[0001] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Behältnis aus Kunststoff zur Aufnahme
von Getränken. Derartige Behältnisse sind aus dem Stand der Technik seit längerer
Zeit bekannt und lösen zunehmend Glasflaschen als Getränkebehältnisse ab. Der Vorteil
dieser Kunststoffbehältnisse selbst besteht insbesondere in dem geringeren Gewicht,
der optimalen Handhabbarkeit bezüglich Design und teilweise in der mehrfachen Verwendbarkeit.
Aus dem Stand der Technik sind diverse Flaschen unterschiedlichster Größen sowohl
für kleine Füllmengen im Bereich von 200ml bis hin zu großen Füllmengen von 5 l bekannt.
Diese Behältnisse weisen dabei die unterschiedlichsten Formen auf. Im Rahmen von Herstellungsverfahren
werden die Vorformlinge beispielsweise mittels Luftdruck zu den Kunststoffbehältnissen
aufgeblasen bzw. expandiert. Zu diesem Zweck werden die Vorformlinge üblicherweise
in eine Form eingegeben und gegenüber dieser Form expandiert. Zur Kosteneinsparung
wird versucht, die Kunststoffbehältnisse mit immer weniger Materialaufwand herzustellen.
Dies bedeutet jedoch andererseits, dass an die Stabilität der Flaschen im Verhältnis
zu der verwendeten Materialmenge zunehmend höhere Anforderungen zu stellen sind.
[0002] Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Behältnis zu schaffen,
welches eine hohe Formstabilität aufweist. Daneben soll ein Behältnis geschaffen werden,
welches im Rahmen des Expandiervorgangs einfacher und kostengünstiger herzustellen
ist. Dies wird erfindungsgemäß durch in Behältnis nach Anspruch 1 erreicht. Vorteilhafte
Ausführungsformen und Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0003] Ein erfindungsgemäßes Behältnis aus Kunststoff zur Aufnahme von Getränken weist eine
Mündung, einen sich in der Längsrichtung des Behältnisses an die Mündung anschließenden
Wandabschnitt und einen als Standfläche ausgebildeten Bodenabschnitt auf, wobei der
Wandabschnitt in den Bodenabschnitt übergeht und das Behältnis einteilig ausgebildet
ist.
[0004] Erfindungsgemäß weist der Bodenabschnitt einen in einer radialen Richtung bezüglich
der Längsrichtung innen liegenden Anspritzpunkt und einen diesen Anspritzpunkt umgebenden
Zentralbereich auf sowie einen sich von diesem Zentralbereich zu dem Wandabschnitt
erstreckenden Übergangsabschnitt, wobei dieser Übergangsabschnitt in wenigstens einer,
bevorzugt in mehreren und besonders bevorzugt in jeder radialen Richtung des Behältnisses
in jedem geometrischen Teilabschnitt eine Krümmung mit endlichem Krümmungsradius aufweist.
Die radialen Richtungen werden dabei unter Bezugnahme auf eine Längsrichtung des Behältnisses
verstanden.
[0005] Mit anderen Worten weist der Bodenabschnitt abgesehen von dem Zentralbereich keine
geradlinigen bzw. ungekrümmten Abschnitte in der radialen Richtung auf. Zwar können
unterschiedliche Krümmungen d. h. Krümmungen in verschiedene Richtungen ineinander
übergehen und damit kann es zu geometrischen Wendepunkten kommen an denen mathematisch
gesehen keine Krümmung vorliegt. Es sind jedoch keine ausgedehnten geradlinig verlaufenden
Abschnitte vorgesehen. Der Vorteil einer derartigen Ausführungsform besteht in einer
höheren Stabilität und einer leichteren Formbarkeit. Durch die Vermeidung geradlinig
verlaufender Abschnitte werden auch Kanten bzw. mathematisch gesprochen nicht differenzierbare
Stellen vermieden und damit die Formstabilität des besonders empfindlichen Bodenabschnitts
erhöht. Bevorzugt weist die Mündung ein Außengewinde auf.
[0006] Anders ausgedrückt kann die Außenfläche oder die Innenfläche des Übergangsabschnitts
in einer Projektion in wenigstens einer, bevorzugt in mehreren und besonders bevorzugt
in jeder senkrecht zu der Längsrichtung stehenden Richtung als Kurve abgebildet werden,
wobei die zweite mathematische Ableitung einer dieser Kurven darstellenden mathematischen
Funktion in keinem Abschnitt der Kurve außerhalb des Zentralbereichs den Wert 0 aufweist.
Mit anderen Worten ist diese Kurve stets gekrümmt wobei es jedoch denkbar ist, dass
diese Kurve einzelne Wendepunkte aufweist, in denen beispielsweise eine positive Krümmung
in eine negative Krümmung übergeht. Eine diese Kurve beschreibende mathematische Funktion
würde demzufolge in ihrer zweiten Ableitung möglicherweise vereinzelte Nullstellen
aufweisen. Punkte werden daher nicht als Abschnitt aufgefasst, Abschnitte sind vielmehr
Strecken im mathematischen Sinn.
[0007] In einer vorteilhaften Ausführungsform ist der Bodenabschnitt punktsymmetrisch bezüglich
des Anspritzpunktes ausgeführt. Weiterhin weist der Zentralbereich bezüglich des geometrischen
Mittelpunkts des Bodenabschnitts einen Radius auf, der unter 15 mm, bevorzugt unter
10 mm und besonders bevorzugt unter 5 mm liegt. In diesem Zentralbereich ist ein geradliniger
Verlauf des Bodenabschnitts möglich. In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform
erweitert sich der Querschnitt des Behältnisses ausgehend von der Mündung hin zu dem
Wandabschnitt.
[0008] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist die Kurve in wenigstens einer
radialen Richtung außerhalb des Zentralbereichs genau zwei Punkte auf, in welcher
die zweite mathematische Ableitung einer dieser Kurve darstellenden mathematischen
Funktion den Wert 0 aufweist. Damit sind in der radialen Richtung des Behältnisses
betrachtet genau zwei Wendepunkte vorgesehen. Genauer gesagt weist der Bodenabschnitt
eine Schar von Wendepunkten auf, die in dieser Ausführungsform einen konstanten Abstand
zu dem geometrischen Mittelpunkt der Flasche aufweisen. In diesem Falle sind sämtliche
Wendepunkte im Wesentlichen auf einer Kreislinie um den geometrischen Mittelpunkt
angeordnet. Unter im Wesentlichen wird dabei verstanden, dass die Wendepunkte bezüglich
des Radius des Behältnisses um nicht mehr als 10 % bevorzugt um nicht mehr als 5 %
gegenüber der besagten Kreislinie verschoben sind.
[0009] Damit liegen sich vorteilhaft bei dieser Ausführungsform die beiden genannten Wendepunkte
bezüglich der Längsachse des Behältnisses symmetrisch gegenüber.
[0010] Bevorzugt weist die Kurve in einer anderen radialen Richtung außerhalb des Zentralbereichs
an keiner Stelle den Wert 0 auf.
[0011] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform schließt sich der Übergangsabschnitt
unmittelbar an den Zentralbereich an. So ist es möglich, dass ein teilweiser geradliniger
Zentralbereich vorgesehen ist, an den sich unmittelbar der gekrümmte Übergangsbereich
des Behältnisses anschließt.
[0012] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist der Übergangsabschnitt einen
ersten Krümmungsbereich mit einem im Wesentlichen konstanten ersten Krümmungsradius
auf. Dies bedeutet, dass erste Krümmungsbereich kreissegementförmig gekrümmt ist.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform schließt sich an dem ersten Krümmungsbereich
innerhalb des Übergangsabschnitts ein zweiter Krümmungsbereich an, wobei dieser zweite
Krümmungsbereich ebenfalls einen konstanten zweiten Krümmungsradius aufweist.
[0013] Besonders vorteilhaft schließt sich dieser zweite Krümmungsbereich unmittelbar an
den ersten Krümmungsbereich an.
[0014] Es wäre jedoch auch möglich, den zweiten Krümmungsbereich nicht in Form einer Kreislinie
auszugestalten sondern in Form eines so genannten Polyspline, d. h. einer Kurve, die
durch ein Polynom n-ten Grades erzeugt wird. Prinzipiell wäre es auch möglich, den
ersten Krümmungsbereich durch ein Polyspline zu erzeugen, bevorzugt ist jedoch der
erste Krümmungsbereich kreisförmig ausgebildet. Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform
sind der erste Krümmungsbereich und der zweite Krümmungsbereich in der gleichen Krümmungsrichtung
gekrümmt. Besonders vorteilhaft ist der Krümmungsradius des zweiten Krümmungsbereichs
größer als der Krümmungsradius des ersten Krümmungsbereichs. Damit geht ein stärker
gekrümmter Bereich von innen nach außen betrachtet in einen weniger gekrümmten Bereich
über.
[0015] Besonders vorteilhaft handelt es sich bei dem Bodenabschnitt um einen freigeformten
Bodenabschnitt. Dies bedeutet, dass der Formkörper, welcher diesen Bodenabschnitt
erzeugt, nicht durch Ausschneiden mit einem Rotationskörper erzeugt wird, sondern
dass über beispielsweise CAD-Skizzen freie Formflächen ermittelt wurden, die wiederum
die Grundlage für eine Form, in der das Behältnis expandiert wird, bilden. Weitere
Vorteile und Ausführungsformen ergeben sich aus den beigefügten Zeichnungen.
[0016] Darin zeigen:
- Fig. 1
- eine Projektion eines Bodenabschnitts eines Behältnisses nach dem Stand der Technik;
- Fig. 2a
- eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Bodenabschnitts;
- Fig. 2b
- eine Seitenansicht des Bodenabschnitts eines erfindungsgemäßen Behältnisses;
- Fig. 2c
- eine Bodenabschnitt und einen Teil eines Wandabschnitts eines erfindungsgemäßen Behältnisses;
- Fig. 3
- eine Liniendarstellung eines erfindungsgemäßen Bodenabschnitts zur Veranschaulichung
der Krümmungsverhältnisse; und
- Fig. 4
- eine Projektion zweier Krümmungslinien für ein erfindungsgemäßes Behältnis.
[0017] Fig. 1 zeigt eine teilweise Darstellung einer (Projektions- ) Kurve K1 eines Bodenabschnitts
24 eines (nicht in seiner Gesamtheit gezeigten) Behältnisses nach dem Stand der Technik.
Dabei geben die jeweils radial aus der Kurve K1 herausragenden Linien S ein Maß für
die Krümmung dieser Kurve an. Man erkennt, dass die Kurve K1 einen Bereich 25 aufweist,
in dem keine Krümmung vorliegt, d. h. in dem die Kurve geradlinig verläuft. Durch
diesen geradlinigen Abschnitt kann es zu erhöhten Spannungen in dem entsprechenden
Bereich und auch zu Brüchen kommen. Das Bezugszeichen B bezieht sich hier auf einen
Wendepunkt, in dem die Krümmung der Kurve K1 sich ändert. Das Bezugszeichen 22 bezeichnet
einen ersten Krümmungsbereich und das Bezugszeichen 26 einen zweiten Krümmungsbereich.
[0018] Fig. 2a zeigt eine perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen Bodenabschnitts.
Der Bodenabschnitt 4 weist in seinem Zentrum einen Anspritzpunkt 8 und einen diesen
Anspritzpunkt 8 umgebenden Zentralbereich 6 auf. Dabei sind sowohl der Anspritzpunkt
8 als auch der Zentralbereich 6 im Wesentlichen kreisförmig ausgebildet. Innerhalb
dieses Zentralbereiches 6 sind sowohl gekrümmte aber auch geradlinige Verläufe des
Bodenabschnitts möglich. An den Zentralbereich 6 schließt sich ein in seiner Gesamtheit
mit 10 bezeichneter Übergangsabschnitt auf, der schließlich in den (nicht in seiner
Gesamtheit gezeigten) Wandabschnitt 2 übergeht. Der Bodenabschnitt 4 weist hügelartig
gekrümmte Bereiche 3 auf, welche letztlich auch die Standflächen für das Behältnis
bilden. Zwischen diesen hügelartig gebildeten Bereichen 3 befinden sich jeweils Mulden
bzw. Senken 5. Die Anzahl dieser Senken 5 und der hügelartigen gekrümmten Bereiche
kann dabei variieren.
[0019] Fig. 2b zeigt eine Schnittdarstellung des in Fig. 2a gezeigten Bodenabschnitts 4.
In dieser Schnittdarstellung erkennt man sowohl eine Außenkontor des Bodenabschnitts
4 in einem hügelartig gekrümmten Bereich 3 als auch die betreffende Außenkontor in
den jeweiligen Senken 5. In beiden Bereichen ist jedoch der jeweilige Übergangsabschnitt
10a, 10b gekrümmt, d. h. weist keinen geradlinigen Abschnitt auf. Auch in den Bereichen,
die zwischen der Senke 5 und dem hügelartig gekrümmten Bereich 3 liegen, treten bevorzugt
keine Krümmungen auf. Damit ist es möglich, unabhängig von Wahl der radialen Richtungen
R, welche sich in Umfangsrichtung um die Längsrichtung L erstreckten eine Kurve K
zu projizieren, welche keinen geradlinigen Abschnitt außerhalb des Zentralbereichs
6 aufweisen. Das Bezugszeichen 10 bezeichnet den Übergangsabschnitt in seiner Gesamtheit,
die Bezugszeichen 3, 5 den in einer bestimmten Richtung betrachteten Übergangsabschnitt.
Das Bezugszeichen 7 bezieht sich auf einen Vorsprung, den einen Unterabschnitt des
hügelartig gekrümmten Bereichs 3 bildet und der weiterhin als Standfläche dient.
[0020] Fig. 2c zeigt eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Bodenabschnitts 4 mit einem
sich darauf anschließenden Wandabschnitt 2. Auch hier sind wieder durch Linien sowohl
der Zentralbereich der Senkungen 5 als auch der Zentralbereich des hügelartig gekrümmten
Bereichs 3 gekennzeichnet. Bevorzugt weist der Bodenabschnitt auch in einer um die
Längsachse L verlaufenden Umfangsrichtung entlang wenigstens einer Höhenlinie h1 keinen
geradlinig verlaufen Abschnitt auf. Bevorzugt ist entlang der gesamten Längserstreckung
L1 des Bodenabschnitts 4 an keiner Höhenlinie hx ein derartig geradlinig verlaufender
Abschnitt vorhanden.
[0021] Fig. 3 zeigt eine perspektivische Strichdarstellung zur Veranschaulichung der Krümmungsverhältnisse.
Die Linien S geben hier wiederum ein Maß für die Krümmung des jeweiligen zu betrachtenden
Abschnitts an. Man erkennt, dass die hier herausgegriffene Krümmungskurve K3 ebenfalls
keine geradlinigen Abschnitte aufweist sondern lediglich Wendepunkte B, in denen sich
die Krümmung ändert.
[0022] Bevorzugt ist, wie in Fig. 3 ersichtlich, bei solchen Projektionen des Bodenabschnitts,
die nicht durch den Anspritzpunkt 8 oder durch den Zentralbereich 6 verlaufen, im
gesamten Bereich des Bodenabschnitts 4 kein geradliniger Verlauf vorhanden. Auch durch
diese Vorgehensweise wird eine besonders günstige Stabilität des Behältnisses erreicht.
Das Bezugszeichen K3 kennzeichnet eine derartige Kurve. Diese Kurve K3 weist zwei
Wendepunkte B auf, in denen die Krümmungsrichtung wechselt.
[0023] Fig. 4 zeigt eine Projektion einer geometrischen Kurve K1 in dem Bereich eines hügelartig
gekrümmten Bereichs 3 sowie eine geometrische Kurve K2 in dem Bereich einer Senke
3. Links bezüglich des eingezeichneten Punktes A schließt sich der Zentralbereich
6, der auch geradlinig verlaufen kann an (nicht gezeigt). Zwischen dem Punkt A und
dem Punkt B hat die Krümmungskurve K1 eine Krümmung nach unten die im Folgenden auch
als negative Krümmung bezeichnet wird.
[0024] In dem Punkt B wechselt die negative Krümmung in eine positive Krümmung sodass der
Punkt B im mathematischen Sinne einen Wendepunkt darstellt. In dem Unterabschnitt
12 zwischen dem Punkt A und dem Punkt B ändert sich die Krümmung stets. So nimmt sie
ausgehend von dem Punkt A ihrem Betrag nach zunächst zu bis sie einen Maximalwert
erreicht und nimmt anschließend bis zu dem Punkt B wieder ab.
[0025] Dieser Krümmungsverlauf kann durch ein Polynom n-ten Grades beschrieben werden. Zwischen
dem Punkt B und dem Punkt C schließt sich ein weiterer Unterabschnitt 13 an, in dem
die Krümmung positiv ist und bis zu einem Maximalwert in dem Punkt C ansteigt. Zwischen
dem Punkt C und dem Punkt D schließt sich ein Unterabschnitt 14 an, in dem die Krümmung
konstant ist bzw. einen konstanten Krümmungsradius R1 aufweist. Mit anderen Worten
liegt die Kurve K1 hier auf einer Kreislinie eines Kreises Kr1. In dem Punkt D nimmt
der Krümmungsradius schlagartig zu, sodass zwischen dem Punkt D und dem Punkt E ein
Unterabschnitt mit konstantem Krümmungsradius R2 vorliegt.
[0026] Die Kurve K2 beschreibt den Krümmungsverlauf im Bereich einer Senke 5. Bevorzugt
wird hier die Krümmung durch einen konstanten Krümmungsradius R3 beschrieben. Die
Kurven K2 und K1 gehen in dem Punkt E ineinander über und an diesen Punkt E schließt
sich der hier im Wesentlichen kreisförmig ausgebildete Wandabschnitt 2 an. Bevorzugt
ist, wie in Fig. 4 dargestellt, der Krümmungsradius R1 kleiner als der Krümmungsradius
R2 und der Krümmungsradius R3 ist größer als der Krümmungsradius R1, jedoch kleiner
als der Krümmungsradius R2.
[0027] Auch in dem Punkt A gehen die beiden Kurven K1 und K2 ineinander über. Es wird darauf
hingewiesen, dass auch die weiteren Kurven, welche in Umfangsrichtung des Bodenabschnitts
zwischen der Kurve K2 und der Kurve K1 liegen ebenfalls an den den Punkten A und E
entsprechenden Stellen in der Umfangsrichtung des Bodenabschnitt 4 ineinander übergehen.
[0028] Sämtliche in den Anmeldungsunterlagen offenbarten Merkmale werden als erfindungswesentlich
beansprucht, sofern sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik
neu sind.
1. Behältnis aus Kunststoff zur Aufnahme von Getränken mit einer Mündung, einem sich
in einer Längsrichtung (L) des Behältnisses an die Mündung anschließenden Wandabschnitt
(2), und einem als Standfläche ausgebildeten Bodenabschnitt (4) wobei der Wandabschnitt
(2) den Bodenabschnitt (4) übergeht, und das Behältnis einteilig ausgebildet ist
dadurch gekennzeichnet, dass
der Bodenabschnitt (4) einen in einer radialen Richtung (R) bezüglich der Längsrichtung
(L) innen liegenden Anspritzpunkt (8) und einen diesen Anspritzpunkt (8) umgebenden
Zentralbereich (6) aufweist sowie einen sich von diesem Zentralbereich (6) zu dem
Wandabschnitt (2) erstreckenden Übergangsabschnitt (10), wobei dieser Übergangsabschnitt
(10) in wenigstens einer und bevorzugt in jeder radialen Richtung (R) des Behältnisses
in jedem geometrischen Teilabschnitt eine Krümmung mit endlichem Krümmungsradius aufweist.
2. Behältnis nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Außenfläche des Übergangsabschnitts (10) in einer Projektion in wenigstens einer
und bevorzugt in jeder zu der Längsrichtung (L) senkrecht stehenden Richtung als Kurve
(K1, K2) abgebildet wird, wobei die zweite mathematische Ableitung einer diese Kurve
(K1, K2) darstellenden mathematischen Funktion in keinem Abschnitt der Kurve (K1,
K2) den Wert 0 aufweist.
3. Behältnis nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Bodenabschnitt (4) punktsymmetrisch bezüglich des Anspritzpunktes (8) ausgeführt
ist.
4. Behältnis nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Zentralbereich (6) bezüglich des geometrischen Mittelpunkts des Bodenabschnitts
(4) einen Radius aufweist, der unter 15mm, bevorzugt unter 10mm und besonders bevorzugt
unter 5mm liegt.
5. Behältnis nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche 2- 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Kurve (K1) in wenigstens einer radialen Richtung genau zwei Punkte (B) aufweist,
in welchem die zweite mathematische Ableitung einer diese Kurve darstellenden mathematischen
Funktion den Wert 0 aufweist.
6. Behältnis nach Anspruch 5;
dadurch gekennzeichnet, dass
die Kurve (K2) in wenigstens einer radiale Richtung an keiner Stelle den Wert 0 aufweist.
7. Behältnis nach Anspruch 5,
dadurch gekenzeichnet, dass
die beiden Punkte (B) sich symmetrisch bezüglich einer Längsachse (L) des Behältnisses
gegenüberliegen.
8. Behältnis nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
sich der Übergangsabschnitt (10) unmittelbar an den Zentralbereich (6) anschließt.
9. Behältnis nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Übergangsabschnitt (10) einen ersten Krümmungsbereich (14) mit im Wesentlichen
konstanten ersten Krümmungsradius (R1) aufweist.
10. Behältnis nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, dass
sich an den ersten Krümmungsbereich (14) radial nach außen ein zweiter Krümmungsbereich
(16) anschließt, wobei dieser zweite Krümmungsbereich (16) ebenfalls einen konstanten
zweiten Krümmungsradius (R2) aufweist.
11. Behältnis nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, dass
der erste Krümmungsbereich (14) und der zweite Krümmungsbereich (16) in der gleichen
Richtung gekrümmt sind.
12. Behältnis nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche 8 - 9
dadurch gekennzeichnet, dass
der Krümmungsradius (R2) des zweiten Krümmungsbereichs (16) größer ist als der Krümmungsradius
(R1) des ersten Krümmungsbereichs (14).
13. Behältnis nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Bodenabschnitt (4) ein frei geformter Bodenabschnitt (4) ist.
14. Behältnis nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Behältnis ein Fassungsvermögen von wenigstens 250ml Flüssigkeit aufweist.