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EP 2 026 595 A1 |
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EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
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Veröffentlichungstag: |
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18.02.2009 Patentblatt 2009/08 |
(22) |
Anmeldetag: 14.08.2007 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MT NL PL PT RO
SE SI SK TR |
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Benannte Erstreckungsstaaten: |
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AL BA HR MK RS |
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Anmelder: Reck, Klaus |
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24568 Kaltenkirchen (DE) |
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Erfinder: |
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- Reck, Klaus
24568 Kaltenkirchen (DE)
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(74) |
Vertreter: Englaender, Klaus |
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HML
Patentanwälte
Schraudolphstrasse 3 80799 München 80799 München (DE) |
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Bemerkungen: |
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Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ |
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(57) Die Erfindung betrifft einen Koaxiallautsprecher aufweisend einen Hochtöner und einen
Tief/Mitteltöner mit einer in einem Lautsprecherkorb aufgehängten Konusmembran, die
an ihrem verjüngten Ende einen am Lautsprecherkorb fixierten elektromagnetischen Antrieb
umfasst, in dessen Bereich der Hochtöner angeordnet ist, dessen Schallabstrahifläche
von diesem Antrieb weg weist. Um die Schallbündelung herkömmlicher Koaxiallautsprecher
mit Tief/Mittelton-Konusmembran zu unterbinden und eine einfache und kostengünstige
Montage des Hochtöners zu gewährleisten, ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass der
elektromagnetische Antrieb für die Konusmembran des Tief/Mitteltöners innerhalb des
Raums zu liegen kommt, der an die konvex gekrümmte Außenseite der Konusmembran angrenzt,
und dass der Hochtöner außerhalb dieses Raums angeordnet ist.
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[0001] Die Erfindung betrifft einen Koaxiallautsprecher aufweisend einen Hochtöner und einen
Tief/Mitteltöner mit einer in einem Lautsprecherkorb aufgehängten Konusmembran, die
an ihrem verjüngten Ende einen am Lautsprecherkorb fixierten elektromagnetischen Antrieb
umfasst, in dessen Bereich der Hochtöner angeordnet ist, dessen Schallabstrahlfläche
von diesem Antrieb weg weist.
[0002] Kennzeichnend für bisherige Koaxiallautsprecher, wie beispielsweise die in den Druckschriften
DE-PS 941 674,
DE-102 32 118 C1,
DE 86 10 875 U1 und
DE 92 10 463 U1 beschriebenen Koaxiallautsprecher ist, dass innerhalb der einen Schalltrichter bildenden
Konusmembran des Tief/Mitteltöners ein Hochtöner angeordnet ist. Von den genannten
Druckschriften offenbart die
DE 86 10 875 U1 einen Koaxiallautsprecher der eingangs genannten Art mit einer Positionierung des
Hochtöners am verjüngten Ende des Schalltrichters, fixiert am Lautsprecherkorb des
Tief/Mitteltöners.
[0003] Die Nachteile dieser bisherigen Koaxiallautsprecher sind, dass aufgrund des genutzten
Schalltrichterprinzips der Schall mit steigender Frequenz zunehmend stärker gebündelt
abgestrahlt wird, und dass die Hochtonwiedergabe durch Einbettung des Hochtöners in
den Schalltrichter verzerrt wird. Außerdem erfordert die Fixierung des Hochtöners
zusätzliche Teile.
[0004] Es sind auch Koaxiallautsprecher mit flachen oder konvexen Tief/Mitteltönern bekannt,
die nicht an den Problemen leiden, die mit Koaxiallautsprechern auf Grundlage eines
Schalltrichters einhergehen. Die Anordnung des Hochtöners erfordert bei diesen Koaxiallautsprechern
jedoch noch mehr zusätzliche Teile und erhöhten Montageaufwand. Außerdem zeichnen
sich diese Koaxiallautsprecher durch eine komplexe Stützstruktur für den Hochtöner
aus.
[0005] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Koaxiallautsprecher der eingangs
genannten Art zu schaffen, der nicht an der durch einen Schalltrichter hervorgerufenen
Schallbündelung herkömmlicher Koaxiallautsprecher mit Tief/Mittelton-Konusmembran
leidet und der eine einfache und kostengünstige Montage des Hochtöners gewährleistet.
[0006] Gelöst wird diese Erfindung durch die Merkmale des Anspruchs 1. Vorteilhafte Weiterbildungen
der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
[0007] Erfindungsgemäß ist demnach der eingangs genannte Koaxiallautsprecher so aufgebaut,
dass die Schallabstrahlung tiefer und mittlerer Frequenzen nicht in herkömmlicher
Weise über den Schalltrichter des Tief/Mitteltöners, also über die konvex gekrümmte
Innenseite seiner Konusmembran erfolgt, sondern über deren Außenseite durch den Lautsprecherkorb
hindurch erfolgt. Eine Schallbündelung tiefer wie mittlerer Frequenzen entfällt und
eine Verzerrung hoher Frequenz bei Anordnung des Hochtöners in der Konusmembran des
Tief/Mitteltöners entfällt, der erfindungsgemäß auf der konkav gekrümmten Außenseite
der Konusmembran zu liegen kommt.
[0008] Bezüglich der Abstrahlcharakteristika entspricht der erfindungsgemäße Koaxiallautsprecher
daher den bekannten Koaxiallautsprechern mit konvexer Tief/Mitteltonmembran, ohne
deren Nachteil in Bezug auf Komplexität der Stützstruktur insbesondere bezüglich Fixierung
des Hochtöners zu übernehmen. Aufgrund des erfindungsgemäß in Schallabstrahlrichtung
liegenden Lautsprecherkorbs kann dieser gemäß Anspruch 2 vorteilhaft zur einfachen
Halterung des Hochtöners, nämlich außen an seinem verjüngten Ende, genutzt werden.
[0009] Die Ausführungsform gemäß Anspruch 3 hat den Vorteil einer einfachen und wirksamen
Halterung für den elektromagnetischen Antrieb der Konusmembran des Tief/Mitteitöners.
Der hierfür vorgesehene Abstandhalter ist gemäß Anspruch 4 als Becher gebildet, der
neben einer stabilen Halterung des elektromagnetischen Antriebs für den Tief/Mitteltöner
den Vorteil hat, für den Hochtöner einen geeigneten Resonanzraum zu bilden.
[0010] Die Ausführungsformen der Ansprüche 5 und 8 tragen zur einfachen und kostengünstigen
Fertigung des Koaxiallautsprechers bei.
[0011] Die Ausführungsform des Anspruchs 6 ermöglicht eine einfache und wirkungsvolle akustische
Filterung von hohen Frequenzen und Resonanzen der Zentrierung der Konusmembran des
Tief/Mitteltöners.
[0012] Die Ausführungsform des Anspruchs 7 hat den Vorteil einer geringen Schallbündelung
hoher Frequenzen.
[0013] Soweit vorliegend von einem Tief/Mitteltöner die Rede ist, ist darunter ein Lautsprecher
bzw. Lautsprecherbestandteil zu verstehen, der tiefe und mittlere Frequenzen erzeugt.
Von der Bezeichnung Tief/Mitteltöner ist jedoch vorliegend auch ein reiner Mitteltöner
zur Erzeugung von ausschließlich mittleren Frequenzen des Hörspektrums oder ein reiner
Tieftöner zur Erzeugung von ausschließlich tiefen Frequenzen des Hörspektrum umfasst.
[0014] Die Erfindung ist nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert; in dieser zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Koaxiallautsprechers,
wobei ein Ring aus Schall absorbierendem Material am Boden des Lautsprecherkorbs entfernt
ist,
Fig. 2 eine Querschnittsansicht des Koaxiallautsprechers von Fig. 1 wobei der Ring
aus Schall absorbierendem Material am Boden des Lautsprecherkorbs positioniert ist,
und
Fig. 3 eine stark schematisierte Darstellung der Ansicht von Fig. 2, wobei der Ring
aus Schall absorbierendem Material größerflächig ist als in Fig. 2 und im Bereich
eines konusförmigen perforierten Bodenteils des Lautsprecherkorbs zu liegen kommt.
[0015] Der in Fig. 1 bis 3 gezeigte Koaxiallautsprecher umfasst einen Lautsprecherkorb 11
mit einem den Korbrand bildenden äußeren Montagering 12 und einem den Korbboden bildenden
inneren Halterungsring 13 kleineren Durchmessers, der axial zum Montagering versetzt
angeordnet und über Streben 2 mit diesem verbunden ist, die unter gegenseitig identischem
Abstand radial zu beiden Ringen 11, 12 verlaufen. Der innere Halterungsring 13 umfasst
einen außen liegenden flachen Ringteil 13a, einen sich daran einwärts anschließenden
allgemein konusförmigen Zwischenteil 13b und einen innen liegenden flachen Ringteil
13c, der über radial verlaufende, gegenseitig identisch beabstandete Streben 2a mit
einem Tragring 13d verbunden ist.
[0016] Der Lautsprecherkorb 11 bildet in an sich bekannter Weise Teil eines Tief/Mitteltöners,
der im Übrigen eine Konusmembran 5 umfasst, deren durchmessergroße Rand über eine
Sicke 5a am Korbrand und deren durchmesserkleine Rand über eine Zentrierspinne 7 am
Ringteil 13a des Lautsprecherkorbs 11 aufgehängt ist.
[0017] Der Hochtöner des Koaxiallautsprechers ist als Kalotten-Hochtöner gebildet und umfasst
demnach eine Kalotte 9, die randseitig über eine Sicke 9a an einer Ringstruktur 9b
eingespannt ist, die einen nicht im Detail ausgeführten elektromagnetischen Antrieb
enthält und einen zentralen Durchbruch 9c besitzt. Der Hochtöner ist in einen Becher
4 eingesetzt und mit dessen Rand verklebt. Der Becher 4 ist einstückig mit dem Tragring
13d gebildet und erstreckt sich in den Lautsprecherkorb hinein. Der Becher legt das
Resonanzvolumen des Hochtöners fest, dessen Durchbruch 9c in das Innere des Bechers
4 ausmündet. Der elektromagnetische Antrieb 8 ist fest mit der Außenseite des ebenen
Bodens des Bechers 4 verbunden. Durch diese Anordnung kommt der Antrieb 8 zumindest
im Wesentlichen in dem Raum zu liegen, der an die konvex gekrümmte Außenseite der
Konusmembran 5 angrenzt. In an sich bekannter Weise durchsetzt die mit dem Innenrand
der Konusmembran 5 verbundene Schwingspule 6 des Tief/Mitteltöners einen Ringspalt
im Permanentmagneten des Antriebs 8.
[0018] Ein Ring 10 aus Schall absorbierendem Material ist außen über den Streben 2a angeordnet
und deckt die Zwischenräume zwischen den Streben 2a ab. Dieser über der Zentrierspinne
in Schallabstrahlrichtung 1 liegende Ring 10 absorbiert über dem mittleren Frequenzbereich
liegenden Schall, der von der Konusmembran 5 mit einem Pegel abgestrahlt wird, der
niedriger ist als der Nutzsignalpegel des Tief/Mitteltöners.
1. Koaxiallautsprecher, aufweisend einen Hochtöner (9a, 9b, 9c) und einen Tief/Mitteltöner
(5, 8, 11) mit einer in einem Lautsprecherkorb (11) aufgehängten Konusmembran (5),
die an ihrem verjüngten Ende einen am Lautsprecherkorb (11) fixierten elektromagnetischen
Antrieb (8) umfasst, in dessen Bereich der Hochtöner (9, 9a, 9b) angeordnet ist, dessen
Schallabstrahlfläche von diesem Antrieb weg weist,
dadurch gekennzeichnet,
- dass der elektromagnetische Antrieb (8) für die Konusmembran (5) des Tief/Mitteltöners
(5, 8, 11) innerhalb des Raums liegt, der an die konvex gekrümmte Außenseite der Konusmembran
(5) angrenzt, und
- dass der Hochtöner (9, 9a, 9b) außerhalb dieses Raums angeordnet ist.
2. Koaxiallautsprecher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Hochtöner (9, 9a, 9b) am Boden des Lautsprecherkorbs (11) angebracht ist.
3. Koaxiallautsprecher nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der elektromagnetische Antrieb (8) für die Konusmembran (5) des Tief/Mitteltöners
(5, 8, 11) über einen Abstandhalter (4) am Boden des Lautsprecherkorbs (11) angebracht
ist..
4. Koaxiallautsprecher nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstandhalter (11) als Becher gebildet ist, dessen Boden den elektromagnetischen
Antrieb (8) trägt und dessen Rand mit der Rückseite des Hochtöners (9, 9a, 9b) verbunden
ist und dessen Resonanzraum festlegt.
5. Koaxiallautsprecher nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Becher (11) einstückig mit dem Lautsprecherkorb (11) gebildet ist.
6. Koaxiallautsprecher nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass in Schallabstrahlrichtung des Koaxiallautsprechers vor einer Zentrierspinne (7) für
dessen Konusmembran (5) eine Abdeckung (10) aus hohe Frequenzen absorbierendem Material
angeordnet ist.
7. Koaxiallautsprecher nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Membran (9) des Hochtöners (9, 9a, 9b) als Kalotte gebildet ist.
8. Koaxiallautsprecher nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Lautsprecherkorb (11) als Druckgussteil aus vor allem einer Aluminiumlegierung
gebildet ist.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.
1. Koaxiallautsprecher, aufweisend einen Hochtöner (9 9a, 9b, 9c) und einen Tief/Mitteltöner
(5, 8, 11) mit einer in einem Lautsprecherkorb (11) aufgehängten Konusmembran (5),
die an ihrem verjüngten Ende einen am Lautsprecherkorb (11) fixierten elektromagnetischen
Antrieb (8) umfasst, in dessen Bereich der Hochtöner (9, 9a, 9b, 9c) angeordnet ist,
dessen Schallabstrahlfläche von diesem Antrieb weg weist,
dadurch gekennzeichnet,
- dass der elektromagnetische Antrieb (8) für die Konusmembran (5) des Tief/Mitteltöners
(5, 8, 11) im Wesentlichen innerhalb des Raums liegt, der an die konvex gekrümmte
Außenseite der Konusmembran (5) angrenzt , und
- dass der Hochtöner (9, 9a, 9b, 9c) außerhalb dieses Raums angeordnet ist.
2. Koaxiallautsprecher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Hochtöner (9, 9a, 9b, 9c) am Boden des Lautsprecherkorbs (11) angebracht ist.
3. Koaxiallautsprecher nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der elektromagnetische Antrieb (8) für die Konusmembran (5) des Tief/Mitteltöners
(5,8, 11) über einen Abstandhalter (4) am Boden des Lautsprecherkorbs (11) angebracht
ist..
4. Koaxiallautsprecher nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstandhalter (11) als Becher gebildet ist, dessen Boden den elektromagnetischen
Antrieb (8) trägt und dessen Rand mit der Rückseite des Hochtöners (9, 9a, 9b, 9c)
verbunden ist und dessen Resonanzraum festlegt.
5. Koaxiallautsprecher nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Becher (11) einstückig mit dem Lautsprecherkorb (11) gebildet ist.
6. Koaxiallautsprecher nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass in Schallabstrahlrichtung des Koaxiallautsprechers vor einer Zentrierspinne (7) für
dessen Konusmembran (5) eine Abdeckung (10) aus hohe Frequenzen absorbierendem Material
angeordnet ist.
7. Koaxiallautsprecher nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Membran (9) des Hochtöners (9, 9a, 9b, 9c) als Kalotte gebildet ist.
8. Koaxiallautsprecher nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Lautsprecherkorb (11) als Druckgussteil aus vor allem einer Aluminiumlegierung
gebildet ist.
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