[0001] Die Erfindung betrifft ein Steuergerät zur Identifikation von Ersatzteilen für Teilsysteme
eines Fahrzeugs mit einer durch eine Erfassungseinrichtung eingelesenen Information.
[0002] Weiterhin betrifft die Erfindung ein System zur Identifikation von Ersatzteilen für
Teilsysteme eines Fahrzeugs, die ein Steuergerät, eine Erfassungseinrichtung und Mittel
zur Datenübertragung zu mehreren Teilsystemen umfasst, wobei die Ersatzteile Identifikationsmittel
aufweisen, deren Informationen von der Erfassungseinrichtung erfasst werden können.
[0003] Weiterhin betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Identifikation von Ersatzteilen
für Teilsysteme eines Fahrzeugs mit einer durch eine Erfassungseinrichtung eingelesenen
Information, wobei die Ersatzteile Identifikationsmittel aufweisen, deren Information
durch eine Erfassungseinrichtung erfasst wird.
[0004] Obwohl im Folgenden hauptsächlich auf Nutzfahrzeuge eingegangen wird und die Ausführungsformen
anhand von Nutzfahrzeugen erläutert werden, kann das erfindungsgemäße Steuergerät,
System und Verfahren doch auch in Verbindung mit andersartigen Fahrzeugen eingesetzt
werden, beispielsweise Personenkraftwagen, Motorrädern, Schiffen oder Flugzeugen.
[0005] Moderne Fahrzeuge, d. h. insbesondere Personen- und Nutzfahrzeuge, wie zum Beispiel
Lastkraftwagen, Schienenfahrzeuge, Flugzeuge und Wasserfahrzeuge, die im Straßen-,
Schienen-, Luft- beziehungsweise Wasserverkehr eingesetzt werden, müssen hohe Standards
bezüglich ihrer Zuverlässigkeit und Verkehrssicherheit aufweisen, da sie zum einen
mit möglichst großen Wartungsintervallen betrieben werden sollen und zum anderen ein
Ausfall eines sicherheitsrelevanten Teiles des Fahrzeugs schwerwiegende Auswirkungen
haben kann.
[0006] Teilsysteme eines Nutzfahrzeugs, die nach verschiedenen Intervallen auszutauschende
Teile aufweisen, sind zum Beispiel die Bremsanlage (Bremsbeläge), der Antrieb (Öl-und
Luftfilter), die Abgasreinigungsanlage (Abgasreinigungsfilter), das Hydrauliksystem
(Hydraulikölfilter), das Getriebe (Getriebeölfilter), die Luftdruckaufbereitungsanlage
(Luftfilterpatrone) und die Scheibenwischer (Scheibenwischerblätter). Im einfachsten
Fall können die Wartungsintervalle für solche Ersatzteile in schriftlicher Form überwacht
werden, wobei diese Art der Buchführung naturgemäß fehleranfällig ist.
[0007] Mit Voranschreiten der Miniaturisierung elektronischer Bauteile wurde es möglich
eine wachsende Anzahl von Management- und Überwachungsfunktionen in das Nutzfahrzeug
zu integrieren. Teilsysteme eines Nutzfahrzeugs können so elektronisch Gesteuert und
Überwacht werden. Die von einer solchen elektronischen Steuerung übernommenen Funktionen
können zum Beispiel die Detektion der Anwesenheit des Ersatzteils bei Inbetriebnahme,
die Überwachung eines Verschlussmechanismus, um festzustellen ob ein zugehöriges Ersatzteil
zwischenzeitlich gewechselt wurde, die Überwachung der Dicke der Bremsbeläge oder
die zur Verfügung stehende Laufleistung bis zum nächsten Ölwechsel umfassen. Nachteilig
bei diesen Überwachungsfunktionen ist, dass sie auf die ordnungsgemäße Verwendung
geeigneter Ersatzteile angewiesen sind. So können diese Systeme beispielsweise nicht
feststellen, ob die Ersatzteile die eingebaut werden, überhaupt für das Fahrzeug geeignet
sind. So ist beispielsweise bekannt, dass die Filterpatronen für Druckluftaufbreitungsanlagen
im Wesentlichen standardisierte Anschlussmaße aufweisen, jedoch unterschiedliche Reinigungs-
beziehungsweise Trocknungsleistungen aufweisen können. Wird nun fälschlicherweise
eine ungeeignete Filterpatrone in das Nutzfahrzeug eingebaut, so kann es im schlimmsten
Fall zu einem Schaden an der Druckluftaufbereitungsanlage, oder in Luftverbrauchersystemen
kommen.
[0008] Dieses Problem kann dadurch gelöst werden, dass die Druckluftaufbereitungsanlage
des Nutzfahrzeugs mit Sensoren ausgestattet wird, die an der Filterpatrone angebrachte
Identifikationsmittel erkennen. Die Systeme sind jedoch apparativ sehr aufwändig.
[0009] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, sicherzustellen, dass keine ungeeigneten
Ersatzteile in verschiedene Teilsysteme des Nutzfahrzeugs eingebaut werden, und gleichzeitig
die Anzahl der verwendeten Komponenten zu reduzieren.
[0010] Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche gelöst.
[0011] Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den
abhängigen Ansprüchen.
[0012] Die Erfindung baut auf dem gattungsgemäßen Steuergerät dadurch auf, dass das Steuergerät
mindestens eine Schnittstelle für mindestens eine Erfassungseinrichtung und mindestens
eine Schnittstelle für die mittelbare oder unmittelbare Verbindung zu mehreren Teilsystemen
umfasst. Es ist also ein einziges Steuergerät mit mehreren Teilsystemen eines Fahrzeugs
verbunden bzw. verbindbar, wobei dieses durch die Erfassungseinrichtung die Verwendung
geeigneter Ersatzteile für alle Teilsysteme, mit denen das Steuergerät verbunden ist,
sicherstellen kann.
[0013] Insbesondere kann vorgesehen sein, dass das Steuergerät Information, die Ersatzteilen
aufgeprägt ist, interpretieren kann. Dadurch dass das Steuergerät die erfasste Information
interpretiert, muss diese Funktionalität nur ein einziges Mal in dem gesamten Fahrzeug
vorhanden sein. Es werden also elektronische Bauteile eingespart. Die erfassten Daten
können dabei in verschlüsselter Form vorliegen und ihre Interpretation die Entschlüsselung
umfassen. Durch die Interpretation der erfassten Information wird festgestellt, ob
das Ersatzteil, dessen Information erfasst wurde, für das Fahrzeug geeignet ist. Weiterhin
kann die Interpretation eine Modifikation oder Erweiterung der Information durch Fahrzeugdaten
wie z.B. Kilometerstand, Fahrgestellnummer des Fahrzeugs, Datum, Uhrzeit und Ort,
falls ein GPS-Empfänger in das Fahrzeug integriert ist, umfassen.
[0014] Insbesondere ist vorgesehen, dass das Steuergerät zumindest teilweise in den Bordrechner
des Fahrzeugs integriert ist. Moderne Fahrzeuge besitzen üblicherweise bereits eine
umfangreiche Bordelektronik, die normalerweise von einem zentralen Bordrechner überwacht
wird. Dieser Bordrechner bietet ideale Voraussetzungen zur Integration des Steuergerätes,
da er bereits mit vielen Teilsystemen des Fahrzeugs verbunden ist und somit keine
zusätzlichen Verbindungen zwischen dem Steuergerät und den Teilsystemen geschaffen
werden müssen. Des Weiteren erlaubt die zumindest teilweise Integration des Steuergeräts
in den Bordrechner zumindest eine Reduzierung der zusätzlich notwendigen elektronischen
Bauteile.
[0015] Nützlicherweise ist vorgesehen, dass die Erfassungseinrichtung fest in das Fahrzeug
integriert ist. Diese Integration der Erfassungseinrichtung kann an einem beliebigen,
leicht zugänglichen Punkt des Fahrzeugs geschehen; geeignet ist hierfür zum Beispiel
das Cockpit des Fahrzeugs, da auf den dort vorhandenen Anzeigeinstrumenten eventuelle
Rückmeldungen des Steuergerätes über die Eignung des Ersatzteils direkt einsehbar
sind. Das Ersatzteil kann dann vor dem Einbau zur fest integrierten Erfassungseinrichtung
gebracht und die Information seiner Identifikationsmittel erfasst werden, wobei eventuelle
Rückmeldungen des Steuergeräts beachtet werden können. Es kann also vor Einbau des
Ersatzteils festgestellt werden, ob das Ersatzteil für das Teilsystem des Fahrzeugs
geeignet ist.
[0016] Nützlicherweise kann vorgesehen sein, dass die Erfassungseinrichtung über eine Kabel-
oder Funkverbindung an das Steuergerät anschließbar ist. Es ist denkbar, dass das
Fahrzeug ein Schienenfahrzeug mit beträchtlicher Länge ist. In diesem Fall ist es
umständlich, jedes Ersatzteil zu einer fest im Fahrzeug integrierten Erfassungseinrichtung
zu bringen. Dies gilt natürlich insbesondere für große sperrige Ersatzteile. Es ist
dann für den Benutzer komfortabler, eine bewegliche Erfassungseinrichtung zu verwenden.
[0017] Vorteilhafterweise kann vorgesehen sein, dass das Steuergerät eine Schnittstelle
zur externen Fahrzeugdiagnose bereitstellt. Für den Fall, dass ein Anschluss für eine
Erfassungseinrichtung vorgesehen ist, kann dieser Anschluss in einer Serviceeinrichtung
auch zum Anschluss einer externen Diagnoseeinrichtung verwendet werden. Ein separater
Anschluss kann dadurch Eingespart werden. Weiterhin ist denkbar, dass das Steuergerät
einen separaten Anschluss für eine externe Diagnoseeinrichtung umfasst. In beiden
Fällen kann das Steuergerät als Schnittstelle zwischen externer Diagnoseeinrichtung
und Erfassungseinrichtung dienen, sobald beides gleichzeitig an das Steuergerät angeschlossen
ist. Über die Schnittstelle zwischen externer Diagnoseeinrichtung und Steuergerät
können Daten zwischen der Diagnoseeinrichtung und der Fahrzeugelektronik ausgetauscht
werden.
[0018] Es kann auch vorgesehen sein, dass das Steuergerät nicht fest in das Fahrzeug integriert
ist und über eine Kabeloder Funkverbindung direkt oder indirekt an den Bordrechner
anschließbar ist. Durch die Verwendung eines externen Steuergerätes wird es möglich,
ein einzelnes Steuergerät für mehrere Fahrzeuge zu verwenden. Es ist beispielsweise
denkbar, dass nur die Servicestelle über ein derartiges Steuergerät verfügt und bei
Bedarf, das heißt bei Austausch eines durch Identifikationsmittel gekennzeichneten
Ersatzteils, das Steuergerät mit dem Fahrzeug verbindet. Dadurch wird die Anzahl der
in dem Fahrzeug zu verbauenden Systeme reduziert, was letztlich zu einer weiteren
Kostenreduktion führt.
[0019] Weiterhin kann dann nützlicherweise vorgesehen sein, dass die Erfassungseinrichtung
zusammen mit dem Steuergerät in ein gemeinsames Gehäuse integriert ist. Wenn das Steuergerät
ein externes an das Fahrzeug anschließbares Gerät darstellt, ist es denkbar die notwendige
Erfassungseinrichtung gleich zusammen mit dem Steuergerät in ein gemeinsames Gehäuse
zu integrieren. Diese Kombination ist sehr effizient, da nun nur noch die Kombination
aus Steuergerät und Erfassungseinrichtung mit dem Fahrzeug gekoppelt werden muss.
Eine separate Verbindung zwischen Erfassungseinrichtung und Steuergerät oder Fahrzeug
kann dadurch entfallen.
[0020] Vorteilhafterweise kann vorgesehen sein, dass das Steuergerät eine Schnittstelle
zur externen Fahrzeugdiagnose bereitstellt. Wenn für die Kopplung des Steuergeräts
mit dem Fahrzeug ein Anschluss vorgesehen ist, so kann ein zusätzlicher Anschluss
an dem Fahrzeug dadurch eingespart werden, dass eine externe Diagnoseeinrichtung indirekt
über das Steuergerät mit dem Fahrzeug verbunden wird.
[0021] Nützlicherweise kann weiterhin vorgesehen sein, dass das Steuergerät in eine Vorrichtung
zur externen Fahrzeugdiagnose integriert ist. Servicewerkstätten für moderne Fahrzeuge
besitzen üblicherweise bereits umfassende Einrichtungen zur Offboarddiagnose des Fahrzeugs.
Die Integration des Steuergerätes in die bereits vorhandene Infrastruktur der Serviceeinrichtung
ist daher sinnvoll, um die Anzahl separater zur Wartung des Fahrzeugs notwendiger
Einrichtungen zu begrenzen.
[0022] Das gattungsgemäße System zur Identifikation von Ersatzteilen für Teilsysteme eines
Fahrzeugs wird dadurch weitergebildet, dass die Erfassungseinrichtung Information
von Ersatzteilen für verschiedene Teilsysteme erfassen kann. Die Möglichkeit mit nur
einer Erfassungseinrichtung und nur einem Steuergerät die aufgeprägte Information
von Ersatzteilen von mehreren Teilsystemen des Fahrzeugs zu erfassen, stellt eine
vorteilhafte Einsparung von Systemkomponenten dar, deren Funktionalität ohne Nachteile
von den verbleibenden Komponenten übernommen werden kann.
[0023] Insbesondere kann vorgesehen sein, dass das Steuergerät die Information, die Ersatzteilen
aufgeprägt ist, interpretieren kann. Dadurch dass das Steuergerät die erfasste Information
interpretiert, muss diese Funktionalität nur ein einziges Mal in dem gesamten Fahrzeug
vorhanden sein. Es werden also elektronische Bauteile eingespart.
[0024] Nützlicherweise kann vorgesehen sein, dass das Steuergerät die interpretierten Daten
an mindestens ein zuständiges Teilsystem weiterleiten kann. Durch das Weiterleiten
der interpretierten Daten an die zuständigen Teilsysteme kann der notwendige Funktionsumfang
des Steuergerätes minimiert werden, wenn das zuständige Teilsystem des Fahrzeugs die
Wartungsintervalle der Ersatzteile selbst speichert und überwacht. Diese Funktionalität
in dem Steuergerät kann daher wegfallen, wenn die interpretierten Daten an das zuständige
Teilsystem weitergeleitet werden. Ebenso ist denkbar, dass die Teilsysteme des Fahrzeugs
Betriebsparameter des Ersatzteils benötigen, um die Standzeit des Ersatzteils zu erhöhen.
Eine Filterpatrone für eine Druckluftaufbereitungsanlage kann zum Beispiel mit zwei
unterschiedlichen Trocknungsmitteln angeboten werden, die unterschiedlich oft beziehungsweise
unterschiedlich lang regeneriert werden. Werden falsche Regenerationszyklen verwendet,
so kann sich dies negativ auf die Lebensdauer der Filterpatrone beziehungsweise der
Druckluftaufbereitungsanlage und angeschlossener Druckluftverbraucher auswirken.
[0025] Vorteilhafterweise kann vorgesehen sein, dass die Erfassungseinrichtung eine optische
Erfassung umfasst, die einen Barcode umfassende Identifikationsmittel der Ersatzteile
einlesen kann. Die optische Erfassung von Barcodes zur Identifizierung von Gegenständen
ist ein ausgereiftes preisgünstiges Verfahren. Gleichzeitig ist die Störanfälligkeit
sehr gering.
[0026] Nützlicherweise kann vorgesehen sein, dass die Erfassungseinrichtung eine elektromagnetische
Erfassung umfasst, die einen Transponder umfassende Identifikationsmittel der Ersatzteile
einlesen kann. Der Einsatz von Transpondern zur Identifikation von Gegenständen hat
bereits weite Verbreitung gefunden. Da ein Transponder nicht notwendigerweise auf
der Oberfläche des Ersatzteils angebracht sein muss, ist er gegenüber einem Barcode
unanfälliger gegenüber Verschmutzung. Weiterhin ist die Ausrichtung des Transponders
gegenüber der Erfassungseinrichtung nicht wesentlich, da lediglich der räumliche Abstand
relevant ist. Dies kann insbesondere beim Erfassen von Information von einem bereits
eingebauten Ersatzteil von Vorteil sein, da sich ein Barcode dann durchaus an einer
für die Erfassungseinrichtung unzugänglichen Stelle befinden kann.
[0027] Insbesondere kann vorgesehen sein, dass der in den Identifikationsmitteln enthaltene
Transponder Speicher umfasst, den die Erfassungseinrichtung beschreiben oder löschen
kann. Durch die Verwendung von Speicher, der durch die Erfassungseinrichtung manipuliert
werden kann, ist es möglich wenigstens einen Teil der interpretierten Information
direkt an das Ersatzteil zu koppeln. Dazu können beispielsweise die Fahrgestellnummer
des Fahrzeugs, der Kilometerstand, Datum, Uhrzeit und Ort zum Zeitpunkt der Erfassung
gehören. Die Kommunikation zwischen dem Transponder und der Erfassungseinrichtung
kann dabei verschlüsselt erfolgen, um ein vorsätzliches Manipulieren der Information
zu vermeiden.
[0028] Vorteilhafterweise kann vorgesehen sein, dass die Erfassungseinrichtung die Identifikationsmittel
der Ersatzteile nach erfolgreichem Auslesen einer zulässigen Information in einen
zumindest teilweise unlesbaren Zustand überführen kann. Es ist nicht nur denkbar,
dass ein ungeeignetes Ersatzteil in das Fahrzeug eingebaut wird. Vielmehr ist es auch
möglich, dass irrtümlicherweise ein zwar geeignetes aber bereits gebrauchtes Ersatzteil
in das Fahrzeug eingebaut werden soll. Da die Information des gebrauchten Ersatzteils
jedoch bereits einmal erfasst war, sind seine Identifikationsmittel zumindest teilweise
unlesbar, wodurch das Steuergerät erkennen kann, das dieses Ersatzteil nicht mehr
neuwertig ist.
[0029] Vorteilhafterweise kann vorgesehen sein, dass die Identifikationsmittel Information
über den Typ der Ersatzteile enthalten. Der Begriff "Typ" steht hier nicht nur für
die Unterscheidung von verschiedenen Arten von Ersatzteilen, wie zum Beispiel einem
Ölfilter und einem Luftfilter, sondern auch für die Unterscheidung zwischen verschiedenen
Ersatzteilen, die zwar die gleiche Funktion erfüllen, jedoch trotzdem nicht baugleich
sind.
[0030] Nützlicherweise kann vorgesehen sein, dass die Identifikationsmittel die Ersatzteile
individuell kennzeichnen. Eine solche individuelle Kennzeichnung kann beispielsweise
verwendet werden, um einzelne Chargen von Ersatzteilen, die sich nach Auslieferung
als fehlerhaft herausgestellt haben, zurückzuverfolgen. Es können nicht nur noch nicht
eingebaute Ersatzteile identifiziert werden, sondern auch betroffene Fahrzeuge entdeckt
werden, in die ein solch fehlerhaftes Ersatzteil eingebaut wurde, bevor ein Teilsystem
aufgrund eines Schadens ausfällt. Dies kann in einfacher Weise dadurch geschehen,
dass die individuellen Kennzeichnungen der schadhaften Ersatzteile den Servicewerkstätten
zugänglich gemacht werden. Durch erfassen von Information bereits verbauter Teile
in den zum Service erscheinenden Fahrzeugen kann dann in einfacher Weise feststellt
werden, ob verbaute Ersatzteile zu der schadhaften Charge gehören.
[0031] Nützlicherweise kann vorgesehen sein, dass die Identifikationsmittel Informationen
über die Standzeit der Ersatzteile enthalten. Durch die technische Fortentwicklung
ist beispielsweise denkbar, dass sich die Standzeit eines Ölfilters erhöht. Dies könnte
sowohl durch eine Änderung am Ölfilter selber, aber auch durch eine Verbesserung des
verwendeten Motorenöls geschehen. Anstatt nun in die komplexe Programmierung der Bordelektronik
einzugreifen und durch eine Änderung eventuell einen Fehler zu verursachen, kann das
gewünschte Ergebnis in einfacher Weise über die vom Ersatzteil erfasste Information
erreicht werden.
[0032] Vorteilhafterweise kann vorgesehen sein, dass die Identifikationsmittel nicht zerstörungsfrei
von den Ersatzteilen getrennt werden können. Dies stellt sicher, dass die erfasste
Information wirklich zu dem Ersatzteil gehört von dem Sie eingelesen wurde.
[0033] Die Erfindung baut auf dem gattungsgemäßen Verfahren zum Erkennen von Eigenschaften
von Ersatzteilen für Teilsysteme eines Fahrzeugs dadurch auf, dass die Erfassungseinrichtung
die Information, die Ersatzteilen aufgeprägt ist, vor dem Einbau der Ersatzteile erfasst.
Auf dieser Grundlage werden die Vorteile und Besonderheiten des erfindungsgemäßen
Systems im Rahmen eines Verfahrens umgesetzt.
[0034] Insbesondere kann vorgesehen sein, dass das Steuergerät die erfasste Information
interpretiert. Die Interpretation der erfassten Daten durch das Steuergerät ist vorteilhaft,
da so der Aufwand an zusätzlichen elektronischen Bauteilen in dem Fahrzeug minimiert
wird.
[0035] Im Hinblick auf die möglichst einfache Fertigung des Systems kann vorgesehen sein,
dass das Steuergerät die interpretierte Information an mindestens ein Teilsystem des
Fahrzeugs weiterleitet. Durch die Weiterleitung der interpretierten Information wird
sowohl die Speicherung als auch das Vorsehen weitergehender Funktionen in dem Steuergerät
überflüssig. Diese Funktionen können üblicherweise von der bereits vorhandenen Bordelektronik
ausgeführt werden.
[0036] Nützlicherweise kann in dem Verfahren vorgesehen sein, dass die Interpretation der
erfassten Information durch das Steuergerät einen Vergleich mit zulässiger Information
umfasst, dass, falls die erfasste Information nicht mit einer zulässigen Information
übereinstimmt, das Steuergerät mittelbar oder unmittelbar eine optische oder akustische
Fehleranzeige aktiviert, und dass, falls die erfasste Information mit einer zulässigen
Information übereinstimmt, das Wartungsintervall für dieses Ersatzteil neu beginnt
und das Teilsystem seine normale Funktion wieder aufnimmt. Die Aktivierung einer optischen
oder akustischen Fehleranzeige dient sowohl dem Komfort als auch der Sicherheit des
Benutzers. Durch sie wird der Benutzer darauf hingewiesen, dass ein ungeeignetes Ersatzteil
eingebaut werden soll, bevor weitere Maßnahmen zur Wahrung der Fahrzeugsicherheit
eingeleitet werden müssen. Auf diese Weise kann sowohl Arbeitszeit eingespart werden,
da das ungeeignete Ersatzteil nicht verbaut wird, als auch eine aufwendige Fehlersuche
vermieden werden, die sich zwangsläufig ergeben würde, wenn ein ungeeignetes Ersatzteil
eingebaut wird, das anschließend die Funktionalität eines Teilsystems stört beziehungsweise
dessen Ausfall verursacht.
[0037] Vorteilhafterweise kann das Verfahren dadurch weitergebildet werden, dass das Steuergerät
mittelbar oder unmittelbar die Wiederinbetriebnahme des Fahrzeugs unterbindet, falls
die Standzeit eines Ersatzteils überschritten wird und eine nicht zulässige oder keine
Information erfasst wird. Moderne Fahrzeuge weisen den Benutzer frühzeitig auf das
Erreichen der Standzeit hin (beispielsweise eines Filters), der zur Wahrung der Betriebssicherheit
des Teilsystems auszuwechseln ist. Ein notwendiger Serviceaufenthalt des Fahrzeugs
kann daher bequem geplant werden. Wird nun die Standzeit dieses Filters überschritten,
das heißt das angekündigte Serviceintervall ignoriert, oder versehentlich ein ungeeigneter
Filter eingebaut, so befindet sich das Fahrzeug nicht mehr in einem betriebssicheren
Zustand und muss in Folge dessen bis zur Behebung des Fehlers stillgelegt werden.
[0038] Nützlicherweise kann das Verfahren dadurch weitergebildet werden, dass die Erfassungseinrichtung
die Identifikationsmittel des Ersatzteils nach erfolgreichem Auslesen einer zulässigen
Information in einen zumindest teilweise unlesbaren Zustand überführt. Durch diesen
Verfahrensschritt kann erreicht werden, dass nicht zufälligerweise ein zwar geeignetes,
aber nicht neues Ersatzteil eingebaut wird. Dieser Fehler kann insbesondere in größeren
Servicewerkstätten auftreten, wenn bei mehreren Fahrzeugen gleichartige Ersatzteile
auszutauschen sind. Greift der Benutzer versehentlich zu einem bereits verwendeten
Ersatzteil, das aus einem anderen Fahrzeug stammt, so wird das Steuergerät diesen
Irrtum bei der Erfassung der Information durch die teilweise Unlesbarkeit der Identifikationsmittel
erkennen, und es kann den Benutzer auf seinen Fehler hinweisen.
[0039] Nützlicherweise kann vorgesehen sein, dass das Steuergerät die Standzeit des Ersatzteils
in Abhängigkeit von der erfassten Information bestimmt. Denkbar ist beispielsweise
das mehrere Hersteller baugleiche Ersatzteile unterschiedlicher Qualität anbieten.
Das Steuergerät kann nun die unterschiedlichsten Ersatzteilqualitäten anhand der erfassten
Information bestimmen und als Folge eine verringerte Standzeit für die niedrigere
Qualität vorsehen.
[0040] Vorteilhafterweise kann vorgesehen sein, dass eine über eine Kabel- oder Funkverbindung
an das Steuergerät anschließbare Erfassungseinrichtung Information von bereits eingebauten
Ersatzteilen erfasst. Tritt unerwartet in einem Teilsystem des Fahrzeugs ein Defekt
auf, so kann es notwendig sein, diesen Defekt zunächst außerhalb einer Servicewerkstatt
provisorisch zu beheben, um das Fahrzeug noch bewegen zu können. Ist nun keine Erfassungseinrichtung
in dem Fahrzeug vorhanden, so kann eine provisorische Instandsetzung des Fahrzeugs
mit Ersatzteilen erfolgen, deren Information noch nicht erfasst ist. Die Information
der verbauten Ersatzteile muss jedoch nach kurzer Zeit durch eine an das Fahrzeug
anschließbare Erfassungseinrichtung erfasst werden. Auslöser für eine kurzfristige
Akzeptanz von Ersatzteilen mit nicht erfassten Identifikationsmitteln in einem Teilsystem
des Fahrzeugs könnte beispielsweise ein von der Bordelektronik festgestellter Ausfall
eines Teilsystems bei gleichzeitig nicht vorhandener Erfassungseinrichtung in dem
Fahrzeug sein.
[0041] Nützlicherweise kann vorgesehen sein, dass zumindest ein Teil der interpretierten
Information an die Identifikationsmittel des erfassten Ersatzteils übermittelt wird.
Dieser Verfahrensschritt ermöglicht die Kopplung von interpretierten Daten an das
erfasste Ersatzteil. Beispielsweise kann das Datum des Einbaus und das Fahrzeug in
das das Ersatzteil eingebaut wurde, an das Ersatzteil gekoppelt werden.
[0042] Die Erfindung wird nun mit Bezug auf die begleitenden Zeichnungen anhand bevorzugter
Ausführungsformen beispielhaft erläutert.
[0043] Es zeigen:
- Figur 1
- eine schematische Darstellung eines Nutzfahrzeugs mit mehreren Teilsystemen, in dem
ein erfindungsgemäßes System verwendet wird;
- Figur 2
- eine schematische Darstellung eines Nutzfahrzeugs mit mehreren Teilsystemen, in dem
ein erfindungsgemäßes System verwendet wird;
- Figur 3
- eine mit einem Steuergerät verbundene Erfassungseinrichtung sowie ein Ersatzteil mit
Identifikationsmitteln;
- Figur 4
- eine mit einem Steuergerät verbundene Erfassungseinrichtung sowie ein Ersatzteil mit
Identifikationsmitteln;
- Figur 5
- eine Erfassungseinrichtung mit einer Anntenne und einen Transponder;
- Figur 6
- den Aufbau eines typischen Transponderspeicherinhalts;
- Figur 7
- ein geschnittenes Ersatzteil mit Transponder;
- Figur 8
- eine in Onboard- und Offboardbereich unterteilte Systemarchitektur eines Nutzfahrzeugs;
- Figur 9
- ein vereinfachtes Blockschaltbild eines Steuergerätes mit seinen wesentlichen Komponenten
und Anschlüssen und
- Figur 10
- ein Flussdiagramm eines erfindungsgemäßen Verfahrens.
[0044] Figur 1 zeigt eine schematische Darstellung eines Nutzfahrzeugs 10 mit mehreren Teilsystemen,
in dem ein erfindungsgemäßes System verwendet wird. Das Nutzfahrzeug umfasst einen
Motor 30, eine Abgasanlage 40, und eine Druckluftaufbereitungsanlage 50. Des Weiteren
sind ein Bordrechner 22 und ein daran gekoppeltes Steuergerät 20 vorhanden. Der Bordrechner
22 ist über Verbindungsmittel 84 mit dem Motor 30, der Abgasanlage 40 und der Druckluftaufbereitungsanlage
50 gekoppelt. Weiterhin sind Anzeigemittel 70, eine fest in das Nutzfahrzeug integrierte
Erfassungseinrichtung 60 und ein Anschluss 80 vorgesehen, die über Verbindungsmittel
84 mit dem Steuergerät 20 gekoppelt sind. An den Anschluss 80 kann mit Hilfe eines
Steckers 82 eine externe Erfassungseinrichtung 62 mit dem Steuergerät 20 gekoppelt
werden. Daher muss das System nicht notwendigerweise gleichzeitig eine fest installierte
Erfassungseinrichtung 60 und einen Anschluss 80 für eine externe Erfassungseinrichtung
62 umfassen. Ebenso ist es möglich eine externe Diagnoseeinrichtung zur externen Fahrzeugdiagnose
an diesen Anschluss zu koppeln. Die angedeuteten Teilsysteme des Nutzfahrzeugs (Motor
30, Abgasanlage 40 und Druckluftaufbereitungsanlage 50) umfassen jeweils Teile, auf
die das erfindungsgemäße System und Verfahren angewendet werden kann. Dies sind beispielsweise
der Öl- und Luftfilter des Motors 30, der Abgasreinigungsfilter der Abgasanlage 40
und die Luftfilterpatrone der Druckluftaufbereitungsanlage 50. Das System und das
Verfahren können natürlich auf weitere Teile, auch zur Vereinfachung nicht dargestellter
Teilsysteme, angewendet werden.
[0045] Bei der dargestellten Ausführungsform sind sowohl das Steuergerät 20 als auch der
Bordrechner 22 separate Einheiten, was insbesondere zur Nachrüstung von Fahrzeugen
sinnvoll sein kann; die Integration des Steuergeräts in den Bordrechner ist jedoch
auch denkbar. Des Weiteren sind die dargestellten Teilsysteme des Nutzfahrzeugs (Motor
30, Abgasanlage 40 und Druckluftaufbereitungsanlage 50) parallel an den Bordrechner
22 mit Hilfe von Verbindungsmitteln 84 angeschlossen. Weitere Teilsysteme des Nutzfahrzeugs,
die hier nicht dargestellt sind, können natürlich ebenfalls an den Bordrechner 22
angeschlossen werden, sind jedoch der Einfachheit halber weggelassen worden. Ebenso
ist denkbar, dass die einzelnen Teilsysteme nicht parallel an den Bordrechner 22 angeschlossen
werden, sondern beispielsweise über einen seriellen Bus oder eine Funkverbindung.
Das Steuergerät 20 kann über eine Verbindung zu dem Bordrechner 22 mit allen Teilsystemen
kommunizieren, die ebenfalls mit dem Bordrechner 22 gekoppelt sind. Ein einen Taktgenerator
aufweisender Mikrokontroller und ein Speicher für Software und Daten können in das
Steuergerät 20 integriert werden. Zu schreibende Daten können dann zwischengepuffert
werden, um zwischen dem Lesen und dem Schreiben die Taktzyklen zu synchronisieren.
Eine direkte Verbindung zwischen dem Steuergerät 20 und den vorhandenen Teilsystemen
ist ebenfalls denkbar. Weiterhin sei darauf hingewiesen, dass das dargestellte Nutzfahrzeug
10 zwar ein Kraftfahrzeug ist, das erfindungsgemäße System und Verfahren jedoch genauso
gut in einem Personenkraft-, Schienen-, Luft- oder Wasserfahrzeug eingesetzt werden
kann.
[0046] Ist die Standzeit eines Ersatzteils eines Teilsystems des Nutzfahrzeugs 10 (zum Beispiel
die Luftfilterpatrone der Druckluftaufbereitungsanlage 50) erreicht, so wird dies
vom Steuergerät 20 über die Anzeigemittel 70 dem Benutzer signalisiert. Die Standzeit
des Ersatzteils kann dabei unter anderem über die Fahrzeuglaufzeit, die gefahrenen
Kilometer oder die tatsächliche Beanspruchung gemessen werden, wobei die tatsächliche
Beanspruchung im Einzelfall unterschiedlich bestimmbar sein kann. Denkbare Kriterien
sind unter anderem die Betätigungszyklen im Falle von zyklisch betätigbaren Teilsystemen,
wie Scheibenwischern, oder die tatsächlich gefilterte Luft- bzw. Ölmenge im Falle
eines Luft- bzw. Ölfilters. Der Benutzer wird daher eine Serviceeinrichtung für das
Nutzfahrzeug aufsuchen, in der die verbrauchte Luftfilterpatrone ausgetauscht werden
kann. Dort wird die verbrauchte Luftfilterpatrone (nicht dargestellt) aus der Druckluftaufbereitungsanlage
50 ausgebaut. Die Luftfilterpatrone wird nun zur Erfassung der Information entweder
in die Nähe der fest eingebauten Erfassungseinrichtung 60 oder einer anschließbaren
Erfassungseinrichtung 62 gebracht. Die von der Erfassungseinrichtung 60, 62 erfasste
Information wird zu dem Steuergerät 20 weitergeleitet, das überprüft, ob die Filterpatrone
für dieses Nutzfahrzeug 10 geeignet ist. Die erfasste Information kann beispielsweise
eine Ersatzteilnummer umfassen. Das Ergebnis dieser Überprüfung kann über die Anzeigemittel
70 dem Benutzer mitgeteilt werden. Ist die Überprüfung positiv ausgefallen, das heißt
die Filterpatrone als Ersatzteil für dieses Nutzfahrzeug 10 geeignet, so kann die
Erfassungseinrichtung 60, 62 die Identifikationsmittel der Filterpatrone zumindest
teilweise in einen unlesbaren Zustand überführen oder die Information der Identifikationsmittel
modifizieren, wodurch z.B. eine Erfassung durch ein Steuergerät eines anderen Nutzfahrzeugs
verhindert werden kann. Das System wartet nun auf den Einbau der Luftfilterpatrone,
deren Information erfasst wurde, in die Druckluftaufbereitungsanlage 50. Den Austausch
beziehungsweise den Einbau der Filterpatrone können moderne Druckluftaufbereitungsanlagen
üblicherweise selbstständig detektieren und dem Steuergerät 20 mitteilen. Ist der
Einbau abgeschlossen, so kann das Wartungsintervall der Luftfilterpatrone neu beginnen.
[0047] Figur 2 zeigt ein mit Figur 1 weitgehend identisches Nutzfahrzeug 10, jedoch ist
das Steuergerät 20 extern dargestellt und mit der externen Erfassungseinrichtung 62
in einem gemeinsamen Gehäuse 64 integriert. Weiterhin ist keine fest im Nutzfahrzeug
10 angeordnete Erfassungseinrichtung 60 vorhanden, und die Verbindungen zwischen den
einzelnen Teilsystemen des Nutzfahrzeugs ist über einen seriellen Bus mit Stichanschlüssen
realisiert, an die auch das externe Gehäuse 64 über einen Stecker 84 anschließbar
ist.
[0048] Figur 3 zeigt eine mit einem Steuergerät 20 verbundene Erfassungseinrichtung 62,
sowie ein Ersatzteil 100 mit Identifikationsmitteln 110, 112. Die Identifikationsmittel
110, 112 des Ersatzteils 100 werden in die Nähe der Erfassungseinrichtung 62 gebracht,
die zum Beispiel Mittel zur optischen Informationserfassung 90 umfasst. Mit ihrer
Hilfe lassen sich die optischen Identifikationsmittel 110 des Ersatzteils 100 erfassen
und zum Steuergerät 20 weiterleiten. Weiterhin kann die Erfassungseinrichtung Mittel
umfassen, um einen in das Ersatzteil integrierten Transponder 112 auszulesen. Ein
solcher Transponder 112 umfasst üblicherweise eine Antenne, eine Empfängerspule, einen
Datenträger und einen Kondensator. Die Kommunikation zwischen Transponder und Erfassungseinrichtung
erfolgt dabei vorzugsweise verschlüsselt und kann auch Verfahren zur Arbitrierung
umfassen, z.B. nach den kryptographischen Verfahren gemäß IEC 11785 oder ISO 9798-2.
Zu diesem Zweck kann der Transponder auch eine zusätzliche Logikschaltung, wie ein
Schieberegister oder ein ASIC, oder einen Mikroprozessor zur verschlüsselten Arbitrierung
enthalten. Umfasst der Transponder 112 einen Speicher, wie zum Beispiel EE-Prom oder
F-Ram, der von der Erfassungseinrichtung 62 manipuliert werden kann, so kann er beispielsweise
gelöscht, oder mit interpretierter Information beschrieben werden. Diese kann die
Fahrzeugnummer, den Kilometerstand des Fahrzeug, Datum, Uhrzeit, Ort oder andere dem
Steuergerät zugängliche Informationen, wie zum Beispiel die gelieferten Luftmengen
von Motorluftfilter und Filterpatrone der Druckluftversorgungseinrichtung oder die
gefilterte Ölmenge eines Ölfilters, umfassen. Weiterhin kann die interpretierte Information
in dem Steuergerät selbst oder zugehörigen Teilsystemen gespeichert werden und/oder
zur Weiterverarbeitung an eine externe Vorrichtung der Serviceeinrichtung übertragen
werden.
[0049] Figur 4 zeigt im Wesentlichen das Gleiche wie Figur 3, jedoch ist die Erfassungseinrichtung
62 zusammen mit dem Steuergerät 20 in ein Gehäuse 64 integriert, das über einen Stecker
84 an ein Nutzfahrzeug 10 anschließbar ist.
[0050] Figur 5 zeigt eine Erfassungseinrichtung 62 mit einer Anntenne 66 und einen Transponder
112. Der Transponder 112 weist eine Ferritantenne 114, eine Induktionswicklung 116,
einen Kondensator 118 und einen Speicher mit CPU 134 auf.
[0051] Wird die Antenne 66 der Erfassungseinrichtung 62 in die Nähe des Transponders 112
gebracht, so bewirken die von der Antenne ausgestrahlten elektromagnetischen Wellen
68 die Aktivierung des Transponders. Bei der Aktivierung wird Information und Energie
an den Transponder 112 übertragen, der mit der empfangenen Energie betrieben wird
und seinerseits Information als elektromagnetische Welle 69 zurück an die Erfassungseinrichtung
62 überträgt.
[0052] Figur 6 zeigt den Aufbau eines typischen Transponderspeicherinhalts 140, bestehend
aus einem Id-Feld 142 der CPU, einem Id-Feld 144 für den Typ des Bauteils, einem Id-Feld
146 für den Hersteller und optional ein leeres Datenfeld 148, in das beispielsweise
Information über den Einbauzeitpunkt des Ersatzteils von der Erfassungseinrichtung
62 geschrieben werden kann.
[0053] Figur 7 zeigt ein geschnittenes Ersatzteil 100 mit Transponder 112. der Transponder
kann im Inneren des Ersatzteils 100 angeordnet sein und ist dennoch auslesbar.
[0054] Figur 8 zeigt eine in Onboard- und Offboardbereich unterteilte Systemarchitektur
eines Nutzfahrzeugs. Alle in einem Onboardbereich 160 des Nutzfahrzeugs 10 angeordneten
Komponenten sind über einen CAN-Bus 164 miteinander verbunden, während alle einem
Offboardbereich 162 zugeordneten Komponenten über einen Offboarddatenbus 166 miteinander
verbunden sind. Die beiden Datenbusse 164, 166 sind über einen Anschluss 168 miteinander
verbunden, weshalb der externe Datenbus 166 als Erweiterung des CAN-Bus 164 über das
Fahrzeug hinaus angesehen werden kann. Als interne Komponenten sind ein Timer 150,
ein Eingabegerät 152, Anzeigemittel 70, ein GPS-Gerät und ein Teilsystem 158 des Nutzfahrzeugs
dargestellt. Als externe Komponenten sind das Steuergerät 20, die Erfassungseinrichtung
62 und ein Servicerechner 24 dargestellt.
[0055] Es soll ein Ersatzteil 100 für das Teilsystem 158 des Nutzfahrzeugs erfasst werden,
weshalb das Ersatzteil 100 in die Nähe der Erfassungseinrichtung 62 gebracht wird
und ein Datenaustausch zwischen beiden stattfindet. Im weiteren Verlauf können das
Steuergerät 20 und der Servicerechner 24 in den Datenaustausch miteinbezogen werden,
wobei der Servicerechner 24 nur optional in einer Servicestätte, zum Beispiel einer
Werkstatt zur Verfügung steht und eventuell zusätzliche Konfigurations- und Wartungsmöglichkeiten
zur Verfügung stellen kann. Durch die Verbindung mit dem Servicerechner 24 kann optional
auch auf das Steuergerät 20 verzichtet werden, dessen Funktionen dann vollständig
von dem Servicerechner 24 übernommen werden.
[0056] Die verarbeiteten Daten können dann über die Datenbusse 164, 166 an das Teilsystem
158 weitergeleitet werden, wobei Daten über den Zeitpunkt vom Timer 150 und den Ort
der Erfassung von dem GPS-System 156 mit berücksichtigt werden können. Es können auch
Daten mit hinzugezogen werden, die das Nutzfahrzeug 10 selbst identifizieren, wie
zum Beispiel die Fahrgestellnummer oder die Fahrzeug-Servicecard-Identifikationsnummer,
die auch von Hand über ein Eingabegerät 152, zum Beispiel am Fahrzeug selbst, eingegeben
werden könnten.
[0057] Figur 9 zeigt ein vereinfachtes Blockschaltbild eines Steuergerätes 22 mit wesentlichen
Komponenten und Anschlüssen. Das dargestellte Steuergerät 22 umfasst einen Prozessor
120, einen Speicher 122, einen Kryptographieprozessor 124 und einen Datenbus 126.
Das Steuergerät weist üblicherweise Anschlüsse für Anzeigemittel 70 und, sofern das
Steuergerät nicht in den Bordrechner integriert wurde, für den Bordrechner 22 auf.
Weiterhin ist mindestens eine Anschlussmöglichkeit 60, 80 für eine Erfassungseinrichtung
60, 62 vorhanden. Der Bordrechner 22 umfasst üblicherweise ebenfalls einen Prozessor
128 und einen Speicher 130 sowie einen Datenbus 132. Weiterhin sind Anschlussmöglichkeiten
für das Steuergerät 20 und verschiedene Teilsysteme 30, 40 des Nutzfahrzeugs 10 vorgesehen.
Die Anzahl und Anordnung der elektronischen Bauteile und Anschlüsse kann je nach konkreter
Ausgestaltung der Vorrichtung variieren. Insbesondere könnten durch eine Integration
des Steuergeräts 20 in den Bordrechner 22 alle elektronischen Bauteile des Steuergeräts
20 bis auf den Kryptographieprozessor 124 eingespart werden. Der Kryptographieprozessor
selbst ist nur notwendig, falls die ein Ersatzteil betreffende Information verschlüsselt
vorliegt und der Prozessor 120 des Steuergeräts 20 beziehungsweise der Prozessor 128
des Bordcomputers 22, nicht in der Lage ist, sie zu entschlüsseln. Weiterhin ist denkbar,
dass die Anzeigemittel nicht direkt mit an den Datenbus 126 des Steuergerätes 20 angeschlossen
sind, sondern indirekt über den Datenbus 132 des Bordcomputers 22 angeschlossen werden.
[0058] Figur 10 zeigt ein Flussdiagramm eines erfindungsgemäßen Verfahrens. Ausgangspunkt
ist Schritt 200, in dem das Nutzfahrzeug dem Benutzer signalisiert, das ein Teil ausgewechselt
werden muss. Dies kann beispielsweise als Folge des normalen Betriebs des Nutzfahrzeugs
notwendig sein. In Schritt 210 wird das benötigte Ersatzteil in die Nähe der Erfassungseinrichtung
gebracht und die Information seiner Identifikationsmittel erfasst. Die erfasste Information
des Ersatzteils wird vom Steuergerät in Schritt 220 mit zulässiger Information verglichen.
Ist die Information nicht zulässig, Schritt 230-nein, so wird in Schritt 280 eine
optische oder akustische Warnung an den Benutzer ausgegeben und in dem darauf folgenden
Schritt 290 das Fahrzeug stillgelegt, da kein geeignetes Ersatzteil vorliegt. Ist
die Information hingegen zulässig, Schritt 230-ja, so werden die Identifikationsmittel
des Ersatzteils in Schritt 240 durch die Erfassungseinrichtung zumindest teilweise
in einen unlesbaren Zustand überführt. Dies kann beispielsweise dadurch geschehen,
dass ein passiver Transponder durch einen kurzen elektromagnetischen Impuls überlastet
wird, woraufhin er durchbrennt und nicht mehr auslesbar ist. Alternativ ist auch denkbar
interpretierte Information auf einen beschreibbaren Speicher des Transponders zu schreiben
oder einen beschreibbaren Speicher des Transponders zu löschen, um das erfasste Ersatzteil
zu kennzeichnen bzw. die Transponderdaten teilweise zu überschreiben. In Schritt 250
werden die erfassten Informationen nun an das Teilsystem weitergeleitet. In Schritt
260 wird das Ersatzteil eingebaut und sein Wartungsintervall beginnt. Das Nutzfahrzeug
ist nun in Schritt 270 wieder betriebsbereit.
[0059] Die in der vorstehenden Beschreibung, in den Zeichnungen sowie in den Ansprüchen
offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination
für die Verwirklichung der Erfindung wesentlich sein.
Bezugszeichenliste:
[0060]
- 10
- Nutzfahrzeug
- 20
- Steuergerät
- 22
- Bordrechner
- 24
- Servicerechner
- 30
- Motor
- 40
- Abgasanlage
- 50
- Druckluftaufbereitungsanlage
- 60
- fest eingebaute Erfassungseinrichtung
- 62
- anschließbare Erfassungseinrichtung
- 64
- externes Gehäuse mit Erfassungseinrichtung und Steuergerät
- 66
- Antenne
- 68
- elektromagnetische Welle
- 69
- elektromagnetische Welle
- 70
- Anzeigemittel
- 80
- Anschluss
- 82
- Stecker
- 84
- Verbindungsmittel
- 90
- Mittel zur Informationserfassung
- 100
- Ersatzteil
- 110
- optische Identifikationsmittel (Barcode)
- 112
- elektromagnetische Identifikationsmittel (Transponder)
- 114
- Ferritantenne
- 116
- Induktionswicklung
- 118
- Kondensator
- 120
- Prozessor
- 122
- Speicher
- 124
- Kryptographieprozessor
- 126
- Datenbus
- 128
- Prozessor
- 130
- Speicher
- 132
- Datenbus
- 134
- Speicher mit Prozessor
- 140
- Datenfeld
- 142
- Id-Feld (CPU)
- 144
- Id-Feld (Bauteiltyp)
- 146
- Id-Feld (Hersteller)
- 148
- freies Datenfeld
- 150
- Timer
- 152
- Eingabegerät
- 156
- GPS
- 158
- Steuergerät
- 160
- Onboardbereich
- 162
- Offboardbereich
- 164
- CAN-BUS
- 166
- Offboarddatenbus
- 168
- Anschluss
1. Steuergerät (20) zur Identifikation von Ersatzteilen für Teilsysteme (30, 40, 50)
eines Fahrzeugs (10) mit einer durch eine Erfassungseinrichtung (60, 62) eingelesenen
Information, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuergerät (20) mindestens eine Schnittstelle für mindestens eine Erfassungseinrichtung
(60, 62) und mindestens eine Schnittstelle für die mittelbare oder unmittelbare Verbindung
zu mehreren Teilsystemen (30, 40, 50) umfasst.
2. Steuergerät gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuergerät (20) Information, die Ersatzteilen aufgeprägt ist, interpretieren
kann.
3. Steuergerät gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuergerät (20) zumindest teilweise in den Bordrechner (22) des Fahrzeugs (10)
integriert ist.
4. Steuergerät gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Erfassungseinrichtung (60) fest in das Fahrzeug (10) integriert ist.
5. Steuergerät gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Erfassungseinrichtung (62) über eine Kabel- oder Funkverbindung an das Steuergerät
(20) anschließbar ist.
6. Steuergerät gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuergerät (20) eine Schnittstelle zur externen Fahrzeugdiagnose bereitstellt.
7. Steuergerät gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuergerät (20) nicht fest in das Fahrzeug (10) integriert ist und über eine
Kabel- oder Funkverbindung direkt oder indirekt an den Bordrechner (22) anschließbar
ist.
8. Steuergerät gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Erfassungseinrichtung (62) zusammen mit dem Steuergerät (20) in ein gemeinsames
Gehäuse (64) integriert ist.
9. Steuergerät gemäß Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuergerät (20) eine Schnittstelle zur externen Fahrzeugdiagnose bereitstellt.
10. Steuergerät gemäß Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuergerät (20) in eine Vorrichtung zur externen Fahrzeugdiagnose integriert
ist.
11. System zur Identifikation von Ersatzteilen für Teilsysteme (40, 50, 60) eines Fahrzeugs
(10), die ein Steuergerät (20), eine Erfassungseinrichtung (60, 62) und Mittel (84)
zur Datenübertragung zu mehreren Teilsystemen (30, 40, 50) umfasst, wobei die Ersatzteile
Identifikationsmittel (110, 112) aufweisen, deren Information von der Erfassungseinrichtung
(60, 62) erfasst werden können, dadurch gekennzeichnet, dass die Erfassungseinrichtung (60, 62) Information von Ersatzteilen für verschiedene
Teilsysteme (30, 40, 50) erfassen kann.
12. System gemäß Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuergerät (20) die Information, die Ersatzteilen aufgeprägt ist, interpretieren
kann.
13. System gemäß Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuergerät (20) die interpretierten Daten an mindestens ein zuständiges Teilsystem
(30, 40, 50) weiterleiten kann.
14. System gemäß einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Erfassungseinrichtung (60, 62) eine optische Erfassung umfasst, die einen Barcode
umfassende Identifikationsmittel (110) der Ersatzteile einlesen kann.
15. System gemäß einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Erfassungseinrichtung (60, 62) eine elektromagnetische Erfassung umfasst, die
einen Transponder umfassende Identifikationsmittel (112) der Ersatzteile einlesen
kann.
16. System gemäß Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der in den Identifikationsmitteln (112) enthaltene Transponder Speicher umfasst,
den die Erfassungseinrichtung (60, 62) beschreiben oder löschen kann.
17. System gemäß einem der Ansprüche 11 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Erfassungseinrichtung (60, 62) die Identifikationsmittel (110, 112) der Ersatzteile
nach erfolgreichem Auslesen einer zulässigen Information in einen zumindest teilweise
unlesbaren Zustand überführen kann.
18. System gemäß einem der Ansprüche 11 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Identifikationsmittel (110, 112) Information über den Typ der Ersatzteile enthalten.
19. System gemäß einem der Ansprüche 11 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Identifikationsmittel (110, 112) die Ersatzteile individuell kennzeichnen.
20. System gemäß einem der Ansprüche 11 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Identifikationsmittel (110, 112) Information über die Standzeit der Ersatzteile
enthalten.
21. System gemäß einem der Ansprüche 11 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Identifikationsmittel (110, 112) nicht zerstörungsfrei von den Ersatzteilen getrennt
werden können.
22. Verfahren zur Identifikation von Ersatzteilen für Teilsysteme (30, 40, 50) eines Fahrzeugs
(10) mit einer durch eine Erfassungseinrichtung (60, 62) eingelesenen Information,
wobei die Ersatzteile Identifikationsmittel (110, 112) aufweisen, deren Information
durch eine Erfassungseinrichtung (60, 62) erfasst wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Erfassungseinrichtung (60, 62) die Information, die Ersatzteilen aufgeprägt ist,
vor dem Einbau der Ersatzteile erfasst.
23. Verfahren gemäß Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuergerät (20) die erfasste Information interpretiert.
24. Verfahren gemäß Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuergerät (20) die interpretierte Information an mindestens ein Teilsystem
(30, 40, 50) des Fahrzeugs (10) weiterleitet.
25. Verfahren gemäß Anspruch 23 oder 24,
dadurch gekennzeichnet,
- dass die Interpretation der erfassten Information durch das Steuergerät (20) einen Vergleich
mit zulässiger Information umfasst,
- dass, falls die erfasste Information nicht mit einer zulässigen Information übereinstimmt,
das Steuergerät (20) mittelbar oder unmittelbar eine optische oder akustische Fehleranzeige
aktiviert, und
- dass, falls die erfasste Information mit einer zulässigen Information übereinstimmt, das
Wartungsintervall für dieses Ersatzteil neu beginnt und das Teilsystem (30, 40, 50)
seine normale Funktion wieder aufnimmt.
26. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 22 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuergerät (20) mittelbar oder unmittelbar die Wiederinbetriebnahme des Fahrzeugs
(10) unterbindet, falls die Standzeit eines Ersatzteils überschritten wird und eine
nicht zulässige oder keine Information erfasst wird.
27. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 22 bis 26, dadurch gekennzeichnet, dass die Erfassungseinrichtung (60, 62) die Identifikationsmittel (110, 112) des Ersatzteils
nach erfolgreichem Auslesen einer zulässigen Information in einen zumindest teilweise
unlesbaren Zustand überführt.
28. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 22 bis 27, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuergerät (20) die Standzeit des Ersatzteils in Abhängigkeit von der erfassten
Information bestimmt.
29. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 22 bis 28, dadurch gekennzeichnet, dass eine über eine Kabel- oder Funkverbindung an das Steuergerät (20) anschließbare Erfassungseinrichtung
(60, 62) Information von bereits eingebauten Ersatzteilen erfasst.
30. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 22 bis 29, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teil der interpretierten Information an die Identifikationsmittel des
erfassten Ersatzteils übermittelt wird.