[0001] Die Erfindung betrifft einen Kraftschrauber, insbesondere einen Abschaltschrauber,
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Ein bekannter gattungsgemäßer Abschaltschrauber (
DE 203 19 668 U1) besteht im Wesentlichen aus einer Motor-Bedieneinheit und einem Kraftgetriebe. Die
Motor-Bedieneinheit umfasst ein metallisches Basisgehäuse, in dem ein Elektromotor
sowie eine Steuerelektronik und Bedienelemente aufgenommen sind und an dem ein Handgriff
angebracht ist. Das Kraftgetriebe, das drehbewegungsübertragend an der Motorbedieneinheit
angeschlossen ist, umfasst ein Getriebegehäuse sowie einen Abtriebswerkzeugansatz,
vorzugsweise einen Vierkant zum Aufstecken von Nüssen und/oder Verbindern, sowie einen
Anschluss zum Aufstecken eines Abstützfußes als Drehmomentaufnehmer.
[0003] Abschaitschrauber sind Kraftschrauber insbesondere für die Herstellung schwerer Schraubverbindungen
mit vorbestimmten hohen Anzugsdrehmomenten und für das Lösen solcher Schraubverbindungen.
Im Betrieb werden daher die Bauteile insbesondere der Elektromotor stark beansprucht
und erwärmt. Es ist daher zum Schutz vor einer Überlastung der Bauteile eine wirksame
Kühlung erforderlich, welche beim bekannten Abschrauber durch ein gehäuseinneres drehangetriebenes
Lüfterrad und durch die Gehäusewände nach außen geführte Kühlkanäle realisiert ist.
Das Basisgehäuse der Motorbedieneinheit und ggf. das Getriebegehäuse sind beim gattungsgemäßen
Abschaltschrauber mit üblichen Farblacken beschichtet.
[0004] Der vorbekannte Abschaltschrauber ist für den Einsatz in Gebäuden und auf Baustellen
ohne besondere kritische Umgebungsbedingungen gut geeignet und vielfach bewährt.
[0005] Werden allerdings solche Abschaltschrauber in "Offshore"-Bereichen auf Bohrinseln
oder bei Montagen von Windrädern in Windenergieparks im Meer vor den Küsten eingesetzt
können sowohl die sichere Schraub- und Abschaltfunktion als auch die Lebensdauer beeinträchtigt
sein. Der Grund dafür liegt in der starken Korrosionsgefahr für die Bauteile durch
Salzwasserspritzer und salzhaltige Umgebungsluft, die am Kraftschrauber sowohl von
Außen am Gehäuse und durch die nach Außen offenen Kühlkanäle auch im Inneren des Kraftschraubers
an den dortigen Bauteilen ihre hochkorrosive Wirkung entfalten. Eine relativ kurze
Lebensdauer eines Abschaltschraubers ggf. in Verbindung mit einem Totalausfall der
Schrauberfunktion bei einem solchen "Offshore"-Einsatz sind ersichtlich erhebliche
Nachteile. Besonders kritisch und bedenklich ist jedoch auch eine verringerte Funktion
eines korrosionsgeschädigten Abschaltschraubers, wenn zwar die Schrauberfunktion an
sich funktioniert, jedoch die Abschaltfunktion in Verbindung mit einem vorgebbaren
Anzugsdrehmoment nicht mehr sicher und exakt arbeitet, da dann möglicherweise erforderliche
vorberechnete Anzugsdrehmomente bei Montageverbindungen nicht mehr genau eingehalten
werden können.
[0006] Aufgabe der Erfindung ist es daher einen gattungsgemäßen Kraftschrauber, insbesondere
einen Abschaltschrauber so weiterzubilden, dass dieser bei hoher Funktionssicherheit
und erhöhter Lebensdauer bei "Offshore"-Montagen unter erschwerten Umgebungsbedingungen
mit Salzwasserspritzern und salzhaltiger Umgebungsluft einsetzbar ist.
[0007] Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
[0008] Gemäß Anspruch 1 ist das Basisgehäuse der Motor-Bedieneinheit und das Getriebegehäuse
im montierten Zustand ohne Öffnungen insbesondere ohne Kühlkanäle spritzwasserdicht
entsprechend IP54 geschlossen. Auf der Außenseite des Basisgehäuses sind zumindest
in Teilbereichen wärmeabführende Kühlrippen angebracht und die gesamten Oberflächen
des Basisgehäuses und des Getriebegehäuses sind durch Vercadmen mit einer Cadmiumschicht
überzogen.
[0009] Durch die Kombination der vorstehenden Merkmale wird eine hervorragende Eignung des
Kraftschraubers für "Offshore"-Montagen erreicht, da durch die spritzwassergeschützte
Ausführung des Basisgehäuses und des Getriebegehäuses Salzwasserspritzer ebenso wie
die stark salzhaltige Umgebungsluft von einem Eindringen zu den Bauteilen im Basisgehäuse
und im Getriebegehäuse ferngehalten werden. Allerdings ist dadurch die bekannte Ableitung
der betriebsmäßig insbesondere im Basisgehäuse entstehenden Wärme über ein gehäuseinneres
drehangetriebenes Lüfterrad und mit der Außenumgebung verbunden Kühlkanäle nicht mehr
möglich. Es sind daher an der Außenseite des Basisgehäuses für die Wärmeabfuhr flächenvergrößernde
Kühlrippen angebracht, über die die im Inneren erzeugte Wärme zur Umgebung abstrahlen
kann, so dass eine ausreichende Kühlung für alle Betriebsfälle erreichbar ist. Zudem
sind die gesamten Oberflächen innen und außen sowohl des Basisgehäuses als auch des
Getriebegehäuses durch Vercadmen mit einer Cadmiumschicht überzogen. Eine solche Cadmiumbeschichtung
verringert und verlangsamt das Eindringen salzhaltiger Korrosionsmedien einen metallischen
Grundwerkstoff durch einen kathodischen Oberflächenschutz, wodurch ein nachhaltiger
Korrosionsschutz gewährleistet ist. Der Korrosionsschutz wirkt damit vorteilhaft an
den äußeren Oberflächen des Basisgehäuses und des Getriebegehäuses. Besonders hervorzuheben
ist jedoch auch die Wirkung in den Gehäuseinnenbereichen, da durch entsprechende Formgebungen
der Gehäuse im Innenbereich unmittelbar auch Lagerstellen, Bauteilaufnahmen, Anschlussstellen,
etc. geschaffen werden, an denen Korrosionen sowie Korrosionen an damit verbundenen
Bauteilen nachhaltig verhindert oder zumindest stark reduziert werden. Zusätzlich
zu einer Lebensdauerverlängerung und einer Erhöhung der Funktionssicherheit werden
auch eventuell erforderliche Wartungen und Reparaturen erleichtert, da lösbare Verbindungen
ebenso wie Anlageflächen einfacher und ohne Gefahr von Beschädigungen lösbar sind.
[0010] Zudem wird mit Anspruch 2 vorgeschlagen auf der Cadmiumbeschichtung zusätzlich eine
Chromatierung aufzubringen, wodurch einerseits die Cadmiumschicht mechanisch abgedeckt
wird und die Chromatierung den Korrosionsschutz zusätzlich mit den vorstehenden Vorteilen
erhöht.
[0011] Zweckmäßig sind nach Anspruch 3 in allgemein bekannter Weise das Basisgehäuse aus
einer Aluminiumlegierung, vorzugsweise als Aluminiumdruckgussteil und das Getriebegehäuse
aus Stahl hergestellt. Die Paarung von Aluminium und Stahl ist in korrosiven Umgebungen
wie bei "Offshore"-Montagen besonders kritisch. Durch die vorstehende Cadmiumbeschichtung
ggf. in Verbindung mit einer Phosphatierung sind die unterschiedlichen Metalle auch
an gegenseitigen Anlageflächen entkoppelt, wodurch die Korrosionsanfälligkeit vorteilhaft
reduziert ist.
[0012] Mit den Merkmalen des Anspruchs 4 wird eine gut handhabbare und für "Offshore"-Montagen
gut geeignete Ausgestaltung eines Kraftschraubers vorgeschlagen. Dabei weist das Basisgehäuse
eine Zylindergrundform auf, wobei ein Stator und ein Rotor des Elektromotors mit ihren
Achsen koaxial in der Zylinderachse angeordnet sind. Am Basisgehäuse gegenüberliegend
zum Kraftgetriebe ist ein Handgriff in der Art eines Pistolengriffs angebracht, der
etwa radial von der Zylindergrundform des Basisgehäuses abragt. Entsprechend ist auch
eine Elektronik-Aufnahmebox am Basisgehäuse angeformt, wobei zwischen dem Handgriff
und der Elektronik-Aufnahmebox ein Handeingrifffreiraum ausgespart ist. Mit Ausnahme
der Handgriffflächen und Handeingriffflächen sind für eine effektive Kühlung an den
Basisgehäuseflächen einschließlich den Elektronik-Aufnahmeboxflächen außenseitig vorzugsweise
längsverlaufende Kühlrippen angebracht. Besonders durch die Form mit einer radial
abstehenden Elektronik-Aufnahmebox mit Kühlrippen stehen für eine effektive Kühlung
ausreichende Kühlflächen im Bereich der Wärmequellen zur Verfügung.
[0013] Für eine preisgünstige Herstellung und Montage wird mit Anspruch 5 vorgeschlagen,
dass das Basisgehäuse aus zwei jeweils einstückigen Basisgehäuse-Halbschalen zusammengesetzt
ist, die vorzugsweise direkt mit cadmierten Anlageflächen aneinanderliegen und vorzugsweise
lösbar durch Schraubverbindungen verbunden sind, wobei die Trennlinie in der Längsebene
durch die Zylinderachse der Zylindergrundform, den angeformten Handgriff und die angeformte
Elektronik-Aufnahmebox verläuft. Im Innenbereich dieser Gehäusehalbschalen können
Konturen vorgesehen sein, die beim Zusammenfügen der Halbschalen Aufnahmen für Lager,
Motorbauteile etc. ergeben.
[0014] Bei einer solchen Ausgestaltung werden nach Anspruch 6 für eine ergonomische Bedienung
ein spritzwassergeschützter Netzschalter an der zum Kraftgetriebe hinweisenden Vorderseite
der Elektronikaufnahmebox, sowie eine spritzwassergeschützte Wipptaste für eine Einhandbedienung
an der Vorderseite des Handgriffs, sowie Anzeige und Einstellelemente an der rückseitigen
Stirnwand des Basisgehäuses angeordnet.
[0015] Für einen großen Aufnahmeraum in der Elektronik-Aufnahmebox wird dessen Breite gemäß
Anspruch 7 etwa in der Breite entsprechend dem Durchmesser des Basisgehäuses gewählt
mit einer radialen Länge, die etwas kleiner bis gleich der Handgrifflänge sein kann.
[0016] Das Basisgehäuse und das Kraftgetriebe können in an sich bekannter Weise relativ
zueinander verdrehbar sein, da zur Drehmomentabstützung der Abstützfuß am Kraftgetriebe
verwendet wird. Bei Bedarf kann gemäß Anspruch 8 jedoch über einen Blockierstift eine
starre Verbindung zwischen Basisgehäuse und Kraftgetriebe hergestellt werden.
[0017] Anhand einer Zeichnung wird die Erfindung näher erläutert.
[0018] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Draufsicht auf einen Abschaltschrauber mit einer Motor-Bedieneinheit und einem
Kraftgetriebe;
- Fig. 2
- eine Seitenansicht des Abschaltschraubers mit der Motor-Bedieneinheit und dem Kraftgetriebe;
- Fig. 3
- eine Rückansicht der Motor-Bedieneinheit;
- Fig.
- 4 eine Explosionszeichnung der Motor-Bedieneinheit mit zwei aufgeklappten Basisgehäuse-Halbschalen;
[0019] In Fig. 1 ist ein Abschaltschrauber dargestellt mit einer Motor-Bedieneinheit 2 und
einem daran axial angeschlossenen Kraftgetriebe 3, welches endseitig einen Zahnkranz
4 zum Aufstecken eines (strichliert eingezeichneten) Abstützfußes als Drehmomentaufnehmer
5 aufweist. Daran schließt sich weiter ein Abtriebvierkant 6 an zum Aufstecken von
Nüssen oder des dargestellten Standardverbinders 7.
[0020] Auch in der Seitenansicht der Fig. 3 ist der Abschaltschrauber 1 mit seiner Motor-Bedieneinheit
2 und dem Kraftgetriebe 3 gezeigt. In Fig. 3 ist die Rückansicht der Motor-Bedieneinheit
2 dargestellt.
[0021] Aus den Fig. 1 bis 3 ist zu ersehen, dass das Basisgehäuse 8 der MotorBedieneinheit
eine Zylindergrundform aufweist, wobei ein an einem dem Kraftgetriebe 3 gegenüberliegenden
Gehäuseendbereich ein Handgriff 9 in der Art eines Pistolengriffs etwa radial vom
Basisgehäuse 8 abragt. In der Ebene des Handgriffs 9 und gegenüber diesem in Richtung
Kraftgetriebe 3 versetzt ist eine Elektronik-Aufnahmebox 10 angeformt, die etwa die
Breite des Basisgehäuses 8 aufweist und ebenfalls etwa radial vom Basisgehäuse 8 abragt,
wobei zwischen Handgriff 9 und der Elektronik-Aufnahmebox 10 ein Handdurchgrifffreiraum
11 ausgespart ist.
[0022] Das Basisgehäuse 8 ist aus zwei jeweils einstückigen BasisgehäuseHalbschalen 8a,
8b zusammengesetzt, wobei die Trennlinie 12 in einer Längsebene durch die Zylinderachse
13, den Handgriff 9 und die Elektronik-Aufnahmebox 10 verläuft.
[0023] Mit Ausnahme der Handgriffflächen und zugeordneten Handeingriffsflächen sind außenseitig
an den Basisgehäuseflächen einschließlich den Elektronik-Aufnahmeboxflächen längsverlaufende
Kühlrippen 14 am Basisgehäuse 8 bzw. den Basisgehäuse-Halbschalen 8a, 8b materialeinheitlich
angeformt. Zudem sind alle Oberflächen der Basisgehäuse-Halbschalen 8a, 8b sowohl
im Gehäuseinnenbereich als auch im Gehäuseaußenbereich und auch die Oberflächen des
Getriebegehäuses 15 durch Vercadmen mit einer Cadmiumschicht überzogen, auf der zudem
eine Chromatierung aufgebracht ist.
[0024] In der Explosionsdarstellung nach Fig. 4 sind die beiden Gehäuse-Halbschalen 8a und
8b aufgeklappt dargestellt, wobei im Innenbereich die Ausformungen zur Aufnahme der
Innenbauteile bei zusammengefügten Gehäuse-Halbschalen 8a, 8b zu erkennen sind. Die
in axialer Richtung eingebauten Bauteile sind im oberen Bereich der Fig. 4 gezeigt
mit einem Lagerring-Kugellager 16 einen Stator 17, einem Rotor 18, einem weiteren
Lagerring-Kugellager 19, einem Magnethalter 20, einer Scheibe 21, einem Magneten 22,
einer weiteren Scheibe 23, einer Sensorplatine 24 und einer Einstellbedieneinheit
25 mit einer LED-Elektronik oder LCD-Elektronik.
[0025] Die rückwärtige Sichtseite der Motor-Bedieneinheit 2 mit der Einstellbedieneinheit
25 ist in Fig. 3 dargestellt mit einem Anzeigedisplay 26 und Einstelltasten 27 insbesondere
zur Einstellung der Abschaltdrehmomente, der Drehrichtung sowie von Drehwinkeln und
Entspannvorgängen.
[0026] An der Vorderseite der Elektronik-Aufnahmebox 10 sind ein Netzschalter 28 und ansprechend
am Handgriff 9 eine Wipptaste 29 angebracht. Die Steuerelektronikeinheit 30 besteht
im Wesentlichen aus einem Powermodul 31, einer Logikplatte 32 und einem Netzfilter
33. Die Steuerelektronikeinheit 30 ist insgesamt in der bei geschlossenen Basisgehäusehalbschalen
8a, 8b ausgebildeten Elektronik-Aufnahmebox 10 aufgenommen.
1. Kraftschrauber, insbesondere Abschaltschrauber,
mit einer Motor-/Bedieneinheit mit einem metallischen Basisgehäuse, in dem ein Elektromotor
sowie eine Steuerelektronikeinheit und Bedienelemente aufgenommen sind und an dem
ein Handgriff angebracht ist, und
mit einem Kraftgetriebe, das drehbewegungsübertragend an der Motor/Bedieneinheit angeschlossen
ist und ein Getriebegehäuse aufweist und auf das ein Abstützfuß als Drehmomentaufnehmer
aufsteckbar ist und das zudem einen Abtriebswerkzeugansatz, vorzugsweise einen Vierkant
zum Aufstecken von Nüssen und/oder Verbindern aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Basisgehäuse (8) und das Getriebegehäuse (15) im montierten Zustand ohne Öffnungen
spritzwasserdicht geschlossen sind,
dass auf der Außenseite des Basisgehäuses (8) zumindest in Teilbereichen wärmeabführende
Kühlrippen (14) angebracht sind, und
dass die gesamten Oberflächen des Basisgehäuses (8) und des Getriebegehäuses (15) durch
Vercadmen mit einer Cadmiumschicht überzogen sind.
2. Kraftschrauber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Cadmiumbeschichtung eine Chromatierung aufgebracht ist.
3. Kraftschrauber nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Basisgehäuse (8) aus einer Aluminiumlegierung, vorzugsweise als Aluminiumdruckgussteil,
und das Getriebegehäuse (15) aus Stahl hergestellt sind.
4. Kraftschrauber nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Basisgehäuse (8) eine Zylindergrundform aufweist, wobei ein Stator (17) und Rotor
(18) des Elektromotors mit ihren Achsen koaxial mit der Zylinderachse (13) angeordnet
sind,
dass an dem dem Kraftgetriebe (15) gegenüberliegenden Basisgehäuseendbereich ein Handgriff
(9) in der Art eines Pistolengriffs etwa radial von der Zylindergrundform des Basisgehäuses
(8) abragt,
dass etwa in der Ebene des Handgriffs (9) und gegenüber diesem in Richtung Kraftgetriebe
(15) versetzt eine Elektronik-Aufnahmebox (10) am Basisgehäuse (8) angeformt ist,
die etwa radial von der Zylindergrundform des Basisgehäuses (8) abragt und in der
zumindest ein Teil der Steuerelektronikeinheit (30) aufgenommen ist,
dass zwischen dem Handgriff (19) und der Elektronik-Aufnahmebox (10) ein Handeingriff-Freiraum
(11) ausgespart ist, und
dass mit Ausnahme der Handgriffflächen und Handeingriffflächen an den Basisgehäuseflächen
einschließlich der Elektronik-Aufnahmeboxflächen außenseitig Kühlrippen (14), vorzugsweise
längsverlaufende Kühlrippen (14) angebracht sind.
5. Kraftschrauber nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Basisgehäuse (8) aus zwei jeweils einstückigen Basisgehäuse-Halbschalen (8a,
8b) zusammengesetzt ist, die vorzugsweise direkt mit cadmierten Anlageflächen aneinanderliegen
und vorzugsweise lösbar durch Schraubverbindungen verbunden sind, wobei die Trennlinie
in der Längsebene durch die Zylinderachse (13) der Zylindergrundform, den angeformten
Handgriff (9) und die angeformte Elektronik-Aufnahmebox (10) verläuft.
6. Kraftschrauber nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein spritzwassergeschützter Netzschalter (28) an der zum Kraftgetriebe (3) hinweisenden
Vorderseite der Elektronik-Aufnahmebox (10) angeordnet ist und/oder dass eine spritzwassergeschützte
Wipptaste (29) für eine Einhandbedienung zum Rechts-/Linkslauf sowie Tippbetrieb und
Start an der Vorderseite des Handgriffs (9) angeordnet ist und/oder dass an der rückseitigen
Stirnwand des Basisgehäuses (8) Anzeige- und Einstellelemente einer Einstellbedieneinheit
(25), insbesondere für Abschaltdrehmomente, Drehrichtung, Drehwinkel und Entspannen
angeordnet sind.
7. Kraftschrauber nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektronik-Aufnahmebox (10) etwa eine Breite entsprechend dem Durchmesser des
Basisgehäuses (8) und eine radiale Länge kleiner bis gleich der Handgrifflänge aufweist.
8. Kraftschrauber nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Basisgehäuse (8) und das Kraftgetriebe (3) relativ zueinander verdrehbar sind und
die Verdrehbarkeit gegebenenfalls mittels eines Blockierstifts zu einer starren Verbindung
fixierbar sind.