[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Sortieren von Münzen nach dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
[0002] Es ist allgemein bekannt, Geldwechsler für Münzgeräte mit sogenannten Münztuben zu
versehen, welche aufrecht stehend Münzen bestimmter Wertigkeiten aufnehmen. Die Münztuben
stapeln die Münzen in Säulen, und eine den unteren Enden der Münztuben zugeordnete
Auszahlvorrichtung zahlt Münzen aus den Tuben aus nach Maßgabe des herauszugebenden
Wechselgeldes. Die Münzen werden zuvor von einer Münzprüfvorrichtung auf Echtheit
geprüft. Für echt befundene Münzen gelangen entweder in eine Kasse oder in eine Sortiervorrichtung,
welche die Münzen entsprechend ihrer Wertigkeit in die einzelnen Tuben einsortiert.
Neuere Geldwechsler weisen bis zu sechs Münztuben auf, um Münzen zu speichern.
[0003] Aus
EP 0 957 457 B1 ist eine Sortiervorrichtung für Münzgeräte bekannt geworden, bei der in einer Reihe
angeordnete Münztuben Münzen über vier Sortierklappen zugeteilt erhalten. Aus
EP 0 622 763 B2 ist eine Sortiervorrichtung bekannt geworden, bei der Sortierweichen in drei übereinander
angeordneten Ebenen vorgesehen sind, um Münzen zu vier Münztuben zu leiten.
[0004] Aus
EP 0 576 436 B1 ist eine Sortiervorrichtung bekannt geworden, mit der ebenfalls vier Münztuben versorgt
werden. Ein erstes V-förmiges Weichenelement lenkt ankommende Münzen zur einen oder
gegenüberliegenden Seite ab. Zu diesem Zweck sind die beiden Schenkel des V-förmigen
Weichenelements entweder in der Ebene der ankommenden Münzen oder außerhalb dieser.
Das erste Weichenelement wird von einem ersten Elektromagneten betätigt. Auf jeder
Seite des ersten Weichenelements sind Weichenabschnitte angeordnet, welche um eine
vertikale Achse schwenkbar sind. In der einen Position lenken sie ankommende Münzen
zu einer weiteren Laufbahn weiter und in der anderen Position lenken sie die Münzen
zu einer darunter angeordneten Münztube. Nachteilig hierbei ist, daß die Münzen aus
der Ebene, in der sie in die Sortiervorrichtung einfallen, in vertikaler Richtung
abgelenkt werden müssen.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Sortieren von Münzen
zu schaffen, in der die Münzen nur in einer Ebene bewegt und abgelenkt werden.
[0006] Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
[0007] Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung liegen die Achsen der Münztuben gemeinsam in
einer Ebene. Ein dritter und vierter Weichenabschnitt bilden ein zweites Weichenelement
mit jeweils einer zugeordneten Laufbahn oberhalb einer der mittleren Münztuben. Die
Laufbahnen sind jeweils zu den äußeren Münztuben hin gerichtet, wobei beide Laufbahnen
bei unbetätigtem zweiten Weichenelement einen Durchlaß nach unten zu den mittleren
Münztuben bilden und bei betätigten zweitem Weichenelement Münzen zu den äußeren Münztuben
hin lenken.
[0008] Bei der erfindungsgemäßen Sortiervorrichtung bleiben die Münzen stets in einer Ebene
und werden nicht umgelenkt, was sich äußerst günstig auf Verschleiß und Schnelligkeit
der Fortbewegung der Münzen auswirkt.
[0009] In einer Ausgestaltung der Erfindung sind mit dem zweiten Weichenelement Sperrabschnitte
gekoppelt, die bei unbetätigtem zweiten Weichenelement in die Ebene hineinstehen und
bei betätigtem zweiten Weichenelement gegenüber der Ebene zurückgezogen sind. Die
Sperrabschnitte sorgen dafür, daß die Münzen bei nicht betätigtem zweiten Weichenelement
im wesentlichen vertikal in die darunter befindliche mittlere Münztube eintreten können.
[0010] Eine andere Ausgestaltung der Erfmdung sieht vor, daß das erste Weichenelement eine
dritte Laufbahn aufweist, die zu einer im Fallweg der Münzen liegenden vierten Laufbahn
ausgerichtet ist, wobei die dritte Laufbahn bei unbetätigtem ersten Weichenelement
in die Ebene hineinsteht und bei betätigtem ersten Weichenelement aus der Ebene zurückgezogen
ist. Vom Münzprüfer kommende Münzen fallen nach dem Passieren der Annahmeweiche auf
die vierte Laufbahn einer sogenannten Kassenweiche. Ist die Kassenweiche unbetätigt,
fallen alle Münzen in die darunter liegende Kasse. Ist hingegen die Kassenweiche betätigt,
fallen die vom Münzprüfer kommenden Münzen auf die vierte Laufbahn und werden zur
dritten Laufbahn umgelenkt.
[0011] Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfmdung weist das erste Weichenelement am
Ende der dritten Laufbahn einen dritten Sperrabschnitt auf, der bei unbetätigtem ersten
Weichenelement einen Durchlaß für die Münzen aufweist und betätigtem ersten Weichenelement
ankommende Münzen in Richtung erster bzw. zweiter Laufbahn des zweiten Weichenelements
lenkt. Der Durchlaß, den erste und zweite Laufbahn bzw. der dritte Sperrabschnitt
bilden, wird begrenzt durch eine Wand der Sortiervorrichtung, in der erstes und zweites
Weichenelement verschiebbar gelagert sind.
[0012] Für die Sortierung ist gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung von Vorteil,
wenn die äußeren Münztuben mit ihren oberen Enden tiefer angeordnet sind als die mittleren
Münztuben.
[0013] Um eine größere Speicherkapazität zu erreichen oder mehr Münzwertigkeiten Münztuben
aufnehmen zu können, sieht eine Ausgestaltung der Erfindung vor, daß eine fünfte und
sechste Münztube vorgesehen sind, deren Achsen annähernd in einer gemeinsamen zweiten
und dritten Ebene mit der Achse der zugehörigen äußeren Münztuben liegen, wobei zweite
und dritte Ebene annähernd senkrecht auf der ersten Ebene stehen. Oberhalb der äußeren
Münztuben ist jeweils ein weiteres von einem Elektromagneten betätigbares Weichenelement
vorgesehen, das bei unbetätigtem dritten oder vierten Weichenelement die Münzen zu
den äußeren Münztuben hindurchläßt und bei betätigtem dritten bzw. vierten Weichenelement
die Münzen zur fünften bzw. sechsten Münztube lenkt.
[0014] Das zweite Weichenelement weist vorzugsweise eine Einheit mit den Sperrabschnitten
auf. Nach einer Ausgestaltung der Erfindung können Arme für die Sperrabschnitte und
diese selbst ein erstes Teil und Laufbahnen des zweiten Weichenelements ein zweites
Teil bilden, die miteinander zu einer Einheit verbunden werden. Da diese Teile vorzugsweise
aus Kunststoff geformt sind, ist es vorteilhaft, das eine Teil mit einem Rastzapfen
und das andere mit einer Rastöffnung zu versehen, die unlösbar verrastbar ausgebildet
sind.
[0015] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand von Zeichnungen näher
erläutert.
- Fig. 1
- zeigt eine Draufsicht auf eine Tubenkassette für eine Sortiervorrichtung nach der
Erfindung.
- Fig. 2
- zeigt perspektivisch den oberen Teil der Tubenkassette nach Fig. 1 mit der Sortiervorrichtung
nach der Erfindung.
- Fig. 3
- zeigt die Sortiervorrichtung nach Fig. 2 mit einem darüber angeordneten Münzprüfer
in perspektivischer Darstellung.
- Fig. 4
- zeigt perspektivisch die Rückseite der Sortiervorrichtung nach Fig. 3.
- Fig. 5
- zeigt einen weiteren Teil der Sortiervorrichtung in perspektivischer Ansicht für die
äußeren Münztuben nach den Fign. 1 und 2.
- Fig. 6
- zeigt perspektivisch ein erstes Weichenelement der Sortiervorrichtung nach der Erfindung.
- Fig. 7
- zeigt perspektivisch ein zweites Weichenelement der Sortiervorrichtung nach der Erfindung.
[0016] In Fig. 1 ist eine Draufsicht auf eine Münztubenkassette 10 dargestellt, wobei die
einzelnen Münztuben 12 mit A, B, C, D, E und F bezeichnet sind. Die Achsen der Münztuben
B bis E liegen annähernd in einer gemeinsamen Ebene. Die Achsen der Münztuben A und
B bzw. F und E liegen ebenfalls in einer gemeinsamen Ebene. Die letztgenannten zwei
Ebenen stehen annähernd senkrecht auf der erstgenannten Ebene.
[0017] Aus Fig. 2 ist zu erkennen, daß die oberen Enden der Münztuben C und D höher liegen
als die oberen Enden der äußeren Münztuben B und E bzw. der Münztuben A und F. Die
Tubenkassette 10 ist in ein nicht gezeigtes Gerätegehäuse eingesetzt, welches auch
die nachfolgend beschriebenen Baugruppen der Sortierung sowie des Münzprüfers aufnimmt,
wie in Fig. 2 dargestellt.
[0018] Die Sortiervorrichtung besteht hierbei aus zwei übereinander angeordneten Sortiermodulen.
[0019] Das in Fig. 4 dargestellte obere Sortiermodul wird, wie in Fig. 3 gezeigt, mit dem
Münzprüfmodul zusammengefügt und kann als eine Einheit in das Gerätegehäuse eingesetzt
werden.
[0020] Das in Fig. 5 gezeigte zweite Sortiermodul wird, wie in Fig. 2 dargestellt, unmittelbar
darunter in das Gerätegehäuse in dem Abschnitt eingesetzt. Hierbei wird es von einem
Schlitz im Gehäuse geführt und verrastet in der Endposition.
[0021] In Fig. 3 ist gezeigt, wie auf den Gehäuseabschnitt 14 ein Gehäuseabschnitt 16 eines
Münzprüfers aufgesetzt ist. Der Gehäuseabschnitt 16 weist einen Einwurftrichter 18
auf sowie einen Rückgabehebel 20. Der Aufbau des Münzprüfers im Gehäuse 16 ist konventionell
und soll nicht weiter beschrieben werden. Im Gehäuseabschnitt 14 der Sortiervorrichtung
ist eine Münzweiche 22 um eine annähernd horizontale Achse schwenkbar gelagert. An
der Münzweiche 22 ist eine Betätigungswelle 24 angebracht, die bei 26 schwenkbar gelagert
ist und von einem Abschnitt 28 verschwenkt wird, der von einem in Fig. 3 nicht zu
erkennenden Magneten betätigt wird. Unterhalb der Annahmeweiche 22 befindet sich eine
Kassenweiche 30, welche ebenfalls von einem nicht gezeigten Magneten betätigt wird.
Die Kassenweiche weist einen Laufbahnabschnitt 32 auf.
[0022] Ein erstes Weichenelement 34 ist senkrecht zur Zeichenebene in einer Wand 36 des
Gehäuses 14 verschiebbar gelagert. Ein zweites Weichenelement 38 ist ebenfalls senkrecht
zur Zeichenebene in der Wand 36 verschiebbar gelagert. Die Weichenelemente 36, 38
sind in Fign. 6 und 7 dargestellt.
[0023] Das Weichenelement 34 weist einen Laufbahnabschnitt 40 auf und einen ersten nach
oben stehenden Arm 42 mit einer Ausnehmung 44. Ein weiterer paralleler Arm 46 auf
der gegenüberliegenden Seite des Laufbahnabschnitts 40 bildet einen Sperrabschnitt.
In die Ausnehmung 44 wird ein Stiftanker (nicht gezeigt) verrastet, der zu einem Elektromagneten
zur Betätigung des ersten Weichenelements 34 gehört.
[0024] Das zweite Weichenelement 38 weist ein erstes Teil 48 und zweites Teil 50 auf, die
zu einer Einheit miteinander verbunden sind. Das erste Teil weist zwei jeweils schräg
nach unten weisende Laufbahnabschnitte 52, 54 auf gegenüberliegenden Seiten auf. Sie
sind mit einem stiftartigen Zapfen 56 in der Mitte verbunden, der sich schräg zur
Ebene erstreckt, in welcher die Laufbahnabschnitte 52, 54 angeordnet sind.
[0025] Das zweite Teil 50 weist einen buchsenförmigen mittleren Abschnitt 58 auf, in dem
der Zapfen 56 unlösbar verrastet werden kann. Allerdings ist die beschriebene Verbindung
nicht starr, sondern erlaubt eine gewisse Verschwenkung der beiden Teile 48, 50 relativ
zueinander. Auf gegenüberliegenden Seiten der Buchse 58 erstrecken sich Arme 60, 62,
an deren Enden jeweils ein Sperrabschnitt 64 bzw. 66 angebracht ist. Mit der Buchse
58 ist außerdem ein Metallstift 68 verbunden, der zu einem Elektromagneten zur Betätigung
des zweiten Weichenelements 38 führt.
[0026] Fig. 4 zeigt die andere Seite des Gehäuses 14. Man erkennt zwei obere Elektromagneten
70, 72. Der Elektromagnet 70 betätigt die Kassenweiche 30 und der Magnet 72 die Annahmeweiche
22. Der Betätigungsabschnitt 28 in Fig. 3 gehört mithin zum Elektromagneten 72. Der
Betätigungsmechanismus soll jedoch nicht im einzelnen beschrieben werden, da er konventionell
ist.
[0027] In Fig. 4 ist ein weiterer Elektromagnet 74 zu erkennen, der zur Betätigung des ersten
Weichenelements 34 dient. Ein weiterer Elektromagnet 76 dient zur Betätigung des zweiten
Weichenelements 38.
[0028] In Fig. 3 sind erstes und zweites Weichenelement 34, 38 in nicht betätigter Position
der Elektromagneten 74, 76. Echte Münzen, welche von der Annahmeweiche 22 durchgelassen
werden, gelangen bei betätigter Kassenweiche 30 auf die Laufbahn 32 der Kassenweiche
30 und anschließend auf die Laufbahn 40 des ersten Weichenelements 34. Die Münze rollt
die Laufbahn 40 herunter und passiert den Sperrabschnitt 46, da dieser zur Wand 36
des Gehäuses 14 einen Abstand läßt. Die Münze gelangt daraufhin in den Bereich der
Laufbahn 54. Diese hat jedoch bei unbetätigtem Magneten 76 für das zweite Weichenelement
38 ebenfalls einen Abstand zur Wand 36. Dies bedeutet, daß die Münze vor dem Sperrabschnitt
66 nach unten fällt. Der Sperrabschnitt 66, der aus der Ebene, in der die ankommende
Münze rollt, vorsteht, sorgt dafür, daß die Münze nach unten abgelenkt wird. Im Hinblick
auf Fig. 2 bedeutet dies, daß diese Münze in Tube C fällt.
[0029] Wird der Magnet 74 aktiviert, wird das erste Weichenelement 34 betätigt und die Laufbahn
40 gelangt außerhalb der Ebene, in der Münzen von der Laufbahn 32 zur Laufbahn 54
rollen, wodurch die Münze nach unten fällt. Der Sperrabschnitt 34, der nunmehr keinen
Durchlaß mehr für die Münze bietet, sorgt dafür, daß die Münze nach unten abgelenkt
wird. Da die Laufbahn 52 einen Spalt mit der Wand 36 bildet, fällt die Münze vertikal
nach unten, was im Hinblick auf Fig. 2 bedeutet, daß die Münze in die Tube D fällt.
[0030] Wird nur das zweite Weichenelement 38 betätigt, läuft eine Münze die Laufbahn 40
entlang durch den Sperrabschnitt 46 hindurch auf die Laufbahn 54, da diese keinen
Spalt mehr mit der Wand 36 bildet. Die Münze läuft daher die Laufbahn 54 entlang und
von dort in die darunter befindliche Tube, was bezüglich Fig. 2 die Tube B ist.
[0031] Werden beide Weichenelemente 34, 38 betätigt, indem beide Magneten 74, 76 aktiviert
werden, gelangt die Münze hinter der Laufbahn 32 unmittelbar auf die Laufbahn 52,
weil die Laufbahn 40 aus der Münzebene zurückgezogen ist. Da die Laufbahn 52 mit der
Wand 36 keinen Spalt mehr bildet, läuft die Münze nach rechts in die darunter befindliche
Tube, in Fig. 2 in die Tube E.
[0032] Man erkennt, daß bei den beschriebenen Ablenkungen der Münze diese jeweils in der
gleichen Ebene verbleibt und nicht anderweitig umgelenkt werden muß.
[0033] In Fig. 2 ist zu erkennen, daß seitlich unterhalb der Weichenelemente 34, 38 weitere
Weichenelemente 78, 80 angeordnet sind. Sie dienen dazu, bei Aktivierung ankommende
Münzen in die Münztuben A bzw. F zu lenken. Die Weichenelemente 78, 80 lagern in Gehäuseabschnitten
84, 86 des Gehäuseteils 82 des zweiten Sortiermoduls und sind um eine annähernd horizontale
Achse schwenkbar. Die Betätigung erfolgt mit Hilfe von Elektromagneten 88 bzw. 90.
Der Schwenkmechanismus ist im einzelnen nicht gezeigt.
[0034] Man erkennt aus Fig. 2 in Verbindung mit Fig. 5, daß bei unbetätigtem dritten bzw.
vierten Weichenelement 78, 80 von der Laufbahn des zweiten Weichenelements 38 ankommende
Münzen jeweils in die Tube B bzw. E gelenkt werden. Wird hingegen ein Magnet 88 bzw.
90 betätigt, wird eine von einer der beiden Laufbahnen kommende Münze zur Münztube
A bzw. F gelenkt.
[0035] In Fig. 3 ist bei 92 ein Sortiersensor und bei 96 bzw. 98 ein weiterer Sensor angeordnet.
Sie erfassen den Vorbeilauf einer Münze auf den Laufbahnen 52, 54 bzw. der Laufbahn
40 und ermöglichen das Zählen der Münzen.
[0036] Wie bei 100 angedeutet, ist eine Klappe (nicht gezeigt) an dem Gehäuse 14 angelenkt,
welche die offene Seite der Sortiervorrichtung verschließt. Die Klappe enthält nicht
gezeigte Prismen für die Sensoren 92, 96 und 98. Einer der beiden kleinen Kreise bezüglich
der gezeigten Sensoren bedeutet den Durchtritt eines Lichtstrahls, der in einem Prisma
in der nicht gezeigten Klappe reflektiert wird in die andere Öffnung hinein, hinter
der ein lichtempfindliches Element angeordnet ist. Derartige Sensoren sind bei Münzprüfern
und Sortiervorrichtungen an sich bekannt.
[0037] Zur Klappe gehört außerdem ein Rückgabekanal, zu dem die Münzen von der Annahmeweiche
22 hin gelenkt werden, wenn eine unechte Münze vom Münzprüfer festgestellt wurde.
Über den Rückgabekanal gelangen auch Münzen, wenn der Rückgabehebel 20 des Münzprüfers
betätigt wird.
[0038] Auf der in Fig. 4 gezeigten Rückseite des Gehäuses 14 befinden sich eine Schaltplatine
für die Betätigung der Magneten und für die Aktivierung der Sensoren 92, 96, 98. Über
ein Flachkabel ist diese Schaltplatine auch mit einer Schaltplatine verbunden, welche
die Steuerung des im einzelnen nicht beschriebenen Münzprüfers übernimmt.
1. Vorrichtung zum Sortieren von Münzen in mindestens vier Münztuben eines Münzwechslers,
die eine Münzprüfvorrichtung verlassen, mit einem ersten Weichenelement, das einen
ersten und zweiten Weichenabschnitt aufweist, die abhängig von dem unbetätigten oder
betätigten Zustand des ersten Weichenelements die Münzen in einer Ebene zur einen
oder anderen Seite des ersten Weichenelements ablenken, mit einem dritten Weichenabschnitt,
der abhängig von seiner Betätigung Münzen auf der einen Seite des ersten Weichenelements
wahlweise zu einer mittleren oder äußeren Tube hin lenkt, einem vierten Weichenabschnitt,
der abhängig von seiner Betätigung Münzen auf der anderen Seite des ersten Weichenelements
wahlweise zu einer mittleren oder äußeren Tube hin lenkt, wobei das erste Weichenelement
von einem ersten Elektromagneten und dritter und vierter Weichenabschnitt gemeinsam
von einem zweiten Elektromagneten betätigbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß dritter und vierter Weichenabschnitt (52, 54) ein zweites Weichenelement (38) bilden
mit jeweils einer Laufbahn (52, 54) oberhalb einer mittleren Münztube (C, D), die
zur jeweils äußeren Münztube (B, E) hin gerichtet ist, wobei die beiden Laufbahnen
(52, 54) bei unbetätigtem zweiten Weichenelement (38) einen Durchlaß nach unten zu
den mittleren Münztuben (C, D) bilden und bei betätigtem zweiten Weichenelement (38)
Münzen zu den äußeren Münztuben (B, E) hin lenken derart, daß die Münzen beim Durchlauf
durch die Sortiervorrichtung und Verlassen derselben stets in der gleichen vertikalen
Ebene ausgerichtet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem zweiten Weichenelement (38) Sperrabschnitte (64, 66) gekoppelt sind, die
bei unbetätigtem zweiten Weichenelement (38) in die Ebene hineinstehen und betätigtem
zweiten Weichenelement (38) gegenüber der Ebene zurückgezogen sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Weichenelement (34) eine dritte Laufbahn (40) aufweist, die zu einer vierten
Laufbahn (32) ausgerichtet ist, welche ihrerseits im Fallweg der Münzen liegt, wobei
die dritte Laufbahn (40) bei unbetätigtem ersten Weichenelement (34) in die Ebene
hineinsteht und bei betätigtem ersten Weichenelement (34) aus der Ebene zurückgezogen
ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Weichenelement (34) am Ende der dritten Laufbahn (40) einen dritten Sperrabschnitt
(46) aufweist, der bei unbetätigtem ersten Weichenelement (34) einen Durchlaß für
Münzen in Richtung zweiter Laufbahn (54) aufweist und bei betätigtem ersten Weichenelement
(34) ankommende Münzen zur zugekehrten ersten Laufbahn (52) des zweiten Weichenelements
(38) lenkt.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren Münztuben (B, E) mit ihren oberen Enden tiefer angeordnet sind als die
mittleren Münztuben (C, D).
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine fünfte und sechste Münztube (A, F) vorgesehen ist, deren Achsen annähernd in
einer gemeinsamen zweiten oder dritten Ebene mit den Achsen der zugekehrten äußeren
Münztuben (B, E) liegen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß erste oder zweite Ebene annähernd senkrecht auf der ersten Ebene steht.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb der äußeren Münztuben (B, E) ein von einem Elektromagneten (88, 90) betätigtes
drittes oder viertes Weichenelement (78, 80) angeordnet ist, das bei unbetätigtem
dritten oder vierten Weichenelement die Münzen zu den äußeren Münztuben (B bzw. E)
hin lenkt und bei betätigtem dritten bzw. vierten Weichenelement die Münzen zur fünften
bzw. sechsten Münztube (A, F) hin lenkt.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrabschnitte (64, 66) über Arme (60, 62) mit dem zweiten Weichenelement (38)
verbunden sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß Arme (60, 62) und Sperrabschnitte (64, 66) ein erstes Teil und die Laufbahnen (52,54)
des zweiten Weichenelements (3 8) ein zweites Teil bilden, die miteinander zu einer
Einheit so verbindbar sind, daß sie in Grenzen relativ zueinander verschwenkbar sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Teil (48) einen Rastzapfen (56) aufweist, der in einer Rastöffnung des
ersten Teils (50) unlösbar einrastbar ausgebildet ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß dem ersten Weichenelement (34) und/oder der ersten oder zweiten Laufbahn (52, 54)
des zweiten Weichenelements ein Anwesenheitssensor (92, 96, 98) zugeordnet ist.