[0001] Die Erfindung betrifft eine Anschlussklemme gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1.
[0002] Bekannt sind Anschlussklemmen mit einem isolierenden Anschlussklemmengehäuse und
einem in dem Anschlussklemmengehäuse angeordneten Klemmkontakt zum Anschließen eines
elektrischen Leiters. Eine derartige Anschlussklemme ist beispielsweise der
DE 44 20 984 A1 zu entnehmen. Um den Kontakt zwischen der Anschlussklemme und einer Leiterplatte
herstellen zu können, werden üblicherweise Stiftleisten verwendet, wobei die Stifte
in Durchlochtechnik auf der Leiterplatte angebracht und mit der Leiterplatte verbunden
werden, während die Anschlussklemmen auf die entsprechenden Stifte aufgesteckt werden.
Der elektrisch leitende Kontakt wird zwischen einem in der Anschlussklemme angeordneten
elektrisch leitenden Element und dem Stift hergestellt.
[0003] Alternativ sind auch oberflächenmontierbare Stifte bekannt, die auf eine Kontaktfläche
der Leiterplatte beispielsweise durch Verlöten aufgebracht werden. Auf die Stifte
werden wiederum die Anschlussklemmen mit einem entsprechenden Kontakt aufgebracht.
[0004] Nachteilig dabei ist, dass grundsätzlich separate Stifte zur Herstellung des Kontakts
zwischen den Anschlussklemmen und den Leiterplatten benötigt werden. Zudem ist ein
großer Montageaufwand nötig, die Stifte entweder in Durchlochtechnik oder in SMD(surface
mounted device)-Technik auf der Leiterplatte zu befestigen und die Anschlussklemme
anschließend auf die Stifte aufzubringen.
[0005] Die Aufgabe der Erfindung besteht daher darin, eine Anschlussklemme bereitzustellen,
bei welcher auf einfachere Art und Weise der elektrische Kontakt mit der Leiterplatte
herstellbar ist.
[0006] Die Aufgabe wird gelöst durch eine Anschlussklemme mit den Merkmalen des Patentanspruchs
1.
[0007] Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
angegeben.
[0008] Die Erfindung beruht auf dem Grundgedanken, eine direkte Kontaktierung zwischen der
Anschlussklemme und einer leitfähigen Kontaktfläche auf der Oberfläche der Leiterplatte
herzustellen anstatt wie gemäß dem Stand der Technik einen Kontaktstift, welcher auf
der Leiterplatte angeordnet ist, zu kontaktieren. Erfindungsgemäß ist dazu eine Kontaktfeder
vorgesehen, welche in dem Anschlussklemmengehäuse mit dem Klemmkontakt der Anschlussklemme
in elektrisch leitender Verbindung steht und welche durch eine erste Öffnung des Anschlussklemmengehäuses
auf die Außenseite des Anschlussklemmengehäuses geführt ist. Dabei ist die Kontaktfeder
derart ausgebildet, dass sie bei Aufsetzen der Anschlussklemme auf eine Leiterplatte
gegen eine Kontaktfläche der Leiterplatte drückt, um einen elektrischen Kontakt zwischen
der Leiterplatte und dem Klemmkontakt herzustellen. Auf die separaten Kontaktstifte
kann damit vollständig verzichtet werden. Dadurch werden neben den Kosten für die
Stifte auch die Kosten für die Montage der Stifte eingespart.
[0009] Vorzugsweise ist die Kontaktfeder als Blattfeder ausgebildet, welche sich besonders
kostengünstig herstellen lässt.
[0010] Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das freie Ende
der Blattfeder gebogen, insbesondere u-förmig gebogen. Durch ein derartiges Abbiegen
des freien Endes der Blattfeder kann eine geringere Reibung zwischen der Blattfeder
und der Kontaktfläche der Leiterplatte erreicht werden als in dem Fall, dass das freie
Ende der Blattfeder an der Kontaktfläche der Leiterplatte anliegt. Zudem ist auch
bei verschiedenen relativen Lagen zwischen der Kontaktfeder und der Kontaktfläche
eine Anlagefläche und somit ein sicherer elektrischer Kontakt gewährleistet.
[0011] In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Kontaktfeder einstückig
mit dem Klemmkontakt verbunden, um so den Herstellungsprozess von Kontaktfeder und
Klemmkontakt zu vereinfachen.
[0012] In einer alternativen Ausführungsform der Erfindung ist die Kontaktfeder mit dem
Klemmkontakt durch Nieten, Schweißen. Löten oder Verpressen verbunden, um beispielsweise
auf diese Art und Weise unterschiedliche Materialien für Kontaktfeder und Klemmkontakt
verwenden zu können.
[0013] Der Klemmkontakt ist zum einfachen Anschließen eines elektrischen Leiters vorzugsweise
als Schraubkontakt oder als Federklemmkontakt ausgebildet.
[0014] Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist der Klemmkontakt
ein Betätigungselement zum Lösen des Klemmkontakts auf, wobei das Betätigungselement
insbesondere durch eine zweite Öffnung in dem Anschlussklemmengehäuse zugänglich ist
oder geführt ist. Ist der Klemmkontakt beispielsweise als Schraubkontakt ausgebildet,
ist das Betätigungselement vorzugsweise als Schraube ausgebildet, die durch die zweite
Öffnung in dem Anschlussklemmengehäuse zugänglich ist und somit auch nachträglich
wieder gelöst werden kann, um den elektrischen Leiter wieder zu entfernen. Bei Ausbildung
des Klemmkontakts als Federklemmkontakt kann das Betätigungselement beispielsweise
als Drückerelement ausgebildet sein, welches gegen die Federkraft des Federklemmkontakts
die Klemmfeder derart öffnen kann, dass der elektrische Leiter freigegeben wird und
aus der Anschlussklemme wieder abgezogen werden kann. Dieses Drückerelement ist dabei
vorzugsweise durch die zweite Öffnung in dem Anschlussklemmengehäuse nach außen geführt,
um einfach zugänglich zu sein und von der Außenseite her betätigt werden zu können.
[0015] Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung liegen die erste Öffnung und
die zweite Öffnung in derselben Seite des Anschlussklemmengehäuses, um eine gute Zugangsmöglichkeit
gewährleisten zu können.
[0016] Vorzugsweise ist an dem Anschlussklemmengehäuse wenigstens ein Verbindungselement,
insbesondere wenigstens ein Rastelement und/oder wenigstens ein Schraubkontakt, zur
Montage der Anschlussklemme auf der Leiterplatte und /oder in einem Gehäuse angeordnet.
Ein Verbindungselement zur Montage der Anschlussklemme auf der Leiterplatte und/oder
in einem Gehäuse ist insbesondere aus dem Grund bevorzugt, dass die Anschlussklemmen
auf der Leiterplatte und/oder in dem Gehäuse fixiert werden können und ggf. der nötige
Druck zur Herstellung des elektrischen Kontakts zwischen der Kontaktfläche der Leiterplatte
und der Kontaktfeder der Anschlussklemme hergestellt und auch bei Bewegung der Leiterplatte
und/oder des Gehäuses dauerhaft gewährleistet werden kann.
[0017] Vorzugsweise ist die Anschlussklemme anreihbar, um mehrere Anschlussklemmen platzsparend
anordnen zu können, um die nötigen Anschlussklemmen für ein elektrisches oder elektronisches
Gerät bereitzustellen.
[0018] Die erfindungsgemäße Anschlussklemme kommt insbesondere in einem Gehäuse mit einem
ersten Teil und einem zweiten Teil zum Einsatz, wobei in dem ersten Teil wenigstens
eine erfindungsgemäße Anschlussklemme und in dem zweiten Teil eine Leiterplatte mit
wenigstens einer Kontaktfläche angeordnet ist, wobei bei Zusammenfügen des ersten
Teils und des zweiten Teils die Kontaktfeder der Anschlussklemme gegen die entsprechende
Kontaktfläche der Leiterplatte gedrückt wird, um einen elektrisch leitenden Kontakt
herzustellen. Auf diese Art und Weise wird einerseits der elektrisch leitende Kontakt
zwischen der Kontaktfläche und der Anschlussklemme bei Zusammenbau des Gehäuses gewährleistet
und zudem die Anschlussklemme und die Leiterplatte gegen Außeneinflüsse geschützt.
[0019] Vorzugsweise sind der erste Teil und der zweite Teil des Gehäuses über eine Rastverbindung
miteinander verbunden, welche besonders einfach herzustellen und zu montieren ist.
[0020] Besonders bevorzugt sind in dem ersten Teil mehrere Anschlussklemmen und auf der
Leiterplatte mehrere entsprechende Kontaktflächen angeordnet, um für ein elektronisches
Gerät alle nötigen Anschlüsse auf einfache Art und Weise bereitstellen und montieren
zu können.
[0021] Um einen guten elektrischen Kontakt zwischen den Kontaktflächen der Leiterplatte
und den Kontaktfedern der Anschlussklemmen gewährleisten zu können, sind vorzugsweise
die Kontaktflächen der Leiterplatte vergoldet oder verzinnt.
[0022] Die Erfindung wird anhand der folgenden Figuren ausführlich erläutert.
Es zeigt
[0023]
- Figur 1
- eine perspektivische Ansicht eines ersten Ausführungsbeispiels der Erfindung,
- Figur 2
- einen Schnitt durch eine Anschlussklemme des Ausführungsbeispiels gemäß Figur 1,
- Figur 3
- einen Schnitt durch ein zweites Ausführungs- beispiel der Erfindung,
- Figur 4
- eine perspektivische Ansicht eines dritten Ausführungsbeispiels der Erfindung,
- Figur 5
- einen Schnitt durch eine Anschlussklemme des Ausführungsbeispiels gemäß Figur 4,
- Figur 6
- eine perspektivische Ansicht eines vierten Ausführungsbeispiels der Erfindung,
- Figur 7
- einen Schnitt durch eine Anschlussklemme des Ausführungsbeispiels gemäß Figur 6,
- Figur 8
- eine perspektivische Ansicht einer Anordnung von Anschlussklemmen gemäß Figur 3 in
einem Gehäuse, wobei das Gehäuse geöffnet ist,
- Figur 9
- das Gehäuse gemäß Figur 8 in zusammengesetztem Zustand,
- Figur 10
- eine perspektivische Ansicht eines fünften Ausführungsbeispiels der Erfindung und
- Figur 11
- eine perspektivische Ansicht eines sechsten Ausführungsbeispiels der Erfindung.
[0024] Die Figuren 1 und 2 zeigen ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung. Figur 1
zeigt vier Anschlussklemmen 10, welche jeweils ein Anschlussklemmengehäuse 11 mit
einer Vorderseite 11a, einer Rückseite 11b, einer Oberseite 11c, einer Unterseite
11d und zwei Seitenflächen 11e aufweisen. Die Anschlussklemmen 10 sind dabei in einer
Reihe nebeneinander angeordnet.
[0025] Wie aus Figur 2 ersichtlich, weist die Anschlussklemme 10 einen Klemmkontakt 15 mit
einer Klemmfeder 15a auf. Ein nicht dargestellter elektrischer Leiter ist durch eine
dritte Öffnung 14, welche sich wie aus Figur 1 ersichtlich in der Vorderseite 11a
des Anschlussklemmengehäuses 11 der Anschlussklemme 10 befindet, in den Innenraum
des Anschlussklemmengehäuses 11 einführbar und drückt dabei die Klemmfeder 15a gegen
die Federkraft soweit zurück, bis der elektrische Leiter zwischen der Klemmfeder 15a
und dem Klemmkontakt 15 fixiert ist.
[0026] An dem Klemmkontakt 15 ist einstückig eine Kontaktfeder 16 angeordnet, wobei die
Kontaktfeder 16 durch eine erste Öffnung 12 des Anschlussklemmengehäuses 11, welche
in der Unterseite 11d des Anschlussklemmengehäuses 11 angeordnet ist, auf die Außenseite
des Anschlussklemmengehäuses 11 geführt ist. Die Kontaktfeder 16 ist dabei als Blattfeder
ausgebildet, wobei die Kontaktfeder 16 ein freies Ende 16a aufweist, das durch die
erste Öffnung 12 aus dem Anschlussklemmengehäuse 11 herausragt.
[0027] Wie aus Figur 1 ersichtlich, kann das freie Ende 16a der Kontaktfeder 16 bei Aufsetzen
der Anschlussklemme 10 auf eine Leiterplatte 20 mit einer auf der Leiterplatte 20
angeordneten Kontaktfläche 22 in Berührung kommen. Lediglich durch Aufsetzen der Anschlussklemme
10 auf die Leiterplatte 20 wird somit ein elektrisch leitender Kontakt zwischen der
Kontaktfeder 16, insbesondere ihrem freien Ende 16a, und der Kontaktfläche 22 der
Leiterplatte 20 hergestellt. Um die Reibung zwischen dem freien Ende 16a der Kontaktfeder
16 und der Kontaktfläche 22 der Leiterplatte 20 zu verringern, ist das freie Ende
16a der Kontaktfeder 16 gebogen, insbesondere u-förmig ausgebildet.
[0028] Um einen besonders guten elektrischen Kontakt zwischen den freien Enden 16a und den
Kontaktflächen 22 der Leiterplatte 20 gewährleisten zu können, sind die Kontaktflächen
22 vorzugsweise vergoldet oder verzinnt ausgeführt.
[0029] Die Anschlussklemme 10 weist ein Betätigungselement 17 auf, welches durch eine zweite
Öffnung 13 des Anschlussklemmengehäuses 11 von der Außenseite des Anschlussklemmengehäuses
11 zugänglich ist. Das Betätigungselement 17 ist derart ausgebildet, dass es die Klemmfeder
15a des Klemmkontakts 15 gegen die Federkraft der Klemmfeder 15a derart auslenken
kann, dass ein zwischen der Klemmfeder 15a und dem Klemmkontakt 15 geklemmter elektrischer
Leiter freigegeben wird und wieder aus dem Anschlussklemmengehäuse 11 abgezogen werden
kann.
[0030] An dem Anschlussklemmengehäuse 11 sind weiterhin jeweils zwei Rastelemente 18 angeordnet,
mit welchen die Anschlussklemme 10 in einem nicht dargestellten Gehäuse einrasten
kann, um die Anschlussklemme 10 in ihrer Position zu fixieren. Grundsätzlich wäre
es auch möglich, die Rastelemente 18 derart anzubringen, dass über sie die Anschlussklemme
10 auf der Leiterplatte 20 rastend gehalten werden kann. Selbstverständlich können
die Rastelemente 18 an jeder der Seitenflächen, d. h. der Vorderseite 11a, der Rückseite
11b, der Oberseite 11c, der Unterseite 11d und/oder den beiden Seitenflächen 11e des
Anschlussklemmengehäuses 11 angebracht werden.
[0031] In Figur 3 ist ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Figur 3
zeigt eine Anschlussklemme 10', die sich von der in den Figuren 1 und 2 dargestellten
Anschlussklemme 10 lediglich geringfügig unterscheidet. Gleiche Bestandteile sind
daher mit gleichen Bezugsziffern bezeichnet. Die Anschlussklemme 10' weist einen Klemmkontakt
15' mit einer Klemmfeder 15a' auf, wobei ein nicht dargestellter elektrischer Leiter
wiederum zwischen der Klemmfeder 15a' und dem Klemmkontakt 15' klemmend gehalten werden
kann. Die Anschlussklemme 10' weist eine Kontaktfeder 16' auf, welche durch Schweißen
mit dem Klemmkontakt 15' verbunden ist. Auch die Kontaktfeder 16' ist als Blattfeder
ausgebildet, wobei diese ein freies Ende 16a' aufweist, welches durch die erste Öffnung
12 des Anschlussklemmengehäuses 11 auf die Außenseite des Anschlussklemmengehäuses
11 geführt ist, wobei das freie Ende 16a' wiederum u-förmig gebogen ausgebildet ist.
Die Anschlussklemme 10' unterscheidet sich somit lediglich in der Art der Befestigung
der Kontaktfeder 16' an dem Klemmkontakt 15' von der Anschlussklemme 10 gemäß Figur
1 und 2.
[0032] Die Figuren 4 und 5 zeigen ein drittes Ausführungsbeispiel der Erfindung. Figur 4
zeigt vier Anschlussklemmen 30, welche jeweils ein Anschlussklemmengehäuse 31 mit
einer Vorderseite 31a, einer Rückseite 31b, einer Oberseite 31c, einer Unterseite
31d und zwei Seitenflächen 31e aufweisen. Die Anschlussklemmen 30 sind dabei in einer
Reihe nebeneinander angeordnet.
[0033] Wie aus Figur 5 ersichtlich, weist die Anschlussklemme 30 einen Klemmkontakt 35 mit
einer Klemmfeder 35a auf. Ein nicht dargestellter elektrischer Leiter ist durch eine
dritte Öffnung, welche sich in der Vorderseite 31a des Anschlussklemmengehäuses 31
der Anschlussklemme 30 befindet, in den Innenraum des Anschlussklemmengehäuses 31
einführbar und drückt dabei die Klemmfeder 35a gegen die Federkraft soweit zurück,
bis der elektrische Leiter zwischen der Klemmfeder 35a und dem Klemmkontakt 35 fixiert
ist.
[0034] An dem Klemmkontakt 35 ist einstückig eine Kontaktfeder 36 angeordnet, wobei die
Kontaktfeder 36 durch eine erste Öffnung 32 des Anschlussklemmengehäuses 31, welche
in der Rückseite 31b des Anschlussklemmengehäuses 31 angeordnet ist, auf die Außenseite
des Anschlussklemmengehäuses 31 geführt. Die Kontaktfeder 36 ist dabei als Blattfeder
ausgebildet, wobei die Kontaktfeder 36 ein freies Ende 36a aufweist, das durch die
erste Öffnung 32 aus dem Anschlussklemmengehäuse 31 herausragt. Das freie Ende 36a
der Kontaktfeder 36 kann analog zum Ausführungsbeispiel gemäß Figur 1 bei Aufsetzen
der Anschlussklemme 30 auf eine nicht dargestellte Leiterplatte mit einer auf der
Leiterplatte angeordneten Kontaktfläche in Berührung kommen. Um die Reibung zwischen
dem freien Ende 36a der Kontaktfeder 36 und der Kontaktfläche der Leiterplatte zu
verringern, ist das freie Ende 36a der Kontaktfeder 36 gebogen, insbesondere u-förmig
ausgebildet.
[0035] Die Anschlussklemme 30 weist ein Betätigungselement 37 auf, welches durch eine zweite
Öffnung 33 des Anschlussklemmengehäuses 31 von der Außenseite des Anschlussklemmengehäuses
31 zugänglich ist. Das Betätigungselement 37 ist derart ausgebildet, dass es die Klemmfeder
35a des Klemmkontakts 35 gegen die Federkraft der Klemmfeder 35a derart auslenken
kann, dass ein zwischen der Klemmfeder 35a und dem Klemmkontakt 35 geklemmter elektrischer
Leiter freigegeben wird und wieder aus dem Anschlussklemmengehäuse 31 abgezogen werden
kann.
[0036] Die erste Öffnung 32 ist auf der Rückseite 31b des Anschlussklemmengehäuses 31 angeordnet,
während die zweite Öffnung 33 auf der Unterseite 31d des Anschlussklemmengehäuses
31 angeordnet ist. Je nachdem, wie die Anschlussklemmengehäuse 31 in einem nicht dargestellten
Gehäuse positioniert werden, kann es von Vorteil sein, das freie Ende 36a der Kontaktfeder
36 auf entsprechenden Seiten 31a, 31b, 31c, 31d des Anschlussklemmengehäuses 31 herauszuführen.
[0037] An dem Anschlussklemmengehäuse 31 sind weiterhin jeweils zwei Rastelemente 38 angeordnet,
mit welchen die Anschlussklemme 30 in einem nicht dargestellten Gehäuse einrasten
kann, um die Anschlussklemme 30 in ihrer Position zu fixieren. Grundsätzlich wäre
es auch möglich, die Rastelemente 38 derart anzubringen, dass über sie die Anschlussklemme
30 auf der Leiterplatte rastend gehalten werden kann. Die Rastelemente 38 können insbesondere
an jeder der Seitenflächen, d. h. der Vorderseite 31a, der Rückseite 31b, der Oberseite
31c, der Unterseite 31d und/oder den beiden Seitenflächen 31e des Anschlussklemmengehäuses
31 angebracht werden.
[0038] Die Figuren 6 und 7 zeigen ein viertes Ausführungsbeispiel der Erfindung. Figur 6
zeigt drei Anschlussklemmen 40, welche jeweils ein Anschlussklemmengehäuse 41 mit
einer Vorderseite 41a, einer Rückseite 41b, einer Oberseite 41c, einer Unterseite
41d und zwei Seitenflächen 41e aufweisen. Die Anschlussklemmen 40 sind dabei in einer
Reihe nebeneinander angeordnet.
[0039] Wie aus Figur 7 ersichtlich, weist die Anschlussklemme 40 einen Schraubkontakt 45
auf, bei welchem mit Hilfe eines als Schraube 47 ausgebildeten Betätigungselements
eine Klemmfeder 45a gegen einen nicht dargestellten elektrischen Leiter, welcher durch
eine dritte Öffnung 44 in den Innenraum der Anschlussklemme 40 eingeführt wird, gedrückt
wird. Über die Schraube 47 wird somit der elektrische Leiter zwischen dem Schraubkontakt
45 und der Klemmfeder 45a klemmend gehalten. Die Schraube 47 ist durch eine zweite
Öffnung 43, welche in der Unterseite 41d des Anschlussklemmengehäuses 41 angeordnet
ist, für eine bedienende Person zugänglich und kann angezogen oder gelöst werden,
je nachdem, ob ein elektrischer Leiter festgeklemmt oder aus dem Anschlussklemmengehäuse
41 wieder abzogen werden soll.
[0040] An dem Klemmkontakt 45 ist einstückig eine Kontaktfeder 46 angeordnet, wobei die
Kontaktfeder 46 durch eine erste Öffnung 42 des Anschlussklemmengehäuses 41, welche
in der Unterseite 41d des Anschlussklemmengehäuses 41 angeordnet ist, auf die Außenseite
des Anschlussklemmengehäuses 41 geführt ist. Die Kontaktfeder 46 ist dabei als Blattfeder
ausgebildet, wobei die Kontaktfeder 46 ein freies Ende 46a aufweist, das durch die
erste Öffnung 42 aus dem Anschlussklemmengehäuse 41 herausragt. Bei Aufsetzen der
Anschlussklemme 40 auf eine Leiterplatte kann das freie Ende 46a der Kontaktfeder
46 in elektrisch leitenden Kontakt mit Kontaktflächen der Leiterplatte kommen. Um
die Reibung zwischen dem freien Ende 46a der Kontaktfeder 46 und der Kontaktfläche
22 der Leiterplatte 20 zu verringern, ist das freie Ende 46a der Kontaktfeder 46 gebogen,
insbesondere u-förmig ausgebildet.
[0041] An dem Anschlussklemmengehäuse 41 sind weiterhin jeweils zwei Rastelemente 48 angeordnet,
mit welchen die Anschlussklemme 40 in einem nicht dargestellten Gehäuse einrasten
kann, um die Anschlussklemme 40 in ihrer Position zu fixieren. Grundsätzlich wäre
es auch möglich, die Rastelemente 48 derart anzubringen, dass über sie die Anschlussklemme
40 auf der Leiterplatte rastend gehalten werden kann. Die Rastelemente 38 können insbesondere
an jeder der Seitenflächen, d. h. der Vorderseite 31a, der Rückseite 31b, der Oberseite
31c, der Unterseite 31d und/oder den beiden Seitenflächen 31e des Anschlussklemmengehäuses
31 angebracht werden.
[0042] Die Figuren 8 und 9 zeigen die Anordnung der Anschlussklemme 10' gemäß Figur 3 in
einem Gehäuse 50. Das Gehäuse 50 weist ein erstes Teil 51 und ein zweites Teil 52
auf, wobei in dem ersten Teil 51 in einer Ausnehmung 51b mehrere Anschlussklemmen
10' über ihre Rastelemente 18 rastend gehalten sind. In dem zweiten Teil 52 des Gehäuses
50 ist eine Leiterplatte 55 angeordnet, welche auf der den Anschlussklemmen 10' zugewandten
Seite entsprechende Kontaktflächen aufweist, an welchen die freien Enden 16a' der
Kontaktfedern 16' der Anschlussklemmen 10' anliegen sollen. Die entsprechenden Anschlussleitungen
für die Anschlussklemmen 10' werden durch eine Öffnung 51a in dem ersten Teil 51 in
das Gehäuse 50 und durch die dritten Öffnungen 14 der Anschlussklemmen 10' in die
Klemmkontakte 15' der Anschlussklemmen 10' geführt, wo sie durch die Klemmfedern 15a'
klemmend gehalten werden.
[0043] Bei Aufsetzen des zweiten Teils 52 auf das erste Teil 51 wie in Figur 9 dargestellt
werden die Anschlussklemmen 10' und die Leiterplatte 55 derart gegeneinander positioniert,
dass die freien Ende 16' der Anschlussklemmen 10' auf den zugehörigen Kontaktflächen
der Leiterplatte 55 zu liegen kommen. Zudem ist die Positionierung derart, dass die
Anschlussklemmen 10' mit einem genügend hohen Druck gegen die Leiterplatte 55 gedrückt
werden, so dass die Anlage der freien Enden 16a' der Kontaktfedern 16' an den Kontaktflächen
der Leiterplatte 55 gewährleistet ist. Durch das Gehäuse 50 werden die Anschlussklemmen
10' und die Leiterplatte 55 vor Außeneinflüssen geschützt.
[0044] Figur 10 zeigt ein fünftes Ausführungsbeispiel vier Anschlussklemmen 60, welche jeweils
ein Anschlussklemmengehäuse 61 mit einer Vorderseite 61a, einer Rückseite, einer Oberseite,
einer Unterseite und zwei Seitenflächen 61e aufweise, wobei die vier Anschlussklemmen
60 über ihre einander zugewandten Seitenflächen 61e aneinander gereiht sind. In der
Vorderseite 61a ist eine dritte Öffnung 64 angeordnet, durch welche ein nicht dargestellter
elektrischer Leiter in die Anschlussklemme 60 eingeführt werden kann. Der Innenaufbau
der Anschlussklemmen 60 kann analog zu einem der vorherigen Ausführungsbeispiele ausgeführt
sein. Wie aus Figur 10 ersichtlich, weisen die Anschlussklemmen 60 beispielsweise
als Betätigungselement 67 ein Drückerelement auf, welches eine Funktion analog zu
den Betätigungselement 17 des ersten Ausführungsbeispiels aufweist.
[0045] Die beiden äußeren Anschlussklemmen 60 weisen an ihrer jeweiligen äußeren Seitenfläche
61e jeweils ein Rastelement 68 auf, über welches die Reihe der Anschlussklemmen 60
in einem nicht dargestellten Gehäuse oder auf einer nicht dargestellten Leiterplatte
rastend gehalten werden kann.
[0046] Durch eine nicht dargestellte Öffnung der Anschlussklemmengehäuse 61 der Anschlussklemmen
60 ragt, wie in Figur 10 ersichtlich, ein freies Ende 66a einer in der Anschlussklemme
60 angeordneten nicht dargestellten Klemmfeder, so dass gemäß der Grundidee der Erfindung
die elektrische Kontaktierung zwischen den Anschlussklemmen 60 und der nicht dargestellten
Leiterplatte darüber erfolgen kann, dass die durch das Anschlussklemmengehäuse geführten
Kontaktfedern mit ihrem freien Ende 66a an der entsprechenden Kontaktfläche der nicht
dargestellten Leiterplatte anliegen, sobald über die Rastelemente 68 die entsprechende
Positionierung der Anschlussklemmen 60 erreicht wird.
[0047] Figur 11 zeigt ein sechstes Ausführungsbeispiel vier Anschlussklemmen 70, welche
jeweils ein Anschlussklemmengehäuse 71 mit einer Vorderseite 71a, einer Rückseite,
einer Oberseite, einer Unterseite und zwei Seitenflächen 71e aufweise, wobei die vier
Anschlussklemmen 70 über ihre einander zugewandten Seitenflächen 71e aneinander gereiht
sind. In der Vorderseite 71a ist eine dritte Öffnung 74 angeordnet, durch welche ein
nicht dargestellter elektrischer Leiter in die Anschlussklemme 70 eingeführt werden
kann. Der Innenaufbau der Anschlussklemmen 70 kann analog zu einem der vorherigen
Ausführungsbeispiele ausgeführt sein. Wie aus Figur 11 ersichtlich, weisen die Anschlussklemmen
70 beispielsweise als Betätigungselement 77 ein Drückerelement auf, welches eine Funktion
analog zu den Betätigungselement 17 des ersten Ausführungsbeispiels aufweist.
[0048] Im Gegensatz zu dem in Figur 10 dargestellten Ausführungsbeispiel können diese Anschlussklemmen
70 nicht über Rastelemente 68, sondern über an den äußeren Seitenflächen 71a der Anschlussklemmengehäuse
71 angeordnete Schraubelemente 78 in analoger Weise an einem Gehäuse oder einer nicht
dargestellten Leiterplatte befestigt werden können.
[0049] Durch eine nicht dargestellte Öffnung der Anschlussklemmengehäuse 71 der Anschlussklemmen
60 ragt, wie in Figur 11 ersichtlich, ein freies Ende 76a einer in der Anschlussklemme
70 angeordneten nicht dargestellten Klemmfeder, so dass gemäß der Grundidee der Erfindung
die elektrische Kontaktierung zwischen den Anschlussklemmen 70 und der nicht dargestellten
Leiterplatte darüber erfolgen kann, dass die durch das Anschlussklemmengehäuse geführten
Kontaktfedern mit ihrem freien Ende 76a an der entsprechenden Kontaktfläche der nicht
dargestellten Leiterplatte anliegen, sobald über die Schraubelemente 78 die entsprechende
Positionierung der Anschlussklemmen 70 erreicht wird.
Bezugszeichenliste
[0050]
- 10
- Anschlussklemme
- 11
- Anschlussklemmengehäuse
- 11a
- Vorderseite
- 11b
- Rückseite
- 11c
- Oberseite
- 11d
- Unterseite
- 11e
- Seitenfläche
- 12
- erste Öffnung
- 13
- zweite Öffnung
- 14
- dritte Öffnung
- 15
- Klemmkontakt
- 15a
- Klemmfeder
- 16
- Kontaktfeder
- 16a
- freies Ende
- 17
- Betätigungselement
- 18
- Rastelement
- 10'
- Anschlussklemme
- 15'
- Klemmkontakt
- 15a'
- Klemmfeder
- 16'
- Kontaktfeder
- 16a'
- freies Ende
- 20
- Leiterplatte
- 22
- Kontaktfläche
- 30
- Anschlussklemme
- 31
- Anschlussklemmengehäuse
- 31a
- Vorderseite
- 31b
- Rückseite
- 31c
- Oberseite
- 31d
- Unterseite
- 31e
- Seitenfläche
- 32
- erste Öffnung
- 33
- zweite Öffnung
- 35
- Klemmkontakt
- 35a
- Klemmfeder
- 36
- Kontaktfeder
- 36a
- freies Ende
- 37
- Betätigungselement
- 38
- Rastelement
- 40
- Anschlussklemme
- 41
- Anschlussklemmengehäuse
- 41a
- Vorderseite
- 41b
- Rückseite
- 41c
- Oberseite
- 41d
- Unterseite
- 41e
- Seitenfläche
- 42
- erste Öffnung
- 43
- zweite Öffnung
- 44
- dritte Öffnung
- 45
- Schraubkontakt
- 45a
- Klemmfeder
- 46
- Kontaktfeder
- 46a
- freies Ende
- 47
- Schraube
- 48
- Rastelement
- 50
- Gehäuse
- 51
- erstes Teil
- 51a
- Öffnung
- 51b
- Ausnehmung
- 52
- zweites Teil
- 55
- Leiterplatte
- 60
- Anschlussklemme
- 61
- Anschlussklemmengehäuse
- 61a
- Vorderseite
- 61e
- Seitenfläche
- 64
- dritte Öffnung
- 66a
- freies Ende
- 67
- Betätigungselement
- 68
- Rastelement
- 70
- Anschlussklemme
- 71
- Anschlussklemmengehäuse
- 71a
- Vorderseite
- 71e
- Seitenfläche
- 74
- dritte Öffnung
- 77
- Betätigungselement
- 78
- Schraubelement
1. Anschlussklemme mit einem isolierenden Anschlussklemmengehäuse und einem in dem Anschlussklemmengehäuse
angeordneten Klemmkontakt zum Anschließen eines elektrischen Leiters,
dadurch gekennzeichnet, dass eine Kontaktfeder, welche in dem Anschlussklemmengehäuse mit dem Klemmkontakt in
elektrisch leitender Verbindung steht, durch eine erste Öffnung des Anschlussklemmengehäuses
auf die Außenseite des Anschlussklemmengehäuses geführt ist, wobei die Kontaktfeder
derart ausgebildet ist, dass sie bei Aufsetzen der Anschlussklemme auf eine Leiterplatte
gegen eine Kontaktfläche der Leiterplatte drückt, um einen elektrischen Kontakt zwischen
der Leiterplatte und dem Klemmkontakt herzustellen.
2. Anschlussklemme nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktfeder als Blattfeder ausgebildet ist.
3. Anschlussklemme nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass das freie Ende der Blattfeder gebogen ist, insbesondere u-förmig gebogen ist.
4. Anschlussklemme nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktfeder einstückig mit dem Klemmkontakt verbunden ist.
5. Anschlussklemme nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktfeder mit dem Klemmkontakt durch Nieten, Schweißen, Löten oder Verpressen
verbunden ist.
6. Anschlussklemme nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Klemmkontakt als Schraubkontakt oder als Federklemmkontakt ausgebildet ist.
7. Anschlussklemme nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Klemmkontakt ein Betätigungselement zum Lösen des Klemmkontakts aufweist, wobei
das Betätigungselement durch eine zweite Öffnung in dem Anschlussklemmengehäuse zugänglich
ist oder geführt ist.
8. Anschlussklemme nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, dass die erste Öffnung und die zweite Öffnung in derselben Seite des Anschlussklemmengehäuses
liegen.
9. Anschlussklemme nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass an dem Anschlussklemmengehäuse wenigstens ein Verbindungselement, insbesondere wenigstens
ein Rastelement und/oder wenigstens ein Schraubkontakt, zur Montage der Anschlussklemme
auf der Leiterplatte und/oder in einem Gehäuse angeordnet ist.
10. Gehäuse mit einem ersten Teil und einem zweiten Teil, wobei in dem ersten Teil wenigstens
eine Anschlussklemme gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche und in dem zweiten Teil
eine Leiterplatte mit wenigstens einer Kontaktfläche angeordnet ist, und wobei bei
Zusammenfügen des ersten Teils und des zweiten Teils die Kontaktfeder der Anschlussklemme
gegen die entsprechende Kontaktfläche der Leiterplatte gedrückt wird, um einen elektrisch
leitenden Kontakt herzustellen.
11. Gehäuse nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, dass der erste Teil und der zweite Teil über eine Rastverbindung miteinander verbunden
sind.
12. Gehäuse nach Anspruch 10 oder 11,
dadurch gekennzeichnet, dass in dem ersten Teil mehrere Anschlussklemmen und auf der Leiterplatte mehrere entsprechende
Kontaktflächen angeordnet sind.
13. Gehäuse nach einem der Ansprüche 10 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktflächen der Leiterplatte vergoldet oder verzinnt sind.