(19)
(11) EP 2 036 973 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
18.03.2009  Patentblatt  2009/12

(21) Anmeldenummer: 08015155.8

(22) Anmeldetag:  27.08.2008
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
C11D 1/825(2006.01)
C11D 1/62(2006.01)
C11D 1/44(2006.01)
C11D 1/72(2006.01)
C11D 1/835(2006.01)
C11D 1/42(2006.01)
C11D 1/722(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MT NL NO PL PT RO SE SI SK TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL BA MK RS

(30) Priorität: 07.09.2007 EP 07017536

(71) Anmelder: Cognis IP Management GmbH
40589 Düsseldorf (DE)

(72) Erfinder:
  • Wachter, Rolf
    40595 Düsseldorf (DE)
  • Weuthen, Manfred
    40764 Langenfeld (DE)
  • Kischkel, Ditmar
    40789 Monheim (DE)
  • Bonastre, Nuria
    08210 Barberadel Vallés (Barcelona) (ES)
  • Sanchez, Agustin
    08921 Santa Coloma (ES)
  • Denizligil, Selcuk
    81060 Istanbul (TR)

   


(54) Tensidsysteme


(57) Die vorliegende Anmeldung beschreibt Tensidsysteme aus quaternierten kationischen Tensiden, ethoxylierten Aminen und/oder alkoxylierten Fettalkoholen jeweils in Kombination mit ethoxylierten Fettalkoholen und deren Verwendung als Waschkraftverstärker für Waschmittel, vorzugsweise zur Verbesserung der Kaltwascheigenschaften der Waschmittel.


Beschreibung


[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft die Verwendung von ausgewählten Tensidsystemen zur Verbesserung der Kaltwascheigenschaften von Waschmitteln. Weiterhin sind auch Waschmittel, die diese Tensidsysteme enthalten, umfasst.

[0002] Bei Waschmitteln zeichnet sich auf Seiten der Verbraucher ein deutlicher Trend zu niedrigeren Waschtemperaturen ab. Aufgrund der hohen Energiepreise ist eine Absenkung der Temperatur beim Waschen erforderlich. Dabei sollen möglichst tiefe Temperaturen erreicht werden, vorzugsweise soll Wasser direkt unbeheizt aus der Leitung geeignet sind, um die an sich übliche Waschleistung, die der Verbraucher von Waschmitteln verlangt, zu erzielen. Die Waschmittelhersteller haben diesen Trend durch Verwendung spezieller Enzyme, soil-release-Polymere oder neuen Bleichaktivatoren bereits ansatzweise Rechnung getragen. Allerdings sind z.B. Bleichaktivatoren nur in pulverförmigen Produkten oder Granulaten einsetzbar und ihre Wirkung ist auf spezifische Anschmutzungen beschränkt. Auch bei den Enzymen findet man nur ein eingeschränktes Wirkungsspektrum auf spezielle Anschmutzungen. Außerdem ist die Enzymaktivität eine Funktion der Temperatur, so dass bei niedrigeren Temperaturen, insbesondere solchen um 20°C herum, die Wirkung von Enzymsystemen deutlich nachlässt. Insbesondere lipophilierenden Anschmutzungen, z.B. Hautfett, Motorenöl, Fette und Wachse oder auch Kosmetika, besteht ein deutlicher Verbesserungsbedarf bei Waschsystemen, die bei niedrigeren Temperaturen, d.h. bei Temperaturen unter 30°C, vorzugsweise bei Temperaturen von 20° C und weniger noch ein ausreichendes Waschergebnis erzielen können. Die an sich weit verbreitete und leistungsstarke Kombination von Alkylbenzolsulfonaten Sulfaten mit ethoxylierten Fettalkoholen reicht ebenfalls nicht aus um diese Aufgabe vollständig zu lösen.

[0003] Es besteht daher in der Fachwelt ein konstantes Interesse daran, bestehende Waschsysteme in Bezug auf ihre Tieftemperaturleistung zu verbessern.

[0004] Es wurde nun gefunden, dass die Kombination von bestimmten ausgewählten quaternierten oder nicht-ionischen Tensiden mit ethoxylierten Fettalkoholen geeignet sind, Waschsysteme zur Verfügung zu stellen, die auch bei niedrigeren Temperaturen von 20°C und weniger ein ausreichendes Waschergebnis hervorrufen.

[0005] Ein erster Gegenstand der vorliegenden Anmeldung betrifft daher die Verwendung von Tensiden gemäß den allgemeinen Formeln (I), (II) und/oder (III)

wobei R1CO einen gesättigten oder ungesättigten, ethoxylierten Hydroxyacylrest mit 16 bis 22 C-Atomen und 1 bis 50 Ethylenoxid-Einheiten bedeutet, A für einen linearen oder verzweigten Alkylrest mit 1 bis 6 C-Atomen, R2, R3, und R4 unabhängig voneinander einen Alkylrest mit 1 bis 4 C-Atomen, oder für ein Wasserstoffatom stehen, R5 einen Alkyl- oder Benzylrest bedeutet und X für Halogen, Alkylsulfat oder Alkylphosphat steht;

in der R6 für einen geradkettigen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten Alkylrest mit 8 bis 24 C-Atomen steht und R7 entweder für einen Rest -(CH2CH2-O)mH oder für einen verzweigten, gesättigten oder ungesättigten Alkylrest mit 8 bis 24 C-Atomen steht, und n und m jeweils unabhängig voneinander Zahlen von 1 bis 10 bedeuten kann;

         R7-(CH2CH2-O)x(CH2CHCH3-)yH     (III)

wobei R7 für einen gesättigten, ungesättigten, verzweigten oder unverzeigten Alkylrest mit 6 bis 22 C-Atomen steht und x und y jeweils Werte von 1 bis 10 einnehmen kann; in Kombination mit ethoxylierten Fettalkoholen der allgemeinen Formel (IV)

         R8-(CH2CH2-O)rH     (IV)

wobei R8 für einen gesättigten, ungesättigten, verzweigten oder unverzeigten Alkylrest mit 6 bis 22 C-Atomen steht, und der Index r Zahlen von 1 bis 10 bedeutet;
zur Verbesserung der Waschkraft von Waschmitteln bei Temperaturen von kleiner/gleich 30 °C, vorzugsweise kleiner/gleich 20 °C.

[0006] Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, Waschmittel (in flüssiger oder fester Form) bereit zustellen, die auch bei niedrigen Temperaturen von kleiner/gleich 30 °C und insbesondere kleiner/gleich 20 °C eine verbesserter Waschkraft haben, d.h. dass solche Waschmittel vorzugsweise gleiche Waschergebnisse zeigen, wie Waschmittel, die die an sich bekannte Tensidkombination aus Alkylbenzolsulfat (ABS) und ethoxylierten Fettalkoholen im Gewichtsverhältnis 1 : enthalten. Die erfindungsgemäßen Tensidsysteme wirken also als sog. "Booster", sie könne daher Additiv in bestehende Rezepturen eingearbeitet werden oder, vorzugsweise als alleiniges Tensidsystem die an sich übliche Kombination aus ABS und Fettalkoholethoxylaten ersetzen. Die Waschkraft wird hierbei über Vergleiche der Remission von verschmutzen Testgeweben vor und nach dem Waschprozess ermittelt.

[0007] Bevorzugte Temperaturbereiche, in denen die Tensidsysteme zu einer Verbesserung der Waschleistung führen sollen liegen im Bereich von kleiner/gleich 30 °C. Bevorzugt ist der Bereich von kleiner/gleich 30 °C bis 10 °C, wobei der Temperaturbereich von 10 bis 25 °C und hier insbesondere von 10 bis kleiner/gleich 20 °C besonders bevorzugt ist. Ein besonders bevorzugter Bereich liegt zwischen 10 und 20 °C.

[0008] Als Referenz für die erfindungsgemäßen Tensidsysteme dient vorzugsweise die Mischung aus Dodecylbenzolsulfonat und einem durchschnittlich 7 Ethylenoxideinheiten enthaltender Fettalkohol mit 12 bis 18 C-Atomen im Mengenverhältnis (w/w) von 1 : 1.

[0009] Die Tensidsysteme der vorliegenden Erfindung verhelfen einem Waschmittel zu einer Waschkraft bei 20 °C, die vergleichbar ist mit dem gleichen Waschmittel, dass aber das Referenzsystem enthält und dessen Waschleistung aber bei 60 °C gemessen worden ist. Die Waschleistung definiert sich hierbei insbesondere über Remissionsdifferenzmessungen an gewaschenen und nicht gewaschenen Textgeweben, z.B. aus Baumwolle oder Polyester bzw. Mischgeweben und unterschiedlichen Anschmutzungen.

[0010] Die Verbindungen der Formel (I) sind an sich bekannt, z.B. aus der EP 0 992 488 A2. Es handelt sich um quarternierte Amidoamine, z.B. hergestellt aus ethoxyliertem Ricinusöl und Dimethylaminopropyl. In der EP 1 642 887 A1 werden derartige Tenside und deren Verwendung in kosmetischen Mitteln beschrieben. In der EP 0 992 448 A2 wird auch ein Verfahren zu deren Herstellung der Verbindungen er Formel (I) beschrieben bei dem man vorzugsweise a) Ricinusöl und/oder gehärtetes Ricinusöl mit Diaminen umsetzt, b) die resultierende Amidoamine mit Benzylhalogeniden bzw. Alkylhalogeniden, -sulfaten oder -phosphaten mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen quaterniert, und c) die resultierenden quaternierten Produkte mit - bezogen auf die Hydroxylgruppen im Acylrest - 1 bis 50 Mol Ethylenoxid ethoxyliert. Die Ethoxylierung kann auch auf der Stufe der Amidoamine oder der quartären Ammoniumverbindungen durchgeführt werden. Vorzugsweise legt man jedoch die Triglyceride zusammen mit 0,5 bis 2,5 Gew.-% Katalysator (z. B. Natriummethylat oder calcinierter Hydrotalcit) in einen Rührautoklaven vor, evakuiert und gibt bei Temperaturen im Bereich von 120 bis 180 °C innerhalb von 1 bis 2 h die gewünschte Menge Ethylenoxid, vorzugsweise 5 bis 10 Mol Ethylenoxid - bezogen auf die Hydroxylgruppen im Acylrest - auf, wobei der autogene Druck bis auf 5 bar ansteigen kann. Anschließend lässt man noch etwa 30 min nachreagieren, kühlt den Reaktor ab, entspannt und neutralisiert den basischen Katalysator z. B. durch Zugabe von Milchsäure oder Phosphorsäure. Gegebenenfalls werden unlösliche Katalysatoren über eine Filterpresse abgetrennt. Die Amidierung der Triglyceride kann in an sich bekannter Weise durchgeführt werden. Vorzugsweise gelangen hierzu Diamine der zum Einsatz. Die Amidierung kann in Gegenwart von für diesen Zweck üblichen alkalischen Katalysatoren, wie z. B. Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid oder Natrium-Methylat durchgeführt werden; die Katalysatorkonzentration liegt in der Regel bei 0,1 bis 2 Gew.-% - bezogen auf die Einsatzstoffe. Die Mitverwendung von geringen Mengen Alkaliborhydraten oder unterphosphoriger Säure als Co-Katalysatoren empfiehlt sich, wenn es darum geht, möglichst hellfarbige Produkte herzustellen. Die Reaktionstemperatur beträgt 100 bis 150 und vorzugsweise 120 bis 140 °C. Falls gewünscht, kann unter Stickstoffabdeckung gearbeitet werden. Zur Überführung der vorzugsweise bereits ethoxylierten Amidoamine in die quartären Ammoniumverbindungen erfolgt eine Kondensation der Aminofunktion mit einem Benzylhalogenid, einem C1-C4-Alkylhalogenid, einem C1-C4 Alkylsulfat oder C1-C4-Alkylphosphat. Vorzugsweise werden Benzylchlorid, Methylchlorid oder Dimethylsulfat eingesetzt. Wie schon die Ethoxylierung und die Amidierung erfolgt auch die Quaternierung in an sich bekannter Weise, d. h. das Amidoamin wird in Substanz, in wässriger oder alkoholischer Lösung mit dem Alkylierungsmittel bei Temperaturen im Bereich von 70 bis 100 °C kondensiert. Die Reaktionspartner werden dabei in annähernd stoechiometrischem Verhältnis, d. h. 1 : 0,95 bis 1 : 1,05 eingesetzt. Es empfiehlt sich, während der Kondensation den pH-Wert durch Zudosieren einer wässrigen Base im alkalischen Bereich zu halten und erst das Endprodukt durch Zugabe von Mineralsäure leicht sauer einzustellen. Es wird insbesondere verwiesen auf Absatz [0040] der EP 0 992 448 A2, und die dort offenbarten beiden Herstellbeispiele H1 und H2, die somit ebenfalls zum Offenbarungsumfang der vorliegenden Anmeldung gehören.

[0011] Die Verbindungen der Formel (I) lassen sich auch vorzugsweise durch das folgende Formelbild beschreiben:

wobei hierin R für einen Alkyl- oder Alkenylrest mit 11 Kohlenstoffatomen, R' und R" für Wasserstoff oder Alkylreste mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, R''' für einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, R'''' für Wasserstoff oder eine Methylgruppe, A für eine lineare oder verzweigte Alkylengruppe mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen, n für Zahlen von 1 bis 25 und X für Halogen oder Alkylsulfat steht.

[0012] Auch bei den Verbindungen gemäß der Formel (II) handelt es sich um an sich bekannte Stoffe. Details zur Struktur und Herstellung sind z.B. der DE 3603579 A1, oder der WO 95/27768 zu entnehmen. Im Sinne der vorliegenden technischen Lehre sind solche Verbindungen der Formel (II) bevorzugt, bei denen R7 für einen Rest -(CH2CH2-O)mH steht und m Zahlen von 1 bis 10 bedeuten kann.

[0013] Gleiches gilt für die Fettalkoholalkoxylate gemäß den Formeln (III) und (IV). Besonders bevorzugt ist die Verwendung von ethoxylierten Fettalkoholen gem. der Formel (IV), bei denen R8 für einen linearen, gesättigten Alkylrest mit 12 bis 18 C-Atomen steht und der Index r einen Wert von 4 bis 8 einnimmt.

[0014] Weiterhin bevorzugt ist die Verwendung von Tensiden der Formel (III), wobei dabei solche ausgewählt sind, bei denen R7 einen Alkylrest mit 10 bis 16 C-Atomen bedeutet und der Index x für eine Zahl von 4 bis 8 und y für eine Zahl von 1 bis 3 steht. Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden technischen Lehre betrifft die Verwendung von mind. einem Tensid gem. der Formel (I) und mind. einem Tensid der Formel (II) oder (III) nebeneinander und jeweils in Kombination mit einem Tensid gem. der Formel (IV), wobei das Gewichtsverhältnis unter den Tensiden der Formel (I) und (II) oder (III) vorzugsweise im Bereich von 3 : 1 bis 1 : 3, und vorzugsweise von 2 : 1 bis 1 : 2 und besonders bevorzugt bei 1 : 1 liegt.

[0015] Ebenfalls bevorzugt kann es sein, dass man Tenside der Formeln (I) bis (III) in einem Gewichtsverhältnis zu den alkoxylierten Fettalkoholen der Formel (IV) von 1 : 4 bis 4 : 1 und insbesondere von 1 : 2 bis 2 : 1 einsetzt. Weiterhin ist es möglich und bevorzugt, dass man die Tenside der Formeln (I) bis (IV) zusammen mit weiteren strukturell unterschiedlichen Tensiden verwendet.

[0016] Als weitere oberflächenaktive Stoffe können strukturell gegenüber den Verbindungen gemäß den allgemeinen Formeln (I) bis (IV) unterschiedliche nichtionische, anionische, kationische und/oder amphotere bzw. amphotere Tenside enthalten sein.

[0017] Typische Beispiele für anionische Tenside sind Seifen, Alkylbenzolsulfonate, Alkansulfonate, Olefinsulfonate, Alkylethersulfonate, Glycerinethersulfonate, Methylestersulfonate, Sulfofettsäuren, Alkylsulfate, Fettalkoholethersulfate, Glycerinethersulfate, Fettsäureethersulfate, Hydroxymischethersulfate, Monoglycerid(ether)sulfate, Fettsäureamid(ether)-sulfate, Mono- und Dialkylsulfosuccinate, Mono- und Dialkylsulfosuccinamate, Sulfotriglyceride, Amidseifen, Ethercarbonsäuren und deren Salze, Fettsäureisethionate, Fettsäuresarcosinate, Fettsäuretauride, N-Acylaminosäuren, wie beispielsweise Acyllactylate, Acyltartrate, Acylglutamate und Acyl-aspartate, Alkyloligoglucosidsulfate, Proteinfettsäure-kondensate (insbesondere pflanzliche Produkte auf Weizenbasis) und Alkyl(ether)phosphate. Sofern die anionischen Tenside Polyglycoletherketten enthalten, können diese eine konventionelle, vorzugsweise jedoch eine eingeengte Homologenverteilung aufweisen. Typische Beispiele für nichtionische Tenside sind Fettalkoholpolyglycolether, Alkyl-phenolpolyglycolether, Fettsäurepolyglycolester, Fettsäureamidpolyglycolether, Fettaminpolyglycolether, alkoxylierte Triglyceride, Mischether bzw. Mischformale, gegebenenfalls partiell oxidierte Alk(en)yloligoglykoside bzw. Glucoronsäurederivate, Fettsäure-N-alkylglucamide, Proteinhydrolysate (insbesondere pflanzliche Produkte auf Weizenbasis), Polyolfettsäureester, Zuckerester, Sorbitanester, Polysorbate und Aminoxide. Sofern die nichtionischen Tenside Polyglycoletherketten enthalten, können diese eine konventionelle, vorzugsweise jedoch eine eingeengte Homologenverteilung aufweisen. Typische Beispiele für kationische Tenside sind quartäre Ammoniumverbindungen und Esterquats, insbesondere quaternierte Fettsäuretrialkanolaminestersalze. Typische Beispiele für amphotere bzw. zwitterionische Tenside sind Alkylbetaine, Alkylamidobetaine, Aminopropionate, Aminoglycinate, Imidazoliniumbetaine und Sulfobetaine.

[0018] Die beschriebenen Tensidsysteme im Sinne der vorliegenden technischen Lehre eigenen sich zur Verwendung in festen, flüssigen od. gel-förmigen Waschmitteln, wobei die Tensidsysteme dabei vorzugsweise in Mengen von 0,1 bis 25 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Waschmittel eingesetzt werden können. Bevorzugte Mengen des Tensidsystems betragen von 1 bis 20 Gew.-% und 5 bis 15 Gew.-%. Neben dem erfindungsgemäßen Tensidsystem können noch weitere, strukturell unterschiedliche Tenside in den Waschmitteln enthalten sein. Die Gesamtmenge (Tensidsystem plus andere Tenside) kann von 5 bis 60 Gew.-% variieren.

[0019] Flüssigwaschmittel können einen nicht-wässerigen Anteil im Bereich von 5 bis 50 Gew.- % und vorzugsweise 10 bis 50 Gew.-%, insbesondere 15 bis 35 Gew.-% aufweisen. Vorzugsweise enthalten sie Wasser, und zwar insbesondere im Mengen von 10 bis 90 Gew.-%, vorzugsweise 20 bis 80 Gew.-% und einsbesondere 25 bis 65 Gew.-%. Im einfachsten Fall handelt es sich um wässerige Lösungen der genannten Tensidmischungen.

[0020] Bei den Flüssigwaschmitteln kann es sich aber auch um im Wesentlichen wasserfreie Mittel handeln. Dabei bedeutet "im wesentlichen wasserfrei" im Rahmen dieser Erfindung, dass das Mittel vorzugsweise kein freies, nicht als Kristallwasser oder in vergleichbarer Form gebundenes Wasser enthält. In einigen Fällen sind geringe Menge an freiem Wasser tolerierbar, insbesondere in Mengen bis zu 5 Gew.-%.

[0021] Die Flüssigwaschmittel können neben den genannten Tensiden des erfindungsgemäßen Tensidsystems sowie ggf. weiteren strukturell unterschiedlichen Tensiden noch weitere typische Inhaltsstoffe, wie beispielsweise Lösungsmittel, Hydrotrope, Bleichmittel, Builder, Viskositätsregulatoren, Enzyme, Enzymstabilisatoren, optische Aufheller, Soil repellants, Schauminhibitoren, anorganische Salze sowie Duft- und Farbstoffe aufweisen, unter der Voraussetzung, dass diese im wässerigen Milieu hinreichend lagerstabil sind. Als organische Lösungsmittel kommen beispielsweise mono- und/oder polyfunktionelle Alkohole mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen in Frage. Bevorzugte Alkohole sind Ethanol, 1,2-Propandiol, Glycerin sowie deren Gemische. Die Mittel enthalten vorzugsweise 2 bis 20 Gew.-% und insbesondere 5 bis 15 Gew.-% Ethanol oder ein beliebiges Gemisch aus Ethanol und 1,2-Propandiol oder insbesondere aus Ethanol und Glycerin. Ebenso ist es möglich, dass die Zubereitungen entweder zusätzlich zu den mono- und/oder polyfunktionellen Alkoholen mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen oder allein Polyethylenglykol mit einer relativen Molekülmasse zwischen 200 und 2000, vorzugsweise bis 600 in Mengen von 2 bis 17 Gew.-% enthalten. Als Hydrotrope können beispielsweise Toluolsulfonat, Xylolsulfonat, Cumolsulfonat oder deren Mischungen eingesetzt werden. Unter den als Bleichmittel dienenden, in Wasser Wasserstoffperoxid liefernden Verbindungen haben das Natriumperborat-Tetrahydrat und das Natriumperborat-Monohydrat eine besondere Bedeutung. Weitere Bleichmittel sind beispielsweise Peroxycarbonat, Citratperhydrate sowie Salze der Persäuren, wie Perbenzoate, Peroxyphthalate oder Diperoxydodecandisäure. Sie werden üblicherweise in Mengen von 8 bis 25 Gew.-% eingesetzt. Bevorzugt ist der Einsatz von Natriumperborat-Monohydrat in Mengen von 10 bis 20 Gew.-% und insbesondere von 10 bis 15 Gew.-%. Durch seine Fähigkeit, unter Ausbildung des Tetrahydrats freies Wasser binden zu können, trägt es zur Erhöhung der Stabilität des Mittels bei. Vorzugsweise sind die Zubereitungen jedoch frei von derartigen Bleichmitteln.

[0022] Geeignete Builder sind Ethylendiamintetraessigsäure, Nitrilotriessigsäure, Citronensäure sowie anorganische Phosphonsäuren, wie z.B. die neutral reagierenden Natriumsalze von 1-Hydroxyethan-1,1,-diphosphonat, die in Mengen von 0,5 bis 5, vorzugsweise 1 bis 2 Gew.-% zugegen sein können.

[0023] Als Viskositätsregulatoren können beispielsweise gehärtetes Rizinusöl, Salze von langkettigen Fettsäuren, die vorzugsweise in Mengen von 0 bis 5 Gew.-% und insbesondere in Mengen von 0,5 bis 2 Gew.-%, beispielsweise Natrium-, Kalium-, Aluminium-, Magnesium- und Titanstearate oder die Natrium- und/oder Kaliumsalze der Behensäure, sowie weitere polymere Verbindungen eingesetzt werden. Zu den letzteren gehören bevorzugt Polyvinylpyrrolidon, Urethane und die Salze polymerer Polycarboxylate, beispielsweise homopolymerer oder copolymerer Polyacrylate, Polymethacrylate und insbesondere Copolymere der Acrylsäure mit Maleinsäure, vorzugsweise solche aus 50 % bis 10 % Maleinsäure. Die relative Molekülmasse der Homopolymeren liegt im allgemeinen zwischen 1000 und 100000, die der Copolymeren zwischen 2000 und 200000, vorzugsweise zwischen 50000 bis 120000, bezogen auf die freie Säure. Insbesondere sind auch wasserlösliche Polyacrylate geeignet, die beispielsweise mit etwa 1 % eines Polyallylethers der Sucrose quervernetzt sind und die eine relative Molekülmasse oberhalb einer Million besitzen. Beispiele hierfür sind die unter dem Namen Carbopol® 940 und 941 erhältlichen Polymere mit verdickender Wirkung. Die quervernetzten Polyacrylate werden vorzugsweise in Mengen nicht über 1 Gew.-%, vorzugsweise in Mengen von 0,2 bis 0,7 Gew.-% eingesetzt. Die Mittel können zusätzlich etwa 5 bis 20 Gew.-% eines partiell veresterten Copolymerisats enthalten. Diese partiell veresterten Polymere werden durch Copolymerisation von (a) mindestens einem C4-C28-Olefin oder Mischungen aus mindestens einem C4-C28-Olefin mit bis zu 20 Mol-% C1-C28-Alkylvinylethern und (b) ethylenisch ungesättigten Dicarbonsäureanhydriden mit 4 bis 8 Kohlenstoffatomen im Molverhältnis 1 : 1 zu Copolymerisaten mit K-Werten von 6 bis 100 und anschließende partielle Veresterung der Copolymerisate mit Umsetzungsprodukten wie C1-C13-Alkoholen, C8-C22-Fettsäuren, C1-C12-Alkylphenolen, sekundären C2-C30-Aminen oder deren Mischungen mit mindestens einem C2-C4-Alkylenoxid oder Tetrahydrofuran sowie Hydrolyse der Anhydridgruppen der Copolymerisate zu Carboxylgruppen erhalten, wobei die partielle Veresterung der Copolymerisate soweit geführt wird, dass 5 bis 50 % der Carboxylgruppen der Copolymerisate verestert sind. Bevorzugte Copolymerisate enthalten als ethylenisch ungesättigtes Dicarbonsäureanhydrid Maleinsäureanhydrid. Die partiell veresterten Copolymerisate können entweder in Form der freien Säure oder vorzugsweise in partiell oder vollständig neutralisierter Form vorliegen. Vorteilhafterweise werden die Copolymerisate in Form einer wässrigen Lösung, insbesondere in Form einer 40 bis 50 Gew.-%igen Lösung eingesetzt. Die Copolymerisate leisten nicht nur einen Beitrag zur Primär- und Sekundärwaschleistung des flüssigen Wasch- und Reinigungsmittels, sondern bewirken auch eine gewünschte Viskositätserniedrigung der konzentrierten flüssigen Waschmittel. Durch den Einsatz dieser partiell veresterten Copolymerisate werden konzentrierte wässrige Flüssigwaschmittel erhalten, die unter dem alleinigen Einfluß der Schwerkraft und ohne Einwirkung sonstiger Scherkräfte fließfähig sind. Vorzugsweise beinhalten die konzentrierten wässrigen Flüssigwaschmittel partiell veresterte Copolymerisate in Mengen von 5 bis 15 Gew.-% und insbesondere in Mengen von 8 bis 12 Gew.-%.

[0024] Als Enzyme kommen solche aus der Klasse der Proteasen, Lipasen, Amylasen, Cellulasen, Glycosidasen bzw. deren Gemische in Frage. Besonders gut geeignet sind aus Bakterienstämmen oder Pilzen, wie Bacillus subtilis, Bacillus licheniformis und Streptomyces griseus gewonnene enzymatische Wirkstoffe. Vorzugsweise werden Proteasen vom Subtilisin-Typ und insbesondere Proteasen, die aus Bacillus lentus gewonnen werden, eingesetzt. Ihr Anteil kann etwa 0,2 bis etwa 2 Gew.-% betragen. Die Enzyme können an Trägerstoffen adsorbiert und/oder in Hüllsubstanzen eingebettet sein, um sie gegen vorzeitige Zersetzung zu schützen. Zusätzlich zu den mono- und polyfunktionellen Alkoholen und den Phosphonaten können die Mittel weitere Enzymstabilisatoren enthalten. Beispielsweise können 0,5 bis 1 Gew.-% Natriumformiat eingesetzt werden. Möglich ist auch der Einsatz von Proteasen, die mit löslichen Calciumsalzen und einem Calciumgehalt von vorzugsweise etwa 1,2-Gew.%, bezogen auf das Enzym, stabilisiert sind. Besonders vorteilhaft ist jedoch der Einsatz von Borverbindungen, beispielsweise von Borsäure, Boroxid, Borax und anderen Alkalimetallboraten wie den Salzen der Orthoborsäure (H3BO3), der Metaborsäure (HBO2) und der Pyroborsäure (Tetraborsäure H2B4O7).

[0025] Als schmutzabweisenden Polymere ("soil repellants") kommen solche Stoffe in Frage, die vorzugs-weise Ethylenterephthalat- und/oder Polyethylenglycolterephthalatgruppen enthalten, wobei das Molverhältnis Ethylenterephthalat zu Polyethylenglycolterephthalat im Bereich von 50 : 50 bis 90 : 10 liegen kann. Das Molekulargewicht der verknüpfenden Polyethylenglycoleinheiten liegt insbesondere im Bereich von 750 bis 5000, d.h., der Ethoxylierungsgrad der Polyethylenglycolgruppen-haltigen Polymere kann ca. 15 bis 100 betragen. Die Polymeren zeichnen sich durch ein durchschnittliches Molekularge-wicht von etwa 5000 bis 200.000 aus und können eine Block-, vorzugsweise aber eine Random-Struktur aufweisen. Bevorzugte Polymere sind solche mit Molverhältnissen Ethylenterephthalat/ Polyethylenglycolterephthalat von etwa 65 : 35 bis etwa 90 : 10, vorzugsweise von etwa 70 : 30 bis 80 : 20. Weiterhin bevorzugt sind solche Polymeren, die verknüpfende Polyethylenglycoleinheiten mit einem Molekulargewicht von 750 bis 5000, vorzugsweise von 1000 bis etwa 3000 und ein Molekulargewicht des Polymeren von etwa 10.000 bis etwa 50.000 auf- weisen. Beispiele für handelsübliche Polymere sind die Produkte Milease® T (ICI) oder Repelotex® SRP 3 (Rhône-Poulenc). Ein weiteres bevorzugtes Copolymer ist in der EP 1767554 beschrieben.

[0026] Beim Einsatz in maschinellen Waschverfahren kann es von Vorteil sein, den Mitteln übliche Hilfs- und Zusatzstoffe zuzusetzen. Hierfür eignen sich beispielsweise Seifen natürlicher oder synthetischer Herkunft, die einen hohen Anteil an C18-C24-Fettsäuren aufweisen. Geeignete nicht-tensidartige Schauminhibitoren sind beispielsweise Organopolysiloxane und deren Gemische mit mikrofeiner, gegebenenfalls silanierter Kieselsäure sowie Paraffine, Wachse, Mikrokristallinwachse und deren Gemische mit silanierter Kieselsäure oder Bistearylethylendiamid. Mit Vorteilen werden auch Gemische aus verschiedenen Schauminhibitoren verwendet, z.B. solche aus Siliconen, Paraffinen oder Wachsen. Vorzugsweise sind die Schauminhibitoren, insbesondere silicon-oder paraffinhaltige Schauminhibitoren, an eine granulare, in Wasser lösliche bzw. dispergierbare Trägersubstanz gebunden. Insbesondere sind dabei Mischungen aus Paraffinen und Bistearylethylendiamiden bevorzugt.

[0027] Der pH-Wert der Mittel beträgt im allgemeinen 7 bis 10,5, vorzugsweise 7 bis 9,5 und insbesondere 7 bis 8,5. Die Einstellung höherer pH-Werte, beispielsweise oberhalb von 9, kann durch den Einsatz geringer Mengen an Natronlauge oder an alkalischen Salzen wie Natriumcarbonat oder Natriumsilicat erfolgen. Die erfindungsgemäßen Flüssigwaschmittel weisen im allgemeinen Viskositäten zwischen 150 und 10000 mPas (Bmokfield-Viskosimeter, Spindel 1, 20 Umdrehungen pro Minute, 20°C). Dabei sind bei den im Wesentlichen wasserfreien Mitteln Viskositäten zwischen 150 und 5000 mPas bevorzugt. Die Viskosität der wässrigen Mittel liegt vorzugsweise unter 2000 mPas und liegt insbesondere zwischen 150 und 1000 mPas.

[0028] Werden die erfindungsgemäßen Tensidgemische zur Herstellung von festen, vorzugsweise Pulverwaschmitteln verwendet, so können die neben den genannten Tensiden und zwingend dem erfindungemäßen Tensidsystem noch weitere typische Inhaltsstoffe, wie beispielsweise Builder, Bleichmittel, Bleichaktivatoren, Waschkraftverstärker, Enzyme, Enzymstabilisatoren, Vergrauungsinhibitoren, optische Aufheller, Soil-repellants, Schauminhibitoren, anorganische Salze sowie Duft- und Farbstoffe enthalten.

[0029] Als feste Builder wird insbesondere feinkristalliner, synthetisches und gebundenes Wasser enthaltender Zeolith wie Zeolith NaA in Waschmittelqualität eingesetzt. Geeignet sind jedoch auch Zeolith NaX sowie Mischungen aus NaA und NaX. Der Zeolith kann als sprühgetrocknetes Pulver oder auch als ungetrocknete, von ihrer Herstellung noch feuchte, stabilisierte Suspension zum Einsatz kommen. Für den Fall, dass der Zeolith als Suspension eingesetzt wird, kann diese geringe Zusätze an nichtionischen Tensiden als Stabilisatoren enthalten, beispielsweise 1 bis 3 Gew.-%, bezogen auf Zeolith, an ethoxylierten C12-C18-Fettalkoholen mit 2 bis 5 Ethylenoxidgruppen oder ethoxylierte Isotridecanole. Geeignete Zeolithe weisen eine mittlere Teilchengröße von weniger als 10 µm (Volumenverteilung; Meßmethode: Coulter Counter) auf und enthalten vorzugsweise 18 bis 22, insbesondere 20 bis 22 Gew.-% an gebundenem Wasser. Geeignete Substitute bzw. Teilsubstitute für Zeolithe sind kristalline, schichtförmige Natriumsilicate der allgemeinen Formel NaMSixO2x+1·yH2O, wobei M Natrium oder Wasserstoff bedeutet, x eine Zahl von 1,9 bis 4 und y eine Zahl von 0 bis 20 ist und bevorzugte Werte für x 2, 3 oder 4 sind. Die erfindungsgemäßen Pulverwaschmittel enthalten als feste Builder vorzugsweise 10 bis 60 Gew.-% Zeolith und/oder kristalline Schichtsilicate, wobei Mischungen von Zeolith und kristallinen Schichtsilicaten in einem beliebigen Verhältnis besonders vorteilhaft sein können. Insbesondere ist es bevorzugt, dass die Mittel 20 bis 50 Gew.-% Zeolith und/oder kristalline Schichtsilicate enthalten. Besonders bevorzugte Mittel enthalten bis 40 Gew.-% Zeolith und insbesondere bis 35 Gew.-% Zeolith, jeweils bezogen auf wasserfreie Aktivsubstanz. Weitere geeignete Inhaltsstoffe der Mittel sind wasserlösliche amorphe Silicate; vorzugsweise werden sie in Kombination mit Zeolith und/ oder kristallinen Schichtsilicaten eingesetzt. Insbesondere bevorzugt sind dabei Mittel, welche vor allem Natriumsilicat mit einem molaren Verhältnis (Modul) Na2O : SiO2 von 1:1 bis 1:4,5, vorzugsweise von 1:2 bis 1:3,5, enthalten. Der Gehalt der Mittel an amorphen Natriumsilicaten beträgt dabei vorzugsweise bis 15 Gew.-% und vorzugsweise zwischen 2 und 8 Gew.-%. Auch Phosphate wie Tripolyphosphate, Pyrophosphate und Orthophosphate können in geringen Mengen in den Mitteln enthalten sein. Vorzugsweise beträgt der Gehalt der Phosphate in den Mitteln bis 15 Gew.-%, jedoch insbesondere 0 bis 10 Gew.-%. Außerdem können die Mittel auch zusätzlich Schichtsilicate natürlichen und synthetischen Ursprungs enthalten. Brauchbare organische Gerüstsubstanzen sind beispielsweise die bevorzugt in Form ihrer Natriumsalze eingesetzten Polycarbonsäuren, wie Citronensäure, Adipinsäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure, Weinsäure, Zuckersäuren, Aminocarbonsäuren, Nitrilotriessigsäure (NTA), sofern ein derartiger Einsatz aus ökologischen Gründen nicht zu beanstanden ist, sowie Mischungen aus diesen. Bevorzugte Salze sind die Salze der Polycarbonsäuren wie Citronensäure, Adipinsäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure, Weinsäure, Zuckersäuren und Mischungen aus diesen. Geeignete polymere Polycarboxylate sind beispielsweise die Natriumsalze der Polyacrylsäure oder der Polymethacrylsäure, beispielsweise solche mit einer relativen Molekülmasse von 800 bis 150000 (auf Säure bezogen). Geeignete copolymere Polycarboxylate sind insbesondere solche der Acrylsäure mit Methacrylsäure und der Acrylsäure oder Methacrylsäure mit Maleinsäure. Als besonders geeignet haben sich Copolymere der Acrylsäure mit Maleinsäure erwiesen, die 50 bis 90 Gew.-% Acrylsäure und 50 bis 10 Gew.-% Maleinsäure enthalten. Ihre relative Molekülmasse, bezogen auf freie Säuren, beträgt im allgemeinen 5000 bis 200000, vorzugsweise 10000 bis 120000 und insbesondere 50000 bis 100000. Der Einsatz polymerer Polycarboxylate ist nicht zwingend erforderlich. Falls jedoch polymere Polycarboxylate eingesetzt werden, so sind Mittel bevorzugt, welche biologisch abbaubare Polymere, beispielsweise Terpolymere, die als Monomere Acrylsäure und Maleinsäure bzw. deren Salze sowie Vinylalkohol bzw. Vinylalkohol-Derivate oder die als Monomere Acrylsäure und 2-Alkylallylsulfonsäure bzw. deren Salze sowie Zuckerderivate enthalten. Weitere geeignete Buildersubstanzen sind Polyacetale, welche durch Umsetzung von Dialdehyden mit Polyolcarbonsäuren, welche 5 bis 7 Kohlenstoffatome und mindestens 3 Hydroxylgruppen aufweisen erhalten werden können. Bevorzugte Polyacetale werden aus Dialdehyden wie Glyoxal, Glutaraldehyd, Terephthalaldehyd sowie deren Gemischen und aus Polyolcarbonsäuren wie Gluconsäure und/oder Glucoheptonsäure erhalten. Um beim Waschen bei Temperaturen von 60°C und darunter eine verbesserte Bleichwirkung zu erreichen, können Bleichaktivatoren in die Präparate eingearbeitet werden. Beispiele hierfür sind mit Wasserstoffperoxid organische Persäuren bildende N-Acyl- bzw. O-Acyl-Verbindungen, vorzugsweise N,N'-tetraacylierte Diamine, ferner Carbonsäureanhydride und Ester von Polyolen wie Glucosepentaacetat. Der Gehalt der bleichmittelhaltigen Mittel an Bleichaktivatoren liegt in dem üblichen Bereich, vorzugsweise zwischen 1 und 10 Gew.-% und insbesondere zwischen 3 und 8 Gew.-%. Besonders bevorzugte Bleichaktivatoren sind N,N,N',N'-Tetraacetylethylendiamin und 1,5-Diacetyl-2,4-dioxo-hexahydro-1,3,5-triazin.

[0030] Vergrauungsinhibitoren haben die Aufgabe, den von der Faser abgelösten Schmutz in der Flotte suspendiert zu halten und so das Vergrauen zu verhindern. Hierzu sind wasserlösliche Kolloide meist organischer Natur geeignet, beispielsweise die wasserlöslichen Salze polymerer Carbonsäuren, Leim, Gelatine, Salze von Ethercarbonsäuren oder Ethersulfonsäuren der Stärke oder der Cellulose oder Salze von sauren Schwefelsäureestern der Cellulose oder der Stärke. Auch wasserlösliche, saure Gruppen enthaltende Polyamide sind für diesen Zweck geeignet. Weiterhin lassen sich lösliche Stärkepräparate und andere als die oben genannten Stärkeprodukte verwenden, z.B. abgebaute Stärke, Aldehydstärken usw.. Auch Polyvinylpyrrolidon ist brauchbar. Bevorzugt werden jedoch Celluloseether, wie Carboxymethylcellulose, Methylcellulose, Hydroxyalkylcellulose und Mischether, wie Methylhy-droxyethylcellulose, Methylhydroxypropylcellulose, Methylcarboxymethylcellulose und deren Gemische sowie Polyvinylpyrrolidon, beispielsweise in Mengen von 0,1 bis 5 Gew.-%, bezogen auf die Mittel.

[0031] Die Mittel können als optische Aufheller Derivate der Diaminostilbendisulfonsäure bzw. deren Alkalimetallsalze enthalten. Geeignet sind z.B. Salze der 4,4'-Bis(2-anilino-4-morpholino-1,3,5-triazinyl-6-ami-no)stilben-2,2'-disulfonsäure oder gleichartig aufgebaute Verbindungen, die anstelle der Morpholino-Gruppe eine Diethanolaminogruppe, eine Methylaminogruppe, eine Anilinogruppe oder eine 2-Methoxyethylaminogruppe tragen. Weiterhin können Aufheller vom Typ der substituierten Diphenylstyryle anwesend sein, z.B. die Alkalisalze des 4,4'-Bis(2-sulfostyryl)-diphenyls, 4,4'-Bis(4-chlor-3-sulfostyryl)-diphenyls, oder 4-(4-Chlorstyryl)-4'-(2-sulfostyryl)-diphenyls. Auch Gemische der vorgenannten Aufheller können verwendet werden. Einheitlich weiße Granulate werden erhalten, wenn die Mittel außer den üblichen Aufhellern in üblichen Mengen, beispielsweise zwischen 0,1 und 0,5 Gew.-%, vorzugsweise zwischen 0,1 und 0,3 Gew.-%, auch geringe Mengen, beispielsweise 10-6 bis 10-3 Gew.-%, vorzugsweise um 10-5 Gew.-%, eines blauen Farbstoffs enthalten. Ein besonders bevorzugter Farbstoff ist Tinolux® (Handelsprodukt der Ciba-Geigy).

[0032] Feste Waschmittel umfassen auch Waschmittel in gepresster Form, z.B. als Tablette oder ähnlicher Anbietungsformen.

[0033] Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Lehre betrifft Tensidmischungen enthaltend
  1. (a) mindestens ein Tensid gemäß der allgemeinen Formeln (I), (II) oder (III) und
  2. (b) mindestens ein Tensid der allgemeinen Formel (IV),
wobei das Gewichtsverhältnis zwischen (a) und (b) im Bereich von 4 : 1 bis 1 : 4, vorzugsweise von 2 : 1 bis 1 : 2 und insbesondere 1 : 1 liegt.

[0034] Die Herstellung der Tensidsysteme erfolgt in der Regel durch einfaches Vermischen, ggf. unter Rühren.

[0035] Weiterhin wird ein Waschmittel beansprucht, das eine Tensidmischung gem. der obigen Beschreibung (also die Summe an Inhaltsstoffen a) und b)) in Mengen von 0,1 bis 35 Gew.-% enthält. Vorzugsweise enthalten diese Waschmittel die Tensidmischungen in Mengen von 5 bis 25 Gew.-%. Das Waschmittel kann fest oder flüssig, bzw. gel-förmig sein. Gele sind ganz allgemein formbeständige, leicht deformierbare, an Flüssigkeiten reiche disperse Systeme aus mindestens zwei Komponenten, die zumeist aus einem festen, kolloidzerteilten Stoff mit langen oder stark verzweigten Teilchen (z.B. Gelatine, Kieselsäure, Montmorillonit, Bentonite, Polysaccharide, Pektine, spezielle Polymere, wie z.B. Polyacrylate, und andere, oft als Verdickungsmittel bezeichnete Geliermittel) und einer Flüssigkeit (meist Wasser) als Dispersionsmittel bestehen. Dabei ist die feste Substanz kohärent, d.h. sie bildet im Dispersionsmittel ein räumliches Netzwerk, wobei die Teilchen durch Neben- oder Hauptvalenzen an verschiedenen Punkten (Haftpunkte) aneinanderhaften.

[0036] Ganz generell betrifft die Anmeldung die Verwendung von Tensidgemischen gem. der obigen Beschreibung als Waschkräftverstärker für Waschmittel bei Temperaturen von 20° C und weniger. Die Tensidsysteme können auch zur Herstellung von Kaltwaschmitteln benutzt werden, wobei unter Kaltwaschmitteln solchen festen, flüssigen oder gel-förmigen Waschmitteln verstanden werden, die bei Temperaturen von weniger als oder gleich 30° C, vorzugsweise weniger als oder gleich 20° C eine Waschkraft aufweisen, wie Waschmittel, die eine Mischung aus Dodecylbenzolsulfonat und einem durchschnittlich 7 Ethylenoxideinheiten enthaltender Fettalkohol mit 12 bis 18 C-Atomen im Mengenverhältnis (w/w) von 1 : 1 enthalten und die bei 60 °C eingesetzt werden.

Beispiele



[0037] Es wurden 4 verschiedene Waschmittel, die erfindungsgemäße Tenside enthielten (E1 bis E4) gemäß den Angaben der Tabelle 1 hergestellt. Die Waschkraft dieser Systeme wurde im Vergleich zur Referenzrezeptur (V1) durch Messung derRemission der einzelnen gewaschenen Testmonitore bestimmt. Das Referenzsystem V1 war eine 1:1 Mischung aus einem Alkylbenzolsulfonat und Fettalkoholethoxylat

[0038] Die Bezeichnungen in der Tabelle stehen für die folgenden Substanzen:
Maranil® A 55
Dodecylbenzolsulfonat
Dehydol® LT 7
Fettalkohol C12/C18 mit 7 EO
Dehyquart® HPD
quaterinsiertes Amidoamin aus ethoxylierten Ricinusöl und dimethylaminopropylamin gemäß Formel (I).
Dehyquart® AU 39
Mischung aus Dehyquart HPD und Eumulgin PA 12 (1:1 w/w)
Dehydol® 980
Fettalkohol C10/C16, ethoxyliert und propoxyliert gemäß Formel (III)
Eumulgin® PA 12
Fettalkoholamin (ethoxyliert mit 12 EO), gemäß Formel (II)
Tabelle 1 (alle Mengenangaben in Gew.-% Aktivsubstanz):
Produkt V1 E1 E2 E3 E4
Maranil A 55 10        
Dehydol LT 7 10 10 10 10 10
Dehyquart AU 39   10      
Dehyquart HPD       10  
Dehydol 980     10    
Eumulgin PA 12         10
Seife 9 9 9 9 9
NaOH (50 %ig) 3,4 3,4 3,4 3,4 3,4
Propylenglykol 5 5 5 5 5
Ethanol 3 3 3 3 3
Borax 20 %ig 0,2 0,2 0,2 0,2 0,2
Enzyme1 1 1 1 1 1
Zitronensäure 3 3 3 3 3
Wasser Rest auf 100 % Rest auf 100 % Rest auf 100 % Rest auf 100 % Rest auf 100 %
Protease und Lipase


[0039] Die Ergebnisse der Waschkraftmessungen finden sich in den Tabellen 2a und 2b. Da unterschiedliche Qualitäten des Testgewebes zum Einsatz kamen sind die Werte in zwei Blöcke a) und b) aufgeteilt.

[0040] Die Untersuchung erfolgte in einer Haushaltswaschmaschine vom Typ Bauknecht WAK 9660. Mit standardisierten künstlichen Anschmutzungen der WFK; CFT und EMPA. Es wurden 17 unterschiedliche Monitore der Größe 10x10cm auf ein Trägergewebe aus Baumwolle der Größe 50x60 aufgenäht.

[0041] Zwei dieser Testsets wurden gemeinsam mit einem Posten von 3,5 kg sauberer Begleitwäsche bestehend aus Frottierhandtüchern, Gerstenkornhandtüchern, Kopfkissen und Unterhemden gewaschen. Das zu prüfende Waschmittel wurde mit 75g zudosiert; Die Wasserhärte betrug 16°d. Es wurde sichergestellt, dass das zulaufende Wasser eine Temperatur < 20°C hatte. Nach Ablauf des Waschprogramms, das mit einen Schleuder schritt endete wurden die Testsets durch Mangeln getrocknet. Die einzelnen Testmonitore wurden mit einem Minolta Chromameter® CR 300 im Y; x; y Modus vermessen. Als Maß für die Waschkraft wurde die Helligkeit Y herangezogen.

[0042] Die numerischen Werte der Tabellen 2a und 2b sind untereinander nicht direkt vergleichbar. Das Referenzsystem wurde in beiden Testserien mit der dazugehörigen Testgewebequalität neu beurteilt.
Tabelle 2a (alle Angaben in % Remission)
Anschmutzung V1 E1 E2
20 °C 60 °C 20 °C 20 °C
Chlorophyll/Pflanzenöl (PE) 59 58 74 75
Lippenstift (PE) 26 37 33 25
Pigment/Öl (PE) 60 64 76 68
Hautfett/Ruß (CO) 38 38 40 41
Hautfett/Ruß (CO/PE) 36 37 36 35
Pigment/Wollfett (PE) 56 72 62 41
Tabelle 2b (alle Angaben in % Remission)
Anschmutzung V1 E3 E4
20 °C 20 °C 20 °C
Chlorophyll / Pflanzenöl (PE) 58 64 71
Pigment/Öl (PE) 60 58 61
Hautfett/Ruß (CO) 39 31 35
Hautfett/Ruß (CO/PE) 36 31 34
PE- Polyestergewebe, CO= Baumwollgewebe


[0043] Es zeigt sich, dass die erfindungsgemäßen Tensidmischungen bei 20 °C vergleichbare bis bessere Werte der Waschleistung aufweisen, verglichen mit dem Standard bei 60 °C.


Ansprüche

1. Verwendung von Tensiden gemäß den allgemeinen Formeln (I), (II) und/oder (III)

wobei R1CO einen gesättigten oder ungesättigten, ethoxylierten Hydroxyacylrest mit 16 bis 22 C-Atomen und 1 bis 50 Ethylenoxid-Einheiten bedeutet, A für einen linearen oder verzweigten Alkylrest mit 1 bis 6 C-Atomen, R2, R3, und R4 unabhängig voneinander einen alkylrest mit 1 bis 4 C-Atomen, oder für ein Wasserstoffatom stehen, R5 einen alkyl- oder Benzylrest bedeutet und X für Halogen, Alkylsulfat oder Alkylphosphat steht;

in der R6 für einen geradkettigen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten Alkylrest mit 8 bis 24 C-Atomen steht und R7 entweder für einen Rest -(CH2CH2-O)mH oder für einen verzweigten, gesättigten oder ungesättigten Alkylrest mit 8 bis 24 C-Atomen steht, und n und m jeweils unabhängig voneinander Zahlen von 1 bis 10 bedeuten kann;

         R7-(CH2CH2-O)x(CH2CHCH3-O)yH     (III)

wobei R7 für einen gesättigten, ungesättigten, verzweigten oder unverzeigten Alkylrest mit 6 bis 22 C-Atomen steht und x und y jeweils Werte von 1 bis 10 einnehmen kann;
in Kombination mit ethoxylierten Fettalkoholen der allgemeinen Formel (IV)

         R8-(CH2CH2-O)rH     (IV)

wobei R8 für einen gesättigten, ungesättigten, verzweigten oder unverzeigten Alkylrest mit 6 bis 22 C-Atomen steht, und der Index r Zahlen von 1 bis 10 bedeutet;
zur Verbesserung der Waschkraft von Waschmitteln bei Temperaturen von kleiner/gleich 30 °C, vorzugsweise kleiner/gleich 20 °C.
 
2. Verwendung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein ethoxylierter Fettalkohol gemäß Formel (IV) zum Einsatz kommt, bei dem R8 für einen linearen, gesättigten Alkylrest mit 12 bis 18 C-Atomen steht, und der Index r Werte von 4 bis 8 einnimmt.
 
3. Verwendung nach mindestens einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Tenside der Formel (III) ausgewählt sind aus solchen, bei denen R7 für eine Alkylrest mit 10 bis 16 C-Atomen steht, und x für eine Zahl von 4 bis 8 und y für eine Zahl von 1 bis 3 steht.
 
4. Verwendung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Tensid gemäß Formel (I) und mindestens ein Tensid gemäß Formel (II) oder (III) nebeneinander vorliegen müssen, wobei das Gewichtsverhältnis zwischen den Tensiden der Formeln (I) und (II) oder (III) vorzugsweise im Bereich von 2 : 1 bis 1 : 2 und besonders bevorzugt bei 1 : 1 beträgt.
 
5. Verwendung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Tenside der Formeln (I), (II) und/oder (III) ein Gewichtsverhältnis zu den alkoxylierten Fettalkoholen der Formel (IV) von 1 : 4 bis 4 : 1 aufweisen.
 
6. Verwendung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass neben mindestens einem der Tenside der Formeln (I) bis (IV) noch weitere strukturell unterschiedliche anionische, nichtionische und/oder amphotere Tenside verwendet werden.
 
7. Verwendung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Tenside oder deren Abmischungen in festen, flüssigen oder gelförmigen Waschmitteln, vorzugsweise in Mengen von 0,1 bis 25 Gew.-% verwendet werden.
 
8. Tensidmischung enthaltend

(a) mindestens ein Tensid gemäß der allgemeinen Formeln (I), (II) oder (III) und

(b) mindestens ein Tensid der allgemeinen Formel (IV),

wobei das Gewichtsverhältnis zwischen (a) und (b) im Bereich von 4 : 1 bis 1 : 4, vorzugsweise von 2 : 1 bis 1 : 2 und insbesondere 1 : 1 beträgt.
 
9. Waschmittel, enthaltend eine Tensidmischung gemäß Anspruch 8 in Mengen von 0, 1 bis 25 Gew.-%.
 
10. Verwendung von Tensidmischungen gemäß Anspruch 8 als Waschkraftverstärker für Waschmittel bei Temperaturen von 20 °C und weniger.
 





Recherchenbericht
















Angeführte Verweise

IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente