[0001] Die Erfindung betrifft eine Falztrichteranordnung gemäß dem Oberbegriff von Anspruch
1.
[0002] Eine Falztrichteranordnung der eingangsgenannten Art ist beispielsweise aus
DE 196 02 248 A1 bekannt. Eine weitere Falztrichteranordnung ist beispielsweise aus
DE 198 21 603 A1 bekannt.
[0003] Die in den o.g. Dokumenten beschriebenen Falztrichteranordnungen zum Längsfalzen
von Bedruckstoffbahnen sind jeweils mit einem Falztrichter versehen, der in einer
Bahnlaufrichtung bzw. relativ zu einem darunter angeordneten Paar von Strangeinlaufwalzen
horizontal verstellbar ist. Diese verstellbaren Falztrichter sind jedoch, wie fest
angeordnete Falztrichter aus dem Stand der Technik üblicherweise auch, zwischen zwei
Wänden angeordnet, so dass ein Bedienen der Falztrichter, wie beispielsweise beim
Bahneinziehen, von deren Frontseite (auf der die Bedruckstoffbahn abläuft) bzw. von
deren Rückseite aus erfolgen muss.
[0004] Dadurch ist ein Bediener herkömmlicher Falztrichteranordnungen in seinen Arbeitsbewegungen
beschränkt, wodurch Einrichtvorgänge wie das Bahneinziehen viel Zeit in Anspruch nehmen.
Ferner ist an diesen herkömmlichen Falztrichteranordnungen nachteilig, dass, wenn
beispielsweise mehrere Falztrichter in einer Flucht nacheinander anzuordnen sind,
genügend Raum zwischen den Falztrichtern vorgesehen werden muss, so dass ein Bediener
die Falztrichter und zugehörige Verstellelemente noch bedienen kann.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Falztrichteranordnung gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1 zu schaffen, welche komfortabel zu bedienen ist und welche es ermöglicht,
mehrere Falztrichter in geringem Abstand (in Bahnlaufrichtung) voneinander anzuordnen.
[0006] Dies wird mit den Merkmalen im kennzeichnenden Teil von Anspruch 1 erreicht. Weiterbildungen
der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen beschrieben.
[0007] Gemäß der Erfindung weist eine Falztrichteranordnung für eine Rotationsdruckmaschine,
insbesondere eine Rollenrotationsdruckmaschine, auf: ein Falztrichteranordnungsmodul
mit einem Basiselement, das an ein stationäres Element der Rotationsdruckmaschine
montierbar ist; einem Falztrichter, der mit dem Basiselement verbunden ist; ersten
Bahnführungsmitteln zum falztrichtereinlaufseitigen Führen einer im Betriebsfall über
den Falztrichter zu leitenden Bedruckstoffbahn; und zweiten Bahnführungsmitteln zum
falztrichterauslaufseitigen Führen der Bedruckstoffbahn, wobei der Falztrichter an
einem freitragenden Stützelement abgestützt ist, welches mit einem ersten Ende an
dem Basiselement befestigt ist und welches sich ansonsten unabgestützt freitragend
quer erstreckt zu einer Bahnlaufrichtung über den Falztrichter.
[0008] Dadurch, dass der Falztrichter an einem freitragenden Stützelement und nicht wie
im Stand der Technik zwischen zwei Gestellwänden abgestützt ist, kann bei der erfindungsgemäßen
Falztrichteranordnung der Falztrichter komfortabel von der freien bzw. unabgestützten
Seite aus bedient werden. So wird beispielsweise das Bahneinziehen über den Falztrichter
hinweg und in einen nachgeordneten Falzapparat hinein erleichtert.
[0009] Ferner können durch die erfindungsgemäße Lösung zwei oder mehr Falztrichter bzw.
Falztrichteranordnungsmodule in kurzen Abständen in Bahnlaufrichtung bzw. Horizontalrichtung
angeordnet werden, da die Falztrichter komfortabel von der freien seitlichen Seite
aus bedient werden können. Mit anderen Worten benötigt die erfindungsgemäße Falztrichteranordnung
insbesondere in Horizontalrichtung weniger Montage- und Bedienraum als herkömmliche
Falztrichteranordnungen.
[0010] Im Rahmen der Erfindung ist zu erwähnen, dass das stationäre Element beispielsweise
eine separate Gestellwand oder beispielsweise eine Gestellwand einer unter der Falztrichteranordnung
angeordneten Falzapparatanordnung sein kann. Das stationäre Element kann beispielsweise
aus Stahl, Stahlguss oder Aluminium oder Legierungen davon hergestellt sein. Natürlich
sind auch andere Ausbildungen und Materialien für das stationäre Element möglich,
solange sie ein stabiles Lagern der Falztrichteranordnung gewährleisten.
[0011] Ferner ist zu bemerken, dass das Basiselement beispielsweise in Form einer massiven
Seitenwand oder beispielsweise in Form einer Rahmenkonstruktion ausgebildet sein kann.
Das Basiselement kann beispielsweise aus Stahl, Stahlguss oder Aluminium oder Legierungen
davon hergestellt sein. Natürlich sind auch andere Ausbildungen und Materialien für
das Basiselement möglich, solange sie ein stabiles Lagern des Stützelements und des
Falztrichters gewährleisten.
[0012] Das Stützelement kann erfindungsgemäß beispielsweise als Achselement zur drehbaren
Lagerung weiterer Elemente, als profilierter Träger oder irgend ein anderes längliches
Element ausgebildet sein. Das Basiselement kann beispielsweise aus Stahl, Aluminium
oder Legierungen davon oder irgend einem anderen zum freitragenden Abstützen des Falztrichters
geeigneten Material hergestellt sein.
[0013] Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung kann der Falztrichter ein erstes Ende und
ein zweites Ende aufweisen, wobei der Falztrichter mit seinem ersten Ende schwenkbar
an dem Stützelement abgestützt sein kann und an seinem zweiten Ende, gegebenenfalls
winkelbeweglich, mit dem Basiselement verbunden sein kann.
[0014] Mit dieser Ausgestaltung der Erfindung kann der Falztrichter, wenn sein unteres Ende
verstellbar mit dem Basiselement verbunden ist, in einfacher Weise beispielsweise
relativ zu den zweiten Bahnführungsmitteln verstellt werden, um den Bahnlauf bzw.
die Längsfalzausbildung zu optimieren.
[0015] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann an dem Basiselement eine Führungseinrichtung
vorgesehen sein, über die das Basiselement lageveränderbar an das stationäre Element
montierbar ist.
[0016] Mit dieser Ausgestaltung der Erfindung ist es möglich, die Falztrichteranordnung
bzw. den zugehörigen Falztrichter und die dazugehörigen Funktionsgruppen beispielsweise
an veränderte Produktionsbedingungen anzupassen, was die komfortable Bedienung der
erfindungsgemäßen Falztrichteranordnung vorteilhaft unterstützt.
[0017] Die Führungseinrichtung kann beispielsweise als Säulenführung, als Schwalbenschwanzführung
oder als Profilschienenführung mit jeweils beispielsweise Gleitlagern oder Wälzlagern
ausgeführt sein. Andere geeignete Ausgestaltungen der Führungseinrichtung sind natürlich
auch möglich.
[0018] Gemäß noch einer Weiterbildung der Erfindung kann die Führungseinrichtung eine erste
Führungseinheit, die an einem ersten Endabschnitt des Basiselements angeordnet ist,
und eine zweite Führungseinheit aufweisen, die an einem zweiten Endabschnitt des Basiselements
angeordnet ist.
[0019] Mit dieser Ausgestaltung der Erfindung wird eine stabile Lagerung und Führung des
Basiselementes vorteilhaft unterstützt.
[0020] Die Führungseinheiten können beispielsweise als Säulenführung, als Schwalbenschwanzführung
oder als Profilschienenführung mit jeweils beispielsweise Gleitlagern oder Wälzlagern
ausgeführt sein. Andere geeignete Ausgestaltungen der Führungseinrichtung sind natürlich
auch möglich. Ferner können erfindungsgemäß beide Führungseinheiten z.B. gleich oder
unterschiedlich ausgebildet sein.
[0021] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann das Basiselement mittels der
Führungseinrichtung horizontal verfahrbar sein.
[0022] Mit dieser Ausgestaltung der Erfindung ist es relativ einfach möglich, die Falztrichteranordnung
bzw. den zugehörigen Falztrichter und die dazugehörigen Funktionsgruppen in Bahnlaufrichtung
bzw. Horizontal zu verlagern bzw. zu verfahren, was z.B. bei Veränderung der Lage
von breitenvariablen Bedruckstoffbahnsträngen und einer Bänderführung nach dem Falztrichter
vorteilhaft ist.
[0023] Gemäß noch einer Weiterbildung der Erfindung können die ersten Bahnführungsmittel
eine Trichtereinlaufwalze aufweisen, welche drehbar auf dem Stützelement gelagert
ist.
[0024] Mit dieser Ausgestaltung der Erfindung kann, da das erste Ende des Falztrichters
schwenkbar an dem hier beispielsweise als Achselement ausgebildeten Stützelement abgestützt
sein kann und gleichzeitig eine Trichtereinlaufwalze drehbar auf dem Stützelement
gelagert sein kann, in vorteilhafter Weise gewährleistet werden, dass bei einem Verschwenken
des Falztrichters das vorbestimmte optimale Anordnungsverhältnis von Falztrichter
und Trichtereinlaufwalze unverändert bleibt, so dass eine über den Falztrichter zu
führende Bedruckstoffbahn stets optimal auf den Falztrichter geführt wird.
[0025] Gemäß noch einer Ausgestaltung der Erfindung können die ersten Bahnführungsmittel
eine Zug/Sammel-Walze aufweisen, die drehbar auf einem an dem ersten Endabschnitt
des Basiselements vorgesehenen Tragelement gelagert ist.
[0026] Diese Ausgestaltung der Erfindung ist insbesondere vorteilhaft, wenn mehrere Lagen
von Bedruckstoffbahnen auf den Falztrichter zu führen sind, um ggf. unterschiedliche
Bahngeschwindigkeiten der Lagen zu kompensieren.
[0027] Gemäß noch einer Weiterbildung der Erfindung können Antriebsmittel vorgesehen sein
zum Drehantreiben der Trichtereinlaufwalze und der Zug/Sammel-Walze.
[0028] Diese Ausgestaltung der Erfindung unterstützt unter anderem in vorteilhafter Weise
das o.g. Kompensieren von ggf. unterschiedliche Bahngeschwindigkeiten der Lagen, wenn
mehrere Lagen von Bedruckstoffbahnen auf den Falztrichter zu führen sind.
[0029] Die Antriebsmittel können beispielsweise einen Motor, wie z.B. einen Elektromotor,
einen Luftmotor oder einen Hydraulikmotor, aufweisen, wobei der Motor über geeignete
Übertragungsmittel, wie einen Keilriemen, einen Zahnriemen, einen Flachriemen, eine
Antriebskette u.s.w. und entsprechende Riemenscheiben oder Zahnkränze, mit der Trichtereinlaufwalze
und der Zug/Sammel-Walze verbunden ist. Natürlich sind auch andere Ausgestaltungen
für die Antriebsmittel möglich, solange sie ein Drehantreiben der Trichtereinlaufwalze
und der Zug/Sammel-Walze realisieren können.
[0030] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung können die Antriebsmittel einen
Motor aufweisen, der an das Basiselement montiert ist.
[0031] Mit dieser Ausgestaltung werden unter anderem eine kompakte Bauweise der Falztrichteranordnung
und ein einfaches Verstellen bzw. Verfahren dieser in vorteilhafter Weise unterstützt.
[0032] Gemäß noch einer Weiterbildung der Erfindung kann an dem zweiten Endabschnitt des
Basiselements ein freitragender Stützarm vorgesehen sein, an dem die zweiten Bahnführungsmittel
abgestützt sind.
[0033] Auch diese Ausgestaltung der Erfindung unterstützt vorteilhaft eine kompakte Bauweise
der Falztrichteranordnung und ein einfaches Verstellen bzw. Verfahren dieser als eine
Einheit. Durch die freitragende Lagerung der zweiten Bahnführungsmittel, welche beispielsweise
ein Paar von Strangeinlaufwalzen aufweisen können, ist ein komfortables Bedienen dieser
von der freien seitlichen Seite aus möglich, wodurch ein horizontales Anordnen von
mehreren Falztrichteranordnungsmodulen in kurzen Abständen unterstützt wird.
[0034] Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung können die erste Führungseinheit und die
zweite Führungseinheit jeweils eine Führungssäule aufweisen zum Aufnehmen und Führen
des Basiselementes.
[0035] Diese Ausgestaltung der Erfindung ist insbesondere wegen ihrer Stabilität und Führungsgenauigkeit
und ihrer kostengünstigen Herstellbarkeit vorteilhaft.
[0036] Erfindungsgemäß können mit den Führungssäulen, welche aus geeignetem Stahlmaterial
hergestellt sein können, beispielsweise Wälzlager oder Gleitlager zusammenwirken,
so dass ein einfaches und führungsgenaues Verfahren des Falztrichteranordnungsmoduls
möglich ist.
[0037] Gemäß noch einer Weiterbildung der Erfindung kann mindestens ein zweites Falztrichteranordnungsmodul
vorgesehen sein, welches an den Führungssäulen des anderen Falztrichteranordnungsmoduls
aufgenommen und geführt ist.
[0038] Mit dieser Ausgestaltung der Erfindung ist es vorteilhaft möglich, zwei Bedruckstoffbahnstränge,
die jeweils eine oder mehrere Lagen von Bedruckstoffbahnen aufweisen können, über
jeweils eines der beiden Falztrichteranordnungsmodule der Falztrichteranordnung längszufalzen,
wobei die Falztrichteranordnungsmodule entsprechend den Produktionsbedingungen, wie
z.B. der Strangbreite, verfahren bzw. eingestellt werden können.
[0039] Natürlich ist es erfindungsgemäß auch möglich mehr als zwei Falztrichteranordnungsmodule
in die Falztrichteranordnung zu integrieren.
[0040] Zusammenfassend können mit der erfindungsgemäßen Falztrichteranordnung unter anderem
die Vorteile erzielt werden, dass eine verbesserte Bedienbarkeit des Falztrichters
beim Papiereinziehen, ein relativ einfaches Verstellen der Falztrichter und der dazugehörigen
Funktionsgruppen in Papierlaufrichtung, was bei Veränderung der Lage von breitenvariablen
Strängen und einer Bänderführung nach dem Falztrichter vorteilhaft ist, und die Möglichkeit
der Anordnung von zwei oder auch mehr Falztrichtern in kurzen Abständen in Papierlaufrichtung,
wobei die Falztrichter mit ihren zugehörigen Funktionsgruppen einzeln bedienbar und
in Papierlaufrichtung verstellbar sind, gewährleistet sind.
[0041] Die o.g. Vorteile ergeben sich aus einer "fliegenden" Aufhängung des Falztrichters
und der dazugehörigen Funktionsgruppen an dem Basiselement, das beispielsweise als
Seitenwand ausgebildet ist. Das Falztrichteranordnungsmodul kann ortsfest angebracht
sein oder als Einheit über z.B. Führungsschienen in Papierlaufrichtung verstellt werden.
[0042] Im Folgenden wird die Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsformen und unter Bezugnahme
auf die beigefügten Figuren detaillierter beschrieben.
- Fig.1
- zeigt eine schematische Vorderansicht einer ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Falztrichteranordnung.
- Fig.2
- zeigt eine schematische Seitenansicht der ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Falztrichteranordnung.
- Fig.3
- zeigt eine schematische Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Falztrichteranordnung.
[0043] Fig.1 zeigt eine schematische Vorderansicht einer Falztrichteranordnung 1 für eine
Rollenrotationsdruckmaschine (nicht gezeigt und im Folgenden nur Druckmaschine genannt)
gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung. Die Falztrichteranordnung 1 weist
ein Falztrichteranordnungsmodul 10 auf, das ein Basiselement in Form einer Seitenwand
100, einen Falztrichter 200, der mit der Seitenwand 100 verbunden ist, erste Bahnführungsmitteln
300 zum falztrichtereinlaufseitigen Führen einer im Betriebsfall über den Falztrichter
200 zu leitenden Bedruckstoffbahn 3, zweite Bahnführungsmitteln 400 zum falztrichterauslaufseitigen
Führen der Bedruckstoffbahn 3, und ein freitragendes Stützelement in Form eines Achselementes
500 aufweist, an dem der Falztrichter 200 abgestützt ist und welches mit einem ersten
Ende 501 an der Seitenwand 100 befestigt ist und sich ansonsten unabgestützt freitragend
quer erstreckt zu einer Bahnlaufrichtung BR über den Falztrichter 200.
[0044] Mit anderen Worten ist das Achselement 500 mittels z.B. Schrauben einseitig an der
Seitenwand 100 befestigt, so dass es sich freitragend von der Seitenwand 100 erstreckt.
[0045] An der Seitenwand 100 ist eine Führungseinrichtung in Form einer Säulenführung 600
vorgesehen, über die die Seitenwand 100 lageveränderbar an ein zu der Druckmaschine
gehörendes stationäres Element in Form einer Gestellwand 2 einer unter der Falztrichteranordnung
1 angeordneten Falzapparatanordnung (nicht gezeigt) montiert ist.
[0046] Die Säulenführung 600 weist eine erste Führungseinheit 610, die an einem ersten Endabschnitt
110 der Seitenwand 100 angeordnet ist, und eine zweite Führungseinheit 620 auf, die
an einem zweiten Endabschnitt 120 der Seitenwand 100 angeordnet ist.
[0047] Unter zusätzlicher Bezugnahme auf Fig.2, welche eine schematische Seitenansicht der
Falztrichteranordnung 1 gemäß der ersten Ausführungsform der Erfindung zeigt, weist
die erste Führungseinheit 610 einen ersten Lagerbock 611, einen zweiten und einen
dritten Lagerbock 612 und 613 sowie eine Führungssäule 614 auf.
[0048] Der erste Lagerbock 611 ist an der Seitenwand 100 angebracht und weist eine in Horizontalrichtung
H verlaufende Durchgangsbohrung auf. Der zweite und der dritte Lagerbock 612, 613
sind mit horizontalem Abstand voneinander an der Gestellwand 2 angebracht und weisen
jeweils eine in Horizontalrichtung H verlaufende Durchgangsbohrung auf. Die Führungssäule
614 erstreckt sich durch die Durchgangsbohrung des ersten Lagerbocks 611 hindurch
und ist mit ihren beiden Längsenden fest in die Durchgangsbohrung von jeweils einem
von dem zweiten und dem dritten Lagerbock 612, 613 eingesetzt.
[0049] Ein Innendurchmesser der Durchgangsbohrung des ersten Lagerbocks 611 und ein Außendurchmesser
der Führungssäule 614 sind so dimensioniert, dass der erste Lagerbock 611 (und damit
die Seitenwand 100) spielfrei gleitend in Horizontalrichtung H auf der Führungssäule
614 verschiebbar ist. Zu diesem Zweck sind die Führungssäule 614 und der erste Lagerbock
611 so eingerichtet, dass sie ein Gleitlager bilden.
[0050] Die zweite Führungseinheit 620 weist einen ersten Lagerbock 621, einen zweiten und
einen dritten Lagerbock 622 und 623 sowie eine Führungssäule 624 auf.
[0051] Der erste Lagerbock 621 ist an der Seitenwand 100 angebracht und weist eine in Horizontalrichtung
H verlaufende Durchgangsbohrung auf. Der zweite und der dritte Lagerbock 622, 623
sind mit horizontalem Abstand voneinander an der Gestellwand 2 angebracht und weisen
jeweils eine in Horizontalrichtung H verlaufende Durchgangsbohrung auf. Die Führungssäule
624 erstreckt sich durch die Durchgangsbohrung des ersten Lagerbocks 621 hindurch
und ist mit ihren beiden Längsenden fest in die Durchgangsbohrung von jeweils einem
von dem zweiten und dem dritten Lagerbock 622, 623 eingesetzt.
[0052] Ein Innendurchmesser der Durchgangsbohrung des ersten Lagerbocks 621 und ein Außendurchmesser
der Führungssäule 624 sind so dimensioniert, dass der erste Lagerbock 621 (und damit
die Seitenwand 100) spielfrei gleitend in Horizontalrichtung H auf der Führungssäule
624 verschiebbar ist. Zu diesem Zweck sind die Führungssäule 624 und der erste Lagerbock
621 so eingerichtet, dass sie ein Gleitlager bilden.
[0053] Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung der ersten und der zweiten Führungseinheit
610 und 620 ist die Seitenwand 100 horizontal verfahrbar an der Gestellwand 2 gelagert.
[0054] Weiter auf Fig.1 und Fig.2 bezugnehmend, weist der Falztrichter 200 ein erstes Ende
201 und ein zweites Ende 202 auf, wobei das erste Ende 201 über einen Träger 530 schwenkbar
an dem Achselement 500 abgestützt ist und das zweite Ende 202 über eine Verstelleinrichtung
700 und einen freitragend an der Seitenwand 100 angebrachten Stützarm 901, auf den
später noch Bezug genommen wird, schwenkverstellbar mit der Seitenwand 100 verbunden
ist.
[0055] Mit anderen Worten ist der Träger 530 ein U-förmiges Element, dessen Schenkel 531
und 532 über nur schematisch als Durchgangsbohrung dargestellte Lager schwenkbar an
dem ersten Ende 501 bzw. dem zweiten Ende 502 des Achselements 500 angebracht sind.
Der die Schenkel 531, 532 verbindende Steg 533 des U-förmigen Trägers 530 ist plattenförmig
ausgebildet und erstreckt sich unter dem Achselement 500 und parallel dazu. Das erste
Ende 201 des Falztrichters 200 liegt auf dem Steg 533 auf und ist daran befestigt.
[0056] Die Verstelleinrichtung 700 weist eine Gewindespindel 701, einen Lagerbock 702, welcher
auf dem Stützarm 901 angebracht ist, und Verstellmuttern 703, 704 auf. Ein Längsende
der Gewindespindel 701 ist mit einer rückseitig an dem zweiten Ende 202 des Falztrichters
vorstehenden Lasche 203 gekuppelt, wobei ein Steckbolzen (nicht bezeichnet) in ein
in der Lasche 203 ausgebildetes Durchgangsloch eingesetzt und gesichert ist. Das andere
Längsende der Gewindespindel 701 ist in eine in dem Lagerbock 702 ausgebildete Durchgangsbohrung
eingesetzt, wobei die Verstellmuttern 703, 704 so auf ein auf der Verstellspindel
701 im Bereich der Durchgangsbohrung ausgebildetes Gewinde aufgeschraubt sind, dass
die Verstellmuttern 703, 704 an beiden Enden der Durchgangsbohrung an Seitenflächen
des Lagerbocks 702 anliegen.
[0057] Durch Verändern der axialen Lage der Verstellmuttern 703, 704, indem diese drehbetätigt
werden, kann die Verstellspindel 701 axial in der Durchgangsbohrung des Lagerbocks
702 verlagert werden, wodurch der Falztrichter 200 um das Achselement 500 verschwenkt
werden kann.
[0058] Wie insbesondere in Fig.1 gezeigt, weisen die ersten Bahnführungsmittel 300 eine
Trichtereinlaufwalze 310, welche über Lager 510, 520, wie Radialrillenkugellager oder
Radialrollenlager, drehbar auf dem Achselement 500 gelagert ist und gemäß dieser Ausführungsform
der Erfindung als Zugwalze ausgebildet ist, und eine Zug/Sammel-Walze 320 auf, die
über nicht gezeigte Lager, Radialrillenkugellager oder Radialrollenlager, drehbar
auf einem an dem ersten Endabschnitt 110 der Seitenwand 100 freitragend angebrachten
Tragelement 321, welches ebenfalls als Achse ausgebildet ist, gelagert ist.
[0059] In diesem Zusammenhang ist zu erwähnen, dass, da das erste Ende 201 des Falztrichters
200 schwenkbar an dem Achselement 500 abgestützt ist und gleichzeitig die Trichtereinlaufwalze
310 drehbar auf dem Achselement 500 gelagert ist, in vorteilhafter Weise gewährleistet
werden kann, dass bei einem Verschwenken des Falztrichters 200 ein vorbestimmtes optimales
Anordnungsverhältnis von Falztrichter 200 und Trichtereinlaufwalze 310 unverändert
bleibt, so dass eine über den Falztrichter 200 zu führende Bedruckstoffbahn 3 stets
optimal auf den Falztrichter 200 geführt wird.
[0060] Wie insbesondere in Fig.2 zu sehen, sind die Antriebsmittel 800 derart eingerichtet,
dass damit die Trichtereinlaufwalze 310 und die Zug/Sammel-Walze 320 drehangetrieben
werden können. Genauer gesagt weisen die Antriebsmittel 800 einen Elektromotor 810,
einen Zahnriemen 820, eine Umlenk/Spann-Rolle 830 und zwei Antriebsscheiben 840 und
850 auf.
[0061] Der Elektromotor 810 ist über einen daran vorgesehenen Flansch 811 und Befestigungsschrauben
(nicht bezeichnet) unterhalb des Trägers 530 an die Seitenwand 100 montiert. An dem
zur Seitenwand 100 hin weisenden, vorstehenden Ende einer Antriebswelle 812 des Elektromotors
810 ist ein Antriebsritzel 813 für den Zahnriemen 820 vorgesehen. Eine Antriebsscheibe
840 ist an dem zur Seitenwand 100 hin weisenden Längsende der Zug/Sammel-Walze 320
drehfest angebracht und die andere Antriebsscheibe 850 ist an dem zur Seitenwand 100
hin weisenden Längsende der Trichtereinlaufwalze 310 drehfest angebracht. Die Umlenk/Spann-Rolle
830 ist über nicht bezeichnete Befestigungsmittel drehbar und verstellbar an der Seitenwand
100 angebracht. Der Zahnriemen 820 umschlingt das Antriebsritzel 813, die Antriebsscheiben
840 und 850 sowie die Umlenk/Spann-Rolle 830, so dass bei Betreiben des Elektromotors
ein Drehantrieb für die Trichtereinlaufwalze 310 und die Zug/Sammel-Walze 320 bereitgestellt
wird.
[0062] Die Trichtereinlaufwalze 310 und die Zug/Sammel-Walze 320 werden im Betriebsfall
in entgegengesetzte Richtungen drehangetrieben, so dass die Bedruckstoffbahn 3 wie
in Fig.2 gezeigt auf den Falztrichter 200 geführt werden kann. Genauer gesagt berührt
die Bedruckstoffbahn 3 beim Einführen in die Falztrichteranordnung 1 zuerst mit ihrer
einen Seite (in Fig.1 die Vorderseite) die Zug/Sammel-Walze 320 und danach mit ihrer
anderen Seite (in Fig.1 die Rückseite), mit welcher sie später auch auf dem Falztrichter
200 aufliegt, die Trichtereinlaufwalze 310.
[0063] Wie in Fig.1 und Fig.2 gezeigt, sind an dem zweiten Endabschnitt 120 der Seitenwand
100 zwei Stützarme 901 und 902 mittels z.B. Schrauben einseitig befestigt, so dass
sie sich freitragend von der Seitenwand 100 erstrecken, wobei auf den Stützarmen 901,
902 die zweiten Bahnführungsmittel 400 abgestützt und mittels nicht gezeigter Befestigungsmittel
(wie z.B. Schrauben) befestigt sind.
[0064] Die zweiten Bahnführungsmittel 400 weisen ein Paar von Strangeinlaufwalzen 410 und
420, die drehbar und in einer Ebene E (siehe Fig.1) verstellbar an einem auf den Stützarmen
901, 902 befestigten Grundkörper 430 gelagert sind, und zwei Verstelleinheiten 440,
440' zum in der Ebene E Verstellen der Strangeinlaufwalzen 410, 420 auf.
[0065] Wie in Fig.1 und Fig.2 gezeigt, ist an den jeweils benachbarten Längsenden des Paars
von Strangeinlaufwalzen 410, 420 jeweils eine der Verstelleinheiten 440 und 440' vorgesehen.
Mit anderen Worten ist eine erste Verstelleinheit 440 an den in Fig.1 hinteren (verdeckten)
Längsenden der Strangeinlaufwalzen 410, 420 angeordnet und ist eine zweite Verstelleinheit
440' an den in Fig.1 vorderen Längsenden der Strangeinlaufwalzen 410, 420 angeordnet,
wobei die erste und die zweite Verstelleinheit 440, 440' bis auf gegebenenfalls anordnungseitig
bedingte Unterschiede identisch ausgebildet sind.
[0066] Die Verstelleinheiten 440, 440' weisen jeweils eine erste Antriebseinrichtung (nicht
bezeichnet) auf, die einen ersten Drehknopf 441 aufweist und die mit einem Längsende
einer Drehachse der einen Strangeinlaufwalze 410 verbunden ist, so dass das Längsende
der Drehachse dieser Strangeinlaufwalze 410 in der Ebene E (siehe Fig.1) gesteuert
verlagerbar ist.
[0067] Die Verstelleinheiten 440, 440' weisen ferner jeweils eine zweite Antriebseinrichtung
(nicht bezeichnet) auf, die einen zweiten Drehknopf 442 aufweist und die mit einem
Längsende einer Drehachse der anderen Strangeinlaufwalze 420 verbunden ist, so dass
das Längsende der Drehachse dieser Strangeinlaufwalze 420 in der Ebene E (siehe Fig.1)
gesteuert verlagerbar ist.
[0068] Mit anderen Worten können die beiden Strangeinlaufwalzen 410, 420 mittels der beiden
Verstelleinheiten 440, 440' so in der Ebene E auseinander oder zusammenfahren werden,
dass ein Spalt S zwischen den beiden Strangeinlaufwalzen 410, 420 in seiner Weite
(in Fig.1 die Rechts-Links-Richtung) vergrößert oder verringert wird. In diesem Zusammenhang
ist zu erwähnen, dass die beiden Strangeinlaufwalzen 410, 420 in Bezug auf eine von
der Falztrichterspitze gebildete Falztrichtermitte (in Fig.1 als Strich-Punkt-Mittellinie
des Falztrichters 200 dargestellt) je nach Bedarf symmetrisch oder unsymmetrisch sowie
parallel oder in einem Winkel zueinander verfahren werden können.
[0069] Die Anordnung der Drehknöpfe 441, 442 der jeweiligen Verstelleinheit 440, 440', welche
Drehknöpfe 441, 442 beide in Richtung einer Bedienseite B zeigen, erlaubt eine Verstellung
der Strangeinlaufwalzen 410, 420 in der Ebene E von der Bedienseite B aus.
[0070] Zusammenfassend zeigt Fig.1 eine frontseitige Sicht auf den Falztrichter 200.
An der Seitenwand 100 ist einseitig fest eingespannt das Achselement 500, auf dem
der Falztrichter 200 an den Lagerstellen bzw. Lagern 510, 520 und in dem dargestellten
Beispiel die Trichtereinlaufwalze 310 gelagert sind. Die Strangeinlaufwalzen 410,
420 sitzen auf fliegend angebrachten Stützarmen 901, 902. Die Einstellung der Strangeinlaufwalzen
410, 420 erfolgt über Bedienelemente bzw. die Drehknöpfe 441, 442, die nach der freiliegenden
Seite B zeigen. Im dargestellten Beispiel ist die Trichtereinlaufwalze 310 als Zugwalze
ausgebildet. Die Trichtereinlaufwalze 310 und die vorgeschaltete Zug/Sammel-Walze
320 werden durch einen Elektromotor 810 und hier über einen Zahnriemen 820 angetrieben.
Die an der Seitenwand 100 angebrachten Funktionselemente sind als Einheit auf Führungselementen
bzw. Führungssäulen 614, 624 gelagert und damit in Papierlaufrichtung bzw. Horizontalrichtung
H verstellbar.
[0071] Fig.2 zeigt das Falztrichteranordnungsmodul 10 gemäß der ersten Ausführungsform der
Erfindung in Queransicht, wobei neben den in Fig.1 gezeigten Elementen die Halterung
und Verstellmöglichkeit des Falztrichters 200 an der Falztrichterspitze zu erkennen
sind.
[0072] Gemäß weiteren hier nicht detailliert beschriebenen und nicht dargestellten Ausführungsformen
ist die Ausrüstung mit anderen Funktionselementen sowie eine fest angebrachte, nicht
verstellbare Anordnung des Falztrichters 200 möglich.
[0073] Nun wird auf Fig.3 Bezug genommen, welche eine schematische Seitenansicht einer Falztrichteranordnung
1' gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung zeigt.
[0074] Wie in Fig.3 gezeigt, weist die Falztrichteranordnung 1' gemäß der zweiten Ausführungsform
zwei Falztrichteranordnungsmodule 10 auf. Die Falztrichteranordnungsmodule 10 gemäß
der zweiten Ausführungsform der Erfindung sind identisch zu jenem Falztrichteranordnungsmodul
10 ausgebildet, wie es in Bezug auf die erste Ausführungsform der Erfindung (Figuren
1 und 2) beschrieben wurde.
[0075] Wie ferner in Fig.3 gezeigt, sind die beiden Falztrichteranordnungsmodule 10 jedoch
gemeinsam an einem einzigen Paar von Führungssäulen 614 und 624 aufgenommen. Mit anderen
Worten ist gemäß der zweiten Ausführungsform der Erfindung ein zweites Falztrichteranordnungsmodul
10 vorgesehen, welches an den Führungssäulen 614, 624 des anderen Falztrichteranordnungsmoduls
10 aufgenommen und geführt ist. Zu diesem Zweck sind die Führungssäulen 614, 624 gemäß
der zweiten Ausführungsform der Erfindung länger als jene gemäß der ersten Ausführungsform
der Erfindung ausgebildet.
[0076] Die beiden Falztrichteranordnungsmodule 10 sind in Fig.3 mit kurzem Abstand voneinander
nacheinander angeordnet. Dies lässt erkennen, dass bei einer Anordnung der beiden
Falztrichteranordnungsmodule 10 in dieser Art eine Bedienung (wie z.B. Papiereinzug
und Verstellung der Strangeinlaufwalzen 410, 420) vorteilhaft von einer einzigen Seite
(der Bedienseite B) der Falztrichteranordnungsmodule 10 aus erfolgen kann, was durch
die "fliegende" Anbringung der jeweiligen Falztrichter 200 an der jeweils zugehörigen
Seitenwand 100 gewährleistet wird.
[0077] Wie durch jeweilige Doppelpfeile in Fig.3 angedeutet, sind die jeweiligen Seitenwände
100 horizontal (in Horizontalrichtung H) verfahrbar an der Gestellwand 2 gelagert,
so dass bei Bedarf eine horizontale Verstellung der beiden Falztrichteranordnungsmodule
10 beispielsweise in Bezug auf eine nachgeordnete Falzapparatanordnung (nicht gezeigt)
vorgenommen werden kann.
[0078] Gemäß weiteren, hier nicht dargestellten Ausführungsformen der Erfindung können natürlich
auch mehr als zwei Falztrichter 200 bzw. Falztrichteranordnungsmodule 10 nacheinander
angeordnet sein.
Bezugszeichenliste
[0079]
- 1
- Falztrichteranordnung (erste Ausführungsform)
- 1'
- Falztrichteranordnung (zweite Ausführungsform)
- 2
- stationäres Element bzw. Gestellwand
- 3
- Bedruckstoffbahn
- 10
- Falztrichteranordnungsmodul
- 100
- Basiselement bzw. Seitenwand
- 110
- erster Endabschnitt (der Seitenwand)
- 120
- zweiter Endabschnitt (der Seitenwand)
- 200
- Falztrichter
- 201
- erstes Ende (des Falztrichters)
- 202
- zweites Ende (des Falztrichters)
- 203
- Lasche
- 300
- erste Bahnführungsmittel
- 310
- Trichtereinlaufwalze
- 320
- Zug/Sammel-Walze
- 321
- Tragelement (Achse)
- 400
- zweite Bahnführungsmittel
- 410
- Strangeinlaufwalze
- 420
- Strangeinlaufwalze
- 430
- Grundkörper
- 440
- Verstelleinheit
- 440'
- Verstelleinheit
- 441
- erster Drehknopf
- 442
- zweiter Drehknopf
- 500
- Stützelement bzw. Achselement
- 501
- erstes Ende (des Achselementes)
- 502
- zweites Ende (des Achselementes)
- 510
- Lager
- 520
- Lager
- 530
- Träger
- 531
- Schenkel (des Trägers)
- 532
- Schenkel (des Trägers)
- 533
- Steg (des Trägers)
- 600
- Führungseinrichtung bzw. Säulenführung
- 610
- erste Führungseinheit
- 611
- erster Lagerbock
- 612
- zweiter Lagerbock
- 613
- dritter Lagerbock
- 614
- Führungssäule
- 620
- zweite Führungseinheit
- 621
- erster Lagerbock
- 622
- zweiter Lagerbock
- 623
- dritter Lagerbock
- 624
- Führungssäule
- 700
- Verstelleinrichtung
- 701
- Gewindespindel
- 702
- Lagerbock
- 703
- Verstellmutter
- 704
- Verstellmutter
- 800
- Antriebsmittel
- 810
- Motor
- 811
- Flansch
- 812
- Antriebswelle
- 813
- Antriebsritzel
- 820
- Zahnriemen
- 830
- Umlenk/Spann-Rolle
- 840
- Antriebsscheibe
- 850
- Antriebsscheibe
- 901
- Stützarm
- 902
- Stützarm
- B
- Bedienseite
- BR
- Bahnlaufrichtung über den Falztrichter
- E
- Verstell-Ebene
- H
- Horizontalrichtung bzw. Verstellrichtung
- S
- Spalt
1. Falztrichteranordnung (1; 1') für eine Rotationsdruckmaschine, aufweisend:
ein Falztrichteranordnungsmodul (10) mit einem Basiselement (100), das an ein stationäres
Element (2) der Rotationsdruckmaschine montierbar ist, einem Falztrichter (200), der
mit dem Basiselement (100) verbunden ist, ersten Bahnführungsmitteln (300) zum falztrichtereinlaufseitigen
Führen einer im Betriebsfall über den Falztrichter (200) zu leitenden Bedruckstoffbahn
(3),
zweiten Bahnführungsmitteln (400) zum falztrichterauslaufseitigen Führen der Bedruckstoffbahn
(3),
dadurch gekennzeichnet, dass der Falztrichter (200) an einem freitragenden Stützelement (500) abgestützt ist,
welches mit einem ersten Ende (501) an dem Basiselement (100) befestigt ist und welches
sich freitragend quer erstreckt zu einer Bahnlaufrichtung (BR) über den Falztrichter
(200).
2. Falztrichteranordnung (1; 1') gemäß Anspruch 1, wobei der Falztrichter (200) ein erstes
Ende (201) und ein zweites Ende (202) aufweist, und wobei der Falztrichter (200) mit
seinem ersten Ende (201) schwenkbar an dem Stützelement (500) abgestützt ist und an
seinem zweiten Ende (202) mit dem Basiselement (100) verbunden ist.
3. Falztrichteranordnung (1; 1') gemäß Anspruch 1 oder 2, wobei an dem Basiselement (100)
eine Führungseinrichtung (600) vorgesehen ist, über die das Basiselement (100) lageveränderbar
an das stationäre Element (2) montierbar ist.
4. Falztrichteranordnung (1; 1') gemäß Anspruch 3, wobei die Führungseinrichtung (600)
eine erste Führungseinheit (610), die an einem ersten Endabschnitt (110) des Basiselements
(100) angeordnet ist, und eine zweite Führungseinheit (620) aufweist, die an einem
zweiten Endabschnitt (120) des Basiselements (100) angeordnet ist.
5. Falztrichteranordnung (1; 1') gemäß Anspruch 3 oder 4, wobei das Basiselement (100)
mittels der Führungseinrichtung (600) horizontal verfahrbar ist.
6. Falztrichteranordnung (1; 1') gemäß Anspruch 4 oder 5, wobei die ersten Bahnführungsmittel
(300) eine Trichtereinlaufwalze (310) aufweisen, welche drehbar auf dem Stützelement
(500) gelagert ist.
7. Falztrichteranordnung (1; 1') gemäß Anspruch 6, wobei die ersten Bahnführungsmittel
(300) eine Zug/Sammel-Walze (320) aufweisen, die drehbar auf einem an dem ersten Endabschnitt
(110) des Basiselements (100) vorgesehenen Tragelement (321) gelagert ist.
8. Falztrichteranordnung (1; 1') gemäß Anspruch 7, wobei Antriebsmittel (800) vorgesehen
sind zum Drehantreiben der Trichtereinlaufwalze (310) und der Zug/Sammel-Walze (320).
9. Falztrichteranordnung (1; 1') gemäß Anspruch 8, wobei die Antriebsmittel (800) einen
Motor (810) aufweisen, der an das Basiselement (100) montiert ist.
10. Falztrichteranordnung (1; 1') gemäß einem der Ansprüche 4 bis 9, wobei an dem zweiten
Endabschnitt (120) des Basiselements (100) ein freitragender Stützarm (901, 902) vorgesehen
ist, an dem die zweiten Bahnführungsmittel (400) abgestützt sind.
11. Falztrichteranordnung (1; 1') gemäß einem der Ansprüche 4 bis 10, wobei die erste
Führungseinheit (610) und die zweite Führungseinheit (620) jeweils eine Führungssäule
(614, 624) aufweisen zum Aufnehmen und Führen des Basiselementes (100).
12. Falztrichteranordnung (1; 1') gemäß Anspruch 11, wobei ein zweites Falztrichteranordnungsmodul
(10) vorgesehen ist, welches an den Führungssäulen (614, 624) des anderen Falztrichteranordnungsmoduls
(10) aufgenommen und geführt ist.