[0001] Die Erfindung betrifft einen Sockel aus Pappe oder Karton für Verkaufsaufsteller
mit zwei gegenüber liegenden ersten Seitenwandungen und zwei gegenüber liegenden zweiten
Seitenwandungen, die über Falzgelenke mit den ersten Seitenwandungen verbunden sind,
wobei die zweiten Seitenwandungen als Faltwandungen mit jeweils einem vertikal verlaufenden
Falzgelenk ausgebildet sind, das die Faltwandungen jeweils in zwei Seitenwandungsabschnitte
aufteilt,
[0002] Für die Präsentation und den Abverkauf von Waren aus warenträgern empfiehlt es sich,
die Waren in Griffhöhe und damit für einen Verbraucher gut sichtbar und erreichbar
anzuordnen. Hierzu werden Verkaufsaufsteller beispielsweise in Form von Schütten,
Trays oder dergleichen auf einem Sockel angeordnet. Ein solcher Sockel kann direkt
auf einem Fußboden oder dergleichen aufgestellt werden. Er kann jedoch auch auf Paletten
aufgesetzt werden. Hierfür eignen sich vor allem Chep-Paletten aus Kunststoff.
[0003] Solche Sockel werden in der Regel aus Karton oder Pappe, insbesondere Wellpappe,
hergestellt, und zwar vorzugsweise aus einem einzigen Zuschnitt, der dann in zusammengefaltetem
Zustand zum Kunden transportiert und erst dort aufgerichtet wird. Beispiele für solche
Kartons sind der
DE 10 2004 003 246 Al und der
DE 297 08 974 U1 zu entnehmen. Letzteres Dokument zeigte einen gattungsgemäßen Sokkel, bei dem die
zweiten Seitenwandungen als Faltwandungen mit jeweils einem vertikal verlaufenden
Falzgelenk ausgebildet sind, das die Faltwandungen jeweils in zwei Seitenwandungsabschnitte
aufteilt.
[0004] Zur Verbesserung der Stabilität der gattungsgemäßen Sokkel ist in
DE 297 13 746 U1 der Vorschlag gemacht worden, in den von den ersten und zweiten Seitenwandungen gebildeten
Kubus V-förmige Stützwandungen einzusetzen, deren Höhe der Höhe der Seitenwandungen
entspricht. Die Stützwandungen sind innenseitig mit jeweils einer der beiden ersten
Seitenwandungen verbunden, so dass sie sich beim Zusammenfalten des Sockels ebenfalls
falten können. Der Sockel ist oben- und untenseitig offen und weist von den Unterkanten
der Seitenwandungen und der Stützwandungen nach unten vorstehende, laschenartige Vorsprünge
auf, die zu Ausnehmungen in der Chep-Palette passen und beim Aufsetzen auf diese Palette
in die Ausnehmungen einfassen, wenn der Sockel zuvor derart auseinandergefaltet worden
ist, dass auch die zweiten Seitenwandungen über ihre gesamte Fläche eben sind.
[0005] Der gattungsgemäße Sockel hat auch in der Ausführungsform mit zusätzlichen Stützstegen
eine nicht ausreichende Formbeständigkeit, wenn hohe Anforderungen an ihn gestellt
werden, beispielsweise weil in dem darauf zu setzenden Verkaufsaufsteller schwergewichtige
Güter dargeboten werden sollen. Bei dem Sockel gemäß
DE 297 13 746 U1 ist nämlich nicht gesichert, dass die Stützstege nach dem Auffalten der Seitenwandungen
ebenfalls in ausreichender Weise mit auffalten und so für Stabilität sorgen. Außerdem
eignen sich die gattungsgemäßen Sockel nur für die Aufstellung auf Chep-Paletten,
da nur die Palette dafür sorgt, dass die äußere Form des Sockels nach dem Auseinanderfalten
erhalten bleibt.
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Sockel der eingangs genannten Art
so zu gestalten, dass er eine hohe Stabilität, insbesondere Eigenstabilität hat und
deshalb nicht auf die Anordnung einer Palette angewiesen ist.
[0007] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die ersten Seitenwandungen
mit einer horizontalen Deckenwandung und/oder einer horizontalen Bodenwandung verbindbar
oder verbunden sind und dass die horizontale Erstrekkung der zweiten Seitenwandungen
größer ist als der Abstand der ersten Seitenwandungen, wobei die Seitenwandungsabschnitte
unter Bildung eines sich jeweils nach außen öffnenden Winkels nach innen gefaltet
sind. Grundgedanke der Erfindung ist es also, den Abstand der ersten seitenwandungen
durch eine Deckenwandung und/oder eine Bodenwandung vorzugeben, indem diese mit beiden
ersten Seitenwandungen verbunden wird bzw. werden, und dabei den Abstand so zu bemessen,
dass er geringer ist als die Erstreckung der zweiten Seitenwandungen, so dass sie
in einem V-förmigen Winkel, der sich nach außen hin öffnet, nach innen gefaltet sind.
Hierdurch erhält der Sockel eine hohe Eigenstabilität unabhängig davon, ob er mit
einer Palette verbunden wird oder auf einem Fußboden aufgestellt wird. Es versteht
sich, dass die Eigenstabilität dann besonders groß ist, wenn nicht nur eine Deckenwandung
oder eine Bodenwandung vorgesehen wird, sondern wenn der Abstand der ersten Bodenwandungen
von Decken- und Bodenwandung vorgegeben wird.
[0008] In Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass Deckenwandung und/oder Bodenwandung
eine die Beweglichkeit der zweiten Seitenwandungen blockierende Formschlussverbindung
mit diesen Seitenwandungen hat bzw. haben. Dies kann durch Ineinandergreifen von Vorsprüngen,
Ausnehmungen, Schlitzen etc. zwischen den beiden zweiten Seitenwandungen und der Deckenwandung
oder der Bodenwandung - je nach Vorhandensein - oder - wenn beide vorhanden sind -
zumindest mit einer der beiden Wandungen, vorzugsweise beiden Wandungen, also Decken-
und Bodenwandung geschehen. Durch diese Formschlussverbindung werden die Seitenwandungsabschnitte
der zweiten Seitenwandungen in ihrer Position und Winkelstellung zueinander festgelegt,
können sich also nicht verschieben, wodurch die Stabilität ebenfalls gesteigert wird.
[0009] Die Formgebung der Decken- und/oder Bodenwandungen können grundsätzlich beliebig
sein. Für die Stabilität empfehlenswert ist es jedoch, wenn sie einen rechteckigen
Umriss haben und wenn sie vorzugsweise eine Erstreckung parallel zu den ersten Seitenwandungen
haben, die deren Erstreckung entspricht. Auf diese Weise ist gesichert, dass sich
die zweiten Seitenwandungen jeweils innenseitig an der gegebenenfalls vorhandenen
Decken- oder Bodenwandung oder - soweit vorhanden - an beiden Wandungen abstützen.
[0010] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass Decken- und/oder Bodenwandung
mit zumindest einer ersten Seitenwandung über ein Falzgelenk verbunden sind. An der
anderen Seite kann ebenfalls ein Falzgelenk vorgesehen sein. Statt dessen kann jedoch
auch eine Klebeverbindung oder eine Laschenverbindung in Frage kommen.
[0011] Die ersten Seitenwandungen haben zweckmäßigerweise einen rechteckigen Umriss und
stehen senkrecht sowie parallel zueinander. Auf diese Weise entsteht eine kubusartige
Formgebung mit einwärts gefalteten zweiten Seitenwandungen. Diese sollten dann ebenfalls
einen rechteckigen Umriss haben und gleichfalls senkrecht stehen. Vorzugsweise sind
die Seitenwandungsabschnitte der zweiten seitenwandungsabschnitte gleich groß ausgebildet.
[0012] Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass Deckenwandung und/oder
Bodenwandung jeweils als Faltwandung mit zwei Faltwandungsabschnitten und mit einem
sich parallel zu Ober- und Unterkante der ersten Seitenwandungen erstreckenden Faltgelenk
ausgebildet ist, das die Decken- bzw. Bodenwandung jeweils in zwei zweckmäßigerweise
gleich große Faltwandungsabschnitte aufteilt. Dies ermöglicht es, den Sockel derart
zusammen zu falten, dass bei Bewegung der ersten Seitenwandungen gegeneinander die
Faltwandungsabschnitte von Deckenwandung bzw. Bodenwandung nach außen und die Seitenwandungsabschnitte
der zweiten Seitenwandungen nach innen klappen. Für den Transport ist der Sockel damit
vollständig zusammenklappbar, so dass er wenig Raumbedarf hat.
[0013] Die Faltwandungsabschnitte können über Falzgelenke an die jeweils zugehörigen ersten
Seitenwandungen angeformt sein. Vorzugsweise sollten die Faltwandungsabschnitte an
den jeweils sie verbindenden Faltgelenken nach innen umgebogen sein und hierdurch
vorstehende Laschen ausbilden, die sich zumindest im Bereich der zweiten Seitenwandungen
erstrecken und mit diesen über Schlitze eine Formschlussverbindung bilden. Die Laschen
sind dann Fortsetzungen der Faltwandungsabschnitte und gehen beim Aufrichten des Sockels
eine. Formschlussverbindung mit den zweiten Seitenwandungen in der schon oben beschriebenen
Weise ein. Die jeweils gegenüber liegenden Laschen sollten dabei aneinander liegen
und miteinander verbunden, beispielsweise flächig verklebt sein. Sie sorgen dabei
nicht nur für eine Versteifung von Bodenwandung bzw. Deckenwandung, sondern gleichzeitig
auch für einen festen Formschluss mit den zweiten Seitenwandungen. Damit dieser Effekt
möglichst optimal eintritt, sollten sich die Laschen über die gesamte Länge des jeweils
zugehörigen Falzgelenks erstrecken. Formschlussverbindungen können jeweils von ineinander
greifenden, komplementären Schlitzen in den Laschen einerseits und in der jeweils
zugehörigen zweiten Seitenwandung andererseits gebildet sein, wobei es sich empfiehlt,
dass die Schlitze in den zweiten Seitenwandungen in deren Falzgelenken verlaufen.
[0014] Die Erfindung sieht des weiteren vor, dass von den ersten Seitenwandungen obenseitig
und/oder untenseitig Stege vorstehen, die vorzugsweise - je nach Vorhandensein - aus
der Deckenwandung bzw. Bodenwandung ausgestanzt sind. Mit den obenseitigen Stegen
können auf den Sockel aufgesetzte Verkaufsaufsteller gegen Verrutschen gesichert werden.
Die untenseitigen Stege sind dann nützlich, wenn der Sokkel auf eine Chep-Palette
aufgesetzt werden soll. Dann sollten die Stege so angeordnet und geformt sein, dass
sie in die in der Palette eingeformten Ausnehmungen einfassen können, wie sich dies
beispielsweise aus der
DE 297 08 974 U1 und der
DE 297 13 746 U1 ersehen lässt.
[0015] Nach der Erfindung ist ferner vorgesehen, dass aus der Bodenwandung im Bereich des
die Faltwandungsabschnitte verbundenen Falzgelenks zumindest ein Steg ausgestanzt
ist, der senkrecht nach unten vorsteht. Dieser Steg bzw. diese Stege können ebenfalls
dazu genutzt werden, in entsprechende Ausnehmungen in der Chep-Palette eingesetzt
zu werden.
[0016] Die Erfindung sieht des weiteren vor, dass die Seitenwandungsabschnitte der zweiten
Seitenwandungen doppellagig jeweils mit einer Außenlage und einer Innenlage ausgebildet
sind. Auch dies dient der Stabilität des Sockels insgesamt. Dabei können die Innenlagen
dadurch ausgebildet sein, dass von den Ober- und Unterkanten der Außenlagen jeweils
ein Innenlagenabschnitt nach innen umgebogen und an der Innenseite des Außenlagenabschnitts
befestigt, vorzugsweise flächig angeklebt ist.
[0017] Schließlich ist nach der Erfindung vorgeschlagen, dass an die Seitenwandungsabschnitte
untenseitig nach außen vorstehende Abdeckabschnitte gelenkig angeformt sind, welche
die über die Seitenwandungabschnitte vorstehenden Teile der Bodenwandung - soweit
vorhanden - obenseitig abdekken.
[0018] In der Zeichnung ist die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels näher veranschaulicht.
Es zeigen:
- Figur 1
- den erfindungsgemäßen Sockel in einer Ansicht schräg von oben;
- Figur 2
- den Sockel gemäß Figur 1 nach Drehung um 180° in einer Ansicht schräg von unten und
- Figur 3
- den Zuschnitt, aus dem der Sockel gemäß den Fi- guren 1 und 2 hergestellt wird.
[0019] Der in den Figuren 1 und 2 dargestellte Sockel 1 ist aus einem einzigen Zuschnitt
2, wie er in Figur 3 dargestellt ist, angefertigt. Der Zuschnitt 2 besteht aus Wellpappe.
[0020] Der Sockel 1 hat im wesentlichen eine Quaderform mit senkrechten und sich parallel
zueinander erstreckenden Seitenwandungen 3, 4 und ebenfalls senkrechten zweiten Seitenwandungen
5, 6 sowie mit einer obenseitigen, sich horizontal erstreckenden Deckenwandung 7 und
einer sich parallel dazu erstreckenden Bodenwandung 8. Wie zu sehen ist, haben die
ersten und zweiten Seitenwandungen 3 bis 6 sowie die Decken- und Bodenwandungen 7,
8 jeweils rechteckigen Umriss.
[0021] Die zweiten Seitenwandungen 5, 6 sind mit den ersten Seitenwandungen 3, 4 über Falzgelenke
9, 10, 11, 12 verbunden, und sie sind über jeweils ein weiteres Falzgelenk 13, 14
mittig in jeweils zwei gleich große Seitenwandungsabschnitte 15, 16 bzw. 17, 18 aufgeteilt.
Der Seitenwandungsabschnitt 17 ist nicht an der benachbarten ersten Seitenwandung
4 angeformt, sondern mit ihr über einen innenseitig anliegenden Befestigungsstreifen
verklebt. Die Erstreckung der zweiten Seitenwandungen 5, 6 ist größer als der Abstand
der ersten Seitenwandungen 3, 4 zueinander, so dass die Seitenwandungsabschnitte 15,
16 bzw. 17, 18 jeweils im Winkel zueinander stehen, der sich nach außen hin öffnet,
d.h. die zweiten Seitenwandungen 5, 6 sind entsprechend diesen Winkeln - von oben
gesehen - V-förmig nach innen gefaltet. Dabei stützen sich die Seitenwandungsabschnitte
15, 16 bzw. 17, 18 untenseitig auf der Bodenwandung 8 ab und stützen die Deckenwandung
7 von unten.
[0022] Die Bodenwandung 8 ist mit den ersten Seitenwandungen 3, 4 über Falzgelenke 19, 20
verbunden. Sie ist mittig in zwei gleich große Faltwandungsabschnitte 21, 22 aufgeteilt,
wobei die Faltwandungsabschnitte 21, 22 über ein sich parallel zu den ersten Seitenwandungen
3, 4 erstrekkendes Faltgelenk 23 verbunden sind. Das Faltgelenk 23 wird dadurch gebildet,
dass sich die Faltwandungsabschnitte 21, 22 in Form von nach innen rechtwinklig hochstehenden
und sich parallel zueinander erstreckenden Laschen 24, 25 fortsetzen, die an den einander
zugewandten Flächen miteinander verklebt sind. Die Laschen 24, 25 erstrecken sich
über die gesamte Länge der Bodenwandung 8.
[0023] Die Deckenwandung 7 ist spiegelbildlich zur Bodenwandung 8 ausgebildet, d.h. auch
sie ist über Falzgelenke 26, 27 mit den ersten Seitenwandungen 3, 4 verbunden und
mittig über ein Faltgelenk 28 in zwei gleich große Faltwandungsabschnitte 29, 30 aufgeteilt.
Das Faltgelenk 28 erstreckt sich parallel zu dem Faltgelenk 23 der Bodenwandung 8
und ist in der gleichen Weise ausgebildet, indem die Faltwandungsabschnitte 29, 30
sich senkrecht nach innen in Form von Laschen 31, 32 fortsetzen, die an den einander
zugewandten Seiten miteinander verklebt sind. Die Faltwandungsabschnitte 29, 30 weisen
gegenüber liegende Löcher 33, 34, die beim Zusammenklappen des Sockels 1 deckungsgleich
zu liegen kommen, so dass sie als Tragöffnungen dienen können.
[0024] Die Laschen 24, 25 bzw. 31, 32 übergreifen die zweiten Seitenwandungen 5, 6 formschlüssig,
so dass diese in der gezeigten Position blockiert sind. Hierzu weisen die Laschen
24, 25 in den Figuren 1 und 2 verdeckte, sich aber aus dem Zuschnitt 2 gemäß Figur
3 ergebende Schlitzpaare 35, 36, 37, 38 und die zweiten Seitenwandungen 5, 6 in den
Falzgelenken 13, 14 komplementäre Schlitze 39, 40, 41, 42 auf, die jeweils ineinander
greifen und damit die zweiten Seitenwandungen 5, 6 und deren Seitenwandungsabschnitte
15, 16 bzw. 17, 18 in der in den Figuren 1 und 2 gezeigten Position fixieren.
[0025] An der Oberseite weist der Sockel 1 insgesamt vier Randstege 43, 44, 45, 46 auf,
die aus der Deckenwandung 7 ausgeschnitten sind und Fortsetzungen der ersten Seitenwandungen
3, 4 bilden. Die Randstege 43 bis 46 können dazu dienen, einen auf die Deckenwandung
7 aufgesetzten Verkaufsaufsteller gegen Verrutschen quer zu den ersten Seitenwandungen
3, 4 zu sichern.
[0026] Über die Bodenwandung 8 stehen nach unten zwei weitere Randstege 47, 48 vor, die
Fortsetzungen der ersten Seitenwandungen 3, 4 bilden und aus der Bodenwandung 8 ausgeschnitten
sind. Im Bereich des Faltgelenks 23 stehen zwei Mittenstege 49, 50 nach unten vor.
Sie sind aus den Faltwandungsabschnitten 21, 22 ausgeschnitten und bilden Fortsetzungen
der Laschen 24, 25. Wird der Sockel 1 auf eine Chep-Palette aufgesetzt, fassen die
Randstege 47, 48 und die Mittenstege 49, 50 in dort vorhandene Ausnehmungen ein, so
dass der Sockel 1 auf der Chep-Palette nicht verrutschen kann.
[0027] An den Unterkanten der Seitenwandungsabschnitte 15, 16, 17, 18 sind Abdeckabschnitte
51, 52, 53, 54 angeformt, die flächig auf den Teilen der Bodenwandung 8 aufliegen,
welche über die zweiten Seitenwandungen 5, 6 nach außen vorstehen.
[0028] Der in Figur 3 dargestellte Zuschnitt 2 weist alle Teile des Sockels 1 auf. Der Zuschnitt
2 lässt erkennen, dass an die Ober- und Unterkanten der Seitenwandungsabschnitte 15,
16, 17, 18 zusätzliche Innenlagenabschnitte 55 bis 62 angeformt sind, die halb so
groß sind wie die Seitenwandungsabschnitte 15, 16, 17, 18. Aus den unteren Innenlagenabschnitten
59, 60, 61, 62 sind die Abdeckabschnitte 51, 52, 53, 54 ausgeschnitten.
[0029] Die Herstellung des Sockels 1 kann wie folgt vorgenommen werden. Zunächst werden
die Innenlagenabschnitte 55 bis 52 um 180° aus der Zeichnungsebene heraus auf die
jeweils zugehörigen Seitenwandungsabschnitte 15, 16, 17, 18 umgelegt und mit diesen
verklebt, so dass die Seitenwandungsabschnitte 15, 16, 17, 18 doppellagig werden,
mit entsprechendem Stabilitätsgewinn. Die Abdeckabschnitte 51, 52, 53, 54 verbleiben
zunächst in der gezeigten Stellung. Dann werden die ersten Seitenwandungen 3, 4 mit
den angeformten Faltwandungsabschnitten 21, 22, 29, 30 unter Einfaltung der Seitenwandungsabschnitte
15, 16 bzw. 17, 18 zwischen die ersten Seitenwandungen 3, 4 übereinander gelegt. Über
einen Befestigungsstreifen 63 wird der Seitenwandungsabschnitt 17 mit der ersten Seitenwandung
4 verklebt. Dann werden die jeweils aufeinander liegenden oberen Laschen 24, 25 und
unteren Laschen 31, 32 um jeweils 180° nach innen umgefaltet und dort an den einander
zugewandten Seiten jeweils miteinander verklebt. Auf diese Weise erhält man den Sockel
1 in zusammengefaltetem und deshalb für den Transport geeigneten Zustand.
[0030] Vor Ort kann der Sockel 1 dadurch in den in den Figuren 1 und 2 dargestellten Zustand
gebracht werden, dass er zunächst mit der Unterkante derart auf eine Chep-Palette
aufgesetzt wird, dass die Mittenstege 49, 50 in dort vorhandene Ausnehmungen einfassen.
Der Sockel 1 steht dann in noch zusammengefaltetem Zustand mit seiner von dem Faltgelenk
23 gebildeten Unterkante auf der Chep-Palette auf. Jetzt genügt nur noch eine Druckausübung
von oben auf das Faltgelenk 28 der Deckenwandung 7. Hierdurch falten sich die Faltwandungsabschnitte
21, 22 über das Faltgelenk 23 und die Faltwandungsabschnitte 29, 30 über das Faltgelenk
28 auseinander. Aufgrund des sich hierdurch vergrößernden Abstandes der ersten Seitenwandungen
3, 4 falten sich auch die Seitenwandungsabschnitte 15, 16 bzw. 17, 18 unter Vergrößerung
des V-Winkels auseinander. Gleichzeitig nähern sich Deckenwandung 7 und Bodenwandung
8 den zweiten Seitenwandungen 5, 6 mit der Folge, dass die Schlitzpaare 35, 36, 37,
38 und die Schlitze 39, 40, 41, 42 in Eingriff zueinander kommen. Ebenfalls gleichzeitig
legen sich die Abdeckabschnitte 51, 52, 53, 54 an die Innenseiten der Bodenwandung
8 an.
[0031] Der Auffaltvorgang ist beendet, wenn die Innenseite der Deckenwandung 7 an die Oberkanten
der zweiten Seitenwandungen 5, 6 und die Innenseite der Bodenwandung 8 an die Unterkanten
der zweiten Seitenwandungen 5, 6 zu Anlage kommen. Der Sockel 1 hat dann die in den
Figuren 1 und 2 dargestellte Quaderform mit einwärts gefalteten zweiten Seitenwandungen
5, 6. Diese sorgen nicht zuletzt aufgrund ihrer doppellagigen Ausbildung für hohe
vertikale Stabilität durch vertikale Abstützung der Deckenwandung 7, wobei sie in
ihrer Position durch die oben- und untenseitigen Laschenpaare 24, 25 bzw. 31, 32 fixiert
werden.
1. Sockel (1) aus Pappe oder Karton für Verkaufsaufsteller mit zwei gegenüber liegenden
ersten Seitenwandungen (3, 4) und zwei gegenüber liegenden zweiten Seitenwandungen
(5, 6), die über Falzgelenke (9-12) mit den ersten Seitenwandungen (3, 4) verbunden
sind, wobei die zweiten Seitenwandungen (5, 6) als Faltwandungen mit jeweils einem
vertikal verlaufenden Falzgelenk (13, 14) ausgebildet sind, das die Faltwandungen
jeweils in zwei Seitenwandungsabschnitte (15-18) aufteilt, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Seitenwandungen (3, 4) mit einer horizontalen Deckenwandung (7) und/oder
einer horizontalen Bodenwandung (8) verbindbar oder verbunden sind, und dass die horizontale
Erstreckung der zweiten Seitenwandungen (5, 6) größer ist als der Abstand der ersten
Seitenwandungen (3, 4), wobei die Seitenwandungsabschnitte (15-18) unter Bildung eines
sich jeweils nach außen öffnenden Winkels nach innen gefaltet sind.
2. Sockel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Deckenwandung (7) und/oder Bodenwandung (8) eine die Beweglichkeit der zweiten Seitenwandungen
(3, 4) blockierende Formschlussverbindung mit diesen Seitenwandungen (5, 6) hat bzw.
haben.
3. Sockel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass Decken- und/oder Bodenwandung (7, 8) und/oder erste und/oder zweite Seitenwandungen
(3, 4, 5, 6) rechteckigen Umriss hat bzw. haben.
4. Sockel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass Decken- und/oder Bodenwandung (7, 8) eine Erstreckung parallel zu den ersten Seitenwandungen
(3, 4) hat bzw. haben, die deren Erstreckung entspricht.
5. Sockel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass Decken- und/oder Bodenwandung (7, 8) mit zumindest einer der über ein Falzgelenk
(19, 20, 26, 27) verbunden sind.
6. Sockel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten und/oder zweiten Seitenwandungen (3, 4, 5, 6) senkrecht stehen, insbesondere
die ersten Seitenwandungen (3, 4) parallel zueinander verlaufen.
7. Sockel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenwandungsabschnitte (15-18) der zweiten Seitenwandungen (5, 6) gleichgroß
sind.
8. Sockel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass Deckenwandung (7) und/oder Bodenwandung (8) jeweils als Faltwandung mit zwei Faltwandungsabschnitten
(21, 22 bzw. 29, 30) und mit einem sich parallel zu Ober- und Unterkante der ersten
Seitenwandungen (3, 4) erstreckenden Faltgelenk (23, 28) ausgebildet ist bzw. sind,
das die Decken- bzw. Bodenwandung (7, 8) jeweils in zwei Faltwandungsabschnitte (21,
22, 29, 30) aufteilt, insbesondere die Faltwandungsabschnitte (21, 22, 29, 30) von
Deckenwandung (7) bzw. Bodenwandung (8) gleich groß sind.
9. Sockel nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Sockel (1) derart zusammenfaltbar ist, dass bei Bewegung der ersten Seitenwandungen
(3, 4) gegeneinander die Faltwandungsabschnitte (21, 22, 29, 30) von Deckenwandung
(7) bzw. Bodenwandung (8) nach außen und die Seitenwandungsabschnitte der zweiten
Seitenwandungen nach innen klappen.
10. Sockel nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Faltwandungsabschnitte (21, 22, 29, 30) an den jeweils sie verbindenden Faltgelenken
(23, 28) nach innen umgebogene und vorstehende Laschen (24, 25, 31, 32) aufweisen,
die sich zumindest im Bereich der zweiten seitenwandungen (5, 6) erstrecken und mit
diesen über Schlitze (25-42) eine Formschlussverbindung bilden, insbesondere die jeweils
gegenüber liegenden Laschen (24, 25 bzw. 31, 32) aneinander liegen und miteinander
verbunden sind, insbesondere sich die Laschen (24, 25, 31, 32) über die gesamte Länge
des jeweils zugehörigen Faltgelenks (23, 28) erstrecken, insbesondere die Formschlussverbindungen
jeweils von ineinander greifenden, komplementären Schlitzen (35-42) in den Laschen
(24, 25, 31, 32) einerseits und in der jeweils zugehörigen zweiten Seitenwandung (5,
6) andererseits gebildet sind, insbesondere die Schlitze (39-42) in den zweiten Seitenwandungen
(5, 6) in deren Falzgelenken (13, 14) verlaufen.
11. Sockel nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass von den ersten Seitenwandungen (3, 4) obenseitig und/oder untenseitig Stege (43-47)
vorstehen, insbesondere die Stege (43-47) aus der Deckenwandung (7) bzw. Bodenwandung
(8) ausgestanzt sind.
12. Sockel nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass aus der Bodenwandung (8) im Bereich des die Faltwandungsabschnitte (21, 22) verbindenden
Faltgelenks (23) zumindest ein Steg (49, 50) ausgestanzt ist, der senkrecht nach unten
vorsteht.
13. Sockel nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenwandungsabschnitte (15-18) doppellagig mit einer Außenlage und einer Innenlage
ausgebildet sind, insbesondere die Innenlagen dadurch gebildet sind, dass von den Ober- und Unterkanten der Außenlagen jeweils ein Innenlagenabschnitt
(55-62) nach innen umgebogen und an der Innenseite des Außenlagenabschnitts befestigt
ist.
14. Sockel nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass an die Seitenwandungsabschnitte (15-18) untenseitig nach außen vorstehende Abdeckabschnitte
(51-54) gelenkig angeformt sind, welche die über die Seitenwandungsabschnitte (15-18)
nach außen vorstehenden Teile der Bodenwandung (8) obenseitig abdecken.