6 gelagerten Rastkörper 8 sind radial
verschieblich zum Grundkörper 6 ausgebildet. Sie können ausgehend von der Darstellung
nach Fig. 2 nach innen weichen bzw. ausgehend von Fig. 4 nach außen rücken. Die Darstellung
nach Fig. 2 zeigt die Rastkörper 8 in ihrer Normalstellung, wohingegen Fig. 4 die
Rastkörper 8 in ihrer verrasteten Stellung zeigt.
[0049] In ihrer Normalstellung nach Fig. 2 werden die Rastkörper 8 vor einem Verlieren durch
Schließflächen 22 und 23 geschützt. Dabei ist die Schließfläche 22 innenseitig der
Hülse 10 ausgebildet. Die Schließfläche 23 wird außenumfangsseitig durch den Ring
11 bereitgestellt. Wie die Darstellung nach Fig. 2 erkennen lässt, liegen die Schließflächen
22 bzw. 23 an den Rastkörpern 8 in ihrer Normalstellung an, weshalb die Rastkörper
8 weder nach außen noch nach innen weichen können und insofern vor einem Verlieren
geschützt sind.
[0050] Die Hülse 10 trägt außenumfangsseitig umlaufende Stege 33, wie insbesondere der Darstellung
nach Fig. 1 zu entnehmen ist. Diese Stege 33 dienen einer verbesserten Handhabung.
[0051] Die Hülse 10 trägt des weiteren außenumfangsseitig einen Anschlag 37. Dieser ist
gleichfalls nach Art eines umlaufenden Steges ausgebildet. An diesem Anschlag 37 liegt
ein Dichtring 14 an, der bei geschlossener Steckverbindung das erste Steckteil 2 gegenüber
dem zweiten Steckteil 3 abdichtet, wie die Darstellung nach Fig. 4 erkennen lässt.
[0052] Das zweite Steckteil 3. das heißt die Steckdose verfügt über einen Grundkörper, der
als Gehäuse 26 ausgebildet ist. Innerhalb des Gehäuses 26 ist ein Einsatz 19 angeordnet,
der aus einem Fußabschnitt 20 und einem Kopfabschnitt 21 gebildet ist. Der Einsatz
19 dient der Aufnahme der als Hülsen ausgebildeten Steckkontakte 5. Dieser Sachzusammenhang
ist insbesondere der Darstellung nach Fig. 2 zu entnehmen.
[0053] Der Fig. 2 kann des weiteren entnommen werden, dass der Einsatz 19 eine Aussparung
9 in Form einer umlaufenden Rille trägt. Diese Aussparung 9 ist korrespondierend zu
den Rastkörpern 8 des ersten Steckteils 2 ausgebildet, und dient dazu, die Rastkörper
8 bei einer geschlossenen Steckverbindung 1 aufzunehmen, wie dies aus Fig. 4 zu erkennen
ist.
[0054] Das Gehäuse 26 ist mittels eines Deckels 27 verschließbar ausgebildet. Dabei trägt
der Deckel 27 einen Dichtring 28, der in geschlossener Stellung des Deckels 27 stirnseitig
auf das Gehäuse 26 drückt, so dass ein wasserdichter Abschluss gegeben ist. Anderendseitig
trägt das Gehäuse 26 ein Gewinde 30. Dieses dient der Aufnahme einer Überwurfmutter
32, die unter Aufnahme einer Dichtung 42 dafür Sorge trägt, dass die an den Steckkontakten
5 angeschlossenen und in den Fign. nicht gezeigten Anschlussleitungen bzw. Anschlusskabel
rückseitig des zweiten Steckteils 3 wasserdicht aus diesem herausgeführt werden können.
Selbstverständlich ist es in einer Abwandlung zum Vorbeschriebenen auch möglich, Einzeladerabdichtungen
und/oder eine wasserdicht vergossene Vergussmasse vorzusehen.
[0055] Eine Explosionsdarstellung aller Einzelteile des zweiten Steckteils 3, das heißt
der Steckdose ist in Fig. 5 dargestellt. Aus dieser Fig. ist zu erkennen, dass der
Kopfabschnitt 21 des Einsatzes 19 Führungsstege 43 aufweist, die zwischen sich eine
Führungsnut 44 bereitstellen. Diese Führungsnut dient der Aufnahme einer in den Fign.
nicht näher dargestellten Führungsnase, die am ersten Steckteil, das heißt am Stecker
2 ausgebildet ist. Auf diese Weise sind das erste Steckteil 2 und das zweite Steckteil
3 zueinander kodiert, so dass diese beiden Teile nur in ihrer richtigen Lage zueinander
ineinandergesteckt werden können.
[0056] Wie Fig. 5 des weiteren entnommen werden kann, dient zur schwenkbeweglichen Anordnung
des Deckels 27 am Gehäuse 26 ein vom Gehäuse 26 bereitgestellter Anschluss 39. Für
die verschwenkbare Anordnung des Deckels 27 dient bevorzugterweise ein Bolzen 21,
der vom Anschluss 29 ein- wie anderendseitig mittels entsprechender Laschen aufgenommen
ist. Bevorzugterweise ist desweiteren eine Schraubenfeder 40 vorgesehen, die den Deckel
27 bei nicht geschlossener Steckverbindung in seine verschlossene Stellung drückt,
wie sie in Fig. 2 gezeigt ist.
[0057] Das Gehäuse 26 nimmt im Bereich seines dem Deckel 27 gegenüberliegenden Endabschnittes
einen mit einer Dichtung 35 bestückten Stützring 34 auf. Wie insbesondere die Darstellung
nach den Fign. 1 und 2 erkennen lässt, bildet sich im endmontierten Zustand ein umlaufender
Spalt 36 zwischen der Dichtung 35 des Stützrings 34 einerseits und dem Gehäuse 26
andererseits aus. Bei einer Befestigung des zweiten Steckteils 3 an einem Kraftfahrzeug
greift in diesen umlaufenden Spalt 36 kraftfahrzeugseitiges Material ein. Dies kann
beispielsweise ein aus Kunststoff oder Blech gebildetes Halteblech sein, das am Kraftfahrzeug
ausgebildet ist. Alternativ kann vom Spalt 36 auch das Material des Stoßfängers des
Kraftfahrzeuges aufgenommen werden. Ein Verschrauben des zweiten Steckteils 3 beispielsweise
mit dem Halteblech eines Kraftfahrzeuges ist ebenso wie ein Verklipsen möglich. Für
die Anordnung des zweiten Steckteils 3 an einem Kraftfahrzeug stehen ersichtlich eine
Mehrzahl unterschiedlicher Befestigungsarten zur Verfügung, die allesamt den Rahmen
der Erfindung nicht verlassen.
[0058] Ein Überführen der Steckverbindung 1 aus ihrer getrennten Stellung nach den Fign.
1 und 2 in ihre verbundene Stellung nach den Fign. 3 und 4 geht auf schnelle und einfache
Art und Weise wie folgt von statten:
[0059] Ein Verwender ergreift mit nur einer Hand die Hülse 10 des Steckers 2 und führt den
Stecker 2 bei geöffnetem Deckel 27 an die Steckdose 3 heran. Der hülsenartige Grundkörper
6 ist über den Einsatz 19 der Steckdose 3 zu stülpen, und zwar unter gleichzeitiger
Bewegung des Steckers 2 in axialer Richtung 25 mit Bezug auf die Zeichnungsebene nach
Fig. 2 nach links.
[0060] Sobald der Stecker 2 über eine gewisse Wegstrecke in die Steckdose 3 eingefahren
ist, schlägt der Ring 11 des ersten Steckteils 2 mit seiner Stirnseite 47 am Einsatz
19 des zweiten Steckteils 3 an. Dies ist aus Fig. 4 ersichtlich. Bei einem weiteren
Verfahren des Steckers 2 in axialer Richtung 25 mit Bezug auf die Zeichnungsebene
nach Fig. 2 nach links wird der Ring 11 entgegen der durch die Feder 13 bereitgestellten
Federkraft axial gegenüber dem Grundkörper 6 verschoben, und zwar in axialer Richtung
25 mit Bezug auf die Zeichnungsebene nach Fig. 2 nach rechts. Wenn der Ring 11 so
weit mit Bezug auf die Zeichnungsebene nach Fig. 2 nach rechts verschoben ist, dass
die vom Ring 11 bereitgestellte Schließfläche 23 die im Grundkörper 6 ausgebildeten
Durchbrüche 7 nicht mehr verschließt, so können die darin gelagerten Rastkörper 8
nach innen ausweichen. Ein solches Ausweichen der Rastkörper 8 geschieht deshalb,
weil im Zuge der Einsteckbewegung des Steckers 2 die Hülse 10 eine nach innen auf
den Grundkörper 6 gerichtete Kraft auf die Rastkörper 8 ausübt, die im Falle des Freigebens
der Durchbrüche 7 durch die vom Ring 11 bereitgestellte Schließfläche 23 dazu führt,
dass die Rastkörper 8 in vorbeschriebener Weise nach innen des Grundkörpers 6 wandern.
[0061] Die aus ihren Durchbrüchen 7 nach innen herausgedrückten Rastkörper 8 greifen sodann
in die vom zweiten Steckteil 3 bereitgestellte Ausnehmung 9 ein. Dies ist in Fig.
4 gezeigt. Im Zuge einer Einsteckbewegung wird die Hülse 10 noch weiter in axialer
Richtung 25 mit Bezug auf die Zeichnungsebene nach Fig. 2 nach links bewegt, und zwar
bis der Anschlag 37 der Hülse 10 stimseitig des Gehäuses 26 des zweiten Steckteils
unter Zwischenordnung der Dichtung 14 anliegt. In dieser Stellung der Hülse 10 ist
ein Ausweichen der Rastkörper 8 nach außen nicht möglich. Sie werden durch die innenliegende
Schließfläche 22 der Hülse 10 zurückgehalten. Im Übrigen ist auch ein Aufweiten der
Hülse 10 nicht möglich, weil diese in das Gehäuse 26 des zweiten Steckteils 3 eingetaucht
ist. In dieser Stellung ist also eine Verrastung zwischen erstem Teil 2 einerseits
und zweitem Teil 3 andererseits gegeben. Die beiden Steckteile können nicht ungewollt
voneinander entfernt werden, da sie über die Rastkörper 8 miteinander gekoppelt sind
und die die Hülse 10 druckbelastende Feder 12 im übrigen dafür sorgt, dass sich die
Hülse 10 gegenüber dem Grundkörper 6 in Richtung auf das zweite Steckteil 3 abstützt,
so dass ein ungewolltes Verschieben der Hülse 10 in axialer Richtung 25 mit Bezug
auf die Zeichnungsebene nach Fig. 2 bzw. 4 nach rechts nicht möglich ist.
[0062] Ein Lösen der Steckverbindung 1 geschieht in Entsprechung der vorstehenden Beschreibung
nur umgekehrt:
[0063] Ausgehend von der Stellung nach Fig. 4 ist die Hülse 10 entgegen der durch die Feder
12 bereitgestellten Federkraft in axialer Richtung 25 mit Bezug auf die Zeichnungsebene
nach Fig. 2 bzw. 4 nach rechts zu verschieben, und zwar relativ gegenüber dem Grundkörper
6. Sobald die Hülse 10 derart weit verschoben ist, dass der Abschnitt 48 der Hülse
10 mit erweitertem Innendurchmesser eine Freigabe der Rastkörper 8 ermöglicht, wandern
diese in radialer Richtung nach außen aus der Aussparung 9 des zweiten Steckteils
3 hinaus. Die auf den Ring 11 aufgrund der Feder 13 einwirkende Federkraft sorgt sodann
dafür, dass das erste Steckteil 2 aus dem zweiten Steckteil 3 herausgedrückt wird.
Dabei wandert im Zuge des Herausdrückens des ersten Steckteils 2 aus dem zweiten Steckteil
3 der Ring 11 in Richtung auf die Durchbrüche 7, so dass diese mit voranschreitendem
Herausdrücken des ersten Steckteils 2 aus dem zweiten Steckteil 3 innenseitig mit
der vom Ring 11 bereitgestellten Schließfläche 23 verschlossen werden. Es stellt sich
auf diese Weise die anhand von Fig. 2 schon vorstehend bereits beschriebene Stellung
der einzelnen Bauteile zueinander ein.
[0064] Die Fign. 6 bis 9 zeigen in unterschiedlichen Ansichten eine zweite und bevorzugte
Ausführungsform nach der Erfindung.
[0065] Die Ausgestaltungsform nach den Fign. 1 bis 5 zeigt eine solche, der gemäß die Steckdose
3 über einen aus dem Stand der Technik an sich bekannten Verschlussdeckel 27 verfügt,
der dazu dient, die Steckdose bei nicht eingestecktem Stecker vor dem Eindringen von
Schmutz, Feuchtigkeit oder dergleichen zu bewahren.
[0066] Die Ausgestaltungsform der Erfindung nach den Fign. 6 bis 9 verfügt über keine Verschlussdeckei
27 der vorbeschriebenen Art. Anstelle eines Verschlussdeckels 27 ist gemäß der Ausführungsform
nach den Fign. 6 bis 9 eine Abdeckplatte 50 vorgesehen, wobei die Besonderheit darin
besteht, dass dieser Abdeckplatte bei einem Einführen des Steckers 2 in die Steckdose
3 automatisch verfährt und/oder verdreht bzw. bei einem Abziehen des Steckers 2 automatisch
in die Verschlussstellung zurückverfährt und/oder zurückverdreht. Diese Ausgestaltung
bringt deshalb den Vorteil mit sich, dass es für eine bestimmungsgemäße Verwendung
der erfindungsgemäßen Steckverbindung nicht erforderlich ist, einen Verschlussdeckel
27 mit einer Hand ergreifen und verschwenken zu müssen. Es ist vielmehr möglich, den
Stecker 2 in gewohnter Weise in die Steckdose 3 einzuführen, wobei eine die Steckdose
3 in nicht verwendetem Zustand vor Schmutz, Feuchtigkeit oder dergleichen schützende
Abdeckplatte automatisch mit Einführen des Steckers verschwenkt wird. Sobald der Stecker
wieder abgezogen wird, verschwenkt die Abdeckplatte zurück in ihre Verschlussstellung,
in welche die Steckdose geschützt ist.
[0067] Fig. 6 lässt den Einsatz 19 der nicht näher dargestellten Steckdose 2 erkennen. Der
Einsatz 19 weist einen Tragkörper 58 und einen Ringkörper 59 auf, zwischen den beiden
die Abdeckplatte 50 verfahr- und/oder verschwenkbar angeordnet ist. Die Abdeckplatte
50 wird von einem Plattenträger 55 getragen, der sich wiederum über eine Feder 51
gegenüber dem Tragkörper 58 abstützt.
[0068] Der Tragkörper 58 stellt Hülsenaufnahmeräume 52 bereit, in die jeweils Steckkontakte
in Form von Hülsen 5 eingesetzt sind. Steckerseitig sind im Ringkörper 59 den Hülsenaufnahmeräumen
52 jeweils gegenüberliegend Zugangsöffnungen 53 ausgebildet, durch die hindurch die
jeweils zugehörigen Stifte 4 des Steckers 2 zur elektrischen Kontaktierung mit den
jeweils zugehörigen Hülsen 5 geführt werden können
[0069] Die Abdeckplatte 50 verfügt über Durchgangsbohrungen 54, wie sich auch aus der Darstellung
nach Fig. 9 ergibt. Es sind der Anzahl der Hülsenaufnahmeräume 52 bzw. der Anzahl
der Zugangsöffnungen 53 entsprechend viele Durchgangsbohrungen 54 vorgesehen. In der
Verschlussstellung der Abdeckplatte 50, wie sie sich beispielsweise aus Fig. 6 und
Fig. 7 ergibt, ist diese gegenüber dem Einsatz 19 derart verdreht, dass ein möglicher
Durchtritt durch die Zugangsöffnungen 53 in die jeweils zugehörigen Hülsenaufnahmeräume
52 durch die Platte 50 versperrt ist.
[0070] Die Abdeckplatte 50 ist um die Längsachse 60 des Einsatzes 19 verschwenkbar ausgebildet,
wie dies durch den Pfeil 61 nach Fig. 7 dargestellt ist. Im Zuge eines Verschwenkens
der Abdeckplatte 50 werden die Durchgangsbohrungen 54 der Abdeckplatte 50 in Übereinstimmung
mit den Hülsenaufnahmeräumen 52 und den Zugangsöffnungen 53 gebracht, so dass in dieser
Öffnungsstellung der Abdeckplatte 50 die Stifte 4 des Steckers 3 in die zugehörigen
Hülsen 5 der Steckdose eingebracht werden können.
[0071] Die als Druckfeder ausgebildete Feder 51 wirkt auf die Abdeckplatte 50 ein, und zwar
derart, dass die Abdeckplatte 50 stets bestrebt ist, in ihre Verschlussstellung nach
Fig. 7 zu verfahren bzw. zu verdrehen. Wird nun eine erfindungsgemäße Steckverbindung
ausgebildet, d. h. der Stecker 2 in die Steckdose 3 eingeführt, so wirkt ein am ersten
Abschnitt 17 des in den Fign. nicht näher dargestellten Halters 16 des Steckers 2
angeordneter Fortsatz 49 in Form eines Doms mit einer dosenseitig daran angeordneten
Nase 57 auf die Platten 50 derart ein, dass es infolge der hierdurch bedingten Krafteinwirkung
zu einem Verdrehen der Platte 50 in die Öffnungsstellung kommt. Dieser Sachzusammenhang
ergibt sich insbesondere aus einem Vergleich der Figuren 7 und 8.
[0072] Der Abschnitt 17 des Steckers 2 verfügt über Stiftaufnahmeräume 56, die der Anordnung
der vom Stecker 2 bereitgestellten Stifte 4 dienen, wie sich insbesondere aus Fig.
6 ergibt. Bei einem Zusammenführen von Stecker 2 und Steckdose 3 werden nun die Stifte
4 in bestimmungsgemäßer Weise in die Hülsen 5 der Steckdose 3 eingeführt, wobei im
Zuge des Einführens der Fortsatz 49 des Steckers 2 auf die Abdeckplatte 50 der Steckdose
3 derart einwirkt, dass diese beiseite schwenkt und den Durchtritt für die Stifte
4 in die jeweils zugehörigen Hülsen 5 ermöglicht. Sobald der Stecker 2 abgezogen wird,
bewegt sich die Abdeckplatte 5 aufgrund der auf sie einwirkenden Federkraft zurück
in ihre Ausgangsposition, d. h. zurück in ihre Verschlussstellung, in welcher die
Hülsenaufnahmeräume 52 vor dem Eindringen von Schmutz, Feuchtigkeit oder dergleichen
geschützt sind.
Bezugszeichenliste
[0073]
- 1
- Steckverbindung
- 2
- erstes Steckteil (Stecker)
- 3
- zweites Steckteil (Steckdose)
- 4
- Steckkontakt (Stift)
- 5
- Steckkontakt (Hülse)
- 6
- Grundkörper
- 7
- Durchbruch
- 8
- Rastkörper
- 9
- Aussparung
- 10
- Hülse
- 11
- Ring
- 12
- Feder
- 13
- Feder
- 14
- Dichtung
- 15
- Dichtung
- 16
- Halter
- 17
- erster Abschnitt
- 18
- zweiter Abschnitt
- 19
- Einsatz
- 20
- Fußabschnitt
- 21
- Kopfabschnitt
- 22
- Schließfläche
- 23
- Schließfläche
- 24
- Ringspalt
- 25
- axiale Richtung
- 26
- Gehäuse
- 27
- Deckel
- 28
- Nut
- 29
- Gewindehals
- 30
- Gewinde
- 31
- Mutter
- 32
- Mutter
- 33
- Steg
- 34
- Stützring
- 35
- Dichtung
- 36
- umlaufender Spalt
- 37
- Anschlag
- 38
- Dichtung
- 39
- Anschluss
- 40
- Feder
- 41
- Bolzen
- 42
- Dichtung
- 43
- Führungssteg
- 44
- Führungsnut
- 45
- Öffnung
- 46
- Dichtung
- 47
- Stirnseite
- 48
- Abschnitt
- 49
- Fortsatz
- 50
- Abdeckplatte
- 51
- Feder
- 52
- Hülsenaufnahmeraum
- 53
- Zugangsöffnung
- 54
- Durchgangsbohrung
- 55
- Plattenträger
- 56
- Stiftaufnahmeraum
- 57
- Nase
- 58
- Tragkörper
- 59
- Ringkörper
- 60
- Längsachse
- 61
- Pfeil
1. Elektrische Steckverbindung für den elektrischen Anschluss insbesondere eines Anhängers
oder dergleichen an einem Kraftfahrzeug, mit einem ersten Steckteil (2) und einem
zweiten Steckteil (3), wobei die Steckteile (2, 3) zueinander korrespondierend ausgebildete
Steckkontakte (4, 5) aufweisen,
dadurch gekennzeichnet,
dass das erste Steckteil (2) über einen hülsenartigen Grundkörper (6) verfügt, der Durchbrüche
(7) aufweist, in denen Rastkörper (8) relativ verschieblich zum Grundkörper (6) gelagert
sind, die im zusammengesteckten Zustand von erstem und zweitem Steckteil (2, 3) in
eine am zweiten Steckteil (3) ausgebildete Aussparung (9) eingreifen, wobei der Grundkörper
(6) außenseitig eine Hülse (10) und innenseitig einen Ring (11) trägt, wobei die Hülse
(10) und der Ring (11) jeweils in axialer Richtung (25) relativ verschieblich zum
Grundkörper (6) ausgebildet sind.
2. Steckverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse (10) und der Ring (11) jeweils grundkörperseitig eine Schließfläche (22,
23) aufweisen, die die in den Durchbrüchen (9) des Grundkörpers (6) gelagerten Rastkörper
(8) vor einem Verlieren sichern.
3. Steckverbindung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse (10) und der Ring (11) jeweils federbelastet ausgebildet sind.
4. Steckverbindung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Steckkontakte (4) des ersten Steckteils (2) von einem vom Grundkörper (6) aufgenommenen
Halter (16) getragen sind, wobei zwischen Halter (16) und Grundkörper (6) ein Ringspalt
(24) ausgebildet ist, der der axial verschieblichen Aufnahme des innenseitig des Grundkörpers
(6) angeordneten Rings (11) dient.
5. Steckverbindung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse (10) außenseitig eine umlaufende Dichtung (14) trägt.
6. Steckverbindung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse (10) gegenüber dem Grundkörper (6) mittels einer außenseitig des Grundkörpers
in einer Nut (28) umlaufend ausgebildeten Dichtung (15) abgedichtet ist.
7. Steckverbindung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass da zweite Steckteil (3) einen die Steckkontakte (5) aufnehmenden Einsatz (19) aufweist,
der eine daran verschwenk- und/oder verfahrbarbar angeordnete Abdeckplatte (50) aufweist.
8. Steckverbindung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckplatte (50) um die Längsachse (60) des zweiten Steckteils (3) verschwenkbar
ist.
9. Steckverbindung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckplatte (50) Durchtrittsöffnungen (53) für die Steckkontatke (4) des ersten
Steckteils (2) aufweist.
10. Steckverbindung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Steckteil (2) einen mit der Abdeckplatte (50) zusammenwirkenden Fortsatz
(49) aufweist.
11. Steckverbindung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steckkontakte (4, 5) versilbert oder vergoldet sind.
12. Steckverbindung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die an die Steckkontakte (4, 5) angeschlossenen Anschlussleitungen mit den Steckkontakten
(4, 5) verlötet sind.
13. Steckverbindung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Steckteil (2) ein Stecker ist, wobei dessen Steckkontakte (4) als Stifte
ausgebildet sind.
14. Steckverbindung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Steckteil (3) eine Steckdose ist, wobei dessen Steckkontakte (5) als Hülsen
ausgebildet sind.
15. Stecker einer elektrischen Steckverbindung nach einem der vorhergehenden Ansprüche
1 bis 14.
16. Steckdose einer elektrischen Steckverbindung nach einem der vorhergehenden Ansprüche
1 bis 14.