[0001] Die Erfindung betrifft eine verdeckt liegende Entlastungsanordnung für ein Fenster,
eine Tür oder dgl. zur zumindest teilweisen Entlastung eines verdeckt liegenden Ecklagerbeschlags
vom Flügelgewicht des Fensters, der Tür oder dgl., wobei die Entlastungsanordnung
eine Schere umfasst. Weiterhin betrifft die Erfindung eine Ecklageranordnung sowie
ein Fenster, eine Tür oder dergleichen.
[0002] Bei verdeckt liegenden Beschlägen von Fenstern, Türen oder dergleichen, mit und ohne
Überschlag, muss das Flügelgewicht durch den verdeckt liegenden Beschlag aufgenommen
werden. Weiterhin muss, insbesondere bei Fenstern, Türen oder dergleichen mit Überschlag,
der Flügel zum Öffnen zunächst vom festen Rahmen abgestellt werden, damit es nicht
zu einer Kollision zwischen Überschlag und Blendrahmen beim Öffnen des Flügels kommt.
Für den verdeckt liegenden Beschlag steht nur ein begrenzter Einbauraum zu Verfügung.
Auf diesem engen Einbauraum muss eine Scherengeometrie vorgesehen werden, damit ein
Abstellen des Flügels überhaupt ermöglicht wird. Bis zu einem bestimmten Flügelgewicht
kann eine solche Scherengeometrie dazu ausgelegt werden, das Gewicht des Flügels abzutragen
beziehungsweise in den Rahmen einzuleiten. Aufgrund des begrenzten Einbauraums sind
jedoch der Dimensionierung der Scherengeometrie Grenzen gesetzt, so dass die Scherengeometrie
nicht für beliebig hohe Flügelgewichte ausgelegt werden kann.
[0003] Um diesbezüglich Abhilfe zu schaffen schlägt die
EP 0 403 774 B1 einen Beschlag vor, bei dem größere Flügelgewichte ohne Verwendung von Zugelementen
zugelassen werden können. Hierzu ist an einem verdeckten unteren Teil eines Lagerbolzens
eine Lagerachse für einen Tragarm vorgesehen. Dessen oberes Ende ist über eine Achse
an einer Befestigungsplatte beziehungsweise dem vertikalen Schenkel eines Befestigungswinkels
gelagert. Das Flügelgewicht wird zumindest im Wesentlichen über diesen Tragarm auf
den festen Rahmen aufgegeben. Die Verbindung des Tragarms mit einem Dreh-Kippgelenk
und mit der Befestigungsplatte ist so ausgebildet, dass eine leichte Schrägstellung
des Tragarms möglich ist.
[0004] Bei dem aus der
DE 38 29 053 C2 bekannten Beschlag ist eine Stützeinrichtung vorgesehen, die von einem Stützstab
gebildet ist, der sich mit seinem oberen Ende an einem flügelrahmenseitigen Stützwinkel
und mit seinem unteren Ende an einem Ecklagerwinkel abstützt. Nachteilig ist, dass
der sich auf den Stützstab abstützende Flügelrahmen beim Dreh - Öffnen des Flügels
nach einer anfänglichen geringfügigen Anhebebewegung anschließend ein Absenkbewegung
vollzieht.
[0005] Aus der
EP 0 436 946 B1 ist ein verdeckt liegendes unteres Ecklager bekannt, bei dem ein Stützstab vorgesehen
ist, der sich mit seinem unteren Ende auf dem festen Rahmen abstützt und den Flügel
drehachsseitig mitträgt. Der Stützstab ist mit seinem oberen Ende am Flügelrahmen
höhenverschieblich geführt und mit einem etwa mittig an ihm angelenkten Hängelenker
versehen, an dessen unterem Ende der Flügelrahmen hängt. Dabei wird der Stützstab
auch seitlich gegen den Flügel gedrückt, so dass durch zusätzliche Maßnahmen sichergestellt
werden muss, dass der Flügel durch die Lastabtragung nicht vom festen Rahmen in unerwünschter
Weise abgestellt wird.
[0006] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine konstruktiv einfach zu realisierende,
die oben genannten Nachteile vermeidende Entlastungsanordnung bereitzustellen.
[0007] Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß auf besonders einfache und überraschende
Art und Weise durch eine Entlastungsanordnung der eingangs genannten Art, bei der
die Entlastungsanordnung ein Rahmenbefestigungsteil aufweist, an dem ein Stützlenker
schwenkbar befestigt ist, und der Stützlenker mit einem Zugarm schwenkbar verbunden
ist, der einenends rahmenseitig schwenkbar angeordnet ist und anderenends an dem Flügel
oder einem den Flügel stützenden Beschlagteil angreift. Dies bedeutet, dass das eine
Ende des Zugarms zum unmittelbaren oder mittelbaren, z.B. über einen Adapter, Angreifen
an dem Flügel oder einem den Flügel stützenden Beschlagteil ausgebildet ist. Eine
solche Ausgestaltung der Entlastungsanordnung hat den Vorteil, dass die Entlastungsanordnung
flügelseitig nur an einem Punkt angreift und somit keine seitlichen Kräfte auf den
Flügel ausübt. Die erfindungsgemäße Entlastungsanordnung ist insbesondere für eine
Teilentlastung, also für eine teilweise Abtragung der Flügellast gedacht.
[0008] Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass der Zugarm
höhenveränderlich an dem Rahmenbefestigungsteil angeordnet ist. Insbesondere kann
der Zugarm höhenverschieblich an dem Rahmenbefestigungsteil angeordnet sein. Durch
diese Maßnahme kann ein Höhenausgleich realisiert werden, so dass der Flügel beim
Dreh- oder Kippöffnen des Flügels aufgrund der Entlastungsanordnung weder angehoben
noch abgesenkt wird sondern sich in gleich bleibender Höhe bewegt.
[0009] Die höhenverschiebliche und schwenkbare Anordnung des Zugarms an dem Rahmenbefestigungsteil
kann besonders einfach dadurch realisiert werden, dass das Rahmenbefestigungsteil
ein Langloch aufweist, in dem ein ortsfest an dem Zugarm angeordneter Bolzen geführt
ist. Es versteht sich, dass auch eine kinematische Umkehr denkbar ist, dass nämlich
ein Langloch am Zugarm ausgebildet ist und ein ortsfester Bolzen am Rahmenbefestigungsteil
vorgesehen ist.
[0010] Ecklagerbeschläge weisen häufig einen Zapfen mit einer Verdickung auf, auf den ein
Flügel aufgesetzt ist, oder können einfach mit einem solchen Zapfen ausgestattet werden.
Eine Kopplung der Entlastungsanordnung mit einem Teil des Ecklagerbeschlags, auf den
die Flügellast unmittelbar wirkt, kann daher auf besonders einfache Art und Weise
realisiert werden, wenn der Zugarm an seinem flügelseitigen Ende eine einen Zapfen
eines Ecklagerbeschlags untergreifende Gabel aufweist. Somit kann der Ecklagerbeschlag
besonders einfach vom Flügelgewicht (teilweise) entlastet werden. Das flügelseitige
Ende des Zugarms kann auch anderweitig, z.B. hakenförmig, ausgebildet sein. Es ist
jedenfalls vorzugsweise an die Befestigungsmöglichkeit am Flügel bzw. an einem den
Flügel stützenden Beschlagteil angepasst.
[0011] Bei einer besonders bevorzugten Weiterbildung kann vorgesehen sein, dass die Gabel
muldenartig ausgebildet ist. Dadurch kann sichergestellt werden, dass die Gabel und
der Zapfen bei unterschiedlichen Winkelstellungen des Zugarms stets eine ausreichend
große Berührungsfläche haben.
[0012] Besonders vorteilhaft ist es, wenn das Rahmenbefestigungsteil als von einem Ecklagerbeschlag
unabhängiges Teil ausgebildet ist. Dadurch kann die Entlastungsanordnung besonders
einfach mit einem Ecklagerbeschlag kombiniert werden, welches für geringere Flügellasten
ausgelegt ist. Durch die Entlastungsanordnung ist es möglich, den für geringere Flügellasten
ausgelegten Ecklagerbeschlag auch bei schwereren Flügeln zu verwenden, wobei die Entlastungsanordnung
einen Teil der Flügellast abträgt. Auch ist es möglich, die Entlastungsanordnung einfach
nachzurüsten.
[0013] Bei einer alternativen Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass das Rahmenbefestigungsteil
Bestandteil eines Ecklagerbeschlags ist. Dies hat den Vorteil, dass die Entlastungsanordnung
integraler Bestandteil des Ecklagers ist und zusammen mit diesem montiert werden kann.
[0014] In den Rahmen der Erfindung fällt außerdem eine verdeckt liegende Ecklageranordnung
mit einer oben beschriebenen Entlastungsanordnung, sowie ein Fenster, eine Tür oder
dgl. mit einem festen Rahmen und einem zumindest um eine insbesondere vertikale Schwenkachse
relativ zum festen Rahmen schwenkbaren Flügel, wobei ein verdeckt liegender Beschlag
und eine oben beschriebene Entlastungsanordnung vorgesehen sind.
[0015] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
von Ausführungsbeispielen der Erfindung, anhand der Figuren der Zeichnung, die erfindungswesentliche
Einzelheiten zeigen, und aus den Ansprüchen. Die einzelnen Merkmale können je einzeln
für sich oder zu mehreren in beliebiger Kombination bei einer Variante der Erfindung
verwirklicht sein.
[0016] Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung schematisch dargestellt
und werden nachfolgend mit Bezug zu den Figuren der Zeichnung näher erläutert. Es
zeigt:
- Fig. 1
- eine perspektivische Darstellung einer Ecklageranordnung mit einer Entlastungsanordnung;
- Fig. 2
- eine Seitenansicht einer Entlastungsanordnung mit einge- schwenktem Zugarm;
- Fig. 3
- eine Seitenansicht der Entlastungsanordnung mit ausge- schwenktem Zugarm;
- Fig. 4
- eine Draufsicht auf die Ecklageranordnung mit eingeschwenk- tem Arm einer Scherengeometrie;
und
- Fig. 5
- eine Draufsicht auf die Ecklageranordnung mit ausgeschwenk- tem Arm der Scherengeometrie.
[0017] Die Fig. 1 zeigt eine Ecklageranordnung 10, mit einem verdeckt liegenden Ecklagerbeschlag
11 und einer Entlastungsanordnung 12. Die Entlastungsanordnung 12 umfasst ein Rahmenbefestigungsteil
13, an dem ein Stützlenker 14 schwenkbar angeordnet ist. Der Stützlenker 14 ist außerdem
schwenkbar mit dem Zugarm 15 verbunden, der wiederum um den Bolzen 16 schwenkbar mit
dem Rahmenbefestigungsteil 13 verbunden ist. Der Zugarm 15 führt beim Öffnen und Schließen
eines Flügels eine reine Schwenkbewegung in einer Ebene durch. Anders als bekannte
Stützstäbe oder Seile macht er keine Drehbewegung. Der Zugarm 15 ist so bemessen,
dass er auch bei geschlossenem Flügel einen Teil dessen Last abträgt. Der Bolzen 16
ist in einem Langloch 17 des Rahmenbefestigungsteils 13 höhenverschieblich angeordnet.
[0018] Der Zugarm 15 ist an seinem freien Ende 18 abgewinkelt, wobei das freie Ende 18 gabelförmig
ausgebildet ist und eine Verdickung 19 eines Zapfens 20 hintergreift. Auf den Zapfen
20 kann ein Flügel beziehungsweise ein flügelseitiges Beschlagteil aufgesetzt werden.
Beim Öffnen und Schließen macht der Zapfen 20 eine Bewegung senkrecht zur Fensterebene
annährend entlang einer geraden Linie. Insbesondere macht er keine Pendelbewegung.
Durch die Entlastungsanordnung 12 wird die Schere 21 als den Flügel stützendes Beschlagteil
vom Flügelgewicht teilweise entlastet. Dadurch ist es möglich, insbesondere den Arm
22 dünner auszubilden, so dass dieser bei geschlossenem Flügel in den Falzluftbereich
passt.
[0019] Die Führung 24 ist schräg zur Fensterebene ausgerichtet. Sie könnte auch gekrümmt
ausgeführt sein.
[0020] In der Fig. 1 ist zu erkennen, dass das Rahmenbefestigungsteil 13 von dem Befestigungsschenkel
25 der Ecklageranordnung getrennt ist. Dadurch kann die Entlastungsanordnung 12 nachgerüstet
und separat montiert werden.
[0021] In der Fig. 2 ist die Entlastungsanordnung 12 in einer Draufsicht gezeigt. Bei geschlossenem
Flügel sind das Rahmenbefestigungsteil 13, der Zugarm 15 sowie der Stützlenker 14
in Falzumfangsrichtung ausgerichtet. Auch bei geschlossenem Flügel hintergreift der
Zugarm 15 die Verdickung 19 des Bolzens 20. Zu erkennen ist, dass die Verdickung 19
gekrümmt ausgebildet ist. Aus diesem Grund weist das gabelartige freie Ende 18 des
Zugarms 15 eine muldenartig Vertiefung 26 auf. Dadurch wird sichergestellt, dass bei
unterschiedlichen Schrägstellung des Zugarms 15 stets eine ausreichend große Anlagefläche
zwischen dem freien Ende 18 und der Verdickung 19 besteht.
[0022] Dieser Sachverhalt lässt sich auch in der Fig. 3 erkennen, wo der Zugarm 15 ausgeschwenkt
ist. In diesem Fall greift das gabelartige freie Ende 18 nicht mehr unmittelbar von
unten sondern schräg von unten an der Verdickung 19 an. Im Vergleich zur Fig. 2 ist
der Zugarm 15 bei seiner Schwenkbewegung etwas nach unten bewegt worden. Dies ist
daran zu erkennen, dass der Bolzen 16 im Vergleich zur Fig. 2 nach unten verlagert
ist. Der Stützlenker 14, der Zugarm 15 sowie die Positionen der Schwenkpunkte 27,28
am Rahmenbefestigungsteil 13 bzw. am Zugarm 15 und des Bolzens 16 sind so aufeinander
abgestimmt, dass in allen Positionen des Bolzens 20 stets eine gleich bleibende Entlastung
erfolgt und der Bolzen 20 in vertikaler Richtung nicht verlagert wird. Dies bedeutet,
dass der Bolzen 20 und damit die Unterkante des Flügels ausschließlich horizontal
bewegt wird.
[0023] Die Fig. 4 zeigt eine Draufsicht auf die Ecklageranordnung 10 ohne den Befestigungsschenkel
25 sowie die daran angeordneten Teile, wobei die gezeigte Stellung einer Geschlossenstellung
eines Flügels entspricht. Die Ecklageranordnung ist besonders zur Verwendung als verdeckt
liegender Beschlag ausgebildet. In diesem Zusammenhang ist zu beachten, dass ein als
Blendrahmen ausgebildeter fester Rahmen über die Ecklageranordnung 10 mit einem Flügel
verbunden ist. Der Flügel weist einen Überschlag auf. Um den Flügel öffnen zu können,
muss der Flügel daher zunächst vom Rahmen abgestellt werden. Dies wird durch die Ecklageranordnung
10 ermöglicht, nämlich durch den Arm 22 sowie die Lasche 50, die eine Scherengeometrie
bilden (siehe auch Fig. 5). Die Scherengeometrie ist so ausgelegt, dass der Flügel
so wenig wie möglich abgestellt wird und dennoch eine größtmögliche lichte Weite entsteht.
Zum Öffnen des Flügels wird dieser gerade soweit vom Rahmen abgestellt, dass es zu
keiner Kollision zischen dem Überschlag und dem Rahmen kommt.
[0024] Die Scherengeometrie befindet sich über einer Grundplatte 52, mit der eine Befestigung
an einer festen Einfassung, insbesondere einem festen Rahmen, erfolgen kann. Insbesondere
steht kein Teil seitlich über die Grundplatte 52 hervor. Außerdem ist der Fig. 4 zu
entnehmen, dass die Elemente 22, 50 bei geschlossenem Flügel im Falzluftbereich angeordnet
werden müssen. Deshalb können die Elemente 22, 50 nur eine begrenzte Dicke aufweisen
und insbesondere nicht so groß dimensioniert werden, wie dies für große Flügellasten
(wenn keine Entlastungsanordnung 12 verwendet wird) notwendig wäre.
[0025] Der Zapfen 51 ist in der Führung 24 in eine vordere Stellung verschoben. Durch die
schräge Führung 24, die auch gebogen ausgeführt sein kann, ist es möglich, die Ecklageranordnung
10 insgesamt kleiner und stabiler zu bauen. Insbesondere ist es dadurch möglich, eine
sehr kleine Scherengeometrie zu realisieren.
[0026] Die in der Fig. 5 gezeigte Stellung entspricht einer Offenstellung des Flügels. Zu
sehen ist, dass die Stelle, an der der Bolzen 20 angeordnet ist, annährend entlang
einer geraden Linie senkrecht zur Fensterebene bewegt wurde. Dies bedeutet, dass der
Zugarm 15 praktisch eine reine Schwenkbewegung ausgeführt hat.
[0027] Das Gewicht des Flügels wird über das nicht dargestellte, am Flügel befestigte Eckband
auf den Bolzen 20 übertragen. Dieser überträgt das Gewicht dann auf die Lasche 50.
Die Lasche 50 liegt auf dem Arm 22 auf und überträgt somit die Last auf den Arm 22.
Die Scherengeometrie wurde so gewählt, dass eine möglichst große Überlappung der Lasche
50 und des Arms 22 bei geöffnetem Flügel vorhanden ist. Somit wird ein entstehendes
Biegemoment klein gehalten. Der Arm 22 leitet das Flügelgewicht bzw. einen Teil des
Flügelgewichts über die Grundplatte 52 in den festen Rahmen ein.
[0028] Der Zapfen 51 wurde während des Öffnens des Flügels in der Führung 24 in eine hintere
Stellung verfahren. Die Führung 24 begrenzt die Relativbewegung des Arms 22 und der
Lasche 50.
1. Verdeckt liegende Entlastungsanordnung (12) für ein Fenster, eine Tür oder dgl. zur
zumindest teilweisen Entlastung eines verdeckt liegenden Ecklagerbeschlags (11) vom
Flügelgewicht des Fensters, der Tür oder dgl., wobei die Entlastungsanordnung (10)
eine Schere umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass die Entlastungsanordnung (12) ein Rahmenbefestigungsteil (13) aufweist, an dem ein
Stützlenker (14) schwenkbar befestigt ist, und der Stützlenker (14) mit einem Zugarm
(15) schwenkbar verbunden ist, der einenends rahmenseitig schwenkbar angeordnet ist
und anderenends an dem Flügel oder einem den Flügel stützenden Beschlagteil angreift.
2. Entlastungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Zugarm (15) höhenveränderlich an dem Rahmenbefestigungsteil (13) angeordnet ist.
3. Entlastungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Rahmenbefestigungsteil (13) ein Langloch (17) aufweist, in dem ein ortsfest an
dem Zugarm (15) angeordneter Bolzen (16) geführt ist.
4. Entlastungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Zugarm (15) an seinem flügelseitigen Ende (18) eine einen Zapfen (20) eines Ecklagerbeschlags
(11) untergreifende Gabel aufweist.
5. Entlastungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Gabel muldenartig ausgebildet ist.
6. Entlastungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Rahmenbefestigungsteil (13) als von einem Ecklagerbeschlag (11) unabhängiges
Teil ausgebildet ist.
7. Entlastungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Rahmenbefestigungsteil (13) Bestandteil eines Ecklagerbeschlags (11) ist.
8. Verdeckt liegende Ecklageranordnung (10) mit einer Entlastungsanordnung nach einem
der vorhergehenden Ansprüche.
9. Fenster, Tür oder dgl. mit einem festen Rahmen und einem zumindest um eine insbesondere
vertikale Schwenkachse relativ zum festen Rahmen schwenkbaren Flügel, wobei ein verdeckt
liegender Beschlag vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass eine Entlastungsanordnung (12) nach einem der vorhergehenden Ansprüche vorgesehen
ist.