[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Auflösewalze für eine Offenend-Spinnvorrichtung
mit einem Grundkörper, über den die Auflösewalze auf einer antreibbaren Welle befestigt
ist und mit einem eine Garnitur tragenden Garniturträger, welcher durch eine Clipverbindung
in axialer Richtung an dem Grundkörper befestigt ist. Die Auflösewalze umfasst weiterhin
eine Vorrichtung zur formschlüssigen Verbindung von Grundkörper und Garniturträger
in Umfangsrichtung mit einem Vorsprung und einer mit diesem zusammenwirkenden Ausnehmung.
[0002] Die
EP 1 273 686 A2 beschreibt eine Auflösewalze mit einer wieder lösbaren Verbindungsvorrichtung zwischen
dem Grundkörper und der Antriebswelle, so dass ein Wechsel der Auflösewalze einfach
und schnell durchgeführt werden kann, ohne die Auflösewalze komplett ausbauen zu müssen.
Nach einer Ausführung kann hierbei auch zwischen dem Garniturträger und dem Grundkörper
der Auflösewalze eine clips- oder rastenartige Verbindungseinrichtung vorgesehen sein.
Zur radialen Mitnahme des Garniturträgers durch den Grundkörper ist in der Schrift
nichts gesagt.
[0003] Die
DE 102 36 992 A1 beschreibt eine Auflösewalze für eine Offenend-Spinnvorrichtung mit einem Garniturträger
und einem Grundkörper, wobei der Grundkörper und der Garniturträger in Umfangsrichtung
eine formschlüssige Verbindung miteinander bilden. Hierdurch soll die Drehmomentübertragung
von dem Grundkörper auf den Garniturträger nicht mehr ausschließlich von den axialen
Haltekräften abhängig sein. Entsprechend schlägt die Schrift vor, den Grundkörper
mit einem Vorsprung zu versehen, welcher mit einer entsprechenden Aussparung des Garniturträgers
in Umfangsrichtung die formschlüssige Verbindung bildet. Der axiale Zusammenhalt zwischen
Grundkörper und Garniturträger erfolgt durch Spannschrauben oder nach einer weiteren
Ausführung der Erfindung durch eine Clipverbindung.
[0004] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Auflösewalze sowie einen Garniturträger
für eine Auflösewalze vorzuschlagen, welche eine einfache Montage und Demontage des
Garniturträgers sowie eine sichere Drehmomentübertragung vom Grundkörper auf den Garniturträger
ermöglicht.
[0005] Die Aufgabe wird gelöst mit den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche.
[0006] Eine Auflösewalze für eine Offenend-Spinnvorrichtung mit einem Grundkörper, über
den die Auflösewalze auf einer antreibbaren Welle befestigt ist, und mit einem eine
Garnitur tragenden Garniturträger, welcher durch eine Clipverbindung in axialer Richtung
an dem Grundkörper befestigt ist, weist eine Vorrichtung zur formschlüssigen Verbindung
von Grundkörper und Garniturträger in Umfangsrichtung mit einem Vorsprung und einer
mit diesem zusammenwirkenden Ausnehmung auf. Ein Garniturträger einer Auflösewalze
für eine Offenend-Spinnvorrichtung ist durch eine Clipverbindung in axialer Richtung
an einem Grundkörper der Auflösewalze befestigbar. Der Garniturträger weist einen
Vorsprung zur formschlüssigen Verbindung mit dem Grundkörper in Umfangsrichtung auf.
Ein Grundkörper einer Auflösewalze ist in Umfangsrichtung durch eine Vorrichtung zur
formschlüssigen Verbindung mit einem Vorsprung und einer mit diesem zusammenwirkenden
Ausnehmung mit einem Garniturträger der Auflösewalze verbindbar. An dem Grundkörper
ist der Garniturträger in axialer Richtung durch eine Clipverbindung befestigbar.
[0007] Erfindungsgemäß bildet der Vorsprung zugleich eine Rastschulter der Clipverbindung.
Vorzugsweise erstreckt der Vorsprung sich hierbei mit seiner Längsausdehnung in axialer
Richtung des Garniturträgers oder des Grundkörpers. Ist der Vorsprung an dem Garniturträger
angeordnet, ist der Garniturträger mit einem derartigen Vorsprung in besonders einfacher
Weise herstellbar. Die Montage und Demontage des Garniturträgers auf den Grundkörper
gestaltet sich besonders einfach, da die Rastschulter bzw. ein Clipelement der Clipverbindung
bei korrekter Positionierung des Vorsprungs in Bezug auf die Aussparung automatisch
ebenfalls richtig zueinander positioniert sind. Zugleich ist durch den Vorsprung eine
sichere radiale Mitnahme möglich, welche trotz der Zusammenfassung der Rastschulter
mit dem Vorsprung unabhängig von der Clipverbindung arbeitet.
[0008] Vorteilhaft ist es, wenn der Vorsprung und die mit ihm zusammenwirkende Ausnehmung
eine Drehmomentübertragung in beiden Umfangsrichtungen ermöglichen. Hierdurch ist
beispielsweise bei Wickelbildung ein Auflösen der Wickel durch Zurückdrehen der Auflösewalze
möglich. Vorzugsweise ist die Kraftübertragung hierbei nahezu spielfrei möglich.
[0009] Daneben ist es vorteilhaft, wenn ein Clipelement der Clipverbindung in radialer Richtung
elastisch nachgiebig ausgebildet ist, um mit der Rastschulter des Vorsprunges zu verrasten.
Das Verrasten und Lösen der in axialer Richtung wirkenden Clipverbindung erfolgt somit
durch das elastische Nachgeben des Clipelements in radialer Richtung. Die Clipverbindung
arbeitet somit völlig unabhängig von der radialen Mitnahme in beiden Richtungen.
[0010] Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Vorsprung an einer zylindrischen Innenfläche
des Garniturträgers angeordnet ist und die Aussparung an dem Grundkörper. Diese Ausführung
ermöglicht eine günstige Fertigung sowohl des Garniturträgers als auch des Grundkörpers,
da die in einfacher Weise zu fertigende Rastschulter an dem Garniturträger angeordnet
ist, während das schwieriger zu fertigende Clipelement an dem Grundkörper angeordnet
ist, welcher wesentlich flexiblere Herstellungsmöglichkeiten bietet. Ebenso ist jedoch
auch eine Ausführung denkbar, nach welcher der Vorsprung an dem Grundkörper angeordnet
ist und die Aussparung an dem Garniturträger.
[0011] Ein erfindungsgemäßer Grundkörper besteht aus einem Kunststoffmaterial und ein Clipelement
der Clipverbindung ist einteilig mit dem Grundkörper ausgebildet. Das Clipelement
ist hierdurch automatisch richtig positioniert, so dass die Montage des Garniturträgers
erleichtert ist. Daneben ist ein derartiger Grundkörper kostengünstig herstellbar.
[0012] Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Garniturträger mehrere Vorsprünge, welche
gleichmäßig über dem Umfang verteilt sind, aufweist. Hierdurch können sowohl mehrere
Clipverbindungen vorgesehen werden, so dass die axialen Haltekräfte insgesamt erhöht
werden können und ebenso die radialen Kräfte gleichmäßiger verteilt werden. Zudem
werden Umwuchten durch die formschlüssige Verbindung oder die Clipverbindung vermieden.
[0013] Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Garniturträger sechs gleichmäßig über den
Umfang verteilte Vorsprünge aufweist. Die Montage des Garniturträgers auf dem Grundkörper
gestaltet sich hierdurch besonders einfach, da der Garniturträger jeweils alle 60
Grad auf den Grundkörper montiert werden kann. Dies bedeutet, dass nach dem Aufsetzen
des Garniturträgers dieser maximal um 30 Grad gedreht werden muss, bis der Vorsprung
und die Aussparung ineinander greifen und zugleich das Ineinandergreifen des Clipelementes
und der Rastschulter ermöglichen.
[0014] Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Rastschulter an dem einer Stirnfläche des
Garniturträgers abgewandten Ende angeordnet ist. Die Herstellung der Rastschulter
ist hierdurch besonders einfach möglich, da diese beispielsweise durch Drehbearbeitung
des Garniturträgers erfolgen kann, wobei die Rastschulter an dem der Stirnfläche abgewandten
Ende gut zugänglich ist.
[0015] Um die Montage und Zentrierung des Garniturträgers an dem Grundkörper zu erleichtern,
ist es vorteilhaft, wenn der Garniturträger an dem der Stirnfläche abgewandten Ende
einen reduzierten Durchmesser zur Vorzentrierung aufweist. Dieser muss nur eine geringe
Höhe von beispielsweise 2-3 mm aufweisen, erleichtert jedoch das Aufsetzen des Garniturträgers
auf den Grundkörper, da zunächst die Lage der Vorsprünge und Aussparungen noch nicht
beachtet werden muss. Durch einfaches Drehen unter leichtem axialen Druck können schließlich
die Vorsprünge mit den Aussparungen in Deckung gebracht werden.
[0016] Vorteilhaft bei einer erfindungsgemäßen Auflösewalze ist es weiterhin, wenn ein Clipelement
der Clipverbindung an dem Grundkörper angeordnet ist. Das Clipelement, welches schwieriger
zu fertigen ist als die Rastschulter der Clipverbindung, kann hierdurch günstiger
hergestellt werden.
[0017] Das Clipelement ist vorzugsweise in einer Aussparung der zylindrischen Aussenfläche
des Grundkörpers angeordnet. Hierdurch kann dieses besonders günstig federnd an dem
Grundkörper angebracht sein, wodurch eine hohe Haltekraft erzielt werden kann.
[0018] Nach einer besonders bevorzugten Ausführung der Erfindung ist die Aussparung für
das Clipelement zugleich die Ausnehmung der Vorrichtung zur formschlüssigen Verbindung
von Grundkörper und Garniturträger. Die Aussparung bzw. Ausnehmung weist hierbei eine
gleich große Breite wie der Vorsprung des Garniturträgers auf. Vorzugsweise sind mehrere
Clipelemente gleichmäßig am Umfang des Grundkörpers angeordnet, da zum einen die axiale
Haltekraft erhöht werden kann und zum anderen keine Belastungen durch Umwuchten zu
befürchten sind. Vorteilhaft ist es, wenn insbesondere drei Clipelemente gleichmäßig
am Umfang des Grundkörpers angeordnet sind.
[0019] Gemäß einer anderen Weiterbildung der Erfindung weist der Grundkörper insbesondere
drei Ausnehmungen auf, welche die formschlüssige Verbindung in Umfangsrichtung bilden
und jeweils versetzt zu diesen insbesondere drei Aussparungen, in welchen die Clipelemente
angeordnet sind. In diesem Falle ist am Grundkörper die Clipverbindung räumlich von
der radialen Mitnahme getrennt, wobei vorteilhafterweise dennoch am Garniturträger
die Vorsprünge jeweils einheitlich mit den Rastschultern für die Clipelemente ausgebildet
werden können. Diese Ausführung bildet den Vorteil, dass die Clipelemente unabhängig
von den Abmessungen der Vorsprünge am Garniturträger hergestellt werden können. Der
Garniturträger kann dennoch in einfacher Weise sechs identische Vorsprünge mit Rastschultern
aufweisen.
[0020] Vorteilhaft ist es weiterhin, wenn die Clipelemente oder das Clipelement einteilig
mit dem Grundkörper ausgebildet ist oder sind. So können die Clipelemente beispielsweise
in einfacher Weise direkt an den Grundkörper angespritzt sein, wenn dieser ein Kunststoffspritzgussteil
ist. Die Herstellung ist hierbei besonders einfach und kostengünstig möglich.
[0021] Nach einer anderen Weiterbildung der Erfindung ist das Clipelement durch eine Blattfeder
gebildet, welche an dem Grundkörper oder dem Garniturträger befestigt ist. Die Blattfeder
kann beispielsweise durch Schweißen, Aufschrauben, Vernieten, Verstemmen oder ähnliche
Befestigungen an dem Grundkörper oder Garniturträger befestigt sein. Ebenso ist es
möglich, die Blattfeder in den Grundkörper oder Garniturträger einzupressen. Andere
Ausführungen, bei welchen ein Clipelement separat von dem Grundkörper oder dem Garniturträger
gefertigt ist und an diesem befestigt ist, sind ebenso denkbar.
[0022] Zur Befestigung der Blattfeder an dem Grundkörper oder dem Garniturträger ist es
weiterhin vorteilhaft, wenn die Blattfeder ein angeformtes Klemmelement aufweist.
Dieses kann in einfacher Weise durch ein umgebogenes Ende der Blattfeder gebildet
sein, welches nach Montage der Blattfeder sich an einer Wand des Grundkörpers oder
des Garniturträgers verkrallt. Das Klemmelement kann jedoch auch aus einem aus der
Blattfeder herausgestanzten Fenster bestehen, welches in Richtung der Wand gebogen
ist.
[0023] Vorzugsweise weist das Klemmelement auf seiner zur Wand weisenden Seite einen Grat
auf, welcher die Verkrallung zusätzlich unterstützt. Wird die Blattfeder durch Stanzen
aus einem Bandmaterial gefertigt, ist ein derartiger Grat ohnehin vorhanden und die
Blattfeder muss nur mehr entsprechend gebogen werden.
[0024] Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weist das Clipelement ein mit
der Rastschulter zusammenwirkendes Ende auf, welches bei Fliehkraftbeaufschlagung
die Haltekräfte der Clipverbindung erhöht. So kann das Clipelement beispielsweise
vergleichsweise breit ausgebildet sein, so dass das Ende des Clipelementes eine vergrößerte
Masse aufweist. Durch die Fliehkraftwirkung wird das Ende des Clipelementes nach Außen
gedrückt und stützt sich an der schrägen Rastschulter der Clipverbindung ab, so dass
die axialen Haltekräfte erhöht werden.
[0025] Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Grundkörper aus einem Kunststoffmaterial hergestellt
ist. Dieses ist vorzugsweise als Kunststoffspritzgussstück vorgesehen, so dass eine
Fertigung in besonders einfacher Weise möglich ist. Kunststoffspritzgussteile sind
mit einer hohen Qualitätskonstanz fertigbar, wobei auch kompliziertere Formen in einfacher
Weise abgebildet werden können. Zugleich ist eine Fertigung als Kunststoffteil kostengünstiger
als die eines Metallteiles, beispielsweise aus Aluminium.
[0026] Vorteilhaft ist es weiterhin, wenn das Kunststoffmaterial elektrisch leitend ist,
da hierdurch elektrostatische Aufladungen der Auflösewalze, welche zu ungünstigen
Faseranhaftungen und Faseransammlungen führen können, vermieden werden.
[0027] Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist eine Aufnahme aus einem
Metall, insbesondere Aluminium oder Messing, in den Grundkörper eingegossen. Hierdurch
ist es möglich, den Grundkörper in bekannter Weise durch Aufpressen auf der antreibbaren
Welle zu befestigen, auch wenn dieser aus einem weniger festen Kunststoffmaterial
gefertigt ist. Ebenso kann der Grundkörper jedoch auch durchgängig aus Kunststoffmaterial
gefertigt sein, welches auch eine Pressverbindung ermöglicht.
[0028] Vorteilhaft ist es weiterhin, wenn der Grundkörper derart ausgebildet ist, dass im
montierten Zustand seine Stirnfläche zum Inneren der Offenendspinnvorrichtung weist.
Der Garniturträger, welcher als Verschleißteil häufiger auszuwechseln ist, kann dann
in einfacher Weise durch die Clipverbindung von dem Grundkörper abgezogen werden,
ohne dass es nötig ist, die gesamte Auflösewalze mit der antreibbaren Welle aus der
Spinnvorrichtung zu entnehmen.
[0029] Ebenso ist es jedoch auch möglich, den Grundkörper derart auf der Welle anzuordnen,
dass seine Stirnfläche nach Außen weist. In diesem Fall kann der Garniturträger nur
ausgewechselt werden, wenn die Auflösewalze samt der Antriebswelle aus der Spinnvorrichtung
entnommen wird. Es ist jedoch auch möglich, den Grundkörper samt Garniturträger von
der Antriebswelle abziehbar auszuführen.
[0030] Weist die Stirnfläche des Grundkörpers nach außen, so ist es vorteilhaft, wenn die
nach außen weisende Stirnfläche durch einen vorzugsweise abnehmbaren Deckel gebildet
ist. Dies ermöglicht es, den Grundkörper leicht und dünnwandig auszuführen, wobei
Hohlräume bzw. Ausnehmungen des Grundkörpers dann durch den Deckel abgedichtet werden.
Ungünstige Luftströmungen durch die Ausnehmungen können hierdurch vermieden werden.
Hierbei können auch aufwändige Formgebungen des Grundkörpers, welche zur Abdichtung
gegen die Offenendspinnvorrichtung benötigt werden, dünnwandig ausgebildet und günstig
gefertigt werden.
[0031] Der Deckel kann beispielsweise zu Reinigungszwecken abnehmbar an dem Grundkörper
befestigt sein. Weiterhin können auf dem Deckel in an sich bekannter Weise Informationen
über die aktuell verwendete Garnitur aufgebracht sein. Bei Garniturwechsel wird der
Deckel dann ebenfalls durch einen der neuen Garnitur entsprechenden Deckel ersetzt.
[0032] Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weist der Deckel eine Öffnung
auf, durch welche ein Demontagewerkzeug zum Entfernen der Auflösewalze einbringbar
ist. Da zur Demontage der Auflösewalze die Auflösewalze samt Antriebswelle aus der
Spinnvorrichtung entnommen werden muss, müssen die Haltekräfte der Befestigung des
Deckels an dem Grundkörper so groß sein, dass diese Demontage ermöglicht wird. Derart
große Haltekräfte widersprechen jedoch dem Wunsch nach einem leicht lösbaren Deckel,
um diesen entsprechend der verwendeten Garnitur leicht austauschen zu können.
[0033] Vorteilhafterweise ist daher dem Deckel ein leicht austauschbarer Kennzeichnungsträger
zugeordnet. Dieser trägt dann die Informationen über die gerade verwendete Garnitur
und ist beispielsweise nur in den Deckel eingesteckt. Die aktuell verwendete Garnitur
kann somit mittels des Kennzeichnungsträgers auch von außen leicht identifiziert werden.
[0034] Eine andere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass der Grundkörper
in axialer Richtung verlaufende Ausnehmungen besitzt, welche in auf die Welle montiertem
Zustand des Grundkörpers aus beiden axialen Richtungen zu Reinigungszwecken zugänglich
sind. Derartige Ausnehmungen sind im Stand der Technik an sich bekannt, um den Grundkörper
besonders leicht ausführen zu können, führen jedoch auch zu Problemen mit Schmutzansammlungen
insbesondere durch Fasermaterial im Inneren der Auflösewalze bzw. des Grundkörpers.
Die Ausnehmungen sind daher derart ausgeführt, dass eine Reinigung der Ausnehmungen
von beiden axialen Richtungen aus möglich ist, auch wenn der Grundkörper auf der Welle
montiert ist. Die Ausnehmungen erstrecken sich somit durch den gesamten Grundkörper
und werden im Betrieb durch den Deckel sowie den Garniturträger abgedeckt.
[0035] Bei einem erfindungsgemäßen Garniturträger, welcher einen Vorsprung zur formschlüssigen
Verbindung mit dem Grundkörper in Umfangsrichtung aufweist, ist es vorteilhaft, wenn
der Garniturträger aus einem Aluminiummaterial, insbesondere als Fließpressteil gefertigt
ist. Die Vorsprünge für die formschlüssige Verbindung in Umfangsrichtung lassen sich
hierdurch in einfacher Weise fertigen. Ebenso ist es jedoch auch möglich, den Garniturträger
als Druckgussteil auszubilden. Daneben kann der Garniturträger auch als Schmiedeteil
aus einem Aluminium- oder Messingmaterial hergestellt sein.
[0036] Besonders vorteilhaft ist es weiterhin, wenn die Rastschulter der Clipverbindung
durch eine Aussparung in dem Vorsprung gebildet ist. Vorteilhaft ist es, wenn die
Rastschulter durch Drehbearbeitung des Garniturträgers erzeugt ist, da dieser dann
besonders günstig herstellbar ist.
[0037] Eine andere Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass der Garniturträger zweiteilig
mit einem Garniturhalter und einem Garniturring ausgebildet ist. Ist der Garniturträger
zweiteilig, ist einerseits zusätzlich eine Vorrichtung zur radialen Mitnahme des Garniturringes
durch den Garniturträger oder den Grundkörper vorzusehen, andererseits ist jedoch
eine kostengünstige Fertigung des Garniturhalters aus einem Kunststoffmaterial ebenso
möglich. Im Falle eines Verschleißes der Garnitur muss in diesem Fall nur noch der
Garniturring gewechselt werden. Je nach Ausführung ist es jedoch auch möglich, den
Garniturträger vollständig aus einem Kunststoffmaterial zu fertigen.
[0038] Weitere Vorteile der Erfindung werden anhand der nachfolgend dargestellten Ausführungsbeispiele
beschrieben. Es zeigen:
- Figur 1
- Eine erfindungsgemäße Auflösewalze sowie einen erfindungsgemäßen Garniturträger, welche
durch eine Clipverbindung verbunden sind, in einer Schnittdarstellung,
- Figur 2
- eine weitere Ausführung eines erfindungsgemäßen Garniturträgers in einer perspektivischen
Darstellung,
- Figur 3
- eine Schnittdarstellung des Garniturträgers aus Figur 2 mit einer erfindungsgemäßen
Auflösewalze,
- Figur 4
- eine weitere Schnittdarstellung einer erfindungsgemäßen Auflösewalze mit einem erfindungsgemäßen
Garniturträger,
- Figur 5
- eine perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßes Grundkörpers,
- Figur 6
- eine Detaildarstellung einer Clipverbindung einer erfindungsgemäßen Auflösewalze,
- Figur 7
- eine erfindungsgemäße Auflösewalze mit einem zweiteiligen Garniturträger, welche durch
eine Clipverbindung verbunden sind, in einem Längsschnitt,
- Figur 8
- die Auflösewalze aus Figur 7 in einem Querschnitt,
- Figur 9
- eine Detaildarstellung der Befestigung eines Blattfederclips,
- Figur 10
- eine Detaildarstellung eines Klemmelements zur Befestigung eines Blattfederclips,
- Figur 11
- eine Detaildarstellung eines weiteren Klemmelementes,
- Figur 12
- eine schematische Schnittdarstellung einer Auflösewalze mit einem Deckel und einem
Kennzeichnungsträger und
- Figur 13
- eine schematische Darstellung der Befestigung eines Kennzeichnungsträgers.
[0039] Figur 1 zeigt eine erfindungsgemäße Auflösewalze 1 für eine Offenendspinnvorrichtung
6 in einer Schnittdarstellung. Die Auflösewalze 1 besteht aus einem Grundkörper 2,
welcher über eine Aufnahme 3 mittels eines Presssitzes auf der antreibbaren Welle
4 befestigt ist. Die Welle 4 ist über ein Lager 5 drehbar in einer Offenendspinnvorrichtung
6, welche hier nur durch eine strichpunktierte Linie angedeutet ist, gelagert. Die
Auflösewalze 1 besteht weiterhin aus einem Garniturträger 7, welcher durch eine Clipverbindung
8 an dem Grundkörper 2 befestigt ist. Der Garniturträger 7 besitzt Nuten 10, in welchen
ein Garniturdraht befestigbar ist.
[0040] Gemäß der vorliegenden Darstellung ist der Garniturträger 7 einteilig ausgeführt,
es ist jedoch ebenso möglich, den Garniturträger 7 zweiteilig mit einem Garniturhalter
19und einem Garniturring 20 auszubilden, wie in Fig. 7 und 8 dargestellt. Die Garnitur
9 aus Zähnen oder Nadeln ist in der vorliegenden Darstellung nicht gezeigt.
[0041] Die Clipverbindung 8 besteht aus einem Clipelement 11 sowie einer mit diesem zusammenwirkenden
Rastschulter 12, welche den Garniturträger 7 in axialer Richtung auf dem Grundkörper
2 fixiert.
[0042] Weiterhin ist eine Vorrichtung zur formschlüssigen Verbindung von Grundkörper 2 und
Garniturträger 7 in Umfangsrichtung vorgesehen, um eine Drehmomentübertragung von
dem Grundkörper 2 auf den Garniturträger 7 zu ermöglichen. Die Vorrichtung besteht
aus einem Vorsprung 13 sowie einer mit diesem zusammenwirkenden Ausnehmung 14, wie
aus Figur 4 ersichtlich.
[0043] Figur 2 zeigt einen erfindungsgemäßen Garniturträger 7, an dessen zylindrischer Innenfläche
mehrere Vorsprünge 13 angeordnet sind, welche in Umfangsrichtung mit einer entsprechenden
Ausnehmung 14 (Figur 4) des Grundkörpers 2 zusammenwirken. Erfindungsgemäß bildet
der Vorsprung 13 zugleich eine Rastschulter 12 der Clipverbindung 8. Die Vorsprünge
erstrecken sich in axialer Richtung der Auflösewalze. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung,
wonach die Rastschulter 12 direkt an dem Vorsprung 13 angeordnet ist, ist eine Montage
der Auflösewalze 2 besonders einfach möglich. Es brauchen hierfür lediglich die Vorsprünge
13 mit den Ausnehmungen 14 des Grundkörpers 2 in Deckung gebracht zu werden, woraufhin
die Auflösewalze 2 einfach durch axialen Druck montiert werden kann. Das Clipelement
11, welches vorliegend an dem Grundköper 2 angebracht ist, rutscht hierbei in die
Rastschulter 12 des Garniturträgers 7.
[0044] Das Clipelement 11 ist hierbei in radialer Richtung elastisch nachgiebig ausgebildet,
wodurch die Verrastung bzw. das Lösen der Verrastung mit der Rastschulter 12 des Vorsprunges
13 in axialer Richtung erfolgt. Hierdurch ist es möglich, dass die Clipverbindung
8 gänzlich unabhängig von der formschlüssigen Verbindung in Umfangsrichtung durch
den Vorsprung 13 und die Ausnehmung 14 arbeitet. Die formschlüssige Verbindung in
Umfangsrichtung ist derart ausgebildet, dass sie eine Drehmomentübertragung in beiden
Umfangsrichtungen der Auflösewalze 1 ermöglicht, wobei dennoch der axiale Zusammenhalt
der Auflösewalze 1 nicht beeinträchtigt ist. Somit ist beispielsweise bei Wickelbildung
ein Auflösen der Wickel möglich, in dem die Auflösewalze 1 entgegen ihrer Antriebsrichtung
zurückgedreht wird. Die Clipverbindung 8 wird hierdurch nicht beeinträchtigt.
[0045] Vorliegend sind an dem Garniturträger 7 sechs Vorsprünge 13 gleichmäßig über den
Umfang der zylindrischen Innenfläche verteilt. Ebenso ist es jedoch auch möglich,
nur einen einzigen oder zwei Vorsprünge 13 vorzusehen, welche jeweils mit einem Clipelement
11 des Grundkörpers 2 zusammenwirken. Sind mehrere Vorsprünge 13 zur formschlüssigen
Verbindung in Umfangsrichtung vorgesehen, können jedoch zum einen Unwuchten vermieden
werden und zum anderen die Drehmomentübertragung von dem Grundkörper 2 auf den Garniturträger
7 besonders zuverlässig erfolgen.
[0046] Um die Montage der erfindungsgemäßen Auflösewalze 1 weiterhin zu erleichtern, weist
der Garniturträger 7 an dem seiner Stirnfläche 15 abgewandten Ende einen reduzierten
Durchmesser, welcher vorliegend nur ansatzweise an den Vorsprüngen 13 ausgebildet
ist, auf. Der Garniturträger 7 kann hierdurch in einfacher Weise zunächst auf dem
Grundkörper 2 aufgesetzt werden, ohne dass die Ausrichtung der Vorsprünge 13 und Ausnehmungen
14 zu beachten ist. Durch einfaches Drehen unter leichtem Druck werden schließlich
die Vorsprünge 13 mit den Ausnehmungen 14 in Deckung gebracht, so dass der Garniturträger
7 in axialer Richtung montiert werden kann. Sind wie vorliegend dargestellt, mehrere
Vorsprünge 13, beispielsweise sechs, über den Umfang des Garniturträgers 7 verteilt,
so muss nach dem Aufsetzen der Garniturträger 7 nur noch wenig gedreht werden, bis
die Vorsprünge 13 über den Ausnehmungen 14 stehen.
[0047] Gemäß vorliegender Darstellung ist die Rastschulter 12 an dem einer Stirnfläche 15
des Garniturträgers 7 abgewandten Ende angeordnet. Dies ist insbesondere für die Herstellung
der Rastschultern 12 vorteilhaft, da diese dann in einfacher Weise durch Drehbearbeitung
des Garniturträgers 7 herausgearbeitet werden können. Die Rastschulter 12 ist in diesem
Fall in einfacher Weise durch eine Aussparung in dem Vorsprung 13 gebildet. Der Garniturträger
7 ist vorzugsweise als Fließpressteil aus einem Aluminiummaterial gefertigt. Die Garnitur
9 kann auf den Garniturträger 7 aufgebracht werden, indem ein Garniturdraht in Nuten
10 des Garniturträgers 7 eingelegt und darin verstemmt wird, indem ein Steg zwischen
den Nuten gestaucht wird. Das Verstemmen ist bei einem Fließpressteil aufgrund seiner
eher zähen Eigenschaften in günstiger Weise möglich. Die Garnitur 9 kann hierdurch
spaltfrei in der Nut 10 befestigt werden, so dass das Einklemmen von Fasern verhindert
wird. Zudem ist der Grundkörper als Fließpressteil lunkerfrei.
[0048] Ebenso ist es jedoch auch möglich, den Garniturträger 7 als Druckgussteil auszubilden,
wobei die Vorsprünge 13 mit angegossen sein können. Der Garniturträger 7 kann jedoch
auch als Schmiedeteil aus einem Messing- oder Aluminiumwerkstoff gefertigt werden.
Auch eine Ausführung des Garniturträgers 7 aus einem Kunststoffmaterial ist denkbar.
Hierbei ist es vorteilhaft, den Garniturträger 7 zweiteilig mit einem Garniturhalter
19 und einem Garniturring 20 auszuführen, wobei lediglich der Garniturhalter 19 aus
dem Kunststoffmaterial gefertigt ist.
[0049] Die Clipelemente 11 (siehe Figur 1) stützen sich in montiertem Zustand an der Rastschulter
12 des Garniturträgers 7 ab und sichern den Garniturträger 7 an dem Grundkörper 2
in axialer Richtung. Das Clipelement 11 ist hierbei federnd an dem Grundkörper 2 angebracht.
Vorzugsweise ist der Grundkörper 2 aus einem Kunststoffmaterial gefertigt, welches
eine kostengünstige Herstellung ermöglicht. Insbesondere ist es vorteilhaft, wenn
der Grundkörper 2 als Kunststoffspritzgussstück ausgebildet ist. Die Clipelemente
11 können in diesem Fall in besonders vorteilhafter Weise einteilig an den Grundkörper
2 angespritzt sein.
[0050] Weiterhin ermöglicht die Fertigung des Grundkörpers 2 als Kunststoffspritzgussteil
auch die Abbildung komplizierterer Formen, beispielsweise bestimmter Kerben zur Luftführung
(hier nicht dargestellt) in einfacher Weise, ohne dass diese in einem weiteren Arbeitsgang
nachgearbeitet werden müssten. Zudem sind derartige Kunststoffspritzgussteile mit
einer hohen Qualitätskonstanz fertigbar, so dass Kosten durch Ausschuss und Nacharbeit
vermindert werden können. Die Clipelemente 11 sind vorzugsweise in einer Aussparung
16 der zylindrischen Außenfläche des Grundkörpers 2 angeordnet, wie beispielsweise
in Figur 5 ersichtlich.
[0051] Figur 5 zeigt eine perspektivische Darstellung eines Grundkörpers 2 einer erfindungsgemäßen
Auflösewalze 1, welche mit dem Garniturträger 7 der Figur 2 zusammenwirkt. Zur formschlüssigen
Verbindung mit dem Garniturträger 7 in Umfangsrichtung weist der Grundkörper 2 Ausnehmungen
14 auf, welche mit den entsprechenden Vorsprüngen 13 des Garniturträgers 7 zur Drehmomentübertragung
zusammenwirken. Der in Figur 5 dargestellte Grundkörper 2 weist hierbei drei Ausnehmungen
14 für die formschlüssige Verbindung in Umfangsrichtung auf sowie drei weitere Aussparungen
16, in welchen die Clipelemente 11 für die Clipverbindung 8 in axialer Richtung angeordnet
sind. Die Ausnehmungen 14 bzw. Aussparungen 16 sind jeweils in Umfangsrichtung zueinander
versetzt an dem Grundkörper 2 angeordnet. Die Ausnehmungen 16 für die Clipelemente
11 sind vorliegend breiter ausgeführt als die Aussparungen 14 zur Drehmomentübertragung.
[0052] Ebenso ist es jedoch auch möglich, dass die Aussparungen 16 zugleich die Ausnehmungen
14 für die Vorrichtung zur formschlüssigen Verbindung in Umfangsrichtung bilden und
somit gleich breit ausgeführt sind, wie in Figur 4 dargestellt.
[0053] Figur 4 zeigt eine Schnittdarstellung einer erfindungsgemäßen Auflösewalze mit einem
Grundkörper 2 und einem Garniturträger 7. Der Grundkörper 2 weist in Umfangsrichtung
gleichmäßig verteilt drei Ausnehmungen 14 auf, welche mit ebenso breit ausgebildeten
Vorsprüngen 13 des Garniturträgers 7 in Umfangsrichtung zusammenwirken. Zugleich sind
an dem Grundkörper 2 Clipelemente 11 in der Ausnehmung 14 des Grundkörpers 2 angeordnet.
Vorliegend sind drei Clipverbindungen 8 auf den Umfang verteilt vorgesehen, ebenso
ist es jedoch auch möglich nur eine einzige Clipverbindung 8 oder mehrere Clipverbindungen
8 vorzusehen.
[0054] In den Darstellungen der vorliegenden Figuren ist jeweils das Clipelement 11 an dem
Grundkörper 2 angeordnet und die Rastschulter 12 an dem Garniturträger 7. Ebenso ist
es jedoch auch denkbar, die Rastschulter 12 an dem Grundkörper 2 vorzusehen und die
Clipelemente 11 an dem Garniturträger 7. Aus fertigungstechnischen Gründen ist dies
jedoch nicht bevorzugt. Weiterhin ist es abweichend von den hier gezeigten Darstellungen
ebenso möglich, die Ausnehmungen 14 für die formschlüssige Verbindung in Umfangsrichtung
an den Garniturträger 7 vorzusehen und die entsprechenden Vorsprünge 13 an dem Grundkörper
2. Besonders vorteilhaft ist es jedoch, das oder die Clipelemente 11 an dem Grundkörper
2 vorzusehen, da dieser vorzugsweise als Kunststoffspritzgussteil gefertigt wird und
das Clipelement somit in einfacher Weise einteilig mit diesem ausgebildet werden kann.
[0055] Ebenso ist es jedoch auch möglich, ein Clipelement 11 separat zu fertigen und an
dem Grundkörper 2 oder Garniturträger 7 zu befestigen.
[0056] Figur 6 zeigt eine Detaildarstellung eines Clipelementes 11, welches durch eine Blattfeder
22 gebildet ist, welche vorliegend an dem Grundkörper 2 einer erfindungsgemäßen Auflösewalze
1 angeschraubt ist. Anstelle der Schraubverbindung kann selbstverständlich auch eine
Schweiß- oder Nietverbindung oder ähnliches vorgesehen sein.
[0057] So zeigt Figur 9 die Befestigung eines Clipelementes 11, welches durch eine Blattfeder
22 gebildet ist, mittels eines angeformten Klemmelementes 23. In der gezeigten Darstellung
ist als Klemmelement 23 das Ende der Blattfeder 22 in einem spitzen Winkel umgebogen.
Zur Montage wird die Blattfeder 22 über eine entsprechend geformte Aufnahme 24 des
Grundkörpers 2 geschoben, wobei sich das umgebogene Ende der Blattfeder gegen die
Wand 25 des Grundkörpers 2 spreizt und sich an dieser verkrallt. Wie der Figur weiterhin
zu entnehmen, ist das Ende hierbei derart umgebogen, dass zur Montage des Clipelementes
11 in Pfeilrichtung das Klemmelement 23 federnd nachgibt, während es in Demontagerichtung
sich in der Wand 25 verkrallt und das Clipelement 11 hierdurch in seiner Position
sichert. Die Demontage kann somit nur mittels eines Werkzeuges erfolgen, welches das
Klemmelement 23 von der Wand 25 abhebt.
[0058] Besonders vorteilhaft ist es, wenn das Klemmelement 23, wie in Figur 10 gezeigt,
einen Grat 26 aufweist, welcher die Verkrallung unterstützt. Vorzugsweise wird das
Clipelement 11 aus einem Federbandstahl gefertigt, indem ein Stück von diesem abgelängt
und entsprechend gebogen wird. Wird zum Ablängen ein Stanzverfahren verwendet, so
weist das abgelängte Stück einen derartigen vorteilhaften Grat 26 auf. Beim Biegen
des Federbandstahls zu dem Clipelement 11 muss somit lediglich auf die richtige Ausrichtung
des Grates 26 geachtet werden.
[0059] Eine andere Ausführungsform eines Klemmelementes 23 ist in Figur 11 gezeigt. Das
Clipelement 11 bzw. die Blattfeder 22 ist hierbei in einer schematischen Schnittdarstellung
gezeigt. Zur Herstellung des Klemmelements 23 ist aus dem Federbandstahl ein Fenster
ausgestanzt, welches schließlich ebenfalls in Wandrichtung umgebogen wird. Vorteilhaft
bei dieser Ausführungsform ist der im Vergleich zu dem umgebogenen Ende geringere
Platzbedarf des Klemmelementes 23.
[0060] Besonders vorteilhaft ist die Befestigung mittels eines derartigen Klemmelementes
23 an einem Grundkörper 2 aus einem Kunststoffmaterial. Jedoch werden auch bei allen
anderen in Frage kommenden Materialien, beispielsweise Aluminium, ausreichend große
Haltekräfte erreicht. Selbstverständlich kann das Clipelement 11 in der beschriebenen
Weise nicht nur am Grundkörper 2, sondern ebenso auch am Garniturträger 7 befestigt
werden.
[0061] Figur 5 zeigt weiterhin eine besondere Ausbildung eines Clipelementes 11, bei welcher
das mit der Rastschulter 12 zusammenwirkende Ende 17 mit einer besonders großen Masse
ausgebildet ist. Wie aus der Darstellung ersichtlich, weist das Ende 17 einen sich
radial nach innen ziehenden Fortsatz auf, um die Masse des Endes 17 zu erhöhen. Ebenso
ist das Ende 17 des Clipelementes 11 wesentlich breiter ausgebildet, als die mit diesem
zusammenwirkende Rastschulter 12. Hierdurch kann die Masse des Endes 17, welches mit
der Rastschulter 12 zusammenwirkt derart erhöht werden, dass bei Fliehkraftbeaufschlagung
die Haltekraft der Clipverbindung 8 erhöht ist. Diese Ausführungsform eines Clipelementes
11 ist auch in Figur 3 ersichtlich, welche eine erfindungsgemäße Auflösewalze 1 in
einer Schnittdarstellung zeigt.
[0062] Ebenso wie bereits in Figur 1 beschrieben, ist auf eine Welle 4 der Grundkörper 2
mit seiner Aufnahme 3 durch einen Presssitz befestigt. Der Garniturträger 7 ist durch
eine Clipverbindung 8 in axialer Richtung an dem Grundkörper 2 fixiert. Der Grundkörper
2 weist hierzu Clipelemente 11 auf, welche über das vorbeschriebene vergrößerte Ende
17 verfügen und mit der Rastschulter 12 des Garniturträgers 7 zusammenwirken. Durch
die besondere Ausbildung der Clipelemente gemäß Figur 3 und 5 ist es möglich, die
axialen Haltekräfte im Vergleich zu einer Clipausführung nach Figur 1 zu verdoppeln.
[0063] Wie weiterhin aus der Darstellung der Figur 3 ersichtlich, kann die Welle 4 samt
dem Grundkörper 2 in der Offenendspinnvorrichtung 6 (durch eine strichpunktierte Linie
angedeutet) verbleiben, da zum Wechseln der Garniturträger 7 einfach in axialer Richtung
nach außen von dem Grundkörper 2 abgezogen werden kann. Die Stirnfläche 18 des Grundkörpers
2 weist in diesem Fall in montiertem Zustand zum Inneren der Offenendspinnvorrichtung
6.
[0064] Ebenso ist es jedoch auch möglich, wie in Figur 1 gezeigt, den Grundkörper 2 derart
auszubilden, dass seine Stirnfläche 18 nach außen weist. In diesem Fall muss zum Wechseln
des Garniturträgers 7 samt der Garnitur 9 die gesamte Auflösewalze 1 mit der Welle
4 aus der Spinnvorrichtung 6 entnommen werden, um schließlich den Garniturträger 7
in axialer Richtung über das Lager 5 hinweg von dem Grundkörper 2 abziehen zu können.
[0065] Figur 12 zeigt ebenfalls eine Auflösewalze 1, welche zusammen mit der Welle 4 aus
der Spinnvorrichtung 6 entnommen werden muss. Im Gegensatz zur in Figur 1 gezeigten
Ausführung ist der Grundkörper 2 hierbei in Bezug auf eine dünne Wandstärke und eine
geringe Masse optimiert. So besteht der Grundkörper 2, welcher vorliegend als Kunststoffspritzgussstück
ausgebildet ist, aus einer Nabe 27 zur Befestigung auf der Welle 4, welche lediglich
mittels Stegen 28 mit dem Außenumfang des Grundkörpers 2 verbunden ist.
[0066] Vorliegend sind die Stege 28 in axialer Richtung verlaufend dargestellt, Stege 28
in radialer Richtung sind jedoch ebenfalls möglich.
[0067] Der Grundkörper 2 besitzt hierdurch in axialer Richtung verlaufende Ausnehmungen
30, welche im Stand der Technik in verschiedenen Ausgestaltungen bekannt sind, um
den Grundkörper 2 möglichst leicht und dünnwandig zu gestalten. Hierbei kam es jedoch
auch immer zu Problemen mit Schmutzansammlungen in den Ausnehmungen 30, welche sich
nur schwer entfernen ließen. Nach der vorliegenden Darstellung ist daher vorgesehen,
dass sich die Ausnehmungen 30 im Wesentlichen durch den gesamten Grundkörper 2 erstrecken
und somit nach vorne und nach hinten offen sind. Die Ausnehmungen 30 sind hierbei
derart angeordnet, dass die Zugänglichkeit zu den Ausnehmungen 30 auch in auf die
Welle 4 montiertem Zustand des Grundkörpers 2 gegeben ist.
[0068] Die Stirnfläche 18 des Grundkörpers 2 wird hierbei durch einen abnehmbaren Deckel
31 gebildet. Nach Abnehmen des Deckels 31 ist somit eine Reinigung der Ausnehmungen
30 möglich. Ist die Auflösewalze 1 aus der Spinnvorrichtung 6 entnommen, so kann weiterhin
nach Abnehmen des Garniturträgers 7 auch eine Reinigung, beispielsweise mittels Druckluft,
von der Lagerseite aus erfolgen. Dies ist besonderes vorteilhaft, da sich zwischen
dem Lager 5 und dem Grundkörper 2 sehr häufig Schmutz ansammelt, der von der anderen
Seite aus kaum entfernbar ist.
[0069] Da die Stirnfläche 18 des Grundkörpers 2 durch einen Deckel 31 gebildet wird, kann
der Grundkörper 2 in seiner Gesamtheit sehr dünnwandig und leicht ausgeführt werden.
So weist der Grundkörper 2 an seinem nach außen weisenden Ende mehrere Stufen 32 auf,
welche mit einer entsprechenden Kontur der Offenendspinnvorrichtung 6 eine Labyrinthdichtung
bilden. Der Auflösebereich der Auflösewalze 1 ist somit nach außen hin gut abgedichtet.
Auf seiner Innenseite weist der Deckel 31 einen Ansatz 36 auf, welcher sich gegen
die Nabe 27 des Grundkörpers 2 abstützt und das Innere des Grundkörpers 2 abdichtet,
um ungünstige Luftströmungen im Inneren sowie das Ansaugen von Luft von außen zu vermeiden.
[0070] Der Deckel 31 ist vorzugsweise abnehmbar an dem Grundkörper 2 angebracht, um die
oben beschriebene Reinigung zu ermöglichen. Daneben können auf dem Deckel 31 auch
Informationen über die gerade in der Spinnvorrichtung verwendete Garnitur 9 aufgebracht
sein. Bei Wechsel der Garnitur 9 wird der Deckel 31 dann durch einen anderen, der
neuen Garnitur 9 entsprechenden, Deckel 31 ausgetauscht. Es ist daher prinzipiell
erwünscht, dass der Deckel 31 leicht abnehmbar an dem Grundkörper 2 befestigt ist.
[0071] In der gezeigten Darstellung ist der Deckel 31 mittels einer Rasteinrichtung 32 an
dem Grundkörper 2 befestigt. Der Deckel 31 ist somit zu Reinigungszwecken abnehmbar.
Zur Demontage der Auflösewalze 1 aus der Spinnvorrichtung 6 weist der Deckel 31 eine
Öffnung 33 auf. Durch diese Öffnung 33 kann ein Werkzeug eingebracht werden und die
gesamte Auflösewalze 1 mitsamt der Welle 4 entnommen werden. Die Haltekräfte der Rasteinrichtung
32 müssen somit größer sein als die Demontagekräfte der gesamten Auflösewalze 1. Die
Rasteinrichtung 32 muss daher entgegen der erwünschten leichten Abnehmbarkeit des
Deckels 31 mit einer großen Haltekraft versehen sein.
[0072] Um dennoch eine von außen sichtbare und leicht austauschbare Information über die
verwendete Garnitur 9 bereitzustellen, ist dem Deckel 31 daher ein leicht abnehmbarer
Kennzeichnungsträger 34 zugeordnet. Dieser enthält dann die Information über die aktuelle
Garnitur, so dass diese auch von außen leicht identifizierbar ist. Der Kennzeichnungsträger
34 ist nach der Darstellung der Figur 12 mit einer Clipvorrichtung 35 in der Öffnung
33 befestigt, welche nur geringe Haltekräfte aufweist. Um die Demontage mittels eines
Demontagewerkzeuges zu ermöglichen, weist der Kennzeichnungsträger 34 ebenfalls eine
Öffnung 33' auf, welche im Wesentlichen direkt über der Öffnung 33 liegt. Zur Befestigung
des Kennzeichnungsträgers 34 ist es jedoch auch möglich, diesen ohne eine Verrastung
lediglich in die Öffnung 33 einzustecken, so dass der Kennzeichnungsträger 34 lediglich
kraftschlüssig gehalten ist. Auf seiner nach außen weisenden Seite ist auf den Kennzeichnungsträger
34 die Information über die aktuelle Garnitur 9 aufgebracht.
[0073] Figur 13 zeigt eine schematische Darstellung eines Kennzeichnungsträgers 34, welcher
mittels stiftartiger Erhebungen 37 in entsprechenden Bohrungen 38 des Deckels 31 befestigt
ist und somit ebenfalls rein kraftschlüssig befestigt ist.
[0074] Wie in Figur 5 ersichtlich, ist es weiterhin von Vorteil, wenn in den Grundkörper
2 eine Aufnahme 3 aus einem Metall, beispielsweise Aluminium oder Messing, eingegossen
ist. Hierdurch sind keine besonderen Materialanforderungen an das Kunststoffmaterial
des Grundkörpers 2 zu beachten und der Grundkörper 2 kann dennoch in bekannter Weise
durch einen Presssitz auf der Welle 4 befestigt werden. Ebenso ist es jedoch auch
möglich, ein Kunststoffmaterial auszuwählen, welches eine Pressverbindung mit der
Welle 4 zulässt.
[0075] Ist der Grundkörper 2 aus einem Kunststoffmaterial gefertigt, ist es weiterhin vorteilhaft,
wenn das Kunststoffmaterial elektrisch leitend ist, da sich hierdurch Aufladungen
der Auflösewalze 1 und ungünstige Faseranhaftungen vermeiden lassen.
[0076] Figur 7 zeigt eine erfindungsgemäße Auflösewalze in einem Längsschnitt ähnlich der
aus Figur 1, wobei die Auflösewalze jedoch mit einem zweiteiligen Garniturträger versehen
ist. Der Garniturträger 7 ist zweitteilig mit einem Garniturhalter 19 und einem Garniturring
20 ausgebildet, in welchen eine Garnitur 9 aus Zähnen oder Nadeln eingearbeitet ist.
Um auch hier eine Drehmomentübertragung auf den Garniturring 20 zu ermöglichen, ist
zusätzlich eine Vorrichtung zur radialen Mitnahme 21 des Garniturringes 20 vorzusehen.
Diese kann beispielsweise, wie in Fig. 8 ersichtlich, aus einem Vorsprung und einer
Ausnehmung bestehen, welche in Umfangsrichtung eine formschlüssige Verbindung bilden.
Vorliegend ist der Vorsprung an dem Garniturhalter 19 und die Ausnehmung an dem Garniturring
20 angeordnet, ebenso können Vorsprung und Aussparung jedoch auch umgekehrt angeordnet
sein.
[0077] Die zweiteilige Ausführung des Garniturträgers 7 mit einem Garniturhalter 19 und
einem Garniturring 20 ermöglicht es, auch den Garniturhalter kostengünstig aus einem
Kunststoffmaterial herzustellen. Nur der die Garnitur 9 tragende Garniturring 20 muss
dann noch aus einem Metall gefertigt werden, so dass eine derartige Auslösewalze 1
besonders kostengünstig herstellbar ist. Im Falle eines Verschleißes der Garnitur
9 muss ebenfalls nur noch der Garniturring gewechselt werden.
[0078] Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt. Abwandlungen
und Kombinationen im Rahmen der Patentansprüche fallen ebenfalls unter die Erfindung.
1. Auflösewalze (1) für eine Offenendspinnvorrichtung (6) mit einem Grundkörper (2),
über den die Auflösewalze (1) auf einer antreibbaren Welle (4) befestigt ist, mit
einem eine Garnitur (9) tragenden Garniturträger (7), welcher durch eine Clipverbindung
(8) in axialer Richtung an dem Grundkörper (2) befestigt ist, und mit einer Vorrichtung
zur formschlüssigen Verbindung von Grundkörper (2) und Garniturträger (7) in Umfangsrichtung
mit einem Vorsprung (13) und einer mit diesem zusammenwirkenden Ausnehmung (14), dadurch gekennzeichnet, dass der Vorsprung (13) zugleich eine Rastschulter (12) der Clipverbindung (8) bildet.
2. Auflösewalze nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorsprung (13) sich in axialer Richtung des Garniturträgers (7) oder des Grundkörpers
(2) erstreckt.
3. Auflösewalze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Clipelement (11) der Clipverbindung (8) in radialer Richtung elastisch nachgiebig
ausgebildet ist, um mit der Rastschulter (12) des Vorsprunges (13) zu verrasten.
4. Auflösewalze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorsprung (13) an einer zylindrischen Innenfläche des Garniturträgers (7) angeordnet
ist und die Ausnehmung (14) an dem Grundkörper (2).
5. Auflösewalze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Garniturträger (7) mehrere Vorsprünge (13), insbesondere sechs Vorsprünge (13),
aufweist, welche gleichmäßig über den Umfang verteilt sind.
6. Auflösewalze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastschulter (12) an dem einer Stirnfläche (15) des Garniturträgers (7) abgewandten
Ende angeordnet ist.
7. Auflösewalze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Garniturträger (7) an dem der Stirnfläche (15) abgewandten Ende einen reduzierten
Durchmesser zur Vorzentrierung aufweist.
8. Auflösewalze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Clipelement (11) der Clipverbindung (8) an dem Grundkörper (2), vorzugsweise
in einer Aussparung (16) der zylindrischen Außenfläche des Grundkörpers (2), angeordnet
ist.
9. Auflösewalze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussparung (16) zugleich die Ausnehmung (14) der Vorrichtung zur formschlüssigen
Verbindung von Grundkörper (2) und Garniturträger (7) in Umfangsrichtung bildet.
10. Auflösewalze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere, insbesondere drei, Clipelemente (11) gleichmäßig am Umfang des Grundkörpers
(2) angeordnet sind.
11. Auflösewalze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (2) insbesondere drei Ausnehmungen (14) aufweist, welche die formschlüssige
Verbindung in Umfangsrichtung bilden und jeweils versetzt zu diesen insbesondere drei
Aussparungen (16) aufweist, in welchen die Clipelemente (11) angeordnet sind.
12. Auflösewalze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das/die Clipelement(e) (11) einteilig mit dem Grundkörper (2) ausgebildet, insbesondere
angespritzt, sind.
13. Auflösewalze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das/die Clipelement(e) (11) durch eine Blattfeder gebildet ist/sind, welche an dem
Grundkörper (2) oder dem Garniturträger (7) befestigt ist.
14. Auflösewalze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Blattfeder (22) ein angeformtes Klemmelement (23) aufweist, mittels welchem sie
an einer Wand (25) des Grundkörpers (2) oder des Garniturträgers (7) verkrallt ist.
15. Auflösewalze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das/die Clipelement(e) (11) ein mit der Rastschulter (12) zusammenwirkendes Ende
(17) aufweisen, welches bei Fliehkraftbeaufschlagung die Haltekraft der Clipverbindung
(8) erhöht.
16. Auflösewalze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (2) aus einem vorzugsweise elektrisch leitenden Kunststoffmaterial
insbesondere als Kunststoffspritzgussstück ausgebildet ist.
17. Auflösewalze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Aufnahme (3) aus einem Metall, insbesondere Aluminium oder Messing, in den Grundkörper
(2) eingegossen ist.
18. Auflösewalze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (2) derart ausgebildet ist, dass in montiertem Zustand der Auflösewalze
(1) seine Stirnfläche (18) nach außen weist.
19. Auflösewalze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die nach außen weisende Stirnfläche (18) des Grundkörpers (2) durch einen vorzugsweise
abnehmbaren Deckel (31) gebildet ist, welcher eine Öffnung (33) für ein Demontagewerkzeug
aufweist.
20. Auflösewalze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dem Deckel (31) ein leicht austauschbarer Kennzeichnungsträger (34) zur Identifizierung
der aktuell verwendeten Garnitur (9) zugeordnet ist.
21. Auflösewalze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (2) in axialer Richtung verlaufende Ausnehmungen (30) besitzt, welche
in auf die Welle (4) montiertem Zustand des Grundkörpers (2) aus beiden axialen Richtungen
zu Reinigungszwecken zugänglich sind.
22. Garniturträger (7) einer Auflösewalze (1) für eine Offenendspinnvorrichtung (6), welcher
durch eine Clipverbindung (8) in axialer Richtung an einem Grundkörper (2) der Auflösewalze
(1) befestigbar ist, und welcher einen Vorsprung (13) zur formschlüssigen Verbindung
mit dem Grundkörper (2) in Umfangsrichtung aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorsprung (13) zugleich eine Rastschulter (12) der Clipverbindung (8) bildet.
23. Garniturträger nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorsprung (13) sich in axialer Richtung des Garniturträgers (7) erstreckt.
24. Garniturträger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Garniturträger (7) mehrere Vorsprünge (13), insbesondere sechs Vorsprünge (13),
aufweist, welche gleichmäßig über den Umfang verteilt sind.
25. Garniturträger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastschulter (12) an dem einer Stirnfläche (15) des Garniturträgers (7) abgewandten
Ende angeordnet ist.
26. Garniturträger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastschulter (12) durch eine Aussparung in dem Vorsprung (13) gebildet ist.
27. Garniturträger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastschulter (12) durch Drehbearbeitung des Garniturträgers (7) erzeugt ist.
28. Garniturträger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Garniturträger (7) an dem der Stirnfläche (15) abgewandten Ende einen reduzierten
Durchmesser zur Vorzentrierung aufweist.
29. Garniturträger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Garniturträger (7) aus einem Aluminiummaterial insbesondere als Fließpressteil
gefertigt ist.
30. Garniturträger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Garniturträger (7) zweiteilig mit einem Garniturhalter (19) und einem Garniturring
(20) ausgebildet ist.
31. Garniturträger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Garniturträger (7) oder der Garniturhalter (19) aus einem Kunststoffmaterial
gefertigt ist.
32. Grundkörper (2) einer Auflösewalze (1) für eine Offenendspinnvorrichtung (6), welcher
in Umfangsrichtung durch eine Vorrichtung zur formschlüssigen Verbindung mit einem
Vorsprung (13) und einer mit diesem zusammenwirkenden Ausnehmung (14) mit einem Garniturträger
(7) der Auflösewalze verbindbar ist, und an welchem der Garniturträger (7) in axialer
Richtung durch eine Clipverbindung (8) befestigbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (2) aus einem Kunststoffmaterial ,vorzugsweise als Kunststoffspritzgussstück,
ausgebildet ist und ein Clipelement (11) der Clipverbindung (8) einteilig mit dem
Grundkörper (2) ausgebildet ist.
33. Grundkörper nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Clipelement (11) der Clipverbindung (8) in radialer Richtung elastisch nachgiebig
ausgebildet ist.
34. Grundkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Clipelement (11) in einer Aussparung (16) der zylindrischen Außenfläche des Grundkörpers
(2) angeordnet ist, welche vorzugsweise zugleich die Ausnehmung (14) der Vorrichtung
zur formschlüssigen Verbindung von Grundkörper (2) und Garniturträger (7) in Umfangsrichtung
bildet.
35. Grundkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere, insbesondere drei, Clipelemente (11) gleichmäßig am Umfang des Grundkörpers
(2) angeordnet sind.
36. Grundkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (2) insbesondere drei Ausnehmungen (14) aufweist, welche die formschlüssige
Verbindung in Umfangsrichtung bilden und jeweils versetzt zu diesen insbesondere drei
Aussparungen (16) aufweist, in welchen die Clipelemente (11) angeordnet sind.
37. Grundkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das/die Clipelement(e) (11) ein mit der Rastschulter (12) zusammenwirkendes Ende
(17) aufweisen, welches bei Fliehkraftbeaufschlagung die Haltekraft der Clipverbindung
(8) erhöht.
38. Grundkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (2) in axialer Richtung verlaufende Ausnehmungen (30) besitzt, welche
in auf die Welle (4) montiertem Zustand des Grundkörpers (2) aus beiden axialen Richtungen
zu Reinigungszwecken zugänglich sind.
39. Grundkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Kunststoffmaterial elektrisch leitend ist.
40. Grundkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Aufnahme (3) aus einem Metall, insbesondere Aluminium oder Messing, in den Grundkörper
(2) eingegossen ist.