(19)
(11) EP 2 031 308 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
04.03.2009  Patentblatt  2009/10

(21) Anmeldenummer: 08105139.3

(22) Anmeldetag:  26.08.2008
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
F24C 7/08(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MT NL NO PL PT RO SE SI SK TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL BA MK RS

(30) Priorität: 03.09.2007 DE 102007041821

(71) Anmelder: BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH
81739 München (DE)

(72) Erfinder:
  • Gramlich, Walter
    76646, Bruchsal (DE)
  • Götz, Bernhard
    75059, Zaisenhausen (DE)
  • Kesel, Dirk
    75015, Bretten (DE)

   


(54) Hausgerätsteuerungsvorrichtung


(57) Die Erfindung geht aus von einer Hausgerätsteuerungsvorrichtung mit einer Steuereinheit (10) zur Steuerung wenigstens einer Kühleinheit (12) und/oder Entwrasungseinheit (14).
Um eine gute Kühl- und/oder Entwrasungseigenschaft zu erreichen, wird vorgeschlagen, dass die Steuereinheit (10) dazu vorgesehen ist, in wenigstens einem Betriebsmodus zumindest einen Heizparameter (11) zu verwenden.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung geht aus von einer Hausgerätsteuerungsvorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

[0002] Aus der Druckschrift DE 102 11 379 A1 ist eine Hausgerätsteuerungsvorrichtung bekannt, welche ein Gebläse abhängig von einer Betriebsdauer eines Hausgeräts steuert.

[0003] Die Aufgabe der Erfindung besteht insbesondere darin, eine gattungsgemäße Vorrichtung mit verbesserten Eigenschaften hinsichtlich einer Kühlung und/oder Entwrasung bereitzustellen. Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst, während vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung den Unteransprüchen entnommen werden können.

[0004] Die Erfindung geht aus von einer Hausgerätsteuerungsvorrichtung mit einer Steuereinheit zur Steuerung wenigstens einer Kühl- und/oder Entwrasungseinheit.

[0005] Es wird vorgeschlagen, dass die Steuereinheit dazu vorgesehen ist, in wenigstens einem Betriebsmodus zumindest einen Heizparameter zu verwenden. Unter einer "Steuereinheit" soll insbesondere eine Einheit verstanden werden, die eine Recheneinheit bzw. Prozessoreinheit und/oder eine Speichereinheit und/oder insbesondere ein in einer Speichereinheit gespeichertes Betriebsprogramm umfasst. Unter "vorgesehen" soll insbesondere speziell ausgestattet und/oder ausgelegt und/oder programmiert verstanden werden. Unter "Entwrasung" soll insbesondere eine zumindest teilweise Entfernung und/oder eine Abführung eines Wrasens verstanden werden. Ferner soll unter einem "Heizparameter" insbesondere ein Betriebsparameter wenigstens einer Heizeinheit verstanden werden, wie beispielsweise ein Leistungsparameter, und/oder insbesondere ein Zeitparameter, wie eine Betriebszeit und/oder besonders vorteilhaft eine Regelzeit, und/oder insbesondere ein Parameter bezüglich wenigstens einer Betriebsart, wodurch beispielsweise bei unterschiedlichen Betriebsarten, denen jeweils unterschiedliche Heizeinheiten und/oder unterschiedliche Leistungsverteilungen zwischen verschiedenen Heizeinheiten zugeordnet sind, unterschiedliche Steuerungen zugeordnet werden können. Mit einer erfindungsgemäßen Ausgestaltung kann eine vorteilhaft angemessene bzw. vorteilhaft auf vorliegende Randparameter abgestimmte Steuerung erreicht und die Eigenschaften hinsichtlich einer Kühlung und/oder Entwrasung können verbessert werden.

[0006] In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist der Heizparameter eine Zeit. Hiermit kann insbesondere eine vorteilhafte Kenngröße für eine Energieübertragung von einem Heizkörper auf weitere Bauteile gewonnen werden, mittels der eine besonders vorteilhaft abgestimmte Kühlung erreichbar ist.

[0007] Vorzugsweise ist der Heizparameter ein Parameter einer Regeleinheit. Damit kann eine einfache Konstruktion und insbesondere eine einfache Verdrahtung erreicht werden.

[0008] Mit Vorteil ist die Regeleinheit dazu vorgesehen, eine Temperatur einzustellen. Unter einem "Einstellen" einer Temperatur soll insbesondere ein Regeln der Temperatur verstanden werden. Mit einer erfindungsgemäßen Ausgestaltung kann bei einer einfachen Bauweise eine thermische Eigenschaft von Bauteilen berücksichtigt werden.

[0009] Ferner wird vorgeschlagen, dass die Steuereinheit dazu vorgesehen ist, in wenigstens einem Betriebsmodus eine Nachlaufzeit festzulegen. Unter einer "Nachlaufzeit" soll insbesondere eine Zeit verstanden werden, in welcher ein erster Teil und/oder eine erste Einheit einer Vorrichtung in einem Betrieb ist, während ein anderer Teil und/oder eine andere Einheit der Vorrichtung abgeschaltet ist und/oder vor und/oder während einem Betrieb des ersten Teils und/oder der ersten Einheit abgeschaltet wurde. Hiermit kann insbesondere eine kostengünstige Bauweise erreicht werden.

[0010] Vorzugsweise ist die Steuereinheit dazu vorgesehen, mittels einer gespeicherten Stufenfunktion dem Heizparameter die Nachlaufzeit zuzuordnen. Unter einer "Stufenfunktion" soll insbesondere eine Funktion im mathematischen Sinne verstanden werden, welche an Stellen, an welchen eine Ableitung definiert ist, die Ableitung null, unendlich oder minus unendlich aufweist. Mit einer erfindungsgemäßen Ausgestaltung kann insbesondere eine ausreichende Kühlung und/oder Entwrasung bei einer gleichzeitig einfachen konstruktiven Ausgestaltung sichergestellt werden.

[0011] Mit Vorteil ist die Steuereinheit dazu vorgesehen, die Nachlaufzeit mittels wenigstens einer definierten Grenze zu begrenzen. Unter einer "definierten Grenze" soll insbesondere eine endliche, positive reelle Zahl verstanden werden. Darunter, dass eine definierte Grenze die Nachlaufzeit "begrenzt", soll insbesondere verstanden werden, dass die Nachlaufzeit größer oder kleiner ist als die definierte Grenze. Hiermit kann im Besonderen ein niedriger Energieverbrauch erreicht werden.

[0012] Ferner wird vorgeschlagen, dass die Steuereinheit für die Nachlaufzeit nur endlich viele Werte vorgibt. Hiermit kann eine einfache und kostengünstig konstruierte Steuereinheit verwendet werden.

[0013] Mit Vorteil ist die Steuereinheit dazu vorgesehen, bei einer Aktivierung während der Nachlaufzeit einen verstrichenen Teil und/oder unverstrichenen Teil der Nachlaufzeit zu berücksichtigen. Unter einer "Aktivierung" soll insbesondere ein Vorgang verstanden werden, bei welchem ein Heizparameter verändert wird und/oder welcher dazu vorgesehen ist, einen Heizparameter zu verändern, und im Besonderen soll darunter ein Einschalten einer Heizeinheit verstanden werden. Darunter, dass ein unverstrichener Teil der Nachlaufzeit "berücksichtigt" wird, soll insbesondere verstanden werden, dass bei einer Ermittlung einer Nachlaufzeit nach und/oder bei einer Aktivierung die resultierende und/oder tatsächlich stattfindende Nachlaufzeit dazu vorgesehen ist, eine Kühlung und/oder Entwrasung, welche durch den Teil bewirkt worden wäre, zu bewirken und/oder dass die ermittelte Nachlaufzeit größer oder gleich dem Teil ist und/oder dass eine aufgrund einer nach der Aktivierung stattfindenden Änderung eines Heizparameters ermittelte Nachlaufzeit zu dem Teil addiert wird. Hiermit kann eine vorteilhafte Kühl- und/oder Entwrasungseigenschaft und insbesondere eine einfache Ermittlung einer Kühlzeit und einer Entwrasungszeit erreicht werden.

[0014] Vorzugsweise ist die Steuereinheit dazu vorgesehen, in wenigstens einem Betriebsmodus die Kühleinheit und/oder die Entwrasungseinheit bei einem Betrieb eines Hausgeräts in wenigstens einem Betriebszustand zu halten und/oder in einen Betriebszustand zu versetzen. Damit kann ein vorteilhafter Betriebszustand des Hausgeräts und insbesondere eine geringe Nachlaufzeit erreicht werden.

[0015] Ferner wird vorgeschlagen, dass die Steuereinheit dazu vorgesehen ist, einen Betrieb der Kühl- und/oder Entwrasungseinheit während wenigstens einer Vorwahlzeit und/oder während wenigstens eines Stand-by-Betriebs zu verhindern. Unter einer "Vorwahlzeit" soll insbesondere eine Zeit verstanden werden, welche zwischen einer Auswahl eines Betriebsprogramms und/oder eines Betriebsmodus des Hausgeräts und einem Betrieb des Hausgeräts, bei welchem das Betriebsprogramm durchgeführt wird und/oder welcher in dem Betriebsmodus stattfindet, verstreicht. Unter einem "Stand-by-Betrieb" soll insbesondere ein Betrieb des Hausgeräts, bei dem wenigstens eine Nutzfunktion und/oder Hauptfunktion des Hausgeräts zumindest temporär deaktiviert ist, aber jederzeit und ohne Vorbereitungen oder längere Wartezeiten wieder aktiviert werden kann, und/oder ein Betrieb in einem Betriebsmodus, bei welchem im Vergleich zu einem Betrieb in wenigstens einem anderen Betriebsmodus, welcher insbesondere ein Betriebsmodus sein kann, in welchem eine Nutzfunktion und/oder Hauptfunktion des Hausgeräts aktiv ist, ein stark verminderter durchschnittlicher Energieverbrauch pro Zeiteinheit stattfindet, verstanden werden. Unter einem "stark" verminderten Energieverbrauch pro Zeiteinheit soll insbesondere ein um wenigstens achtzig Prozent verminderter, im Besonderen ein um wenigstens fünfundneunzig Prozent verminderter und besonders vorteilhaft ein um zumindest achtundneunzig Prozent verminderter Energieverbrauch pro Zeiteinheit verstanden werden. Hiermit kann ein niedriger Energieverbrauch erreicht und insbesondere eine unnötige Kühlung und/oder Entwrasung vermieden werden.

[0016] Mit Vorteil umfasst die Steuereinheit wenigstens eine Zeitmesseinheit und/oder zumindest ein Relais. Hiermit kann auf einfache Weise wenigstens ein Betriebsparameter ermittelt und/oder bewertet und ein Steuervorgang kostengünstig ausgeführt werden.

[0017] In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist die Kühl- und/oder Entwrasungseinheit als Gebläse ausgebildet. Hiermit können Kosten eingespart und im Besonderen kann eine Doppelfunktion einer Baueinheit erreicht werden.

[0018] Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.

[0019] Es zeigen:

Fig. 1 ein Hausgerät mit einer Hausgerätsteuerungsvorrichtung,

Fig. 2 einen Teil des Hausgeräts in einer schematischen Darstellung,

Fig. 3 eine zeitliche Entwicklung eines Heizparameters,

Fig. 4 eine Stufenfunktion, welche dem Heizparameter eine Nachlaufzeit zuordnet und

Fig. 5 eine schematische Darstellung eines Vorgangs anhand von Nachlaufzeiten.



[0020] Figur 1 zeigt ein als Backofen ausgebildetes Hausgerät 17 mit einer Hausgerätsteuerungsvorrichtung 24, einer Kühleinheit 12 und einer Entwrasungseinheit 14. Die Hausgerätsteuerungsvorrichtung 24 weist eine Steuereinheit 10 auf, welche zu einer Steuerung der Kühleinheit 12 und der Entwrasungseinheit 14 vorgesehen ist. Die Steuereinheit 10 verwendet in einem Betriebsmodus einen Heizparameter 11 (siehe auch Figur 3 und Figur 4). Die als Gebläse 22 ausgebildete Kühleinheit 12 ist identisch mit der Entwrasungseinheit 14. Das Hausgerät 17 umfasst Heizkörper 26, 28, welche zu einem Erwärmen eines Backbereichs 42 des Hausgeräts 17 vorgesehen sind und welche mittels einer Regeleinheit 16 gesteuert werden. Die Regeleinheit 16 ist dazu vorgesehen, den Backbereich 42 mit Hilfe der Heizkörper 26, 28 auf eine von einem Benutzer ausgewählte Temperatur aufzuheizen bzw. eine Temperatur innerhalb des Backbereichs 42 einzuregeln. Die Kühleinheit 12 führt in einem Betriebsmodus eine Kühlung und Entwrasung des Backofens durch, welche von der Steuereinheit 10 veranlasst und beendet wird.

[0021] Figur 2 zeigt einen Teil des Hausgeräts 17 in einer schematischen Darstellung. Mittels einer Bedieneinheit 44 kann ein Bediener eine Zieltemperatur und eine Backzeit 48 für einen Backvorgang eingeben. Der Backvorgang kann dazu vorgesehen sein, sich über die Backzeit 48 zeitlich zu erstrecken und kann prinzipiell auch ohne ein zeitliches Ende gestartet und betrieben werden. Die Regeleinheit 16 ist dazu vorgesehen, eine Temperatur in dem Backbereich 42 an die Zieltemperatur anzupassen. Die Regeleinheit 16 stellt somit in einem Betriebsmodus die Temperatur ein. Hierzu registriert die Regeleinheit 16 die Temperatur in dem Backbereich 42 und veranlasst, falls diese Temperatur um mehr als einen bestimmten Betrag unter der Zieltemperatur liegt, einen Betrieb wenigstens eines der Heizkörper 26, 28. Die Zeit, während welcher wenigstens einer der Heizkörper 26, 28 betrieben wird, ist der Heizparameter 11, welcher mit einer Betriebszeit der Regeleinheit 16 identisch ist. Die Betriebszeit der Regeleinheit 16 stellt einen Parameter der Regeleinheit 16 dar.

[0022] Die Steuereinheit 10 weist eine als Uhr ausgebildete Zeitmesseinheit 18 und ein Relais 20 auf. Die Zeitmesseinheit 18 registriert bei einem Beginn des Backvorgangs ein Ansteigen des Heizparameters 11 von null Sekunden auf einen endlichen Wert, da an einem Anschluss der Uhr, welcher mit der Regeleinheit 16 verbunden ist, Spannung anliegt, und schaltet aufgrund dessen mit Hilfe des Relais 20 die Kühleinheit 12 ein, womit die Kühleinheit 12 durch die Steuereinheit 10 in einen Betriebszustand versetzt wird. In dem Betriebszustand wird der Backbereich 42 gekühlt und entwrast. Die Steuereinheit 10 verwendet also in einem Betriebsmodus den Heizparameter 11. Die Steuereinheit 10 hält die Kühleinheit 12 bis zu einem Ablauf der Backzeit in dem Betriebszustand.

[0023] Figur 3 zeigt schematisch eine typische zeitliche Entwicklung des Heizparameters 11, welcher in der Figur 3 mit dem Symbol "H" bezeichnet ist, ausgehend von einem Auswahlzeitpunkt eines Backprogramms, welches die Zieltemperatur, die Backzeit 48 und eine Vorwahlzeit 38 beinhaltet, bis zu einem Ende 50 des Backvorgangs. Eine Zeit 46, welche ausgehend von dem Auswahlzeitpunkt des Backprogramms verstreicht, ist in der Figur mit dem Symbol "t" bezeichnet. Während der Vorwahlzeit 38, welche ausgehend von dem Auswahlzeitpunkt des Backprogramms verstreicht, wird das Hausgerät 17 in einem Stand-by-Betrieb 40 betrieben, in welchem ein Backvorgang verhindert ist. Nach Ablauf der Vorwahlzeit 38 startet der Backvorgang und Aufheizzeitintervalle 52 wechseln sich mit Inaktivitätszeitintervallen 54 ab, um somit die Temperatur auf die Zieltemperatur einzuregeln. Während der Aufheizzeitintervalle 52 heizt wenigstens einer der Heizkörper 26, 28 den Backbereich 42 auf. Während der Inaktivitätszeitintervalle 54 sind die Heizköper 26, 28 inaktiv und unterlassen ein Heizen des Backbereichs 42. Die Steuereinheit 10 verhindert einen Betrieb der Kühleinheit 12 während der Vorwahlzeit 38 und in dem Stand-by-Betrieb 40.

[0024] Bei einem Ablaufen der Backzeit oder einem Abschalten des Backvorgangs ermittelt die Zeitmesseinheit 18 der Steuereinheit 10 mit Hilfe des Heizparameters 11, welcher in Figur 4 mit dem Symbol "H" bezeichnet ist, eine Nachlaufzeit 30, welche in der Figur 4 mit dem Symbol "N" bezeichnet ist, und legt diese damit fest (Figur 4). Die gespeicherte mathematische Funktion, mittels welcher die Steuereinheit 10 dem Heizparameter 11 die Nachlaufzeit 30 zuordnet, ist als Stufenfunktion 32 ausgebildet. Die Stufenfunktion 32 ist in einem Speicher der Steuereinheit 10 gespeichert. Nach einer Beendigung des Backvorgangs beginnt die Nachlaufzeit 30, in welcher die Kühleinheit 12 aktiv ist. Die Stufenfunktion 32 kann nur endlich viele Funktionswerte für die Nachlaufzeit 30 annehmen. Hiermit gibt die Steuereinheit 10 endlich viele Werte 36 für die Nachlaufzeit 30 vor. Diese Werte 36 liegen zwischen einer unteren definierten Grenze 35 und einer oberen definierten Grenze 34. Beide Grenzen 34, 35 besitzen einen von null verschiedenen, positiven endlichen Wert. Die Steuereinheit 10 ist also dazu vorgesehen, die Nachlaufzeit 30 mittels wenigstens einer definierten Grenze 34, 35 zu begrenzen.

[0025] Figur 5 zeigt schematisch einen Vorgang anhand von resultierenden Nachlaufzeiten 56, 57, 62, in welchem das Hausgerät 17 zusammen mit wenigstens einem der Heizkörper 26, 28 während der Nachlaufzeit 56 zu einem Zeitpunkt, zu welchem die Nachlaufzeit 56 noch unvollständig verstrichen ist, in Betrieb genommen wird, so dass zu dem Zeitpunkt der Heizparameter 11 ansteigt. Die Nachlaufzeit 56 resultiert aus einem Wert von siebzig Minuten für den Heizparameter 11. Dies kann anhand der Stufenfunktion 32 in die Nachlaufzeit 56 umgerechnet werden, welche vierzig Minuten beträgt. Nach einem Ablaufen 60 von dreißig Minuten der Nachlaufzeit 56, welche einen verstrichenen Teil 39 der Nachlaufzeit 56 bilden und aus welchen die unverstrichene Nachlaufzeit 57 von zehn Minuten resultiert, welche ein unverstrichener Teil 37 der Nachlaufzeit 56 sind, findet der Betrieb des Hausgeräts 17 und der Heizkörper 26, 28, der zehn Minuten dauert, statt. Nach dem Betrieb ermittelt die Steuereinheit 10 aufgrund des Betriebs und der unvollständig verstrichenen Nachlaufzeit 56 bzw. des verstrichenen Teils 39 der Nachlaufzeit 56 die Nachlaufzeit 62, welche dreißig Minuten beträgt. Die Steuereinheit 10 ist also dazu vorgesehen, bei einer Aktivierung während der Nachlaufzeit 56 den unverstrichenen Teil 37 bzw. den verstrichenen Teil 39 der Nachlaufzeit 56 zu berücksichtigen. Abschließend findet ein Ablaufen 64 der Nachlaufzeit 62 statt.

Bezugszeichen



[0026] 
10
Steuereinheit
11
Heizparameter
12
Kühleinheit
14
Entwrasungseinheit
16
Regeleinheit
17
Hausgerät
18
Zeitmesseinheit
20
Relais
22
Gebläse
24
Hausgerätsteuerungs- vorrichtung
26
Heizkörper
28
Heizkörper
30
Nachlaufzeit
32
Stufenfunktion
34
Grenze
35
Grenze
36
Wert
37
Teil
38
Vorwahlzeit
39
Teil
40
Stand-by-Betrieb
42
Backbereich
44
Bedieneinheit
46
Zeit
48
Backzeit
50
Ende
52
Aufheizzeitintervalle
54
Inaktivitätszeitintervalle
56
Nachlaufzeit
57
Nachlaufzeit
60
Ablaufen
62
Nachlaufzeit
64
Ablaufen



Ansprüche

1. Hausgerätsteuerungsvorrichtung mit einer Steuereinheit (10) zur Steuerung wenigstens einer Kühleinheit (12) und/oder Entwrasungseinheit (14),
dadurch gekennzeichnet, dass
die Steuereinheit (10) dazu vorgesehen ist, in wenigstens einem Betriebsmodus zumindest einen Heizparameter (11) zu verwenden.
 
2. Hausgerätsteuerungsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Heizparameter (11) eine Zeit ist.
 
3. Hausgerätsteuerungsvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Heizparameter (11) ein Parameter einer Regeleinheit (16) ist.
 
4. Hausgerätsteuerungsvorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Regeleinheit (16) dazu vorgesehen ist, eine Temperatur einzustellen.
 
5. Hausgerätsteuerungsvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Steuereinheit (10) dazu vorgesehen ist, in wenigstens einem Betriebsmodus eine Nachlaufzeit (30) festzulegen.
 
6. Hausgerätsteuerungsvorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Steuereinheit (10) dazu vorgesehen ist, mittels einer gespeicherten Stufenfunktion (32) dem Heizparameter (11) die Nachlaufzeit (30) zuzuordnen.
 
7. Hausgerätsteuerungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Steuereinheit (10) dazu vorgesehen ist, die Nachlaufzeit (30) mittels wenigstens einer definierten Grenze (34, 35) zu begrenzen.
 
8. Hausgerätsteuerungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Steuereinheit (10) für die Nachlaufzeit (30) nur endlich viele Werte (36) vorgibt.
 
9. Hausgerätsteuerungsvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Steuereinheit (10) dazu vorgesehen ist, bei einer Aktivierung während der Nachlaufzeit (56) einen verstrichenen Teil (39) und/oder unverstrichenen Teil (37) der Nachlaufzeit (56) zu berücksichtigen.
 
10. Hausgerätsteuerungsvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Steuereinheit (10) dazu vorgesehen ist, in wenigstens einem Betriebsmodus die Kühleinheit (12) und/oder die Entwrasungseinheit (14) bei einem Betrieb eines Hausgeräts (17) in wenigstens einem Betriebszustand zu halten und/oder in einen Betriebszustand zu versetzen.
 
11. Hausgerätsteuerungsvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Steuereinheit (10) dazu vorgesehen ist, einen Betrieb der Kühleinheit (12) und/oder der Entwrasungseinheit (14) während wenigstens einer Vorwahlzeit (38) und/oder während wenigstens eines Stand-by-Betriebs (40) zu verhindern.
 
12. Hausgerätsteuerungsvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Steuereinheit (10) wenigstens eine Zeitmesseinheit (18) und/oder zumindest ein Relais (20) umfasst.
 
13. Hausgerätsteuerungsvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Kühleinheit (12) und/oder die Entwrasungseinheit (14) als Gebläse (22) ausgebildet ist.
 
14. Hausgerät (17) mit wenigstens einer Hausgerätsteuerungsvorrichtung (24) nach einem der Ansprüche 1 bis 13.
 
15. Hausgerätsteuerungsverfahren, insbesondere mit einer Hausgerätsteuerungsvorrichtung (24) nach einem der Ansprüche 1 bis 13, wobei zur Steuerung wenigstens einer Kühleinheit (12) und/oder Entwrasungseinheit (14) zumindest ein Heizparameter (11) verwendet wird.
 




Zeichnung



















Recherchenbericht










Angeführte Verweise

IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde ausschließlich zur Information des Lesers aufgenommen und ist nicht Bestandteil des europäischen Patentdokumentes. Sie wurde mit größter Sorgfalt zusammengestellt; das EPA übernimmt jedoch keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.

In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente