[0001] Die Erfindung betrifft ein Metallskelett für ein unterseeisches Massivbauwerk aus
Beton, insbesondere zum Aufbau eines Ballastkörpers für Schwimmfundamente oder als
Schwergewichtsfundament.
[0002] Zur Verankerung von Bauwerken in flacherem oder auch tieferem Wasser sind Schwimmfundamente
bekannt, die Auftriebskörper umfassen. Der Auftrieb dieser Auftriebskörper ist größer
als das von den Fundamenten zu tragende Gewicht. Derartige Schwimmfundamente werden
durch eine geeignete zugfeste Verankerung am Meeresboden befestigt.
[0003] Zur Verankerung einer Schwimmkörperanordnung, die eine Windkraftanlage trägt, offenbart
die
DE 102 23 314 A1 Ballastkörper, die aufgrund ihres hohen Gewichts auf dem Meeresboden lagern. Die
Ballastkörper werden an Land vorgefertigt, zum endgültigen Standpunkt geschleppt und
dort installiert. Sie bestehen aus Beton.
[0004] Zur Verankerung von Windkraftanlagen auf See sind Ballastkörper erforderlich, die
zusammengenommen einige tausend Tonnen wiegen. Die Erstellung von Betonkörpern derartiger
Größe und die Verbringung auf See, stellt ein technisches, logistisches Problem und
einen erheblichen Kostenfaktor dar.
[0005] Aus der
GB 2 025 876 A ist ein Ballastkörper zur Verankerung von Schwimmplattformen bekannt. Der Ballastkörper
wird durch einen großen zugfesten Beutel gebildet, der mit Lockermaterial gefüllt
wird. An dem Beutel sind Zugseile verankert, von denen die Schwimmkörper gehalten
werden.
[0006] Die Füllung von entsprechenden Beuteln mit Lockermaterial nutzt ggf. am Aufbauort
vorgefundenes Material. Jedoch sind die so erstellten Ballastkörper nicht besonders
formstabil. Bei dynamischer Last kann es zu Schwierigkeiten kommen. Es ist deshalb
häufig ein Wunsch, den Ballastkörper selbst mit einer gewissen Festigkeit zu versehen.
Hierbei muss aber sichergestellt werden, dass das so errichtete Betonbauwerk keine
Risse bekommt, von denen im Seewasser ein korrosiver Angriff ausgehen könnte. Dies
insbesondere, wenn entsprechende Ballastkörper über Jahre hinweg verlässlich Bestand
haben sollen.
[0007] Davon ausgehend ist es Aufgabe der Erfindung, einen Weg anzugeben, mit dem sich belastbare
langzeitstabile Verankerungselemente auf einfache Weise errichten lassen.
[0008] Diese Aufgabe wird mit einem Metallskelett gelöst, das zur Errichtung eines unterseeischen
Verankerungselements aus Beton vorgesehen ist und die Merkmale des Anspruchs 1 aufweist:
[0009] Das erfindungsgemäße Metallskelett weist eine zentrale Verankerungseinrichtung zum
Anschluss eines nach oben führenden Bauteils auf. Das nach oben führende Bauteil kann
beispielsweise ein rein auf Zug beanspruchtes Verankerungsseil oder auch, bei Anwendung
als Schwerkraftfundament, ein steifes Bauelement, wie beispielsweise ein Turm, Mast,
Pfosten oder dergleichen sein. Von der zentralen Verankerungseinrichtung gehen radial
angeordnete Arme aus, die sich im Gebrauch etwa horizontal erstrecken. Die Arme sind
vorzugsweise starr an der Verankerungseinrichtung befestigt. Sie können aber wenigstens
im Transportzustand auch aufeinander zu und voneinander weg schwenkbar gelagert sein,
um Transportvolumen zu sparen.
[0010] Das Metallskelett bildet ein Stahltragwerk. Das Stahltragwerk ist entsprechend seiner
statischen Wirkungsweisen in zwei Tragwerkskomponenten untergliedert, nämlich eine
Primärkomponente und eine Sekundärkomponente. Im Bauzustand, d.h. während der Montage
und des nachfolgenden Betoniervorgangs übernimmt die Sekundärkomponente zunächst eine
formgebende Funktion, indem sie den Schalungsdruck aufnimmt. Sie enthält eine Schalhaut,
beispielsweise in Form eines tragfähigen Textilgewebes, das die Stahlkonstruktion
unterseitig sowie in Umfangsrichtung über die gesamte Höhe vollständig umspannt und
alle Lasten aus Betonierdruck in die Stahlkonstruktion einleitet. Im Gebrauchszustand,
d.h. bei Betrieb der Windkraftanlage, übernimmt die Primärkomponente die Aktivierung
des Schwergewichtsfundaments, indem sie die aufzunehmenden Zugkräfte in die Betonkonstruktion
einleitet.
[0011] Eine Halteeinrichtung zur Aufstellung des Metallskeletts auf dem Meeresboden hält
die Verankerungseinrichtung in einer Position, in der die Arme um eine festgelegte
Distanz über dem Meeresboden positioniert sind. Diese Distanz ist vorzugsweise deutlich
geringer als die Gesamthöhe des zu errichtenden Ballastkörpers. Sie beträgt beispielsweise
500 bis 1000 mm. Dies führt einerseits dazu, dass kleinere Unebenheiten des Meeresbodens
von den Armen mit ausreichendem Vertikalabstand überspannt werden.
[0012] Zu der Halteeinrichtung gehören vorzugsweise im Randbereich der Stahlkonstruktion
angeordnete vertikal verschiebbare Randstützen oder Füße. Beim Absetzen des Metallskeletts
auf den Meeresgrund kann durch die Verschiebbarkeit der Randstützen oder Füße eine
Unebenheit des Meeresbodens ausgeglichen werden. Deshalb ist die Sekundärkomponente
des Metallskeletts selbstnivellierend. Auch im Fall einer stark unebenen Sohle wird
ein planmäßiges Positionieren des Metallskeletts ermöglicht.
[0013] Später in das Metallskelett eingeführter Beton untergreift die Arme und schützt diese
ausreichend vor korrosivem Angriff des Seewassers. Andererseits sind die Arme durch
geeignete Mittel, wie beispielsweise Zuganker oder ein Fachwerk im Wesentlichen horizontal
gehalten. Die Arme bilden einen den größten Teil des Betonkörpers untergreifenden
Schirm zur Lasteinleitung in denselben. Die Arme sind vorzugsweise über Zugstreben
nach Art einer Schrägseil-Brückenkonstruktion abgespannt. Die Zugstreben sind von
dem Beton vorzugsweise entkoppelt. Dazu können Kunststoffhülsen oder Beschichtungen
dienen, die die Zugelemente von dem Beton trennen. Über die Verankerungseinrichtung
in das Metallskelett eingeleitete nach oben gerichtete Zugkräfte, werden auf die Metallarme
übertragen, die das darüber errichtete Betonbauwerk wie ein Schirm untergreifen. Das
Betonbauwerk wird somit im Wesentlichen auf Druck beansprucht, was Rissbildung entgegenwirkt.
[0014] Die Einleitung der äußeren Seilkräfte kann außerhalb der Betonkonstruktion über entsprechende
Aufhängepunkte, beispielsweise in Form vertikaler Scheiben erfolgen, die über eine
gewisse Distanz z.B. 0,5 m über die Oberseite des Betonkörpers hinaus ragen und im
Grundriss im Winkel beispielsweise orthogonal zueinander angeordnet sind. Ihre Höhe
kann beispielsweise einen Meter betragen. Diese Elemente sind vorzugsweise starr mit
einer Lastverteilungsplatte verbunden, die auf der Mittelstütze vertikal zumindest
geringfügig verschiebbar gelagert und somit mit dieser nicht zugfest verbunden ist.
Geringfügige Vertikalbewegungen, Hebungen und dergleichen können durch die auftretenden
Verankerungskräfte bewirkt werden. Um die vertikale Verschiebbarkeit der Scheiben
bzw. der Lastverteilungsplatte zu ermöglichen, werden in der Ankerplatte Durchbrüche
zur Aufnahme der Mittelstütze vorgesehen. Außerdem werden die Scheiben im Bereich
des randnahen Betonquerschnitts insbesondere seitlich beschichtet. Die Beschichtung
kann zum Korrosionsschutz sowie zur Minderung der Haftung des Betons an der Ankerplatte
dienen. An der Lastverteilungsplatte angreifende Horizontalkräfte werden in die umgebende
Betonkonstruktion eingeleitet.
[0015] Bei Verwendung als Schwerkraftfundament gilt dies auch für von oben her eingeleitete
Biegebeanspruchungen, die beispielsweise von einem auf dem Fundament montierten Mast
herrühren können. Auch diese werden von den Armen weitgehend als Druckkräfte in den
Beton eingeleitet. Die Höhe des auf den untersten Holmen der Arme liegenden Betons
ist größer, vorzugsweise deutlich größer als die Höhe des unter den untersten Holmen
der Arme liegenden Betons. Der bleibt vorzugsweise unbewehrt. Sollte aber, auf Grund
des Anwendungszwecks als Schwerkraftfundament, der Einbau von Bewehrungseisen, was
der Rissbildung entgegenwirkt, erforderlich werden, ist dass komplikationslos möglich.
[0016] Das Metallskelett trägt außerdem eine Wandanordnung, die es zumindest an seinem Umfang,
vorzugsweise aber auch an seinem Boden und ggf. auch an seiner Oberseite bedeckt.
Diese Wandanordnung wird von Vertikalstreben gehalten, die an den Enden der Arme angeordnet
sind. Die Wandanordnung dient dazu, in den umschlossenen Innenraum eingefüllten Frischbeton
in gewünschter Form zurückzuhalten, bis er ausgehärtet ist. Die Kraftübertragung von
dem nach oben führenden Bauteil auf den mit dem Metallskelett errichteten Fundamentkörper
erfolgt jedoch nicht oder weniger über die Wandanordnung, sondern ganz oder vorwiegend
durch die zentrale Verankerungseinrichtung und die von ihr wegführenden Arme sowie
ggf. weiterer Aussteifungs- und Spannelemente, die zwischen den Armen vorgesehen sein
können und von Beton überdeckt sind.
[0017] Eine besonders wirtschaftliche Möglichkeit zur Errichtung von unterseeischen Fundamentkörpern
ergibt sich unter Nutzung des erfindungsgemäßen Metallskeletts, wenn der Beton ein
salzhaltiger Beton ist, der aus unterseeisch gewonnenen Zuschlagstoffen, geeigneten
Bindemitteln, notwendigen Zusatzmitteln und salzhaltigem Seewasser als Anmachwasser
hergestellt ist. In solchem Beton ergibt sich kein oder nahezu kein Konzentrationsgefälle
zwischen dem Salzgehalt des umgebenden Seewassers und dem Beton selbst, wenn die Zuschlagstoffe
und das Anmachwasser aus dem gleichen Seegebiet oder Meer stammen, in dem das Fundament
auch errichtet werden soll. Das erfindungsgemäße Metallskelett kommt mit relativ wenig,
dafür aber massiven Metallteilen aus, nämlich einer zentralen Verankerungseinrichtung
und sich radial von ihr wegerstreckenden Armen. Diese untergreifen den Betonkörper
in einer unteren Schicht desselben. Es können relativ massive Metallteile, wie T-Profile,
I-Profile, U-Profile und dergleichen zur Errichtung des Metallskeletts zum Einsatz
kommen. Außerdem ist es möglich als Spannelemente Spannanker zu verwenden, die vorzugsweise
kunststoffumhüllt sind. Die Kunststoffumhüllung trennt den vorzugsweise aus Stahl
bestehenden Zuganker von dem umgebenden Beton und stellt einen in Grenzen elastischen
Ausgleich zwischen dem Stahl und dem Beton bereit. Dadurch wird die belastungsbedingte
Rissbildung im Beton vermindert oder beseitigt und das Vordringen von korrosivem Seewasser
zu dem Stahl unterbunden. In diesem Zusammenhang ist es auch vorteilhaft, wenn die
weiteren Bauteile zum Beispiel aus Profilstahl ausgebildet sind, der eine hohe Biegesteifigkeit
und einen hohen Querschnitt aufweist.
[0018] Zur Eintragung der vertikalen Zugkraft in den Betonkörper sind auf den Haupt- bzw.
Nebenträgern des unteren Trägerrostes mehrere, beispielsweise 28, Ankerplatten angeordnet.
Diese können rund, rechteckig oder anderweitig geformt sein. Vorzugsweise haben sie
eine Abmessung von 1,2 mal 1,2 Meter. An jeweils im 90°-Abstand angeordneten Hauptarmen
können beispielsweise jeweils drei solcher Ankerplatten vorgesehen sein, während an
dazwischen liegenden Armen weniger, wie beispielsweise zwei oder nur eine Ankerplatte
vorgesehen sein können. Die einzelnen mit Ankerplatten versehenen Arme sind vorzugsweise
über Freispielanker an der Lastverteilungsplatte aufgehängt. Die Freispielanker sind
Zuganker, die von einem Hüllrohr umgeben sind, in dem sie sich zumindest etwas axial
bewegen können. Eine auf die Lastverteilungsplatte einwirkende, nach oben gerichtete
vertikale oder auch schräg nach oben gerichtete Zugkraft wird auf die Freispielanker
verteilt und in die Ankerplatten eingeleitet. Die Ankerplatten bewirken somit eine
nahezu gleichförmige Verteilung der eingeleiteten Kraft als Druckkraft, die von unten
her auf den Betonkörper wirkt. Es stellt sich ein Gleichgewichtszustand zwischen äußerer
Zugkraft und Gewichtskraft des Betonkörpers ein.
[0019] Weitere Einzelheiten vorteilhafter Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus
der Zeichnung, der Beschreibung oder Ansprüchen. Die Beschreibung nennt wesentliche
Aspekte der Erfindung und sonstiger Gegebenheiten. Die Zeichnung dient der Ergänzung.
Insoweit können ihr Einzelheiten entnommen werden. Es zeigen:
Fig. 1 eine Windkraftanlage mit einem Schwimmfundament und drei Ballastkörpern,
Fig. 2 ein Metallskelett zur Errichtung eines Ballastkörpers nach Fig. 1,
Fig. 3 das Metallskelett nach Fig. 2 in einem Schnitt,
Fig. 4 das Metallskelett nach Fig. 2 und 3 in Draufsicht und einem anderen Maßstab,
Fig. 5 bis 7 alternative Anwendungsfälle für den Ballastkörper zur Verankerung von
Schwimmfundamenten oder anderen schwimmenden Einrichtungen,
Fig. 8 ein unterseeisches Schwergewichtsfundament zur Verankerung eines Pfostens oder
Mastes,
Fig. 8a das Schwergewichtsfundament nach Figur 8 mit Bewuchs, nach längerem Einsatz,
Fig. 9 ein Metallskelett zur Errichtung eines Schwergewichtsfundaments,
Fig. 10 das Schwergewichtsfundament nach Fig. 9 in Schnittdarstellung,
Fig. 11 das Schwergewichtsfundament nach Fig. 10 in Draufsicht und einem anderen Maßstab,
Fig. 12 den Einsatz des Schwergewichtsfundaments mit dem Metallskelett nach Fig. 9
bis 11 zur Errichtung einer Fischfarm.
[0020] In Fig. 1 ist eine Windenergieanlage 1 veranschaulicht, die auf See errichtet ist
und zu einem größeren Windenergiepark gehören kann. Sie ist unterhalb einer Meeresoberfläche
2 verankert. Die Meereshöhe, d.h. der Abstand zwischen dem Meeresboden 3 und der Meeresoberfläche
2 kann relativ groß sein und 50 m übersteigen. Die Windenergieanlage 1 ist somit im
Wasser, genau genommen im Seewasser errichtet. Der Begriff "Seewasser" umfasst Meereswasser,
wie es in den Ozeanen und deren Randmeeren sowie Nord- und Ostsee vorkommt, die sich
als bevorzugte Standorte für die dargestellte Windenergieanlage 1 eignen. Die Windenergieanlage
1 kann jedoch auch an Binnenseestandorten errichtet werden, die Salzwasser oder auch
Süßwasser führen.
[0021] Die Windenergieanlage 1 weist ein Schwimmfundament 4 auf, zu dem mehrere Auftriebskörper
5, 6, 7, gehören. Diese sind vorzugsweise in einer unter der Meeresoberfläche 2 liegenden
Höhe angeordnet und durch Verstrebungen 8 untereinander und mit dem Turm 9 der Windenergieanlage
1 verbunden. Die Auftriebskörper 5, 6, 7 erzeugen einen in Fig. 1 durch Pfeile angedeuteten
Auftrieb, der deutlich größer ist als das Gesamtgewicht der Windenergieanlage. Zur
Verankerung ist das Schwimmfundament 4 über Verankerungsseile 10, 11, 12 mit Verankerungselementen
13, 14, 15 verbunden, die auf dem Meeresboden 3 ruhen. Die Verankerungselemente 13,
14, 15 weisen zusammengenommen ein Gewicht auf, das ausreicht, die schwimmende Windenergieanlage
1 unter allen Strömungs- und Wetterbedingungen sicher am Ort zu verankern. Sie dienen
als Ballastkörper.
[0022] Die Verankerungselemente 13, 14, 15 sind untereinander im Wesentlichen gleich ausgebildet.
Nachfolgend wird das Verankerungselement 15 in Struktur und Aufbau stellvertretend
für die beiden anderen Fundamentkörper 13, 14 beschrieben.
[0023] Wesentliches Bauelement des Fundamentkörpers 15 ist ein Metallskelett 16, wie es
aus Fig. 2 ersichtlich ist. Dieses Metallskelett 16 ist in zwei Komponenten untergliedert,
nämlich eine Primärkomponente und eine Sekundärkomponente. Die Primärkomponente umfasst
alle Elemente, die der Lasteinleitung in den errichteten Betonkörper dienen. Die Sekundärkomponente
umfasst alle Elemente, die der Errichtung des Betonkörpers, z.B. der Aufnahme des
Schalungsdrucks usw. dienen.
[0024] Die Primärkomponente enthält eine zentrale Verankerungseinrichtung 17, die im vorliegenden
Ausführungsbeispiel durch eine Lastverteilungsplatte 19 mit Anschlussstellen für weitere
Teile des Skeletts gebildet ist. Die Lastverteilungsplatte 19 hat z.B. einen 8-eckigen
Grundriss und weist an ihrem Außenumfang Kammerwände auf. Diese sind z.B. 200 mm hoch
und mit einer Beschichtung versehen, die die Haftung des Betons an den Kammerwänden
mindert oder unterbindet.
[0025] Die Lastverteilungsplatte 19 ist an einer aufrecht stehenden Säule 18 vertikal zumindest
um einige Millimeter beweglich gehalten. Die Säule 18 gehört zu der Sekundärkomponente
des Metallskeletts 16.
[0026] An die Säule 18 schließen sich seitwärts abgehende Elemente an. Solche Elemente sind
z.B. Arme 21, die sich radial von der Säule 18 weg erstrecken. Das in Fig. 2 beispielhaft
veranschaulichte Metallskelett 16 weist zunächst vier solcher Arme 21 auf, die sich
etwa in Radialrichtung von der Säule 18 wegerstrecken und untereinander Winkel von
90° einschließen. Es wird darauf hingewiesen, dass die Anzahl der Arme 21 auch größer
oder kleiner sein kann, wobei vorzugsweise die Winkel zwischen zwei benachbarten Armen
21 jeweils gleich sind. Die Arme 21 sind beispielsweise durch Stahlträger in Form
von I-Profilen, T-Profilen oder anderen üblichen Walzprofilen gebildet. Sie sind untereinander
im Wesentlichen gleich ausgebildet, so dass das Metallskelett 16 auf einer großen
Anzahl von Gleichteilen beruht, die in Serie gefertigt werden können. Die Arme 21
können sich, wie Fig. 3 zeigt, in Aufbaustellung in Horizontalrichtung erstrecken.
Sie können jedoch auch leicht nach oben oder unten geneigt sein, falls dies gewünscht
ist. Sie sind von der Säule 19 in einer gewünschten Höhe von beispielsweise einem
Meter oberhalb des Meeresbodens 3 gehalten. Sie bestehen aus einem geeigneten Baustahl
und sind unbehandelt oder können auch, je nach Anforderung, mit einer korrosionsschützenden
Oberfläche versehen sein. Die Arme 21 weisen eine Länge entsprechend der Größe des
gewünschten Fundamentkörpers, beispielsweise einer Länge von 5 bis 10 Metern auf.
[0027] Die einzelnen Arme 21 sind, wie Fig. 2, insbesondere aber auch Fig. 3 zeigt, durch
Zugstäbe 22, 23, 24 mit der der Lastverteilungsplatte 19 verbunden. Die Zugstäbe 22,
23, 24, laufen dabei schräg von der Lastverteilungsplatte 19 zu dem Arm 21. Sie sind
vorzugsweise als Freispielanker ausgebildet. Dazu weisen sie z.B. einen zugfesten
Kern in Form eines Zugstabs oder eines anderen zugfesten Mittels und eine Umhüllung
auf, die den Kern von dem umgebenden Beton wenigstens soweit separiert, dass sich
der Kern in Axialrichtung ohne Kraftübertragung auf den Beton bewegen oder dehnen
kann. Als Zugstäbe werden vorzugsweise ummantelte Stahlstangen, Stahlseile oder dergleichen
vorgesehen Vorzugsweise besteht die Ummantelung aus Kunststoff, beispielsweise Polyethylen,
um den Zugstab korrosionssicher einzuschließen. Es können als Zugstäbe 22 bis 26 oder
als sonstige Zugelemente vorgefertigte ummantelte Elemente verwendet werden, wie sie
als Felsanker zur Felssicherung gebräuchlich sind.
[0028] Die Zugstäbe 22, 23, 24 sind in spitzen Winkeln zueinander orientiert. An ihren jeweiligen
oberen Enden sind sie an der Lastverteilerplatte 19 vorzugsweise an deren Unterseite
innerhalb der an ihr ausgebildeten nach unten offenen Kammern gefasst. Sie laufen
zu den Armen 21 und sind dort gegebenenfalls mittels geeigneter Knotenbleche an Verankerungsplatten
25, 26, 27 gefasst. Die Verankerungsplatten 25, 26, 27 sind an dem Arm 21 je nach
Ausführung fest oder beweglich gehalten.
[0029] Zwischen den vier Armen 21 sind im 45°-Abstand vier weitere Arme 28 angeordnet, die
z.B. jeweils zwei Verankerungsplatten 29, 30 tragen. Diese sind mit Zugstäben 31,
32 verbunden, die sich schräg zu der Lastverteilerplatte 19 erstrecken. Die Zugstäbe
31, 32 sind vorzugsweise als Freispielanker ausgebildet.
[0030] Die Arme 21, 28 sind an ihren äußeren Enden mit Streben verbunden, die sich horizontal
ungefähr in Umfangsrichtung erstrecken und somit die Kanten eines 8-Ecks festlegen.
Diese Streben können jeweils wiederum eine Verankerungsplatte 33 tragen, die mit der
Lastverteilerplatte über einen Zugstab 34 verbunden ist.
[0031] Die Enden der Arme 21, 28 tragen Vertikalstreben 35, die die unteren Arme 21, 28
mit dem oberen Armen 36 verbinden.
[0032] Das Metallskelett 16 ist außen von einer Wandanordnung 37 umgeben, die, wie Fig.
2 zeigt, den Außenumfang des Metallskeletts 16 vollständig gegen die Umgebung abgrenzt.
Außerdem kann die Wandanordnung 37 einen Boden beinhalten, der im Gebrauch auf dem
Meeresboden 3 liegt. Zur Abstützung können an der Wandanordnung ein oder mehrere in
Umfangsrichtung umlaufende Spannseile vorgesehen sein. Der Boden kann ganz geschlossen
sein oder auch eine kleinere oder auch größere mittige Ausnehmung aufweisen. In vielen
Fällen genügt es, wenn sich die Wandanordnung (die aus einem technischen Textil bestehen
kann) ein oder wenige Meter radial nach innen erstreckt und in Abhängigkeit von der
Qualität des Meeresbodens, der übrige, durch das Metallskelett 16 überbaute Meeresboden
nicht bedeckt wird.
[0033] Die Säule 18 kann unten mit einer Halteeinrichtung 34 zur Aufstellung des Metallskeletts
16 auf dem Meeresboden 3 versehen sein. Die Halteeinrichtung 34 kann beispielsweise,
in Abhängigkeit von der Qualität des Meeresbodens, ein sich von der Säule 18 vertikal
nach unten erstreckender spitzer oder bohrender Abschnitt 38 sein, der sich beim Aufstellen
des Metallskeletts 16 in den Meeresboden bohrt oder rammt. Er hält die Säule 18 in
aufrechter Position und somit das Metallskelett 16 in einem gehörigen Abstand schwebend
über dem Meeresboden 3.
[0034] An den Vertikalstreben 35 sind Füße 39 vertikal verstellbar gelagert. Vorzugsweise
sind sie in Schiebeführungen 40 gelagert, in denen sie bei Überwindung einer entsprechenden
Reibkraft vertikal verstellt werden können. Die Füße sind außerhalb der Wandanordnung
37 angeordnet. Innerhalb der Wandanordnung sind Füße 41 gelagert, die ebenfalls höhenverstellbar
sein können. Ihre Funktion besteht darin, den Boden der Wandanordnung vor dem Betonieren
am Meeresboden zu halten.
[0035] An dem der Lastverteilerplatte 19 kann ein nicht weiter veranschaulichtes Verbindungsmittel,
beispielsweise in Form einer Zugöse vorgesehen sein, an der sich ein oder mehrere
Verankerungsseile befestigen lassen.
[0036] Die Wandanordnung 37 besteht vorzugsweise aus einem wasserdurchlässigen und etwas
beweglichen Material und bildet eine Schalhaut.
[0037] Als Schalhaut wird ein hoch tragfähiges Textilgewebe zum Einsatz gebracht. Die dichte
Membran umspannt die Stahlkonstruktion in Form einer Hülle unterseitig sowie im Umfangsbereich
über die gesamte Bauteilhöhe. Der Beton wird als Füllstoff in die Hülle eingebracht.
Die aus dem Betonierdruck resultierenden Zugkräfte der Hülle werden über die Randstützen
in das Raumtragwerk eingeleitet. Im erhärteten Zustand wirkt das massige Betonbauteil
auf Grund seines hohen Eigengewichtes den Seilkräften entgegen.
[0038] Die Schalhaut kann auch beispielsweise einen Metallträger aufweisen, der mit einem
technischen Textil verbunden ist. Der Metallträger kann durch ein Metallnetz, ein
Metallgitter, Streckmetall oder ähnliches gebildet sein. Seine Innenseite ist vorzugsweise
lückenlos mit einem technischen Textil, wie beispielsweise einem Vlies, einem dünnen
Filz, einem Gewebe, Matten oder dergleichen belegt. Der Metallträger kann durch zwei
umlaufende Stahlseile abgestützt sein.
[0039] Zur Errichtung des Fundamentkörpers 15 wird zunächst das Metallskelett 16 in der
beschriebenen Form in Horizontalposition auf dem Meeresboden 3 abgesenkt. Die Füße
39 befinden sich in tiefstmöglicher Position unterhalb der Spitze 39 der Säule 18.
Beim Aufstellen des Metallskeletts auf dem Meeresboden schieben sich die Füße 39 in
den Schiebeführungen 40 so weit wie nötig nach oben, wobei sie sich an die Unebenheiten
des Meeresbodens anpassen. Die Arme 21 bleiben in Horizontalposition und in ungefähr
konstantem Abstand zu dem Meeresboden. Dieser Abstand beträgt vorzugsweise etwa 1
m, während die Gesamthöhe der Säule 18 und somit des Fundamentkörpers 15 mehrere Meter,
beispielsweise 5 bis 10 m betragen kann.
[0040] Nachdem das Metallskelett 16 aufgestellt ist, wird es mit Frischbeton gefüllt. Dieser
wird über einen geeigneten Füllschlauch oder ein Füllrohr von oben her, in den Innenraum
der Wandanordnung 37 eingefüllt. Der Frischbeton wird vorzugsweise von einer schwimmenden
Produktionseinrichtung, beispielsweise einem entsprechend ausgerüstetem Schiff hergestellt.
Dazu führt das Schiff das erforderliche Bindemittel, beispielsweise Zement und Flugasche
sowie Zusatzmittel in geeigneten Bunkern mit sich. Als Zuschlagstoff und als Anmachwasser
werden vorzugsweise unterseeisch gewonnene Sande und Kiese in unklassiertem Zustand
verarbeitet. Als Anmachwasser dient vorzugsweise Seewasser. Es entsteht somit ein
salzhaltiger Beton, dessen Salzgehalt mit dem Salzgehalt des umgebenden Meerwassers
im Wesentlichen übereinstimmt.
[0041] Der mit dem umgebenden Meerwasser in Salzgleichgewicht stehende Frischbeton füllt
den Innenraum der Wandanordnung 37 von unten nach oben und hüllt dabei die Arme 21,
28 und sämtliche Zuganker vollständig ein. Der Beton schließt an den äußeren Rand
der Lastverteilerplatte 19 an, ohne sie zu überdecken und ohne in deren nach unten
offene Kammern einzudringen. Das vorher in der Wandanordnung 37 befindliche Seewasser
wird von dem Beton nach außen verdrängt.
[0042] Der Beton kann beispielsweise in seiner Rezeptur so kreiert sein, dass mit abbindungsverlangsamenden
Zusatzmitteln, mit denen er versetzt sein kann, oder mit der Verwendung entsprechender
Zemente, die entstehende Hydratationswärme im Kern des Fundamentkörpers 15 zu steuern
und somit einer Rissbildung im Betonkörper entgegen zu wirken. Bedarfsweise können
an dem Metallskelett 16 auch Kühlschläuche vorgesehen werden, die von dem Beton umschlossen
werden und durch die während des Abbindens des Betons Meerwasser gepumpt wird. Letzteres
stellt jedoch einen gern zu vermeidenden Aufwand dar.
[0043] Ist der Konstruktionsbeton durchgehärtet, kann das Zugseil 12 angebracht werden.
Das Verankerungselement 15 kann nun nach oben gerichtete Kräfte und dynamische Lasten
aufnehmen. Diese werden durch die Lastverteilerplatte 19 und die Zuganker 22, 23,
24, 31, 32, 34 auf die Verankerungsplatten 25, 26, 27, 29, 30, 33 übertragen und wirken
somit von unten her auf den massiven geschlossenen Betonkörper ein. Dieser Lasteintrag
verursacht in dem Betonkörper wenig Zug- und Biegespannungen, so dass der Betonkörper
durch die Belastung kaum oder keine Rissbildung erfährt. Er bleibt homogen. Die Lastverteilerplatte
19, die Zuganker 22, 23, 24, 31, 32, 34 und die Verankerungsplatten 25, 26, 27, 29,
30, 33 bilden die Primärkomponente des Metallskeletts. Die übrigen Elemente bilden
die Sekundärkomponente. Der Primärkomponente sind alle bei Betrieb der Winkkraftanlage
auftretenden Zugkräfte zugewiesen. Sie dient der Aktivierung des Schwergewichtsfundaments
und bildet eine Lasteinleitungskonstruktion, deren Lasteinleitungspunkt mittig an
der Oberseite des Betonkörpers angeordnet ist. Sie Umfasst insgesamt 28 Verankerungsplatten
und Freispielanker.
[0044] Das insoweit beschriebene Verankerungselement 15 kann, wie die Figuren 5 bis 7 zeigen,
auch für alternative Zwecke eingesetzt werden. Beispielsweise können solche Verankerungselement
15 gemäß Fig. 5 zur Verankerung von Schwimmkörpern 42 vorgesehen werden, die an der
Meeresoberfläche 2 schwimmen und beispielsweise Einrichtungen zur Muschelplantage
tragen. Auch können mit solchen Verankerungselement 15 beispielsweise schwimmende
Kaianlagen 43 verankert werden, wie Fig. 6 zeigt. Außerdem können mit solchen Verankerungselement
15 schwimmende Seezeichen 44 verankert werden, wie Fig. 7 zeigt.
[0045] Das Verankerungselement 15 beruht auf einem Metallskelett 16, das insbesondere zur
Aufnahme von nach oben gerichteten Zugkräften ausgelegt ist. Es kann jedoch als Metallskelett
16a gemäß Fig. 8 auch zur Aufnahme anderer Belastungen ausgelegt werden, wie sie beispielsweise
von Türmen oder Masten 45 ausgehen, die starr mit dem Betonkörper verbunden sind,
der dann ein Schwergewichtsfundament 46 bildet. Dieses beruht auf einem gegenüber
dem bislang beschriebenen Metallskelett 16 verstärkten Metallskelett 16a gemäß Fig.
9. In diesem Fall sind die oberen Arme 36 wesentlich kräftiger ausgelegt und mit den
unteren Armen 21, 29 über Streben 51, 52, 53, 54, 55, 56, 57, 58 verbunden, die zug-
und drucksteif sind. Es handelt sich beispielsweise um entsprechende Stahlprofile,
die mit den Armen 21 und 36 unter Ausbildung eines Dreieckgitters, d.h. eines Fachwerks
verschweißt sind. Wie aus Fig. 11 ersichtlich wird wiederum ein Achteck gebildet.
Weitere Zugelemente und Aussteifungen 60, 61 können sich nach unten bis auf den Meeresboden
erstrecken. An der oberen Verankerungsstelle 19, ist, wie insbesondere Fig. 9 zeigt,
eine große Knotenplatte vorgesehen, die mehrere Anschlüsse für einen Mastfuß aufweist.
[0046] Es ist wiederum eine Wandanordnung 37 vorgesehen, die das Metallskelett 16a außen
weitgehend umschließt. Die Errichtung des entsprechenden Schwergewichtsfundaments
46 erfolgt wie zuvor anhand des Fundamentkörpers 15 beschrieben. Das Schwergewichtsfundament
16a kann zur Verankerung von kleineren Türmen oder Masten dienen. Diese können die
Meeresoberfläche 2 überragen oder auch unterhalb derselben enden, wie Fig. 12 zeigt.
Solche Pfosten, Masten oder Türme können beispielsweise zum Halten von Netzen einer
Fischfarm oder dergleichen dienen. Auf diese Weise lassen sich einfach und kostengünstig
großvolumige Fischfarmen aufbauen.
[0047] Das erfindungsgemäße Metallskelett 16, 16a eignet sich zum Aufbau unterseeischer
Massivbauwerke aus Beton wie z. B. zum Aufbau von Verankerungselementen oder Schwergewichtsfundamenten
40. Das Metallskelett ist so aufgebaut, dass der es einhüllende Betonkörper durch
die in das Metallskelett eingetragenen Zug-, Druck- oder Biegekräfte weitgehend nur
auf Druck beansprucht wird. Sich unter Belastung dehnende Elemente sind vorzugsweise
mit Kunststoff umhüllt, um eine Entkopplung vom umgebenden Beton und somit eine Entlastung
desselben zu bewirken. Die Abstände zwischen den einzelnen Metallelementen sind vorzugsweise
so groß, dass der verbleibende Betonkörper als unbewehrter Beton angesehen werden
kann. Bezugszeichen
- 1
- Windenergieanlage
- 2
- Meeresoberfläche
- 3
- Meeresboden
- 4
- Schwimmfundament
- 5
- Auftriebskörper
- 6
- Auftriebskörper
- 7
- Auftriebskörper
- 8
- Verstrebung
- 9
- Turm
- 10
- Verankerungsseil
- 11
- Verankerungsseil
- 12
- Verankerungsseil
- 13
- Fundamentkörper
- 14
- Fundamentkörper
- 15
- Fundamentkörper
- 16
- Metallskelett
- 17
- Verankerungseinrichtung
- 18
- Säule
- 19
- Verankerungsstelle
- 20
- Verankerungsstelle
- 21
- Arm
- 22
- Zugstab
- 23
- Zugstab
- 24
- Zugstab
- 25
- Verankerungsplatte
- 26
- Verankerungsplatte
- 27
- Verankerungsplatte
- 28
- Arm
- 29
- Verankerungsplatte
- 30
- Verankerungsplatte
- 31
- Zugstab
- 32
- Zugstab
- 33
- Verankerungsplatte
- 34
- Zugstab
- 35
- Vertikalstreben
- 36
- Arme
- 37
- Wandanordnung
- 38
- Abschnitt
- 39
- Fuß
- 40
- Schiebeführung
- 41
- Fuß
- 42
- Schwimmkörper
- 43
- Kaianlagen
- 44
- Seezeichen
- 45
- Turm
- 46
- Schwergewichtsfundament
- 49
- Knotenblech
- 51-58
- Streben
- 60, 61
- Zuganker
1. Metallskelett (16) für einen unterseeischen Massivbauwerk aus Beton, insbesondere
zum Aufbau eines Verankerungselementes (15) für Schwimmkörper (7) oder als Schwergewichtsfundament
(40), mit einer Wandanordnung (37), die das Metallskelett (16) im Wesentlichen einhüllt
und dadurch einen mit Frischbeton füllbaren Innenraum abgrenzt.
2. Metallskelett nach Anspruch 1,
mit einer Zugkraftübertragungskomponente, zu der gehören:
eine zentrale Verankerungseinrichtung (19) zum Anschluss eines nach oben führenden
Bauteils (12),
von der zentralen Verankerungseinrichtung (19) abgehende Zugelemente (22, 23, 24),
Verankerungselemente (25, 26, 27), die mit den Zugelementen verbunden sind,
und mit einer Sekundärkomponente, zu der mindestens gehören:
eine Halteeinrichtung (18, 21, 39) zur Aufstellung des Metallskeletts (16) auf dem
Meeresboden (3) in einer festgelegten Position, und
die Wandanordnung (37), die das Metallskelett (16) im Wesentlichen einhüllt und dadurch einen mit Frischbeton füllbaren Innenraum abgrenzt.
3. Metallskelett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Beton ein salzhaltiger Beton bestehend aus unterseeisch gewonnenen Zuschlagstoffen,
Bindemitteln und salzhaltigem Seewasser als Anmachwasser ist.
4. Metallskelett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteeinrichtung mehrere am Außenumfang angeordnete vertikal verstellbare Füße
(39) aufweist.
5. Metallskelett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteeinrichtung in Abhängigkeit von der geologischen Qualität des Meeresbodens,
beispielsweise eine in den Meeresboden (3) zu rammende Spitze (38) aufweist.
6. Metallskelett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Arme (21) über Zugmittel (22, 23, 24, 25, 26, 28) mit der zentralen Verankerungseinrichtung
(17) verbunden sind.
7. Metallskelett nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Zugelemente (22, 23, 24) Zugstangen mit Kunststoffummantelung sind.
8. Metallskelett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandanordnung (37) ein Metallnetz- oder Gitter enthält, das mit einem Flächengebilde
ausgekleidet ist.
9. Metallskelett nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Flächengebilde ein technisches Textilmaterial ist.
10. Metallskelett nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Flächengebilde ein Vlies ist.
11. Set zur Errichtung eines unterseeischen Fundamentkörpers (15, 46) aus Beton, insbesondere
zum Aufbau eines Ballastkörpers (15) für Schwimmkörper (7) oder als Schwergewichtsfundament
(46),
mit einem Metallskelett (16, 16a) nach einem der vorstehenden Ansprüche, und
mit Bindemittel und/oder Zusatzmitteln zur Herstellung von Frischbeton mittels Zuschlagstoff
und Wasser.