[0001] Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Einfärben einer Druckfarbe übertragenden
Walze einer Rotationsdruckmaschine gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf ein Rakelsystem für ein Kurzfarbwerk
mit hochviskosen Farben, wie sie z. B. im Wasserlosdruck eingesetzt werden, also bei
einem wasserlosen Druckverfahren (z. B. mittels wasserloser Flachdruckplatte), insbesondere
im "Trockenoffset" bzw. "wasserlosen Offsetdruck".
[0003] Aus der
WO 03/047864 A2 ist ein Kammerrakelsystem einer Druckmaschine bekannt, bei dem eine Kammerrakel an
jeweils zwei endnahen Bereichen mittels zwei Pumpen und zwei Zuleitungen Farbe zugeführt
wird, wobei die überschüssige Farbe im mittleren Bereich der Rakel durch einen eigens
hierfür vorgesehenen Auslass in einen Auffangbehälter ablaufen kann.
[0004] Im Bereich des Ablaufes bilden sich jedoch aufgrund der Sogwirkung des abströmenden
Mediums Wirbel und dergleichen, die zu erheblichen Farbdichteunterschieden im Druckprodukt
führen können, die sich beispielsweise in einer Breite bis zu 80 mm in der Papierbahnmitte
erstrecken können und somit in hohem Maße unerwünscht sind.
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zum Einfärben einer Druckfarbe
übertragenden Walze einer Rotationsdruckmaschine zu schaffen, womit in konstruktiv
einfacher Weise die Qualität des Druckprodukts verbessert werden kann.
[0007] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
[0008] Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, dass in konstruktiv
einfacher Weise die Qualität des Druckprodukts verbessert werden kann. Insbesondere
können die vorhandenen starken Farbdichteunterschiede im Bereich des Druckfarben-Ablaufs
vermieden werden, indem die von der einzufärbenden Walze beabstandete Unlenkeinrichtung,
in Form eines Umlenk-Schildes, die Druckfarbe zwingt, zwischen Umlenk-Schild und Walzenoberfläche
vorbei an der Walzenoberfläche zu strömen, bevor sie die Druckfarbenkammer über den
Druckfarben-Ablauf verlässt. Auf diese Weise können Farbdichteunterschiede in Axialrichtung
der Walze vermieden oder doch zumindest erheblich reduziert werden.
[0009] Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden
im Folgenden näher beschrieben.
Es zeigen:
[0010]
- Fig. 1
- eine Seitenansicht eines an eine Walze angestellten, mit einer Umlenkeinrichtung ausgestatteten
Rakelbalkens;
- Fig. 2
- eine Vorderansicht des Rakelbalkens nach Fig. 1;
- Fig. 3
- eine Seitenansicht des Rakelbalkens nach Fig. 2 in Richtung des Pfeils A;
- Fig. 4
- eine Schnittansicht des Rakelbalkens nach Fig. 2 in der Ebene B - B;
- Fig. 5
- eine Seitenansicht eines Seitenschilds des Rakelbalkens;
- Fig. 6
- eine Seitenansicht eines U-förmigen Umlenkschild-Bauteils des Rakelbalkens nach Fig.
1 bis 4;
- Fig. 7
- eine Ansicht des Bauteils nach Fig. 6 in einer hierzu senkrechten Ansicht;
- Fig. 8
- eine Draufsicht auf das Bauteil nach Fig. 7 und 8 im entfalteten Zustand der beiden
Umlenkschilder.
[0011] In einer im Übrigen nicht näher dargestellten Rollenrotationsdruckmaschine, beispielsweise
für den Zeitungsdruck, insbesondere in einer Druckmaschine für den wasserlosen Offsetdruck,
in deren Druckwerken bzw. Farbwerken kein Feuchtmittel verwendet wird, ist (mindestens)
ein im Übrigen ebenfalls nicht näher dargestelltes Kurzfarbwerk vorgesehen, welches
mit vorzugsweise hochviskosen Druckfarben arbeitet.
[0012] Im wasserlosen Offsetdruck übernimmt z. B eine Silikonschicht auf der Mantelfläche
einer Druckform die Rolle des mit Feuchtmittel belegbaren hydrophilen Bereichs des
"Nassoffset", um die Druckform an einer Farbaufnahme zu hindern. Allgemein werden
die nicht-druckenden Bereiche und die druckenden Bereiche der Druckform durch die
Ausbildung von Bereichen unterschiedlicher Oberflächenspannungen bei Wechselwirkung
mit der Druckfarbe erreicht. Deshalb werden in wasserlosen Offsetdruckverfahren Druckfarben
verwendet, deren Eigenschaften sich von Druckfarben unterscheiden, die im konventionellen
"Nassoffset" verwendet werden, insbesondere werden Druckfarben verwendet, die eine
höhere Viskosität aufweisen.
[0013] Die Viskosität der Druckfarbe wird z. B nach der Norm ISO 12644:1996(E) ermittelt.
Die Viskosität ist eine von der Temperatur stark abhängige Messgröße. Mit zunehmender
Temperatur zeigen Druckfarben in dem für den Druckprozess relevanten Temperaturbereich
zwischen 15°C und 50°C, insbesondere zwischen 22°C und 40°C, einen deutlichen Abfall
ihrer Viskosität. Der Wert der Viskosität liegt für geeignete Druckfarben im Temperaturbereich
zwischen 22°C und 40°C, vorzugsweise von 27°C, unter 350 Pa*s, insbesondere zwischen
10 Pa*s und 150 Pa*s.
[0014] Das im Übrigen nicht näher dargestellte (mindestens eine) Kurzfarbwerk umfasst eine
Druckfarben übertragende Walze 01, vgl. Fig. 1, welche als ggf. temperierte Rasterwalze
01 ausgebildet sein kann, auf die mittels eines einer Kammerrakel 02 definierenden
Rakelbalkens 02 Druckfarbe auftagbar ist. Die auf die Rasterwalze 01 aufgetragene
Druckfarbe wird sodann in nicht näher dargestellter und an sich bekannter Weise über
weitere Walzen wie Farbwalzen, Reibwalzen und Farbauftragswalzen auf einen Formzylinder
übertragen, der an seinem Umfang eine oder mehrere Druckformen für den wasserlosen
Flachdruck aufweist. In Axialrichtung der Rasterwalze 01 können mehrere Rakelbalken
02 bzw. Kammerrakeln 02 nebeneinander angeordnet sein. Der Pfeil C bezeichnet die
Rotationsrichtung der Rasterwalze 01.
[0015] Der Rakelbalken 02 ist parallel zur Achse der Rasterwalze 01 ausgerichtet und zwischen
einer Funktionsstellung, in der er an die Walze 01 angestellt ist, und einer Ruhestellung,
in der er von der Walze 01 abgestellt, beispielsweise abgeschwenkt ist, bewegbar.
In der in Fig. 1 gezeigten Funktionsstellung liegt der Rakelbalken 02 am Umfang 03
bzw. Oberfläche 03 der Rasterwalze 01 an. In dieser Funktionsstellung des Rakelbalkens
02 ist dieser beispielsweise pneumatisch mit einem geeigneten Überdruck gegen einen
nicht dargestellten festen Anschlag angestellt, so dass er eine definierte fixe Position
relativ zur Rasterwalze 01 einnimmt.
[0016] Der Rakelbalken 02 weist eine Druckfarben-Kammer 04 zur Aufnahme von Druckfarbe auf,
die der Druckfarben-Kammer 04 beispielsweise von einem nicht näher dargestellten,
unterhalb des Rakelbalkens 02 angeordneten Farbkasten mit integrierter Farbpumpe zugeführt
wird. Die Druckfarben-Kammer 04 ist zu diesem Zweck mit mindestens einem, vorzugsweise
zwei Druckfarben-Zuläufen 06 verbunden, die vorzugsweise an den beiden Endbereichen
der Druckfarben-Kammer 04 z. B. in Form jeweils einer Bohrung 06 in diese münden.
Des Weiteren ist mindestens ein, im Falle der dargestellten und beschriebenen Ausführungsform
genau ein Druckfarben-Ablauf 07 vorgesehen, welcher vorzugsweise mittig, d. h. auf
halber Länge der Druckfarben-Kammer 04, z. B. ebenfalls in Form einer Bohrung 07,
in diese mündet und ein Abfließen von Druckfarbe in den unterhalb angeordneten, nicht
näher dargestellten Farbkasten ermöglicht.
[0017] Die Druckfarben-Kammer 04 ist auf der der Rasterwalze 01 zugewandten Seite offen,
so dass die sich am angestellten Rakelbalken 02 vorbeibewegende Oberfläche 03 der
Rasterwalze 01 mit Druckfarbe eingefärbt wird. Die Druckfarben-Kammer 04 ist in Rotationsrichtung
C der Rasterwalze 01 gesehen am vorlaufenden Ende und am nachlaufenden Ende mit einer
Rakel 08 bzw. 09 versehen, nämlich mit einer Arbeitsrakel 08, der unter einem stumpfen
Winkel an der Oberfläche 03 der Rasterwalze 01 anliegt und einer Schließrakel 09,
die unter spitzem Winkel an der Oberfläche 03 der Rasterwalze 01 dichtend anliegt.
[0018] Seitlich ist die Druckfarben-Kammer 04 jeweils durch ein Seitenschild 11 abgeschlossen,
vgl. Fig. 5. Bei an die Rasterwalze 01 angestelltem Rakelbalken 02 ist die innerhalb
des Rakelbalkens 02 definierte Druckfarben-Kammer 04 somit seitlich durch die Seitenschilder
11 und oben und unten durch die Arbeitsrakel 08 und die Schließrakel 09 abgeschlossen.
Im Betrieb wird die Druckfarben-Kammer 04 mittels der nicht näher dargestellten Farbpumpe
über die Druckfarben-Zuläufe 06 unter vorgegebenem Druck mit Druckfarbe gefüllt, wobei
die längs der Druckfarben-Kammer 04 strömende Druckfarbe die Oberfläche 03 der Rasterwalze
01 einfärbt und überschüssige Druckfarbe über den Druckfarben-Ablauf 07 aus der Druckfarben-Kammer
04 in den darunter befindlichen Farbkasten abläuft.
[0019] Um die im Bereich des Druckfarben-Ablaufs 07 ggf. auftretenden, eingangs erläuterten
Farbdichte-Störungen zu vermeiden bzw. doch zumindest erheblich zu reduzieren, ist
im Bereich des Druckfarben-Ablaufs 07 eine Umlenkeinrichtung 12 angeordnet, nämlich
zwischen dem jeweiligen Druckfarben-Zulauf 06 und dem Druckfarben-Ablauf 07, insbesondere
dem Druckfarben-Ablauf 06 benachbart, vorzugsweise unmittelbar neben dem Druckfarben-Ablauf
06 angeordnet.
[0020] Die Umlenkeinrichtung 12 kann insbesondere ein Umlenk-Schild 13 bzw. 14 umfassen,
vgl. Fig. 1 und 6 bis 8. Im Falle der bevorzugten Ausführungsform mit zwei endseitigen
Druckfarben-Zuläufen 06 und einem mittleren Druckfarben-Ablauf 07 kann es, wie dargestellt,
vorteilhaft sein, zu beiden Seiten des Druckfarben-Ablaufs 07 je eine Umlenkreinrichtung
12 bzw. ein Umlenk-Schild 13; 14 vorzusehen.
[0021] Jede Umlenkeinrichtung 12 bzw. jedes Umlenkschild 13; 14 umfasst eine erste Seite
16 bzw. einen ersten Umfangsabschnitt 16, dessen Form dem Innenquerschnitt der Druckfarben-Kammer
04 entspricht und über den er zumindest im Wesentlichen dichtend an der Innenseite
der Druckfarben-Kammer 04 anliegt, sowie eine zweite Seite 17 bzw. einen zweiten Umfangsabschnitt
17, der der Rasterwalze 01 zugewandt ist und beispielsweise geradlinig ausgebildet
ist oder beispielsweise auch gekrümmt sein kann, z. B. entsprechend der Krümmung der
Oberfläche 03 der Rasterwalze 01 gekrümmt. Wie insbesondere auch aus Fig. 1 deutlich
wird, ist der zweite Umfangsabschnitt 17 von der Oberfläche 03 der Rasterwalze 01
beabstandet, wobei der Abstand bei angestelltem Rakelbalken 02 zwischen 2 mm und 30
mm, insbesondere zwischen 4 mm und 15 mm liegen kann, besonders bevorzugt bei ca.
8 mm, d. h. bei 8 mm +/- 25 %.
[0022] Auf diese Weise wird die über den Druckfarben-Ablauf 07 abfließende Druckfarbe gezwungen,
über das Umlenk-Schild 13; 14 und vorbei an dem gegenüberliegenden Abschnitt der Oberfläche
03 der Rasterwalze 01 zu strömen, wodurch in diesem Bereich eine verbesserte Farbdichte
erzielt werden kann.
[0023] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform sind das Umlenk-Schild 13 und das Umlenk-Schild
14 als ein einziges, im Querschnitt U-förmiges Bauteil 22 (vgl. insbesondere. Fig.
7) ausgebildet, wobei die beiden vertikalen Schenkel des U-förmigen Bauteils 22 jeweils
von einem Umlenk-Schild 13 bzw. 14 gebildet sind und das U-förmige Bauteil 22 über
seine Basis 18 im Inneren der Druckfarben-Kammer 04 befestigbar ist, beispielsweise
über ein Durchgangsloch 19 zur Aufnahme einer in den Rakelbalken 02 einschraubbaren
Befestigungsschraube 21. Die Basis 18 kann mit den Umlenk-Schildern 13; 14 beispielsweise
mittels Laserschweißung befestigt sein. Das U-förmige Bauteil 22 wird so in die Druckfarben-Kammer
montiert und die Basis 18 ist so ausgelegt, dass sich im montierten Zustand die beiden
Umlenk-Schilder 13; 14 unmittelbar neben dem Druckfarben-Ablauf 07 befinden.
[0024] Gemäß einer weiteren, nicht näher dargestellten Ausführungsform der Erfindung ist
der Abstand der der Rasterwalze 01 gegenüberliegenden Seite 17 der Umlenkeinrichtung
12 bzw. des Umlenk-Schilds 13 bzw. 14 einstellbar ausgebildet, wozu das Umlenk-Schild
13 bzw. 14 z. B. im Gehäuse des Rakelbalkens 02 verschieblich gelagert sein kann und
ggf. von außen mittels einer Stellschraube einstellbar sein kann, z. B. je nach Viskosität
oder Temperatur der Druckfarbe. Die Einstellung kann ggf. auch automatisch in Abhängigkeit
von einer geeigneten Stellgröße erfolgen.
[0025] Bezugszeichenliste
- 01
- Walze, Rasterwalze
- 02
- Rakelbalken, Kammerrakel
- 03
- Umfang, Oberfläche (01)
- 04
- Druckfarben-Kammer
- 05
- -
- 06
- Druckfarben-Zulauf, Bohrung
- 07
- Druckfarben-Ablauf, Bohrung
- 08
- Rakel, Arbeitsrakel
- 09
- Rakel, Schließrakel
- 10
- -
- 11
- Seitenschild
- 12
- Umlenkeinrichtung
- 13
- Umlenk-Schild
- 14
- Umlenk-Schild
- 15
- -
- 16
- Seite, Umfangsabschnitt
- 17
- Seite, Umfangsabschnitt
- 18
- Basis
- 19
- Durchgangsbohrung
- 20
- -
- 21
- Befestigungsschraube
- 22
- Bauteil, U-förmig
- C
- Rotationsrichtung
1. Einrichtung zum Einfärben einer Druckfarbe übertragenden Walze (01) einer Rotationsdruckmaschine,
die mindestens einen an die Walze (01) anstellbaren Rakelbalken (02) aufweist, welcher
eine längs des Rakelbalkens (02) verlaufende, zur Walze (01) hin offene Druckfarben-Kammer
(04) definiert, die mit mindestens einem Druckfarben-Zulauf (06) und mindestens einem
Druckfarben-Ablauf (07) verbunden ist, wobei in der Druckfarben-Kammer (04) zwischen
dem mindestens einen Druckfarben-Zulauf (06) und dem mindestens einen Druckfarben-Ablauf
(07) mindestens eine Druckfarbe in Richtung zur Walze (01) hin umlenkende Umlenkeinrichtung
(12) angeordnet ist, deren der Walze (01) zugewandte Seite (17) im angestellten Zustand
des Rakelbalkens (02) von der Walze (01) beabstandet ist, dadurch gekennzeichnet, dass beidseitig des Druckfarben-Ablaufs (07) jeweils eine als Umlenk-Schild (13; 14) ausgebildete
Umlenkeinrichtung (12) benachbart angeordnet ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Umlenk-Schilde (13; 14) jeweils senkrecht zur Achse der Walze (01) angeordnet
sind.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Umlenkeinrichtung (12) unmittelbar neben dem Druckfarben-Ablauf (07) angeordnet
ist.
4. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckfarben-Kammer (04) mit zwei Druckfarben-Zuläufen (06) verbunden ist, die
jeweils an einem Ende der Druckfarben-Kammer (04) angeordnet sind.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den beiden Druckfarben-Zuläufen (06) ein Druckfarben-Ablauf (07) angeordnet
ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckfarben-Ablauf (07) mittig zwischen den beiden Druckfarben-Zuläufen (06)
angeordnet ist.
7. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckfarben-Ablauf (07) von einer in die Druckfarben-Kammer (04) mündenden Bohrung
(07) definiert wird.
8. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in der Druckfarben-Kammer (04) im Bereich des Druckfarben-Ablaufs (07) ein in einem
Querschnitt U-förmiges Bauteil (22) angeordnet ist, welches beidseitig des Druckfarben-Ablaufs
(07) jeweils ein Umlenk-Schild (13; 14) definiert.
9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das U-förmige Bauteil (22) über seine Basis (18) in der Druckfarben-Kammer (04) fixiert
ist.
10. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Basis (18) zumindest ein Durchgangsloch (19) für die Befestigung in der Druckfarben-Kammer
(04) aufweist.
11. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand der der Walze (01) zugewandten und von dieser beabstandeten Seite (17)
der Umlenkeinrichtung (12) von der Walze (01) im angestellten Zustand des Rakelbalkens
(02) zwischen 2 mm und 30 mm liegt.
12. Einrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand zwischen 4 mm und 15 mm liegt.
13. Einrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand 8 mm +/- 25 % beträgt.
14. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand der der Walze (01) zugewandten und von dieser beabstandeten Seite (17)
der Umlenkeinrichtung (12) von der Walze (01) einstellbar ausgebildet ist.
15. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Umlenkeinrichtung (12) mit ihrem nicht der Walze (01) zugewandtem Umfangsabschnitt
(16) an der Wandung der Druckfarben-Kammer (04) zumindest im Wesentlichen anliegt.
16. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rotationsdruckmaschine im Offsetdruck arbeitet.
17. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rotationsdruckmaschine im wasserlosen Offsetdruck arbeitet.
18. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die einzufärbende Walze (01) eine Walze (01) eines Kurzfarbwerks ist.
19. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die einzufärbende Walze (01) eine Rasterwalze (01) ist.