[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zum induktiven Erwärmen
eines elektrisch leitenden Werkstücks, das in der Form einer geschlossenen Schleife
ausgebildet ist, gemäss Oberbegriff der unabhängigen Ansprüche. Unter einem Werkstück,
das in der Form einer geschlossenen Schleife ausgebildet ist, wird jedes Werkstück
verstanden, das eine Öffnung einschliesst, beispielsweise ein ringförmiges Werkstück
oder ein ellipsenförmiges, quadratisches oder rechteckiges Werkstück, das eine Öffnung
einschliesst, die ebenfalls ellipsenförmig, quadratisch oder rechteckförmig sein kann.
Das Werkstück kann insbesondere ein Deckelrohling mit einer eingeschlossenen Öffnung
sein, wie er zur Herstellung eines Deckels mit einer Folie zum Aufreissen bzw. Abziehen
verwendet wird.
[0002] Aus der Patentanmeldung
WO 2006/042426 A1 sind ein Verfahren und eine Einrichtung zur Herstellung von Deckeln mit einer Folie
bekannt. Die bekannte Einrichtung weist eine Fördervorrichtung und mehrere Bearbeitungsstationen
und eine Prüfstation auf. Die Fördervorrichtung befördert Deckelrohlinge zu den einzelnen
Bearbeitungsstationen bzw. zu der Prüfstation. In einer ersten Bearbeitungsstation
wird ein Deckelrohling mit einer eingeschlossenen Öffnung erzeugt, indem durch eine
Stanzbearbeitung eine Öffnung in eine Scheibe gestanzt wird. Der innere Rand des Deckelrohlings
wird in der nächsten Bearbeitungsstation nach unten gezogen. In der folgenden Bearbeitungsstation
wird eine mit einer Lasche versehene Folie über die eingeschlossene Öffnung des Deckelrohlings
platziert und durch Heissversiegelung befestigt. Die Folie ist hierzu an ihrer Unterseite
mit einer Kunststoffschicht versehen und wird aus einer breiten Folienbahn ausgestanzt.
Sie wird dann über der eingeschlossenen Öffnung, die auch als Mittelausnehmung bezeichnet
wird, platziert und unter Hitzeeinwirkung am Rand der eingeschlossenen Öffnung angepresst,
sodass die Folie mit dem Deckelrohling durch Aufschmelzen und nachfolgendes Abkühlen
der Kunststoffschicht dicht verbunden wird. Es kann eine zusätzliche Bearbeitungsstation
zum Abkühlen vorgesehen sein. Dann wird die Folie in einer weiteren Bearbeitungsstation
mit einer Prägung versehen und der nun unterhalb der Folie befindliche innere Rand
des Deckelrohlings wird umgebördelt. Schliesslich werden die nun fertigen Deckel in
einer Prüfstation einer Prüfung unterzogen, die eine Dichteprüfung für die auf dem
Deckel aufgebrachte Folie umfasst.
[0003] Wie in der Patentanmeldung
WO 2006/053457 A2 beschrieben kann die Folie mit dem Deckelring versiegelt bzw. verklebt werden, indem
in einem ersten Schritt die Verklebung bzw. Versiegelung teilweise ausgeführt und
in einem zweiten Schritt vervollständigt wird, wobei durch diesen zweiten Schritt
die Verbindung zwischen Folie und Deckelrohling insgesamt verstärkt wird. Die Verklebung
Versiegelung erfolgt durch Wärmeeinwirkung. Die teilweise Verklebung und Versiegelung
wird dadurch erzeugt, dass die Verklebung bzw. Versiegelung nur in vorbestimmten Teilbereichen
erfolgt und/oder durch fehlende Wärmeeinwirkung nicht vollständig ausgebildet wird.
Die Temperatur beim Verkleben bzw. Versiegeln beträgt beim ersten Schritt und/oder
beim zweiten Schritt vorzugsweise ca. 200°C.
[0004] Basierend auf dem Prinzip der Induktionsheizung ist es bekannt, in einem elektrisch
leitenden Werkstück Wärme mittels eines Induktors zu erzeugen, der typischerweise
einen U-förmigen Magnetkern mit zwei Schenkeln umfasst, wobei um jeden Schenkel eine
elektrisch leitende Spule gewickelt ist, an die eine elektrische Stromquelle angeschlossen
ist. Die mit den Spulen umwickelten Schenkel des U-förmigen Magnetkerns stellen die
Pole dar. Der Induktor bildet dabei einen offenen Magnetkreis. Zur Erwärmung eines
Werkstücks werden die Pole nahe an die Oberfläche des zu erwärmenden Werkstücks gehalten.
Bei eingespeistem Wechselstrom entsteht ein magnetisches Wechselfeld, unter dessen
Einfluss an der Oberfläche des Werkstücks hochfrequente Wirbelströme erzeugt werden,
sodass Wärme in Form von Wirbelstromverlusten entsteht (so genannter Skineffekt).
Dies wird beispielsweise zur Erwärmung einer Dosenwand eingesetzt (vgl. die Patentschrift
US 5,690,851 A). Entsprechende Induktoren sind beispielsweise auch aus den Patentschriften
US 5,101,086 A und in
US 7,022,951 B1 bekannt. Je dünnwandiger ein Werkstück ist, desto grösser muss die Frequenz der Wechselstromquelle
und somit des erzeugten magnetischen Wechselfeldes sein, damit den im Werkstück erzeugten
Wirbelströmen ein genügend grosser elektrischer Widerstand entgegengesetzt wird, sodass
durch Wirbelstromverluste genügend Wärme erzeugt werden kann.
[0005] Aus der Patentschrift
US 4,740,663 A ist eine Induktionsheizungseinheit bekannt, mittels derer elektrische Energie in
den metallischen Umfang eines Metallfolienträgers eines Deckels für einen Behälter
induziert werden kann, sodass der Deckel erwärmt und mit dem Behälter hitzeverbunden
wird. Die Induktionsheizungseinheit weist einen Magnetkern mit zwei gegenüberliegend
angeordneten U-förmigen Abschnitten auf, wobei innerhalb eines Abschnitts eine Spule
angeordnet ist. Mittels der sich gegenüberliegenden Schenkel einer Seite des Magnetkerns
wird der Deckel eingeklemmt, während sich zwischen den sich gegenüberliegenden Schenkeln
der anderen Seite ein Luftspalt befindet. Es liegt ein geschlossener Magnetkreis vor,
wobei jeweils zwei sich gegenüberliegende Schenkel einen Pol bilden. In dem zwischen
den Schenkeln einer Seite liegenden Deckel wird durch Wirbelströme und Ummagnetisierungsverluste
eine partielle Erwärmung hervorgerufen. Der Deckel, der die beiden Schenkel des einen
Pols bzw. der einen Seite des Magnetkerns miteinander verbindet, schliesst sozusagen
das magnetische Feld zwischen den beiden Polen des Magnetkreises kurz.
[0006] Die bekannten Vorrichtungen zum induktiven Erwärmen, die auch als Induktoren bezeichnet
werden, werden mit hochfrequenter Energie versorgt und typischerweise ist für jedes
Werkstück einer bestimmten Dimension ein eigener Induktor mit geeigneten Abmassen
erforderlich. Auch unterschiedliche Materialien machen oftmals einen andersartigen
Induktor erforderlich, wie dies beispielsweise bei Werkstücken aus Aluminium gegenüber
Werkstücken aus einer Stahllegierung der Fall ist, da dieses Material die Ankoppelung
besonders stark beeinflusst. Soll der Induktor bei einer Einrichtung mit einer Fördervorrichtung
eingesetzt werden, so kann es bei den bekannten Induktoren vorkommen, dass die typischerweise
metallischen Führungen mit einem nahe am Werkstück angeordneten Induktor in Wirkverbindung
treten und ebenfalls erhitzt werden.
[0007] Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung und ein Verfahren zum
induktiven Erwärmen zu schaffen, mit denen elektrisch leitende Werkstücke, die in
der Form einer geschlossenen Schleife ausgebildet sind, unterschiedlicher Materialien
und unterschiedlicher Dimensionen bzw. Grössen gleichmässig erwärmt werden können.
[0008] Unter einem Werkstück, das in der Form einer geschlossenen Schleife ausgebildet ist,
wird ein Werkstück verstanden, das eine eingeschlossene Öffnung aufweist, d.h. eine
Öffnung, die von einem Rand vollständig umgeben ist, wie beispielsweise ringförmige
Werksstücke oder ellipsenförmige, quadratische oder rechteckige Werkstücke, die eine
eingeschlossene Öffnung, die beispielsweise kreisförmig, ellipsenförmig, quadratisch
oder rechteckig ausgebildet ist, aufweisen. Derartige Werkstücke werden beispielsweise
als Deckelrohlinge zur Herstellung von Deckeln, die mit einer Folie, insbesondere
einer Aufreissfolie bzw. einer Abziehfolie, versehen sind, d.h. mit einer Folie, die
eine Lasche zum Aufreissen bzw. Abziehen aufweist, wobei die Folie wie eingangs beschrieben
auf den Deckelrohling durch Versiegelung bzw. Verklebung aufgebracht werden kann.
[0009] Die Aufgabe wird durch eine Vorrichtung zum induktiven Erwärmen mit den Merkmalen
des Anspruchs 1 und durch ein Verfahren zum induktiven Erwärmen mit dem Merkmal des
Anspruchs 10 gelöst. Die erfindungsgemässe Vorrichtung zum induktiven Erwärmen kann
auch als Induktor bezeichnet werden.
[0010] Die erfindungsgemässe Vorrichtung zum induktiven Erwärmen umfasst einen U-förmigen
Magnetkern mit zwei Schenkeln, wobei auf zumindest einem Schenkel des U-förmigen Magnetkerns
wenigstens eine elektrisch leitende Spule angeordnet ist, die an eine Wechselstromquelle
anschliessbar ist und die insbesondere den Schenkel umschliesst. Die erfindungsgemässe
Vorrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass ein Magnetjoch vorgesehen ist, das beabstandet
von zumindest einem freistehenden Ende eines Schenkels des U-förmigen Magnetkerns
angeordnet ist, sodass ein geschlossener Magnetkreis mit zumindest einem Luftspalt
gebildet ist. Die Höhe zumindest eines Luftspalts, vorzugsweise beider Luftspalte,
ist derart gewählt, dass ein elektrisch leitendes Werkstück berührungslos durch den
Luftspalt durchführbar ist. Unter einem U-förmigen Magnetkern wird auch ein C-förmiger
Magnetkern verstanden. Bei dem Magnetkern kann es sich insbesondere um einen Ferritkern
handeln.
[0011] Gemäss bevorzugter Ausgestaltung der erfindungsgemässen Vorrichtung ist auf jedem
Schenkel des U-förmigen Magnetkerns zumindest eine elektrisch leitende Spule angeordnet,
wobei die Spulen gegenläufig gewickelt und an eine Wechselstromquelle anschliessbar
sind. Ferner ist das Magnetjoch beabstandet von den freistehenden Enden beider Schenkel
des U-förmigen Magnetkerns angeordnet, sodass ein geschlossener Magnetkreis mit zwei
Luftspalten gebildet ist.
[0012] Die Fläche bzw. Querschnittsfläche zumindest des Schenkels, dem der zumindest eine
Luftspalt zugeordnet ist, durch den das elektrisch leitende Werkstück durchführbar
ist, ist vorzugsweise derart ausgebildet, dass sie in die durch das elektrisch leitende
Werkstück eingeschlossene Öffnung passt. Auf diese Weise wird erreicht, dass das Werkstück
derart in dem Luftspalt positioniert werden kann, dass es auf allen Seiten über den
Luftspalt hinausragt, d.h. den Luftspalt umgibt. Das Werkstück befindet sich somit
bei der induktiven Erwärmung also ausserhalb des Luftspalts und somit ausserhalb einer
Zone hoher magnetischer Feldstärke.
[0013] Das erfindungsgemässe Verfahren kennzeichnet sich dadurch aus, dass bei einer erfindungsgemässen
Vorrichtung ein elektrisch leitendes Werkstück in Form einer geschlossenen Schleife
berührungslos in den Luftspalt eingebracht wird, sodass das Werkstück den Luftspalt
umgibt und eine von dem Werkstück eingeschlossene Öffnung zumindest teilweise im Luftspalt
liegt und dass die Spulen der erfindungsgemässen Vorrichtung mit einem Wechselstrom
versorgt werden, d.h. an eine Wechselstromquelle angeschlossen werden. Die Aufzählung
der Schritte des erfindungsgemässen Verfahren soll hierbei keine chronologische Reihenfolge
darstellen, sodass die Spulen vorzugsweise auch schon bevor das Werkzeug in den Luftspalt
eingebracht wird, mit einem Wechselstrom versorgt werden.
[0014] In einem Produktionsbetrieb wird die erfindungsgemässe Vorrichtung vorzugsweise im
Dauerbetrieb betrieben, sodass die Spulen der erfindungsgemässen Vorrichtung permanent
mit Wechselstrom versorgt werden. Auf diese Weise können eine schwierige Ansteuerung
und eine Einschwingverzögerung der erfindungsgemässen Vorrichtung vermieden werden.
Das Werkstück bzw. dessen Kanten werden beim Einbringen in den Luftspalt dann zumindest
partiell dem in dem Luftspalt herrschenden Wechselfeld ausgesetzt, was jedoch bei
entsprechen kleinen Taktzeiten vernachlässigbar ist.
[0015] Das erfindungsgemässe Verfahren und die erfindungsgemässen Vorrichtung können besonders
vorteilhaft zum Erwärmen von flachen Werkstücken eingesetzt werden, wobei unter einem
flachen Werkstück auch ein dünnes Werkstück verstanden wird. Die erfindungsgemässe
Vorrichtung und das erfindungsgemässe Verfahren sind vorteilhafterweise für die Durchdringung
eines auch in einem weiten Abstand den Luftspalt umschliessenden Werkstücks geeignet.
[0016] Die Wechselstromquelle kann auch als Generator bezeichnet werden. Es wird vorzugsweise
eine niederfrequente und somit preisgünstige Wechselstromquelle verwendet. Ferner
hat der Einsatz einer niedrigen Frequenz den Vorteil, dass die Spulenverluste kleiner
sind und lange Zuleitungen verwendet werden können. Dass als Arbeitsfrequenz eine
niedrige Frequenz eingesetzt werden kann, wird insbesondere dadurch ermöglicht, dass
das erfindungsgemässe Verfahren und die erfindungsgemässe Vorrichtung im Wesentlichen
nicht auf dem Skineffekt basieren.
[0017] Dass die erfindungsgemässe Vorrichtung vorzugsweise mit relativ niedriger Frequenz
betrieben wird, die vorzugsweise zwischen 18 und 40 Kilohertz liegt, ermöglicht es,
die Vorrichtung ohne Einsatz eines Transformators auch in grösserer Entfernung von
der Wechselstromquelle zu positionieren und zu betreiben, beispielsweise in einer
Entfernung von 20 Metern.
[0018] Wird an die Spulen eine Wechselstromquelle angeschlossen, so kommt es zu einer Änderung
der magnetischen Feldstärke des Magnetkreises, der durch den U-förmigen Magnetkern,
das Magnetjoch und die Spulen gebildet ist, was eine Änderung der Flussdichte zur
Folge hat. Durch diese Änderung der Flussdichte wird in dem Werkstück eine Induktionsspannung
gemäss dem folgenden Induktionsgesetz induziert, die im Wesentlichen unabhängig von
den Dimensionen des Werkstücks, insbesondere von dem Durchmesser eines ringförmigen
Werkstücks, ist:

wobei
Uind die Induktionsspannung, Φ
magn der Magnetfluss, t die Zeit, B die Flussdichte, A die vom Magnetfeld durchdrungene
und von dem Werkstück eingeschlossene Fläche als Konstante und f die Fläche als Variable
sind. Von dem Magnetfluss Φ
magn wird angenommen, dass er sich mit der Zeit t ändert. Bei der angegebenen Gleichung
ist die Wicklungszahl bzw. Windungszahl der Spulen bereits in dem Magnetfluss berücksichtigt
bzw. (mit-)enthalten.
[0019] Der elektrische Widerstand, der auch als Impedanz bzw. Wechselstromwiderstand bezeichnet
werden kann, des elektrisch leitenden Werkstücks in Form einer Schleife ist grösser
als Null, sodass eine Induktionsspannung induziert wird. Bei einem ringförmigen Werkstück
wird der elektrische Widerstand auch als Ringimpedanz bezeichnet. Der elektrische
Widerstand hat einen elektrischen Strom in dem Werkstück zur Folge, der zu einer gleichmässigen
bzw. homogenen Erwärmung bzw. Erhitzung des Werkstücks führt. Vorteilhafterweise erfolgt
bei der erfindungsgemässen Vorrichtung und bei dem erfindungsgemässen Verfahren die
Wärmeerzeugung in dem Werkstück im Wesentlichen nicht durch Skineffekte an einer Oberfläche
des Werkstücks oder durch Ummagnetisierungsverluste.
[0020] Mittels der erfindungsgemässen Vorrichtung und des erfindungsgemässen Verfahrens
können Werkstücke unterschiedlicher Dimensionen bzw. Grösse, die den Luftspalt umgeben,
gleichmässig und im Wesentlichen unabhängig vom Abstand zwischen der Vorrichtung bzw.
dessen Luftspalt und dem Werkstück erwärmt werden, wenn das Werkstück den Luftspalt
umgibt. Es kann die gleiche erfindungsgemässe Vorrichtung für Werkstücke unterschiedlicher
Dimensionen eingesetzt werden. Die Geometrie der erfindungsgemässen Vorrichtung bzw.
des von der erfindungsgemässen Vorrichtung erzeugten magnetischen Wechselfeldes muss
nicht an das Werkstück angepasst werden, solange das Werkstück deren Luftspalt umschliesst.
[0021] Die erfindungsgemässe Vorrichtung kann beispielsweise zum Erwärmen eines Deckelrohlings
mit einer eingeschlossenen Öffnung, insbesondere bei bzw. in einer Anlage zur Herstellung
von mit einer Folie versehenen Deckeln verwendet werden. Eine solche Anlage weist
typischerweise eine Fördervorrichtung/Transportsystem bzw. ein Führungssystem zur
Beförderung und Führung von Deckelrohlingen und verschiedene Bearbeitungsstationen
zur Bearbeitung der Deckelrohlinge auf (siehe
WO 2006/042426 A1 wie eingangs beschrieben) und ist als Durchlaufsystem ausgestaltet.
[0022] Entsprechend kann das erfindungsgemässe Verfahren zum Erwärmen eines Deckelrohlings,
der eine eingeschlossene Öffnung aufweist, eingesetzt werden, insbesondere bei bzw.
in einer Anlage zur Herstellung von Deckeln mit Folien. Da die erfindungsgemässe Vorrichtung
im Wesentlichen unabhängig von der Werkstückform und -grösse - abgesehen von der Grösse
und den Dimensionen der eingeschlossenen Öffnung - ausgebildet werden kann, kann die
erfindungsgemässe Vorrichtung derart ausgebildet werden, dass sie bauraumtechnisch
nicht mit der Fördervorrichtung und/oder den Bearbeitungsstationen einer Anlage zur
Herstellung von mit Folien versehenden Deckeln in Konflikt kommt. Da durch die erfindungsgemässe
Vorrichtung ein geschlossener Magnetkreis mit zwei Luftspalten gebildet wird, was
eine im wesentlichen geschlossene Führung des magnetischen Feldes zur Folge hat, werden
Störemissionen minimiert und die Fördervorrichtung wird nur einem sehr schwachen magnetischen
Feld ausgesetzt, sodass eine Erwärmung der Fördervorrichtung praktisch vermieden bzw.
vernachlässigt werden kann.
[0023] Bei der Herstellung von Deckeln mit einer Folie wird ein Deckelrohling vor einer
Versiegelung bzw. Verklebung mit einer Folie vorteilhafterweise mittels der erfindungsgemässen
Vorrichtung und dem erfindungsgemässen Verfahren im Rahmen einer Vorwärmung erwärmt.
Nach der Vorwärmung erfolgt dann das Aufbringen einer Folie auf das Werkstück, sodass
die eingeschlossene Öffnung des Werkstücks durch die Folie verschlossen wird, durch
Versiegelung bzw. Verklebung, wobei vorzugsweise ein Vorversiegelungs-/Vorverklebungsschritt
und auf den Vorversiegelungs-/Vorverklebungsschritt ein Hauptversiegelungs-/Hauptverklebungsschritt
folgen (vgl.
WO 2006/053457 A2). Bei der Vorwärmung mittels induktiver Erwärmung können beispielsweise ringförmige
oder rechteckige Werkstücke mit eingeschlossener Öffnung aus einer Stahllegierung
oder Aluminium in einer Anlage zur Herstellung von Deckeln mit Folien, die eine Fördervorrichtung
aufweist, in wenigen hundert Millisekunden berührungslos um ca. 80°C gleichmässig
erwärmt werden. Die Versiegelung/Verklebung, sowohl die Vorsiegelung/-verklebung als
auch die Hauptsiegelung/-verklebung erfolgen dann vorzugsweise bei ca. 200°C. Durch
die induktive Vorwärmung kann die Qualität der nachfolgenden Siegelung/Klebung erhöht
werden und je nach Material der Folie kann die Produktionsrate gesteigert werden,
da die zusätzlich Vorwärmung eine effizientere Energiezufuhr zur Folge hat.
[0024] Es ist empfehlenswert bei einer derartigen Anlage zur Herstellung von Deckeln mit
Folien, in bzw. bei der die erfindungsgemässe Vorrichtung und das erfindungsgemässe
Verfahren eingesetzt werden sollen, die Umgebung des Werkstücks, insbesondere eine
Fördervorrichtung zu isolieren, beispielsweise indem die Förderbänder aus Kunststoff
ausgebildet sind.
[0025] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen
Ansprüchen und den insbesondere anhand der Zeichnungen nachfolgend dargestellten Ausführungsbeispielen.
Es zeigen:
Figur 1 zeigt eine schematische Schnittdarstellung einer erfindungsgemässen Vorrichtung
mit einem Werkstück und
Figur 2 zeigt einen Querschnitt durch die in Figur 1 dargestellte erfindungsgemässe
Vorrichtung und das Werkstück an der Position des Werkstücks.
[0026] In den Figuren bezeichnen gleiche Bezugszeichen strukturell bzw. funktionell gleiche
bzw. gleichwirkende Komponenten.
[0027] Die Figuren 1 und 2 zeigen eine erfindungsgemässe Vorrichtung 1, in die ein elektrisch
leitendes, beispielhaft ringförmiges Werkstück 2 eingebracht ist. Selbstverständlich
kann das Werkstück 2 auch eine andere Form, beispielsweise eine rechteckige Form mit
einer eingeschlossenen Öffnung haben.
[0028] Die Vorrichtung 1 umfasst einen U-förmigen Magnetkern 3. Unter einem U-förmigen Magnetkern
3 wird auch ein C-förmiger Magnetkern verstanden. Der Magnetkern 3 kann als Material
N87 umfassen. Vorzugsweise besteht der Magnetkern 3 aus dem Material N87. Auf die
Schenkel 4 des Magnetkerns 3 ist jeweils eine Spule 5 aufgebracht, wobei die Spulen
5 gegenläufig gewickelt sind. Dies wird in der Figur 1 durch die Kreuzsymbole und
die Punktsymbole in den Spulen 5 deutlich, wobei das Punktsymbol bei einem durch eine
Spule 5 fliessenden Strom einen aus der Betrachtungsebene heraus, auf den Betrachter
zufliessenden Strom und das Kreuzsymbol einen in die Betrachtungsebene hineinfliessenden
Strom symbolisiert.
[0029] Jede Spule 5 wird vorzugsweise durch eine Hochfrequenzlitze mit einer vorgegebenen
Einzellitzenanordnung gebildet, die mindestens 500 Einzellitzen, besonders bevorzugt
1000 Einzellitzen, umfasst. Jede Spule 5 hat vorzugsweise 14 Windungen bzw. Wicklungen.
[0030] Die Vorrichtung 1 weist ferner ein Magnetjoch 6 auf (nicht dargestellt in Figur 2),
das unter Bildung von Luftspalten 7 in einem Abstand von den nicht näher bezeichneten,
freistehenden Enden der Schenkel 4 des U-förmigen Magnetkerns 3 angeordnet ist. Die
Höhe der Luftspalte 7 ist so gewählt, dass das Werkstück 2 durch einen Luftspalt 7
durchführbar und somit in vertikaler Richtung zwischen Magnetkern 3 und Magnetjoch
6 positionierbar ist. Die Luftspalte 7 weisen vorzugsweise eine Höhe von 6,5 Millimetern
auf. Die erfindungsgemässe Vorrichtung 1 bildet somit einen geschlossenen Magnetkreis
mit zwei Luftspalten 7.
[0031] Das Magnetjoch 6 ist bevorzugt I-förmig ausgebildet. Es kann jedoch auch U-förmig
ausgebildet sein, wobei hierunter auch eine C-förmige Ausgestaltung verstanden wird.
Bei einer nicht dargestellten, U-förmigen Ausgestaltung weisen die freistehenden Enden
der Schenkel des Magnetjochs 6 in Richtung auf die freistehenden Enden der Schenkel
4 des Magnetkerns 3, wobei die Schenkel des Magnetjochs 6 beabstandet unter Bildung
der Luftspalte 7 gegenüber von den freistehenden Enden der Schenkel 4 des Magnetkerns
3 angeordnet sind. Insbesondere wenn nur ein Luftspalt 7 vorgesehen ist, kann das
Magnetjoch 7 auch L-förmig ausgebildet sein.
[0032] Der Magnetkern 3 und die Spulen 5 sind vorzugsweise mit einer elektrisch isolierenden
Vergussmasse vergossen, um den Magnetkern 3 mit den Spulen 5 mechanisch und chemisch
zu schützen. Die eingesetzte Vergussmasse ist insbesondere wärmeleitend, wobei sie
vorzugsweise eine minimale Wärmeleitfähigkeit von 0,6 W/(m·K) hat.
[0033] Um die Leistungsfähigkeit zu erhöhen, kann der Magnetkern 3 mit einer Kühlung, insbesondere
mit einer Wasserkühlung versehen sein (nicht dargestellt).
[0034] Werden die Spulen 5 an eine nicht dargestellte Wechselstromquelle bzw. einen Generator
angeschlossen, so entsteht in der erfindungsgemässen Vorrichtung 1 ein magnetisches
Wechselfeld 8. Jeder der Schenkel 4, um die eine Spule 5 gewickelt ist, stellt einen
Pol eines Magnetkreises dar, wobei die Polarität des jeweiligen Pols in Abhängigkeit
von der Polarität des Wechselstroms wechselt. In der Figur 1 sind für das magnetische
Wechselfeld beispielhafte Feldlinien 8 angegeben. In und nahe bei den Luftspalten
7 entstehen Bereiche hoher magnetischer Feldintensität 9.
[0035] Das Werkstück 2 wird durch einen Luftspalt 7 durchgeführt bzw. transportiert und
so positioniert, dass seine eingeschlossene Öffnung 10 zumindest teilweise in dem
Luftspalt 7 liegt und das Werkstück 2 selbst den Luftspalt 7 umgibt, d.h. ausserhalb
des Luftspalts 7 liegt. Dabei liegt ein Bereich 11 des Werkstücks ausserhalb der Vorrichtung
1, während ein weiterer Bereich 12 in horizontaler Richtung zwischen den beiden durch
die mit den Spulen 5 umwickelten Schenkel 4 gebildeten Polen und in vertikaler Richtung
in den Luftspalten 7 zwischen dem Magnetkern 3 und dem Magnetjoch 6 liegt. Der weitere
Bereich 12 liegt also in einem Gebiet niedriger Feldstärke zwischen den beiden Polen
des Magnetkerns 3. Das Werkstück 2 umgibt somit das im Magnetkern 3 und im Magnetjoch
6 geführte Wechselfeld und durch das Wechselfeld wird in dem Werkstück 2 wie eingangs
beschrieben eine Spannung induziert, die im Wesentlichen unabhängig ist von den Dimensionen
der eingeschlossenen Öffnung 10 des Werkstücks 2.
[0036] Damit die Feldstärke zwischen den Polen des Magnetkerns 3 möglichst gering ist und
ausserhalb der Luftspalte 7 höchstens geringe Störemissionen auftreten, sind die Luftspalte
7 mit einer möglichst geringen Höhe, insbesondere mit einer Höhe von 6,5 Millimetern,
ausgeführt. Entsprechend ist die erfindungsgemässe Vorrichtung besonders für flache
Werkstücke 2, d.h. für Werkstücke 2 mit einer geringen vertikalen Ausdehnung geeignet.
Als ein flaches Werkstück 2 wird auch ein dünnes Werkstück angesehen.
[0037] Die erfindungsgemässe Vorrichtung 1 und das Werkstück 2 entsprechen grundsätzlich
einem Transformator mit einem sehr grossen Luftspalt, wobei die Vorrichtung 1 die
Primärwicklung und das Werkstück 2 eine kurzgeschlossene Sekundärwicklung des Transformators
darstellen.
[0038] Die Wechselstromquelle bzw. der Generator zur Versorgung der Spulen 5 generiert vorzugsweise
einen Strom mit einer niedrigen Frequenz, insbesondere mit einer Frequenz im Bereich
von 18 bis 40 Kilohertz, wobei die Wechselstromquelle bzw. der Generator einen geschalteten
Schwingkreis aufweisen können. Der von der Wechselstromquelle bzw. dem Generator erzeugte
Strom hat bevorzugt einen quadratischen Mittelwert (Effektivwert) von ungefähr 10
bis 25 Ampere). Ist in die Vorrichtung 1 kein Werkstück 2 eingebracht, sodass sie
im Leerlauf betrieben wird, so hat dies ein Absinken der Resonanzfrequenz der Vorrichtung
1 zur Folge, die vorzugsweise an eine kapazitive Wechselstromquelle angeschlossen
ist, und das System aus Vorrichtung 1 und nicht dargestellter Wechselstromquelle wird
automatisch entlastet.
[0039] Gemäss weiterer, nicht dargestellter Ausgestaltung der erfindungsgemässen Vorrichtung
kann neben dem ersten U-förmigen Magnetkern 3 ein weiterer, zweiter U-förmiger Magnetkern
vorgesehen sein, wobei die den Schenkeln 4 des ersten U-förmigen Magnetkerns 3 zugeordneten
Spulen 5 nun auch den Schenkeln des weiteren, zweiten U-förmigen Magnetkerns zugeordnet
sind. Die Spulen 5 umgeben bei dieser Ausgestaltung also die Schenkel beider U-förmiger
Magnetkerne. Der weitere, zweite U-förmige Magnetkern hat vorzugsweise dieselben Dimensionen
wie der erste U-förmige Magnetkern, der bei der im Zusammenhang mit den Figuren 1
und 2 beschriebenen Ausgestaltung 1 der erfindungsgemässen Vorrichtung vorgesehen
ist. Dem weiteren, zweiten U-förmigen Magnetkern ist ebenfalls ein Magnetjoch, das
I-förmig oder U-förmig ausgestaltet sein kann, zugeordnet, wobei dieses zweite Magnetjoch
neben dem ersten Magnetjoch 6 der in den Figuren 1 und 2 dargestellten Ausgestaltung
1 der erfindungsgemässen Vorrichtung angeordnet ist, sodass sich Luftspalte mit einem
grösseren Querschnitt ergeben als bei der erfindungsgemässen Vorrichtung 1 mit nur
einem Magnetkern 3 und nur einem Magnetjoch 6. Selbstverständlich kann das erste Magnetjoch
6 auch so breit ausgebildet sein, dass es über beide Magnetkerne passt bzw. mit beiden
Magnetkernen die Luftspalte bildet.
[0040] Mit dieser, nicht dargestellten Ausgestaltung der erfindungsgemässen Vorrichtung
können Werkstücke mit sehr grossem Durchmesser und/oder Werkstücke, die aus einem
Material mit kleinem spezifischen Widerstand bestehen oder solches Material umfassen,
erwärmt werden. Auch hier wird davon ausgegangen, dass die Werkstücke eine eingeschlossene
Öffnung haben, die zumindest teilweise in einem bei dieser Ausgestaltung erweiterten
Luftspalt liegt und das Werkstück den Luftspalt umgibt. Die verfügbare Heizleistung
ist bei dieser Ausgestaltung durch die zwei Magnetkerne, die nebeneinander plaziert
sind und von denselben zwei Spulen umwickelt sind, gegenüber der in den Figuren 1
und 2 dargestellten Ausgestaltung 1 der erfindungsgemässen Vorrichtung erhöht. Die
notwendige Windungszahl bzw. Wicklungszahl der Spulen kann dabei um den Faktor √2
reduziert werden, sodass sich anstelle von 14 Windungen/Wicklungen bei der in den
Figuren 1 und 2 dargestellten Ausgestaltung 1 der erfindungsgemässen Vorrichtung eine
Windungszahl/Wicklungszahl von 9 bzw. 10 je Spule ergibt. Durch die Verringerung der
erforderlichen Windungszahl/Wicklungszahl werden in vorteilhafter Weise Kupferverluste
reduziert (die Spulen umfassen typischerweise Kupfer als Material) und die Belastung
des Magnetkerns durch Sättigungseffekte kann stark verringert werden, sodass die erfindungsgemässe
Vorrichtung geringere Wärmeverluste aufweist. Wegen der geringeren Verluste in den
Magnetkernen kann mit einer höheren Feldstärke des magnetischen Wechselfeldes gearbeitet
werden.
1. Vorrichtung zum induktiven Erwärmen eines elektrisch leitenden Werkstücks (2), das
in der Form einer geschlossenen Schleife ausgebildet ist, mit einem U-förmigen Magnetkern
(3) mit zwei Schenkeln (4), wobei auf zumindest einem Schenkel (4) des U-förmigen
Magnetkerns (3) wenigstens eine elektrisch leitende Spule (5) angeordnet und an eine
Wechselstromquelle anschliessbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein Magnetjoch (6) vorgesehen ist, das von zumindest einem freistehenden Ende eines
Schenkel (4) des U-förmigen Magnetkerns (3) beabstandet angeordnet ist, sodass ein
geschlossener Magnetkreis mit zumindest einem Luftspalt (7) gebildet ist, wobei die
Höhe des Luftspalts (7), derart gewählt ist, dass das elektrisch leitende Werkstück
(2) berührungslos durch den Luftspalt (7) durchführbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass auf jedem Schenkel (4) des U-förmigen Magnetkerns (3) zumindest eine elektrisch leitende
Spule (5) angeordnet ist, wobei die Spulen (5) gegenläufig gewickelt und an eine Wechselstromquelle
anschliessbar sind, und dass das Magnetjoch (6) von den freistehenden Enden beider
Schenkel (4) des U-förmigen Magnetkerns beabstandet angeordnet ist, sodass ein geschlossener
Magnetkreis mit zwei Luftspalten (7) gebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Fläche zumindest des Schenkels (4), dem der zumindest eine Luftspalt (7) zugeordnet
ist, durch den das elektrisch leitende Werkstück (2) durchführbar ist, derart ausgebildet
ist, dass sie in die durch das elektrisch leitende Werkstück (2) eingeschlossene Öffnung
(10) passt.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Magnetjoch (6) I-förmig oder U-förmig ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Spule (5) aus wenigstens einer Litze gebildet ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der U-förmige Magnetkern (3) und die wenigstens eine Spule (5) mit einer elektrisch
isolierenden, insbesondere wärmeleitenden, Vergussmasse vergossen sind.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der U-förmige Magnetkern (3) mit einer Kühlung, insbesondere einer Wasserkühlung,
versehen ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass neben dem U-förmigen Magnetkern (3) ein weiterer U-förmiger Magnetkern vorgesehen
ist, wobei die wenigstens eine zumindest einem Schenkel (4) des U-förmigen Magnetkerns
(3) zugeordnete Spule auch einem Schenkel des weiteren U-förmigen Magnetkerns zugeordnet
ist.
9. Verwendung der Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche zum Erwärmen eines
Deckelrohlings mit einer eingeschlossenen Öffnung, insbesondere bei einer Anlage zur
Herstellung von Deckeln mit einer Folie.
10. Verfahren zum induktiven Erwärmen eines elektrisch leitenden Werkstücks (2), das in
der Form einer geschlossenen Schleife ausgebildet ist, mit einer Vorrichtung (1) nach
einem der Ansprüche 1 bis 8,
gekennzeichnet durch folgende Schritte:
- Berührungsloses Einbringen des Werkstücks (2) in einen Luftspalt (7), sodass das
Werkstück (2) den Luftspalt (7) umgibt und eine von dem Werkstück (2) eingeschlossene
Öffnung (10) zumindest teilweise im Luftspalt (7) liegt und
- Versorgen der Spulen (5) der Vorrichtung (1) mit einem Wechselstrom.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren zum Erwärmen eines Deckelrohlings mit einer eingeschlossenen Öffnung
eingesetzt wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckelrohling vor einer Versiegelung bzw. Verklebung mit einer Folie erwärmt
wird.