[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Möbelauszugsführung nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
[0002] Das in Längsrichtung dieser Führungsschiene verfahrbare Möbelteil kann mit einer
Schiene versehen sein, an welcher die Laufrollen angeordnet sind. Das Möbelteil kann
als Schubkasten, als Geschirrkorb oder als ähnliches Bauteil ausgebildet sein. Der
Begriff des Möbels ist insofern nicht zu eng zu fassen. Er umfasst jedenfalls auch
möbelartige Geräte wie Geschirrspüler, Herde, Kühlschränke und dergleichen.
[0003] Die Führungsrollen bestehen in der Regel - aber nicht zwingend - aus einem Kunststoff
und die Führungsschiene aus Metall.
[0004] Die Führungsschienen können verschiedene Querschnittsgeometrien aufweisen, wobei
durch das Gewicht des verfahrbaren Möbelteils die Führungsrollen in der Regel mit
unteren horizontalen Stegen in Kontakt kommen bzw. auf diesen abrollen.
[0005] Bei den in Rede stehenden Möbelauszugsführungen soll die Breite der Führungsschiene
gering gehalten werden, da die Einbauräume begrenzt sind.
[0006] Bei der Bewegung des Bauteils kann dies je nach dem Querschnitt der Führungsschiene
dazu führen, dass die Laufrollen nicht exakt abrollen, wodurch es Verklemmeffekten
oder zu störenden Geräuschen kommen kann. Die Erfindung hat die Aufgabe, dieses Problem
zu verringern.
[0007] Die Erfindung löst diese Aufgabe durch den Gegenstand des Anspruchs 1.
[0008] Danach weist jede Laufrolle wenigstens zwei auf der jeweiligen Achse nebeneinander
angeordnete, unabhängig voneinander drehbare, Einzellaufrollen auf.
[0009] Damit ist es möglich, dass die Einzellaufrollen exakt abrollen, so dass es zu einer
Relativbewegung zwischen den Einzellaufrollen kommen kann. Diese Relativbewegung ergibt
sich aus der Querschnittsform der Führungsschiene. Störende Geräusche werden ausgeschaltet
bzw. wesentlich gemindert.
[0010] Nach einer besonders bevorzugten Ausgestaltung ist eine der Einzelllaufrollen derart
ausgestaltet ist, dass sie den Übergangsbereich der Laufschiene zwischen dem Grundsteg
und den Längsstegen im Wesentlichen punktförmig berührt bzw. berühren kann.
[0011] Nach einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die andere der
Einzellaufrollen derart ausgestaltet ist, dass sie einen der Längsstege im Wesentlichen
linienförmig berührt. Gerade die Kombination aus ggf. punktförmiger und linienförmiger
Berührung führt zu einem besonders leichten energiesparenden Lauf, bei dem störende
Geräusche besonders effektiv verringert werden.
[0012] Realisierbar ist die vorstehende Ausgestaltung nach einer besonders bevorzugten Ausgestaltung
dadurch, dass die jedenfalls einen der Übergangsbereiche kontaktierenden Einzellaufrolle
im Berührungsbereich einen Kantenradius aufweist, der kleiner ist als der Radius des
Übergangsbereichs der Führungsschiene.
[0013] Es ist besonders vorteilhaft, wenn die zwei Laufrollen unterschiedliche maximale
Durchmesser aufweisen.
[0014] Es ist ferner besonders vorteilhaft, wenn die zwei Laufrollen unterschiedliche axiale
Breiten aufweisen.
[0015] Um die punkt- oder linienförmige Berührung zu erreichen, ist vorgesehen, dass der
Kantenradius der die Übergangsbereiche der Profilschiene kontaktierenden Bereiche
der jeweiligen Einzellaufrolle kleiner ist als Radien der Übergangsbereiche der im
Winkel zueinander stehenden Stege der Profilschiene. Selbst wenn diese Übergangsbereiche
der Profilschiene geradlinig verlaufen und die Radien damit unendlich groß sind, entsteht
noch die punkt- bzw. linienförmige Berührung.
[0016] In einer weiterhin bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass jede Laufrolle
aus drei Einzellaufrollen besteht, und dass die mittlere Einzellaufrolle eine größere
Breite und einen größeren Durchmesser aufweist als die beiden seitlichen Laufrollen.
Da zumindest die von dem ein- und ausfahrenden Möbelteil abgewandt liegende seitliche
Einzellaufrolle Kontakt mit den Übergangsbereichen der winklig zueinander stehenden
Stege der Führungsschiene haben kann, findet eine exakte Führung statt. Da die Führungsschienen
so gestaltet sind, dass die parallelen Stege einen relativ hohen Anteil der Breite
ausmachen, ist durch diese vorgenannte Gestaltung die Anpassung an die Querschnittsform
der Führungsschiene gegeben.
[0017] Bei den zu dem ein- und ausfahrbaren Bauteilen offenen Führungsschienen ist vorgesehen,
dass die dem ein- und ausfahrbaren Bauteil zugewandten Randbereiche abgewinkelt und
aufeinander zu gerichtet sind, und dass die zugewandt liegende Einzellaufrolle die
abgewinkelten Randbereiche kontaktiert.
[0018] Während bei den zuvor beschriebenen Ausführungen jede Laufrolle innerhalb der Führungsschiene
angeordnet ist, ist in weiterer Ausgestaltung noch vorgesehen, dass die aus wenigstens
zwei Einzellaufrollen gebildeten Laufrollen außen auf der Führungsschiene auf mindestens
einer an die Öffnung angrenzenden Fläche abwälzbar sind. Vorzugsweise sind jedoch
die Laufrollen paarweise angeordnet, so dass sie sich auf den gegenüberliegenden Flächen
abstützen. Bei dieser Ausführung sind jedoch die seitlichen Einzellaufrollen wiederum
schmaler als die mittlere Einzellaufrolle, jedoch sind deren Durchmesser zur Anpassung
an den Querschnitt der Führungsschiene größer als der der mittleren Einzellaufrolle.
Sofern die an die Öffnung angrenzenden Randbereiche abgewinkelt und aufeinander zu
gerichtet sind, besteht jede Laufrolle aus drei Einzellaufrollen, wobei beide seitlichen
Einzellaufrollen im Durchmesser gleich gehalten sind.
[0019] Je nach Verwendungszweck der Möbelauszugsführung kann es auch noch vorteilhaft sein,
wenn zu den auf der Außenfläche der Führungsschiene abwälzenden Laufrollen eine weitere
Laufrolle innerhalb der Führungsschiene angeordnet ist. Diese Laufrolle besteht aus
mindestens zwei Einzellraufrollen, wobei die seitliche Laufrolle bzw. die seitlichen
Laufrollen im Durchmesser kleiner gehalten sind als die mittlere Einzellaufrolle.
Vorzugsweise sind dann innerhalb der Führungsschiene zwei Laufrollen angeordnet, die
an einem ortsfesten oder verschieblichen Bauteil gelagert sein können. Dadurch wird
insbesondere bei den sogenannten Vollauszügen eine exakte Führung eines an die Möbelauszugsführung
angeschlossenen Bauteiles erreicht.
[0020] Die Erfindung löst die Aufgabe auch durch eine Möbelauszugsführung mit Führungsschiene
und wenigstens einer Laufrolle, bei welcher die Laufrolle aus mindestens zwei auf
einer Achse nebeneinander angeordneten und unabhängig voneinander drehbaren Einzellaufrollen
gebildet ist. Auch diesem unabhängigen Anspruch können die weiteren Unteransprüche
als bevorzugte Ausgestaltungen nachgeordnet werden.
[0021] Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Führungsschiene als
massive Profilschiene ausgebildet und einen aus drei Abschnitten bestehenden Führungssteg
aufweist, wobei die endseitigen Abschnitte divergierend zueinander angeordnete Außenflächen
aufweisen, von dem mittleren Abschnitt aus gesehen, und dass die Laufrollen beidseitig
des Führungssteges angeordnet sind. Auch bei dieser Ausführung werden Laufrollen verwendet,
deren seitliche Einzellaufrollen im Durchmesser geringer sind als die mittlere Einzellaufrolle.
Auch die Breiten sind kleiner, wobei sich die Breiten der Einzellaufrollen und die
Durchmesser nach den Abmessungen des Profilsteges richten. Auch bei dieser Ausführung
ist durch die beidseitigen Laufrollen eine äußerst exakte Führung des an die Möbelauszugsführung
angeschlossenen Bauteiles gewährleistet. Der Grundquerschnitt dieser Profilschiene
ist T-förmig.
[0022] Damit es aufgrund der Reibung nicht zu Geräuschen kommt und die einander zu gewandten
Flächen einem minimalen Verschleiß unterlegen sind, ist vorgesehen, dass die Einzellaufrollen
aus verschiedenartigen Werkstoffen gebildet sind. Die Einzellaufrollen könnten beispielsweise
aus Kunststoffen unterschiedlicher Werkstoffgruppen bestehen.
[0023] In bevorzugter Ausführung ist vorgesehen, dass die Möbelauszugsführung zum Ein- und
Ausfahren eines Geschirrkorbes einer Spülmaschine ausgelegt ist.
[0024] Anhand der beiliegenden Zeichnungen wird die Erfindung noch näher erläutert.
Es zeigen:
[0025]
- Figur 1
- eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Möbelauszugsführung in einer perspektivischen
Teildarstellung;
- Figur 2
- die Führungsschiene und die auf einen an einem Geschirrkorb eingesetzten Achsbolzen
gelagerte Laufrolle;
- Figur 3
- eine der Figur 1 entsprechende Stirnansicht;
- Figur 4
- eine der Figur 2 entsprechende Ansicht, jedoch mit einer querschnittsmäßig geänderten
Führungsschiene und mit einer aus drei Einzellaufrollen bestehenden Laufrolle;
- Figur 5
- eine Ausschnittsvergrößerung aus Fig. 4;
- Figur 6
- die Führungsschiene und die Einzellaufrolle der Figur 5 in perspektivischer Ansicht;
- Figur 7
- eine Ausführungsform mit sich auf Außenflächen der Führungsschiene abwälzenden Laufrollen
und einer im Inneren der Führungsschiene angeordneten Einzellaufrolle;
- Figur 8
- eine weitere Führungsschiene mit einer Doppel-Laufrolle;
- Figur 9
- eine Ausschnittsvergrößerung aus Fig. 1;
- Figur 10
- eine Ausschnittsvergrößerung aus Fig. 8;
- Figur 11
- eine alternative Ausgestaltung zu Fig. 2; und
- Figur 12
- eine weitere alternative Ausgestaltung der Erfindung
[0026] Die in den Figuren 1 bis 11 dargestellten Führungsschienen 10 ist im Querschnitt
im Wesentlichen C-förmig in verschiedenen Ausführungen gestaltet und in nicht näher
erläuterter und dargestellter Weise beispielsweise an einem Möbelkorpus angeordnet,
welche auch die Wand eines Elektrogerätes - z.B. eines Geschirrspülers sein kann.
[0027] In dieser Führungsschiene 10 werden mindestens zwei im Abstand zueinander angeordnete
Laufrollen 11a, 11b spielfrei oder annähernd spielfrei geführt. Diese Laufrollen 11
sind jeweils auf einer Achse 12 unabhängig voneinander frei drehbar gelagert, die
an ein Möbelbauteil 13 angesetzt ist.
[0028] Wie die Figuren zeigen, ist die Führungsschiene 10 an der dem Möbelbauteil 13 zugewandten
Seite offen ausgestaltet. Sie weist einen Grundsteg 10a sowie zwei hierzu hier senkrechte
Längsstege 10b, 10c auf, die hier durch Schrägstege 10d, 10e mit dem Grundsteg 10a
verbunden sind. Die Übergangsbereiche zwischen dem Grundsteg 10a und den Längsstegen
10b, 10c können auch aus mehreren Stegen bestehen oder gar eine Bogenform aufweisen,
insbesondere eine Kreisbogenform mit einem Radius. Der Radius der Schrägstege relativ
zu den Grundstegen wird als unendlich betrachtet. Zum Möbelteil hin können weitere
Schrägstege 10 f, 10g vorgesehen sein (siehe Fig. 5 und 11).
[0029] Die Figuren zeigen ferner, dass in den dargestellten Ausführungsbeispielen jede Laufrolle
11 aus zwei oder drei Einzellaufrollen 11a, 11b, 11c besteht, deren einander zugewandte
Flächen sich hier fast berühren.
[0030] Bei den Ausführungsbeispielen gemäß den Figuren 1 bis 3 besteht jede Laufrolle 11
aus zwei Einzellaufrollen 11a, 11b.
[0031] Dabei ist die Breite der dem Möbelbauteil 13 zugewandten Einzellaufrolle 11a in Achsrichtung
deutlich größer als die der vom Möbelbauteil 13 abgewandt liegenden Einzellaufrolle
11b. Das Verhältnis dieser Breiten ist vorzugsweise größer als 1,5 zu 1.
[0032] Außerdem zeigen die Figuren 1 bis 3, dass der maximale Durchmesser der dem Möbelbauteil
13 zugewandten Einzellaufrolle 1 1a größer ist als der maximale Durchmesser der von
dem Möbelbauteil 13 abgewandten Einzellaufrolle 11b.
[0033] Besonders die Figur 3 zeigt deutlich, dass sich die dem Möbelbauteil 13 zugewandte
Einzellaufrolle 11 a auf dem unteren horizontalen Steg der Führungsschiene 10 linienartig
abstützt, während sich die dem Möbelbauteil 13 abgewandt liegende Einzellaufrolle
11b mit einem gerundeten Randbereich auf dem unteren Schrägsteg 10e abstützen kann.
Der gerundete Randbereich weist einen Kantenradius auf, der kleiner ist als der Radius
des Übergangsbereiches der Führungsschiene (siehe auch Fig. 9). Auch die breitere
Laufrolle 11a weist vorzugsweise abgerundete Kantenbereiche auf.
[0034] Dadurch ist ein besonders exaktes Abrollen der beiden Einzellaufrollen 1 1a und 11b
gegeben, so dass bei einer Bewegung des Möbelbauteils 13 störende Geräusche vermieden
oder zumindest weitgehend vermieden werden.
[0035] Die Figuren 2 und 4 zeigen, dass das Möbelbauteil 13 besonders bevorzugt ein Geschirrkorb
für eine Spülmaschine sein kann. Bei diesen Ausführungsbeispiel ist die Führungsschiene
10 C-förmig gestaltet, wobei der Übergangsbereich zwischen den winklig zueinander
stehenden Stegen geradlinig verläuft.
[0036] Die Laufrolle 11 besteht nach Fig. 4 und 5 aus drei Einzellaufrollen 11a, 11b, 11c,
wobei entsprechend den vorhergehenden Ausführungen die mittlere Einzellaufrolle 1
1a die größere Breite und einen größeren Durchmesser aufweist. Die in der Darstellung
linke, dem Möbelbauteil 13 abgewandte Einzellaufrolle 1 1b ist im freien Endbereich
mit einem derartig kleinen Kantenradius versehen, dass im Wesentlichen (im Vergleich
zur Rolle 11a) eine punktförmige Berührung mit den die rechtwinklig zueinander stehenden
Stege verbindenden Übergangsbereiche erfolgt. Die Rolle 11a berührt die Führungsschiene
10 dagegen klar erkennbar vorzugsweise linienförmig.
[0037] Die Figur 6 zeigt die Ausführung gemäß der Figur 4 in einer perspektivischen Darstellung
nach Art der Fig. 1. Danach ist das Möbelbauteil 13 ein Geschirrkorb für eine Spülmaschine.
In nicht dargestellter Weise sind an dem Möbelbauteil 13 mindestens zwei im Abstand
zueinander angeordnete Doppel- oder Mehrfachlaufrollen 11 gelagert.
[0038] Die Figur 5 zeigt die Führungsschiene 10 und die darin angeordnete, aus drei Einzellaufrollen
11 a, 11 b, 11c bestehende Laufrolle 11 in vergrößerter Darstellung.
[0039] Die Figur 6 zeigt die Führungsschiene 10 und die Laufrolle 11 in einer perspektivischen
Darstellung. In nicht dargestellter Weise greifen in die Führungsschiene 10 zwei im
Abstand zueinander angeordnete Laufrollen 11 ein. Es sei noch erwähnt, dass entgegen
den Darstellungen beidseitig des Möbelbauteiles 13 jeweils eine Möbelauszugsführung
montiert ist, die aus wenigstens einer Führungsschiene 10 und den Laufrollen 11 besteht.
[0040] Die Figur 8 zeigt eine im Querschnitt C-förmige Führungsschiene 10, bei der die Übergangsbereiche
zwischen den im rechten Winkel zueinander stehenden Stegen abgerundet - hier in einem
Viertelkreis - mit einem vorgegebenen Radius R1 verlaufen. Zumindest die dem Möbelbauteil
13 abgewandt liegende seitliche Einzellaufrolle 11b ist im freien Randbereich als
Rundung mit einem Radius R2 < R1 ausgebildet. Die Figur 8 und 10 zeigen deutlich,
dass der Kantenradius R2 dieses Randbereiches deutlich kleiner ist als der Radius
R1 im Übergangsbereich der beiden rechtwinklig zueinander stehenden Stege der Führungsschiene.
Analoges zeigt Fig. 9 für das Beispiel der Fig. 2.
[0041] Durch diese Maßnahme findet nach Art der Fig. 8 und 9 eine punktförmige Berührung
zwischen der jeweils seitlichen Einzellaufrolle 11b (und/oder 11c) und den korrespondierenden
unteren Übergangsbereichen der Führungsschiene 10 statt.
[0042] Die Figuren 7 und 12 zeigen zwei Ausführungen, bei denen zwei Laufrollen 11 sich
auf der Außenfläche der Führungsschiene 10 abwälzen.
[0043] Bei der Ausführung gemäß Figur 7 ist die Führungsschiene 10 eine im Querschnitt C-förmige
Hohlprofilschiene, wobei die die Öffnung bzw. den Längsschlitz begrenzenden Randbereiche
abgewinkelt und aufeinander zu gerichtet sind. Die Laufrollen 11 bestehen wiederum
aus den Einzellaufrollen 11 a, 11b und 11c, wobei jedoch bei dieser Ausführung nicht
nur die Breiten der seitlichen Einzellaufrollen 11b, 11c geringer sind als die der
mittleren Einzellaufrolle 1 1a, sondern diese seitlichen Einzellaufrollen 11b, 11c
sind im Durchmesser größer gehalten, um eine Anpassung an die Querschnittsform der
Führungsschiene 10 zu erreichen.
[0044] Fig. 7 zeigt, dass sich die im Durchmesser gegenüber der mittleren Einzellaufrolle
11a kleiner gehaltenen seitlichen Einzellaufrollen 11b, 11c an den geradlinigen Übergangsbereichen
und an den abgewinkelten Stegen abwälzen. Die Figuren 7 zeigt außerdem, dass die innerhalb
der Führungsschiene 10 angeordnete Laufrolle 11 auf einer Achse 19 drehbar gelagert
ist, der beispielsweise an einer dem Möbelbauteil 13 abgewandten Führungsschiene angesetzt
ist.
[0045] Fig. 7 kann eine Anordnung darstellen, bei welcher das feststehende Möbelteil das
Bezugszeichen 19 tragen würde. Das bewegliche Möbelteil wäre an der Achse 12 angeordnet.
Die Schiene 10 könnte auch aus teleskopartig ineinander verschieblichen Einzelschienen
bestehen..
[0046] Bei der Ausführung nach der Figur 12 sind wiederum zwei paarweise angeordnete Laufrollen
11 so angeordnet, dass sie sich auf der Außenfläche der Führungsschiene 10 abwälzen.
Die Führungsschiene 10 ist im Grundquerschnitt T-förnlig gestaltet, und als Massivteil
ausgebildet. Sie weist einen mittleren Führungssteg 15 auf, der aus drei Abschnitten
16, 17, 18 besteht. Die Außenflächen des mittleren Abschnittes verlaufen parallel
zueinander, während die beiden Endabschnitte 17, 18 mit divergierend zueinander verlaufenden
Außenflächen versehen sind, vom mittleren Abschnitt 16 aus gesehen, d.h., zu den Enden
hin vergrößert sich der Querschnitt kontinuierlich.
[0047] Wie die Figur 12 deutlich zeigt, besteht jede Laufrolle 11 wiederum aus den Einzellaufrollen
11a, 11 b, 11c, wobei sich die beiden seitlichen Einzellaufrollen 11 b, 11c je nach
Anlage an den divergierenden Außenflächen des Führungssteges 15 abwälzen können. Auch
diese Berührung ist punktförmig, bzw. beim Ein- und Ausfahren des Möbelbauteiles 13
linienförmig zu sehen.
[0048] Insbesondere die Figur 12 zeigt, dass die beiden sich auf der Außenfläche der Führungsschiene
10 abwälzenden Laufrollen Kontakt mit den Übergangsbereichen und mit den abgewinkelten
Stegen haben. Ferner zeigt Figur 7, dass auch innerhalb der Führungsschiene 10 eine
weitere Laufrolle 11 angeordnet sein kann, die hier aus drei Einzellaufrollen 11a,
11 b, 11 c besteht.
[0049] Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt. Wesentlich
ist, dass jede Laufrolle aus mindestens zwei Einzellaufrollen 11 a und 11b besteht,
wobei die Breite der mittleren Einzellaufrollen 11 a deutlich größer ist als die der
seitlichen Einzellaufrollen 11b oder 11c. Ferner ist von Bedeutung, dass in Anpassung
an die Querschnitte der Führungsschienen 10 die Durchmesser der seitlichen Einzellaufrollen
11, 11c größer oder kleiner sind als die der mittleren Einzellaufrollen 11a.
[0050] Auch Fig. 12 könnte auch eine umgekehrte Anordnung darstellen, bei welcher das bewegliche
Teil das Teil mit dem Bezugszeichen 13 wäre und die Achse 12 am feststehenden Möbelteil
angeordnet wäre (hier nicht dargestellt).
1. Möbelauszugsführung mit
a. einer hohlprofilartigen, insbesondere im Querschnitt c-förmigen, Führungsschiene
(10),
b. die einen Grundsteg (10a) und zwei dazu winklig angeordneten Längsstege (10b, 10c)
aufweist,
c. wobei die Übergangsbereiche (10d, 10e) zwischen den im Winkel zueinander stehenden
Stegen in einem Radius oder geradlinig verlaufen,
d. wobei in die Führungsschiene jeweils eine oder mehrere auf je einer Achse (12)
frei drehbar gelagerte Laufrolle(n) (11) eingreifen,
e. wobei die Achsen (12) an einem in Längsrichtung der Führungsschiene (10) verfahrbaren
Möbelteil (13) anzuordnen sind,
dadurch gekennzeichnet, dass
f. jede Laufrolle (11) aus mindestens zwei auf der jeweiligen Achse (12) nebeneinander
angeordneten und unabhängig voneinander drehbaren Einzellaufrollen (11a, 11b, 11c)
gebildet ist.
2. Möbelauszugsführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine der Einzellaufrollen (11b) derart ausgestaltet ist, dass sie einen der Übergangsbereiche
im Wesentlichen punktförmig berührt.
3. Möbelauszugsführung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine der Einzellaufrollen (11a) derart ausgestaltet ist, dass sie einen der Längsstege
im Wesentlichen linienförmig berührt.
4. Möbelauszugsführung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die jedenfalls einen der Übergangsbereiche kontaktierenden Einzellaufrolle (11b,
11c) im Berührungsbereich einen Kantenradius aufweist, der kleiner ist als der Radius
des Übergangsbereiches der Führungsschiene (10) in diesem Bereich.
5. Möbclauszugsführung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei Laufrollen (11a, 11b, 11c) unterschiedliche maximale Durchmesser aufweisen.
6. Möbelauszugsführung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei Laufrollen (11a, 11b, 11c) unterschiedliche axiale Dicken aufweisen.
7. Möbelauszugsführung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jede Laufrolle (11) aus drei Einzellaufrollen (11a, 11b, 11c) besteht und dass die
mittlere Einzellaufrolle (11a) eine größere Breite und einen größeren Durchmesser
aufweist als die beiden seitlichen Einzellaufrollen (11b, 11c).
8. Möbelauszugsführung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die die Öffnung der Führungsschiene (10) begrenzenden Randbereiche abgewinkelt und
aufeinander zu gerichtet sind, und dass die zugewandt liegende Einzellaufrolle (11c)
einen der abgewinkelten Randbereiche kontaktiert.
9. Möbelauszugsführung, insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine aus wenigstens zwei Einzellaufrollen (11a, 11b) gebildete Laufrolle
(11) außen auf der Führungsschiene (10) mit mindestens einer an die Öffnung angrenzenden
Fläche abwälzbar ist.
10. Möbelauszugsführung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die sich außen auf der Führungsschiene (10) abwälzenden Laufrollen (11) paarweise
und gegenüberliegend angeordnet sind.
11. Möbelauszugsführung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchmesser der seitlichen Einzellaufrollen (11b, 11c) größer sind als der Durchmesser
der mittleren Einzellaufrolle (11a).
12. Möbelauszugsführung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche 9 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, dass eine weitere, aus mindestens zwei Einzellaufrol len (11a, 11b), vorzugsweise jedoch
aus drei Einzellaufrollen gebildete Einzellaufrolle (11a, 11b, 11c) gebildete Laufrolle
im Inneren der Führungsschiene (10) angeordnet ist.
13. Möbelauszugsführung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die im Inneren der Führungsschiene (10) angeordnete Laufrolle (11) auf einer ortsfest
an einem Bauteil angeordneten Achse (12) frei drehbar gelagert ist.
14. Möbelauszugsführung mit Führungsschiene (10) und wenigstens einer Laufrolle (11),
dadurch gekennzeichnet, dass die Laufrolle (11) aus mindestens zwei auf einer Achse nebeneinander angeordneten
und unabhängig voneinander drehbaren Einzellaufrollen (11a, 11b, 11c) gebildet ist.
15. Möbelauszugsführung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsschiene (10) als massive Profilschiene ausgebildet ist und einen aus
drei Abschnitten (16, 17, 18) bestehenden Führungssteg (15) aufweist, dessen endseitige
Abschnitte (17, 18), vom mittleren Abschnitt (16) aus gesehen, divergierend zueinander
angeordnete Außenflächen aufweisen, und dass die Laufrollen beidseitig der Führungsschiene
(10) angeordnet sind.
16. Möbelauszugsführung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Möbelauszugsführung für einen Geschirrkorb einer Geschirrspülmaschine ausgelegt
ist.