[0001] Die Erfindung betrifft ein System von Schalungselementen für das Einschalen von Betonmassen.
Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren für das Herstellen einer Decke.
[0002] Schalungselemente umfassen eine Schaltafel, die aus Holz oder Kunststoff bestehen
kann. Beispielsweise aus Stahl bestehende Rahmen für Schaltafeln sind bekannt, um
Schaltafeln gegen seitliche Beschädigungen zu schützen, Unterhalb von Schaltafeln
befinden sich Längs- und Querträger, die für die erforderliche mechanische Stabilität
sorgen. Schalungselemente sind kommerziell erhältlich und werden beispielsweise in
den Druckschriften
DE 02848154 A1 oder
DE 102004050564 A1 beschrieben.
[0003] Ein Schalungselement, welches für die Herstellung einer Betonwand eingesetzt wird,
muss wesentlich stabiler sein im Vergleich zu einem Schalungselement, welches für
die Herstellung einer Decke eingesetzt wird. Bei der Herstellung einer Decke lastet
lediglich das Gewicht der unmittelbar darüber aufgebrachten Betonmasse auf einem einzelnen
Schalungselement. Das Gewicht hängt also von der Dicke der Betonschicht ab, die in
der Regel nur einige 1 0 Zentimeter beträgt. Schalungselemente für eine Wand, die
sich im unteren Bereich einer Wandverschalung befinden, müssen dem Druck einer flüssigen
Betonmasse gewachsen sein, die regelmäßig 2,70 m hoch ist. Entsprechend höher ist
der Druck, der auf Schalungselemente für Wände ausgeübt wird.
[0004] Aus Kostengründen werden daher für den vorgesehenen Einsatzzweck Schalungselemente
unterschiedlich stabil ausgeführt. Schalungselemente für Wände umfassen deshalb bevorzugt
einen aus Stahl bestehenden Rahmen sowie aus Stahl bestehende Längs- und Querträger,
wobei der Abstand zwischen zwei parallel angeordneten Trägern relativ klein ist, um
die Schaltafel hinreichend zu stabilisieren. Bei gleicher Dicke einer Schaltafel sind
die Abstände zwischen parallelen Trägern bei einem Schalungselement für Decken vergleichsweise
groß, da die Schaltafel geringeren Drücken ausgesetzt ist. Auch bestehen die Träger
für ein Schalungselement für eine Decke regelmäßig aus Holz. Insgesamt ist ein Schalungselement
für eine Decke daher deutlich preiswerter im Vergleich zu einem Schalungselement für
eine Wand.
[0005] Ein System von Schalungselementen umfasst Schalungselemente mit unterschiedlich großen
Oberflächen. Großflächige Schalungselemente werden eingesetzt, um große Flächen abzudecken.
Kleinere Schalungselemente werden benötigt, um verbleibende kleine zu verschalende
Flächen ergänzend verschalen zu können. Soweit zu verschalende Flächen verbleiben,
die mit den vorhandenen Schalungselementen aus Platzgründen nicht mehr verschalt werden
können, werden individuell zugesägte Platten eingesetzt.
[0006] Um mit einer möglichst kleinen Zahl an relativ teuren Schalungselementen für die
Herstellung von Wänden auskommen zu können, wird ein Bau so geplant, dass diese Schalungselemente
nach Möglichkeit kontinuierlich für die Herstellung der geplanten Wände eingesetzt
werden. Dies gilt vor allem für großflächige Schalungselemente. Soweit darüber hinaus
Schalungselemente für Decken benötigt werden, bestehen diese daher aus weniger stabilen,
preiswerteren Schalungselementen, um so die Kosten zu minimieren.
[0007] Die Anmelderin dieser Patentanmeldung vermietet große Schalungselemente für Wände,
die eine Fläche von 2,70 m x 2,40 m abdecken. Ein Schalungselement für eine Wand ist
in der Regel nicht länger als die Höhe einer üblichen Wand. Da eine Wandhöhe von 2,70
m üblich ist, ist ein Schalungselement für eine Wand derzeit grundsätzlich nicht länger
als 2,70 m. Umfasst ein solches Schalungselement beispielsweise eine aus Holz oder
einem geeigneten Kunststoff bestehende, 15 mm dicke Platte, so beträgt der Abstand
zwischen den aus Stahl bestehenden Querstreben, die unmittelbar an die Schaltafel
angrenzen, 30 cm. Die kleinsten Schalungselemente, die von der Anmelderin für die
Herstellung von Wänden vermietet werden, decken typischerweise eine Fläche 0,30 m
x 1,20 m ab, um damit Lücken einer Verschalung ausfüllen zu können. Die aus Stahl
bestehenden Längsträger eines solchen Schalungselements liegen in der gleichen Ebene
wie die Querträger und sind mit diesen verschweißt. Die Bauhöhe beträgt insgesamt
12 cm.
[0008] Für die Herstellung von Decken vermietet die Anmelderin dieser Patentanmeldung Schalungselemente,
die mit aus Holz bestehenden Trägern verstärkte Platten umfassen. Es handelt sich
um Doppel-T-Träger, die eine Höhe von 20 bis 24 cm aufweisen. Insgesamt vier Längsträger
werden paarweise unterhalb von Querträgern angeordnet. Die Querträger sind ebenfalls
aus Holz bestehende Doppel-T-Träger mit einer Höhe von 20 bis 24 cm. Auf den Querträgern
ist eine 2 cm dicke Platte mit Hilfe von Schrauben befestigt. Insgesamt beträgt die
Bauhöhe bis zu 50 cm. Dies erfordert relativ viel Platz, Da Decken sich regelmäßig
über Längen von mehr als 2,70 m erstrecken, sind großflächige Schalungselemente für
Decken regelmäßig länger im Vergleich zu Schalungselementen für Wände. So vermietet
die Patentanmelderin Schalungselemente für Decken, die bis zu 5 m lang sind, die ferner
bis zu 2,50 m breit sind. Die Längsträger sind dann jeweils 4,90 m lang. Die Querträger
sind dann bis zu 2,50 m breit. Der Abstand zwischen den Querträgern beträgt ca. 50
cm. Ein solches Schalungselement ist den Belastungen bei der Herstellung einer Decke
gewachsen, nicht aber den Belastungen bei der Herstellung einer Wand. Ein Schalungselement
für Decken unterscheidet sich ferner in der Regel von Schalungselementen für Wände
durch Anschlusselemente, die unterhalb der Träger und zwar in der Regel unterhalb
der Längsträger angebracht sind. Die Anschlusselemente sind so beschaffen, dass Stützen
daran angebracht werden können und zwar vorzugsweise klappbar, um so eine Verschalung
für eine Decke aufstellen zu können. Die Anschlusselemente bestehen in der Regel aus
Stahl.
[0009] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Herstellung von Decken weiter zu optimieren.
[0010] Gelöst wird diese Aufgabe durch ein System von Schalungselementen für die Herstellung
einer Decke, welches großflächige Schalungselemente für eine Decke sowie vergleichsweise
kleinflächige Schalungselemente umfasst, die aufgrund ihrer Stabilität auch für die
Herstellung von Wänden und zwar insbesondere von 2,70 m hohen Wänden eingesetzt werden
können. Die großflächigen Schalungselemente sind nicht hinreichend stabil, um für
die Herstellung von Wänden und zwar insbesondere von 2,70 m hohen Wänden eingesetzt
werden zu können, um den hydrostatischen Betondruck aufzunehmen. Darüber hinaus übersteigen
die großflächigen Elemente mit wenigstens einer Seite insbesondere eine Länge von
2,70 m, vorzugsweise von wenigstens 3,50 m. Der minimale Abstand zwischen parallel
zueinander angeordneten Trägern ist bei einem kleinflächigen Schalungselement, welches
auch für die Herstellung einer Wand eingesetzt werden kann, grundsätzlich kleiner
im Vergleich zu dem minimalen Abstand von parallel zueinander angeordneten Trägern
eines großflächigen Schalungselements, welches nicht hinreichend stabil für die Herstellung
einer Wand ist. Ausnahmen können dann vorliegen, wenn z. B. die jeweils verwendeten
Schaltafeln unterschiedlich stabil sind.
[0011] Ist ein Schalungselement für eine Decke beispielsweise 2,40 x 5,40 groß und die eingesetzte
Schaltafel, die aus üblicherweise verwendeten Kunststoffmaterialien besteht, beispielsweise
15 mm dick, so beträgt der minimale Abstand zwischen Trägern typischerweise 43 cm
im Vergleich zu 30 cm, die bei einem Schalungselement für die Herstellung einer Wand
regelmäßig nicht überschritten werden darf.
[0012] Durch das System von Schalungselementen gelingt es, große, relativ preiswerte Schalungselemente
für Decken mit kleinen Schalungselementen für Wände zu kombinieren. Zwar werden auf
einer Baustelle großflächige Schalungselemente für Wände ständig benutzt. Kleine Schalungselemente,
die lediglich für das Ausfüllen von Lücken dienen, werden regelmäßig nich durchgehend
verwendet. Diese können nun für die Herstellung einer Decke eingesetzt werden. Insgesamt
kann so die Anzahl der benötigten Schalungselemente für die Herstellung von Decken
und Wänden auf einer Baustelle reduziert werden.
[0013] In einer Ausführungsform der Erfindung sind die Schalungselemente mit derart beschaffenen,
insbesondere aus Stahl bestehenden Rahmen versehen, dass ein Rahmen eines großflächigen
Schalungselements mit dem Rahmen eines kleinflächigen Rahmenelements beispielsweise
mit Zwingen oder Klemmen verbunden werden kann. Sind großflächige Schalungselemente
aufgestellt und sollen verbliebene Zwischenräume mit kleinflächigen Schalungselementen
ausgefüllt werden, so genügt es, die jeweiligen Rahmen miteinander zu verbinden. Es
ist also dann nicht erforderlich, kleinflächige Rahmenelemente ebenfalls mit Mitteln
zur Anbringung von Stützen zu versehen. Die Schaltafeln sind vorzugsweise so im Rahmen
angebracht, dass dieser die Schaltafeln seitlich vor Beschädigungen zu schützen vermag.
Wird eine Schaltafel durch einen Metallrahmen seitlich geschützt und wird eine hochwertige
Kunststoffplatte als Schaltafel eingesetzt, so können die Schaltafeln statt 12 bis
15 mal bis zu 200 mal eingesetzt werden, ehe die Schaltafeln ausgetauscht oder repariert
werden müssen.
[0014] Ein anspruchsgemäßes Schalungselement umfasst vorzugsweise aus Stahl bestehende Längs-
und Querträger, die in einer Ebene liegen. Insgesamt ist eine solche Rahmenkonstruktion
vergleichsweise dünn, beispielsweise lediglich 12 cm dick, Hieraus ergibt sich eine
Einsparung von Platz bei der Lagerung und beim Transport im Vergleich zu solchen Schalungselementen,
die aus Holz bestehende Träger umfassen.
[0015] Um Schalungselemente für den Wandbereich, welche relativ klein sind, mit Schalungselementen
für den Deckenbereich mit Hilfe von Zwingen, Zangen und dergleichen besonders stabil
verbinden zu können, weisen die Rahmen der Schalungselemente jeweils eine innen liegende
Schräge auf, die in Richtung Schaltafel ansteigt. Ein Zahn einer für das Verbinden
eingesetzten Zwinge oder Zange setzt dann auf der Schräge auf. Wird die Zwinge oder
Zange zunehmend zusammengedrückt, so rutscht der Zahn auf der Schräge maximal nach
oben, um schließlich die beiden Rahmen der miteinander zu verbindenden Schalungselemente
so besonders fest und zuverlässig aneinander zu pressen.
[0016] Alternativ oder ergänzend werden kleine Schalungselemente für die Herstellung einer
Wand mit insbesondere großen Schalungselementen für die Herstellung einer Decke durch
zusätzliche Träger miteinander verbunden, die unterhalb der beiden Schalungselemente
an diesen befestigt sind.
[0017] Um einen auskragenden, zusätzlichen Träger unterhalb eines beispielsweise großflächigen
Schalungselements für eine Decke befestigen zu können, weisen die Querträger und/oder
Längsträger des Schalungselements, insbesondere aber die Querträger Löcher auf. Ein
Zapfen mit einem damit verbundenen Gewinde kann durch ein solches Loch hindurch geschoben
werden. Ein zusätzlicher Träger kann mit diesem Gewinde unterhalb der Trägerkonstruktion
eines Schalungselements befestigt werden. Der zusätzliche Träger reicht dann über
den Rand des Schalungselements hinaus, um beispielsweise ein angrenzendes Schalungselement,
welches für die Herstellung einer Wand eingesetzt werden kann, in die Verschalung
einfügen zu können.
[0018] Auch wenn nur die Querträger eines Schalungselements Löcher für die Befestigung eines
zusätzlichen Trägers aufweisen, kann ein solcher zusätzlicher Träger sowohl längs
als auch quer zu den Querträgern angebracht werden. In einem Fall gibt es dann zwei
parallel nebeneinander liegende Querträger, an denen beispielsweise jeweils Gewinde
befestigt sind. Dann kann ein zusätzlicher Träger senkrecht zu den Querträgern eines
Schalunsgelements angebracht werden.
[0019] Die Schalungselemente für Wände sind vorzugsweise in gleicher Weise konstruiert.
Hier weisen also auch die Querträger Löcher auf, um solche zusätzlichen Träger leicht
befestigen zu können.
[0020] Die Längsträger von Schalungselementen für Decken weisen vorzugsweise ebenfalls Bohrungen
auf, um Mittel formschlüssig verbinden zu können, mit denen Stützen vorzugsweise klappbar
befestiget werden können. Die Stützen dienen der horizontalen Aufstellung der Schalungselemente.
[0021] In einer Ausgestaltung der Erfindung weisen umlaufende Stahlrahmen eines Schalungselements
für Decken Löcher auf und zwar insbesondere Langlöcher. In diesen Langlöchern können
bei Bedarf Hakenelemente und dergleichen angebracht werden, um eine solche Deckenverschalung
mit Hilfe eines Krans transportieren zu können. Die Löcher dienen ferner der Anbringung
von Geländerelementen. Außerdem können mit Schrauben Balken seitlich angebracht werden,
die nach oben nicht bis zur Oberfläche der Schaltafeln heranreichen, sondern statt
dessen einen Abstand aufweisen, der typischerweise 15 mm bis 21 mm beträgt. So wird
eine Auflagefläche bereitgestellt, auf der separate Platten von 15 mm bis 21 mm Dicke
aufgelegt werden können, die entsprechend zurechtgeschnitten worden sind, um Lücken
zu füllen, die mit den zur Verfügung stehenden Schalungselementen nicht ausgefüllt
werden konnten.
[0022] In einer Ausgestaltung der Erfindung umfasst das System als Zubehör ein Vierkanthohlprofil,
welches an das Rahmenelement mit darin befindlichen Löchern angebracht, beispielsweise
festgeschraubt werden kann. Um dieses Vierkanthohlprofil vertikal zuverlässig befestigen
zu können, weist dieses an der Unterseite eine vorstehende Platte auf, die unter ein
horizontal aufgestelltes Rahmenelement greift, wenn das Vierkantprofil am Rahmen z.
B. festgeschraubt ist. Diese vorstehende Platte ist so dimensioniert und angeordnet,
dass die senkrechte Lage gewährleistet wird. Hierdurch kann ein Einschub für eine
Vierkantstütze bereitgestellt werden, welche Teil eines Geländers ist.
[0023] In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird als Zubehörteil ein Transporthaken
oder -öse mit Dorn angeboten. Der Dorn kann in ein Langloch hineingeschoben und befestigt
werden werden, um so eine Transportmöglichkeit mittels eines Kranhakens bereitzustellen.
Vorzugsweise wird ein solcher Transporthaken (-öse) eingesetzt, der sich selbständig
sichert, wenn dieser am Rahmenelement bestimmungsgemäß befestigt wird.
[0024] Umfasst ein System Schalungselemente, die nur für die Herstellung einer Decke geeignet
sind und die stets an einer Seite wenigstens eine Länge von 2,70 m übersteigen und
ferner Schalungselemente, die auch für die Herstellung einer Wand eingesetzt werden
können, die dann aber keine Seite mit einer Länge von mehr als 2,70 m aufweisen, so
werden so Verwechslungen leicht vermieden, die zur Beschädigung einer Schaltafel bei
falscher Verwendung führen würden. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn die herzustellenden
Wände nicht höher als 2,70 m ist. Sind die herzustellenden Wände größer oder kleiner,
so verschiebt sich die Grenze von 2,70 m entsprechend.
[0025] Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Figuren näher erläutert.
[0026] Figur 1 zeigt ein Schalungselement mit einer aus Kunststoff bestehenden Schaltafel
1 , die durch einen umlaufenden, aus Stahl bestehenden Rahmen 2 vor seitlichen Beschädigungen
geschützt ist. Der Stahlrahmen 2 ist seitlich mit Langlöchern versehen, die für die
Befestigung von Zubehör vorgesehen sind.
[0027] Ein Beispiel für Zubehör wird in Figur 2 gezeigt. Ein Vierkanthohlrohr 4 ist mit
einem senkrecht abstehenden Gewinde 5 versehen. Unterhalb des Vierkantrohrs 4 ist
eine senkrecht abstehende Platte 6 angebracht und zwar in gleicher Richtung wie das
Gewinde 5. Das Gewinde 5 kann durch ein Langloch 3 geschoben und am Rahmen 2 mit Hilfe
einer Mutter 7 befestigt werden, wie in Figur 3 im Schnitt gezeigt wird. Im so montierten
Zustand reicht die Platte 6 unter den Rahmen 2 und liegt an diesem an. Das Vierkantrohr
reicht im montierten Zustand vertikal nach oben. In dieses kann nun eine Stütze hineingeschoben
werden, welches Teil eines Geländers ist.
[0028] Der Rahmen 2 ist innen mit einer umlaufenden Nut versehen, die eine Schräge 8 umfasst.
Diese Schräge 8 ist für das Eingreifen von Zähnen 9 einer Zwinge 10 vorgesehen, wie
der in Figur 4 gezeigte Schnitt verdeutlicht. Zwei Schalungselemente werden so miteinander
verbunden, wobei eines der Schalungselemente relativ groß ist und aus Stabilitätsgründen
nur für die Herstellung einer Decke geeignet ist, wohingegen das andere Schalungselement
relativ klein ist und sich auch für die Herstellung einer Wand eignet.
[0029] Das in Figur 4 gezeigte relativ große Schalungselement umfasst einen Längsträger
11, der mit einer Bohrung 12 versehen ist. Mit Hilfe eines Gewindes und einer Mutter
ist an dem Längsträger ein Klappmittel 13 befestigt. An dem Klappmittel 13 ist eine
Stütze 14 befestigt, die relativ zum Schalungselement verschwenkt werden kann. Eine
solche Stütze 14 kann bei dem relativ kleinen Schalungselement nun entfallen, da dieses
durch die Zwinge 10 gehalten wird.
[0030] Figur 5 zeigt eine Ansicht eines Schalungselements von unten. Eine Vielzahl von Querträgern
15 bewirken, dass eine Schaltafel 1 den Belastungen gewachsen ist. Der Abstand der
Träger ist abgestimmt auf die Stabilität der Schaltafel 1 so gewählt, dass die Schaltafel
den vorgesehenen Belastungen gewachsen ist. Bei einem Schalungselement für eine Wand
ist der Abstand und Stabilität der Träger abgestimmt auf die Dicke der Schaltafel
sowie Stabilität des Materials insgesamt so gewählt, dass die Schaltafel höheren Belastungen
gewachsen ist im Vergleich zu einer Schaltafel eines Schalungselements für eine Decke.
Die für die Herstellung einer Decke verwendeten Wandschalungselemente sind wesentlich
kleiner im Vergleich zu den größten Deckenschalungselementen.
1. System von Schalungselementen (1, 2) für die Herstellung einer Decke umfassend wenigstens
ein Schalungselement, welches für die Herstellung einer Decke geeignet ist, sowie
wenigstens ein Schalungselement, welches für die Herstellung einer Wand geeignet ist.
2. System nach Anspruch 1, bei dem das Schalungselement für die Herstellung der Decke
großflächig ist im Vergleich zum Schalungselement für die Herstellung der Wand, wobei
das Schalungselement für die Herstellung einer Decke vorzugsweise eine Länge von mehr
als 2,70 m, insbesondere eine Länge von mehr als vier Meter aufweist.
3. System nach Anspruch 1 oder 2, bei dem der minimale Abstand zwischen Längsträgern
(11) oder zwischen Querträgern (15) des Schalungselements für die Herstellung einer
Wand kleiner ist im Vergleich zum minimalen Abstand zwischen Längsträgern (11) oder
zwischen Querträgern (15) des Schalungselements für die Herstellung einer Decke.
4. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das Schalungselement für die
Herstellung einer Decke mit Klappmitteln (13) versehen ist, an denen Stützen (14)
für die Aufstellung des Schalungselements befestigt werden können oder befestigt sind.
5. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Schalungselemente mit
umlaufenden Rahmen (2) versehen sind, die insbesondere aus Stahl bestehen, wobei Rahmen
von verschiedenen Schalungselementen so aufeinander abgestimmt sind, dass ein Schalungselement
für die Herstellung einer Wand an einem Schalungselement für eine Decke für die Herstellung
einer Decke mit einer Zwinge (109 und/ oder mit einem zusätzlichen Träger befestigt
werden kann oder befestigt ist.
6. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit Schalungselementen, die mit Rahmen
(2) versehen sind, wobei die Rahmen der Schalungselemente jeweils eine innen liegende
Schrägen (8) aufweisen, die in Richtung Schaltafeln (1) ansteigen.
7. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei Rahmen und/ oder Träger der
Schalungselemente mit Löchern (3) versehen ist.
8. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit Mitteln (4, 5, 6) zur Befestigung
eines Geländers an einem Rahmen (2) eines Schalungselements.
9. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Schalungselemente, die nur
für die Herstellung einer Decke geeignet sind, stets eine Seite ausweisen, die länger
als 2,70 m ist, und wobei die Schalungselemente, die auch für die Herstellung einer
Wand eingesetzt werden können, keine Seite mit einer Länge von mehr als 2,70 m aufweisen.
10. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit Mitteln zur Befestigung eines Hakens
oder einer Öse an einem Rahmen eines Schalungselements.
11. Verfahren zur Herstellung einer Decke, indem Schalungselemente (1, 2) mit Hilfe von
Stützen (14) horizontal aufgestellt werden und wenigstens einem horizontal aufgestelltem
Schalungselement ein weiteres Schalungselement für die Herstellung einer Decke befestigt
wird, welches für die Herstellung einer Wand geeignet ist.
12. Verfahren nach dem vorhergehenden Anspruch, umfassend die Herstellung von Wänden,
wobei Schalungselemente, die nur für die Herstellung einer Decke geeignet sind, stets
wenigstens eine Seite mit einer Länge aufweisen, die die Höhe der hergestellten oder
herzustellenden Wände übersteigt.