[0001] Die Erfindung betrifft einen Sportschuh nach dem Oberbegriff der Ansprüche 1 bis
4 und einen Sportschuh nach dem Oberbegriff des Anspruches 15.
[0002] Aus dem Stand der Technik ist eine Vielzahl von Sportschuhen, insbesondere von alpinen
Schischuhen, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bekannt.
[0003] Die
US 6065228 A beschreibt einen Sportschuh, an dessen Unterseite verschiedene Sohlenteile auswechselbar
montiert werden können. Auf diese Weise ist ein solcher Schuh auf die Anforderungen
verschiedener Sportarten umrüstbar. Es kann hierbei ein alpiner Schischuh, ein Snowboardschuh
oder ein Tourenschischuh gebildet werden. Bei diesem an verschiedene Sportarten anpassbaren
Sportschuh kann auch ein formeodiertes Mittelteil vorgesehen sein, das unpassende
Zusammenstellungen verhindert. Dieses formeodierte Mittelteil ist gebildet von Verbindungsstäben
die sich zwischen der vorderen und der hinteren Sohlenplatte befinden. Dadurch wird
eine zweckfremde Vermischung verschiedener Sohlenteile die zu unterschiedlichen Sportarten
gehören, vermieden.
[0004] Aus der
DE 198 53 077 A1 ist ein alpiner Schischuh mit einem biegsamen Schaft bekannt, bei dem die Ausgestaltung
der Sohle das Abbiegen des Fußes beim Gehen erlaubt. Wie bei alpinen Schischuhen zwingend
erforderlich, weist diese biegsame Sohle, in eine handelsübliche Schibindung passende,
biegesteife Endstücke auf. Die biegsame Sohle hat hierbei einen elastischen mittleren
Sohlenabschnitt, wobei die Biegsamkeit dieses elastischen Sohlenteils mittels einer
Verriegelungsvorrichtung unterbunden werden kann. Es ist somit möglich diese Sohle
in ihrem mittleren Bereich entweder elastisch oder vergleichsweise fest zu gestalten.
Dies wird über einen von außen zugänglichen Hebel ermöglicht, dessen jeweilige Stellung
die Verriegelungsvorrichtung über Bolzen, die durch Druckfedern belastet sind, aktiviert
oder unwirksam macht.
[0005] Bei diesem Schuh ist somit eine prompte Umschaltung von einem flexiblen Sportschuh
auf einen vergleichsweise unflexiblen Schischuh möglich. Der umgekehrte Vorgang ist
ebenso schnell erreichbar.
[0006] Eine individuelle Einstellmöglichkeit der Steifigkeit der Sohle ist in beiden Fällen
nicht möglich.
[0007] Bei diesem Stand der Technik brachte der in der
WO 01/35780 A1 beschriebene Wintersportschuh bzw. die Kombination aus einem Wintersportschuh und
einem Schi eine entscheidende Veränderung.
[0008] Dieser Wintersportschuh zeichnet sich dadurch aus, dass das Schuhvorderteil des Außenschuhs
mittels eines, im metarsalen Bereich (Mittelfuß zwischen Fußwurzel und Zehen) vorgesehenen,
flexiblen Übergangsbereichs kraftmässig vom rückwärtigen Teil des Außenschuhs weitgehend
entkoppelt ist.
[0009] Dies ermöglicht ein Abrollen des Vorderfusses im Fußballenbereich um eine Drehachse
quer zur Längsachse des Schischuhs. Der Aussenschuhschaft und die angeformten Seitenteile
bis zum metatarsalen Bereich sind im Wesentlichen unnachgicbig ausgebildet, sodass
mittels des Außenschuhschafts in diesen Bereich der Sohle eine Biegekraft einleitbar
ist.
[0010] Neben dem sofort ins Auge fallenden Vorteil, dass das beschwerliche Gehen in Schistiefein
außerhalb der Schibindung durch das Abbiegen der Sohle erheblich erleichtert wird,
ergibt sich beim Schifahren selbst auch noch eine Entlastung für die Kniegelenke.
Denn bei einer unflexiblen Schuhsohle können während der Fahrt unvermeidliche Verlagerungen
des Körperschwerpunkts hauptsächlich nur über eine Beugung des Knies ausgeglichen
werden. Bei einer flexiblen Sohle dagegen kann die Lage des Körperschwerpunkts zusätzlich
noch mittels einer Beugung des Fußes im metatarsalen Bereich korrigiert werden.
[0011] Eine weitere Verbesserung dieses grundlegend neuen Konzepts stellt der aus der WO
02/094047 A1 bekannte Schischuh dar. Hier finden sich im Wesentlichen spezielle Ausgestaltungen
der im metatarsalen Bereich flexiblen Sohle, wie sie schon in der
WO 01/35780 A1 beschrieben sind. Des Weiteren werden in dieser Druckschrift für das Problem des
flexibel zu gestaltenden Schalenteils im Vorfußbereich unterschiedliche Lösungen aufgezeigt.
Zusätzlich werden verschiedene neue Formen, Konstruktionen und Design - Studien des
Innenschuhs vorgestellt.
[0012] Diese neue Konzeption der Konstruktion von Schischuhen ermöglicht zwar eine wesentlich
bessere Anpassung des Schuhs an die in der Praxis auftretenden unterschiedlichen Fußformen,
jedoch bleiben auch hier noch Wünsche offen, vor allem die Berücksichtigung des individuellen
Gewichts des Benutzers des Schischuhs.
[0013] Auch die Angleichung des gefühlten Körpergewichts, zum Beispiel bei Geländeunehenheiten,
durch eine veränderte Dämpfungswirkung der Schuhsohle ist eine weitere wünschenswerte
Option.
[0014] Der Schilanglauf gehört zu den nordischen Disziplinen. Er ist seit jeher eine Domäne
der Skandinavier. Dies ist verständlich, denn vor der Erfindung des Autos war in Schweden
und Finnland, vor allem aber in Norwegen mit seinen riesigen Entfernungen, der Schilanglauf
absolut lebensnotwendig. Zum Beispiel erfolgte durch den Schilanglauf der Transport
von Lebensmitteln und Getränken. Dies rührte daher, dass die großen weiträumigen Ebenen
in diesen Ländern fünf Monate im Jahr mit Schnee bedeckt sind.
[0015] Bereits vor rund 5.000 Jahren jagten und transportierten die Skandinavier ihre Beute
auf Schiern. Heute ist aus dem einstigen Transportmittel ein beliebter Breitensport
geworden.
Der Schilanglauf ist in Norwegen, Schweden und Finnland Volkssport Nummer Eins.
[0016] Erst recht spät, etwa Anfang der 60-er Jahre des vorigen Jahrhunderts hat Schilanglauf
seinen Weg aus dem hohen Norden nach Mitteleuropa gefunden. Zuvor wurde er in unseren
Breiten nur von wenigen Außenseitern betrieben.
[0017] Etwa von 1965 an fanden immer mehr Wintersportler in Deutschland, Österreich und
der Schweiz Gefallen am Schilanglauf. Nach 1970 gingen dann zunehmend brauchbare Langlaufschi
in die Massenproduktion. Wer sich bisher auf breiten, hölzernen Ungetümen abgemüht
hatte, konnte fortan auf schmalen und sehr leichten Kunststoffschiern laufen. Eine
Langlaufausrüstung wiegt nur etwa 3 Kilogramm, eine alpine Schiausrüstung wiegt dagegen
bis zu 10 Kilogramm.
[0018] Trotzdem können zwei Stunden Schilanglauf sehr anstrengend sein, besonders für Anfänger.
Denn beim Schilanglauf wird, wie sonst kaum im Sport, fast jeder einzelne Muskel des
Körpers gefordert. Neben den Beinen haben auch die Arme und der Rumpf Schwerstarbeit
zu verrichten. Die Arme sind hierbei der Ausgangspunkt der erzielten Geschwindigkeit.
Experten sagen hierzu, dass das Laufen in den Daumen beginnt und in den Füssen endet.
Schilanglauf ist eine Kombination aus Ausdauer und Muskelkraft. Die wichtigste Technik
ist der Diagonalschritt, bei der der ganze Körper in Bewegung ist. Die Arme schwingen
hierbei diagonal zur Abstoßbewegung der Beine. Die Arme müssen mitarbeiten und die
langen Schistöcke vorwärts stoßen, wobei der Rumpf den Körper stabilisieren muss.
[0019] Seit Beginn der Olympischen Winterspiele 1924 gehört der Schilanglauf zum festen
Bestandteil des olympischen Programms. Seit 1952 gibt es dort auch Wettbewerbe für
Frauen.
[0020] Als Weiterentwicklung das Halbschlittschuhschrittes, den der Finne Siitonen systematisch
anwendete, setzte sich in den 1980-er Jahren eine neue Fortbewegungstechnik, das so
genannte Skating, durch. Nach einer polemischen Phase über die Zulässigkeit der Skatingtechniken
im Wettkampf werden seitdem Wettbewerbe entweder im klassischen Stil, der parallelen
Schiführung in einer gespurten Loipe, oder im freien Stil (üblicherweise Skating)
durchgeführt.
[0021] Je nach der angewendeten Langlauftechnik werden spezialisierte Ausrüstungsgegenstände
verwendet.
[0022] Bei klassischen Langlaufschiern ist der mittlere Bereich, die so genannte Steigzone,
so präpariert, dass er bei entsprechendem Kontakt am Schnee haftet, sodass ein Abdruck
nach hinten möglich ist.
[0023] Skatingschier, die kürzer und leichter gekrümmt sind als die klassischen Langlaufschier,
besitzen keine Steigzone. Die dazu getragenen Schuhe haben eine starre Sohle und einen
seitlich stabilisierten Schaft. Sie umschließen den Knöchel etwas höher um den Fuß,
damit er bei seitlicher Bewegung besser abgestützt ist.
[0024] Neben der speziellen Ausgestaltung von Schiern für die verschiedenen Techniken des
Schilanglaufs wurden in der letzten Zeit verschiedene Varianten von Schuhen vorgestellt,
die jeweils für die betreffende Schilanglauftechnik Vorteile bieten.
[0025] So wurde aus der
DE 690 02 425 T2 ein Sportschuh zum Laufen zum Schilanglaufen vom Typ, der einen biegsamen Schaft
aufweist, bekannt, der mit einer hinteren Verstärkung versehen ist und einen steifen
Kragen aufweist, der auf der hinteren Verstärkung der Schuhe angelenkt und dazu bestimmt
ist, den unteren Teil des Beins zu umgeben (Oberbegriff des Patentanspruchs 1).
[0026] Dieser bekannte Sportschuh sollte dahingehend verbessert werden, dass sowohl die
Beinfreiheit in Längsrichtung des Schuhs beim Laufen gewährleistet wird, als auch
eine gute seitliche Halterung des Beins des Benutzers erreicht wird.
[0027] Diese Aufgabe wird, entsprechend der Merkmale im Kennzeichen des Patentanspruchs
1 dadurch gelöst, dass der Schaft des Schuhs ein niedriger Schuh ist, d.h. ein Schaft,
dessen steife Teile sich nicht höher als die Knöchel erstrecken, und dass sich das
Gelenk des steifen Kragens auf dem Schaft auf der Höhe des seines oberen Endes befindet,
wobei sich der Kragen von seinem Gelenk an über das obere Ende des Schafts hinaus
nach oben erstreckt.
[0028] Dieser Schuh bietet zwar hinsichtlich des im Knöchelbereich sich ergebenden Seitenhalts
eine Verbesserung gegenüber dem Stand der Technik, jedoch bietet dieser Seitenhalt
wenig Anpassungsfähigkcit und Bequemlichkeit bei der Drehbewegung des Knöchels. Außerdem
ist die Biegefähigkeit der Sohle gegenüber herkömmlichen Schuhen unverändert.
[0029] Weiterhin ist aus der
EP 0 711 517 B1 ein Versteifungseinsatz für Sportschuhe, insbesondere Langlaufschuhe, bekannt, bestehend
aus einer einstückigen Kunststoffschale mit einem die Ferse umschließenden Fersenteil,
beidseits den Fersenteil fortsetzenden, bis in den Mittelfußbereich vorragenden Seitenteilen
und einem über die Knöchel hochragenden Schaftteil.
[0030] Bei diesem Versteifungseinsatz ist der Schaftteil von den Seitenteilen durch Seitenschlitze
und vom Fersenteil durch einen Fersenschlitz getrennt, wobei zwischen beiden im Wesentlichen
zum Knöchelbereich hin verlaufenden Fersen- und Seitenschlitzen auf jeder Schalenseite
ein Verbindungssteg zur Anlenkung des Schaftteils an den Fersen- bzw. Seitenteilen
verbleibt.
[0031] Dieser Versteifungseinsatz ist zwar bequemer als der, an dem aus der
DE 690 02 425 T2 bekannten Sportschuh angebrachte zusätzliche Seitenhalt, zu dem zugehörigen Sportschuh
sind jedoch keine Verbesserungen angegeben.
[0032] Der vorliegenden Anmeldung liegt deshalb einerseits die Aufgabe zugrunde, einen Sportschuh
zu schaffen, bei dem die Steifigkeit in einfacher Weise einstellbar ist.
[0033] Dem erfindungsgemäßen Sportschuh liegt ferner die Aufgabe zugrunde, einerseits zur
Ausübung verschiedener Sportarten einen besseren Halt für den Fuß zu bieten und andererseits
die natürliche Bewegung des Fußes beim Ausüben dieser Sportart und beim Einstieg zu
erleichtern.
[0034] Die erstgenannte Aufgabe wird von einem Sportschuh nach einem der nebengeordneten
Ansprüche 1 bis 4 gelöst.
[0035] Der wesentliche Vorteil des erfindungsgemäßen Sportschuhs liegt darin begründet,
dass der Mechanismus mit dem die Flexibilität der Sohle eingestellt werden kann verhältnismäßig
leicht zugänglich und wenig empfindlich gegen Beschädigung ist. Über die erhöhten
podestartigen Sohlenplateaus ist es darüber hinaus möglich verhältnismäßig hohe Stellkräfte
aufzubringen.
[0036] Die Vorteile einer einstellbaren flexiblen Sohle bei Schischuhen für den alpinen
Bereich sind bekannt und auch in der
WO 01//35780 A1 und der
WO 02/094047 A1 näher beschrieben.
[0037] Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Sportschuhs liegt auch darin. dass der
beanspruchte mechanische Aufbau eine leichte Bauweise ermöglicht, vor allem wenn Kohlefaser
- Verbundwerkstoffe und Leichtmetalle verwendet werden.
[0038] Die zweitgenannte Aufgabe wird durch die Merkmale der Ansprüche 15 bzw. 16 gelöst.
[0039] Die im Stand der Technik verwendeten Kunststoffschalen zur Einkleidung des Fußes
sind zwar aus relativ weichem Material gefertigt, setzen aber dennoch beim Abbiegen
der Fußsohle diesem Vorgang einen bestimmten unangenehmen Widerstand entgegen. Ebenso
ist die Sohle der Schilanglauf-Schuhe nach dem Stand der Technik meist ziemlich unflexibel.
Da jedoch das Bindungselement das die Verbindung zum Langlaufschi herstellt, ganz
vorne an der Spitze des Schuhs angeordnet ist und somit der entsprechende Drehpunkt
im vordersten Bereich der Sohle liegt, behindert dies nicht wesentlich den Bewegungsablauf.
[0040] Anders ist dies jedoch bei Skating-Schuhen, da in diesen Fällen zwei Bindungselemente
hintereinander angeordnet sind, bzw. diese Sportart eine intensivere, und damit raumgreifendere,
Verbindung des Schuhs zum Schi erfordert. Deshalb liegt in diesem Fall der Drehpunkt
der Abbiegung des Fußes weiter hinten.
[0041] Um diesem Missstand abzuhelfen ist deshalb erfindungsgemäß vorgesehen, dass sowohl
im metartasalen Bereich der Hartschale als auch der Schuhsohle flexible Elemente vorgesehen
sind.
[0042] Der Kern der Erfindung ist jedoch darin zu sehen, dass über ein in der Schuhsohle
verlaufendes Spannelement beim Abbiegen des Fußes erreicht wird, dass die Schuhsohle
härter wird und dem Schiläufer somit eine erheblich verbesserte Abdruckmöglichkeit
gegeben wird.
[0043] Die Erfindung wird im Folgenden anhand der gezeigten Figuren näher beschrieben.
[0044] Es zeigen im Einzelnen:
- Fig. 1
- eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Sportschuhs;
- Fig. 2
- eine schematische Darstellung möglicher Spannmittel;
- Fig. 3
- eine Detaildarstellung der Knautschelemente;
- Fig. 4
- eine Seitenansicht eines weiteren erfindungsgemäßen Sportschuhs;
- Fig. 5
- die Heckansicht einer weiteren Ausführungsform des Schuhs nach Fig. 4.
[0045] In der Fig. 1 sind nur die wesentlichen Elemente des erfindungsgemäßen Sportschuhs
dargestellt. Das sind neben dem Schuhoberteil (1) und dem Sohlenteil (2) das vordere
Söhlenplateau (3) und das hintere Sohlenplateau (4).
[0046] Zwischen den beiden Sohlenplateaus ist ein Spannmittel (5)in der Seitenansicht gezeigt,
wobei alle in der Fig. 2 dargestellten Möglichkeiten der Ausgestaltung der entsprechenden
Zugstreben (6)von dieser Seitenansicht umfasst sind.
[0047] In der Fig. 1 ist als Beispiel eines Sportschuhs ein alpiner Schischuh dargestellt.
Die Verbindungselemente zu dem jeweiligen Sportgerät wurden aus Gründen der übersichtlichen
Darstellung nicht dargestellt. Als Einsatz kommen für den erfindungsgemäßen Sportschuh
alle Sportarten infrage die eine Verbindung eines menschlichen Fußes mit dem jeweiligen
Sport-gerät erfordern.
[0048] Da die einstellbare Flexibilität des Sohlenteils (2) eine entsprechende Flexibilität
des Schuhoberteils (1) erfordert, sind erfindungsgemäß in der Fig. 2 flügelförmige
Knautschelemente (7) dargestellt. Diese Knautschelemente (7) bestehen aus einem sehr
flexiblen, erheblich weicheren Material als das des Schuhoberteils (1). Die Ausgestaltung
der jeweiligen Knautschelemente (7) variiert in Abhängigkeit von ihrer Lage auf einer
gebogenen, gedachten, Linie die vom Rist zum Sohlenteil (2) führt. Diese beschriebene
Linie stellt die Biegelinie dar die sich bei einer Durchbiegung des Schuhoberteils
(1) ergibt für den gedachten Fall, dass der Werkstoff des Schuhoberteils (1) aus flexiblem
Material besteht. Es stellen die Knautschelemente (7) somit potenzielle Falten darum
das Durchbiegen des Schuhoberteils (1) zu ermöglichen für den konkreten Fall, dass
der Werkstoff des Schuhoberteils (1) aus dcm für die Praxis notwendigen harten Material
besteht.
[0049] Um das problcmlose Abbiegen des Schuhoberteils zu erleichtern sind, wie in der Fig.
3 zu ersehen ist, zwischen den Knautschelementen (7) zusätzliche Zonen vorgesehen,
die aus einer Werkstoffzusammensetzung bestehen, die etwas weicher ist als das gewöhnliche
Material des Schuhoberteils (1). Diese Zonen sind mit dem Begriff Druckelement (8)
bezeichnet. Zur problemfreien Krafteinleitung eines Druckelements (8) in ein Knautschelement
(7) ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass das, in Richtung des Rists höher gelegene,
Knautschelement (7) in der Mitte eine spitze Ausbuchtung aufweist die, das kraftlinienmäßig
folgende, betroffene Druckelement (8) gezielt schwächt. Diese weitere Maßnahme gewährleistet
ein dem Abwinkeln des Sohlenelements (2)entsprechendes bequemes Abbiegen des festen
Schuhoberteils (1).
[0050] Die in der Fig. 2 aufgezeigten Möglichkeiten der Anordnung von Spannmitteln (5) entsprechen
unterschiedlichen Anforderungen hinsichtlich gewünschter Einstellmöglichkeiten der
Spannmittel (5) bei unterschiedlichen Arten von Sportschuhen. Ihre zweckdienliche
Wahl bleibt dem Fachmann überlassen.
[0051] Die Möglichkeiten der Verankerung der betreffenden Zugstreben (6) richten sich hierbei
nicht nur nach den zu erwartenden Kräften sondern auch nach der Wahl des betreffenden
Materials für das jeweilige Sohlenplateau.
[0052] Es können jeweils nicht nur Einstellmittel für die Länge einer bestimmten Zugstrebe
auf einer Seite vorgesehen sein, sondern auch auf beiden Seiten. Als einfachste Möglichkeit
sind hierfür Schraubenmuttern anzusehen, die sich auf Gewindestücken der jeweiligen
Zugstrebe (6) bewegen.
[0053] Ebenso besteht die Möglichkeit in der Mitte einer bestimmten Zugstrebe (6) ein oder
mehrere Spannschlösser vorzusehen, die in der Form eines metallischen Zylinders ausgeführt
sind dessen Innenbohrung auf der einen Seite ein Linksgewinde und auf der anderen
Seite ein Rechtsgewinde tragen das auf ein jeweils entsprechendes Gewinde des verbleibenden
Restes der betreffenden Zugstrebe (6) geschraubt ist. Eine Drehung eines solchen Spannschlosses
führt somit zu einem Zusammenziehen der beiden, in den jeweiligen Sohlenplateaus verankerten
Endstücke der betreffenden Zugstrebe (6). Es ist natürlich auch möglich beide Maßnahmen
der Verkürzung einer Zugstrebe (6) zugleich an einer Zugstrebe (6) anzuwenden. Der
Außenmantel eines Spannschlosses kann auch entsprechend der Außenfläche einer Schraubenmutter
geformt sein, sodass er mittels eines Gabelschlüssels betätigt werden kann.
[0054] Die unter Punkt IV gezeigte Variante der Zusammenführung zweier Zugstreben (6) vor
dem Verankerungspunkt im hinteren Sohlenplateau kann auch am Beispiel der Variante
III ausgeführt sein. Ebenso kann in der gezeigten Variante III der Fig. 2 jeweils
nur eine Zugstrebe (6) vorhanden sein. Dies gilt natürlich auch für die Variante II.
[0055] Im Beispiel der Variante II kann eine Zugstrebe (6) parallel zur Schuhlängsachse
verlaufen und die andere, wie im Beispiel der Variante III schräg.
[0056] In den Fig. 4, 5 ist eine andere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Sportschuhs
gezeigt.
[0057] Auf der Schuhsohle (11) ist wie üblich die Hartschale (16) befestigt, die dann in
den Schaft (17) übergeht.
[0058] Im metatarsalen Bereich der Hartschale (16), also dem Bereich in dem der Fuß sich
beim Gehen abbiegt, und der Schuhsohle (11) sind mehrere Flexelemente (20) angeordnet,
die im Wesentlichen aus zweckmäßig gestalteten, den entstehenden Knickfalten entsprechenden,
Bereichen aus dünnerem flexibleren Material als das der Hartschale (16) bestehen.
[0059] Wesentlich ist jedoch, dass in der Schuhsohle (11) mindestens ein Kanal verläuft,
in dem sich ein Spannseil (13) entlang der Schuhsohle (11) bewegen kann. Dieses Spannseil
(13) ist einerseits an der Spitze der Schuhsohle (11) an einem Widerlager befestigt
und andererseits, nach einer Umlenkung, mit dem unteren Ende des Spannarms (18) verbunden.
Dieses Seil (13) läuft somit entlang der Schuhsohle (11) und wird am Ende der Schuhsohle
(11) über die Spannseilumlenkung (15) zum Ende des Spannarms (18) geleitet.
[0060] Der Spannarm (18) ist einerseits in der Hartschale (16) gelagert und andererseits
im obersten Bereich des Schuhs. In der gezeigten Figur ist eine gefällige Gestaltung
des Spannarms (18) gezeichnet, es kann jedoch auch eine andere Form gewählt werden.
Es sollte jedoch, im Sinne eines günstigen Hebelarms, darauf geachtet werden, dass
das oberste Ende des Hebels, den der Spannarm (18) in Verbindung mit der Befestigung
des Spannscils (13) darstellt, möglichst weit oben an der Wade angreift.
[0061] Die Funktion dieser Hebelanordnung, bestehend aus dem Spannseil (13), der Spannseilhalterung
(14), der Spannseilumlenkung (15) und dem Spannarm (18), wird durch das Anheben der
Ferse und der sich damit zwangsläufig ergebenden Drehung des Spannarms (18) gegen
den Uhrzeigersinn ausgelöst.
[0062] Denn durch diese Drehung des Spannarms (18) wird das Spannseil (13) in der Richtung
des in der Figur gezeigten Pfeils angezogen und somit die Schuhsohle (11) gespannt.
[0063] Über den Vorspannhebel (19) wird die Vorspannung des Spannseils (13) eingestellt
und diese Vorspannung kann dann arretiert werden. Für eine solche Arretierung ergeben
sich verschiedene Möglichkeiten, zum Beispiel die Feststellung über eine weitere,
in der Drehachse des Vorspannhebels (19) platzierte Arretierung oder einen entsprechend
gestalteten Huhmechanismus.
[0064] Der Einbau der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann leicht und kostengünstig erfolgen
indem lediglich zur Fertigung bestehende Werkzeug kostengünstig verändert werden.
[0065] Der Einbau des erfindungsgemäßen Spannseils wird meist auf der Innenseite des Sportschuhs
erfolgen, es kann jedoch auch durch den Einbau eines weiteren Spannseils (13) auf
der Außenseite des Sportschuhs die gleiche oder eine andere Vorspannung eingestellt
werden.
[0066] Die Wirkung des Spannarms (18) kann auch ausgeschaltet werden indem durch ein so
genanntes Freilaufelement (23) eine Kraftübertragung auf den Spannarm (18), bzw. eine
Kraftübertragung von diesem auf die Seilspannung, unterbunden wird. Entsprechende
Maßnahmen hierzu sind dem Fachmann bekannt.
[0067] Der erfindungsgemäße Sportschuh kann, wie in der Fig. 4 gezeigt, zum Einstieg vorne
geöffnet werden oder auch als so genannter " Heckeinsteiger "ausgebildet sein, wie
in der Fig. 5 in der Heckansicht zu sehen ist.
[0068] Der Spannarm (18) ist in diesem Fall geteilt um den Heckeinstieg zu ermöglichen.
Beispielhaft ist in dieser Darstellung die Verwendung zweier Spannseile (13) mit dem
jeweils zugehörigen Vorspannelement (19) dargestellt.
[0069] Da die, besonders für die Ausübung des Skatings vorgesehene, Verspannung der Schuhsohle
(11) in erster Linie die jeweilige Innenkante des Schis betrifft, ist das erfindungsgemäße
Spannseil (13) bevorzugt im linken Schuh rechts eingebaut und im rechten Schuh entsprechend
links.
[0070] Es ist andererseits natürlich auch möglich in beide Schuhe jeweils zwei Spannbänder
(13) einzubauen und die Verhärtung der Schuhsohle (11) gleichmäßig oder mit unterschiedlichen
Spannungen auf beide Spannseile (13) aufzuteilen.
[0071] Der Fersenverschluss (21) kann im einfachsten Fall die Form eines Reißverschlusses
aufweisen oder auch geknöpft sein.
[0072] Ein zusätzliches Sicherungsband (22) sorgt für eine Zugentlastung des Verschlusses.
[0073] Anstelle der erfindungsgemäßen Spannvorrichtung kann auch eine am hinteren Bereich
der Schuhsohle (11) direkt einstellbare Verankerung des Spannseils (13) vorgesehen
sein. Die vordere Befestigung des Spannseils (13) kann auch hinter dem metatarsalen
Bereich erfolgen, wie in der Fig. 4 durch die zweifache Bezeichnung für die Spannseilhalterung
(14) aufgezeigt ist.
Bezugszeichenaufstellung
[0074]
- 1
- Schuhoberteil
- 2
- Sohlenteil
- 3
- vorderes Sohlenplateau
- 4
- hinteres Sohlenplateau
- 5
- Spannmittel
- 6
- Zugstrebe
- 7
- flügelförmiges Knautschelement
- 8
- Druckelement
- 11
- Schuhsohle
- 12
- Bindungselement
- 13
- Spannseil
- 14
- Spannseilhalterung
- 15
- Spannseilumlenkung
- 16
- Hartschale
- 17
- Schaft
- 18
- Spannarm
- 19
- Vorspannelement
- 20
- Flexelement
- 21
- Fersenverschluss
- 22
- Sicherungsband
- 23
- Freilaufelement
1. Sportschuh, mit einem schalenartigen Schuhoberteil (1), einem darin gelagerten Innenschuh,
einem an der Unterseite dieses Schuhoberteils (1) angeordneten Sohlenteil (2), welches
an der Spitze und an der Ferse jeweils ein Kopplungsmittel aufweist, das mit einem
vorderen, bzw. einem hinteren Kopplungsorgan einer Sportgeräte - Bindung verbunden
werden kann, wobei diese Kopplungsmittel jeweils an einem gesonderten vorderen (3)
bzw. hinteren (4) Sohlenplateau ausgestaltet sind, und bei dem Einstellmittel zur
Veränderung der Steifigkeit des Sohlenteils vorgesehen sind,
dadurch gekennzeichnet, dass
a) das Einstellmittel aus einem Spannmittel (5) besteht, das jeweils sowohl mit dem
vorderen Sohlenplateau (3) als auch mit dem hinteren Sohlenplateau (4) kraftschlüssig
verbunden ist, dass
b) das Einstellmittel aus einer im Wesentlichen in der Längsrichtung der Sohle verlaufenden
Zugstrebe (6) besteht, dass
c) die Zugstrebe (6) in ihrer Länge verstellbar ist, und dass
d) im metatarsalen Bereich des Schuhobertcils (1) mindestens ein Knautschelement (7)
aus flexiblem Material in der Form eines aufgespannten, aus zwei Teilflügeln bestehenden,
einen Winkel einschließenden, schmalen Vogelflügels vorgesehen ist, wobei in der Umgebung
dieses Knautschelements (7) und zwischen mindestens zwei Knautschelementen (7) das
eigentliche Material des Schuhoberteils (1) mit gleitenden Übergängen in seiner Festigkeit
reduziert ist, und dass
e) die Mittelpunkte der Knautschelemente (7) auf einer vom Rist zur Sohle laufenden
geschwungenen Kurve liegen, und dass
f) der von den Teilflügeln der Knautschelemente (7) eingeschlossene Winkel vom Rist
zur Sohle hin Werte zwischen 20° bis 60° annimmt.
2. Sportschuh, mit einem schalenartigen Schuhoberteil (1), einem darin gelagerten Innenschuh,
einem an der Unterseite dieses Schuhoberteils (1) angeordneten Sohlenteil (2), welches
an der Spitze und an der Ferse jeweils ein Kopplungsmittel aufweist, das mit einem
vorderen, bzw. einem hinteren Kopplungsorgan einer Sportgeräte - Bindung verbunden
werden kann, wobei diese Kopplungsmittel jeweils an einem gesonderten vorderen (3)
bzw. hinteren (4) Sohlenplateau ausgestaltet sind, und bei dem Einstellmittel zur
Veränderung der Steifigkeit des Sohlenteils vorgesehen sind,
dadurch gekennzeichnet, dass
a) das Einstellmittel aus einem Spannmittel besteht, das jeweils sowohl mit dem vorderen
Sohlenplateau als auch mit dem hinteren Sohlenplateau verbunden ist, dass
b) das Einstellmittel aus zwei in der Längsrichtung der Sohle im Wesentlichen parallel
verlaufenden Zugstreben besteht, und dass
c) die Zugstreben jeweils in ihrer Länge verstellbar sind, und dass
d) im metatarsalen Bereich des Schuhoberteils (1) mindestens ein Knautschelement (7)
aus flexiblem Material in der Form eines aufgespannten, aus zwei Teilflügeln bestehenden,
einen Winkel einschließenden, schmalen Vogelflügels vorgesehen ist, wobei in der Umgebung
dieses Knautschelements (7) und zwischen mindestens zwei Knautschelementen (7) das
eigentliche Material des Schuhoberteils (1) mit gleitenden Übergängen in seiner Festigkeit
reduziert ist, und dass
e) die Mittelpunkte der Knautschelemente (7) auf einer vom Rist zur Sohle laufenden
geschwungenen Kurve liegen, und dass
f) der von den Teilflügeln der Knautschelemente (7) eingeschlosscnc Winkel vom Rist
zur Sohle hin Werte zwischen 20° bis 60° annimmt.
3. Sportschuh, mit einem schalenartigen Schuhoberteil (1), einem darin gelagerten Innenschuh,
einem an der Unterseite dieses Schuhoberteils (1) angeordneten Sohlenteil (2), welches
an der Spitze und an der Ferse jeweils ein Kopplungsmittel aufweist, das mit einem
vorderen, bzw. einem hinteren Kopplungsorgan einer Sportgeräte - Bindung verbunden
werden kann, wobei diese Kopplungsmittel jeweils an einem gesonderten vorderen (3)
bzw. hinteren (4) Sohlenplateau ausgestaltet sind, und bei dem Einstellmittel zur
Veränderung der Steifigkeit des Sohlenteils vorgesehen sind,
dadurch gekennzeichnet, dass
a) das Einstellmittel aus einem Spannmittel besteht, das jeweils sowohl mit dem vorderen
Sohlenplateau als auch mit dem hinteren Sohlenplateau verbunden ist, dass
b) das Einstellmittel aus einer im Wesentlichen in der Längsrichtung der Sohle verlaufenden
Zugstrebe besteht, dass
c) die Zugstrebe in ihrer Länge verstellbar ist, und dass
d) die Zugstrebe die Form eines gleichschenkeligen Dreiecks aufweist, wobei die Basis
dieses Dreiecks am vorderen Sohlenplateau verankert ist, dass
e) im metatarsalen Bereich des Schuhoberteils (1) mindestens ein Knautschelement (7)
aus flexiblem Material in der Form eines aufgespannten, aus zwei Teilflügeln bestehenden,
einen Winkel einschließenden, schmalen Vogelflügels vorgesehen ist, wobei in der Umgebung
dieses Knautschelements (7) und zwischen mindestens zwei Knautschelementen (7) das
eigentliche Material des Schuhoberteils (1) mit gleitenden Übergängen in seiner Festigkeit
reduziert ist, und dass
f) die Mittelpunkte der Knautschelemente (7) auf einer vom Rist zur Sohle laufenden
geschwungenen Kurve liegen, und dass
g) der von den Teilflügeln der Knautschelemente (7) eingeschlossene Winkel vom Rist
zur Sohle hin Werte zwischen 20° bis 60° annimmt.
4. Sportschuh, mit einem schalenartigen Schuhoberteil (1), einem darin gelagerten Innenschuh,
einem an der Unterseite dieses Schuhoberteils (1) angeordneten Sohlenteil (2), welches
an der Spitze und an der Ferse jeweils ein Kopplungsmittel aufweist, das mit einem
vorderen, bzw. einem hinteren Kopplungsorgan einer Sportgeräte - Bindung verbunden
werden kann, wobei diese Kopplungsmittel jeweils an einem gesonderten vorderen (3)
bzw. hinteren (4) Sohlenplateau ausgestaltet sind, und bei dem Einstellmittel zur
Veränderung der Steifigkeit des Sohlenteils vorgesehen sind,
dadurch gekennzeichnet, dass
a) das Einstellmittel aus einem Spannmittel besteht, das jeweils sowohl mit dem vorderen
Sohlenplateau als auch mit dem hinteren Sohlenplateau verbunden ist, dass
b) das Einstellmittel aus einer im Wesentlichen in der Längsrichtung der Sohle verlaufenden
Zugstrebe besteht, dass
c) die Zugstrebe in ihrer Länge verstellbar ist, und dass
d) die Zugstrebe die Form eines gleichschenkeligen Dreiecks aufweist, wobei die Basis
dieses Dreiecks am hinteren Sohlenplateau verankert ist, dass
e) im metatarsalen Bereich des Schuhoberteils (1) mindestens ein Knautschelement (7)
aus flexiblem Material in der Form eines aufgespannten, aus zwei Teiltlügeln bestehenden,
einen Winkel einschließenden, schmalen Vogelflügels vorgesehen ist, wobei in der Umgebung
dieses Knautschelements (7) und zwischen mindestens zwei Knautschelementen (7) das
eigentliche Material des Schuhoberteils (1) mit gleitenden Übergängen in seiner Festigkeit
reduziert ist, und dass
f) die Mittelpunkte der Knautschelemente (7) auf einer vom Rist zur Sohle laufenden
geschwungenen Kurve liegen, und dass
g) der von den Teilflügeln der Knautschelemente (7 )eingeschlossene Winkel vom Rist
zur Sohle hin Werte zwischen 20° bis 60° annimmt.
5. Sportschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Bereich zwischen zwei Knautschelementen (7) zusätzlich dadurch gezielt geschwächt wird, dass ein in Richtung des Rists oberhalb gelegenes Knautschelement
im mittleren Bereich in der Form einer Spitze ausläuft.
6. Sportschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Sohle in dem Bereich der nicht von einem Plateau bedeckt ist flexibel ausgebildet
ist.
7. Sportschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Spannmittel (5) in seinem mittleren Bereich in einer vertikalen Distanz zur Unterseite
des Sohlenteils (2) angeordnet ist.
8. Sportschuh nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das vordere Sohlenplateau (3) und/oder das hintere Sohlenplateau (4) über Befestigungsmittel
mit dem Sohlenteil (2) verbindbar ist, bzw. sind.
9. Sportschuh nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im vordern Sohlenplateau (3) und im hinteren Sohlenplateau (4) jeweils ein Lagerungsmittel
und/oder ein Widerlagerungsmittel ausgebildet ist.
10. Sportschuh nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein elastisch wirkendes Federelement im Bereich der Kraftübertragung zwischen
dem vorderen Sohlenplateau (3) und dem hinteren Sohlenplateau (4) installiert ist.
11. Sportschuh nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein elastisch wirkendes Federelement im Bereich zwischen einem Widerlagerungsmittel
und einem Sohlenplateau angeordnet ist.
12. Sportschuh nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Spannmittel (5) im Zugbereich ein Spannschloss aufweist.
13. Sportschuh nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass besonders biegesteife und leichte Materialien verwendet werden.
14. Sportschuh nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass er für den Bereich des Wintersports konzipiert ist.
15. Sportschuh mit einer durchgängigen Schuhsohle (11), die mit einer Hartschale (16)
verbunden ist, wobei der Schuh einen biegsamen Schaft (17) mit einem festen oberen
Rand aufweist, mit den folgenden Merkmalen:
a) im metatarsalen Bereich der Hartschale (16) und/oder der Schuhsohle (11) sind die
Abbiegung des Fußes begünstigende flexible Elemente (20) vorgesehen,
b) in der Längsachse der Schuhsohle (1) verläuft von der Spitze der Sohle an mindestens
ein Spannseil (13) das am Ende der Sohle unter Spannung verankert werden kann,
c) die Spannung eines Spannseils (13) erfolgt über ein Hebelsystem in der Form eines
Spannarms (18) bei dem über einen kurzen Hebel auf ein Spannseil (13) eine große Kraft
übertragen wird, indem durch die Betätigung eines langen Hebels zur Spannung des Spannseils
(13) eine geringe Kraft erforderlich ist.
16. Sportschuh mit einer durchgängigen Schuhsohle (11), die mit einer Hartschale (16)
verbunden ist, wobei der Schuh einen biegsamen Schaft (17) mit einem festen oberen
Rand aufweist, mit den folgenden Merkmalen:
a) im metatarsalen Bereich der Hartschale (16) und/oder der Schuhsohle (11) sind die
Abbiegung des Fußes begünstigende flexible Elemente (20) vorgesehen,
b) in der Längsachse der Schuhsohle (11) verläuft von der Spitze der Sohle an mindestens
ein Spannseil (13) das am Ende der Sohle unter Spannung verankert werden kann,
c) die Spannung eines Spannseils (13) erfolgt über ein Hebelsystem in der Form eines
Spannarms (18) bei dem über einen kurzen Hebel auf ein Spannseil (13) eine große Kraft
übertragen wird, indem durch die Betätigung eines langen Hebels zur Spannung des Spannseils
(13) eine geringe Kraft erforderlich ist.
d) der Einstieg in den Sportschuh erfolgt auf der Rückseite des Schafts (17) (Heckeinstieg),
wobei der den Fuß teilweise umfassende Spannarm (18) durch einen Verschluss geteilt
ist.
17. Sportschuh nach einem der Ansprüche 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Sportschuh zum Schilauf ausgebildet ist.
18. Sportschuh nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehpunkt des Spannarms (18) in der Nähe des Knöchels in der Hartschale (16)
liegt.
19. Sportschuh nach einem der Ansprüche 15 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass der lange Hebelarm des Spannarms (18) im Bereich über dem Knöchel gehaltert ist.
20. Sportschuh nach einem der Ansprüche 15 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorspannung des Spannseils (13) über ein von außen bedienbares Vorspannelement
(19) einstellbar und arretierbar ist.
21. Sportschuh nach einem der Ansprüche 15 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorspannung des Spannseils (13) auch ohne eine Auswirkung auf den Spannarm (18)
über ein Freilaufelement (23) einstellbar ist.
22. Sportschuh nach einem der Ansprüche 15 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass das Vorspannelement (19) im Bereich der Drehachse des Spannarms (18) angeordnet ist.
23. Sportschuh nach einem der Ansprüche 15 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Arretierung des Spannseils (13) über ein gesondertes Arretierungselement erfolgt.
24. Sportschuh nach, einem der Ansprüche 15 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass das Spannseil (13) über eine Spannseilumlenkung (15) verläuft die austauschbar und/oder
verschiebbar ist.
25. Sportschuh nach, einem der Ansprüche 15 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass im linken und/oder im rechten Sportschuh jeweils zwei Spannseile (13) und zwei Vorspannelemente
(19) eingebaut sind.