[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Langgutpalette, insbesondere zum Transport
von Profilen.
[0002] Derartige Langgutpaletten sind aus dem Stand der Technik an sich bekannt und weisen
im Wesentlichen eine Ladefläche auf, auf der längliche Transportgüter transportiert
werden können.
[0003] Zur Sicherung der transportierten Güter ist es weiterhin bekannt, seitlich neben
den Gütern pfostenartige Sicherungselemente vorzusehen, um ein seitliches Verrutschen
der Güter von der Ladefläche herunter zu vermeiden. Diese Pfosten sind typischerweise
untrennbar mit einem leiterförmigen Grundrahmen verbunden zum Zwecke der platzsparenden
Leergutlagerung und beim Transport sind auch Palette bekannt, bei welchen die Pfosten
in dafür vorgesehene Sockel eingesteckt werden können, wobei diese Sockel zu beiden
Längsseiten der Ladefläche angeordnet sind. Durch Einstecken der einzelnen Pfosten
in die Sockel wird somit eine seitliche Barriere für die aufgeladenen Güter gebildet.
[0004] Aus der
EP 1279611 B1 ist eine Langgutpalette bekannt, die mit anderen gleichartigen Langgutpaletten stapelbar
ist und bei der die Pfosten über Stützschuhe verschwenkbar an der Ladefläche angeordnet
sind.
[0005] Die aus dem Stand der Technik bekannten Langgutpaletten weisen jedoch den Nachteil
auf, dass die zugehörigen Pfosten jeweils einzeln in die zugehörigen Sockel einzusetzen
bzw. aufzuklappen sind. Dies erfordert unter Umständen viel Zeit.
[0006] Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Langgutpalette vorzustellen, welche das
Aufrichten der Pfosten erleichtert bzw. erheblich schneller ermöglicht.
[0007] Die Aufgabe wird gelöst durch eine Langgutpalette nach Anspruch 1.
[0008] Die Erfindung geht dabei von der Erkenntnis aus, dass eine besonders einfache und
zeitsparende Errichtung einiger oder aller Pfosten einer Langgutpalette dann möglich
ist, wenn wenigstens einige Pfosten über ein Koppelelement miteinander verbunden sind,
um die Schwenkbewegung eines Pfostens auf den damit verbundenen anderen Pfosten zu
übertragen. Mit anderen Worten: Sobald ein Pfosten aus einer beispielsweise eingeklappten
und im Wesentlichen waagerechten Position in eine aufgerichtete Position verschwenkt
werden soll, so überträgt das an diesen Pfosten angebundene Koppelelement die Schwenkbewegung
an den ebenfalls mit dem Koppelelement verbundenen, typischerweise unmittelbar benachbarten
weiteren Pfosten, so dass auch dieser sich aus der waagerechten in die senkrechte
Position bewegt.
[0009] Sind weitere Pfosten in gleicher Weise über Koppelelemente miteinander verbunden,
so lassen sich alle diese Pfosten vorteilhaft in einer einzigen Schwenkbewegung aufrichten
bzw. herunterklappen. Dies spart erheblich Zeit für die Vorbereitung des Transports
bzw. die Demontage der aufgerichteten Pfosten.
[0010] In einer einfachen Ausführungsform umfasst die Langgutpalctte eine Ladefläche, welche
sich in einer Längsrichtung X und einer Querrichtung Y erstreckt und zur Aufnahme
von Transportgut vorgesehen ist. An der Ladefläche sind erfindungsgemäß mehrere Pfosten
angeordnet, welche zur seitlichen Fixierung von Transportgut aus einer zur Ladefläche
im Wesentlichen parallelen, eingeklappten Ausrichtung in eine aufgerichtete Ausrichtung
schwenkbar sind.
[0011] Erfindungsgemäß sind weiterhin wenigstens zwei Pfosten über wenigstens ein Koppelelement
miteinander verbunden, um die Schwenkbewegung eines Pfostens auf den damit verbundenen
weiteren Pfosten zu übertragen. Dabei können auch mehr als zwei Pfosten über ein durchgehendes
bzw. starres Koppelelement verbunden sein. Alternativ oder ergänzend können einige
Pfosten aber auch durch ein jeweils nur zwischen ihnen angeordnetes Koppelelement
verbunden sein, während sich separate weitere Koppelelemente zu anderen Pfosten hin
erstrecken.
[0012] Nach einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung stehen die Pfosten in der
aufgerichteten Ausrichtung im Wesentlichen senkrecht zur Ladefläche. Dies ist jedoch
nicht zwingend erforderlich, auch eine nur teilweise Aufrichtung der Pfosten (beispielsweise
ein Verschwenken aus horizontaler Lage um etwa 45°) kann bereits genügen, um eine
seitliche Fixierung der transportierten Güter zu gewährleisten. Vorteilhafterweise
lässt sich dadurch auch die absolute Höhe der Langgutpalette variieren.
[0013] In Weiterführung des erfinderischen Gedankens sind einzelne Gruppen von Pfosten oder
sogar alle Pfosten entlang einer Längsseite der Ladefläche über Koppelelemente miteinander
verbunden. Dadurch lassen sich also alle diese Pfosten in einer einzigen Sehwenkbewegung
gemeinsam aufrichten bzw. einklappen, wodurch die vorbeschriebenc Zeitersparnis optimiert
wird. Denkbar sind auch zwei Gruppen von Pfosten pro Längsseite, die dann jeweils
zur Mitte der Längsseite klappbar sind, um die Palette im eingeklappten Zustand nicht
über die Ladefläche hinaus zu verlängern.
[0014] In Fortführung dieses erfinderischen Gedankens sieht eine weitere Ausführungsform
der Langgutpalette vor, dass wenigstens ein auf einer ersten Längsseite der Ladefläche
angeordneter Pfosten über ein Drehelement mit wenigstens einem auf der gegenüberliegenden
zweiten Längsseite angeordneten Pfosten verbunden ist. Dadurch lässt sich die Schwenkbewegung
eines Pfostens auf einer Längsseite übertragen auf wenigstens einen Pfosten auf der
gegenüberliegenden anderen Längsseite. Mit anderen Worten: Das Verschwenken eines
Pfostens auf einer Längsseite der Langgutpalette bewirkt gleichzeitig das Verschwenken
wenigstens eines Pfostens auf der gegenüberliegenden Längsseite.
[0015] Sind dabei außerdem die Pfosten jeder Längsseite gruppenartig oder vollständig untereinander
jeweils über Koppelelemente miteinander verbunden, so bewirkt die Schwenkbewegung
eines Pfostens auf einer Längsseite sowohl ein Verschwenken aller Pfosten auf dieser
Längsseite als auch (mittels des vorgenannten Drehelements) das gleichzeitige Verschwenken
aller Pfosten auf der gegenüberliegenden Längsseite. Mit einer einzigen Schwenkbewegung
werden dabei alle Pfosten der Langgutpalette aufgerichtet bzw. eingeklappt, wodurch
eine erhebliche Zeitersparnis gewährleistet ist.
[0016] Vorteilhafterweise ist das vorbeschriebene Drehelement im Wesentlichen in der Ebene
(X-Y) der Ladefläche angeordnet und verläuft somit nach Art einer Welle unterhalb
der zu transportierenden Güter von einer Längsseite auf die andere.
[0017] Nach einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung sind die Koppelelemente im
Wesentlichen am oberen freien Ende der Pfosten angelenkt. Dies erlaubt besonders einfach
ein raumsparendes Verstauen bzw. Aufeinanderliegen der Koppelelemente auf den Pfosten,
wenn diese in die im Wesentlichen horizontale Lage auf die bzw, parallel Ladefläche
eingeklappt werden. Die Koppelelemente und die Pfosten orientieren sich dabei längsseits
zueinander und die gesamte Konstruktion ist im Wesentlichen parallel zur Ladefläche
einklappbar. Dabei können die Pfosten und die Koppelelemente auch seitlich neben der
Ladefläche so angeordnet sein, dass im eingeklappten Zustand eine vollkommen ebene,
zu keiner Seite begrenzte Ladefläche entsteht.
[0018] Um die Pfosten in ihrer aufgerichteten und vorzugsweise vertikalen Position relativ
zur Ladefläche zu fixieren ist nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der
Erfindung wenigstens ein vorzugsweise lösbarer Stabilisator vorgesehen, welcher wenigstens
einen Pfosten in seiner aufgerichteten Lage relativ zur Ladefläche fixiert. Wird dieser
Pfosten so fixiert, dass ein Verschwenken nicht möglich ist, so bleiben naturgemäß
auch die mit diesem Pfosten über Koppelelemente verbundenen weiteren Pfosten in ihrer
aufgerichteten Position stehen und sind gegen Verschwenken ebenfalls gesichert.
[0019] Eine einfache Stabilisatorlösung kann beispielsweise so aussehen, dass eine mit einem
Pfosten verbundene Stange gleichzeitig im Bereich der Ladefläche fixiert ist, so dass
Ladefläche, Pfosten und Stabilisator ein stabiles Stabwerk bilden. Wird der Stabilisator
an der Ladefläche gelöst, so vermag der Pfosten (gegebenenfalls mit weiteren gekoppelten
Pfosten) seine Lage zu verändern und kann verschwenkt werden.
[0020] Um sicherzustellen, dass die Stabilisatoren nicht verloren gehen und um ein stabiles
Stabwcrk auszubilden, können die Stabilisatoren vorteilhafterweise an einem ersten
Ende mit einem Pfosten schwenkbar verbunden sein. Auch wenn diese Verbindung grundsätzlich
lösbar sein kann, so ist für den dauerhaften Betrieb der Langgutpalette eine üblicherweise
nicht ohne weiteres zu lösende Schwenkverbindung denkbar.
[0021] Um auch den Stabilisator im eingeklappten Zustand der Pfosten raumsparend verstauen
zu können sieht eine weitere-Ausführungsform der Erfindung vor, dass der Stabilisator
in eingeklappter Ausrichtung im Wesentlichen längsseits zu einem Koppelelement und/oder
einem Pfosten anordenbar ist. Der mit dem Stabilisator befestigte Pfosten lässt sich
- wie vorbeschrieben - in eine zur Ladefläche parallele Position verschwenken und
der an diesem Pfosten befestigte Stabilisator lässt sich dann seinerseits um den Pfosten
so herumschwenken, dass auch er parallel zur Ladefläche zu liegen kommt, wobei er
sich längsseits eines oder mehrerer Pfosten oder Koppelelemente erstrecken kann.
[0022] Vorzugsweise ist der Stabilisator an der Ladefläche leicht lösbar bzw. zu befestigen,
um ein schnelles Auf- und Einklappen der Pfosten sowie die Stabilisierung des Aufbaus
realisieren zu können. Dazu ist vorzugsweise eine Öse an dem der Ladefläche zugewandten
Ende des Stabilisators vorgesehen, welche über ein an der Ladefläche angeordnetes
Bolzenelement schiebbar ist. Ein geeigneter Sicherungsstift oder ein dem Fachmann
ansonsten bekannter Verriegelungsmechanismus vermag das unbeabsichtigte Lösen dieser
Verbindung zu verhindern, so dass der Stabilisator im aufgerichteten Zustand sicher
gehalten wird.
[0023] Vorteilhafterweise sind die Pfosten jeweils in einem an der Ladefläche angeordneten
Sockel schwenkbar gelagert. Der Sockel verleiht der Konstruktion zusätzliche Stabilität
und schützt die Schwenkverbindung gegen den raucn Verladebetrieb.
[0024] Zur zusätzlichen Stabilisierung kann jeder Pfosten nach einer Weiterführung der Erfindung
in aufgerichteter Ausrichtung im Sockel eine vertikal versenkte Rastposition einnehmen.
Diese soll den Pfosten in den Sockel zusätzlich stabilisieren. Erfindungsgemäß kann
der Pfosten die vertikal versenkte Rastposition dann wieder verlassen, wenn er zu
einer Schwenkbewegung angetrieben wird, wobei dabei eine Fase am unteren Pfostenende
mit einer entsprechenden Kontaktfläche des Sockels so zusammenwirkt, dass der Pfosten
im Rahmen der Schwenkbewegung um ein vorgebbares Maß angehoben wird, um die Rastposition
zu verlassen und leichter verschwenkbar zu sein.
[0025] Weitere vorteilhafte Ausführungsformen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
[0026] Nachfolgend wird eine Ausführungsform der Erfindung anhand eines Figurenbeispiels
näher erläutert. Von den Figuren zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Langgutpalette,
- Fig. 2
- die Palette gemäß Fig. 1 in zusammengelegter und gestapelter Form,
- Fig. 3
- eine schematische Detailansicht der Anbindung der Stabilisatoren,
- Fig. 4
- eine schematische Detailansicht eines Sockels und
- Fig. 5
- eine schematische Teilansicht in teilweise eingeklappten Zustand.
[0027] Fig. 1 zeigt eine Langgutpalette 1 in perspektivischer und schematischer Ansicht.
Eine Konstruktion aus nicht näher bezeichneten Quer- und Längsstreben bildet dabei
einen Grundkörper, der eine Ladefläche 2 zur Auflage von Profilen ausbildet. Im Ausführungsbeispiel
nach Fig. 1 ist unter der Ladefläche 2 keine durchgehende Fläche als solche zu verstehen,
sondern vielmehr ein Bereich zur Auflage von Transportgütern, der durch die Konstruktion
aus Quer- und Längsstreben insgesamt gebildet wird.
[0028] Die Ladefläche 2 erstreckt sich in eine Längsrichtung X und eine dazu querverlaufende
Richtung Y. Entsprechend bildet die Langgutpalette 1 zwei Längsseiten 5 und 7 aus,
die parallel zueinander in X-Richtung verlaufen.
[0029] Entlang jeder Längsseite 5, 7 sind mehrere Pfosten A bis L angeordnet, welche jeweils
in einem Sockel 8 schwenkbar fixiert. (Nicht alle Elemente in Fig. 1 wurden durchgehend
beschriftet).
[0030] Die Pfosten A bis L sind in ihren Sockeln 8 jeweils aus einer eingeklappten in eine
aufgerichtete Position schwenkbar, wobei in Fig. 1 alle Pfosten ihre aufgerichtete
Ausrichtung 4 einnehmen. Im Bereich ihrer oberen freien Enden sind die Pfosten A bis
L über Koppelelemente K miteinander verbunden. So sind beispielsweise die Pfosten
A und B über ein Koppelelement K
AB miteinander verbunden. Der zum Pfosten B benachbarte Pfosten C ist ebenfalls über
ein Koppelelement K
BC mit dem Pfosten B verbunden. Durch Verschwenken des Pfostens A werden die dabei auftretenden
Kräfte über die Koppelelemente K auch an die mit dem Pfosten A verbundenen Pfosten
B und C übertragen, so dass sich alle Pfosten gleichzeitig aus der aufgerichteten
in die eingeklappte Position oder umgekehrt verschwenken lassen.
[0031] Analog zu den Pfosten A, B und C sind auch die Pfosten D, E und F auf der ersten
Längsseite 5 der Langgutpalette 1 über Koppelelemente K miteinander verbunden. Eine
Anordnung gleicher Art findet sich auf der der ersten Längsseite 5 gegenüberliegenden
zweiten Längsseite 7, wo Pfosten G, H und I bzw. J, K und L jeweils über Koppelelemente
miteinander verbunden sind.
[0032] Im mittleren Bereich der Langgutpalette sind Stabilisatoren S vorgesehen, welche
die aufgestellten Pfosten in ihrer Lage fixieren sollen. Die Stabilisatoren S sind
dabei jeweils mit einem ersten Ende an einem Pfosten C, D, I bzw. J angebunden, während
das jeweils zweite freie Ende im Bereich der Ladefläche 2 an der Langgutpalette befestigt
ist. Mit Hilfe dieser Stabilisatoren wird ein Stabwerk ausgebildet, welches die unmittelbar
von den Stabilisatoren beaufschlagten Pfosten C, D, I und J und die über Koppelelemente
damit jeweils verbundenen weiteren Pfosten A, B, E, F, G, H, K und L jeweils in ihrer
Lage stabilisiert. Solange die Stabilisatoren S in der in Fig. 1 dargestellten Anordnung
fixiert sind, lassen sich die Pfosten nicht aus ihrer aufrechten Lage 4 verschwenken
und bleiben in ihrer aufrechten und das Transportgut seitlich stabilisierenden Lage.
[0033] Wird dagegen der mit dem Pfosten C verbundene StabilisatorS im Bereich der Ladefläche
2 gelöst, so lassen sich die Pfosten A, B und C aus der aufrechten in eine eingeklappte
und zur Ladefläche 2 im Wesentlichen parallel verlaufende Ausrichtung ein-klappen.
Der Stabilisator S kann dazu um seine Anlenkung am oberen Ende des Pfostens C herumgeschwenkt
werden, wie dies in Fig. 2 näher zu sehen ist.
[0034] Fig. 2 a zeigt dazu die erfindungsgemäße Langgutpalette in eingeklappter Form, so
dass alle Pfosten (nur Pfosten a ist hier beschriftet) die eingeklappte Ausrichtung
3 inne haben. Zur erkennen ist weiterhin, wie das Koppelelement K
AB, bzw. K
EF auf die Ebene der Ladefläche 2 abgesenkt wurde, während es nach wie vor mit dem benachbarten
Pfosten A, B bzw. E, F verbunden bleibt. Auch die Stabilisatoren S liegen eingeklappt
vor, wobei sie aus der in Fig. 1 dargestellten Lage um etwa 225° geschwenkt wurden,
so dass sie im Wesentlichen parallel zu den Koppelelementen K und den Pfosten zuliegen
kommen. In dieser sehr platzsparenden zusammengeklappten Form nimmt die Langgutpalette
nahezu zweidimensionale Form ein und lässt sich -wie in Fig. 2 b anschaulich dargestellt
ist - sehr leicht und raumsparend stapeln.
[0035] Fig. 3 zeigt eine schematische Nahansicht des Befestigungsbereich einiger Stabilisatoren
S. Zu sehen ist dabei eine Öse 6 am untern Ende der Stabilisatoren S, welche über
ein an der Langgutpalette im Bereich der Ladefläche 2 angeordnetes Bolzenelement schiebbar
ist. Ein an dem Bolzen 9 vorgesehenes Verriegelungsplättchen sichert dabei die Öse
6 bzw. den Stabilisator S gegen ein ungewolltes Herausrutschen, indem das Sicherungsplättchen
in einer Ausrichtung quer zur Bolzenachse umgelegt wird.
[0036] Es sei nochmals darauf hingewiesen, dass in der vorliegenden Beschreibung eine idealisierte
Ladefläche 2 beschrieben wurde, die ausschnittsweise in Fig. 2 noch einmal angedeutet
ist. Tatsächlich handelt es sich nicht zwingend um eine durchgehende Fläche sondern
um einen im Wesentlichen zweidimensionalen Auflagebereich, der durch die Konstruktion
der Langgutpalette definiert ausgebildet wird.
[0037] In Fig. 4 ist ein Sockel 8 zur Aufnahme eines Pfostens A dargestellt. Zu erkennen
ist dabei, dass der Pfosten A mittels einer Schwenkverbindung um etwa 90° verschwenkbar
ist; ein weiteres Verschwenken wird durch die konstruktive Gestaltung des Sockels
8 anschlagartig verhindert. Zugleich dient der Sockel auch als Zentrierhilfe und Stapelanschlag
für mehrere, aufeinander gestapelte, eingeklappte Langutpaletten.
[0038] In vollständig aufgerichteter (in Fig. 4 nicht dargestellter) Lage nimmt der Pfosten
A eine vertikal etwas versenkte Rastposition ein, welche ihm besonderen Halt gibt.
Dazu ist der Pfosten A im Sockelbereich über eine Langlochkonstruktion um eine Schwenkachse
angeordnet. Eine angeschrägte Fläche A am unteren Ende des Pfostens A wirkt beim Verschwenken
des Pfostens A derart mit dem Sockel 8 zusammen, dass der Pfosten A aus seiner versenkten
Rastposition um das Maß der Langlochlänge angehoben und gleichzeitig oder anschließend
leicht verschwenkt werden kann.
[0039] Fig. 5 zeigt die meisten der Pfosten in eingeklappten Zustand. Lediglich die Pfosten
J, K und L befinden sich noch in aufgerichteter Lage 4. Im vorderen unteren Teil der
Fig. 5 ist besonders gut die platzsparende Anordnung der einzelnen Komponenten im
eingeklappten Zustand zu sehen. Zu sehen sind insbesondere die Pfosten D, E und F,
die aus ihrer aufgerichteten in die eingeklappte Lage 3 umgelegt wurden. Die zugehörigen
Koppelelemente, von denen nur das rechte K
EF zu sehen ist, sind der Schwenkbewegung analog bzw. translatorisch gefolgt. Auch der
Stabilisator S wurde mit seiner Öse 6 von dem Bolzen 9 gelöst, um den Pfosten D im
Uhrzeigersinn herumgeschwenkt und so auf das nun verdeckte Koppelelement zwischen
den Pfosten D und E aufgelegt, dass insgesamt eine besonders platzsparende Anordnung
erzielt wurde.
1. Langgutpalette (1), insbesondere zum Transport von Profilen,
a) mit einer sich in einer Längsrichtung (X) und einer Querrichtung (Y) erstreckenden
Ladefläche (2) zur Aufnahme von Transportgut,
b) wobei an der Ladefläche (2) mehrere Pfosten (A, B, C, D, E...) angeordnet sind,
welche zur seitlichen Fixierung von Transportgut aus einer zur Ladefläche (2) im Wesentlichen
parallelen, eingeklappten Ausrichtung (3) um eine Schwenkachse in eine aufgerichtete
Ausrichtung (4) schwenkbar sind,
dadurch gekennzeichnet, dass
c) die Schwenkachse quer zur Längsrichtung (X) ausgerichtet ist und wenigstens zwei
Pfosten (A, B, C, D. E...) entlang einer Längsseite über wenigstens ein Koppelelemente
(K, KAB, KBC, KCD...) miteinander verbunden sind, um die Schwenkbewegung eines Pfostens (A, B, C, D.
E...) auf den damit verbundenen Pfosten (B, C, D. E, F...) zu übertragen.
2. Langgutpalette (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Pfosten (A, B, C, D. E...) in der aufgerichteten Ausrichtung (4) zur Ladefläche
im wesentlichen senkrecht stehen.
3. Langgutpalette (1) nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass alle Pfosten (A, B, C, D. E...) entlang einer Längsseite (5) der Ladefläche über
Koppelelemente (K) miteinander verbunden sind.
4. Langgutpalette (1) nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein entlang einer ersten Längsseite (5) der Ladefläche (2) angeordneter
Pfosten (A, B, C, D, E...) über ein Drehelement mit wenigstens einem entlang einer
gegenüberlicgenden zweiten Längsseite (7) angeordneten Pfosten (F; G, H, I, J...)
verbunden ist, um die Schwenkbewegung von einer Längsseite (5) auf die andere Längsseite
(7) zu übertragen.
5. Langgutpalette (1) nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Drehelement im Wesentlichen in der Ebene (X-Y) der Ladefläche angeordnet ist.
6. Langgutpalette (1) nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Koppelelemente (K) am oberen freien Ende der Pfosten angelenkt sind.
7. Langgutpalette (1) nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein vorzugsweise lösbarer Stabilisator (S) vorgesehen ist, welcher wenigstens
einen Pfosten in seiner aufgerichteten Lage relativ zur Ladefläche fixiert.
8. Langgutpalette (1) nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Stabilisator (S) an einem ersten Ende mit einem Pfosten (A, B, C, D...) schwenkbar
verbunden ist.
9. Langgutpalette (1) nach einem der beiden vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Stabilisator (S) in eingeklappter Ausrichtung (3) im Wesentlichen längsseits
zu einem Koppelelement (K) und/oder einem Pfosten anordenbar ist.
10. Langgutpalette (1) nach einem der drei vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Stabilisator (S) im Bereich der Ladefläche lösbar fixierbar ist, wobei insbesondere
eine Öse (6) am zweiten Ende des Stabilisators über ein an der Ladefläche angeordnetes
Bolzenelement (9) schiebbar und gegen Herausrutschen fixierbar ist.
11. Langgutpalette (1) nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Pfosten (A, B, C...) in einem an der Ladefläche angeordneten Sockel
(8) schwenkbar gelagert ist.
12. Langgutpalette (1) nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Pfosten in aufgerichteter Ausrichtung (4) im Sockel (8) eine vertikal versenkte
Rastposition einnimmt und eine Fase aufweist, mittels derer der Pfosten beim Verschwenken
in die parallele Ausrichtung (3) aus dieser Rastposition vertikal herausgehoben wird.
13. Langgutpalette (1) nach einem der beiden vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Sockel einen Anschlag für die Schwenkbewegung bildet.