[0001] Die Erfindung betrifft eine Verkaufs-Blisterverpackung für eine Rolle mit aufgewickeltem
Band, umfassend eine plattenförmige Basis mit flächiger Vorderseite und Rückseite,
ein an der Basis befestigtes, an ihrer Vorderseite hervorstehendes haubenartiges Blister-Formteil
und die Bandrolle, die in einem durch die Basis und das Formteil gebildeten Blisterraum
unverlierbar gehalten ist. Eine derartige, auch als Blisterkarte bezeichnete Verpackung
weist zumeist ein Aufhängeloch auf, um die Verpackung an Haken oder Stäben eines Verkaufsständers
aufzuhängen und darzubieten. Die Blisterkarten sind ein Verpackungsmittel für auf
Rollen aufgewickeltes flaches Bandmaterial wie insbesondere Klebebänder, Isolierbänder,
Dichtungsbänder oder dergleichen. Die Bandrolle ist in dem zumeist durchsichtigen
Blister-Formteil zum Lagern, Versenden, Darbieten und Verkaufen sicher untergebracht.
Zweckmäßig bildet das Blister-Formteil eine das Band vor Einflüssen von außen, insbesondere
gegen Berührung und Verschmutzung schützende geschlossene Haube, die zumeist aus Kunststoff,
aber auch aus Karton oder Pappe gebildet wird. Die Haube wird je nach Art durch Siegeln,
Klemmen, Heften oder Kleben mit der Basis der Verpackung verbunden. Die Basiskarte
ist zumeist aus Karton oder Pappe gefertigt, mit Produkt- und Werbeinformationen bedruckt
und mit Lack überzogen. Die Erfindung bezieht sich auch auf Zuschnittteile zum Herstellen
einer erfindungsgemäßen Verpackung.
[0002] Üblicherweise wird die Blisterverpackung zum Verwenden des Bandes dadurch geöffnet,
dass das Blister-Formteil von der Basiswand gelöst und getrennt wird. Das Band wird
von der offenen Rolle abgezogen oder in einen speziellen, für diesen Zweck eigens
bereitzuhaltenden Abroller eingesetzt. Allerdings ist auch eine Rollen-Blisterverpackung
bekannt, in der die Rolle an einer Basiswand in flacher Position anliegt und in einem
Blisterring untergebracht ist (
DE 9012783). Diese Blisterhaube ist mit einem Ausgabekanal geformt, der mit einer Schere aufgeschnitten
werden muss, um die Verpackung als Bandspender zu verwenden. Die Herstellung einer
solchen Verpackung ist aufwendig, da eine besondere Kunststoff-Haube mit Formabschnitt
für die Bandausgabe zu fertigen ist. Durch flache Lage der Bandrolle auf der Blisterkarte
ist nicht nur das Drehen der Rolle behindert, sondern es wird auch die Fläche zum
Bedrucken eingeschränkt. Zum Öffnen des Ausgabeabschnitts muss ein Schneidwerkzeug
als Hilfsmittel verwendet werden. Nutzung und Handhabung der bekannten Verpackung
bleiben zudem unbefriedigend, da das Band beim Abrollen nur durch den Ausgabeabschnitt
der Blisterhaube geführt werden kann und das zu applizierende Band mit einer Schere
abgetrennt werden muss.
[0003] Demgegenüber liegt der Erfindung das Ziel zugrunde, eine Bandrollen-Blisterverpackung
mit integrierter Abrollereinrichtung zu schaffen, wobei die Verpackung einfach und
kostengünstig herstellbar sowie Nutzung und Handhabung der Verpackung als Bandspender
besonders bequem, universell und sinnfällig sein sollen.
[0004] Das Ziel der Erfindung wird in Verbindung mit den Merkmalen der eingangsgenannten
Blisterverpackung dadurch erreicht, dass die Bandrolle zum Abwickeln des Bandes in
dem Blisterraum in gegenüber der Basis-Vorderseite aufrechter Position drehbar gehalten
ist, dass in der Basis ein Durchgang ausgebildet ist, durch den sich das äußere Band-Aufwickelende
erfassen und zum Abwickeln des Bandes nach außen in den Bereich vor die Basis-Rückseite
bringen lässt, und dass an der Basis wenigstens ein Trennelement zum Abtrennen von
nach außen gezogenem Rollenband vorgesehen ist. Die Erfindung stellt eine Bandrollen-Blisterverpackung
bereit, die eine vollständige Abrollereinrichtung mit sämtlichen dazugehörenden Elementen
bildet. Der Vorderseite der Verpackung ist die Verpackungsfunktion zugeordnet, wobei
die Rolle in dem Blister-Formteil gesichert und zweckmäßig auch nach außen vollständig
umschlossen untergebracht ist. Der Rückseite der Verpackung kommen wesentliche Funktionen
der Abrollereinrichtung zu. Zudem trägt die aufrechte Position der Rolle in dem Blister-Formteil
zur geeigneten Gängigkeit zum Drehen der Bandrolle bei. Da der Durchgang in der Basiswand
angeordnet ist, lässt er sich einfach gestalten. Wenigstens ein an der Basis angeordnetes
Trennelement bringt den Vorteil, dass das Band ohne jedes Hilfsmittel von der Rolle
bzw. der Verpackung abtrennbar ist. Infolge des erfindungsgemäß angeordneten Basisdurchgangs
gelangt das Band in eine Führung an der Rückseite der Verpackung. Dies begünstigt
das Anbringen des Bandes an einem Objekt mittels der erfindungsgemäßen Abroller-Verpackung.
Zudem lässt sich die Verpackung mit Bandrolle bzw. Blister-Formteil in aufrechter
Position und mit davon abstehenden Kartenabschnitten besonders bequem zum Ausüben
der Abroller-Funktion erfassen und handhaben. Auch stehen an der Verpackung zum Bedrucken
mit Werbe-/Produktinformation geeignete Flächen zur Verfügung.
[0005] In besonders vorteilhafter und bevorzugter Gestaltung ist der Basisdurchgang verschlossen
und öffnungsfähig, um im Öffnungszustand das Band-Aufwickelende nach außen freizugeben.
Man erreicht dadurch in Verbindung mit einer geschlossenen Haube, dass die Rolle allseitig
vor äußerer Einwirkung geschützt ist. Zweckmäßig wird der öffnungsfähige Basisdurchgang
mit einem Öffnungselement ausgestattet, das vorzugsweise durch ein abtrennbares Materialteil
gebildet ist. Ein solches Abtrennteil ist vorteilhaft ein Aufreißteil, das sich insbesondere
an einer aus Karton, Pappe, od. dgl. Material gefertigten Basis zweckmäßig in Form
eines an wenigstens einer Lasche erfassbaren Aufreißteils oder -streifens ausbilden
lässt. Es kommt aber auch die Ausbildung eines Ausbrechteils z. B. an einer Basisplatte
aus Kunststoff in Betracht.
[0006] Der Basisdurchgang weist zweckmäßig ein Umlenk-/Steuerelement auf, das das Rollenband
beim Herausziehen aus dem Durchgang umlenkt. Dabei bildet es eine Führungs- und Handhabungshilfe
zur Anbringung des Bandes an einem damit zu versehenden Objekt. Für diese Funktion
ist bereits ganz einfach ein Rand oder eine Kante der Durchgangsöffnung geeignet.
[0007] Zweckmäßig ist das Trennelement, vorzugsweise mit einfacher messerartiger Trennkante,
in Auszugsrichtung des über das Umlenk-Führungselement verlaufenden Rollenbandes hinter
letzterem an einem von dem Blister-Formteil abstehenden Basisabschnitt vorgesehen.
In besonders vorteilhafter und bevorzugter Gestaltung ist das Trennelement zugleich
als Andrückelement zum steuernden Andrücken der Klebeseite eines einseitig beschichteten
Klebebandes an ein mit diesem zu versehendes Objekt angeordnet und ausgebildet. Eine
dazu erfindungsgemäße besonders geeignete Anordnung besteht darin, dass das Trennelement
im Bereich eines vorzugsweise aus zwei Materiallagen gebildeten Basisrandes vorgesehen
ist, der als Auflage-/Stützrand ausgebildet ist, um die Verpackung zum Anbringen von
Band auf ein Objekt aufzusetzen und zu führen. Die erfindungsgemäße Abroller-Blisterverpackung
ist nicht auf die Verwendung mit einer Klebeband-Rolle beschränkt. So können in die
Verpackung Rollen mit klebefreien Bändern, z. B. Papierbändern, Folienbändern oder
textilen Bändern eingesetzt werden. Besonders bevorzugt und vorteilhaft ist die erfindungsgemäße
Verpackung jedoch für eine Klebefilmrolle vorgesehen. Die Bänder können einseitig
oder doppelseitig, gegebenenfalls mit der Zwischenlage eines Trennbandes, klebebeschichtet
sein.
[0008] Die erfindungsgemäße Abroller-Blisterverpackung lässt sich an der Verpackungsrückseite
vorzugsweise im Bereich eines von dem Blister-Formteil abstehenden Basisabschnitts
in einfacher Weise mit einer Ablageeinrichtung ausstatten. Diese nimmt nach Bandabtrennung
das Rollenband im Bereich des Bandanfangs zum lösbaren reib- und/- oder haftschlüssigen
Fixieren an der Verpackung auf. Zweckmäßig ist die Ablageeinrichtung durch eine Ablagefläche
gebildet, die das Band einer Klebebandrolle klebehaftend und ablösbar aufnimmt. Vorteilhaft
ist die Ablagefläche durch eine Antihaft-Beschichtung derart gebildet, dass die gewünschte
Haft-/Lösefunktion für das Band ohne Zerstörung desselben und der Beschichtung erreicht
wird. Die Beschichtung wird zweckmäßig besonders wärmebeständig ausgeführt, so dass
das Blister-Formteil durch Versiegelung ohne Einwirkung auf die Ablagefläche mit insbesondere
doppellagiger Basis verbunden werden kann. Dies ist von Bedeutung, wenn die Siegel-Kontaktwärme
an der Kartenrückseite appliziert wird.
[0009] In bevorzugter Gestaltung ist einer Bandseite des aus dem Basisdurchgang herausgezogenen
Rollenbandes das Trennelement der Blisterbasis zugeordnet, während der anderen gegenüberliegenden
Bandseite eine Ablageeinrichtung an der Basis zur lösbaren Haftverbindung mit dem
Rollenband zugeordnet ist.
[0010] In besonderer und bevorzugter Gestaltung der Erfindung ist die Blisterbasis aus die
Vorderseite und die Rückseite bildenden Abschnitten vorzugsweise aus Karton, Pappe
od. dgl. doppellagig zusammengefügt. Eine besondere Ausgestaltung besteht darin, dass
in dem Vorderseitenabschnitt einer Bandausgabeöffnung des Durchgangs und in dem Rückseitenabschnitt
ein durch Schwächungslinien abgegrenztes Aufreißteil ausgebildet sind. Entsprechend
werden erfindungsgemäße Zuschnittteile zum Herstellen einer erfindungsgemäßen Verpackung
derart vorgesehen, dass ein erster Zuschnitteil ausgebildet ist, der den Vorderseitenabschnitt
der Verpackungsbasis mit der dem Blisterraum zugeordneten ausgeschnittenen oder ausgestanzten
Ausgabeöffnung bildet, und dass ein zweiter Zuschnittteil ausgebildet ist, der den
Rückseitenabschnitt der Verpackungsbasis mit dem durch Materialverschwächung abtrennbaren
Materialteil bildet, wobei die beiden Zuschnittteile so vorgesehen und zugeschnitten
sind, dass bei zur Verpackungsbasis doppellagig zusammengefügter Anordnung der Zuschnittteile
das abtrennbare Materialteil die Ausgabeöffnung überdeckt bzw. nach dem Abtrennen
freigibt.
[0011] Die doppellagige Basis verleiht dieser besondere Steifigkeit und Knickfestigkeit.
Das Aufreißteil überdeckt die Ausgabeöffnung zum Verschließen des Durchgangs bzw.
gibt ihn nach dem Aufreißen frei. In dieser Ausführung ist die Blisterbasis zweckmäßig
und vorteilhaft durch einen einzigen erfindungsgemäßen Zuschnitt aus Karton, Pappe
od. dgl. gebildet, der mit dem durch einen ersten Zuschnittteil gebildeten Vorderseitenabschnitt
und dem durch einen zweiten Zuschnittteil gebildeten Rückseitenabschnitt doppellagig
um eine die beiden Abschnitte zur Ausbildung der Basis aneinander anlenkende Faltlinie
gefaltet ist, wobei die beiden Abschnitte vorzugsweise mittels Klebung aneinander
fixiert sind.
[0012] Eine bevorzugte Ausgestaltung besteht darin, dass das Trennelement der Blisterbasis
durch ein vorzugsweise mittels Klebung fixiertes Schneidelement vorzugsweise in Form
eines Messerblattes gebildet ist, um das der Zuschnitt in einem Übergangsbereich zwischen
Vorderseitenabschnitt und Rückseitenabschnitt herumgefaltet ist. Wenigstens in diesem
Übergangsbereich ist ein durch Schwächungslinien abgegrenztes Aufreißteil ausgebildet,
das das Trennelement wenigstens teilweise überdeckt bzw. nach dem Aufreißen freigibt.
Vorteilhaft weist das Schneidelement eine Trennkante auf, die zumindest im Wesentlichen
mit einer nach innen faltenden Faltlinie zusammenfällt, über die der Vorderseitenabschnitt
und der Rückseitenabschnitt der Basis aneinander angelenkt sind. Der um das Trennelement
mit dem Aufreißteil gelegte Zuschnitt schließt in diesem Zustand jede Verletzungsgefahr
an einer Schneide des Trennelements aus. In anderer Gestaltung kann die Trennkante
mit einer Außenkante der Basis abschließen.
[0013] Weiterhin besteht eine besonders vorteilhafte und bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung
darin, dass in dem Vorderseitenabschnitt des doppellagigen Zuschnitts eine Bandausgabeöffnung
des Basisdurchgangs ausgebildet ist und dass das um das Trennelement herumgelegte
Aufreißteil einstückig mit einem unter dem Basis-Rückseitenabschnitt sich bis unter
die Ausgabeöffnung erstreckenden, diese abdeckenden Abtrenn-Aufreißteil ist. Das dadurch
gebildete Aufreißelement überdeckt in nicht aufgerissenem Zustand das Schneidelement
und verschließt die Ausgabeöffnung, während es nach dem Aufreißen sowohl das Schneidelement,
als auch die Ausgabeöffnung freigibt. Zweckmäßig ist das Aufreißelement sowohl an
dem Vorderseitenabschnitt, als auch an dem Rückseitenabschnitt mit einer Aufreißlasche
gestanzt, so dass das Aufreißelement an beiden Seiten der Verpackung zum Abtrennen
bequem erfasst werden kann.
[0014] In bevorzugter Gestaltung sind die Basis-Ausgabeöffnung und das diese zum Verschließen
abdeckende Abtrennteil so angeordnet, dass die Bandrolle mit ihrem basisseitigen Scheitel
in die Ausgabeöffnung einfasst. Die Rolle liegt dann beim Abrollen an Rändern der
Ausgabeöffnung an, so dass eine besondere Führungs-Lagerung für die kernlos, daher
nur umfangsseitig gehaltene, auch weitgehend abgewickelte Bandrolle vorgesehen ist.
[0015] Zweckmäßig ist ein aus Kunststoff bestehendes Blister-Formteil, das üblicherweise
eine aus PVC, PET od. dgl. Material geformte Klarsichthaube ist, mit der Basiswand
durch Kontaktwärme versiegelt. Der die Basisvorderseite bildende Vorderseitenabschnitt
ist dann wenigstens im Anbringungsbereich des Blister-Formteils mit Siegellack beschichtet.
Vorteilhaft ist auch der die Basisrückseite bildende Rückseitenabschnitt mit einem
Lack beschichtet. Ein solcher Lack ist im Temparaturbereich für die Siegelverbindung
fest und wärmebeständig, um die Rückseitenbeschichtung beim Versiegeln des Blister-Formteils
mit der Basis nicht zu beeinträchtigen. Das Blister-Formteil wird in Massenproduktion
auf Blister-Siegelmaschinen mit der Basiswand der Blisterkarte verbunden. Ein besonderer
Vorteil der Erfindung besteht darin, dass Blister-Formteile verwendet werden können,
mit denen herkömmliche Blisterkarten mit in aufrechter Position verpackten Rollen
ausgestattet werden. Daher können herkömmliche Blisterhauben und zur Verfügung stehende
Blister-Siegelmaschinen ohne Umrüstung genutzt werden.
[0016] Unteransprüche sind auf die genannten und noch andere zweckmäßige und vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung gerichtet. Besonders zweckmäßige und vorteilhafte Ausbildungsformen
oder -möglichkeiten der Erfindung werden anhand der folgenden Beschreibung der in
der schematischen Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher beschrieben.
Es zeigen
- Fig. 1 bis 4
- in Längsansichten eine erfindungsgemäße Blisterverpackung mit doppellagiger Basis
aus einem einzigen erfindungsgemäßen Zuschnitt, wobei im Schnitt nur die Basis der
Verpackung in der Längsmitte des Zuschnitts dargestellt ist,
- Fig. 5 und 6
- in Rück- und Vorderansicht die geschlossene Verpackung gemäß Fig. 1 und
- Fig. 7
- den Stanzzuschnitt aus Pappe der Blisterverpackung nach Fig. 1 bis 6.
[0017] Aus Fig. 1 bis 6 ist der Aufbau einer erfindungsgemäßen Verkaufs-Blisterverpackung
1, deren Basis 2 doppellagig ist, ersichtlich. Die Verpackung 1 umfasst die doppellagige
plattenförmige Basis 2 mit flächiger Vorderseite 21 und flächiger Rückseite 22, ein
mit der Vorderseite 21 an Flanschrändern 32 durch Siegel-Schweißverbindung befestigtes
durchsichtiges Blister-Formteil 3 aus PVC od. dgl. sowie eine in diesem Blister-Formteil
3 unverlierbar und drehbar gehaltene Rolle 4 mit Rollenkörper 42 und darauf aufgewickeltem
Klebeband 41, das auf der im Wickel nach innen liegenden Flachbandseite 413 klebebeschichtet
ist. Die Verpackung 1 ist mit einem öffnungsfähigen Durchgang 5 in der Basis 2 ausgestattet,
der im mittleren Bereich des Blisterraums 31 vorgesehen ist. Der Durchgang 5 ist durch
eine Band-Ausgabeöffnung 51, die an der Vorderseite 21 ausgestanzt ist, sowie durch
ein Öffnungselement 61 in der Rückseite 22 gebildet. In Figuren 1, 5 und 6 ist der
Durchgang 5 im geschlossenen Zustand dargestellt, wobei das Öffnungselement 61 die
Ausgabeöffnung 51 nach außen abdeckt und vollständig verschließt.
[0018] Die Ausgabeöffnung 51 weist quadratische Form mit einem Kantenmaß auf, das nur geringfügig
größer als die Breite der z. B. 20 mm breiten Rolle 4 bzw. des Flachbandes 41 ist.
Damit kommt die Rolle 4 mit ihrem unteren Scheitel 43 in der Ausgabeöffnung 51 zu
liegen. Die Ausgabeöffnung 51 bildet eine Einfassung, auf deren Querrändern 511 die
Bandrolle 4 abrollbar zu sitzen kommt, so dass sie nur umfangsseitig gelagert ist.
Je nach Rollendurchmesser wird bei anderen Ausführungen die Dimensionierung der Öffnung
51 angepasst.
[0019] Die Verpackung 1 ist an einem Basisabschnitt 23, der auf einer Seite von der Blisterhaube
3 absteht, mit einem Trenn-Schneidelement 7 ausgestattet, das in die doppellagige
Basis 2 integriert ist. Das Schneidelement 7 ist durch ein flachförmiges Messerblatt
mit Trenn-Schneidkante 71 gebildet und zwischen den Vorderseitenabschnitt 210 und
den Rückseitenabschnitt 220 in flacher Lage geklebt. Dabei ist ein in Fig. 7 dargestellter
erfindungsgemäßer Zuschnitt 20, aus dem die Basis 2 gebildet ist, im Bereich zwischen
Vorderseitenabschnitt 210 und Rückseitenabschnitt 220 um die Trennkante 71 herumgefaltet,
die mit einer nach innen faltenden Faltlinie 26 zusammenfällt. Im übrigen sind der
Vorderseitenabschnitt 210 und der Rückseitenabschnitt 220 mit einer nach außen faltenden
Faltlinie 25 aneinander angelenkt. Ein das Schneidelement 7 abdeckendes, um es herumgelegtes
Aufreißteil 62 ist einstückig mit dem an der Basisrückseite 22 bis unter die Ausgabeöffnung
51 sich erstreckenden, diese abdeckenden Aufreißteil 61 ausgebildet. Dadurch entsteht
ein streifenförmiges Aufreiß- und Abreißelement 6, das, wie in Fig. 1, 5 und 6 dargestellt,
in nicht aufgerissenem Zustand das Schneidelement 7 überdeckt und die Ausgabeöffnung
51 verschließt. Bei abgerissenem Aufreißelement 6 bildet das Schneidelement 7 im Ausführungsbeispiel
einen die Aufreißöffnung durchquerenden Steg. Zum Beispiel ist es aber auch möglich,
dass Schneidelement nicht an seinen Enden, sondern oberhalb des Bandlaufs an der Innenfläche
des Vorderseitenabschnitts anzukleben. Das Aufreißelement 6 erstreckt sich dann nur
bis in den Randbereich der Basis 2.
[0020] Wie aus Fig. 2 bis 4 ersichtlich, wird die Ausgabeöffnung 51 und das Schneidelement
7 nach dem Auf- und Abreißen des Aufreißelements 6 freigegeben. Das Band 41 der Rolle
4 weist am äußeren Aufwickelende, also am freien Bandanfang einen durch einen Papierstreifen
gebildeten Anfasser 414 auf. Durch Manipulation an der Öffnung 51 lässt sich die Bandrolle
4 so weit drehen, dass der Anfasser 414 in der Ausgabeöffnung 51 zu liegen kommt und
von Hand erfasst werden kann. Wie in Fig. 2 mit einem ersten Führungsverlauf 401 dargestellt,
wird das Band 41 zum Abrollen mit seiner äußeren klebefreien Seite 412 um den einen
Querrand 511 der Ausgabeöffnung 51 geführt, wobei das Band 41 in einem spitzen Winkel
α von der Rolle 4 abgenommen wird. Dieser Querrand 511 bildet zusammen mit seiner
anschließenden Randseite einen Rand 521. Ein spitzer Winkel α entsteht auch noch,
wenn das Band 41 bis zum Rollenkörper 42 abgewickelt worden ist. Mit solchen Winkeln
α erreicht man im Zusammenwirken mit der Rolle 4, die in die im Blisterraum 31 zentrisch
angeordnete Öffnung 51 einfasst, eine besonders gute Abrollfunktion.
[0021] Im Verlauf 401 wird das Band 41 an die Trennkante 71 gelegt. Das Schneidelement 7
bildet mit der Trennkante 71 zugleich ein Andrück- und Steuerelement. So kann das
Band 41 im Verlauf 401 von der Rolle 4 abgezogen werden, indem das Messer bzw. die
Trennkante 71 mit einem flachen stumpfen Winkel β an dem Band 41 im Verlauf 401 angreift.
Wie in Fig. 2 dargestellt, lässt sich das Klebeband 41 auf diese Weise geführt und
gezielt an einem mit dem Klebeband zu versehenden Objekt 9 anbringen. Die Andrück-/Trennkante
71 des Schneidelements 7 bildet ein Werkzeug der Blisterverpackung 1, mit dem das
Band 41 unmittelbar an der zu beklebenden Fläche des Objekts 9 mit der Band-Klebeseite
413 ablegbar und andrückbar ist. Dies erfolgt im Zusammenwirken mit dem nach Abtrennung
des Aufreißstreifens 6 verbleibenden Faltrand 251 an der Faltlinie 25, der zur direkten
Band-Applikation auf das Objekt 9 unter einem Winkel β aufgesetzt wird. Dabei handelt
es sich um einen relativ großen Winkelbereich, in dem der Winkel β ohne Bandabtrennung
ausreichend flach bleibt. Dies erlaubt auf sehr einfache und bequeme Weise eine Handhabung
des erfindungsgemäßen Blister-Abrollers mit nur einer Hand. Um das Band mittels der
Trennkante 71 durchzuschneiden, wird das Messer des Schneidelements 7 in einen steilen
Winkel γ zu der Bandfläche gebracht. Dies ist in Fig. 3 dargestellt.
[0022] Eine andere Möglichkeit besteht aber auch darin, das Klebeband 41 über das Umlenk-/Führungselement
52, das durch den Rand 521 gebildet ist, ohne Anlage an der Verpackungsrückseite 22
aus der Ausgabeöffnung 51 herauszuziehen und an einem Objekt anzubringen. In jedem
Fall wird das Band zum Ablängen eines Abschnitts um die Trennkante 71 des Schneidelements
7 mit steilerem Winkel als bei der Applikation gelegt.
[0023] Im Bereich eines Basisabschnitts 24, der an der anderen Haubenseite hervorragt, ist
an der Verpackungsrückseite 22 eine Ablageeinrichtung 8 ausgebildet. Diese ist durch
eine Ablagefläche 81 gebildet, die in Form einer Antihaftschicht an der Verpackungs-Rückseite
22 aufgebracht worden ist. Auf der Ablagefläche 81 wird nach dem Abtrennen eines Bandstückes
der Bandanfang 416 der Rolle 41 abgelegt. Dies ist in Fig. 4 dargestellt. Dabei ist
das Band 41 mit Verlauf 402 tangential von der Rolle 4 abgeführt. Die Klebeseite 413
des Bandes 41 haftet an der Schicht und kann rückstandsfrei, klebefähig bleibend davon
abgelöst werden. So steht die Abroller-Verpackung 1 zum weiteren Abrollen von Band
41 mit einem definiert, sauber und klebefähig bereitgehaltenen Bandanfang zur Verfügung.
[0024] Weitere Einzelheiten des Aufbaus und der Gestaltung der erfindungsgemäßen Verpackung
1 mit im Ausführungsbeispiel doppellagiger Blisterkarte werden anhand der Fig. 7 erläutert.
Der dort dargestellte Zuschnitt 20 aus Pappe oder Karton ist hälftig in die beiden
rechteckigen deckungsgleichen Abschnitte 210, 220 unterteilt. In Fig. 7 ist der Zuschnitt
20 mit der Fläche zu sehen, die an der Verpackung 1 außen zu liegen kommt. Demgemäß
ist die nach außen faltende Faltlinie 25 zu sehen, über die der Vorderseitenabschnitt
210 und der Rückseitenabschnitt 220 aneinander angelenkt sind. Entlang gedachter Mittellinie
201 des Zuschnitts 20 sind, ausgehend von der einen Quer- oder Schmalseite des Zuschnitts
20, ein Aufhängerloch 11, die Ablagefläche 81, der Aufreißstreifen 6, die Ausgabeöffnung
51 und eine Aufhängerloch 12 ausgebildet. Die Ablagefläche 81, der Aufreißstreifen
6 und die Ausgabeöffnung 51 fluchten längs der Mittellinie 201. Der Aufreißstreifen
6 erstreckt sich zum größten Teil in dem Rückseitenabschnitt 220 und mit einem wesentlich
kleineren Teil ein Stück über die Faltlinie 25 hinaus in den Vorder-Seitenabschnitt
210. Im Bereich des der Ablagefläche 81 zugewandten Endes des Aufreißstreifens 6 erstreckt
sich das Aufreißteil 61 für die Öffnung 51. Der andere Endabschnitt des Aufreißstreifens
6 bildet im Bereich der Faltlinie 25 in den Abschnitten 210, 220 das Aufreißteil 62.
[0025] Im Ausführungsbeispiel ist der Aufreißstreifen 6 durch eine Perforation 63 mit Gegenritzung
gebildet. Diese entsteht durch versetzte Perforations- oder Ritzlinien 631, 632. Die
Ritzlinien 631 liegen an der in Fig. 7 zu sehenden Ober- und Außenseite des Zuschnitts
20, während die Ritzlinien 632 an der anderen Flächenseite des Zuschnitts 20 angebracht
sind. Die Ritzlinien 631 und 632 begrenzen den rechteckigen Aufreißstreifen 6 der
Länge nach.
[0026] An den schmalseitigen Enden des Aufreißstreifens 6 sind schmale Abschnitte 64 ausgestanzt,
in die Laschen 65 ragen, die aus der Zuschnittfläche heraushebbar sind und Anfasser
zum Aufreißen und Abreißen des Streifens 6 bilden. Selbstverständlich ist der Aufreißstreifen
6 so dimensioniert, dass er die Öffnung 51, die er in der Verpackung 1 überdeckt,
nach seinem Abreißen vollständig freigibt.
[0027] Der Aufreißstreifen 6 weist jedenfalls an der Rückseite 22 der Verpackung 1 eine
der Bandbreite entsprechende Breite auf. Die im Bereich der Faltlinie 25, 26 entstehende
Öffnung ist nach Auf- und Abreißen des Streifens 6 ausreichend groß, um das Band mit
seiner Bandbreite um die Kante 71 des Schneidelements 7 zu legen. Im übrigen bildet
in dem Rückseitenabschnitt 22 der flache Raum, der durch Abtrennen des Aufreißstreifens
6 entsteht, einen flachen, der Bandbreite angepassten Kanal 60, in dem das zu dem
Schneidelement 7 verlaufende Band besonders geführt ist.
[0028] Die an der Verpackung 1 nach außen liegende, in Fig. 7 dargestellte Oberfläche des
Zuschnitts 20 stellt eine relativ große Fläche zur Verfügung, die mit Werbe- und/oder
Produktinformation bedruckt wird. Um die Verpackung 1 herzustellen, wird diese Außenfläche
lackiert. Der Vorderseitenabschnitt 210 wird mit einem Siegellack beschichtet, während
die andere Zuschnitthälfte, nämlich der Rückseitenabschnitt 220 mit einem bei Siegeltemparaturen
festen, wärmebeständigen Lack beschichtet wird. Vor dem Aufeinanderfalten der beiden
Zuschnittabschnitte 210, 220 wird die Unterfläche des Zuschnitts 20 mit einer Beleimung
versehen, die zweckmäßig in Form von Klebestreifen oder - raupen im Bereich der Ränder
des Zuschnitts 20 angebracht wird. Nach Faltung um die Faltlinie 25 sind die beiden
Abschnitte 210, 220 dann durch Klebung fest und unlösbar aneinandergefügt. Die Abschnitte
210, 220 kommen mit der druck- und lackfreien Innen-/Unterfläche des Zuschnitts 20
flächig aneinander zu liegen, wobei das Messerelement 7 ausreichend flach ausgebildet
wird. In Fig.1 bis 4 ist lediglich aus Darstellungsgründen ein tatsächlich nicht entstehender
Spalt zwischen den zusammengeklappten Abschnitten 210, 220 zu sehen. Die Aufhängerlöcher
11, 12 kommen deckungsgleich aufeinander zu liegen. Die Versiegelung der Basis 2 mit
der Blisterhaube 3, die mit der Rolle 4 befüllt ist, erfolgt durch von der Rückseite
22 her aufgebrachte Kontaktwärme. Die Blisterhaube 3 erhält eine Form, die der Rollenform
in Durchmesser und Breite angepasst ist.
1. Verkaufs-Blisterverpackung (1) für eine Rolle (4) mit aufgewickeltem Band (41), umfassend
eine plattenförmige Basis (2) mit flächiger Vorderseite (21) und Rückseite (22), ein
an der Basis (2) befestigtes, an ihrer Vorderseite (21) hervorstehendes haubenartiges
Blister-Formteil (3) und die Bandrolle (4), die in einem durch die Basis (2) und das
Formteil (3) gebildeten Blisterraum (31) unverlierbar gehalten ist, wobei
die Bandrolle (4) zum Abwickeln des Bandes (41) in dem Blisterraum (31) in gegenüber
der Basis-Vorderseite (21) aufrechter Position drehbar gehalten ist, dass in der Basis
(2) ein Durchgang (5) ausgebildet ist, durch den sich das äußere Band-Aufwickelende
(414) erfassen und zum Abwickeln des Bandes (41) nach außen in den Bereich vor die
Basis-Rückseite (22) bringen lässt, und dass an der Basis (2) wenigstens ein Trennelement
(7) zum Abtrennen von nach außen gezogenem Rollenband (41) vorgesehen ist,
die Blisterbasis (2) aus die Vorderseite (21) und die Rückseite (22) bildenden Abschnitten
(210, 220) vorzugsweise aus Karton, Pappe od. dgl. doppellagig vorzugsweise mittels
Klebung zusammengefügt ist und dass der Durchgang (5) in beiden Abschnitten (210,
220) ausgebildet ist,
die Blisterbasis (2) durch einen Zuschnitt (20) aus Karton, Pappe od. dgl. gebildet
ist, der mit dem Vorderseitenabschnitt (210) und dem Rückseitenabschnitt (220) doppellagig
um wenigstens eine die beiden Abschnitte (210, 220) aneinander anlenkende Faltlinie
(25, 26) gefaltet ist,
das Trennelement (7) der Blisterbasis (2) durch ein vorzugsweise mittels Klebung fixiertes
Schneidelement vorzugsweise in Form eines Messerblattes gebildet ist, um das der Zuschnitt
(20) in einem Übergangsbereich (24) zwischen Vorderseitenabschnitt (210) und Rückseitenabschnitt
(220) herumgefaltet ist, und dass wenigstens in diesem Übergangsbereich (24) ein durch
Schwächungslinien (631, 632) abgegrenztes Abtrenn-Aufreißteil (62) ausgebildet ist,
das das Trennelement (7) wenigstens teilweise überdeckt bzw. nach dem Aufreißen freigibt.
2. Blisterverpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Basisdurchgang (5) verschlossen und öffnungsfähig ist, um im Öffnungszustand
das Band-Aufwickelende (411) nach außen freizugeben.
3. Blisterverpackung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Basisdurchgang (5) zum Öffnen mit einem von der Basis (2) abtrennbaren Öffnungselement
(6) versehen ist, das vorzugsweise durch ein Aufreißteil (61) gebildet ist.
4. Blisterverpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn-z eichnet, dass der Basisdurchgang (5) ein Umlenk-Führungselement (52) aufweist, das das Rollenband
(41) beim Herausziehen aus dem Durchgang (5) umlenkt und zum Anbringen an ein Objekt
(9) führt.
5. Blisterverpackung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Trennelement (7) vorzugsweise mit einer Trennkante (71) in Auszugsrichtung des
über das Umlenk-Führungselement (52) verlaufenden Rollenbandes (41) hinter letzterem
an einem von dem Blister-Formteil (3) abstehenden Basisabschnitt (23) vorgesehen ist.
6. Blisterverpackung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Bandrolle eine aus einseitig klebendem Band (41) gewickelte Rolle (4) mit vorzugsweise
im Wickel nach innen liegender Klebeseite (413) ist, wobei das Umlenk-Führungselement
(52) der klebefreien Bandseite (412) zugeordnet ist.
7. Blisterverpackung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das der klebefreien Seite (412) des Bandes (41) zugeordnete Trennelement (7) zugleich
als Andrückelement zum Andrücken der Klebeseite (413) des Klebebandes (41) an ein
mit diesem zu versehendes Objekt (9) angeordnet und ausgebildet ist.
8. Blisterverpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Trennelement (7) im Bereich eines vorzugsweise aus zwei Materiallagen gebildeten
Randes (251) der Basis (2) vorgesehen ist, der als Auflagerand ausgebildet ist, um
die Verpackung (1) zum Anbringen von Band (41) auf ein Objekt (9) aufzusetzen und
zu führen.
9. Blisterverpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass einer Bandseite (412) des aus dem Basisdurchgang (5) herausgezogenen Rollenbandes
(41) das Trennelement (71) der Blisterbasis (2) zugeordnet ist, während der anderen
gegenüberliegenden Bandseite (413) eine Ablageeinrichtung (8) an der Basisrückseite
(22) zum lösbaren Fixieren des Rollenbandes (41) zugeordnet ist.
10. Blisterverpackung nach Anspruch einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch ge kennzeich-net, dass die Blisterbasis (2) durch einen Zuschnitt (20) aus Karton, Pappe od. dgl.
gebildet ist, der mit dem Vorderseitenabschnitt (210) und dem Rückseitenabschnitt
(220) doppellagig um wenigstens eine die beiden Abschnitte (210, 220) aneinander anlenkende
Faltlinie (25, 26) gefaltet ist.
11. Blisterverpackung nach Anspruch einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch g ekennzeichnet, dass das Trennelement (7) eine Trennkante (71) aufweist, die zumindest im Wesentlichen
mit einer nach innen faltenden Faltlinie (26) zusammenfällt, über die der Vorderseitenabschnitt
(210) und der Rückseitenabschnitt (220) der Basis (2) aneinander angelenkt sind.
12. Blisterverpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Vorderseitenabschnitt (210) eine Ausgabeöffnung (51) des Durchgangs (5) und
in dem Rückseitenabschnitt (220) ein durch Materialschwächung (631, 632) abtrennbares
Materialteil (61) ausgebildet sind, wobei das Abtrennteil (61) die Ausgabeöffnung
(51) zum Verschließen des Durchgangs (5) überdeckt bzw. nach dem Abtrennen freigibt.
13. Blisterverpackung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass ein das Trennelement (7) abdeckendes Aufreißteil (62) einstückig mit einem unter
dem Basis-Rückseitenabschnitt (220) sich bis unter die Ausgabeöffnung (51) erstreckenden,
diese abdeckenden Abtrenn-Aufreißteil (61) ist, wobei das dadurch gebildete Aufreißelement (6) in nicht aufgerissenem Zustand das Trennelement (7)
überdeckt und die Ausgabeöffnung (51) verschließt, während es nach dem Aufreißen sowohl
eine Trennkante (71) des Trennelements (7), als auch die Ausgabeöffnung (51) freigibt,
wobei das Aufreißelement (6) vorzugsweise an die Breite des Rollenbandes (41) angepasst
ist, so dass nach dem Abtrennen des Aufreißelements (6) an der Verpackungsrückseite
(22) eine kanalartige Vertiefung zur Bandführung entsteht.
14. Blisterverpackung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufreißelement (6) derart ausgebildet und angeordnet ist, dass es zum Aufreißen
sowohl an der Basisvorderseite (21), als auch an der Basisrückseite (22) erfasst werden
kann.
15. Blisterverpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgabeöffnung (51) und das diese zum Verschließen abdeckende Abtrennteil (61)
so angeordnet sind, dass die Bandrolle (4) mit ihrem basisseitigen Scheitel (43) in
die Ausgabeöffnung (51) einfasst.
16. Blisterverpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenflächen jeweils des Vorderseitenabschnitts (210) und des Rückseitenabschnitts
(220) mit Lack beschichtet sind.
17. Blisterverpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass der die Basisvorderseite (21) bildende Vorderseitenabschnitt (210) wenigstens im
Anbringungsbereich des Blister-Formteils (3) mit Siegellack beschichtet ist, durch
den das Blister-Formteil (3) mit der Basis (2) versiegelt ist.
18. Blisterverpackung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass der die Basisrückseite (22) bildende Rückseitenabschnitt (220) mit einem im Temperaturbereich
für die Siegelverbindung (11) fest bleibenden wärmebeständigen Lack beschichtet ist.