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EP 2 040 278 A2 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
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Veröffentlichungstag: |
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25.03.2009 Patentblatt 2009/13 |
(22) |
Anmeldetag: 25.06.2008 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC):
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Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MT NL NO PL
PT RO SE SI SK TR |
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Benannte Erstreckungsstaaten: |
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AL BA MK RS |
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Priorität: |
24.09.2007 DE 102007045578
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Anmelder: Berker GmbH & Co. KG |
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58579 Schalksmühle (DE) |
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Erfinder: |
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- Ludwig, Ralf
58509 Lüdenscheid (DE)
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Elektrischer Schalter |
(57) Es wird ein elektrischer Schalter vorgeschlagen, der im Wesentlichen aus einem ein
Oberteil und ein Sockelteil aufweisenden Gehäuse besteht, welches zur Aufnahme der
notwendigen feststehenden Kontaktteile und bewegbaren Kontaktteile vorgesehen ist
und an dessen Oberteil zumindest ein Schaltstück schwenkbar gelagert ist, welches
einerseits über ein federbelastetes Druckstück mit zumindest einem bewegbaren Kontaktteil
zusammenwirkt und welches andererseits zur Festlegung einer Betätigungswippe vorgesehen
ist, deren lichtdurchlässige Bereiche ausleuchtbar sind. Zu dem Zweck, einen elektrischen
Schalter zu schaffen, bei dem sich ein besonders robust ausgeführtes Leuchtengerät
bei Bedarf ohne Änderungen an dem bestehenden elektrischen Schalter vornehmen zu müssen,
besonders einfach anbringen lässt und auch beim Vorhandensein von zwei Betätigungselementen
die Montage lediglich eines einzigen Leuchtengerätes notwendig ist, weist das Leuchtengerät
zumindest ein Leuchtmittel auf und ist das Leuchtengerät mit einem am ersten Gehäuse
festzulegenden zweiten Gehäuse versehen, wobei das Leuchtengerät mit federbelasteten
Kontaktelementen versehen ist, die einerseits mit dem Leuchtmittel in Verbindung stehen
und die andererseits mit im ersten Gehäuse angeordneten feststehenden Kontaktteilen
kontaktgebend in Anlage kommen, wozu im ersten Gehäuse entsprechende Öffnungen für
die federbelasteten Kontaktelemente des Leuchtengerätes vorhanden sind.
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[0001] Die vorliegende Erfindung geht von einem gemäß Oberbegriff des Hauptanspruches konzipierten
elektrischen Schalter aus.
[0002] Derartige elektrische Schalter sind in der Regel dafür vorgesehen, die Ein- und Ausschaltung
eines Stromkreises bzw. die Umschaltung von einem auf einen anderen Stromkreis zu
bewirken. Bei solchen elektrischen Schaltern können die unterschiedlichsten Kontaktsysteme
Anwendung finden. Die Betätigung solcher elektrischer Schalter kann z. B. durch ein
Verschwenken einer Betätigungswippe von einer Ausgangsposition in eine oder mehrere
Funktionsstellungen erfolgen, wobei die Funktionsstellungen rastend und/oder tastend
ausgeführt sein können. Es sind durch den Stand der Technik auch sogenannte Serienkontrollschalter
bekannt geworden, bei welchen zwei Betätigungswippen nebeneinander angeordnet sind,
wobei sich jede separat betätigen lässt. Außerdem sind elektrische Schalter bekannt,
bei denen das Betätigungselement als Drucktaste oder als Drehknauf ausgeführt ist.
Oftmals sind solche elektrischen Schalter mit Leuchtmitteln ausgerüstet, damit entweder
z. B. eine Funktionsanzeige und/oder eine Suchbeleuchtung realisiert werden kann.
[0003] Ein dem Oberbegriff des Hauptanspruches entsprechender elektrischer Schalter ist
durch die
DE 102 15 020 B3 bekannt geworden. Dieser elektrische Wippenschalter besteht im Wesentlichen aus einem
Gehäuseoberteil sowie einem Gehäusesockelteil und zwei schwenkbar im Gehäuse gelagerten
Schaltstücken, welche einerseits über ein federbelastetes Druckstück direkt mit zumindest
einem zugeordneten bewegbaren Kontaktteil zusammenwirken und welche andererseits mit
zumindest einer Betätigungswippe versehen sind, wobei in jeden der beiden Schaltstücke
eine oberseitig offene Aufnahmekammer zur Aufnahme eines Leuchtengerätes vorhanden
ist, damit die lichtdurchlässigen Bereiche der beiden Betätigungswippen ausleuchtbar
sind. Eine solche Ausführung und Anordnung bedarf jedoch entsprechend angepasster
Schaltstücke, wobei für jede Betätigungswippe ein eigenes Leuchtengerät -also zwei
Leuchtengeräte- montiert werden müssen, welche zudem recht filigran aufgebaut sind.
[0004] Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde einen elektrischen
Schalter zu schaffen, bei dem sich ein besonders robust ausgeführtes Leuchtengerät
bei Bedarf ohne Änderungen an dem bestehenden elektrischen Schalter vornehmen zu müssen,
besonders einfach anbringen lässt und auch beim Vorhandensein von zwei Betätigungselementen
die Montage lediglich eines einzigen Leuchtengerätes notwendig ist.
[0005] Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Hauptanspruches angegebenen
Merkmale gelöst. Bei einem solchermaßen ausgebildeten elektrischen Schalter ist besonders
vorteilhaft, dass das Leuchtengerät besonders gut vor Beschädigungen geschützt an
der Rückseite des elektrischen Schalters sicher festgelegt ist. Zudem ist besonders
vorteilhaft, dass sich ein solches Leuchtengerät besonders einfach handhaben und sich
somit ein bestehender elektrischer Schalter bei Bedarf besonders schnell und einfach
mit einen Leuchtengerät bestücken lässt.
[0006] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben und werden
anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen
Gegenstandes näher erläutert. Dabei zeigen:
- Fig. 1:
- eine Explosionsdarstellung des elektrischen Schalters, in räumlicher Darstellung;
- Fig. 2:
- eine Explosionsdarstellung des Leuchtengehäuses, in räumlicher Darstellung;
- Fig. 3:
- ein Zusammenbau des elektrische Schalters mit dem Leuchtengehäuse im Vollschnitt.
[0007] Wie aus den Figuren hervorgeht, besteht ein solcher elektrischer Schalter im Wesentlichen
aus einem ein Oberteil 1 und ein Sockelteil 2 aufweisenden ersten Gehäuse 3, welches
zur Aufnahme der notwendigen feststehenden Kontaktteile 4 und zumindest eines bewegbaren
Kontaktteiles 5 vorgesehen ist. Am Oberteil 1 sind zwei Schaltstücke 6 schwenkbar
gelagert, welche einerseits jeweils über ein federbelastetes Druckstück mit dem zugeordneten
bewegbaren Kontaktteil 5 zusammenwirkt und welche andererseits jeweils zur Festlegung
einer Betätigungswippe 7 vorgesehen ist. Im vorliegenden Fall ist der elektrische
Schalter als Serienkontrollschalter ausgeführt, was bedeutet, das sich die beiden
Schaltstücke 6 bzw. die beiden Betätigungswippen 7 jeweils separat betätigen lassen.
[0008] Wie des weiteren aus den Figuren hervorgeht, kann je nach Bedarf am ersten Gehäuse
3 des elektrischen Schalters ein Leuchtengerät 8 festgelegt werden. Das Leuchtengerät
8 ist zur Aufnahme von zwei Leuchtmitteln 9 vorgesehen, wobei diese als LEDs ausgebildet
sind. Es können jedoch durchaus bei Bedarf mehr als zwei Leuchtmittel 9 vorgesehen
werden. Das Leuchtengerät 8 weist ein eigenes zweites Gehäuse 10 auf, wobei zwei federbelastete
Kontaktelemente 11 vorgesehen sind, die einerseits mit den beiden Leuchtmitteln 9
in Verbindung stehen und die andererseits mit im ersten Gehäuse 3 angeordneten feststehenden
Kontaktteilen 4 kontaktgebend in Anlage kommen. Um einen sicheren Kontakt auf einfache
Art und Weise zu ermöglichen, sind dazu im ersten Gehäuse 3 bzw. im Sockelteil 2 entsprechende
Öffnungen 12 für die federbelasteten Kontaktelemente 11 des Leuchtengerätes 8 vorhanden.
Das zweite Gehäuse 10 des Leuchtengerätes 8 besteht hauptsächlich aus einem zwei domartige
Ansätze aufweisenden Hauptteil 14 und einem den hinteren Abschluss bildenden Deckelteil
15. Über eine Clipsanordnung 16 ist das Deckelteil 15 positionssicher am Hauptteil
14 festlegbar. Im zweiten Gehäuse 10 des Leuchtengerätes 8 ist eine Leiterplatte 17
gehalten, welche mit den Leuchtmitteln 10, den federbelasteten Kontaktelementen 11
und weiteren elektrischen/elektronischen Bauteilen bestückt ist. Ein weiteres elektrisches/elektronisches
Bauteil ist dabei als Anschlussklemme 18 ausgeführt, an welche für das Leuchtengerät
8 der Neutralleiter angeschlossen wird. Die Anschlussklemme 18 ist dem einen der beiden
und die beiden Leuchtmittel 9 sind dem anderen der beiden domartigen Ansätze des Hauptteil
14 des zweiten Gehäuses 10 zugeordnet. Der andere domartige Ansatz des Hauptteil 14
des zweiten Gehäuses 10 und die beiden Leuchtmittel 9 sind dabei so ausgeführt, dass
sie direkt der Unterseite der beiden Betätigungswippen 7 zugeordnet sind und hinter
den beiden lichtdurchlässigen Bereichen 19 zu liegen kommen. Um eine homogene Lichtwirkung
zu erzielen, ist der Endbereich des anderen domartigen Ansatzes des Hauptteil 14 des
zweiten Gehäuses 10 mit zwei jeweils einem Leuchtmittel 9 zugeordneten Streulinsen
13 verschlossen. Jede der beiden Betätigungswippen 7 weist dabei einen eigenen lichtdurchlässigen
Bereich 19 in Art eines Lichtaustrittsfensters auf. An die beiden gegenüberliegend
angeordneten Außenwände der beiden domartigen Ansätze des Hauptteil 14 des zweiten
Gehäuses 10 des Leuchtengerätes 8 sind vier Rastnasen 20 angeformt, die rastend hinter
schulterartig ausgeführte Rastbereiche 21 zur Anlage kommen, die am Sockelteil 2 des
ersten Gehäuses 3 des elektrischen Schalters vorhanden sind. Die beiden domartigen
Ansätze des Hauptteil 14 des zweiten Gehäuses 10 umgreifen dabei das erste Gehäuse
3 des elektrischen Schalters klammerartig von hinten, so dass bei besonders einfacher
Handhabung eine schnelle und positionssichere Montage des Leuchtengerätes 8 an der
Rückseite des elektrischen Schalters gewährleistet ist. Mittels eines einzigen Leuchtengerätes
8 werden also die beiden durchleuchtungsfähigen Bereiche 19 der beiden Betätigungswippen
7 bei Bedarf funktionsgerecht hinterleuchtet. Durch einen Niet 22 ist das zweite Gehäuse
10 des Leuchtengerätes 8 wirkungsvoll gegen unbefugtes Öffnen geschützt.
[0009] Es ist somit ein elektrischer Schalter geschaffen, bei dem sich ohne Änderungen vornehmen
zu müssen, eine bedarfsgerechte Bestückung mit einem Leuchtengerät 8 auf besonders
einfache Art und Weise bewerkstelligen lässt. Gleichzeitig ist dabei eine besonders
robuste Ausführung des Leuchtengerätes 8 realisiert.
1. Elektrischer Schalter, mit einem die feststehenden und die bewegbaren Kontaktteile
aufnehmenden ersten Gehäuse, im Wesentlichen bestehend aus einem Oberteil sowie einem
Sockelteil und zumindest einem beweglich im ersten Gehäuse gelagerten Schaltstück,
welches einerseits über ein federbelastetes Druckstück direkt mit zumindest einem
zugeordneten bewegbaren Kontaktteil zusammenwirkt und welchem andererseits zumindest
ein Betätigungselement zugeordnet ist und wobei der Schalter ein Leuchtengerät aufweist,
wodurch zumindest ein zugeordneter lichtdurchlässiger Bereich eines Betätigungselementes
auszuleuchten ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Leuchtengerät (8) zumindest ein Leuchtmittel (9) aufweist und mit einem am ersten
Gehäuse (3) festzulegenden zweiten Gehäuse (10) versehen ist, und dass das Leuchtengerät
(8) mit federbelasteten Kontaktelementen (11) versehen ist, die einerseits mit dem
Leuchtmittel (9) in Verbindung stehen und die andererseits mit im ersten Gehäuse (3)
angeordneten feststehenden Kontaktteilen (4) kontaktgebend in Anlage kommen, und dass
dazu im ersten Gehäuse (3) entsprechende Öffnungen (12) für die federbelasteten Kontaktelemente
(11) des Leuchtengerätes (8) vorhanden sind.
2. Elektrischer Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Gehäuse (10) des Leuchtengerätes (8) aus einem zwei domartige Ansätze
aufweisenden Hauptteil (14) und einem den hinteren Abschluss bildenden Deckelteil
(15) besteht.
3. Elektrischer Schalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass im zweiten Gehäuse (10) des Leuchtengerätes (8) eine Leiterplatte (17) gehalten ist,
welche mit den Leuchtmitteln (9), den federbelasteten Kontaktelementen (11) und weiteren
elektrischen/elektronischen Bauteilen bestückt ist.
4. Elektrischer Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Leuchtmittel (9) als LED ausgebildet ist.
5. Elektrischer Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass an zumindest eine Außenwand des zweiten Gehäuses (10) des Leuchtengerätes (8) Rastnasen
(20) angeformt sind, die rastend hinter entsprechend am ersten Gehäuse (3) ausgebildete
Rastbereiche (21) zur Anlage kommen.
6. Elektrischer Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass dieser als Wippenschalter ausgeführt ist.
7. Elektrischer Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass dieser als Tastschalter ausgeführt ist.
8. Elektrischer Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass dieser als Serienkontrollschalter ausgeführt ist.
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