[0001] Die Erfindung betrifft eine Straßenfräsmaschine oder eine Maschine zur Ausbeutung
von Lagerstätten, beispielsweise von Lagerstätten von Kohle, Erzen, Mineralien etc.
im Tagebaubetrieb.
[0002] Es sind verschiedene Arten von selbstfahrenden Maschinen zum Fräsen bekannt. Zu diesen
Maschinen zählen insbesondere Straßenfräsmaschinen, mit denen bestehende Straßenschichten
des Straßenoberbaus abgetragen werden, oder Maschinen zur Ausbeutung von Lagerstätten
im Tagebaubetrieb.
[0003] Die Straßenfräsmaschinen verfügen über eine Fräseinrichtung, die eine mechanisch
oder hydraulisch angetriebene Fräswalze aufweist. Auch die als Surface Miner bezeichneten
Maschinen zur Ausbeutung von Lagerstätten verfügen über eine Fräseinrichtung mit einer
Fräswalze, die bei einem Surface Miner auch als Schneidwalze bezeichnet wird. Die
Fräswalze der Straßenfräsmaschinen und Surface Miner ist mit Werkzeughaltern zur Aufnahme
der Fräswerkzeuge bestückt.
[0004] Die Fräswalzen der Straßenfräsmaschinen oder Maschinen zur Ausbeutung von Lagerstätten
haben eine vorgegebene Arbeitsbreite, die der Breite der Fräswalze entspricht. Beim
Einsatz der Maschine stellt sich das Problem, dass die zu bearbeitenden Flächen eine
Ausdehnung haben können, deren Breite einem Vielfachen der Arbeitsbreite der Maschine
entspricht. Dann ist es erforderlich, zur Bearbeitung der gesamten Fläche mehrere
nebeneinander liegende Streifen zu fräsen. Dies erfordert eine präzise Führung der
Maschine, da die einzelnen Frässtreifen exakt zueinander ausgerichtet sein müssen.
Einerseits sollten die Frässtreifen so dicht nebeneinander verlaufen, so dass nicht
eine unbearbeitete Fläche zwischen den Streifen zurückbleibt, andererseits sollten
sich die Frässtreifen nicht überlappen, so dass die Produktivität nicht verringert
wird. In der Praxis wird eine nur sehr kleine Überlappung angestrebt, um bei hoher
Produktivität eine vollständige Bearbeitung der Fläche sicherzustellen.
Bei den bekannten Straßenfräsmaschinen und Maschinen zur Ausbeutung von Lagerstätten
erfolgt die Bearbeitung der Fläche in mehreren aufeinander folgenden Frässtreifen
durch visuellen Abgleich zwischen den Abmessungen der Maschine und der zu bearbeitenden
Fläche vom Maschinisten. Dieser Abgleich ist für den Maschinisten sehr anstrengend
und ermüdend, da er neben den vielen anderen Aufgaben, die er zu erledigen hat, beispielsweise
die Koordination der Materialverladung oder die Nivellierung, die Maschine über die
gesamte Frässtrecke exakt steuern muss. Dabei besteht für den Maschinisten immer der
Konflikt, dass ein Abdriften in den zuvor bearbeiteten Frässtreifen die Effizienz
herabsetzt und ein Abdriften in die Gegenrichtung dazu führt, dass die Fläche nicht
vollständig bearbeitet wird. Im Übrigen besteht bei einer Fräsmaschine, die über einen
Kantenschutz verfügt, noch die Gefahr, dass die Maschine ernsthaft beschädigt wird,
weil der Kantenschutz abgerissen wird.
[0005] Die
US-A-4,041,623 beschreibt eine Straßenfräsmaschine mit Kettenlaufwerken, die eine automatische Vorgabe
der Fahrtrichtung vorsieht. Dies setzt aber voraus, dass eine Schnur gespannt wird,
die an entlang des gewünschten Frässtreifens im Abstand zueinander angeordneten Pfosten
befestigt wird. Die Steuerungseinrichtung für die Lenkeinrichtung weist eine Abtasteinrichtung
mit einem Tastelement auf, das an der gespannten Schnur entlang gleitet. Die Lenkeinrichtung
zum Lenken der Kettenlaufwerke wird derart gesteuert, dass die Maschine exakt dem
Verlauf der Schnur folgt. Zwar erlaubt die bekannte Straßenfräsmaschine eine exakte
Steuerung der Fahrtrichtung, als nachteilig erweist sich jedoch die Notwendigkeit,
entlang des gewünschten Frässtreifens eine Schnur spannen zu müssen.
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Straßenfräsmaschine oder Maschine
zur Ausbeutung von Lagerstätten zu schaffen, die eine effiziente Bearbeitung auch
breiter Flächen ermöglicht.
[0007] Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß mit den Merkmalen des Patentanspruchs
1. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0008] Die erfindungsgemäße Straßenfräsmaschine oder Maschine zur Ausbeutung von Lagerstätten
zeichnet sich dadurch aus, dass eine effiziente Bearbeitung einer breiten Fläche keine
vorbereitenden Maßnahmen, beispielsweise das Spannen einer Schnur oder dgl. erfordert.
Die erfindungsgemäße Maschine kann so gehandhabt werden, wie die bekannten Arbeitsmaschinen,
erlaubt aber eine automatische Führung der Maschine, so dass die einzelnen Frässtreifen
exakt neben einander liegen.
[0009] Die erfindungsgemäße Maschine verfügt über eine Einrichtung zur Erkennung des Verlaufs
einer Fräskante eines Frässtreifens, wobei die Einrichtung zur Erkennung des Verlaufs
der Fräskante Mittel zur Erfassung des Abstandes zwischen mindestens einem Bezugspunkt
der Maschine und der Fräskante aufweist. Die Einrichtung zur Erkennung des Verlaufs
der Fräskante wirkt derart mit der Einrichtung zum Lenken der Kettenlaufwerke zusammen,
dass die Maschine dem Verlauf der Fräskante folgt.
[0010] Der Abstand zwischen dem mindestens einen Bezugspunkt der Maschine und der Fräskante
kann so eingestellt werden, dass die nebeneinander liegenden Frässtreifen exakt zueinander
ausgerichtet sind. Dabei ist der einzustellende Abstand davon abhängig, wo der mindestens
eine Bezugspunkt der Maschine liegt.
[0011] Grundsätzlich ist die Festlegung nur eines Bezugspunkts ausreichend. Es können aber
auch mehrere Bezugspunkte festgelegt werden, um den Abstand an verschiedenen Stellen
zu bestimmen. Diese Werte können statistisch ausgewertet werden, beispielsweise kann
der Mittelwert gebildet werden. Auch der Fräskante können ein oder mehrere Bezugspunkte
zugeordnet werden.
[0012] Eine bevorzugte Ausführungsform sieht vor, dass die Einrichtung zur Erkennung des
Verlaufs der Fräskante eine Einrichtung zur Überwachung des Abstandes aufweist, die
den gemessenen Abstand zwischen dem mindestens einen Bezugspunkt der Maschine und
der Fräskante mit einem gewünschten Abstand vergleicht. Die Einrichtung zur Überwachung
des Abstandes wirkt dann derart mit der Einrichtung zum Lenken der Kettenlaufwerke
zusammen, dass die Kettenlaufwerke derart gelenkt werden, dass der gemessene Abstand
dem gewünschten Abstand entspricht.
Die Einrichtung zur Überwachung des Abstandes ist vorzugsweise derart ausgebildet,
dass diese Einrichtung nur dann mit der Einrichtung zum Lenken der Kettenlaufwerke
zusammenwirkt, wenn der Abstand zwischen dem mindestens einem Bezugspunkt und der
Fräskante innerhalb vorgegebener Grenzen liegt. Wenn der Abstand außerhalb vorgegebener
Grenzen liegt, beispielsweise außerhalb des Erfassungsbereichs der Mittel zur Erfassung
des Abstandes liegt bzw. kein Wert für den Abstand ermittelt wird, erfolgt also keine
automatische Steuerung. In diesem Fall kann ein Alarm gegeben werden. Der Maschinist
kann die Maschine dann von Hand steuern.
[0013] Die Mittel zur Erfassung des Abstands zwischen dem Bezugspunkt der Maschine und der
Fräskante können unterschiedlich ausgebildet sein. Grundsätzlich können alle Mittel
eingesetzt werden, mit denen sich die Fräskante detektieren lässt. Eine besonders
bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Maschine sieht eine mechanische Abtasteinrichtung
mit einem mechanischen Tastelement vor. Neben einer mechanischen Abtasteinrichtung
können auch elektrische oder elektronische Abtasteinrichtungen mit elektrischen oder
elektronischen "Tastelementen" vorgesehen sein. Beispielsweise können zur Bestimmung
des Abstands die aus Ultraschall-Messeinrichtungen bekannten Ultraschallsensoren oder
die aus kapazitiven Näherungsschaltern bekannten kapazitiven Sensoren eingesetzt werden.
Es ist auch eine Abtastung der Fräskante mittels eines Lasers oder eines Radars möglich.
Besonders bieten sich die bekannten Laser-Triangulations-Sensoren zur Erkennung der
Fräskante an. Auch können unter dem Einsatz moderner Bildverarbeitungstechniken Kameras
eingesetzt werden, mit denen die Fräskante erkannt und der Abstand bestimmt werden
kann.
[0014] Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist eine Einrichtung vorgesehen, mit der das
vorzugsweise mechanische Tastelement in der horizontalen Ebene bewegt werden kann.
Dadurch ist es möglich, das Tastelement seitlich an die vertikale Fläche der Fräskante
heranzuführen. Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform weist die Einrichtung
zum Bewegen des Tastelements in der horizontalen Ebene eine um eine vertikale Achse
drehbare Welle auf, wobei die Mittel zur Erfassung des Abstandes Mittel aufweisen,
mit denen die Winkelstelle der Welle bestimmt werden kann. Es ist aber auch möglich,
zur Bestimmung des Abstandes die translatorische Bewegung des entlang einer Schiene
bewegbaren Tastelementes zu erfassen.
[0015] Die Einrichtung zum Bewegen des Tastelements in der horizontalen Ebene weist vorzugsweise
Mittel auf, mit denen das Tastelement federnd gegen die Fräskante vorgespannt werden
kann. Dadurch wird sichergestellt, dass das Tastelement immer an der Fräskante anliegt,
selbst dann wenn die Fräskante nicht eben ist. Vorzugsweise wird das Tastelement mit
einer Kolben-/Zylinderanordnung federnd gegen die Fräskante vorgespannt, die gleichzeitig
ein Verfahren des Tastelements in der horizontalen Ebene erlaubt. Es ist aber auch
möglich, eine Feder vorzusehen, um das Tastelement gegen die Fräskante vorzuspannen.
[0016] Bei einer Straßenfräsmaschine oder einer Maschine zur Ausbeutung von Lagerstätten,
die zu beiden Seiten der Fräswalze über einen in Längsrichtung verlaufenden linken
und rechten Kantenschutz mit einer Einrichtung zur Höhenverstellung des linken und
rechten Kantenschutzes verfügt, ist der Bezugspunkt der Maschine vorzugsweise ein
Punkt, der am unteren Ende des linken oder rechten Kantenschutzes angeordnet ist.
Dies hat den Vorteil, dass der Bezugspunkt unmittelbar neben der Fräskante liegt.
[0017] Vorzugsweise ist der Bezugspunkt ein Punkt, der an dem in Fahrtrichtung vorderen
Ende des linken oder rechten Kantenschutzes angeordnet ist. Damit liegt der Bezugspunkt
in Fahrtrichtung vor der Fräswalze. Wenn nur das vordere Kettenlaufwerk gelenkt wird,
ist von Vorteil, wenn der Bezugspunkt unmittelbar vor der Fräswalze liegt, da dann
ein ungleichmäßiger Verlauf der Fräskante nicht exakt kopiert, sondern geglättet wird,
und bis zum Ende der Frässpur gefahren werden kann. Der Bezugspunkt kann aber auch
in einem größeren Abstand vor der Fräswalze am Maschinenrahmen festgelegt werden.
[0018] Es ist grundsätzlich möglich, nicht nur den Abstand zu der Fräskante des in dem vorhergehenden
Arbeitsgang gefrästen Streifens zu ermitteln, sondern auch den Abstand zu der Fräskante
des Frässtreifens, der gerade gefräst wird. Die Lenkeinrichtung zum Lenken der Kettenlaufwerke
kann dann in Abhängigkeit von dem Abstand zwischen der alten und der neuen Fräskante
gesteuert werden.
Bei einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform weist die Einrichtung zur
Erkennung des Verlaufs der Fräskante erste Mittel zur Erfassung des Abstandes zwischen
einem Bezugspunkt, der vorzugsweise am unteren Ende des linken Kantenschutzes, besonders
bevorzugt am vorderen unteren Ende des linken Kantenschutzes der Fräsmaschine angeordnet
ist, und zweite Mittel zur Erfassung des Abstandes zwischen einem Bezugspunkt auf,
der vorzugsweise am unteren Ende des rechten Kantenschutzes, besonders bevorzugt am
vorderen unteren Ende des rechten Kantenschutzes angeordnet ist, wobei die ersten
oder zweiten Mittel in Abhängigkeit von der Fahrtrichtung der Straßenfräsmaschine
aktiviert oder deaktiviert werden können. Zur weiteren Automatisierung sind Mittel
zur Erfassung der Position des linken und rechten Kantenschutzes vorgesehen. In Abhängigkeit
von der Fahrtrichtung der Straßenfräsmaschine liegt einer der beiden Kantenschutze
auf der bereits gefrästen Fläche auf, während der andere Kantenschutz auf der noch
nicht bearbeiteten Fläche aufliegt. Die Mittel zum Aktivieren der ersten oder zweiten
Mittel zur Erfassung des Abstandes zwischen Bezugspunkt und Fräskante wirken derart
mit den Mitteln zur Erfassung der Position des linken und rechten Kantenschutzes zusammen,
dass diejenigen Mittel zur Erfassung des Abstandes aktiviert werden, die dem Kantenschutz
zugeordnet sind, der sich in der unteren Position befindet, während die anderen Mittel
zur Bestimmung des Abstandes deaktiviert werden, die dem Kantenschutz zugeordnet sind,
der sich in der oberen Position befindet. Dadurch wird sichergestellt, dass immer
der Abstand zu der Fräskante an der Seite bestimmt wird, auf der auch gefräst wird.
Es ist also nicht erforderlich, dass der Maschinenführer vorgibt, auf welcher Seite
der Maschine der Abstand gemessen wird.
[0019] Im Folgenden wird ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Maschine unter
Bezugnahme auf die Zeichnungen im Einzelnen erläutert.
[0020] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Vorrichtung zur Ausbeutung von Lagerstätten in der Seitenansicht,
- Fig. 2
- einen Ausschnitt von Fig. 1 in vergrößerter Darstellung, der die Fräseinrichtung der
Vorrichtung zur Ausbeutung von Lagerstätten zeigt,
- Fig. 3A
- die Fräswalze der Vorrichtung zur Ausbeutung von Lagerstätten in der Draufsicht, wobei
eine erste Arbeitsposition dargestellt ist,
- Fig. 3B
- die Fräswalze in der Draufsicht, wobei eine zweite Arbeitsposition dargestellt ist,
- Fig. 4A
- das Fräswalzengehäuse mit der Fräswalze der Vorrichtung zur Ausbeutung von Lagerstätten
während des Fräsens eines ersten Frässtreifens in einer Ansicht aus einer Richtung
hinter der Fräswalze,
- Fig. 4B
- das Fräswalzengehäuse beim Fräsen eines neben dem ersten Streifen liegenden zweiten
Frässtreifens aus einer Ansicht in Fahrtrichtung vor der Fräswalze,
- Fig. 4C
- die Fräswalze während des Fräsens des zweiten Frässtreifens aus einer Ansicht hinter
der Fräswalze und
- Fig. 5
- eine Ausführungsform mit zwei Ultraschall-Sensoren zur Abstandsmessung in schematischer
Darstellung.
[0021] Fig. 1 zeigt in der Seitenansicht eine Maschine zur Ausbeutung von Lagerstätten im
Tagebaubetrieb, die nachfolgend als Surface Miner bezeichnet wird. Da Aufbau und Funktionsweise
eines Surface Miners dem Fachmann bekannt sind, werden im Folgenden nur diejenigen
Komponenten des Surface Miners beschrieben, die für das Verständnis der Erfindung
relevant sind. Auf die Beschreibung einer Straßenfräsmaschine, deren Aufbau und Funktionsweise
dem Fachmann ebenfalls bekannt ist, wird verzichtet, da für die Erfindung nur die
Fräseinrichtung und die Lenkeinrichtung der Strassenfräsmaschine relevant ist, die
sich aber von der Fräs- und Lenkeinrichtung eines Surface Miners im Hinblick auf die
für die Erfindung relevanten Komponenten grundsätzlich nicht unterscheidet.
[0022] Der Surface Miner zum Fräsen bzw. Schneiden von Gestein weist ein Chassis 1 auf,
das als biegesteife Schweißkonstruktion ausgebildet ist. Zum Fräsen des Gesteins ist
eine Fräseinrichtung 2 vorgesehen, die unterhalb des Chassis angeordnet ist. Die Einstellung
der Schnitttiefe erfolgt durch Anheben oder Absenken des Chassis 1, das auf zwei vorderen
und zwei hinteren Kettenlaufwerken 3A und 3B verfahren werden kann, die an der Vorder-
und Rückseite des Chassis angeordnet sind.
[0023] Die Einrichtung zur Höhenverstellung des Chassis 1 verfügt über den einzelnen Kettenlaufwerken
3A, 3B zugeordnete Parallelogrammführungen, von denen die an der Vorderseite des Chassis
angeordneten Parallelogrammführungen mit der Bezugsziffer 4A und die an der Rückseite
des Chassis angeordneten Parallelogrammführungen mit der Bezugsziffer 4B bezeichnet
sind. Die vier Kettenlaufwerke 3A, 3B sind pendelnd an den Parallelogrammführungen
aufgehängt, wobei die Kettenlaufwerke in Bezug auf das Chassis in einer vertikalen
Ebene verfahren werden können.
[0024] Zum Lenken des Surface Miners werden die vorderen Kettenlaufwerke 3A um eine vertikale
Achse gedreht. Hierfür ist für jedes vordere Kettenlaufwerk 3A eine Kolben-/Zylinder-Anordnung
5 vorgesehen, deren Kolben 5A gelenkig mit der Fahrwerksaufhängung verbunden ist,
und deren Zylinder 5B gelenkig mit dem Chassis verbunden ist. Durch Betätigung der
Kolben-/Zylinder-Anordnungen 5 werden die vorderen Kettenlaufwerke um die vertikale
Achse gedreht. Die Kolben-/Zylinderanordnungen 5 bilden zusammen mit den nicht dargestellten
Hydraulikpumpen sowie noch weiteren nicht dargestellten Bauteilen die Lenkeinrichtung
6 der Maschine. Es ist auch möglich, zum Lenken des Surface Miners neben den vorderen
auch die hinteren Kettenlaufwerke 3B zu verstellen.
[0025] Das von der Fräseinrichtung 2 abgefräste Material wird von einer Ladeeinrichtung
7 aufgenommen, die ein Aufnahmeband 7A in Fahrtrichtung hinter der Fräseinrichtung
3 und ein höhenverstellbares sowie schwenkbares Verladeband 7B aufweist.
Fig. 2 zeigt die Seitenansicht der Fräseinrichtung 2 in vergrößerter Darstellung,
die unterhalb des Chassis 1 zwischen den vorderen und hinteren Kettenlaufwerken 3A,
3B angeordnet ist. Die Fräseinrichtung 2 umfasst ein Fräswalzengehäuse 8, das eine
in Fahrtrichtung linke und rechte Seitenwand 9 sowie eine in der Seitenansicht nicht
sichtbare Vorderwand und Rückwand aufweist. Vor der linken und rechten Seitenwand
9 des Fräswalzengehäuses 8 ist jeweils ein Kantenschutz 10 angeordnet. Bei dem Kantenschutz
10 handelt es sich um eine höhenverstellbare Platte, die von dem Boden angehoben oder
auf den Boden abgesenkt werden kann. Die Einrichtung 11 zur Höhenverstellung des linken
und rechten Kantenschutzes 10 weist dem linken und rechten Kantenschutz zugeordnete
Kolben-/Zylinder-Anordnungen 11A und 11B auf. Durch Betätigung der Kolben-/Zylinder-Anordnungen
11A, 11B kann der linke oder rechte Kantenschutz 10 in der Höhe verstellt werden.
[0026] Zwischen den beiden Seitenplatten 9 des Fräswalzengehäuses ist die Fräswalze 12 drehbar
gelagert, wobei deren Drehachse quer zur Fahrtrichtung verläuft. Die Fräswalze 12
weist um den Umfang verteilt angeordnete Fräswerkzeuge 12A auf, mit denen das Gestein
zerkleinert wird. Die Figuren 3A und 3B zeigen einen Ausschnitt der Fräswalze 12 mit
den Fräswerkzeugen 12A in der Draufsicht. Die Fräswalze einer Straßenfräsmaschine
weist ebenfalls Fräswerkzeuge zum Zerkleinern der Fahrbahn auf. Insofern unterscheiden
sich die Fräseinrichtungen beider Maschinen nicht voneinander.
[0027] Während des Fräsvorgangs bewegt sich die Vorrichtung zur Ausbeutung von Lagerstätten
mit einer verhältnismäßig geringen Vorschubgeschwindigkeit in Fahrtrichtung. Die untere
Kante 10A des linken und rechten Kantenschutzes 10 liegt dabei zu beiden Seiten der
Fräskante auf dem Boden auf.
[0028] Fig. 4A zeigt das Fräswalzengehäuse 8 der Fräseinrichtung 2 mit der Fräswalze 12
in einer Ansicht in Fahrtrichtung von hinten. Die linke und rechte Fräskante des Frässtreifens
13 ist mit den Bezugszeichen 13A bzw. 13B bezeichnet. Als Fräskanten werden hier die
vertikalen Flächen zu beiden Seiten der Fräswalze, d.h. die den Stirnseiten der Fräswalze
zugewandten Flächen angesehen. Die Breite des Frässtreifens 13 entspricht dem Abstand
zwischen den beiden Fräskanten 13A und 13B. Dies ist die Arbeitsbreite der Maschine.
Wenn eine Fläche bearbeitet werden soll, die breiter als die Arbeitsbreite der Maschine
ist, werden mehrere Frässtreifen gefräst, die parallel zu einander verlaufen.
[0029] In den Figuren 4B und 4C ist dargestellt, wie der zweite Frässtreifen gefräst wird.
Fig. 4B zeigt eine Ansicht in Fahrtrichtung vor der Fräswalze, während Fig. 4C eine
Ansicht in Fahrtrichtung hinter der Fräswalze zeigt. Im Idealfall sollte der linke
Frässtreifen genau da enden, wo der rechte Frässtreifen beginnt. Dies setzt eine exakte
Steuerung der Maschine voraus.
[0030] Die erfindungsgemäße Maschine verfügt über eine Einrichtung 14 zur Erkennung des
Verlaufs der Fräskante des Frässtreifens. Die Einrichtung 14 zur Erkennung des Verlaufs
der Fräskante verfügt über Mittel 14A, 14B, mit denen der Abstand zwischen einem Bezugspunkt
I der Maschine, der vorzugsweise am vorderen unteren Ende des Kantenschutzes 10 liegt
und der Fräskante 13A, 13B bestimmt wird. Derartige Mittel 14A, 14B sind zu beiden
Seiten der Fräswalze 12 vorgesehen. Sie weisen jeweils ein mechanisches Tastelement
15 in Form eines Paddels auf, das in der horizontalen Ebene schwenkbar ist. Das Tastelement
15 ist an dem unteren Ende einer vertikalen Welle 16 befestigt, die in Fahrtrichtung
vor dem Kantenschutz 10 drehbar gelagert ist. Neben der Welle 16 umfasst die Einrichtung
17 zum Bewegen des Tastelements 15 eine Kolben-/Zylinder-Anordnung 18, deren Zylinder
18A an dem Kantenschutz 10 und deren Kolben 18B an einem Hebel 19 drehbar befestigt
ist, der von dem oberen Ende der Welle 16 absteht. Durch Ein- und Ausfahren des Kolbens
18B der Kolben-/Zylinderanordnung 18 wird das Tastelement 15 an die Fräskante 13 herangeführt.
Das Tastelement ist mittels der Kolben-/Zylinder-Anordnung gegen die Fräskante federnd
vorgespannt, so dass das Tastelement dem Verlauf der Fräskante beim Vorschub der Maschine
folgt. Dabei gleitet das Tastelement beim Vorschub der Maschine auf der Fräskante.
Da der Drehpunkt des Tastelements in Fahrtrichtung vor dessen Anlagepunkt an der Fräskante
liegt, wird das Tastelement entlang der Fräskante gezogen, so dass es an Unebenheiten
der Fräskante nicht verkanten kann.
[0031] Auf der Welle 16 sitzt ein Winkelgeber 20, mit dem die Winkelstellung der Welle gemessen
wird. Der Winkelstellung der Welle entspricht der Abstand zwischen der Fräskante 13
und dem Bezugspunkt 1. Anstelle einer Messung der Winkelstellung mit einem Winkelgeber
kann der Weg aber auch über die Stellung des Kolbens 18B in der Kolben-/Zylinderanordnung
18 gemessen werden.
[0032] Die Einrichtung 14 zur Erkennung des Verlaufs der Fräskante weist eine in Fig. 1
nur andeutungsweise dargestellte Einrichtung 21 zur Überwachung des Abstandes auf,
die mit der Einrichtung 6 zum Lenken der vorderen Kettenlaufwerke 3A und 3B zusammenwirkt.
Die Einrichtung 21 zur Überwachung des Abstandes vergleicht den gemessenen Abstand
zwischen dem Bezugspunkt I und der Fräskante 13A bzw. 13B mit einem gewünschten Wert
für den Abstand zwischen Bezugspunkt und Fräskante. In Abhängigkeit von der Differenz
zwischen dem gemessenen Abstand und dem vorgegebenen Abstand steuert die Einrichtung
6 zum Lenken der Kettenlaufwerke die Kolben/Zylinderanordnungen 5 zum Drehen der Kettenlaufwerke
derart an, dass der gemessene Abstand während des Fräsvorgangs dem vorgegebenen Abstand
entspricht. Wenn dies der Fall ist, bewegt sich die Maschine entlang der Fräskante
des vorhergehenden Frässtreifens, so dass der vorausgehende und nachfolgende Frässtreifen
exakt nebeneinander liegen.
[0033] Wenn der ermittelte Wert für den Abstand außerhalb vorgegebener Grenzen liegt und/oder
ein Wert für den Abstand nicht ermittelt wird, steuert die Einrichtung 14 zur Erkennung
des Verlaufs der Fräskante nicht die Einrichtung 6 zum Lenken der Kettenlaufwerke
an. Dies kann beispielsweise der Fall sein, wenn sich die Fräskante außerhalb des
Messbereichs befindet. Im diesem Fall wird ein Alarm gegeben, der signalisiert, dass
die Steuerung der Maschine nunmehr von Hand erfolgt. Dadurch wird ausgeschlossen,
dass eine automatische Steuerung der Maschine zur Vorgabe einer falschen Fräsrichtung
führt. Die Einrichtung 14 zur Erkennung des Verlaufs der Fräskante ist derart ausgebildet,
dass die automatische Steuerung der Lenkeinrichtung dann sofort unterbrochen wird,
wenn der Fahrer einen Eingriff in die Maschinensteuerung vornimmt, d.h. die Bedienelemente
zum Lenken der Maschine betätigt.
[0034] Um in unterschiedlichen Richtungen arbeiten zu können, kann der Abstand zwischen
dem Bezugspunkt und der Fräskante auf beiden Seiten des Fräswalzengehäuses gemessen
werden. Hierzu sind auf beiden Seiten des Fräswalzengehäuses entsprechende Tastelemente
und Einrichtungen zum Bewegen der Tastelemente vorgesehen. Beim Fräsen wird aber nur
eines der beiden Tastelemente benötigt. Die erfindungsgemäße Maschine sieht eine automatische
Auswahl eines der beiden Tastelemente vor.
[0035] Die Figuren 4B und 4C zeigen, dass der linke Kantenschutz 10 mit der unteren Kante
10A auf dem zuvor gefrästen Streifen 13 aufliegt, während der reche Kantenschutz 10
mit der Unterkante 10A auf der noch zu bearbeitenden Fläche aufliegt. Folglich befinden
sich der linke Kantenschutz in der unteren und der rechte Kantenschutz in der oberen
Position.
Die erfindungsgemäße Maschine verfügt über in Fig. 1 nur andeutungsweise dargestellte
Mittel 22 zur Erfassung der Position des linken und rechten Kantenschutzes, bei denen
es sich vorzugsweise um Seilzugsensoren 22 handelt, deren Seile jeweils an dem linken
bzw. rechten Kantenschutz befestigt sind. Die Seilzugsensoren 22 wirken derart mit
den Mitteln 14A und 14B zur Erfassung des Abstandes zusammen, dass diejenigen Mittel
14A oder 14B aktiviert werden, die dem Kantenschutz zugeordnet sind, der sich in der
unteren Position befindet, und gleichzeitig diejenigen Mittel deaktiviert werden,
die dem Kantenschutz zugeordnet sind, der sich in der oberen Position befindet. Bei
dem vorliegenden Ausführungsbeispiel liegt das Tastelement 15A, das vor dem linken
Kantenschutz 10 angeordnet ist, an der Fräskante 13A an, so dass der Abstand zwischen
dem Bezugspunkt und der Fräskante gemessen werden kann, während das vor dem rechten
Kantenschutz angeordnete Tastenelement 15B nicht aktiv ist.
[0036] Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel wird davon ausgegangen, dass die Fräskante
als eine vertikale ebene Fläche angesehen werden kann. Daher ist ausreichend, wenn
auf der Fräskante nur ein Bezugspunkt festgelegt wird. Es ist aber möglich, mehrere
Bezugspunkte festzulegen, wobei die ermittelten Abstandswerte statistisch ausgewertet
werden können, beispielsweise der Mittelwert aus den ermittelten Werten gebildet werden
kann.
[0037] Fig. 5 zeigt in vereinfachter schematischer Darstellung den Bereich des vorderen
unteren Endes einer der beiden Kantenschützer 10 einer Ausführungsform, bei der die
Mittel zur Erfassung des Abstandes über zwei berührungslos arbeitende Abstandsmesseinrichtungen
mit berührungslosen Ultraschall-Sensoren 15' verfügen, die am vorderen unteren Ende
des jeweiligen Kantenschutzes 10 im Abstand zueinander angeordnet sind. Die Mittel
zur Erfassung des Abstandes weisen bei dieser Ausführungsform Mittel auf, die aus
den mit den beiden Sensoren 15' gemessenen Werten für den Abstand den Mittelwert oder
auch eine andere charakteristische Größe berechnen.
1. Straßenfräsmaschine oder Maschine zur Ausbeutung von Lagerstätten, mit einem Chassis
(1),
einem am Chassis angeordneten Fahrwerk, das in Fahrtrichtung vordere und hintere Kettenlaufwerke
(3A, 3B) aufweist,
einer Fräseinrichtung (2), die zwischen den vorderen und hinteren Kettenlaufwerken
angeordnet ist, wobei die Fräseinrichtung eine rotierende Fräswalze (12) aufweist,
die eine vorgegebene Arbeitsbreite hat, so dass beim Fräsen ein Frässtreifen mit einer
der Arbeitsbreite der Fräswalze entsprechenden Fräsbreite gefräst wird,
einer Lenkeinrichtung (6) zum Lenken mindestens einer der Kettenlaufwerke,
einer Einrichtung (14) zum Erkennen des Verlaufs einer vorgegebenen Linie, die mit
der Lenkeinrichtung (6) derart zusammenwirkt, dass die Kettenlaufwerke (3A, 3B) derart
gelenkt werden, dass die Maschine dem Verlauf der vorgegebenen Linie folgt,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Einrichtung zur Erkennung des Verlaufs einer vorgegebenen Linie als eine Einrichtung
(14) zur Erkennung des Verlaufs einer Fräskante eines Frässtreifens ausgebildet ist,
wobei die Einrichtung zur Erkennung des Verlaufs der Fräskante Mittel (14A, 14B) zur
Erfassung des Abstandes zwischen mindestens einem Bezugspunkt (I) der Maschine und
der Fräskante aufweist, und
dass die Einrichtung (14) zur Erkennung des Verlaufs der Fräskante derart mit der
Einrichtung (6) zum Lenken der Kettenlaufwerke zusammenwirkt, dass die Maschine dem
Verlauf der Fräskante folgt.
2. Straßenfräsmaschine oder Maschine zur Ausbeutung von Lagerstätten nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung (14) zur Erkennung des Verlaufs der Fräskante eine Einrichtung (21)
zur Überwachung des Abstandes aufweist, die den mit den Mitteln (14A, 14B) zur Erfassung
des Abstandes gemessenen Abstand zwischen mindestens einem Bezugspunkt (I) der Maschine
und der Fräskante mit einem gewünschten Wert für den Abstand vergleicht, wobei die
Einrichtung (21) zur Überwachung des Abstandes mit der Einrichtung (6) zum Lenken
der Kettenlaufwerke derart zusammenwirkt, dass der gemessene Wert für den Abstand
dem gewünschten Abstand entspricht.
3. Straßenfräsmaschine oder Maschine zur Ausbeutung von Lagerstätten nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung (21) zur Überwachung des Abstandes derart ausgebildet ist, dass die
Einrichtung (21) nur dann mit der Einrichtung (6) zum Lenken der Kettenlaufwerke zusammenwirkt,
wenn der Abstand zwischen dem mindestens einem Bezugspunkt und der Fräskante innerhalb
vorgegebener Grenzen liegt.
4. Straßenfräsmaschine oder Maschine zur Ausbeutung von Lagerstätten nach einem der Ansprüche
1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel (14A, 14B) zur Erfassung des Abstandes zwischen einem Bezugspunkt (I)
der Maschine und der Fräskante eine mechanische Abtasteinrichtung mit einem mechanischen
Tastelement (15) sind.
5. Straßenfräsmaschine oder Maschine zur Ausbeutung von Lagerstätten nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, dass eine Einrichtung (17) vorgesehen ist, mit der das Tastelement (15) in der horizontalen
Ebene bewegbar ist.
6. Straßenfräsmaschine oder Maschine zur Ausbeutung von Lagerstätten nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung (17) zum Bewegen des Tastelements (15) in der horizontalen Ebene
eine um eine vertikale Achse drehbare Welle (16) aufweist, wobei die Mittel (14A,
14B) zur Erfassung des Abstandes Mittel (20) aufweisen, mit denen die Winkelstellung
der Welle bestimmbar ist.
7. Straßenfräsmaschine oder Maschine zur Ausbeutung von Lagerstätten nach Anspruch 5
oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung (17) zum Bewegen des Tastelements (15) in der horizontalen Ebene
Mittel (18) aufweist, mit denen das Tastelement federnd gegen die Fräskante vorspannbar
ist.
8. Straßenfräsmaschine oder Maschine zur Ausbeutung von Lagerstätten nach einem der Ansprüche
1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel (14A, 14B) zur Erfassung des Abstandes zwischen einem Bezugspunkt (I)
der Maschine und der Fräskante eine berührungslos arbeitende Abtasteinrichtung mit
einem berührungslosen Tastelement (15') sind.
9. Straßenfräsmaschine oder Maschine zur Ausbeutung von Lagerstätten nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, dass das berührungslose Tastelement ein Ultraschall-Sensor (15') ist.
10. Straßenfräsmaschine oder Maschine zur Ausbeutung von Lagerstätten nach einem der Ansprüche
1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass zu beiden Seiten der Fräswalze (12) ein in Längsrichtung verlaufender linker Kantenschutz
(10) und ein in Längsrichtung verlaufender rechter Kantenschutz (10) vorgesehen ist,
wobei eine Einrichtung (11A, 11B) zur Höhenverstellung des linken und rechten Kantenschutzes
vorgesehen ist.
11. Straßenfräsmaschine oder Maschine zur Ausbeutung von Lagerstätten nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, dass der Bezugspunkt (I) der Maschine ein Punkt ist, der im Bereich des unteren Endes
des linken und/oder rechten Kantenschutzes (10) angeordnet ist.
12. Straßenfräsmaschine oder Maschine zur Ausbeutung von Lagerstätten nach Anspruch 10
oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Bezugspunkt (I) der Maschine ein Punkt ist, der im Bereich des in Fahrtrichtung
vorderen Endes des linken oder rechten Kantenschutzes (10) angeordnet ist.
13. Straßenfräsmaschine oder Maschine zur Ausbeutung von Lagerstätten nach einem der Ansprüche
10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung (14) zur Erkennung des Verlaufs der Fräskante erste Mittel (14A)
zur Erfassung des Abstandes zwischen einem ersten Bezugspunkt und einer Fräskante,
der im Bereich des linken Kantenschutzes angeordnet ist, und zweite Mittel (14B) zur
Erfassung des Abstandes zwischen einem zweiten Bezugspunkt und einer Fräskante aufweist,
der im Bereich des rechten Kantenschutzes angeordnet ist, wobei die Einrichtung (14)
zur Erkennung des Verlaufs der Fräskante Mittel zum Aktivieren der ersten oder zweiten
Mittel aufweist.
14. Straßenfräsmaschine oder Maschine zur Ausbeutung von Lagerstätten nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, dass Mittel (22) zur Erfassung der Position des linken und rechten Kantenschutzes (10)
vorgesehen sind, wobei die Mittel (22) zur Erfassung der Position des Kantenschutzes
derart mit den Mitteln (14A, 14B) zur Erfassung des Abstandes zusammenwirken, dass
die ersten Mittel (14A) aktivierbar und die zweiten Mittel (14B) deaktivierbar sind,
wenn der linke Kantenschutz sich in der unteren Position und der rechte Kantenschutz
in der oberen Position befindet, und die zweiten Mittel (14B) aktivierbar und die
ersten Mittel (14A) deaktivierbar sind, wenn sich der rechte Kantenschutz in der unteren
Position und der linke Kantenschutz in der oberen Position befindet.
15. Straßenfräsmaschine oder Maschine zur Ausbeutung von Lagerstätten nach einem der Ansprüche
1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Fräswalze (12) in einem Fräswalzengehäuse (8) angeordnet ist, das eine in Längsrichtung
verlaufende linke Seitenwand (9) und eine in Längsrichtung verlaufende rechte Seitenwand
(9) aufweist, wobei der linke Kantenschutz (10) an der linken Seitenwand und der rechte
Kantenschutz (10) an der rechten Seitenwand angeordnet ist.
16. Straßenfräsmaschine oder Maschine zur Ausbeutung von Lagerstätten nach einem der Ansprüche
1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel (14A, 14B) zur Erfassung des Abstandes derart ausgebildet sind, dass eine
für den Abstand charakteristische Größe, insbesondere der Mittelwert, aus den Werten
für den Abstand zwischen mindestens zwei Bezugspunkten (I) und der Fräskante berechnet
wird.