[0001] Die Erfindung betrifft einen Festkörper oder ein Pulvergemisch zur Freisetzung von
CO
2 bei Kontakt mit flüssigem Wasser, umfassend jeweils 10 bis 45 Gew.-% eines Carbonatsalzes
und eines Disulfitsalzes. Sie betrifft auch die Verwendung eines Disulfitsalzes zur
Verbesserung der Lagerstabilität eines ein Carbonatsalz umfassenden Festkörpers oder
Pulvergemisches. Sie betrifft insbesondere auch ein Verfahren zum Beduften, Reinigen,
Desinfizieren einer Toilette und/oder zum Binden, Überdecken und/oder Verhindern schlechter
Gerüche einer Toilette und einen lagerstabilen, in Kontakt mit Wasser sprudelnden
Schwimmkörper zur Durchführung dieses Verfahrens.
[0002] Für viele Anwendungen ist es erwünscht, dass Pulver oder Festkörper bei Kontakt mit
Wasser Kohlendioxid (CO
2) freisetzen. Dies hilft, die Auflösegeschwindigkeit zu erhöhen und macht den- Auflösevorgang
bzw. die Wirkung visuell wahrnehmbar. Solche Anwendungen sind beispielsweise Brausetabletten
für medizinische Wirkstoffe, Vitamine und/oder Mineralien, Reinigungstabletten für
Toiletten, Gebissreinigungstabletten, Reinigungstabletten für Schwimmbäder, Färbemitteltabletten,
Desinfektionsmitteltabletten, Badesalzkugeln und vieles mehr. Die schnelle Freisetzung
von CO
2 aus einem Festkörper/einem Pulver kann wirkungsvoll durch die Kombination eines Carbonatsalzes
mit einer Säure erreicht werden: Diese Kombination bewirkt, sobald sie in Kontakt
mit Wasser kommt, schnelle Kohlendioxidfreisetzung. Dagegen können im Regelfall die
Säure und das Carbonatsalz im festen Zustand miteinander in Kontakt sein, ohne dass
eine entsprechende Reaktion unter Abspaltung von CO
2 auftritt.
[0003] Die Lagerung der beschriebenen Kombination aus Carbonatsalz und einer Säure ist jedoch
problematisch, da Luftfeuchtigkeit ungewollt die CO
2-Freisetzungsreaktion auslösen kann. Insbesondere ist daher eine längere Lagerung
an Orten mit hoher Luftfeuchtigkeit wie z.B. in Küchen oder Badezimmern oder auch
im Freien nur eingeschränkt oder gar nicht möglich. Aus diesem Grund sind die oben
genannten Produkte wie Brausetabletten oder Badesalzkugeln entweder fest verschlossen
mit Trockenmitteln gelagert oder wasserdicht eingeschweißt. Dies ist für bestimmte
Anwendungsmöglichkeiten wie z.B. in einem WC-Spender nicht möglich, da die Dosierung
automatisch, z.B. mit dem Bewegen des WC-Deckels erfolgen soll, so dass ein Aufreißen
oder Aufschrauben einer Verpackung nicht in Frage kommt. Die Konstruktion eines WC-Spenders,
der die Kombination aus Carbonatsalz und Säure ausreichend vor Luftfeuchtigkeit schützt,
ist zwar denkbar, aber so teuer, dass eine Marktverträglichkeit nicht gegeben wäre.
[0004] Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es daher, eine lagerstabile Stoffmischung
anzugeben, die bei Kontakt mit flüssigem Wasser CO
2 freisetzt.
[0005] Erfindungsgemäß gelöst wird diese Aufgabe durch einen Festkörper oder ein Pulvergemisch
zur Freisetzung von CO
2 bei Kontakt mit flüssigem Wasser, umfassend jeweils 10 bis 45 Gew.-% bevorzugt 15
bis 42,5 Gew.-%, weiter bevorzugt 20 bis 40 Gew.-% eines Carbonatsalzes und eines
Disulfitsalzes, wobei die jeweils bevorzugte Anteilsmenge unabhängig von der anderen
Komponente auch nur für einen der beiden Salztypen gelten kann.
[0006] Bei der Verwendung von Natrium als Gegenion und Hydrogencarbonat als Anion des Carbonsalzes
sollten stöchiometrisch betrachtet aus einem Mol Natriumdisulfit MG=190,1 und zwei
Mol Natriumhydrogencarbonat MG=84,0 zwei Mol Kohlendioxid, ein Mol Wasser und zwei
Mol Natriumsulfat entstehen. Daraus ergibt sich ein Gewichtsverhältnis von Natriumdisulfit
zu Natriumhydrogencarbonat von 190,1 zu 168,0.
[0007] Praktisch erhält man bei der erfindungsgemäß bevorzugten Erhöhung des Natriumdisulfits
auf die 1,5-fache, weiter bevorzugt die zweifache Menge (gewichtsbezogen) des Natriumhydrogencarbonats
bessere Kohlendioxidausbeuten. Bei der Verwendung von anderen Kationen als Na
+ als Gegenionen ergeben sich entsprechend der Molekularmassen der entsprechenden Gegenionen
etwas andere bevorzugte Massenverhältnisse von Disulfit- zu Hydrogencarbonatsalz.
[0008] Anders ausgedrückt ist für den erfindungsgemäßen Festkörper/das erfindungsgemäße
Pulvergemisch bevorzugt, wenn das stöchiometrische Verhältnis von Disulfit- zu Hydrogencarbonatanionen
1,5 : 2, weiter bevorzugt 1 : 1 beträgt bzw. das Verhältnis Disulfit- zu Carbonatanionen
1,5 : 1, weiter bevorzugt 2 : 1 beträgt.
[0009] Der erfindungsgemäße Festkörper oder das erfindungsgemäße Pulvergemisch sind lagerstabil,
d.h. sie können bei Raumtemperatur bei einer Luftfeuchtigkeit von 100 % für über 20
Tage gelagert werden, ohne dass eine wesentliche Deformierung der Festkörper durch
die Reaktion des Disulfits (nach Hydrolyse) mit dem Carbonatsalz erfolgt. Mit Bernsteinsäureanhydrid
zerfällt zum Vergleich der Festkörper nach 6 Tagen, mit Zitronensäure nach 3 Tagen,
mit Phthalsäureanhydrid nach 2 Tagen und mit Weinsäure nach weniger als einem Tag.
[0010] Überraschenderweise beruht der Effekt der verbesserten Lagerstabilität nicht allein
auf der Tatsache, dass ein Disulfitsalz das Salz eines Säureanhydrids ist und erst
durch Reaktion mit Wasser die jeweiligen Säureanionen freigesetzt werden: Eine Verbesserung
der Lagerstabilität durch die Verwendung anderer Säureanhydride ist im Vergleich mit
Disulfit deutlich geringer oder bleibt völlig aus (s.o.).
[0011] Durch die Verwendung von Natriumdisulfit (Natriumpyrosulfit) ist es möglich, Festkörper
oder Pulvergemische zur Freisetzung von CO
2 bei Kontakt mit flüssigem Wasser langfristig und ohne besondere Schutzmaßnahmen wie
z.B. eine Hülle aus wasserundurchlässigem Material oder ein wasserdichtes Gefäß zu
lagern. So wird beispielsweise erst die Anwendung in einem WC-Spender ermöglicht.
[0012] Natriumdisulfit besitzt eine Reihe von Vorteilen für den Einsatz in einem Festkörper
oder Pulvergemisch zur Freisetzung von CO
2:
- Es bindet bei einer Hydrolyse Wasser, so dass bei wenig zur Verfügung stehendem Wasser
(hohe Luftfeuchtigkeit) unerwünschtes Wasser gebunden wird.
- Die Hydrolyse erfolgt schnell, so dass unerwünschte Feuchtigkeit (Luftfeuchtigkeit)
schnell im erfindungsgemäßen Festkörper oder Pulvergemisch gebunden wird, so dass
selbst wenn bereits hydrolysiertes Natriumdisulfit - also Natriumhydrogensulfit vorliegt,
es zu keiner Anfeuchtung des erfindungsgemäßen Festkörpers oder Pulvergemisch es kommt,
die eine Säurebasereaktion und damit die Freisetzung von CO2 ermöglichen würde. Die schnelle Hydrolyse führt dagegen bei einem Überschuss von
Wasser dazu, dass schnell ausreichend Sulfitanionen bzw. Hydrogensulfitanionen gebildet
werden können, um verhältnismäßig große Mengen CO2 freizusetzen.
- Salze von Disulfiten liegen nicht als Säure vor, stellen aber unter Hydrolysebedingungen
schnell die für die Reaktion mit Carbonatsalzen nötigen Verbindungen bzw. lonen zur
Verfügung.
[0013] Bevorzugt ist ein erfindungsgemäßes Pulvergemisch, wobei das Carbonatsalz ausgewählt
ist aus der Gruppe bestehend aus K
2CO
3, KHCO
3, Na
2CO
3 und NaHCO
3 und/oder das Disulfitsalz ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Na
2S
2O
5 und K
2S
2O
5.
[0014] Bevorzugt ist ein erfindungsgemäßer Festkörper oder ein erfindungsgemäßes Pulvergemisch,
umfassend ein Parfümöl, ein Tensid, ein Bindemittel, einen wasserlöslichen Farbstoff,
ein Desinfektionsmittel, ein Bleichmittel und/oder einen Stoff zum Binden, Überdecken,
Neutralisieren und/oder Verhindern schlechter Gerüche. Je nach geplanter Anwendung
können jeweils einer oder mehrere Vertreter der genannten Substanzgruppen sowie eine,
mehrere oder alle Substanzgruppen in dem erfindungsgemäßen Festkörper oder Pulvergemisch
enthalten sein.
[0015] Die im erfindungsgemäßen Festkörper oder Pulvergemisch enthaltene Menge an Parfümöl
wird durch den Fachmann je nach gewünschter Duftintensität gewählt. Ihr Anteil beträgt
0 bzw. 0,00001 bis 10 Gew.-%, bevorzugt 0,5 bis 9 Gew.-%, weiter bevorzugt 1 bis 8
Gew.-%. Besonders geeignet ist eine Menge von 3 bis 7 Gew.-%. Alle in diesem Text
gemachten Angaben an Gew.-% beziehen sich jeweils auf die Gesamtmasse des erfindungsgemäßen
Festkörpers bzw. des erfindungsgemäßen Pulvergemisches.
[0016] Bevorzugte Tenside sind sek. Alkansulfonate, aber auch Alkylestersulfonate, Alkylsulfate,
-carboxylate, -phosphate, -sulfonate, Arylalkylsulfonate, Alkylethersulfate und Mischungen
aus den genannten Verbindungen. Im folgenden sollen einige der in Frage kommenden
Typen von anionischen Tensiden näher beschrieben werden:
[0017] Sekundäre Alkansulfonate: sekundäre Alkansulfonate sind Tenside der Formel R-SO
3M, deren Alkylgruppe R gesättigt oder ungesättigt, linear oder verzweigt ist und die
auch Hydroxylgruppen tragen können, wobei die endständigen Kohlenstoffatome der Alkylkette
keine Sulfonatgruppe aufweisen. Gegenion M kann Natrium-, Kalium-, Ammonium-, Mono-,
Di- oder Tri-Alkanol-Ammonium, Calcium-, Magnesiumion oder Mischungen daraus sein.
Bevorzugt sind Natriumsalze der sekundären Alkansulfonate.
[0018] Alkylestersulfonate: Alkylestersulfonate stellen lineare Ester von C
8-C
20-Carboxylsäurenen (d.h. Fettsäuren) dar, die durch SO
3 sulfoniert werden.
[0019] Alkylsulfate: Alkylsulfate sind wasserlösliche Salze oder Säuren der Formel ROSO
3M, worin R bevorzugt einen C
10-C
24-Kohlenwasserstoffrest, bevorzugt einen Alkyl- oder Hydroxyalkylrest mit 10 bis 20
C-Atomen, besonders bevorzugt einen C
12-C
18-Alkyl- oder Hydroxyalkylrest darstellt. M ist Wasserstoff oder ein Kation, z.B. ein
Alkalimetallkation (z.B. Natrium, Kalium, Lithium) oder Ammonium oder substituiertes
Ammonium, z.B. ein Methyl-, Dimethyl- und Trimethylammoniumkation oder ein quaternäres
Ammoniumkation, wie Tetramethylammonium- und Dimethylpiperidiniumkation und quartäre
Ammoniumkationen, abgeleitet von Alkylaminen wie Ethylamin, Diethylamin, Triethylamin
und deren Mischungen.
[0020] Alkylethersulfate: Alkylethersulfate sind wasserlösliche Salze oder Säuren der Formel
RO(A)
mSO
3M, worin R einen unsubstituierten C
10-C
24-Alkyl- oder Hydroxyalkylrest mit 10 bis 24 C-Atomen, bevorzugt einen C
12-C
20-Alkyl- oder Hydroxyalkylrest, besonders bevorzugt einen C
12-C
18-Alkyl- oder Hydroxyalkylrest darstellt. A ist eine Ethoxy- oder Propoxyeinheit, m
ist eine Zahl von größer als 0, typischerweise zwischen 0,5 und 6, besonders bevorzugt
zwischen 0,5 und 3 und M ist ein Wasserstoffatom oder ein Kation wie z.B. ein Metallkation
(z.B. Natrium, Kalium, Lithium, Calcium, Magnesium, etc.), Ammonium oder ein substituiertes
Ammoniumkation. Beispiele für substituierte Ammoniumkationen sind Methyl-, Dimethyl-,
Trimethylammonium- und quaternäre Ammoniumkationen wie Tetramethylammonium und Dimethylpiperidiniumkationen,
sowie solche, die von Alkylaminen, wie Ethylamin, Diethylamin, Triethylamin und Mischungen
davon. Als Beispiele seien genannt C
12-C
18-Alkyl-polyethoxylat(1,0)-sulfat, C
12-C
18-Alkyl-polyethoxylat (2,25)sulfat, C
12-C
18-Alkyl-polyethoxylat (3,0)sulfat, C
12-C
18-Alkyl-polyethoxylat (4,0)sulfat, wobei das Kation Natrium oder Kalium ist.
[0021] Andere anionische Tenside die zum Einsatz geeignet sind, sind C
8-C
24-Olefinsulfonate, sulfonierte Polycarboxylsäuren, hergestellt durch Sulfonierung der
Pyrolyseprodukte von Erdalkalimetallcitraten, Alkylglycerinsulfate, Fettacylglycerinsulfate,
Oleylglycerinsulfate, Alkylphenolethersulfate, primäre Paraffinsulfonate, Alkylphosphate,
Alkyletherphosphate, Isethionate, wie Acylisethionate, N-Acyltauride, Alkylsuccinamate,
Sulfosuccinate, Monoester der Sulfosuccinate und Diester der Sulfosuccinate, Acylsarcosinate,
Sulfate von Alkylpolysacchariden wie Sulfate von Alkylglycosiden, verzweigte primäre
Alkylsulfate und Alkylpolyethoxycarboxylate wie die der Formel RO(CH
2CH
2)
kCH
2COOM worin R ein C
8-C
22 Alkyl, k eine Zahl von 0 bis 10 und M ein lösliches Salz bildendes Kation ist.
[0022] Besonders bevorzugt sind Tenside mit hohem HLB-Wert (der HLB-Wert beschreibt das
Verhältnis zwischen hydrophilen und lipophilen Anteilen des Tensidmoleküls), also
hohem Anteil hydrophiler Gruppen, genannt Solubilisatoren, insbesondere bei Raumtemperatur
feste Solubilisatoren wie z.B. Fettalkoholetoxylate höherer molekularer Masse. Beispiele
hierfür sind Polyethylenglycol-25-Palmitin/Stearinsäuremischungen (HLB=41), Polyethylenglycol-50-Palmitin/Stearinsäuremischungen
(HLB=43), Polyethylenglycol-80-Palmitin/Stearinsäuremischungen (HLB=55). Bevorzugt
ist in diesem Zusammenhang Polyethylenglycol-(25)-stearylether
[0023] Im Regelfall werden die Solubilisatoren nicht als Einzelstoffe sondern als Stoffgemische
mit unterschiedlichen Ethoxylierungsgraden und unterschiedlich langen Alkylketten
eingesetzt.
[0024] Die eingesetzte Menge an Solubilisatoren richtet sich je nach Anteil der apolaren
Bestandteile in einem erfindungsgemäßen Festkörper oder Pulvergemisch. Regelmäßig
apolar ist sofern vorhanden Parfümöl. Erfindungsgemäß liegt der Anteil an festem Solubilator
bei 1 bis 60 Gew.-%, bevorzugt 5 bis 45 Gew.-%, besonders bevorzugt 10 bis 30 Gew.-%.
[0025] Sind zusätzliche Eigenschaften wie Schaum oder erhöhte Reinigungsleistung beim Einsatz
des erfindungsgemäßen Festkörpers oder des erfindungsgemäßen Pulvergemisches erwünscht,
können auch besonders Tenside mit den entsprechenden Eigenschaften zugemischt werden.
[0026] Sofern insbesondere mehrere erfindungsgemäße Festkörper gemeinsam gelagert werden,
ist es von Vorteil, wenn dem Festkörper ein Bindemittel zugefügt wird, um ein Aneinanderkleben
der erfindungsgemäßen Festkörper zu verhindern.
[0027] Bevorzugte Bindemittel sind Stärke, Gummi arabicum, Talkum, Gelatine, Polyvinylpyrrolidon
und substituierte Zellulosen besonders bevorzugt sind Hydroxyethylzellulose.
[0028] Bevorzugt beträgt der Anteil an Bindemittel im erfindungsgemäßen Festkörper oder
Pulvergemisch 0,0001 bis 5 Gew.-%, bevorzugt ist ein Anteil von 0,1 bis 1 Gew.-%.
[0029] Bevorzugt enthält ein erfindungsgemäßer Festkörper oder ein erfindungsgemäßes Pulvergemisch
auch wasserlösliche Farbstoffe, die je nach Anwendung für ein ansprechendes Äußeres
des Festkörpers/Pulvergemisches sorgen können. Darüber hinaus können mit entsprechenden
Farbstoffen wasserhaltige Flüssigkeiten in ihrer Farbe durch die Auflösung des erfindungsgemäßen
Festkörpers oder des erfindungsgemäßen Pulvers verändert werden. Erfindungsgemäße
Festkörper können aus optischen Gründen auch mit einer Schicht Silikonöl überzogen
werden, die bevorzugt Glanz verleiht.
[0030] In die Masse eines erfindungsgemäßen Festkörpers oder eines erfindungsgemäßen Pulvergemischs
können verschiedene Additive für zusätzliche Wirkungen eingearbeitet werden, welche
in einer Toilette vorteilhaft sind. Das können z.B. Desinfektionsmittel, Bleichmittel
oder Stoffe sein, die die Wahrnehmung schlechter Gerüche verhindern.
[0031] Bevorzugte Desinfektionsmittel sind grenzflächenaktive Verbindungen mit antimikrobieller
Wirkung wie z.B. Benzalkoniumchlorid, verschiedene Phenolderivate, und Bleichmittel,
die gleichzeitig als Desinfektionsmittel wirken (siehe nächster Absatz).
[0032] Es können 0 bis 20 Gewichtsprozent Bleichmittel auf Sauerstoffbasis verwendet werden,
wie z. B. Salze der Perborate, Percarbonate, Persulfate, Wasserstoffperoxid, Natriumhypochlorit,
Chlorisocyanurate, sowie Mischungen hiervon. Als Aktivator für diese Sauerstoff-Lieferanten
kann z. B. Tetraacetylethylendiamin (TAED) eingesetzt werden
[0033] Riechstoffe, die unangenehme Gerüche überdecken und/oder neutralisieren können, werden
vorzugsweise gewählt aus der Gruppe bestehend aus (es werden dabei teils branchenübliche
Produktnamen und Markennamen angegeben): 1-Phenyl-2-methyl-2-propylacetat, 2-Methylbutylbutyrat,
Aldron (4-[(3,3-Dimethylbicyclo[2.2.1]hept-2-yl)methyl]-2-methylcyclohexanon), Allyl-2-cyclohexyloxyglycolat,
Allyl-2-pentyloxyglycolat, Allyl-3-cyclohexylpropionat, Allylcapronat, Amarocit (1,1-Dimethoxy-2,2,5-trimethyl-4-hexen),
Ambral (Dodecahydro-3,8,8,11a-tetramethyl-5H-3.5a-epoxynaphth[2.1-c]oxepin), Ambrettolid
(9-Hexadecen-16-olid), Ambrinol S (1,2,3,4,4a,5,6,7-Octahydro-2,6,6-trimethyl-2-napthalinol),
Ambrinolepoxid, Ambrocenide (4aR,5R,7aS,9R)-Octahydro-2,2,5,8,8,9a-hexamethyl-4H-4a,9-Methanoazuleno(5,6-d)-1,3-dioxol),
Ambroxid (3a,6,6,9a-Tetramethyldodecahydronaphtho[2,1-b]-furan), Amylformiat, Aurelione
(7-Cyclohexadecen-1-on und 8-Cyclohexadecen-1-on), Boronal [2-Methyl-4-(2,6,6-trimethyl-1-cyclohexen-1-yl)-butenal],
Brahmanol [2-Methyl-4-(2,2,3-trimethyl-3-cyclopentenyl)-butanol], Buccoxime (1,5-Dimethylbicyclo[3.2.1]octan-8-onoxim),
Butylacetat, Cantryl (2,2,3-Trimethyl-3-cyclopentenyl-1-acetonitril), Cassix 150 (4-Methoxy-2-methyl-2-butanthiol),
Chrysantheme [1-(2,4-Dimethyl-3-cyclohexen-1-yl)-2,2-dimethyl-1-propanon], cis-3-Hexenylacetat,
Citronellylbutyrat, Citronellyltiglinat (3,7-Dimethyl-6-octenyl-2-methylcrotonat),
Citronitril (3-Methyl-5-phenyl-2-pentennitril), Citrowanil B (alpha-Ethenyl-alpha-methylbenzolproprannitril),
Claritone (2,4,7-Tetramethyl-6-octen-3-on), Corps Racine VS [2-(3-Phenylpropyl)pyridin],
Coumarone (1-(2-Benzofuranyl)-ethanon), Cyclogalbanat (Allylcyclohexyloxyacetat),
Cyclohexylmagnol (alpha-Methylcyclohexanpropanol), Datilat (1-Cyclohexylethylcrotonat),
Ethyl-2-methylbutyrat, Ethylisobutyrat, Ethylisovalerat, Ethyltricyclo[5.2.1.0
2,6]decan-2-ylcarboxylat, Farenal (2,6,10-Trimethyl-9-undecenal), Filbertone (5-Methyl-2-hepten-4-on),
Fleursandol (4-(3a,4,5,6,7,7a-Hexahydro-4,7-methano-1 H-inden-6-yl)-3-methyl-3-buten-2-ol),
Florazon (4-Ethyl-alpha,alpha-dimethyl benzolpropanal), Floropal (2,4,6-Trimethyl-4-phenyl-1,3-dioxan),
Fragolane [(2,4-Dimethyl-[1,3]dioxolan-2-yl)essigsäureethylester)], Frutinat (But-2-ensäure-1,3-dimethylbutylester),
gamma-Decalactone, Geranylacetat, Geranylbutyrat, Geranyltiglinat (trans-3,7-Dimethyl-2,6-octadienyl-2-methylcrotonat),
Globalide [(11/12)-Pentadecen-15-olid], Globanone (8-Cyclohexadecen-1-on), Hexylbutyrat,
Hydrocitronitril (beta-Methyl-benzolpentannitril), Indianol (4-[3a,4,5,6,7,7a-Hexahydro-4,7-methano-1
H-inden-5(6)-yl]-3-methyl-3-buten-2-ol), Indoflor (4,4a,5,9b-Tetrahydoindeno[1,2-d]-
m-dioxin), Irisnitril (2-Nonenylnitril), Isoamylacetat, Isoamylisovalerianat, Isodamascon
[1-(2,4,4-Trimethyl-2-cyclohexen-1-yl)-2-buten-1-on], Isomuscon (Cyclohexadecanon),
Jacinthaflor (2-Methyl-4-phenyl-1,3-dioxolan), Ketamber (Dodecahydro-3,8,8,11a-tetramethyl-5H-3,5a-epoxynaphth[2.1-c]oxepin),
Lactojasmon (4-Hexyl-4-methyl-butyrolacton), Leguminal (Propanal-methyl-cis-3-hexenyl-acetal),
Macrolide (Oxacyclohexadecan-2-on), Madranol (Mischung verschiedener Hexahydro methylionone),
Magnolan (2,4-Dimethyl-5,6-indeno-1,3-dioxan), Majantol [2,2-Dimethyl-3-(3-methylphenyl)-propanol],
Mandaril (3,12-Tridecadiennitril), Menthylacetat, Methylbutyrat, Methyldihydrojasmonat,
Methylisobutyrat, Mintonat (3,3,5-Trimethylcyclohexylacetat), Mugetanol [1-(4-lsopropylcyclohexyl)-ethanol],
Nerolione [1-(3-Methyl-2-benzofuranyl)-ethanon], Octylacetat, Ozonil (2-Tridecennitril),
Palisandal (1,1-Dimethoxycyclododecan), Palisandin (Cyclododecylmethylether), Parmanyl
[3-(cis-3-Hexenyloxy)-propannitril], Passifloran (3-Acetylthiohexylacetat), Peacholide
(cis- und trans-3-Methyl-gamma-decalacton), Prenylsalicylat, Profarnesal (2,6,10-Trimethyl-5,9-undecadienal),
Projasmon P (2-Heptylcyclopentanon), Pyroprunat (But-2-ensäurebicyclopenten-2-yl-ester),
Rholiate (Kohlensäure-ethyl-2,3,6-trimethylcyclohexylester), Rosaphen (2-Methyl-5-phenylpentan-1-ol),
Rosenoxid, Sandel 80 (trans-3-lsocamphylcyclohexanol), Sandranol (2-Ethyl-4-(2,2,3-trimethyl-3-cyclpenten-1-yl)-2-buten-1-ol),
Symrose (4-lsoamylcyclohexanol), Symroxane (4-(3-Methylbutyl)-Cyclohexanol (Z)), Tabanon
[4-(2-Butenyliden)-3,4,5-trimethyl-2-cyclohexen-1-on], Terpineol-4, Timberol (2,2,6-Trimethyl-alpha-propyl-cyclohexanpropanol),
Tolylacetataldeyd D para (4-Methyl-Benzeneacetaldehyd), Tricyclodecenylpropionat,
Tropicol (2-Mercapto-2-methyl-pentan-1-ol), Vertosine [2-(2,4-(oder 3,5)-Dimethyl-3-cyclohexen-1-yl)-methylenaminobenzoesäuremethylester],
Vertral (Octahydro-4,7-methano-1 H-indencarbaldehyd), Vetikolacetat (1,3-Dimethyl-3-phenylbutylacetat),
Vetival (4-Cyclohexyl-4-methylpentan-2-on), Ysamber K (Spiro hexahydro-1',1',5',5'-tetramethyl-[1,3-dioxolan-2,8'-(5'H)-[2H-2,4a]-methanonaphthalin].
[0034] Riechstoffe, die vorteilhafterweise geeignet sind, finden sich z.B. in S. Arctander,
Perfume and Flavor Materials, Vol. I und II, Montclair, N. J. 1969, Eigenverlag, oder
K. Bauer et al., Common Fragrance and Flavor Materials, 5th Edition, Wiley-VCH, Weinheim
2006. Im Einzelnen seien genannt:
[0035] Extrakte aus natürlichen Rohstoffen wie Etherische Öle, Concretes, Absolues, Resine,
Resinoide, Balsame, Tinkturen wie z.B.
[0036] Ambratinktur; Amyrisöl; Angelicasamenöl; Angelicawurzelöl; Anisöl; Baldrianöl; Basilikumöl;
Baummoos-Absolue; Bayöl; Beifussöl; Benzoeresin; Bergamotteöl; Bienenwachs-Absolue;
Birkenteeröl; Bittermandelöl; Bohnenkrautöl; Buccoblätteröl; Cabreuvaöl; Cadeöl; Calmusöl;
Campheröl; Canangaöl; Cardamomenöl; Cascarillaöl; Cassiaöl; Cassie-Absolue; Castoreum-absolue;
Cedernblätteröl; Cedernholzöl; Cistusöl; Citronellöl; Citronenöl; Copaivabalsam; Copaivabalsamöl;
Corianderöl; Costuswurzelöl; Cuminöl; Cypressenöl; Davanaöl; Dillkrautöl; Dillsamenöl;
Eau de brouts-Absolue; Eichenmoos-Absolue; Elemiöl; Estragonöl; Eucalyptus-citriodora-Öl;
Eucalyptusöl; Fenchelöl; Fichtennadelöl; Galbanumöl; Galbanumresin; Geraniumöl; Grapefruitöl;
Guajakholzöl; Gurjunbalsam; Gurjunbalsamöl; Helichrysum-Absolue; Helichrysumöl; Ingweröl;
lriswurzel-Absolue; Iriswurzelöl; Jasmin-Absolue; Kalmusöl; Kamillenöl blau; Kamillenöl
römisch; Karottensamenöl; Kaskarillaöl; Kiefernadelöl; Krauseminzöl; Kümmelöl; Labdanumöl;
Labdanum-Absolue; Labdanumresin; Lavandin-Absolue; Lavandinöl; Lavendel-Absolue; Lavendelöl;
Lemongrasöl; Liebstocköl; Limetteöl destilliert; Limetteöl gepresst; Linaloeöl; Litsea-cubeba-Öl;
Lorbeerblätteröl; Macisöl; Majoranöl; Mandarinenöl; Massoirindenöl; Mimosa-Absolue;
Moschuskörneröl; Moschustinktur; Muskateller-Salbei-Öl; Muskatnussöl; Myrrhen-Absolue;
Myrrhenöl; Myrtenöl; Nelkenblätteröl; Nelkenblütenöl; Neroliöl; Olibanum-Absolue;
Olibanumöl; Opopanaxöl; Orangenblüten-Absolue; Orangenöl; Origanumöl; Palmarosaöl;
Patchouliöl; Perillaöl; Perubalsamöl; Petersilienblätteröl; Petersiliensamenöl; Petitgrainöl;
Pfefferminzöl; Pfefferöl; Pimentöl; Pineöl; Poleyöl; Rosen-Absolue; Rosenholzöl; Rosenöl;
Rosmarinöl; Salbeiöl dalmatinisch; Salbeiöl spanisch; Sandelholzöl; Selleriesamenöl;
Spiklavendelöl; Sternanisöl; Styraxöl; Tagetesöl; Tannennadelöl; Teebaum-Öl; Terpentinöl;
Thymianöl; Tolubalsam; Tonka-Absolue; Tuberosen-Absolue; Vanilleextrakt; Veilchenblätter-Absolue;
Verbenaöl; Vetiveröl; Wacholderbeeröl; Weinhefenöl; Wermutöl; Wintergrünöl; Ylangöl;
Ysopöl; Zibet-Absolue; Zimtblätteröl; Zimtrindenöl sowie Fraktionen davon, bzw. daraus
isolierten Inhaltsstoffen.
[0037] Einzel-Riechstoffe aus der Gruppe der Kohlenwasserstoffe, wie z.B. 3-Caren; alpha-Pinen;
beta-Pinen; alpha-Terpinen; gamma-Terpinen; p-Cymol; Bisabolen; Camphen; Caryophyllen;
Cedren; Farnesen; Limonen; Longifolen; Myrcen; Ocimen; Valencen; (E,Z) -1,3,5-Undecatrien;
Styrol; Diphenylmethan; der aliphatischen Alkohole wie z.B. Hexanol; Octanol; 3-Octanol;
2,6-Dimethylheptanol; 2-Methyl-2-heptanol; 2-Methyl-2-octanol; (E)-2-Hexenol; (E)-
und (Z)-3-Hexenol; 1-Octen-3-ol; Gemisch von 3,4,5,6,6-Pentamethyl-3/4-hepten-2-ol
und 3,5,6,6-Tetramethyl-4-methyleneheptan-2-ol; (E,Z)-2,6-Nonadienol; 3,7-Dimethyl-7-methoxyoctan-2-ol;
9-Decenol; 10-Undecenol; 4-Methyl-3-decen-5-ol; der aliphatischen Aldehyde und deren
Acetale wie z.B. Hexanal; Heptanal; Octanal; Nonanal; Decanal; Undecanal; Dodecanal;
Tridecanal; 2-Methyloctanal; 2-Methylnonanal; (E)-2-Hexenal; (Z)-4-Heptenal; 2;6-Dimethyl-5-heptenal;
10-Undecenal; (E)-4-Decenal; 2-Dodecena1;2,6,10-Trimethyl-9-undecenal; 2,6,10-Trimethyl-5,9-undecadienal;
Heptanaldiethylacetal; 1,1-Dimethoxy-2,2,5-trimethyl-4-hexen; Citronellyloxyacetaldehyd;
1-(1-Methoxy-propoxy)-(E/Z)-3-hexen; der aliphatischen Ketone und deren Oxime wie
z.B. 2-Heptanon; 2-Octanon; 3-Octanon; 2-Nonanon; 5-Methyl-3-heptanon; 5-Methyl-3-heptanonoxim;
2,4,4,7-Tetramethyl-6-octen-3-on; 6-Methyl-5-hepten-2-on; der aliphatischen schwefelhaltigen
Verbindungen wie z.B. 3-Methylthio-hexanol; 3-Methylthiohexylacetat; 3-Mercaptohexanol;
3-Mercaptohexylacetat; 3-Mercaptohexylbutyrat; 3-Acetylthiohexylacetat; 1-Menthen-8-thiol;
der aliphatischen Nitrile wie z.B. 2-Nonensäurenitril; 2-Undecensäurenitril; 2-Tridecensäurenitril;
3,12-Tridecadiensäurenitril; 3,7-Dimethyl-2,6-octadiensäurenitril; 3,7-Dimethyl-6-octensäurenitril;
der Ester von aliphatischen Carbonsäuren wie z.B. (E)- und (Z)-3-Hexenylformiat; Ethylacetoacetat;
Isoamylacetat; Hexylacetat; 3,5,5-Trimethylhexylacetat; 3-Methyl-2-butenylacetat;
(E)-2-Hexenylacetat; (E)- und (Z)-3-Hexenylacetat; Octylacetat; 3-Octylacetat; 1-Octen-3-ylacetat;
Ethylbutyrat; Butylbutyrat; Isoamylbutyrat; Hexylbutyrat; (E)- und (Z)-3-Hexenyl-isobutyrat;
Hexylcrotonat; Ethylisovalerianat; Ethyl-2-methylpentanoat; Ethylhexanoat; Allylhexanoat;
Ethylheptanoat; Allylheptanoat; Ethyloctanoat; Ethyl-(E,Z)-2,4-decadienoat; Methyl-2-octinat;
Methyl-2-noninat; Allyl-2-isoamyloxyacetat; Methyl-3,7-dimethyl-2,6-octadienoat; 4-Methyl-2-pentyl-crotonat;
der acyclischen Terpenalkohole wie z.B. Citronellol; Geraniol; Nerol; Linalool; Lavadulol;
Nerolidol; Farnesol; Tetrahydrolinalool; Tetrahydrogeraniol; 2,6-Dimethyl-7-octen-2-ol;
2,6-Dimethyloctan-2-ol; 2-Methyl-6-methylen-7-octen-2-ol; 2,6-Dimethyl-5,7-octadien-2-ol;
2,6-Dimethyl-3,5-octadien-2-ol; 3,7-Dimethyl-4,6-octadien-3-ol; 3,7-Dimethyl-1,5,7-octatrien-3-ol
2,6-Dimethyl-2,5,7-octatrien-1-ol; sowie deren Formiate, Acetate, Propionate, Isobutyrate,
Butyrate, Isovalerianate, Pentanoate, Hexanoate, Crotonate, Tiglinate und 3-Methyl-2-butenoate;
der acyclischen Terpenaldehyde und -ketone wie z.B. Geranial; Neral; Citronellal;
7-Hydroxy-3,7-dimethyloctanal; 7-Methoxy-3,7-dimethyloctanal; 2,6,10-Trimethyl-9-undecenal;
Geranylaceton; sowie die Dimethyl- und Diethylacetale von Geranial, Neral, 7-Hydroxy-3,7-dimethyloctanal;
der cyclischen Terpenalkohole wie z.B. Menthol; Isopulegol; alpha-Terpineol; Terpinenol-4;
Menthan-8-ol; Menthan-1-ol; Menthan-7-ol; Borneol; Isoborneol; Linalooloxid; Nopol;
Cedrol; Ambrinol; Vetiverol; Guajol; sowie deren Formiate, Acetate, Propionate, Isobutyrate,
Butyrate, Isovalerianate, Pentanoate, Hexanoate, Crotonate, Tiglinate und 3-Methyl-2-butenoate;
der cyclischen Terpenaldehyde und -ketone wie z.B. Menthon; Isomenthon; 8-Mercaptomenthan-3-on;
Carvon; Campher; Fenchon; alpha-lonon; beta-lonon; alpha-n-Methylionon; beta-n-Methylionon;
alpha-Isomethylionon; beta-lsomethylionon; alpha-lron; alpha-Damascon; beta-Damascon;
beta-Damascenon; delta-Damascon; gamma-Damascon; 1-(2,4,4-Trimethyl-2-cyclohexen-1-yl)-2-buten-1-on;
1,3,4,6,7,8a-Hexahydro-1,1,5,5-tetramethyl-2H-2,4a-methanonaphthalen-8(5H)-on; 2-Methyl-4-(2,6,6-trimethyl-1-cyclohexen-1-yl)-2-butenal;
Nootkaton; Dihydronootkaton; 4,6,8-Megastigmatrien-3-on; alpha-Sinensal; beta-Sinensal;
acetylierfes Cedernholzöl (Methylcedrylketon); der cyclischen Alkohole wie z.B. 4-tert.-Butylcyclohexanol;
3,3,5-Trimethylcyclohexanol; 3-lsocamphylcyclohexanol; 2,6,9-Trimethyl-Z2,Z5,E9-cyclododecatrien-1-ol;
2-lsobutyl-4-methyltetrahydro-2H-pyran-4-ol; der cycloaliphatischen Alkohole wie z.B.
alpha,3,3-Trimethylcyclohexylmethanol; 1-(4-Isopropylcyclohexyl)ethanol; 2-Methyl-4-(2,2,3-trimethyl-3-cyclopent-1-yl)butanol;
2-Methyl-4-(2,2,3-trimethyl-3-cyclopent-1-yl)-2-buten-1-ol; 2-Ethyl-4-(2,2,3-trimethyl-3-cyclopent-1-yl)-2-buten-1-ol;
3-Methyl-5-(2,2,3-trimethyl-3-cyclopent-1-yl)-pentan-2-ol; 3-Methyl-5-(2,2,3-trimethyl-3-cyclopent-1-yl)-4-penten-2-ol;
3,3-Dimethyl-5-(2,2,3-trimethyl-3-cyclopent-1-yl)-4-penten-2-ol; 1-(2,2,6-Trimethylcyclohexyl)pentan-3-ol;
1-(2,2,6-Trimethylcyclohexyl)hexan-3-ol; der cyclischen und cycloaliphatischen Ether
wie z.B. Cineol; Cedrylmethylether; Cyclododecylmethylether; 1,1-Dimethoxycyclododecan;
(Ethoxymethoxy)cyclododecan; alpha-Cedrenepoxid; 3a,6,6,9a-Tetramethyldodecahydronaphtho[2,1
-b]furan; 3a-Ethyl-6,6,9a-trimethyldodecahydronaphtho[2,1-b]furan; 1,5,9-Trimethyl-13-oxabicyclo[10.1.0]trideca-4,8-dien;
Rosenoxid; 2-(2,4-Dimethyl-3-cyclohexen-1-yl)-5-methyl-5-(1-methylpropyl)-1,3-dioxan;
der cyclischen und makrocyclischen Ketone wie z.B. 4-tert.-Butylcyclohexanon; 2,2,5-Trimethyl-5-pentylcyclopentanon;
2-Heptylcyclopentanon; 2-Pentylcyclopentanon; 2-Hydroxy-3-methyl-2-cyclopenten-1-on;
3-Methyl-cis-2-penten-1-yl-2-cyclopenten-1-on; 3-Methyl-2-pentyl-2-cyclopenten-1-on;
3-Methyl-4-cyclopentadecenon; 3-Methyl-5-cyclopentadecenon; 3-Methylcyclopentadecanon;
4-(1-Ethoxyvinyl)-3,3,5,5-tetramethylcyclohexanon; 4-tert.-Pentylcyclohexanon; 5-Cyclohexadecen-1-on;
6,7-Dihydro-1,1,2,3,3-pentamethyl-4(5H)-indanon; 8-Cyclohexadecen-1-on; 9-Cycloheptadecen-1-on;
Cyclopentadecanon; Cyclohexadecanon; der cycloaliphatischen Aldehyde wie z.B. 2,4-Dimethyl-3-cyclohexencarbaldehyd;
2-Methyl-4-(2,2,6-trimethyl-cyclohexen-1-yl)-2-butenal; 4-(4-Hydroxy-4-methylpentyl)-3-cyclohexencarbaldehyd;
4-(4-Methyl-3-penten-1-yl)-3-cyclohexencarbaldehyd; der cycloaliphatischen Ketone
wie z.B. 1-(3,3-Dimethylcyclohexyl)-4-penten-1-on; 2,2-Dimethyl-1-(2,4-dimethyl-3-cyclohexen-1-yl)-1-propanon;
1-(5,5-Dimethyl-1-cyclohexen-1-yl)-4-penten-1-on; 2,3,8,8-Tetramethyl-1,2,3,4,5,6,7,8-octahydro-2-naphtalenylmethylketon;
Methyl-2,6,10-trimethyl-2,5,9-cyclododecatrienylketon; tert.-Butyl-(2,4-dimethyl-3-cyclohexen-1-yl)keton;
der Ester cyclischer Alkohole wie z.B. 2-tert-Butylcyclohexylacetat; 4-tert-Butylcyclohexylacetat;
2-tert-Pentylcyclohexylacetat; 4-tert-Pentylcyclohexylacetat; 3,3,5-Trimethylcyclohexylacetat;
Decahydro-2-naphthylacetat; 2-Cyclopentylcyclopentylcrotonat; 3-Pentyltetrahydro-2H-pyran-4-ylacetat;
Decahydro-2,5,5,8a-tetramethyl-2-naphthylacetat; 4,7-Methano-3a,4,5,6,7,7a-hexahydro-5,
bzw. 6-indenylacetat; 4,7-Methano-3a,4,5,6,7,7a-hexahydro-5, bzw. 6-indenylpropionat;
4,7-Methano-3a,4,5,6,7,7a-hexahydro-5, bzw. 6-indenylisobutyrat; 4,7-Methanooctahydro-5,
bzw. 6-indenylacetat; der Ester cycloaliphatischer Alkohole wie z.B. 1-Cyclohexylethylcrotonat;
der Ester cycloaliphatischer Carbonsäuren wie z.B. Allyl-3-cyclohexylpropionat; Allylcyclohexyloxyacetat;
cis- und trans-Methyldihydrojasmonat; cis- und trans-Methyljasmonat; Methyl-2-hexyl-3-oxocyclopentancarboxylat;
Ethyl-2-ethyl-6,6-dimethyl-2-cyclohexencarboxylat; Ethyl-2,3,6,6-tetramethyl-2-cyclohexencarboxylat;
Ethyl-2-methyl-1,3-dioxolan-2-acetat; der araliphatischen Alkohole wie z.B. Benzylalkohol;
1-Phenylethylalkohol; 2-Phenylethylalkohol; 3-Phenylpropanol; 2-Phenylpropanol; 2-Phenoxyethanol;
2,2-Dimethyl-3-phenylpropanol; 2,2-Dimethyl-3-(3-methylphenyl)propanol; 1,1-Dimethyl-2-phenylethylalkohol;
1,1-Dimethyl-3-phenylpropanol; 1-Ethyl-1-methyl-3-phenylpropanol; 2-Methyl-5-phenylpentanol;
3-Methyl-5-phenylpentanol; 3-Phenyl-2-propen-1-ol; 4-Methoxybenzylalkohol; 1-(4-lsopropylphenyl)ethanol;
der Ester von araliphatischen Alkoholen und aliphatischen Carbonsäuren wie z.B. Benzylacetat;
Benzylpropionat; Benzylisobutyrat; Benzylisovalerianat; 2-Phenylethylacetat; 2-Phenylethylpropionat;
2-Phenylethylisobutyrat; 2-Phenylethylisovalerianat; 1-Phenylethylacetat; alpha-Trichlormethylbenzylacetat;
alpha,alpha-Dimethylphenylethylacetat; alpha,alpha-Dimethylphenylethylbutyrat; Cinnamylacetat;
2-Phenoxyethylisobutyrat; 4-Methoxybenzylacetat; der araliphatischen Ether wie z.B.
2-Phenylethylmethylether; 2-Phenylethylisoamylether; 2-Phenylethyl-1-ethoxyethylether;
Phenylacetaldehyddimethylacetal; Phenylacetaldehyddiethylacetal; Hydratropaaldehyddimethylacetal;
Phenylacetaldehydglycerinacetal; 2,4,6-Trimethyl-4-phenyl-1,3-dioxan; 4,4a,5,9b-Tetrahydroindeno[1,2-d]-m-dioxin;
4,4a,5,9b-Tetrahydro-2,4-dimethylindeno[1,2-d]-m-dioxin; der aromatischen und araliphatischen
Aldehyde wie z.B. Benzaldehyd; Phenylacetaldehyd; 3-Phenylpropanal; Hydratropaaldehyd;
4-Methylbenzaldehyd; 4-Methylphenylacetaldehyd; 3-(4-Ethylphenyl)-2,2-dimethylpropanal;
2-Methyl-3-(4-isopropylphenyl)propanal; 2-Methyl-3-(4-tert.-butylphenyl)propanal;
2-Methyl-3-(4-isobutylphenyl)propanal; 3-(4-tert.-Butylphenyl)propanal; Zimtaldehyd;
alpha-Butylzimtaldehyd; alpha-Amylzimtaldehyd; alpha-Hexylzimtaldehyd; 3-Methyl-5-phenylpentanal;
4-Methoxybenzaldehyd; 4-Hydroxy-3-methoxybenzaldehyd; 4-Hydroxy-3-ethoxybenzaldehyd;
3,4-Methylendioxybenzaldehyd; 3,4-Dimethoxybenzaldehyd; 2-Methyl-3-(4-methoxyphenyl)propanal;
2-Methyl-3-(4-methylendioxyphenyl)propanal; der aromatischen und araliphatischen Ketone
wie z.B. Acetophenon; 4-Methylacetophenon; 4-Methoxyacetophenon; 4-tert.-Butyl-2,6-dimethylacetophenon;
4-Phenyl-2-butanon; 4-(4-Hydroxyphenyl)-2-butanon; 1-(2-Naphthalenyl)ethanon; 2-Benzofuranylethanon;
(3-Methyl-2-benzofuranyl)ethanon; Benzophenon; 1,1,2,3,3,6-Hexamethyl-5-indanylmethylketon;
6-tert.-Butyl-1,1 -dimethyl-4-indanylmethylketon; 1-[2,3-dihydro-1,1,2,6-tetramethyl-3-(1-methylethyl)-1H-5-indenyl]ethanon;
5',6',7',8'-Tetrahydro-3',5',5',6',8',8'-hexamethyl-2-acetonaphthon; der aromatischen
und araliphatischen Carbonsäuren und deren Ester wie z.B. Benzoesäure; Phenylessigsäure;
Methylbenzoat; Ethylbenzoat; Hexylbenzoat; Benzyl-benzoat; Methylphenylacetat; Ethylphenylacetat;
Geranylphenylacetat; Phenylethylphenylacetat; Methylcinnmat; Ethylcinnamat; Benzylcinnamat;
Phenylethylcinnamat; Cinnamylcinnamat; Allylphenoxyacetat; Methylsalicylat; Isoamylsalicylat;
Hexylsalicylat; Cyclohexylsalicylat; Cis-3-Hexenylsalicylat; Benzylsalicylat; Phenylethylsalicylat;
Methyl-2,4-dihydroxy-3,6-dimethylbenzoat; Ethyl-3-phenylglycidat; Ethyl-3-methyl-3-phenylglycidat;
der stickstoffhaltigen aromatischen Verbindungen wie z.B. 2,4,6-Trinitro-1,3-dimethyl-5-tert.-butylbenzol;
3,5-Dinitro-2,6-dimethyl-4-tert.-butylacetophenon; Zimtsäurenitril; 3-Methyl-5-phenyl-2-pentensäurenitril;
3-Methyl-5-phenylpentansäurenitril; Methylanthranilat; Methy-N-methylanthranilat;
Schiff'sche Basen von Methylanthranilat mit 7-Hydroxy-3,7-dimethyloctanal, 2-Methyl-3-(4-tert.-butylphenyl)propanal
oder 2,4-Dimethyl-3-cyclohexencarbaldehyd; 6-lsopropylchinolin; 6-lsobutylchinolin;
6-sec.-Butylchinolin; 2-(3-Phenylpropyl)pyridin; Indol; Skatol; 2-Methoxy-3-isopropylpyrazin;
2-lsobutyl-3-methoxypyrazin; der Phenole, Phenylether und Phenylester wie z.B. Estragol;
Anethol; Eugenol; Eugenylmethylether; Isoeugenol; Isoeugenylmethylether; Thymol; Carvacrol;
Diphenylether; beta-Naphthylmethylether; beta-Naphthylethylether; beta-Naphthylisobutylether;
1,4-Dimethoxybenzol; Eugenylacetat; 2-Methoxy-4-methylphenol; 2-Ethoxy-5-(1-propenyl)phenol;
p-Kresylphenylacetat; der heterocyclischen Verbindungen wie z.B. 2,5-Dimethyl-4-hydroxy-2H-furan-3-on;
2-Ethyl-4-hydroxy-5-methyl-2H-furan-3-on; 3-Hydroxy-2-methyl-4H-pyran-4-on; 2-Ethyl-3-hydroxy-4H-pyran-4-on;
der Lactone wie z.B. 1,4-Octanolid; 3-Methyl-1,4-octanolid; 1,4-Nonanolid; 1,4-Decanolid;
8-Decen-1,4-olid; 1,4-Undecanolid; 1,4-Dodecanolid; 1,5-Decanolid; 1,5-Dodecanolid;
4-Methyl-1,4-decanolid; 1,15-Pentadecanolid; cis- und trans-11-Pentadecen-1,15-olid;
cis- und trans-12-Pentadecen-1,15-olid; 1,16-Hexadecanolid; 9-Hexadecen-1,16-olid;
10-Oxa-1,16-hexadecanolid; 11-Oxa-1,16-hexadecanolid; 12-Oxa-1,16-hexadecanolid; Ethylen-1,12-dodecandioat;
Ethylen-1,13-tridecandioat; Cumarin; 2,3-Dihydrocumarin; Octahydrocumarin.
[0038] Besonders bevorzugte Riechstoffe sind Isobornylacetat, Limonen, Ylanat® (Oryclone®;
4-tert.-Butylcyclohexylacetat), Eucalyptol, Dihydromyrcenol, Amylsalicylat, Benzylacetat,
Geranylnitril, Nerol, Geraniol, 2-Methylundecanal und Phenylethylalkohol.
[0039] Für viele Einsatzbereiche, wie z.B. Füllkörper zum Einsatz zur Toilettenbeduftung
oder zum Einsatz in Tablettenform, ist es sinnvoll, einen erfindungsgemäßen Festkörper
einzusetzen, der verfestigt wurde unter der Verwendung von Polyethylenglykol. Bevorzugt
sind in diesem Zusammenhang Polyethylenglykole, deren molare Masse über 1000 g/mol
liegt. Um die Löslichkeit für bestimmte Verwendungen anzupassen, können auch Mischungen
verschiedener Polyethylenglykole verwendet werden. Der Anteil des eingesetzten Polyethylenglykols
an der Gesamtmasse des erfindungsgemäßen Festkörpers kann zwischen 1 und 70 Gew.%,
bevorzugt 2 bis 50 Gew.-%, weiter bevorzugt 3,5 bis 25 Gew.-% und besonders bevorzugt
5 bis 50 Gew.-% betragen. Die verwendeten Polyethylenglykole sollten eine molare Masse
zwischen 1000 und 10000 g/Mol haben, bevorzugt liegt die Masse zwischen 5000 und 7000
g/Mol.
[0040] Ein bevorzugter erfindungsgemäßer Festkörper ist schwimmfähig, d.h. er besitzt eine
Dichte die geringer ist als die von Wasser (1 g/cm
3). Ein solcher schwimmfähiger Festkörper eignet sich besonders für den Einsatz beim
Beduften, Reinigen, Desinfizieren einer Toilette und/oder zum Binden, Überdecken und/oder
Verhindern schlechter Gerüche einer Toilette.
[0041] Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Toiletten zu Beduften, wobei ein gleichzeitiges
Reinigen, Desinfizieren und/oder Binden, Überdecken und/oder Verhindern schlechter
Gerüche möglich ist. Beispielsweise werden in Körbchen angebrachte Toilettensteine
mit Parfümöl und anderen Bestandteilen eingesetzt oder Behälter, die auf verschiedene
Weise riechende Flüssigkeiten freisetzen. Hierbei wird im Regelfall der Duft permanent
freigesetzt, wobei es wünschenswert wäre den Duft gezielt zu bestimmten Zeiten freizusetzen.
[0042] Eine Möglichkeit dies zu erreichen ist, erfindungsgemäße Körper z.B. über einen Deckelspender
beim Öffnen oder Schließen des WC-Deckels in die WC-Schüssel zu dosieren. Ein entsprechender
Dosierspender für Toiletten ist in der
WO 2006/040293 A2 beschrieben. Bevorzugt werden in einem solchen Verfahren Kugeln eingesetzt, da diese
sich in den entsprechenden Dosiervorrichtungen am zuverlässigsten bewegen lassen.
[0043] Für den Einsatzbereich "Toilette" müssen die erfindungsgemäßen Körper bestimmte Voraussetzungen
erfüllen: Sie müssen sich schnell und an der Wasseroberfläche auflösen. Lösen sie
sich zu langsam auf, wird der gewünschte Duft zu spät freigesetzt und schwimmen die
Kugeln nicht, dann sinken diese in den hinteren Teil des Toiletten-Siphons ab, wo
die Duftstoffabgabe wirkungslos wird, weil sie zu tief im Wasser bzw. auf der falschen
Seite des Siphons erfolgt. Dieses Problem wird auch in der Offenlegungsschrift
DE 32 09 333 A1 (Verfahren zur Herstellung einer schwimmfähigen Säuretablette für die WC-Reinigung)
beschrieben. Die Schwimmfähigkeit der dort beschriebenen Säuretablette beruht darauf,
dass für den Auftrieb nötiges Kohlendioxid extrem schnell entsteht und so den Körper
mit hochreißt. Ein Teil des Auftriebes beruht auch darauf, dass das Kohlendioxid über
einen Schaum temporär in Kontakt mit dem Körper bleibt.
[0044] Die geringe Dichte des bevorzugten erfindungsgemäßen Körpers und damit die Schwimmfähigkeit
kann durch Einschluss eines wasserlöslichen Schwimmkörpers, wie z.B. eines Zuckerschaums,
durch Lufteinschlüsse in den Körper oder durch einen Hohlkörper erreicht werden. Bevorzugt
liegt die Dichte des erfindungsgemäßen Körpers deutlich unter der Dichte des Wassers
also < 0,9 g/cm
3 weiter bevorzugt < 0,8 g/cm
3. Allerdings kann es von Vorteil sein, wenn eine ausreichend hohe Dichte vorhanden
ist, so dass der Körper zu großen Teilen in das Wasser taucht, um so einen möglichst
starken Sprudeleffekt zu erzeugen.
[0045] Bevorzugt besteht der schwimmfähige Körper entweder aus aufgeschäumtem Material oder
- wie bereits oben angedeutet - aus einem leichten Kern und einer schweren, CO
2 freisetzenden Hülle. Bei der Variante "leichter Kern und schwere Hülle" besteht der
Kern aus Material von deutlich geringerer Dichte als Wasser, z.B. aus einer mit Gas
aufschäumbaren wasserlöslichen Masse. Die Wasserlöslichkeit der Masse ist bevorzugt
für viele Einsatzbereiche, insbesondere aber im Einsatzbereich "WC", da anderenfalls
die wasserunlöslichen Teile in der WC-Schüssel verbleiben und aufschwimmen würden
und aufgrund ihrer geringen Dichte nur schwer oder nicht weggespült werden würden.
[0046] Eine Masse für einen solchen leichten Kern lässt sich z.B. aus in der Wärme geschmolzenem
Zucker durch Zugabe von Natriumhydrogencarbonat herstellen. Der Schaum kann in Hohlformen
in die gewünschte Form gepresst werden.
[0047] Eine alternative Möglichkeit ist das Einrühren von Luft in Seifen- (vgl.
WO 99/66022, Verfahren zur Herstellung flüssiger Seife und Mischsystem) oder Syndetmasse.
[0048] Unschöne Farbwirkungen bei den erfindungsgemäßen Körpern können durch Farbstoffe,
die selbstverständlich bevorzugt wasserlöslich sind, eingefärbt werden. So können
beispielsweise im Falle der unterschiedlichen Dichte von Kern und Hülle die beiden
des erfindungsgemäßen Körpers aneinander angepasst werden oder aber auch bewusste
Farbnuancen/Farbkontraste gesetzt werden.
[0049] Bevorzugte erfindungsgemäße Festkörper besitzen ein Volumen von 0,5 cm
3 bis 34 cm
3, was in etwa einem Durchmesser für einen kugelförmigen Festkörper von 0,5 cm bis
2 cm entspricht. Festkörper dieser Größe können besonders gut in einem Dosierspender
angewendet werden. Grundsätzlich können sie jede beliebige Form einnehmen wie z.B.
Würfelform, Kegelform, Zylinderform, Tablettenform, Pyramidenform, Quaderform oder
Kugelform, wobei wie bereits oben angedeutet die Kugelform für den Einsatz im Zusammenhang
mit Spendern bevorzugt ist, da sie über die besten mechanischen Eigenschaften verfügt.
Besonders geeignet ist in diesem Zusammenhang eine Kugel mit einem Durchmesser von
0,5 cm bis 0,99 cm, da in diese genügend Parfümöl (bzw. andere Wirkstoffe) für die
gewünschte Anwendung (insbesondere bei der Anwendung zum Beduften von Toiletten) eingebracht
werden kann. Gleichzeitig sind die Kugeln klein genug, um eine größere Zahl in einem
Dosierspender unterzubringen.
[0050] Für die Anwendung im Toilettenbereich beträgt eine bevorzugte Auflösegeschwindigkeit
bei Kugeln 5 bis 10 min (abhängig von der Wassertemperatur) und dem Anteil des Salzes
zur Carbonatfreisetzung.
[0051] Bestandteil der Erfindung ist auch die Verwendung eines Disulfitsalzes zur Verbesserung
der Lagerstabilität eines ein Carbonatsalz umfassenden Festkörpers oder eines ein
Carbonatsalz umfassenden Pulvergemisches, der oder das geeignet ist zur Freisetzung
von CO
2 bei Kontakt mit flüssigem Wasser.
[0052] Wie weiter oben bereits beschrieben ist die Erkenntnis, dass das Disulfitsalz die
Lagerstabilität eines erfindungsgemäßen Festkörpers oder Pulvergemisches im Vergleich
mit anderen Säureanhydriden deutlich mehr steigert, ein wesentlicher Kern der Erfindung.
Letztendlich lässt sich durch die erfindungsgemäße Verwendung der Einsatzbereich von
Festkörpern bzw. Pulvergemischen, die bei Kontakt mit flüssigem Wasser CO
2 freisetzen, wesentlich erweitern.
[0053] Für die erfindungsgemäße Verwendung ist bevorzugt, dass das Carbonatsalz ausgewählt
ist aus der Gruppe bestehend aus K
2CO
3, KHC0
3, Na
2CO
3 und NAHCO
3 und/oder das Disulfitsalz ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Na
2S
2O
5 und K
2S
2O
5.
[0054] Ein Bestandteil der Erfindung ist auch ein Verfahren zum Beduften, Reinigen, Desinfizieren
einer Toilette und/oder zum Binden, Überdecken und/oder Verhindern schlechter Gerüche
einer Toilette, umfassend die Schritte:
- a) Bereitstellen eines erfindungsgemäßen Festkörpers oder eines Pulvergemisches,
- b) Bereitstellen einer geeigneten Dosiervorrichtung für den Festkörper oder das Pulver,
- c) Befüllen der Dosiervorrichtung mit dem Festkörper oder dem Pulver und
- d) Anbringen der Dosiervorrichtung in der Toilette, so dass der Festkörper oder das
Pulver zu einem vorbestimmten Zeitpunkt so in die Toilette dosiert wird, so dass der
Festkörper oder das Pulver mit Wasser in Berührung kommt.
[0055] Vorbestimmte Zeitpunkte können in diesem Zusammenhang z.B. sein: Zeitpunkt der Bewegung
des Toilettendeckels, der Bedienung der Spülung, des Betretens oder Verlassens des
Toilettenraume durch eine Person oder regelmäßig beabstandete Zeitpunkte (z.B. elektronisch
geregelt). Das erfindungsgemäße Verfahren lässt sich besonders günstig aufgrund der
verbesserten Lagerstabilität der Festkörper bzw. des Pulvers durchführen.
Beispiel
[0056] In den nachfolgenden Beispielformulierungen sind alle Angaben - sofern nicht anders
angegeben - Gew.-%.
[0057] Dabei wurde jeweils das folgende Parfümöl mit Rosengeruch verwendet:
| |
Gewichtsteile |
| Acetophenon, 10%ig in DPG |
10 |
| n-Undecanal |
5 |
| Aldehyd C14 sogenannt (Pfirsichaldehyd) |
15 |
| Allylamylglycolat 10%ig in DPG |
20 |
| Amylsalicylat |
25 |
| Benzylacetat |
60 |
| Citronellol |
80 |
| d-Limonen |
50 |
| Decenol trans-9 |
15 |
| Dihydromyrcenol |
50 |
| Dimethylbenzylcarbinylacetat |
30 |
| Diphenyloxid |
5 |
| Eucalyptol |
10 |
| Geraniol |
40 |
| Nerol |
20 |
| Geraniumöl |
15 |
| Hexenol cis-3, 10%ig in DPG |
5 |
| Hexenylsalicylat cis-3 |
20 |
| Indol, 10%ig in DPG |
10 |
| Ionon alpha |
15 |
| Ionon beta |
5 |
| Lilial |
60 |
| Linalool |
40 |
| Methylphenylacetat |
10 |
| Phenylethylalkohol |
275 |
| Styrolylacetat |
20 |
| Terpineol |
30 |
| Tetrahydrolinalool |
50 |
| Zimtalkohol |
10 |
| |
|
| Summe: |
1.000 |
Beispielformulierung 1:
[0058]
| 22,00 % |
Polyethylenglycol (29) Cetyl/Stearylether (Solubilisator, z.B.: Emuldac AS-25, INCI:Ceteareth-29) |
| 6,78% |
Polyethylenglycol (150) (Lösungsmittel, z.B.: Lipoxol 6000, INCI: PEG-150) |
| 31,00% |
Carbonatsalz (z.B. Natriumhydrogencarbonat) |
| 35,00% |
Natriumdisulfit |
| 0,20% |
Hydroxyethylzellulose (Bindemittel, z.B.: Natrosol 250 HHR, INCI: Hydroxyethylcellulose) |
| 0,02% |
Farbstoff (z.B. Dragocolor Brilliantblau, INCI: Blue 1 C.l. 42090) |
| 5,00% |
Parfümöl (INCI: Parfum) |
Beispielformulierung 2:
[0059]
| 30,00 % |
Polyethylenglycol (29) Cetyl/Stearylether (Solubilisator, z.B.: Emuldac AS-25,INCI:Ceteareth-29) |
| 2,50% |
N-(2-Hydroxyethyl)-Kokosfettsäureamid (Schaumverstärker, z.B. Comperlan 100 |
| 7,00% |
Polyethylenglycol (150) (Lösungsmittel, z.B.: Lipoxol 6000, INCI: PEG-150) |
| 38,97% |
Carbonatsalz (z.B. Natriumhydrogencarbonat) |
| 18,00% |
Natriumdisulfit |
| 0,20% |
Hydroxyethylzellulose (Bindemittel, z.B.: Natrosol 250 HHR, INCI: Hydroxyethylcellulose) |
| 0,01% |
Farbstoff (z.B. Dragocolor Brilliantblau, INCI: Blue 1 C.I. 42090) |
| 3,50% |
Parfümöl (INCI: Parfum) |
[0060] Solubilisator und Lösungsmittel werden zusammen aufgeschmolzen und die restlichen
Komponenten bei knapp 50°C eingerührt. Die entstehende wachsartige Masse wird auf
die Kerne z.B. in der Wärme mit Natriumhydrogencarbonat aufgeschäumtem Zucker hergestellten
Kerne aufgebracht und rund gerollt, als Hohlkugel geformt (eventuell als zwei Hälften
und dann zusammengefügt) oder aufgeschäumt.
[0061] Alle auf die beschriebenen drei verschiedenen Weisen hergestellten Körper hatten
Kugelform und einen Durchmesser von etwas weniger als 1 cm. Die Körper lösten sich
bei Wasserkontakt bei Raumtemperatur unter Sprudeln und Freisetzen eines gut wahrnehmbaren
Duftes innerhalb von 5 bis 10 min vollständig auf.