[0001] Die Erfindung betrifft einen Flüssigkeitsbehälter insbesondere für Wasser, der mit
einer Seitenwand aus einem flexiblen Material gebildet ist. Insbesondere betrifft
die Erfindung Flüssigkeitsbehälter, die schnell auf- und abbaubar sind, so dass sie
auch als mobile Flüssigkeitsbehälter bezeichnet werden können. Solche Flüssigkeitsbehälter
können z. B. Anwendung finden als Swimmingpool, Planschbecken, für Industrieanwendungen
zum Auffangen beispielsweise von Schmutzwasser, als Löschwasserbehälter im Feuerlöschwesen
oder allgemein als Behälter zum Aufbewahren von Flüssigkeiten. Derartige Behälter
sind in der Regel nach oben offen. Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zum
Aufstellen eines derartigen Behälters.
[0002] Aus dem Stand der Technik sind Flüssigkeitsbehälter, wie z. B. Swimmingpools bekannt,
die eine seitliche Einfassung aus einem Metallblech aufweisen. Durch die fehlende
bzw. zumindest zu vernachlässigende Flexibilität des Metallblechs ist die Umfassung
formstabil, d.h., dass die Seitenwand durch den Druck des im Flüssigkeitsbehälter
befindlichen Wassers nicht bzw. nur vernachlässigbar gering nach außen gedrückt wird.
Die Gestaltung der Seitenwand mit einem Metallblech hat den Nachteil, dass der Flüssigkeitsbehälter
nur eingeschränkt für mobile Anwendungen in Frage kommt, da das nicht flexible Metallblech
ein relativ großes Transportvolumen benötigt.
[0003] Ferner sind aus dem Stand der Technik mobile Faltbehälter bekannt, die eine Seitenwand
aus einem flexiblen Material, wie z. B. Kunststofffolie, aufweisen. Hierdurch wird
die Mobilität des Flüssigkeitsbehälters erhöht, weil dieser einfach zusammenfaltbar
und somit mit einem kleinen Volumen transportierbar ist. Nachteilig an der flexiblen
Seitenwand ist, dass die Seitenwand durch das im Flüssigkeitsbehälter befindliche
Wasser nach außen gedrückt wird, so dass die Seitenwand nach außen hin eine Ausbauchung
aufweist. Diese Ausbauchung kann im Weg umgehen, so dass die Handhabung des Flüssigkeitsbehälters
für die oben genannten Anwendungen eingeschränkt sein kann.
[0004] Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung, einen Flüssigkeitsbehälter bereitzustellen,
der in einfacher Weise auf- und abbaubar sowie einfach zu transportieren ist und die
Nachteile des Standes der Technik beseitigt. Ferner ist es eine Aufgabe der Erfindung
ein Verfahren zum Aufstellen eines Flüssigkeitsbehälters anzugeben.
[0005] Die Aufgaben werden gelöst durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche 1 und 20.
Vorteilhafte Weiterentwicklungen ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
[0006] Die Erfindung betrifft einen Flüssigkeitsbehälter, insbesondere zur Aufnahme von
Wasser, wobei der Flüssigkeitsbehälter nicht hierauf beschränkt sein soll, sondern
vielmehr für die Aufnahme einer Vielzahl von Flüssigkeiten geeignet ist. Der Flüssigkeitsbehälter
umfasst eine im ersten Querschnitt ringförmige Seitenwand aus einem flexiblen Material,
die von einer Aufstellfläche des Flüssigkeitsbehälters entlang einer Hochachse abragt.
Die Hochachse erstreckt sich bevorzugt senkrecht von der Aufstellfläche weg bzw. nach
oben. Der erste Querschnitt befindet sich bevorzugt in einer Ebene, die in etwa parallel
zu der Aufstellfläche oder einem Boden des Flüssigkeitsbehälters verläuft. Die im
Querschnitt ringförmige Seitenwand kann beispielsweise rund, insbesondere kreisrund
oder ellipsenförmig, oder eckig, insbesondere drei-, vier-, fünf-, sechs-, acht- oder
mehreckig, sein, wobei eine runde Form gegenüber einer eckigen bevorzugt wird. Das
innerhalb der ringförmigen Seitenwand eingefasste Volumen dient zur Aufnahme der Flüssigkeit.
[0007] Die Seitenwand ist aus einem flexiblen Material gebildet. Das Material kann eine
Schicht oder mehrere Schichten aus verschiedenen Materialien umfassen. Beispielsweise
kann eine innere Schicht aus einem Material gebildet sein, welches chemisch beständig
gegenüber der aufzunehmenden Flüssigkeit ist. Die gleiche oder eine andere Schicht
kann zur Bereitstellung der gewünschten mechanischen Festigkeitseigenschaften dienen,
um der Seitenwand die nötige mechanische Stabilität gegen Belastungen, wie z. B. den
Schweredruck der aufzunehmenden Flüssigkeit, zu geben. Zum Beispiel können zur Verbesserung
der mechanischen Eigenschaften in einer Schicht reißfeste Fasern enthalten sein. Die
Fasern weisen insbesondere eine höhere Reißfestigkeit und/oder einen höheren E-Modul
auf als das Material der sie umgebenden Schicht. Beispielsweise können die Fasern
überkreuz gelegt sein, um dem Material in beide Hauptspannungsrichtungen die gleichen
Eigenschaften zu geben. Vorteilhaft kann es auch sein, die Orientierung und die Anzahl
der Fasern in Bezug auf die Richtung mit der höchsten Spannung auszurichten. Bevorzugt
können die Fasern in Umfangsrichtung und/oder senkrecht zur Umfangsrichtung der Seitenwand
verlaufen. Beispielsweise kann der Anteil der Fasern in Umfangsrichtung höher sein
als der Anteil der Fasern quer zur Umfangsrichtung.
[0008] Als Material für die Fasern kommt praktisch jedes Material in Frage, welches die
oben genannten Eigenschaften in Bezug auf die Fasern erfüllt. Als Material für die
mindestens eine Schicht kommen Kunststoffe oder auch kunststoffähnliche Naturstoffe
in Frage. Beispielsweise umfasst die Seitenwand eine flüssigkeitsdichte thermoplastische
Folie. Insbesondere wird hierzu eine Folie aus weich-PVC (Polyvinylchlorid), z. B.
in mehrschichtiger oder einschichtiger Ausführung verwendet. Eine mehrschichtige Seitenwand
oder Folie kann z. B. durch Kaschieren, Vulkanisieren, Kleben oder Verschweißen von
mehreren Schichten gebildet werden. Es sind jedoch auch alle anderen Kunststoffmaterialien
mit ähnlichen oben genannten Eigenschaften, wie z. B. Polyurethan, Polyethylen oder
Mischpolymerisate aus Metallocen-katalysierten Polyolesinen, ebenfalls geeignet. Als
Schweißverfahren kommen z. B. Impuls-, Heißluft-, Ultraschall- oder Reibschweißverfahren
in Frage.
[0009] Flexible Materialien haben gegenüber unflexiblen bzw. gegenüber Materialien, deren
Flexibilität für die hierin beschriebene Erfindung vernachlässigbar ist, wie z. B.
Metallblech, den Vorteil, dass sie einfach zusammenfaltbar sind, wodurch der Flüssigkeitsbehälter
gegenüber einem Flüssigkeitsbehälter mit einer Metallwand einfacher transportiert
werden kann. Ferner kann dem Kunststoffmaterial, aus dem die Seitenwand gebildet ist,
bereits ein Farbstoff beigemengt sein, der dem Flüssigkeitsbehälter eine gewünschte,
insbesondere ästhetisch ansprechende Farbe oder eine technisch wirksame Farbe, die
z. B. ein Aufheizen der Flüssigkeit durch Sonnenstrahlen ermöglicht, verleiht. Im
Gegensatz zu einer Metallwand braucht die Kunststoffwand nicht lackiert werden, sondern
weist die gewünschte Farbe oder die gewünschte chemische Beständigkeit bereits als
Materialeigenschaft auf.
[0010] Lediglich beispielhaft sei erwähnt, dass die ringförmige Seitenwand in etwa senkrecht
oder aber mit einem spitzen oder stumpfen Winkel von der Aufstellfläche bzw. von dem
Boden des Flüssigkeitsbehälters abragt. Die Seitenwand ist flüssigkeitsdicht mit dem
Boden verbunden. Der Boden kann aus dem gleichen oder einem anderen Material wie die
Seitenwand aufgebaut sein. Beispielsweise kann der Boden eine zusätzliche Materialschicht
aufweisen, die bevorzugt verschleißfest in Bezug auf Abrieb oder punktuelle Belastung,
wie z. B. Steine auf der Aufstellfläche, ist. Die zusätzliche Materialschicht kann
fester Bestandteil des Bodens oder an dem Boden z. B. angeklebt sein oder dem Flüssigkeitsbehälter
einfach nur untergelegt werden.
[0011] Erfindungsgemäß weist der Flüssigkeitsbehälter wenigstens ein Versteifungsmittel
auf, das an der Seitenwand befestigbar ist und sich im befestigten Zustand entlang
der Hochachse erstreckt. Bevorzugt sind eine Vielzahl von Versteifungsmitteln, insbesondere
mit in etwa gleichen Abständen um den Umfang der ringförmigen Seitenwand angeordnet.
Das wenigstens eine Versteifungsmittel verhindert an der Stelle, an der es an der
Seitenwand angeordnet oder befestigt ist, ein Ausbeulen der Seitenwand aufgrund des
Schweredrucks der Flüssigkeit. Das Versteifungsmittel weist einen größeren Biegewiderstand
auf als die Seitenwand. Bevorzugt sind bei mehreren Versteifungsmitteln die Versteifungsmittel
über den Umfang so weit beabstandet, dass ein Ausbeulen der Seitenwand zwischen zwei
benachbarten Versteifungsmitteln auf ein gewünschtes Maß verringert wird. Bevorzugt
kommt der Flüssigkeitsbehälter mit gerade so vielen Versteifungsmitteln aus, dass
diese Bedingung erfüllt ist und zum anderen möglichst wenige Versteifungsmittel um
den Umfang angeordnet werden. Durch die Verwendung möglichst weniger Versteifungsmittel
wird dem wirtschaftlichen Aspekt, wie Gewicht und Transportgröße, Rechnung getragen.
[0012] Das wenigstens eine Versteifungsmittel ist an der Seitenwand befestigbar. Für die
Befestigung kann die Seitenwand Befestigungselemente, wie z. B. eine oder mehrere
Schlaufen oder eine oder mehrere Taschen für je ein Versteifungsmittel aufweisen,
wodurch das wenigstens eine Versteifungsmittel an der Seitenwand fixierbar ist. Die
einen oder mehreren Taschen oder Schlaufen, wobei eine einzige Tasche je Versteifungsmittel
bevorzugt ist, sind an der Seitenwand gebildet. Beispielsweise können sie mit einem
geeigneten Fügeverfahren, wie z. B. Schweißen, Kleben, vulkanisieren, nähen oder dergleichen
an der Seitenwand insbesondere unlösbar, befestigt sein, weshalb das oder die Befestigungselemente
auch als zur Seitenwand gehörend angesehen werden können. Das wenigstens eine Versteifungsmittel
erstreckt sich im befestigten, d.h. an der Seitenwand fixierten Zustand entlang der
Hochachse. Beispielsweise kann das Versteifungsmittel in etwa senkrecht zur Aufstellfläche
verlaufen. Vorzugsweise verläuft das Versteifungsmittel parallel zur Seitenwand. Besonders
bevorzugt ist, dass das wenigstens eine Versteifungsmittel zumindest zum größten Teil
an der Seitenwand anliegt, sofern es an der Seitenwand angeordnet ist oder wird. Entsprechend
seiner Bezeichnung dient das Versteifungsmittel zur Erhöhung der Steifigkeit, insbesondere
Biegesteifigkeit der Seitenwand. Die Steifigkeit, insbesondere Biegesteifigkeit des
Versteifungsmittels ist größer als die Steifigkeit der Seitenwand. Bevorzugt ist die
Steifigkeit der Seitenwand gegenüber der Steifigkeit des Versteifungsmittels vernachlässigbar
gering. Zum Beispiel kann das Versteifungsmittel aus einem Material gebildet sein,
welches ein höheres Elastizitätsmodul (E-Modul) aufweist als das Material der Seitenwand.
Als geeignete Materialien haben sich Metall, wie z. B. Stahl oder Aluminium, oder
Holz, wie z. B. Bambus, herausgestellt. Grundsätzlich sollte auch die Verwendung von
Kunststoff möglich sein, wobei bei Versteifungsmitteln aus Kunststoff eine entsprechende
Bauweise des Versteifungsmittels für die erforderliche Biegesteifigkeit sorgt. Bevorzugt
sind auch die Versteifungsmittel aus Holz oder Metall in einer Bauweise aufgebaut,
die zur Erhöhung der Biegesteifigkeit dient. Das wenigstens eine Versteifungsmittel
kann stabförmig sein. Die Biegesteifigkeit wird z. B. durch den Querschnitt des wenigstens
einen Versteifungsmittels erheblich beeinflusst. Zum Beispiel kommt ein runder, ovaler,
kastenförmiger oder allgemein bevorzugt ein geschlossener Querschnitt in Frage. Auch
offene Querschnitte, wie z. B. L-, C-, T- oder Doppel-T-Profile stellen geeignete
Querschnitte dar. Besonders bevorzugt ist das Versteifungsmittel jedoch rohrförmig,
da hier ein hervorragendes Verhältnis zwischen Gewicht und Biegesteifigkeit bereitgestellt
wird.
[0013] Bevorzugt kann das wenigstens eine Versteifungsmittel lösbar mit der Seitenwand verbunden
sein oder werden, insbesondere mit dem wenigstens einen Befestigungselement. Hieraus
ergibt sich der Vorteil, dass beim Zusammenlegen und Transportieren des Flüssigkeitsbehälters
der Flüssigkeitsbehälter aufgrund des wenigstens einen von der Seitenwand gelösten
Versteifungsmittels auf einfache Weise zusammengelegt werden kann. Das wenigstens
eine Versteifungsmittel kann getrennt vom Flüssigkeitsbehälter, d.h. separat oder
in einem gemeinsamen Paket transportiert werden. Jedenfalls ist die Transportgröße
relativ gering.
[0014] Es wird ferner bevorzugt, dass das wenigstens eine Versteifungsmittel in der Seitenwand
integriert ist. Bevorzugt ist an der Seitenwand wenigstens eine Tasche gebildet, in
die das Versteifungsmittel einsetzbar und aus der das Versteifungsmittel entnehmbar
ist. Hierdurch ergibt sich eine technisch gute Möglichkeit, das wenigstens eine Versteifungsmittel
in die Seitenwand zu integrieren. Die Tasche ist vorzugsweise so gebildet, dass das
Versteifungsmittel zum größten Teil in ihr aufgenommen ist, d.h. dass allenfalls nur
ein geringer Teil des Versteifungsmittels aus der Tasche hervorsteht. Zum Beispiel
ist das wenigstens eine Versteifungsmittel aus seiner Tasche mittels einer Bewegung
entlang der Längsachse des Versteifungsmittels herausziehbar. Bevorzugt erstreckt
sich die Tasche für das wenigstens eine Versteifungsmittel über den größten Teil,
insbesondere die fast vollständige Höhe der Seitenwand des Flüssigkeitsbehälters und
somit bevorzugt auch nahezu über die gesamte Länge mit der sich das Versteifungsmittel
entlang der Hochachse erstreckt. Hierdurch kann erreicht werden, dass das wenigstens
eine Versteifungsmittel zumindest zum größten Teil an der Seitenwand anliegt und somit
für eine entsprechende Resistenz gegen Ausbeulen der Seitenwand sorgt. Die Tasche
kann eine Öffnung aufweisen, durch die das Versteifungsmittel einführbar ist. Bevorzugt
weist die Tasche die Öffnung an ihrer Oberseite, d. h. an der von der Aufstellfläche
weg weisenden Seite auf. Die Tasche kann an ihrer Unterseite, d. h. an der zu der
Aufstellfläche weisenden Seite ebenfalls offen oder aber geschlossen sein, so dass
das in der Tasche aufgenommene Versteifungsmittel an der Unterseite nicht aus der
Tasche herausragen kann, wie es bei einer an der Unterseite offenen Tasche möglich
wäre. Die Unterseite kann bevorzugt durch Verschweißen einer die Tasche bildenden
Lage mit der Seitenwand verschlossen werden. Alternativ kann die Unterseite der Tasche
offen und die Oberseite der Tasche geschlossen sein. Beispielsweise könnte sich dann
die Wand mit der geschlossenen Oberseite vertikal an dem wenigstens einen Versteifungselement
abstützen.
[0015] Bevorzugt umgreift das wenigstens eine Befestigungselement das wenigstens eine Versteifungsmittel
über dessen Umfang mit einem nur geringen Spiel, so dass ein fester Sitz des Befestigungselements
an dem Versteifungsmittel erreicht wird, wodurch die Resistenz der Seitenwand gegen
Ausbeulen weiterverbessert wird. Beispielsweise kann das wenigstens eine Befestigungselement,
insbesondere die Tasche, für das wenigstens eine Versteifungsmittel einen Umfang aufweisen,
der in etwa dem Umfang des wenigstens einen Versteifungsmittels entspricht, d.h. minimal
größer ist, so dass das wenigstens eine Versteifungsmittel in seinem im Befestigungselement
aufgenommenen Zustand lediglich ein geringes Spiel aufweist.
[0016] In einer bevorzugten Ausführungsform wird die Tasche für ein Versteifungsmittel aus
zwei flächig verbundenen Lagen aus jeweils einem flexiblen Material gebildet. Die
Seitenwand kann im Bereich wenigstens einer Tasche mindestens zwei flächig verbundene
Lagen aus jeweils einem flexiblen Material umfassen, wobei bevorzugt wird, dass das
wenigstens eine Versteifungsmittel zwischen den zwei Lagen einsetzbar und entnehmbar
ist. Zwischen den zwei Lagen wird demnach die Tasche gebildet. Die zwei Lagen sind
fest miteinander verbunden, wobei zwischen den Lagen ein Streifen gebildet ist, in
dem die Lagen unverbunden sind, so dass durch den im Streifen erzeugten Hohlraum die
Tasche für das wenigstens eine Versteifungsmittel gebildet wird. Eine der zwei Lagen
bildet einen ringförmig umlaufenden Teil der Seitenwand, der wiederum, wie oben beschrieben,
aus mehreren Lagen bestehen kann. Die andere Lage bildet die Tasche und kann sich
beispielsweise vollständig oder teilweise um den Umfang der zuerst genannten Lage
erstrecken, wobei die zwei Lagen jeweils an den für ein Versteifungsmittel vorgesehenen
Stellen mit einem Streifen zur Bildung einer Tasche unverbunden sind. Bevorzugt ist
ein Streifen aus einem flexiblen Material vorgesehen, der die zweite Lage zur Bildung
der Taschen bildet. Der Streifen ist, wie oben beschrieben, flächig mit der Seitenwand
verbunden und weist einen unverbundenen Streifen zur Bildung wenigstens einer Tasche
für das wenigstens eine Versteifungsmittel auf. Bevorzugt ist für jede Tasche und/oder
für jedes Versteifungselement ein einzelner Streifen flexiblen Materials vorgesehen,
der in Umfangsrichtung beidseitig neben der Längsachse des Versteifungsmittel bzw.
der für das Versteifungsmittel vorgesehenen Tasche mit der die Seitenwand bildenden
Lage verbunden ist. Die genannten Lagen müssen nicht unmittelbar miteinander verbunden
sein, sondern es kann beispielsweise zwischen diesen Lagen eine Zwischenlage angeordnet
sein, welche z. B. die Lage, die den ringförmigen Teil der Seitenwand bildet, vor
Beschädigungen beim Einbringen des Versteifungsmittels in die Tasche verhindert.
[0017] Das wenigstens eine Versteifungsmittel kann einteilig sein oder mehrere Teile umfassen.
Zumindest umfasst das wenigstens eine Versteifungsmittel in bevorzugten Ausführungsformen
ein stabförmiges, insbesondere rohrförmiges Element, welches zum Einschieben in das
wenigstens eine Befestigungselement vorgesehen ist. Ferner kann ein Versteifungsmittel
in bevorzugten Ausführungsformen ein Haltemittel umfassen. Das Haltemittel dient vorzugsweise
dazu, die Seitenwand des Flüssigkeitsbehälters in vertikale Richtung abzustützen.
Der Vorteil besteht darin, dass bei Verwendungen des Flüssigkeitsbehälters, bei dem
eine vertikale Kraft auf dessen Rand ausgeübt wird, der Rand nicht ohne weiteres unter
den Flüssigkeitsspiegel des gefüllten Behälters gedrückt werden kann, was zum Auslaufen
der Flüssigkeit führen würde. Eine solche vertikale Belastung auf den Beckenrand kann
z. B. auftreten, wenn eine Person über den Rand in das Becken klettern möchte, wie
es z. B. bei einem Swimmingpool der Fall ist, oder wenn Saug- oder Druckschläuche
in den Behälter zum Befüllen und Entleeren des Flüssigkeitsbehälters geführt werden
und sich dabei auf der Seitenwand abstützen, wie es z. B. bei Industrieanwendungen
oder Anwendungen im Feuerlöschwesen der Fall sein kann.
[0018] Das Haltemittel kann zum Beispiel ein Haken, vorzugsweise jedoch ein stabförmiges
Element sein, das zumindest in eine Richtung, vorzugsweise in zwei Richtungen von
dem für das Befestigungselement vorgesehenen stabförmigen Element abragt. Bevorzugt
ist das Haltemittel ein Rohr. Das Haltemittel kann an dem vertikal verlaufenden stabförmigen
Element angeschweißt, d. h. unlösbar verbunden, oder aufgesteckt, d. h. lösbar verbunden
sein. Das Haltemittel kann insbesondere von der Aufstellfläche konvex wegweisen, d.
h. nach oben weisen. Das Haltemittel kann gekrümmt sein, wobei bevorzugt ist, dass
zumindest ein Ende, vorzugsweise beide Enden des Haltemittels in Richtung Aufstellfläche
gebogen, insbesondere gekrümmt sind. Das Haltemittel kann beispielsweise bogen-, V-
oder U-förmig sein.
[0019] Vorteilhaft kann sich die Seitenwand mit dem Bereich, der den oberen Rand des Flüssigkeitsbehälters
bildet, an dem Versteifungsmittel, insbesondere an dem Haltemittel abstützen, bevorzugt
in vertikale Richtung, d. h. in Richtung Aufstellfläche. Vorzugsweise weist die Seitenwand
ein Eingriffselement, insbesondere im Bereich, der den oberen Rand des Flüssigkeitsbehälters
bildet, auf, das mit dem an der Seitenwand angeordneten wenigstens einen Versteifungsmittel
in einem Eingriff ist oder zumindest bringbar ist, so dass sich die Seitenwand vertikal
an dem Versteifungsmittel abstützen kann. Das Eingriffselement kann z. B. eine Lasche,
ein Haken oder allgemein eine Abragung sein, so dass die Seitenwand eine vertikale
Kraftkomponente auf das wenigstens eine Versteifungsmittel übertragen kann. Das wenigstens
eine Versteifungsmittel ist bevorzugt an dem äußeren Umfang der Seitenwand angeordnet.
Bei mehreren Versteifungsmitteln ist bevorzugt, dass diese unverbunden, d .h. lediglich
über die Seitenwand verbunden sind. Bevorzugt kann der obere Rand des Flüssigkeitsbehälters
eine Verstärkung aufweisen, die verhindern soll, dass die Seitenwand in den Bereichen
zwischen zwei benachbarten Versteifungsmitteln nicht oder nur mit einem größeren Widerstand
in Richtung Aufstellfläche gedrückt werden kann als dies der Fall wäre, wenn keine
derartige Versteifung vorhanden wäre. Durch diese Maßnahme kann der Abstand zwischen
zwei Versteifungsmitteln erhöht und somit die Gesamtzahl der Versteifungsmittel verringert
werden, was zu einem geringeren Transportgewicht führt.
[0020] In bevorzugten Ausführungsformen ist ein Auftriebsring vorgesehen, der vorzugsweise
die Oberkante der Seitenwand des Flüssigkeitsbehälters bildet. Beispielsweise bildet
der Auftriebsring auch das Eingriffselement für das wenigstens eine Versteifungsmittel
und/oder die Versteifung des oberen Randes, welche die Durchbiegung zwischen zwei
benachbarten Versteifungsmitteln verhindern soll.
[0021] Der Auftriebsring erstreckt sich bevorzugt in etwa parallel zur Aufstellfläche und/oder
zum Boden des Flüssigkeitsbehälters. Der Auftriebsring kann sich mit einem Teil über
die Seitenwand nach außen erstrecken, um z. B. das Eingriffselement für das wenigstens
eine Versteifungsmittel zu bilden. Ferner kann sich der Auftriebsring mit einem anderen
Teil über die Seitenwand nach innen erstrecken, um einen Auftrieb für den Auftriebsring
zu erzeugen. Insbesondere kann der sich nach innen erstreckende Teil größer sein als
der sich nach außen erstreckende Teil. Bevorzugt umfasst der Auftriebsring ein Auftrieb
erzeugendes Volumen. Dies wird dadurch erreicht, dass der Auftriebsring eine Gesamtdichte
aufweist, die geringer ist als die Dichte der Flüssigkeit für die der Flüssigkeitsbehälter
als Aufbewahrungsmittel vorgesehen ist. Zumindest ist die Gesamtdichte geringer als
die Dichte von Wasser. Beispielsweise kann der Auftriebsring mit einem Gas oder Luft
aufblasbar sein oder ein Material umfassen, welches eine Dichte aufweist, die geringer
ist als die der Flüssigkeit. Unter einem Material werden sowohl der Stoff als auch
die Bauweise des Stoffs verstanden, wobei der Stoff eine geringe Dichte als die Dichte
der Flüssigkeit als Stoffeigenschaft oder aufgrund der Struktur, in der der Stoff
verarbeitet wurde, aufweisen kann (z. B. geschäumter Stoff). Ein aufblasbarer Ring
hat den Vorteil, dass er leicht zusammenfaltbar ist. Ein Ring mit einem Material,
das eine geringere Dichte als die Flüssigkeit aufweist, kann beispielsweise den Vorteil
haben, dass hierdurch ein erhöhter Versteifungseffekt erzeugt wird und eine Beschädigung
des Rings im Gegensatz zu einem aufblasbaren Ring unkritisch ist. Durch den Auftriebsring
kann der Flüssigkeitsbehälter sich bei der Befüllung mit der Flüssigkeit selbst aufstellen.
Hierzu wird der leere Flüssigkeitsbehälter ausgebreitet und das wenigstens eine Versteifungsmittel
an der Seitenwand des Flüssigkeitsbehälters befestigt. Anschließend wird der Flüssigkeitsbehälter
mit der Flüssigkeit, insbesondere Wasser befüllt. Durch das Befüllen steigt der Flüssigkeitsspiegel
in dem Flüssigkeitsbehälter an. Dadurch, dass der Auftriebsring an der Oberfläche
der Flüssigkeit schwimmt, kann die Flüssigkeit nicht über den Rand der Seitenwand
fließen. Durch den Effekt, dass der Auftriebsring auf der Oberfläche schwimmt, werden
durch den steigenden Flüssigkeitsspiegel die Seitenwand und das mindestens eine Versteifungsmittel
aufgerichtet. Dies funktioniert solange, bis die Seitenwand vollständig aufgerichtet
wurde.
[0022] Der Flüssigkeitsbehälter weist eine zweite, einen zweiten Querschnitt bildende Ebene
auf, die in etwa senkrecht zu der ersten, einen ersten Querschnitt bildenden Ebene
und/oder zum Boden und/oder zur Aufstellfläche steht. Der Auftriebsring weist im zweiten
Querschnitt bevorzugt eine größere, insbesondere wesentlich größere Dicke auf als
die Dicke der Seitenwand. Die Seitenwand ist beispielsweise ein Folienkörper der im
Querschnitt sehr dünn erscheint, wobei der Auftriebsring im zweiten Querschnitt ein
Flächenelement ist, das insbesondere einen runden, wie z. B. ovalen oder kreisrunden
Querschnitt, oder einen eckigen, wie z. B. drei-, vier-, fünf- oder mehreckigen Querschnitt
aufweist. Die Dicke der Seitenwand ist somit vernachlässigbar gering in Bezug auf
die Dicke des Auftriebsrings.
[0023] Allgemein bevorzugt ist, dass der Auftriebsring eine im zweiten Querschnitt ringförmige
Umfassung aufweist, die bevorzugt mit ihrer zur Aufstellfläche weisenden Hälfte oder
mit einem solchen Abschnitt mit der Seitenwand verbunden ist. Innerhalb der ringförmigen
z. B. aus dem Material der Seitenwand bzw. einer Folie gebildeten Umfassung kann zur
Erzeugung der geringen Gesamtdichte Luft oder das Material geringerer Dichte als die
der Flüssigkeit angeordnet sein. Die ringförmige Umfassung des Auftriebsrings weist
eine von der Aufstellfläche weg, d. h. nach oben weisende Hälfte und eine zur Aufstellfläche
hin, d. h. nach unten weisende Hälfte auf. Der folienförmige Abschnitt der Seitenwand
ist bevorzugt mit der unteren Hälfte der Umfassung verbunden, insbesondere jedoch
etwas versetzt von dem untersten Punkt der unteren Hälfte. Dies hat den Vorteil, dass
der zur Flüssigkeit hinweisende Anteil des Gesamtvolumens des Auftriebsrings größer
ist als der von der Flüssigkeit wegweisende, d. h. nach außen weisende Teil. Hierdurch
ergeben sich Vorteile bei der Auftriebserzeugung, da der größere Teil des Volumens
mit dem Wasser interagieren kann, wodurch ein höherer Auftrieb erzeugt wird.
[0024] Es ist ferner bevorzugt, dass die Querschnittsfläche des Auftriebsrings im zweiten
Querschnitt einen Flächenschwerpunkt aufweist, der im Bezug auf die Seitenwand um
ein Maß in Richtung Innenseite, d. h. insbesondere in Richtung des für die Flüssigkeit
vorgesehenen Bereichs versetzt ist. Beispielsweise ist der Flächenschwerpunkt so weit
versetzt bzw. ist der zur Flüssigkeit weisende Volumenanteil so groß, dass der zur
Flüssigkeit hinweisende Volumenanteil 2/3 und der nach außen weisende Volumenanteil
ca. 1/3 des Gesamtvolumenanteils des Auftriebsrings beträgt.
[0025] Der erfindungsgemäße Flüssigkeitsbehälter kann z. B. auf einem festen Untergrund,
wie z. B. einem Steinboden, oder einem weichen Untergrund, wie z. B. einer Wiese,
aufgestellt werden. Bei einem zur Aufstellung auf einem festen Untergrund vorgesehenen
Flüssigkeitsbehälter erstreckt sich das wenigstens eine Versteifungsmittel maximal
bis zur Aufstellfläche. Ggf. kann das wenigstens eine Versteifungsmittel so ausgebildet
sein, dass ein kleiner Abstand zwischen Aufstellfläche und dem unteren Ende des wenigstens
einen Versteifungsmittels besteht, wodurch eine Beschädigung einer empfindlichen Aufstellfläche
vermieden werden kann. Bevorzugt kommt das wenigstens eine Versteifungsmittel in Kontakt
mit der Aufstellfläche, wobei ein geeignetes Element zum Schutz der Aufstellfläche
vorgesehen sein kann, das z. B. an der Unterseite des wenigstens einen Versteifungsmittels
angebracht sein kann. Bei einem für einen weichen Untergrund vorgesehenen Flüssigkeitsbehälter
kann es bevorzugt sein, dass sich das wenigstens eine Versteifungsmittel unter das
Niveau des Bodens bzw. der Aufstellfläche erstreckt. Hierdurch können sich Vorteile
im Bezug auf die Stabilität des Flüssigkeitsbehälters ergeben. Somit kann sich das
untere Ende des wenigstens einen Versteifungsmittels in die Aufstellfläche, wie z.
B. in die Wiese bohren. Um ein unkontrolliertes Einsinken des wenigstens einen Versteifungsmittels
in die Aufstellfläche z. B. bei vertikaler Belastung des wenigstens einen Versteifungsmittels
zu vermeiden, kann für das wenigstens eine Versteifungsmittel ein Anschlagelement,
das z. B. tellerförmig ausgebildet sein kann, vorgesehen sein. Es ist daher bevorzugt,
dass an der zur Aufstellfläche weisenden Seite des mindestens eine Versteifungsmittels
ein Fortsatz ausgebildet oder anbringbar ist, der sich unter das Niveau der Aufstellfläche
oder des Bodens des Flüssigkeitsbehälters erstreckt, wobei vorzugsweise an dem Fortsatz
ein Anschlagelement angeordnet ist, das nur eine begrenzte Erstreckung des Fortsatzes
unter das Niveau der Aufstellfläche zulässt. Beispielsweise kann der Fortsatz konisch
ausgebildet sein, um ein leichtes Eindringen in die Aufstellfläche zu ermöglichen.
[0026] Das wenigstens eine, insbesondere stabförmige Versteifungsmittel kann in bevorzugten
Ausführungsformen an seiner zur Aufstellfläche weisenden Seite ein Anschlagelement
in der Gestalt eines Tellers aufweisen. Der Teller kann an seiner Unterseite, d. h.
an seiner zur Aufstellfläche weisenden Seite z. B. flach ausgebildet sein. Das heißt,
dass sich von der Tellerfläche bevorzugt kein Fortsatz in Richtung Aufstellfläche
erstreckt, was den Vorteil hat, dass die Aufstellfläche nicht beschädigt und die auf
das wenigstens eine Versteifungsmittel in Richtung Aufstellfläche wirkende Kraft flächenmäßig
besser verteilt wird als ohne Anschlagelement. Das Anschlagelement ist bevorzugt an
das zu der Aufstellfläche weisende Ende des wenigstens einen Versteifungsmittels ansteckbar
und gegebenenfalls davon abnehmbar. Um ein Herausfallen des Anschlagelements aus dem
wenigstens einen Versteifungsmittel zu verhindern, können diese miteinander verrasten.
Beispielsweise kann das Anschlagelement fest mit dem wenigstens einen Versteifungsmittel
verbunden oder davon gebildet sein. Besonders bevorzugt ist das ansteckbare Anschlagelement
aus Kunststoff, da dieser die Aufstellfläche schont.
[0027] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform kann das zur Aufstellfläche weisende
Ende des wenigstens einen Versteifungsmittels mit einer Kappe, insbesondere aus Kunststoff,
verschlossen sein. Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn das wenigstens eine
Befestigungselement, das bevorzugt taschenförmig ist, an seinem zur Aufstellfläche
weisenden Ende verschlossen ist. Durch die Kappe wird eine Beschädigung der verschlossenen
Tasche durch z. B. ein scharfkantiges Ende des wenigstens eines Versteifungsmittels
verhindert.
[0028] Allgemein bevorzugt ist, dass das wenigstens eine Versteifungsmittel ein- oder mehrteilig
ist, wobei ein mehrteiliges Versteifungsmittel mit einer Steckverbindung zusammensteckbar,
oder z. B. durch ineinander laufende hülsenförmige Abschnitte teleskopierbar ist.
Ein abnehmbarer Fortsatz für das wenigstens eine Versteifungsmittel hat den Vorteil,
dass der Flüssigkeitsbehälter wahlweise auf festem oder weichem Untergrund aufstellbar
ist.
[0029] Zur Verstärkung der Seitenwand des Flüssigkeitsbehälters kann zu dem genannten mindestens
einen Versteifungsmittel gegebenenfalls ein sich um den Umfang der Seitenwand erstreckendes
Verstärkungselement, wie zum Beispiel ein Band oder Ring aus Kunststoff (z. B. PVC)
oder Metall vorgesehen sein. Dies ist besonders bei sehr großen Flüssigkeitsbehältern
von Vorteil. Es können gegebenenfalls mehrere solcher Verstärkungselemente vorgesehen
sein. Beispielsweise kann das mindestens eine Verstärkungselement in halber Seitenwandhöhe
und/oder außen an der Seitenwand angeordnet sein. Es kann sich außerdem über die Befestigungselemente
für die Versteifungsmittel erstrecken und/oder die Befestigungselemente bilden. Bevorzugt
ist das mindestens eine Verstärkungselement mit der Seitenwand verschweißt.
[0030] Im Folgenden wird eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung anhand von Figuren
beschrieben. Die dabei offenbarten Merkmale bilden die Erfindung auch in Kombination,
insbesondere auch in Kombination mit den oben beschriebenen Merkmalen, vorteilhaft
weiter. Es zeigen:
- Figur 1
- eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Flüssigkeitsbehälters,
- Figur 2
- eine Vorderansicht des Flüssigkeitsbehälters aus Figur 1,
- Figur 3
- eine Detailansicht eines Bereichs des Flüssigkeitsbehälters aus Figur 1 mit einer
Tasche und einem Versteifungsmittel,
- Figur 4
- eine perspektivische Ansicht des Flüssigkeitsbehälters aus Figur 1 in einem zweiten
Querschnitt,
- Figur 5
- ein Versteifungsmittel mit einem aufsteckbaren Fortsatz,
- Figur 6
- ein Versteifungsmittel mit einem aufsteckbaren Haltemittel,
- Figur 7
- ein mehrteiliges Versteifungsmittel,
- Figur 8
- ein ansteckbares Anschlagelement mit einem Teller, dessen Unterseite flach ist, und
- Figur 9
- eine an der Unterseite des Versteifungsmittels angebrachte Kappe.
[0031] Im Folgenden wird auf die Figuren 1 bis 4 Bezug genommen. Der Flüssigkeitsbehälter
1 weist einen Boden 3 auf, mit dem der Flüssigkeitsbehälter 1 auf einer Aufstellfläche
aufstellbar ist. Der Boden 3 verläuft somit parallel zur Aufstellfläche. Quer zu dem
Boden 3, d. h. in etwa senkrecht, ragt eine mit dem Boden 3 verbundene Seitenwand
2 ab, die ein Volumen einfasst, welches für die Aufnahme einer Flüssigkeit, insbesondere
Wasser vorgesehen ist. Die Seitenwand 2 und der Boden 3 sind jeweils flüssigkeitsdicht
und auch flüssigkeitsdicht miteinander verbunden, wie z. B. durch Schweißen.
[0032] Die Seitenwand umfasst eine Schicht aus einem Kunststoffmaterial, die ein Verstärkungsgewebe
aufweist. Das Verstärkungsgewebe besteht aus reißfesten Fasern, um die mechanischen
Eigenschaften der Schicht zu verbessern. Die Seitenwand 2 ist in diesem Beispiel aus
PVC, kann jedoch auch aus anderen geeigneten Kunststoffen hergestellt sein. Das obere
Ende, d. h. das von dem Boden 3 wegweisende Ende der Seitenwand 2 wird durch einen
Auftriebsring 6 gebildet, der mit der Schicht 20, welche zwischen Boden 3 und Auftriebsring
6 angeordnet ist, verbunden ist, beispielsweise ebenfalls mittels eines Schweißverfahrens.
Wie in Figur 3 dargestellt wird, kann die Verbindung der Schicht 20 mit dem Auftriebsring
6 mittels einer Verstärkungsschicht 19 bewirkt oder verstärkt werden. Die Verstärkungsschicht
19 hat den Vorteil, dass sich die Seitenwand 2, insbesondere der Auftriebsring 6,
stabiler auf den Versteifungsmitteln 4 abstützten kann, wie später beschrieben wird.
[0033] An der Schicht 20, d. h. an der Seitenwand 2 sind eine Vielzahl von Taschen 5 angebracht,
nämlich für jedes Versteifungsmittel 4 eine. Die Taschen 5 verlaufen in etwa senkrecht
an der Außenseite der Seitenwand 2 des Flüssigkeitsbehälters 1. Die Taschen 5 werden
durch Streifen 17 gebildet, die geeignet unlösbar mit der Seitenwand 2 verbunden sind.
Insbesondere ist die Verbindung stoffschlüssig. Die Taschen 5 werden dadurch gebildet,
dass jeder Streifen 17 in Umfangsrichtung beidseitig mit der Seitenwand 2 verbunden
ist, wobei ein unverbundener Streifen die Tasche 5 bildet. Der unverbundene Streifen
ist demnach zwischen den zwei verbundenen Abschnitten des Streifens 17 links und rechts
neben der Tasche 5 angeordnet. Der Streifen 17 und damit auch die Tasche 7 erstrecken
sich über den größten Teil des Versteifungsmittels 4 und auch über den größten Teil,
d. h. nahezu vollständig über die Höhe der die Seitenwand 2 bildenden Schicht 20.
Die Tasche 5 ist, wie hier dargestellt, besonders bevorzugt im Umfangsbereich des
Versteifungsmittels 4 geschlossen, jedoch an ihrem unteren und oberen Ende offen,
so dass das Versteifungsmittel 4 von oben her in die Tasche 5 eingesteckt werden kann.
Obwohl die Tasche 5 auch aus einem anderen Material als die Seitenwand 2 gebildet
werden kann, ist sie in diesem Ausführungsbeispiel aus einem gleichen bzw. zumindest
ähnlichen Material gebildet. Die Tasche 5 ist so gebildet, dass der Streifen 17 den
größten Teil des Umfangs des Versteifungsmittels 4 umgreift, während die die Tasche
5 mitbildende Schicht 20 der Seitenwand 2 einen kleineren Teil des Umfangs des Versteifungsmittels
4 umgreift. Somit bildet die Schicht 20 auch einen kleineren Teil des Umfangs der
Tasche 5 als der Streifen 17. Wie hier gezeigt wird, ragt die Tasche 5 von dem äußeren
Umfang der Schicht 20 der Seitenwand 2 ab, weshalb die Tasche 5 auch als aufgesetzt
bezeichnet werden kann. Die Tasche 5 wölbt sich demnach mit einem U-förmigen Querschnitt
nach außen.
[0034] Das Versteifungsmittel 4 umfasst einen Stab 16 und ein mit dem Stab 16 verbundenes
Haltemittel 7, welches quer zur Längsachse des Stabes 16 angeordnet ist. Stab 16 und
Haltemittel 7 sind jeweils aus einem Stahlrohr gebildet. Die Flexibilität des Versteifungsmittels
4 in Relation zu der Seitenwand 2, insbesondere zur Schicht 20 ist vernachlässigbar
gering. Umgekehrt ist die Steifigkeit der Seitenwand 2, insbesondere der Schicht 20
in Relation zu dem Versteifungselement 4 vernachlässigbar gering. Das Versteifungsmittel
4 kann von oben her in die Tasche 5, insbesondere im entleerten Zustand des Flüssigkeitsbehälters
1 eingeschoben werden. Das Spiel des Stabs 16 in der Tasche 5 ist verhältnismäßig
gering, so dass ein fester Sitz des Versteifungsmittels 4 in der Tasche 5 gewährleistet
wird. Das Versteifungsmittel 4 weist mit seiner Unterseite 10 - wie in diesem Ausführungsbeispiel
gezeigt - bis knapp an das Niveau der Aufstellfläche, an der der Boden 3 anliegt.
Somit ist in dieser Ausführungsform der Flüssigkeitsbehälter 1 für eine Aufstellung
auf einem weichen und festen Untergrund geeignet.
[0035] An der Oberseite des Versteifungsmittels 4 befindet sich das Haltemittel 7, das,
wie in den Figuren 6 gezeigt ist, auf den Stab 16 aufgesteckt werden kann und wie
in Figur 7 gezeigt ist, mit dem Stab 16, der hier nur beispielhaft mehrteilig gebildet
ist, mittels einer Schweißnaht 15 verschweißt sein kann. Das Haltemittel 7 ragt beidseitig
von dem Stab 16 ab und bildet somit eine T-Form. Das Haltemittel 7 ist nach oben hin
konvex gekrümmt. Die Enden des Haltemittels 7 sind somit nach unten gebogen. Das Haltemittel
7 bildet eine Bogenform. Durch die abgerundete Ausbildung des Haltemittels 7 wird
verhindert, dass das Haltemittel 7 sich in den Auftriebsring 6 bohrt und diesen beschädigt.
[0036] Der Auftriebsring 6 stützt sich mit seiner Unterseite an dem Haltemittel 7 und somit
auf dem Versteifungsmittel 4 ab. Hierdurch wird verhindert, dass der obere Rand des
Flüssigkeitsbehälters 1 nach unten gedrückt wird. Die auf den oberen Rand des Auftriebsrings
6 ausgeübte vertikal nach unten weisende Kraft wird über die Versteifungsmittel 4
in die Aufstellfläche abgeleitet. Der Auftriebsring 6 stützt sich über die Verstärkungsschicht
19 auf dem Versteifungsmittel 4 ab, wodurch zusätzlich zu der gekrümmten Form des
Haltemittels 7 eine Beschädigung des Auftriebsrings 6 vermieden wird. In den Bereichen
zwischen zwei benachbarten Versteifungsmitteln 4 kann der Rand aufgrund des verstärkenden
Effekts des Auftriebsrings 6 nur um einen vernachlässigbaren Weg nach unten gedrückt
werden. Durch die Verwendung des Auftriebsrings 6 kann die Anzahl der Versteifungsmittel
4 verringert werden. In diesem Beispiel sind 16 Versteifungsmittel 4 gleichmäßig über
den Umfang der im ersten Querschnitt in etwa kreisförmigen Seitenwand angeordnet.
Der Durchmesser des Flüssigkeitsbehälters 1 beträgt ca. 4 m. Die Höhe der Seitenwand
ca. 1,50 m. Diese Werte sind nur beispielhaft. Die Größe des Flüssigkeitsbehälters
1 ist nahezu beliebig vergrößer- oder verkleinerbar, wobei dann mehr oder weniger
Versteifungsmittel 4 zum Einsatz kommen bzw. die Versteifungsmittel 4 hinsichtlich
ihrer Dimension an sich ggf. ändernde Belastungen, die durch den Wasserdruck auf die
Seitenwand 2 ausgeübt werden, angepasst werden müssen. Beispielsweise wäre auch ein
Durchmesser des Flüssigkeitsbehälters 1 von 20 m oder noch mehr möglich.
[0037] Der hier gezeigte Flüssigkeitsbehälter 1 dient als Swimmingpool, kann aber gleichwohl
auch für andere Anwendungen, die hierin beschrieben sind oder sich dem Fachmann erschließen,
verwendet werden. Wie aus der perspektivischen Querschnittsansicht des Flüssigkeitsbehälters
1 gemäß Figur 4 ersichtlich ist, ist die Dicke d
1 des Auftriebsrings 6 größer als die Dicke t
1 der Seitenwand 2 bzw. deren Schicht 20. Die Dicke t
1 ist gegenüber der Dicke d
1 vernachlässigbar. Der Auftriebsring 6 weist eine ringförmige Umfassung 9 auf, die
ein Volumen 8 einschließt. Die ringförmige Umfassung 9 kann im zweiten Querschnitt
rund, d.h. kreisförmig oder eliptisch sein.
[0038] Das Volumen 8 ist mit einem Gasgemisch, wie z. B. Luft, gefüllt, um dem Auftriebsring
6 eine geringere Dichte zu verleihen, als die Dichte der für den Flüssigkeitsbehälter
1 vorgesehenen Flüssigkeit. Hierdurch schwimmt der Auftriebsring 6 beim Befüllen des
Flüssigkeitsbehälters 1 auf dem steigenden Flüssigkeitsspiegel auf, wodurch die Seitenwand
2 und die daran befestigten Versteifungsmittel 4 aufgerichtet werden. Um den Auftrieb
des Auftriebsrings 6 zu verbessern, ist dieser in Bezug auf die Schicht 20 in Richtung
Flüssigkeit versetzt, d.h., dass der größere Teil des Volumens 8 in Bezug auf die
Seitenwand 2 in Richtung Innenseite weist, wobei der kleinere Teil des Volumens 8
in Bezug auf die Seitenwand 2 in Richtung Außenseite weist. Mit anderen Worten ist
der Schwerpunkt S, der von der zweiten Querschnittsfläche des Auftriebsrings 6 gebildet
wird, in Bezug auf eine Flucht mit der Seitenwand 2 um ein Maß x in Richtung Innenseite
versetzt. Das Maß x beträgt in dem gezeigten Beispiel 1/6 der Dicke bzw. des Durchmessers
d
1, so dass der Abstand der Innenseite des Auftriebsrings 6 zu der Seitenwand 2 in etwa
2/3 der Dicke d
1 und der Abstand von der Außenseite des Auftriebsrings 6 zu der Seitenwand 2 in etwa
1/3 der Dicke d
1 beträgt. Durch diese Maßnahme wird der Anteil des Volumens 8, mit dem die Flüssigkeit
interagieren kann, vergrößert, wodurch der Auftrieb vergrößert wird. Der nach außen
weisende Überstand des Auftriebsrings 6 dient zur Abstützung an den Versteifungsmitteln
4.
[0039] In Figur 5 wird ein Fortsatz 18 gezeigt, der an die Unterseite 10 des Versteifungsmittels
4 mittels einer Steckverbindung 12 aufsteckbar ist. Der Fortsatz 11 dient beim Aufstellen
des Beckens auf einem weichen Untergrund dazu, in die Aufstellfläche einzudringen.
Die Eindringtiefe wird durch ein an dem Fortsatz 18 angeordnetes tellerförmiges Anschlagelement
11 begrenzt, wodurch verhindert wird, dass die Versteifungsmittel 4 bei vertikaler
Belastung in Richtung Aufstellfläche beliebig weit in die Aufstellfläche gedrückt
werden. Der Teller weist einen größeren Durchmesser auf als das Versteifungsmittel
4. Der Fortsatz 18 weist einen konisch, d.h. spitz zulaufenden Teil auf, der ein Eindringen
in die Aufstellfläche erleichtert. Alternativ kann der Fortsatz einteilig mit dem
Versteifungsmittel 4 gebildet sein.
[0040] Alternativ oder zusätzlich kann ein Anschlagelement 11 ohne einen Teil vorgesehen
sein, welches in die Aufstellfläche eindringt, wie in Figur 8 gezeigt wird. Das Anschlagelement
11 ist dann tellerförmig mit einer flachen, insbesondere planen Unterseite, um eine
auf das Versteifungsmittel vertikal nach unten wirkende Kraft besser auf die Aufstellfläche
zu verteilen.
[0041] Das Anschlagelement 11 kann kappenförmig ausgestattet sein und das Ende, insbesondere
das untere Ende des Versteifungselements 4 umschließen, wie in Figur 9 gezeigt wird.
Das kappenförmige Anschlagelement 11 weist in etwa den gleichen, d. h. nur einen unwesentlich
größeren Außendurchmesser auf als das Versteifungsmittel 4. Die Kappe 11 dient vorwiegend
zum Schutz der von der Vorrichtung umfassten Lagen vor scharfen Kanten des Endes des
Versteifungsmittels 4.
[0042] Alternativ kann die Kappe 11 am Innendurchmesser des Versteifungsmittels 4 befestigt
sein, so dass die Kappe 11 mit einem Absatz, der sich an das Ende des Versteifungsmittels
4 anschließt und der den Außendurchmesser des Versteifungsmittels 4 aufweist, das
Versteifungsmittel 4 abschließt. Zusätzlich zu den obigen Ausführungen zu Figur 7
ist der Stab 16 des Versteifungsmittels 4 mehrteilig, nämlich aus einer Außenhülse
13 und einer Innenhülse 14 gebildet, die ineinander steckbar sind, wodurch die Transportlänge
des Versteifungsmittels verringert werden kann.
Bezugszeichenliste
[0043]
- 1
- Flüssigkeitsbehälter
- 2
- Seitenwand
- 3
- Boden
- 4
- Versteifungsmittel
- 5
- Tasche
- 6
- Auftriebsring
- 7
- Haltemittel
- 8
- Volumen
- 9
- ringförmige Umfassung
- 10
- Unterseite
- 11
- Anschlagelement
- 12
- Steckverbindung
- 13
- Außenhülse
- 14
- Innenhülse
- 15
- Schweißnaht
- 16
- Stab
- 17
- Streifen
- 18
- Fortsatz
- 19
- Verstärkungsschicht
- 20
- Schicht
- H
- Hochachse
- d1
- Dicke des Auftriebsrings
- t1
- Dicke der Seitenwand
- S
- Flächenschwerpunkt
- x
- Versatz
1. Flüssigkeitsbehälter (1), insbesondere für Wasser, umfassend:
a) eine im ersten Querschnitt ringförmige Seitenwand (2) aus einem flexiblen Material,
die von einer Aufstellfläche des Flüssigkeitsbehälters (1) entlang einer Hochachse
(H) abragt, und
b) wenigstens ein Versteifungsmittel (4), das an der Seitenwand (2) befestigbar ist
und sich im befestigten Zustand entlang der Hochachse (H) erstreckt.
2. Flüssigkeitsbehälter (1) nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens Versteifungsmittel (4) zumindest zum größten Teil an der Seitenwand
(2) anliegt.
3. Flüssigkeitsbehälter (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Versteifungsmittel (4) lösbar mit der Seitenwand (2) verbunden
ist.
4. Flüssigkeitsbehälter (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Versteifungsmittel (4) in der Seitenwand (2) integriert ist.
5. Flüssigkeitsbehälter (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der Seitenwand (2) wenigstens eine Tasche (5) gebildet ist, in die das Versteifungsmittel
(4) einsetzbar und aus der das Versteifungsmittel (4) entnehmbar ist.
6. Flüssigkeitsbehälter (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass je Versteifungselement (4) eine Tasche (5) vorgesehen ist, die sich zumindest über
den größten Teil des mindestens einen Versteifungselement (4) erstreckt.
7. Flüssigkeitsbehälter (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenwand (2) im Bereich wenigstens einer Tasche (5) mindestens zwei flächig
verbundene Lagen aus jeweils einem flexiblen Material umfasst, wobei bevorzugt das
wenigstens eine Versteifungsmittel (4) zwischen den zwei Lagen einsetzbar und entnehmbar
ist.
8. Flüssigkeitsbehälter (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Versteifungsmittel stabförmig, insbesondere rohrförmig ist.
9. Flüssigkeitsbehälter (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Versteifungsmittel (4) an einem Ende ein quer zur Längsachse
des Versteifungsmittels (4) angeordnetes Haltemittel (7) aufweist, wodurch insbesondere
eine T-Form gebildet wird.
10. Flüssigkeitsbehälter (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenwand (2) mit einem Bereich, der den oberen Rand des Flüssigkeitsbehälters
(1) bildet, an dem Versteifungsmittel (4) abgestützt ist.
11. Flüssigkeitsbehälter (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenwand (2) ein Eingriffselement aufweist, das mit dem an der Seitenwand (2)
angeordneten wenigstens einen Versteifungsmittel (4) zum vertikalen Abschützen der
Seitenwand (2) in einen Eingriff mit dem Versteifungsmittel (4) bringbar ist.
12. Flüssigkeitsbehälter (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Auftriebsring (6) vorgesehen ist, der vorzugsweise die Oberkante der Seitenwand
(2) des Flüssigkeitsbehälters (1) und insbesondere das Eingriffselement nach Anspruch
(11) bildet.
13. Flüssigkeitsbehälter (1) nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Auftriebsring (7) ein auftriebserzeugendes Volumen (8) aufweist und sich entlang
der ringförmigen Seitenwand (2), insbesondere in etwa parallel zur Aufstellfläche
und/oder zu einem Boden (3) des Flüssigkeitsbehälters (1) erstreckt.
14. Flüssigkeitsbehälter (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in einer zur ersten, den ersten Querschnitt bildenden Ebene in etwa senkrecht stehenden
zweiten, einen zweiten Querschnitt bildende Ebene, der Auftriebsring (7) eine größere,
insbesondere wesentlich größere Dicke (d1) aufweist als die Dicke (t1) der Seitenwand (2).
15. Flüssigkeitsbehälter (1) nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Auftriebsring (6) eine im zweiten Querschnitt ringförmige Umfassung aufweist,
die bevorzugt mit ihrer zur Aufstellfläche weisenden Hälfte oder einem solchen Abschnitt
mit der Seitenwand (2) verbunden ist.
16. Flüssigkeitsbehälter (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Auftriebsring (7) aufblasbar ist oder ein Material umfasst, welches eine Dichte
aufweist, die geringer als die in dem Flüssigkeitsbehälter (1) aufzubewahrende Flüssigkeit
ist.
17. Flüssigkeitsbehälter (1) nach einem der Ansprüche (14) und (15), dadurch gekennzeichnet, dass die Querschnittsfläche des Auftriebsrings (7) im zweiten Querschnitt einen Flächenschwerpunkt
(S) aufweist, der in Bezug auf die Seitenwand (2) um ein Maß (x) in Richtung Innenseite,
d.h. insbesondere in Richtung des für die Flüssigkeit vorgesehenen Bereichs versetzt
ist.
18. Flüssigkeitsbehälter (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der zur Aufstellfläche weisenden Seite des mindestens einen Versteifungsmittels
(4) ein Fortsatz (18) ausgebildet oder anbringbar ist, der sich unter das Niveau der
Aufstellfläche oder eines Bodens (3) des Flüssigkeitsbehälters (1) erstreckt, wobei
vorzugsweise an dem Fortsatz (18) ein Anschlagelement (11) angeordnet ist, das nur
eine begrenzte Erstreckung des Fortsatzes (18) unter das Niveau der Aufstellfläche
zulässt.
19. Flüssigkeitsbehälter (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Versteifungsmittel (4) ein- oder mehrteilig ist, wobei ein mehrteiliges
Versteifungsmittel (4) mit einer Steckverbindung (12) zusammensteckbar oder teleskopierbar
ist.
20. Verfahren zum Aufstellen eines vorzugsweise nach einem der vorhergehenden Ansprüche
gebildeten Flüssigkeitsbehälters (1), folgende Schritte umfassend:
a) Ausbreiten des leeren Flüssigkeitsbehälters (1),
b) Befestigen wenigstens eines Versteifungsmittels (4) an einer Seitenwand (2) des
Flüssigkeitsbehälters (1), und
c) Befüllen des Flüssigkeitsbehälters (1) mit einer Flüssigkeit, insbesondere Wasser.
21. Verfahren nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenwand (2) und das mindestens eine Versteifungsmittel (4) beim Befüllen durch
den steigenden Flüssigkeitsspiegel und einen am oberen Rand der Seitenwand (2) gebildeten
Auftriebsring (7), der auf dem steigenden Flüssigkeitsspiegel schwimmt, aufgerichtet
werden.