[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen einer palettenlosen,
mehrere zu einem Gutstapel gestapelte Verpackungsgegenstände umfassenden Verpackungseinheit,
bei dem die Verpackungsgegenstände derart gestapelt werden, dass in wenigstens einer
Stapelebene mindestens zwei Eingriffsbereiche für Gabelschenkel eines Hubladers gebildet
werden, der Gutstapel jedenfalls mit seinem Eingriffsbereich mit einer ersten Folie
umhüllt wird, der einseitig umhüllte Gutstapel gewendet wird, so dass der die Eingriffsbereiche
aufweisende Teil des Gutstapels nach unten kommt und der Gutstapel mit einer vorzugsweise
bis in die Eingriffsbereiche reichenden zweiten Folie umhüllt wird.
[0002] Ein solches Verfahren ist aus den auf die vorliegende Anmelderin zurückgehenden
DE 26 14 558 und
DE 27 02 613 bekannt. Bei diesem vorbekannten Verfahren wird als erste Folie eine Schrumpfhaube
über den Gutstapel gezogen, welche nachfolgend durch Wärmeschrumpfen unter Verschweißen
mit einer weiteren Kunststofffolie, die zuvor auf den Gutstapel gelegt worden ist,
eng an den Gutstapel angelegt. Nach dem Wenden wir eine weitere Schrumpffolienhaube
als zweite Folie über den Stapel gezogen und ebenfalls durch thermisches Schrumpfen
unter Verschweißen mit den überlappenden Bereichen der ersten Folie an den Stapel
geschrumpft.
[0003] Das gattungsgemäße Verfahren hat sich insbesondere zur Bildung von Verpackungseinheiten
aus gestapelten Säcken, beispielsweise Beton-, Gips- oder Mörtelsäcken bewährt, und
zwar insbesondere in solchen Gebieten, wo die Verwendung von Paletten zur Lagerung
eines Gutstapels ungewöhnlich ist, und/oder die Rückführung von Paletten nach dem
Entladen der Verpackungsgegenstände zu aufwendig wird.
[0004] Allerdings erfordert die Durchführung des gattungsgemäßen Verfahrens eine differenzierte
Dosierung und Anwendung von Wärmeenergie zum Aufschrumpfen der beiden Folien auf dem
Gutstapel, insbesondere zum Verschweißen der beiden Folienlagen gegeneinander. Dieses
Verschweißen wird als notwendig erachtet, die palettenlose Lage zu einer Einheit zu
verbinden, die sich trotz der fehlenden ebenen Ablagefläche in Folge des Fehlens einer
Palette mehrfach umschlagen und sicher transportieren lässt, ohne dass die Gefahr
besteht, dass der Gutstapel seine Stabilität verliert.
[0005] Der vorliegenden Erfindung liegt das Problem zugrunde, ein verbessertes Verfahren
zur Herstellung einer palettenlosen Verpackungseinheit anzugeben.
[0006] Zur Lösung dieses Problems wird mit der vorliegenden Erfindung ein Verfahren mit
den Merkmalen von Anspruch 1 vorgeschlagen. Dieses unterscheidet sich von dem gattungsbildenden
Stand der Technik dadurch, dass die erste Folie und die zweite Folie jeweils aus einem
Schlauch gebildet werden, dessen Umfang zunächst kleiner als der Umfang des Gutstapels
ist und der vor dem Umhüllen des Gutstapels auf einen Umfang größer als der Umfang
des Gutstapels gedehnt und mit elastischer Umfangsspannung an dem Gutstapel angelegt
wird. Mit anderen Worten wird bei dem gattungsgemäßen Verfahren eine palettenlose
Verpackungseinheit durch Stretchen von zwei Folienschläuchen und Überziehen über den
Gutstapel in gegenläufiger Richtung mit Bezug auf die Höhenachse des Gutstapels erzeugt.
Es hat sich überraschenderweise gezeigt, dass auch mit gestretchten Folienschläuchen
(wie beispielsweise offenbart in
EP 1 013 549) eine palettenlose Verpackungseinheit hergestellt werden kann, die auch bei mehrfachem
Umschlagen die notwendige Festigkeit und Form- und Maßhaltigkeit aufweist. Nach den
überraschenden Versuchsergebnissen der Anmelderin kann eine so hergestellte Verpackungseinheit
auch ohne eine die Ablagefläche bildende Palette zuverlässig hergestellt werden. Dabei
ist dafür Sorge zu tragen, dass die Eingriffsbereiche umgebende Verpackungsgegenstände
so gestapelt sind, dass die Eingriffsbereiche für die Gabelschenkel auch bei einem
Aufspannen insbesondere der ersten Folie in einer Weise, dass diese die die Eingriffsbereiche
umgebenden Kanten nach Art einer Tangente miteinander verbindet, das Einbringen der
Gabelschenkel erlauben. Dies schließt die Möglichkeit nicht aus, dass die Eingriffsbereiche
für Gabelschenkel benachbart zu einander gegenüberliegenden Seitenflächen des Gutstapels
vorgesehen sind. Eingriffsbereiche für Gabelschenkel können beispielsweise auch dadurch
gebildet werden, dass zwischen zwei Verpackungsgegenständen, die in einer Stapelebene
angeordnet sind, ein Freiraum geschaffen wird. Üblicherweise wird man aber die Eingriffsbereiche
an einander gegenüberliegenden Kanten des Gutstapels ausformen, so dass die Gabelschenkel
eines Hubladers auch durch Zusammenfahren der zunächst seitlich neben dem Gutstapel
verbrachten Gabelschenkel in die Eingriffsbereiche eingebracht werden können. Durch
diesen Eingriff der Gabelschenkel ist es beispielsweise möglich, zunächst tangential
zwei Kanten des Gutstapels überbrückendes Folienmaterial in den Eingriffsbereichen
nach innen zu drängen, so dass die Gabelschenkel an dem den Gutstapel bildenden Lagen
zur Anlage kommen.
[0007] Die Eingriffsbereiche werden üblicherweise durch eine sogenannte Sonderlage gebildet,
die abweichend von den Normallagen des Gutstapels gestapelt ist und eine kleinere
Grundfläche als diese hat. Bei identisch dimensionierten Verpackungsgegenständen,
die den Gutstapel bilden, beispielsweise mit Schüttgut gefüllten Säcken, hat die Sonderlage
weniger Verpackungsgegenstände als die Normallage. Zur Ausbildung der Eingriffsbereiche
können auch mehrere Sonderlagen übereinander gestapelt sein, so dass sich ein Eingriffsbereich
mit größerer Eingriffshöhe ergibt.
[0008] Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der vorliegenden Erfindung wird die erste und
die zweite Folie aus dem gleichen Schlauch gebildet. Dabei kann es sich um den identischen
Schlauch handeln, sofern der zu umhüllende Gutstapel nach dem Wenden an derjenigen
Position mit der zweiten Folie überzogen wird, an der er auch mit der ersten Folie
überzogen worden ist. Des Weiteren kann die erste Folie an der Außenseite und/oder
die zweite Folie an der Innenseite mit einem Haftvermittler und/oder mit einer reiberhöhenden
Oberfläche versehen sein, so dass sich die im Überlappungsbereich der ersten und zweiten
Folie vorgesehenen Abschnitte beider Folien gegeneinander verhaken und/oder aneinander
anhaften.
[0009] Zur Erhöhung der Festigkeit der Verpackungseinheit insbesondere beim Transport wird
gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung vorgeschlagen,
vor dem Umhüllen des Gutstapels mit der ersten Folie eine Haltelage auf den Gutstapel
aufzulegen, und zwar derart, dass diese Haltelage die Eingriffsbereiche sowie benachbart
hierzu vorgesehene Verpackungsgegenstände überdeckt. Die umhüllte Verpackungseinheit
ist nach Fertigstellung durch die Haltelage insbesondere benachbart zu und über den
Eingriffsbereichen verstärkt, so dass bei einem Anheben des Gutstapels durch den Hublader
ein Durchsacken von Lagen des Gutstapels zwischen den Gabelschenkeln oder seitlich
vorbei an einzelnen Gabelschenkeln wirksam verhindert wird. Bei der zuvor erwähnten
bevorzugten Ausgestaltung sollten die Eingriffsbereiche unmittelbar benachbart zu
einander gegenüberliegenden Längsseiten des Gutstapels, also an einander gegenüberliegenden
Kanten des Gutstapels vorgesehen sein, so dass die Gabelschenkel eines Hubladers zunächst
beidseitig an dem Gutstapel vorbeigeführt werden können und durch aufeinander Zufahren
der Gabelschenkel erst in die Eingriffsbereiche und unter die erste Folie sowie die
Haltelage gebracht werden können. Das Einbringen der Gabelschenkel erfolgt demnach
im Wesentlichen ohne Zerstörung der Folien durch seitliches Zufahren, d.h. Zufahren
der Gabelschenkel aufeinander zu.
[0010] Selbstverständlich können mehrere Haltelagen in der vorerwähnten Weise zunächst übereinander
auf den Gutstapel aufgelegt werden, bevor dieser mit der ersten Folie umhüllt wird.
Die Haltelage dient vornehmlich oder gar ausschließlich der mechanischen Verstärkung
der Unterseite der Verpackungseinheit. Es kann dementsprechend eine Haltelage aus
einer mit Gewebe verstärkten Folienbahn gebildet werden. Alternativ oder ergänzend
kann die Haltelage aus einer mit einer Gitterstruktur verstärkten Bahn gebildet sein.
Die Gitterstruktur kann bei dieser bevorzugten Weiterbildung eine durchlässige Gitterstruktur
sein. Die einzelnen Stränge des Gitters wirken als Zugsehnen, welche den Boden der
Verpackungseinheit versteifen. Die Haltelage kann aus einem Kunststofffolienmaterial,
Pappe, oder einem Gewirke bestehen. Auch tafelförmige Elemente aus Holz oder Metall
bzw. Kunststoff eignen sich zur Ausbildung der Haltelage.
[0011] An der Phasengrenze zwischen der Haltelage und der ersten Folienbahn können wiederum
Mittel vorgesehen sein, die einen innigen Verbund zwischen den beiden Folienbahnen
fördern. So kann beispielsweise eine Klebeverbindung zwischen der Haltelage und der
ersten Folienbahn verwirklicht werden. Insbesondere bei einer bevorzugten Weiterbildung,
bei welcher die erste und/oder die zweite Folie vor dem Umhüllen des Gutstapels zur
Bildung einer Haube abgeschweißt und von einem das Folienmaterial zuführenden Strang
der ersten und/oder der zweiten Folie abgetrennt wird, kann durch dimensionale Auslegung
der Folie relativ zu der Grundfläche des Gutstapels und angemessene Verfahrensführung
beim Überziehen des Gutstapels auf der späteren Unterseite, d.h. der Oberseite beim
Überziehen der ersten Folie, eine gewisse Verspannung des Folienmaterials erreicht
werden, die zu einer verbesserten Verbindung zwischen der Haltelage und dem ersten
Folienmaterial führt. Sofern die Haltelage eine profilierte Gitterstruktur aufweist,
kann diese durch hinreichendes Verspannen der ersten Folie auf der Oberseite des Gutstapels
in das Folienmaterial der ersten Folie eingedrückt und so hierin verankert werden.
[0012] Die Haltelage kann beispielsweise beim Verfahren des gestapelten Gutstapels und Einbringen
in eine erste Arbeitsstation, an der der Gutstapel mit der ersten Folie umhüllt wird,
auf die die Eingriffsbereiche umfassende Oberseite aufgelegt werden. So kann beispielsweise
eine nach unten hängende Haltelage von dem horizontal bewegten Gutstapel mitgenommen
werden und nach Abziehen eines gewünschten Längenabschnitts eines zugeführten Endlosstranges
die Folienbahn von diesem Strang geschnitten werden. Wünschenswert ist dabei eine
Verfahrensführung, bei welcher die Haltelage nicht nur die Oberseite des Gutstapels
beim Überziehen der ersten Folie überdeckt, sondern sich darüber hinaus zumindest
ein Stück weit über die benachbarten einander gegenüberliegenden Seitenwände des Gutstapels
erstreckt. Bei einer solchen Ausgestaltung führt das spätere Überziehen jedenfalls
mit der ersten Folie dazu, dass die an der Seitenwand des Gutstapels anliegenden Längenabschnitte
der Haltelage gegen diese angedrückt werden, so dass die Haltelage zusätzlich gegenüber
dem Gutstapel fixiert wird. Hierdurch wird die Haltefunktion der Haltelage weiter
verbessert, die dafür Sorge trägt, dass einzelne Verpackungsgegenstände der fertig
verpackten Verpackungseinheit nicht beim Anheben nach unten durchsacken.
[0013] Als Haltelage kann auch eine kurze Schlauchhaube unter elastischer Längsdehnung an
den Gutstapel angelegt werden, wodurch der Gutstapel im Bereich seiner späteren Unterseite
durch eine Stretchhaube verstärkt wird. Diese kurze Schlauchhaube reicht üblicherweise
zwei bis vier Lagen über den Gutstapel, erstreckt sich allerdings nicht über die gesamte
Höhe desselben. Die kurze Schlauchhaube wird zur Vereinfachung der Verfahrensführung
vorzugsweise aus dem Folienmaterial der ersten Folie gebildet, so dass die kurze Schlauchhaube
und die durch die erste Folie gebildete, üblicherweise den gesamten Gutstapel höhenmäßig
abdeckende Schlauchhaube mit der gleichen Vorrichtung hergestellt und an derselben
Station über den Gutstapel gezogen werden können.
[0014] Die Haltelage kann vor und/oder während bzw. nach dem Stapeln des Gutstapels aufgelegt
bzw. ganz oder teilweise zwischen verschiedenen Lagen des Gutstapels angeordnet werden,
um die Haltelage innerhalb des Gutstapels zu fixieren. Denkbar ist es auch, zunächst
die Sonderlage auf eine Haltelage aufzubringen, die Haltelage über die einzige oder
die oberste Sonderlage umzulegen und danach die Normallagen aufzustapeln. Der fertig
gestapelte Gutstapel wird dann um 180° gedreht und mit der ersten Folie überzogen.
Nach neuerlichem Drehen um 180° wird der Gutstapel dann mit der zweiten Folie überzogen.
[0015] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung kann vor
dem Überziehen der ersten Folie eine Bodenverstärkung auf den Gutstapel aufgelegt
werden. Diese Bodenverstärkung kann beispielsweise aus Pappe, einer Folie oder eine
Tafel aus Kunststoff, Holz oder Metall gebildet sein und wird insbesondere dann zur
Anwendung kommen, wenn die Gutstapel beim Umschlagen auf der späteren Unterseite stehend
geschoben werden. Die Bodenverstärkung schützt die unterste Lage des fertigen Gutstapels
beim Transport und beim Umschlagen vor Beschädigung. Des Weiteren kann die Bodenverstärkung
auch eine gewisse Steifigkeit aufweisen, und somit einen im Grunde steifen Boden bilden.
[0016] Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der vorliegenden Erfindung wird die erste Folie
von der die Eingriffsbereiche umfassenden Oberseite bis zum Bereich der Unterseite
des Gutstapels über diesen gezogen. Durch diese Maßnahme wird die die Eingriffsbereiche
umgebende und dort haltende erste Folie über die gesamte Höhe des Gutstapels an diesem
festgelegt, so dass nicht zu befürchten ist, dass die erste Folie in Längsrichtung
von dem Gutstapel abrutscht, wenn dieser von dem Hublader angehoben wird und sich
in Folge dessen Verpackungsgegenstände der untersten Lage Schwerkraftrichtung verschieben
und aus dem gestapelten Verbund ausbrechen wollen. Zur weiteren Verfestigung der Verpackungseinheit
wird bei dieser bevorzugten Weiterbildung die zweite Folie nach dem Wenden im Wesentlichen
über den gesamten Gutstapel gezogen, so dass sich die zweite Folie beim elastischen
Anlegen gegen die Umfangsfläche des Gutstapels unter Zwischenlage der ersten Folie
gegen den Gutstapel anlegt und die erste Folie zusätzlich fixiert. Dabei sollte die
zweite Folie, die nach dem Wenden nun oben liegende bisherige Unterseite des Gutstapels
abdecken, so dass der Gutstapel durch die elastisch gegen den Gutstapel angelegte
Schlauchhaube oberseitig abgedeckt und gegen vor dem Eindringen von Verschmutzung
und Feuchtigkeit geschützt ist.
[0017] Vorzugsweise wird die zweite Folie so über den Gutstapel gezogen, dass diese auf
Höhe der Eingriffsbereiche endet. Die zweite Folie wird bevorzugt so über den Gutstapel
gezogen, dass diese den Eingriff der Gabelschenkel eines Hubstaplers nicht oder nur
wenig stört. Vorzugsweise wird das zweite Folienmaterial in den Eingriffsbereichen
am Ende des Überziehvorgangs gespendet, d.h. aktiv durch Antrieb von Reffrollen von
diesen Reffrollen zugeordneten Refffingern freigegeben. Das Folienmaterial der zweiten
Folie wird dementsprechend auf Höhe der Eingriffsbereiche diesen zugeführt. Aufgrund
der Umfangsspannung, mit der die zweite Folie an den Gutstapel angelegt wird, wird
das zunächst im Wesentlichen tangential zwei äußere Kanten des Gutstapels überbrückende
Material der ersten Folie und/oder der Haltelage in den Eingriffsbereichen nach innen
gedrängt, so dass die ursprüngliche Kontur des Gutstapels auch an der Außenseite der
Folienbahnen zurückerhalten wird. Mit anderen Worten führt das Zuführen von vermehrtem
Material der zweiten Folie in die randseitigen Eingriffsbereiche dazu, dass diese
ohne Zerstörung des Folienmaterials leichter zugänglich für die Gabelschenkel eines
Hubladers sind.
[0018] Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der vorliegenden Erfindung wird das Folienmaterial
zugeführt während sich eine die Folie umlenkende Oberkante der Refffinger stationär
am oberen Ende der Eingriffsbereiche befindet, d.h. an derjenigen Stelle, wo die oberste
Sonderlage endet. Bei dieser Verfahrensführung wird das zugeführte Folienmaterial
unmittelbar unter die unterste Normallage gefördert, so dass sich das zunächst tangential
zwischen zwei Kanten des Gutstapels erstreckende Material der ersten Folie bzw. der
Haltelage im Eckbereich des Gutstapels einzieht und der Gutstapel danach konturabbildend
von den Folien umhüllt ist.
[0019] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung wird die erste und/oder die zweite
Folie bzw. die kurze Schlauchhaube mit einer elastischen Umfangsdehnung von wenigstens
50%, vorzugsweise von wenigstens 70% bezogen auf den ungedehnten Umfang der Schlauchfolie
an den Gutstapel angelegt. Denkbar sind Umfangsdehnungen von bis zu 150%, wodurch
eine eng und kompakt gefasste Verpackungseinheit erhalten wird.
[0020] Weitere bevorzugte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Verfahrens sind in den Unteransprüchen
angegeben.
[0021] Mit der vorliegenden Erfindung wird ferner eine nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
hergestellte Verpackungseinheit unter Schutz gestellt, die mehrere Lagen von übereinander
gestapelten Verpackungsgegenständen umfasst, die derart gestapelt sind, dass in einer
Stapelebene mindestens zwei Eingriffsbereiche für Gabelschenkel eines Hubladers gebildet
sind und die eine die Oberfläche und jedenfalls Teile der Seitenfläche umhüllende
Haube aus einem ersten Folienmaterial und eine in entgegen gesetzter Richtung hierzu
über den Gutstapel gezogene Haube aus einem zweiten Folienmaterial umfasst, wobei
die aus der ersten und der zweiten gebildeten Folie gebildete Schlauchhaube als Stretchhaube
an dem Gutstapel angelegt sind, d.h. mit elastischer Umfangsdehnung an dem Gutstapel
anliegen.
[0022] Weitere Einzelheiten und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der
nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung in
Verbindung mit der Zeichnung. In dieser zeigen:
- Figur 1
- einen gestapelten Gutstapel vor dem Umhüllen mit Folie;
- Figur 2
- den in Figur 1 gezeigten Gutstapel nach dem Auflegen einer Haltelage;
- Figur 3
- den in den Figuren 1 und 2 gezeigten Gutstapel nach dem Überziehen mit einer ersten
als Haube ausgebildeten Folie;
- Figur 4
- den in Figur 3 gezeigten einmalig umhüllten Gutstapel nach dem Wenden;
- Figur 5
- die nach neuerlichem Überziehen mit einer zweiten als Schlauchhaube ausgebildeten
Folie vollständig umhüllte Verpackungseinheit;
- Figur 6
- einen gestapelten Gutstapel vor dem Umhüllen mit Folie nach einem zweiten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
- Figur 7
- den in Figur 6 gezeigten Gutstapel nach dem Auflegen einer Haltelage;
- Figur 8
- den mit der Haltelage umgebenden Gutstapel gemäß Figur 7 nach dem Aufstapeln einer
Sonderlage;
- Figur 9
- den in Figur 8 gezeigten Gutstapel nach dem Überziehen mit einer ersten als Haube
ausgebildeten Folie;
- Figur 10
- den in Figur 9 gezeigten einmalig umhüllten Gutstapel nach dem Wenden;
- Figur 11
- die nach dem neuerlichen Überziehen mit einer zweiten als Schlauchhaube ausgebildeten
Folie vollständig umhüllte Verpackungseinheit;
- Figur 12
- die Einzelheit E gemäß Figur 11 kurz vor Beendigung des Überziehens mit der zweiten
Folie; und
- Figur 13
- die in Figur 12 gezeigte vergrößerte Einzelheit nach dem vollständigen Überziehen
der zweiten Folie.
[0023] Die Figur 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Gutstapels 2 mit mehreren in je einer
Stapelebene zusammengefassten Verpackungsgegenständen 4, die vorliegend durch Zementsäcke
gebildet sein sollen. Übereinander sind mehrere Ebenen von Verpackungsgegenständen
4 gestapelt. Jede Stapelebene hat in den Normallagen 5 die gleiche Anzahl von Verpackungsgegenständen
4, so dass sich ein im Wesentlichen quaderförmiger Gutstapel 2 ergibt. Lediglich die
obere Lage ist als Sonderlage 7 ausgebildet und weist weniger Verpackungsgegenstände
4 auf, so dass am Rand des Gutstapels zwischen der Oberseite 6 und einander gegenüberliegenden
Seitenflächen 8 Eingriffsbereiche 10 ausgebildet sind, die sich rechtwinklig zur Darstellungsebene
der Zeichnung parallel zu den Seitenflächen 8 erstrecken, und zwar über die gesamte
Tiefe des Gutstapels 2. Die Breite der Eingriffsbereiche 10, d.h. der Abstand zwischen
der Seitenfläche 8 und der sich hierzu parallel erstreckenden Seitenfläche der oberen
Verpackungsgegenstände 4.1; 4.2 ist so gewählt, dass die Gabelschenkel eines Hubladers
nahezu oder vollständig unter die Normallagen 5 des Gutstapels 2 und damit in die
Eingriffsbereiche 10 gefahren werden können.
[0024] Der so gestapelte Gutstapel 2 wird beispielsweise über eine Förderstrecke, wie beispielsweise
ein Förderband in Richtung auf einen Haubenstretcher gefahren (vgl.
EP 1 013 549). Auf dem Weg zu dem Haubenstretcher wird - wie Figur 2 verdeutlicht - eine Haltelage
12 auf die Oberseite 6 aufgelegt. Die Länge der Haltelage 12 ist derart bemessen,
dass eine die Haltelage 12 bildende Flachbahn sowohl auf der Oberseite 6 sowie teilweise
entlang der Seitenflächen 8 liegt. Die Haltelage 12 befindet sich bei Figur 2 in einem
lose auf den Gutstapel 2 aufgelegten Zustand. In einem Haubenstretcher wird nunmehr
in an sich bekannter Weise durch Ablängen eines endlos zugeförderten Schlauchmaterials,
endseitiges Verschweißen und Abschneiden eines Längenstücks des Schlauchmaterials
eine Schlauchhaube aus einer ersten Folie 14 gebildet, die zunächst gerefft und durch
Auseinanderfahren von Refffingern in Umfangsrichtung elastisch gedehnt, d.h. gestretcht
wird, und zwar auf einen Umfang, der größer als die Grundfläche des Gutstapels 2 ist.
Diese quer gestretchte Schlauchhaube wird nunmehr durch Abziehen von den Refffingern
zunächst auf die Oberseite 6 und dann an die Seitenflächen 8 des Gutstapels 2 angelegt
bei Relativbewegung zwischen den Refffingern und dem Gutstapel 2 in Höhenrichtung
des Gutstapels 2. Üblicherweise werden dazu die Refffinger abgesenkt. Danach ist der
Gutstapel 2 einseitig von der ersten Folie 14 umhüllt und oberseitig abgedeckt. Die
Abdeckung erfolgt unter Zwischenlage der Haltelage 12. Die erste Folie 14 legt sich
an die umfänglichen Wandungen des Gutstapels 2, d.h. die Seitenflächen 8 an und drückt
somit die Bahn der Haltelage 12 gegen den Gutstapel 2 (vgl. Fig. 3).
[0025] Die Haltelage 12 hat eine Abmessung in Tiefenrichtung des Gutstapels 2 im Wesentlichen
entsprechend der Tiefe des Gutstapels. Mit anderen Worten verlaufen die vorderen und
hinteren Ränder der Haltelage 12 im Wesentlichen parallel zu der Vorder- und Rückseite
des Gutstapels 2, d.h. denjenigen Seitenflächen, die den Umfang des Gutstapels 2 bilden
und sich rechtwinklig zu den in der Zeichnung mit Bezugszeichen 8 gekennzeichneten
Seitenflächen erstrecken.
[0026] Nach dem Überziehen der ersten Folie 14 wird der einseitig umhüllte und mit Bezugszeichen
16 gekennzeichnete Gutstapel gewendet, so dass eine beim Auflegen der Haltelage 12
und beim Überziehen der ersten Folie 14 die Oberseite 6 bildende Fläche nunmehr den
Boden 18 des Gutstapels 16 bildet und sich unten befindet (vgl. Figur 4). In dieser
Lage wird der einseitig umhüllte Gutstapel üblicherweise über eine Transportstrecke
einem Haubenstretcher zugeführt. Dies kann derjenige Haubenstretcher sein, der die
erste Folie 14 als Schlauchhaube über den Gutstapel 2 gezogen hat.
[0027] Wie aus Figur 5 ersichtlich, wird bei dem letzten Verfahrensschritt eine zweite Folie
20 ebenfalls als Schlauchhaube über den einseitig umhüllten Gutstapel 16 gezogen,
und zwar so, dass sich die zweite Folie 20 auf der beim ersten Umhüllen die Unterseite
22 bildenden Fläche des Gutstapels 2 auflegt und sich auch an die umfänglichen Wandungen
8 des Gutstapels 2 zumindest unter horizontaler Vorspannung anlegt, und zwar unter
Zwischenlage der ersten Folie 14, so dass sich eine mit Bezugszeichen 24 gekennzeichnete
fertige Verpackungseinheit ergibt. Bei dieser drückt die erste Folie 14 die Haltelage
12 gegen die Seitenflächen 8 des Gutstapels 2. Des Weiteren wird durch die zweite
Folie 20 und deren umfängliche elastische Dehnung beim Anliegen an den Gutstapel 2
die erste Folie 14 gegenüber dem Gutstapel 2 fixiert. Die zweite Folie reicht bei
dem ersten Ausführungsbeispiel nach den Figuren 1 bis 5 bis zu der untersten Normallage
5.
[0028] Es ist eine Verpackungseinheit 24 geschaffen, die formstabil ist und auch ein mehrfaches
Umschlagen verträgt. Die Gabelschenkel eines Hubladers werden üblicherweise zunächst
seitlich an dem Gutstapel 2 vorbeigeführt und danach durch aufeinander zufahren seitlich
in die Eingriffsbereiche 10 eingebracht. Hierbei kann das Material der ersten Folie
14 nach innen gedrängt werden. Die vorliegende Erfindung ist nicht auf das gezeigte
Ausführungsbeispiel beschränkt. So können besondere Mittel zur Anwendung kommen, um
die erste Folie 14 und/oder die Haltelage 12 in den Eingriffsbereichen 10 zu verformen
und konturnah an den Gutstapel 2 anzulegen. Hierzu kann das Folienmaterial mit dem
Gutstapel mechanisch verbunden werden.
[0029] Bei dem in den Figuren 6 bis 13 gezeigten zweiten Ausführungsbeispiel wird zunächst
der Gutstapel 2 mit sechs Normallagen 5 aus Verpackungsgegenständen 4 gestapelt. Danach
wird die Haltelage 12 auf die Oberseite des Gutstapels 2 aufgebracht (vgl. Figur 7).
Danach wird die Sonderlage 7 umfassend die Verpackungsgegenstände 4.1 und 4.2 auf
die Oberseite des Gutstapels 2 unter Zwischenlage der Haltelage 12 gestapelt. Auch
bei diesem Ausführungsbeispiel wird lediglich eine Sonderlage 7 gebildet. Selbstverständlich
können zwei, regelmäßig mit identischer Grundfläche ausgeformte Sonderlagen übereinander
vorgesehen werden.
[0030] Der in Figur 8 gezeigte, fertig gestapelte Gutstapel 2 wird nunmehr mit der ersten
Folie 14 umhüllt, die unter elastischer Umfangsdehnung an den Gutstapel angelegt wird.
Die erste Folie 14 kann hierbei auch mit einer gewissen Längsdehnung an den Gutstapel
angelegt werden, um diesen in Längsrichtung und in Umfangsrichtung durch elastische
Dehnungsanteile der ersten Folie 14 zu verspannen.
[0031] Der in Figur 9 gezeigte einseitig umhüllte Gutstapel 2 wird nunmehr um 180° gedreht
(vgl. Figur 10). Danach wird die zweite Folie 20 über den Gutstapel 2 gezogen und
mit elastischer Umfangsdehnung ggf. ebenfalls mit einer gewissen Längsdehnung an den
Gutstapel angelegt.
[0032] Dabei wird - wie Figuren 12 und 13 verdeutlichen - das Material der zweiten Folie
30 nach Art eines Kragens in mehreren dicht nebeneinander, ggf. auch übereinander
liegenden Folienfalten in Eckbereiche 26 eingebracht, die zwischen der Sonderlage
7 und der untersten Normallage 5 durch die die Sonderlage 7 überragenden Verpackungsgegenstände
4 der untersten Normallage 5 gebildet sind. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel
wird hierzu die Überziehbewegung angehalten, wenn Refffinger 28 einer nicht im Detail
gezeigten Vorrichtung zum Aufspannen und Überziehen der Schlauchhaube über den Gutstapel
2 am oberen Ende der Eingriffsbereiche 10 befindlich sind. Den Refffingern 28 zugeordnete
Reffrollen 30 werden nunmehr angetrieben, um das restliche Material der zweiten Folie
20 von dem Refffinger 28 freizugeben und dem Eckbereich 26 zuzuführen.
[0033] Der Beginn dieses Verfahrensschrittes ist in Figur 12 zu erkennen. Die zweite Folie
20 will aufgrund ihrer Umfangsdehnung nach innen relaxieren und drängt hierbei die
erste Folie 14 in dem Eckbereich 26. Da die zweite Folie 20 mehrlagig in den Eckbereich
26 abgelegt wird (vgl. Figur 13) wird die von der zweiten Folie 20 in den Eckbereichen
26 erzeugte Umfangsspannung stärker als die Spannung der ersten Folie 14, die sich
zunächst zwischen zwei Kanten 32, 34 des Gutstapels 2 erstreckt, nämlich einer Kante
34, die auf der Unterseite des gedrehten Gutstapels 2 gebildet ist, und einer Kante
32, die durch den unteren Rand der ersten Normallage 5 gebildet ist (vgl. Figur 10).
Das sich zunächst tangential erstreckende Material der ersten Folie 14 wird dementsprechend
zwischen den beiden Kanten 32, 34 konturgetreu durch die Umfangsspannung der zweiten
Folie 20 an den Gutstapel 2 angelegt. Es ergeben sich im Wesentlichen rechteckige
Eingriffsbereiche 10 für die Gabelschenkel eines Hubladers (vgl. Figur 13).
[0034] Das mit Rücksicht auf die Figuren 12 und 13 beschriebene Vorgehen kann auch genutzt
werden, um die erste Folie (beispielsweise beim Überziehen gemäß Figur 9), in den
Eingriffsbereichen 10 eng an die Kontur des Gutstapels anzulegen. Hierzu kann die
erste Folie auf Höhe der Eingriffsbereiche 10 von den Refffingern 28 durch Antrieb
der diesen zugeordneten Reffrollen 30 den Eingriffsbereichen 10 zugeführt werden.
Zwar mag die Folie hierbei abhängig von ihren elastischen Eigenschaften und ihrer
Vordehnung in Umfangsrichtung in Maßen auch zu der Oberseite 6 des Gutstapels gezogen
werden. Sie kann aber auch in die Eingriffsbereiche gefördert werden, um eine Ausgestaltung
zu verhindern, die beispielsweise in den Figuren 9 und 10 gezeigt ist und bei der
sich die erste Folie 14 die beiden Kanten 32, 34 verbindend erstreckt.
[0035] Bei dieser Weiterbildung befinden sich die Refffinger, speziell die Oberkante der
Refffinger im unteren Bereich der Eingriffsbereiche, d.h. in etwa auf Höhe des Übergangs
zwischen der Sonderlage 7 und der Normallage 5 bei einem aufrechtstehenden Gutstapel
vor dem Wenden (vgl. beispielsweise Figur 8).
Bezugszeichenliste
[0036]
- 2
- Gutstapel
- 4
- Verpackungsgegenstände
- 5
- Normallage
- 6
- Oberseite
- 7
- Sonderlage
- 8
- Seitenflächen
- 10
- Eingriffsbereich
- 12
- Haltelage
- 14
- erste Folie
- 16
- einseitig umhüllter Gutstapel
- 18
- Boden
- 20
- zweite Folie
- 22
- Unterseite
- 24
- Verpackungseinheit
- 26
- Eckbereich
- 28
- Refffinger
- 30
- Reffrolle
- 32
- Kante
- 34
- Kante
1. Verfahren zum Herstellen einer palettenlosen, mehrere zum einem Gutstapel (2) gestapelte
Verpackungsgegenstände (4) umfassenden Verpackungseinheit (24), bei dem die Verpackungsgegenstände
(4) derart gestapelt werden, dass in wenigstens einer Stapelebene mindestens zwei
Eingriffsbereiche (10) für Gabelschenkel eines Hubladers gebildet werden,
der Gutstapel (2) jedenfalls mit seinem Eingriffsbereich mit einer ersten Folie (14)
umhüllt wird;
der einseitig umhüllte Gutstapel (16) gewendet wird, so dass der die Eingriffsbereiche
(10) aufweisende Teil des Gutstapels (16) nach unten kommt und der Gutstapel (16)
mit einer bis zu der ersten Folie (14) reichenden zweiten Folie (20) umhüllt wird,
dadurch gekennzeichnet,
dass die erste Folie (14) und die zweite Folie (20) jeweils aus einem Schlauch gebildet
werden, dessen Umfang zunächst kleiner als der Umfang des Gutstapels (2) ist und der
vor dem Umhüllen des Gutstapels (2) auf einen Umfang größer als der Umfang des Gutstapels
(2) gedehnt und mit elastischer Umfangsspannung an den Gutstapel (2) angelegt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die erste Folie (14) und die zweite Folie (20) aus dem gleichen Schlauch gebildet
werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
dass zunächst eine Haltelage (12) die Eingriffsbereiche (10) und benachbart hierzu vorgesehene
Verpackungsgegenstände (4) überdeckend auf den Gutstapel (2) aufgelegt wird und danach
der Gutstapel (2) unter Zwischenlage der Haltelage (12) mit der ersten Folie (14)
umhüllt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
dass die Haltelage (12) als Folienbahn so auf den Gutstapel (2) aufgelegt wird, dass die
Haltelage (12) sich jedenfalls teilweise über die gegenüberliegenden Längsseiten (8)
des Gutstapels (2) erstreckt.
5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltelage (12) als kurze Schlauchhaube unter elastischer Umfangsdehnung an den
Gutstapel (2) angelegt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltelage (12) aus dem Folienmaterial der ersten Folie (14) gebildet wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
dass die Haltelage (12) aus einer mit Gewebe verstärkten Foliebahn gebildet wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
dass die Haltelage (12) aus einer mit einer Gitterstruktur verstärkten Folienbahn gebildet
wird.
9. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Überziehen der ersten Folie (14) eine Bodenverstärkung auf den Gutstapel
(2) aufgelegt wird.
10. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass die erste Folie (14) von der die Eingriffsbereiche (10) umfassenden Oberseite (6)
bis zum Bereich der Unterseite (22) des Gutstapels (2) über diesen gezogen wird und
dass die zweite Folie (20) die nach dem Wenden nun nach oben zeigende Unterseite (22)
des Gutstapels (16) abdeckend und im wesentlichen über den gesamten Gutstapel (16)
gezogen wird.
11. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Folie (20) in den Eingriffsbereichen (10) endet.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Folie (20) auf Höhe der Eingriffsbereiche (10) von das Folienmaterial beim
Überziehen aufspannenden Refffingern (28) durch Antrieb von den Refffingern (28) zugeordneten
Reffrollen (30) den Eingriffsbereichen (10) zugeführt wird.
13. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Folienmaterial zugeführt wird während sich eine die zweite Folie (20) umlenkende
Oberkante der Refffinger (28) am oberen Ende der Eingriffsbereiche (10) befindet.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Folienmaterial den Eingriffsbereichen (10) so zugeführt wird, dass das zunächst
im Wesentlichen tangential zwei Kanten (32, 34) des Gutstapels (2) überbrückende Material
der ersten Folie (14) und/oder der Haltelage (12) in den Eingriffsbereichen (10) nach
innen gedrängt wird.
15. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und/oder die zweite Folie (14; 20) mit einer elastischen Umfangsdehnung
von wenigstens 50%, vorzugsweise von wenigstens 70% bezogen auf den ungedehnten Umfang
der Folie (14, 20) an dem Gutstapel (2) angelegt wird.
16. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass die erste Folie (14) und/oder die zweite Folie (20) vor dem Umhüllen des Gutstapels
(2) zur Bildung einer Schlauchhaube abgeschweißt und von einem das Folienmaterial
der ersten und/oder zweiten Folie (14, 20) zuführenden Strang abgetrennt wird.
17. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass die erste Folie (14) auf Höhe der Eingriffsbereiche (10) von das Folienmaterial beim
Überziehen aufspannenden Refffingern (28) durch Antrieb von den Refffingern (28) zugeordneten
Reffrollen (30) den Eingriffsbereichen zugeführt wird.
18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass das Folienmaterial zugeführt wird, während sich eine die erste Folie (20) umlenkende
Oberkante der Refffinger (28) am unteren Ende der Eingriffsbereiche (10) befindet.
19. Verpackungseinheit (24) mit mehreren Lagen von übereinander gestapelten Verpackungsgegenständen
(4), die derart gestapelt sind, dass in einer Stapelebene mindestens zwei Eingriffsbereiche
(10) für Gabelschenkel eines Hubladers gebildet sind und mit einer eine Oberfläche
(6) und jedenfalls Teile der Seitenflächen (8) umhüllenden Haube aus einem ersten
Folienmaterial (14) und einer in entgegen gesetzter Richtung hierzu über den Gutstapel
(2) gezogener Schlauchhaube aus einem zweiten Folienmaterial (20), wobei die aus der
ersten Folie (14) und der zweiten Folie (20) gebildete Schlauchhaube als Stretchhauben
an den Gutstapel (2) angelegt sind.