[0001] Die Erfindung betrifft eine Anordnung und ein Verfahren zur Beschriftung einer Oberfläche
eines Substrats mittels eines Lasertransferverfahrens.
[0002] Die Beschriftung einer Oberfläche eines Substrats unter Verwendung eines Laserstrahls
erfolgt typischerweise durch Materialabtrag oder Materialveränderung an der Oberfläche
unter Einwirkung der absorbierten Laserenergie. Gebräuchlich ist auch der Auftrag
einer flächigen Schicht aus Beschriftungsmaterial auf die zu beschriftende Oberfläche,
die strukturierte Belichtung der Schicht und die Ablösung nicht belichteter Schichtflächenbereiche.
Darüber hinaus sind auch Lasertransferverfahren bekannt, bei welchen ein transparenter
Träger auf einer der zu beschriftenden Oberfläche zugewandten Seite mit einem Beschichtungsmaterial
versehen und auf die zu beschriftende Oberfläche aufgelegt oder in definiertem Abstand
von dieser gehalten ist.
[0003] Aus der
DE 44 30 390 A1 ist ein Verfahren zur Herstellung von strukturierten Metallisierungen auf Oberflächen
bekannt, bei welchen ein transparenter Träger einseitig mit einer homogenen Metallbeschichtung
versehen ist und in engen Kontakt mit der zu metallisierenden Substratoberfläche gebracht
und danach durch den transparenten Träger mit einem Laserstrahl bestrahlt wird. Dabei
wird die Metallbeschichtung an den bestrahlten Stellen verdampft und kondensiert auf
der Substratoberfläche. In der
EP 1 490 222 B1 ist eine Lasertransferfolie beschrieben, welche wenigstens eine transparente Kleberschicht
und mehrere Schichten mit jeweils einem Glasflusspigment, einem Absorber und einem
lasersensiblen Pigment enthält, wobei die Konzentration des lasersensiblen Pigments
in den einzelnen Schichten unterschiedlich ist. Die Folie wird auf eine zu beschriftende
Oberfläche aufgeklebt und ein Laserstrahl wird durch die Folie auf die Schichtenfolge
gerichtet, wobei der Absorber die Laserenergie aufnimmt und als Wärme an die Glaspartikel
und ein Metalloxid weitergibt. Das Metalloxid schlägt sich auf der zu beschriftenden
Oberfläche nieder und wird mit einer Glashülle umschmolzen. Die Folie wird danach
wieder von der Oberfläche abgezogen. Die
DE 203 17 427 U1 beschreibt eine Laserbeschriftungsanordnung, bei welcher eine transparente Lasertransferfolie
als Rollenmaterial vorliegt und zwischen einer Laserstrahloptik und dem Werkstück
über der Werkstückoberfläche transportierbar ist.
[0004] Die
DE19637255C1 beschreibt ein Verfahren zum indirekten Beschriften von transparenten Materialien,
bei welchem ein silikatisches Beschichtungsmaterial mit einem organischen Bindemittel
einen grünkeramischen Körper bildet, der von einer zu beschriftenden Oberfläche beabstandet
angeordnet und von einem Laserstrahl durch das transparente Material hindurch beaufschlagt
wird. Durch die punktuelle Einwirkung auf den Grünkeramik-Körper verdampft lokal das
Bindemittel und schleudert die silikatischen Teilchen des Beschichtungsmaterials auf
die zu beschriftende Oberfläche. Der Körper kann vielfach benutzt werden.
[0005] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung und ein Verfahren
zur Beschriftung der Oberfläche eines transparenten Substrats mittels eines Lasertransferverfahrens
anzugeben, welche sich durch einfachen Aufbau und geringe Bearbeitungskosten auszeichnen.
[0006] Erfindungsgemäße Lösungen sind in den unabhängigen Ansprüchen beschrieben. Die abhängigen
Ansprüche enthalten vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung.
[0007] Die Erfindung bietet mit der Verwendung eines metallischenTrägers für das Beschichtungsmaterial
besondere Vorteile, indem das Metall des Trägers, nachfolgend auch kurz als Trägermaterial
bezeichnet, selbst oder eine durch chemische Veränderung der Oberfläche des metallischen
Trägers gebildete Schicht einer Metallverbindung als Bechichtungsmaterial eine besonders
vorteilhafte Anordnung zur Beschriftung der Oberfläche eines transparenten Substrats
mittels eines Lasertransferverfahrens.
[0008] Es zeigt sich überraschend, dass eine mit der Erfindung erzeugte Beschriftung auch
auf als problematisch geltenden Flächen, wie z. B. glatten Glasflächen mit hoher Auflösung
und sehr guter Haftung des vom Träger auf die Oberfläche transferierten Beschichtungsmaterials
erzeugt werden kann, was mit einer Interaktion des Laserstrahls mit dem Beschichtungsmaterial
im Bereich des Durchtritts des Laserstrahls durch die Oberfläche und, soweit diese
von dem Beschichtungsmaterial beabstandet ist, zwischen der Oberfläche und dem Träger
des Beschichtungsmaterials erklärt wird.
[0009] Unter Beschriftung im Sinne der Erfindung sei nicht nur die Abbildung alphanumerischer
Zeichen sondern allgemein eine beliebig zweidimensional strukturierte Beschichtung
eines Teils der Oberfläche des Substrats verstanden.
[0010] In bevorzugter Ausführung liegt das Beschriftungsmaterial direkt an den zu beschriftenden
Oberfläche an und ist vorzugsweise an diese angedrückt, wofür in der Anordnung vorteilhafterweise
eine auf der dem Substrat abgewandten Seite des Trägers angeordnete Andrückvorrichtung,
z. B. eine Druckstempelvorrichtung vorgesehen ist.
[0011] In anderer vorteilhafter Ausführung ist das Beschichtungsmaterial von der zu beschichtenden
Oberfläche beabstandet angeordnet. Zur Einstellung eines definierten Abstands zwischen
der zu beschichtenden Oberfläche des Substrats und dem Beschichtungsmaterial auf dem
Träger können in erster vorteilhafter Anordnung auf der das Beschichtungsmaterial
aufweisenden Fläche des Trägers Distanzelemente vorgesehen sein, welche im Beschriftungsbetrieb
an dem Substrat anliegen. In bevorzugter Ausführungsform ist mit der Aufnahme für
das Substrat eine Trägeraufnahme verbunden, welche Distanzstrukturen aufweist, an
welchen im Beschriftungsbetrieb der Träger anliegt. Der Abstand zwischen dem Beschichtungsmaterial
des Trägers und der zu beschriftenden Oberfläche des Substrats beträgt vorteilhafterweise
wenigstens 0,05 mm, insbesondere wenigstens 0,1 mm. Der Abstand beträgt vorteilhafterweise
maximal 0,5 mm, insbesondere maximal 0,3 mm.
[0012] Die Aufnahme für das Substrat bildet vorteilhafterweise eine Auflageebene. Das Substrat
ist vorteilhafterweise scheibenförmig oder plattenförmig eben. Das Substrat kann insbesondere
eine Glasplatte oder ein transparenter Kunststoff sein. Der Träger ist vorteilhafterweise
scheibenförmig oder plattenförmig eben. In anderer vorteilhafter Ausführung kann der
Träger durch ein flexibles Band gebildet sein und als Rollenmaterial vorliegen. Der
Träger ist vorteilhafterweise nicht lasertransparent. Der Träger kann insbesondere
durch ein metallisches Blech oder Band gebildet sein. Der Träger kann in vorteilhafter
Ausführung beidseitig mit Beschichtungsmaterial versehen und nach Verbrauch einer
Seite und Wenden für einen weiteren Zyklus mit der zweiten Seite verwendet werden.
Der Träger ist vorteilhafterweise relativ zu dem Substrat parallel zur Fläche des
Beschichtungsmaterials verschiebbar, vorzugsweise mittels einer automatischen Vorschubeinrichtung.
[0013] Das Beschichtungsmaterial kann in einer ersten vorteilhaften Ausführung ein Metall
sein, wobei insbesondere der Träger materialhomogen aus dem Metall bestehen kann.
In anderer vorteilhafter Ausführung kann das Beschichtungsmaterial durch eine Metallverbindung
gebildet sein, wobei insbesondere die Metallverbindung durch chemische Umwandlung
der Oberfläche eines metallischen Trägers gebildet sein kann. In besonders vorteilhafter
Ausführung ist das Beschichtungsmaterial eine durch Anodisierung des Trägermetalls
gebildete Schicht, insbesondere ein Aluminiumoxid, welches vorzugsweise durch Eloxierung
der Oberfläche eines aus Aluminium, insbesondere als Aluminiumblech oder -platte bestehenden
Trägers als eloxierte Oberflächenschicht vorliegt. Eine Beschriftung mit einem Metalloxid,
insbesondere einem Aluminiumoxid erweist sich vorteilhafterweise auch bei einer nachfolgenden
Wärmebehandlung des Substrats, z. B. eines Glassubstrats bei Temperaturen über 800°C
als beständig.
[0014] Das Beschichtungsmaterial kann in anderer vorteilhafter Ausführung einen mineralischen
Farbstoff oder einen Kunststoff enthalten.
[0015] Die Erfindung ist nachfolgend anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme
auf die Abbildungen noch eingehend veranschaulicht. Dabei zeigt:
- Fig. 1
- einen schematischen Aufbau einer Laserbeschriftungsanordnung,
- Fig. 2
- ein Beispiel eines Trägers mit Distanzelementen,
- Fig. 3
- ein Beispiel eines zweiseitig beschichteten Trägers mit Distanzstrukturen an einer
Aufnahme.
- Fig. 4
- eine Ausführungsform mit am Substrat anliegendem Träger
[0016] Fig. 1 zeigt schematisch den Aufbau einer Laserbeschriftungsanordnung nach der Erfindung.
Auf einer Substrataufnahme SA, beispielsweise der Oberfläche eines Arbeitstisches,
ist ein Substrat SU positioniert, dessen nach unten weisende Seite SO durch die Auflageebene,
welche durch die Substrataufnahme SA bestimmt ist, in definierter Position liegt.
In dem Arbeitstisch ist ein Fenster FE in der Substrataufnahme SA ausgespart. Der
zu beschriftende Oberflächenbereich SO des Substrats ist über dem Fenster angeordnet.
Unterhalb des Fensters ist ein Träger TR positioniert, dessen dem Substrat SU zuweisende
Fläche mit einem Beschichtungsmaterial BM versehen ist. Der Träger kann in einer Trägeraufnahme
TA gehalten und insbesondere in einer Richtung senkrecht zur Zeichenebene verschiebbar
geführt sein. Eine Vorschubeinrichtung zur automatisierten Verschiebung des Trägers
ist der Übersichtlichkeit halber nicht mit eingezeichnet.
[0017] Eine Laserstrahloptik LO, beispielsweise mit einer bündelnden Linse und/oder einer
kippbaren Spiegelanordnung ist auf der dem Träger TR abgewandten Seite des Substrat
bzw. der Substrataufnahme angeordnet. Ein Laserstrahl LS fällt durch die Strahloptik
LO auf das Substrat SU, welches aus lasertransparentem Material besteht, und tritt
durch das Substrat SU hindurch und durch den zwischen dem Beschichtungsmaterial und
dem Substrat freien Zwischenraum hindurch auf das Beschichtungsmaterial BM. Das Beschichtungsmaterial
wird unter der Einwirkung der Laserenergie von dem Träger gelöst und schlägt sich
im Bereich des Durchtritts des Laserstrahls LS fest haftend auf der Oberfläche SO
des Substrats SU ab. Der Laserstrahl LS ist über die Strahloptik vorteilhafterweise
in wenigstens einer Richtung, vorzugsweise in zwei Richtungen in begrenztem Umfang
variabel ausrichtbar, so dass über die Steuerung der Strahloptik, insbesondere einer
Kippspiegelanordnung, der Strahlauftreffpunkt des Laserstrahls auf dem Beschichtungsmaterial
einem zweidimensionalen Muster folgend gesteuert werden kann und das von dem Träger
gelöste Beschichtungsmaterial sich in einem korrespondierenden zweidimensionalen Muster
als Beschriftung auf der Fläche SO des Substrats SU niederschlägt. Das sich von dem
Träger lösende Beschichtungsmaterial, welches sich in dem Durchtrittsbereich des Laserstrahls
befindet und auf die Substratoberfläche SO niederschlägt, befindet sich auf der Substratoberfläche
und in dem Zwischenraum zwischen Substrat SU und dem Träger TR innerhalb des Laserstrahls
und kann dort mit diesem in Interaktion treten.
[0018] Der Träger besteht aus Metall und ist vorzugsweise materialhomogen. Die dem Substrat
zuweisende Oberfläche des metallischen Trägers kann in erster vorteilhafter Ausführung
metallisch blank sein, wobei dann das Metall an der Oberfläche des Trägers selbst
das Beschichtungsmaterial bildet. Vorzugsweise besteht die Oberfläche des metallischen
Trägers aus einer durch oberflächige chemische Umwandlung des Trägermetalls gebildete
Metallverbindung, welche das Beschichtungsmaterial als eine Oberflächenschicht auf
dem Träger bildet. Besonders vorteilhaft ist eine Oberflächenschicht aus anodisiertem
Trägermetall. Vorzugsweise besteht der Träger aus Aluminium und die das Beschichtungsmaterial
bildende Oberflächenschicht aus eloxiertem Aluminium
[0019] Fig. 2 zeigt einen vergrößerten Ausschnitt mit einer Ausführung eines Trägers TR,
welcher an einer Beschichtungsmaterial BM aufweisenden Seite zusätzlich Distanzelemente
DE besitzt, welche im Beschriftungsbetrieb an der Substratseite SO, welche beschriftet
werden soll, anliegt und auf diese Weise einen definierten Abstand zwischen der Schicht
aus Beschichtungsmaterial BM auf dem Träger TR und der zu beschriftenden Fläche SO
des Substrats SU einstellt und gewährleistet. Mittel zum Halten des Trägers TR an
der Seite SO des Substrats sind der Übersichtlichkeit halber nicht mit eingezeichnet,
ebenso ist auf die Darstellung von Mitteln zur Halterung des Substrats SU auf der
Substrataufnahme SA aus Übersichtlichkeitsgründen verzichtet.
[0020] In Fig. 3 ist eine bevorzugte alternative Ausführung des Trägers skizziert, bei welcher
der Träger auf zwei gegenüber liegenden ebenen Flächen eine erste Schicht BM1 und
eine zweite Schicht BM2 aus Beschichtungsmaterial aufweist. Durch Ablösen von Beschichtungsmaterial
in von dem Laserstrahl LS beaufschlagten Flächenbereichen einer Schicht aus Beschichtungsmaterial
wird diese, auch bei Vorschub des Trägers TR senkrecht zur Zeichenebene, nach und
nach in dem Sinne verbraucht, dass nicht mehr eine beliebige Fläche für ein zu erzeugendes
Muster zur Verfügung steht. Der Träger TR kann aus der Trägeraufnahme TA entnommen
und nach Wenden mit der zweiten Schicht BM2 nach oben zum Substrat hin weisend wieder
in die Trägeraufnahme eingesetzt und für einen zweiten Arbeitszyklus benutzt werden.
[0021] Im Beispiel der Fig. 3 wird ein definierter Abstand DS zwischen der Schicht aus Beschichtungsmaterial
und der zu beschriftenden Fläche des Substrats durch Distanzsstrukturen DS, beispielsweise
eine Anlagestufe, an der Trägeraufnahme, welche vorzugsweise fest mit der Substrataufnahme
verbunden oder einteilig mit dieser ausgeführt ist, gebildet. In dem Beispiel nach
der Fig. 3 liegt der Träger mit der Schicht BM1 aus Beschichtungsmaterial an der Trägeraufnahme
TA an.
[0022] In anderer nicht skizzierter vorteilhafter Ausführung kann das Beschichtungsmaterial
im Bereich der Anlage des Trägers an der Trägeraufnahme auch entfernt sein. Insbesondere
kann die gestufte Trägeraufnahme mit den Distanzstrukturen wie in Fig. 3 einerseits
und eine Stufe an dem Träger in dessen an der Trägeraufnahme anliegendem Randbereich
wie in Fig. 2 andererseits vorteilhaft kombiniert sein, um mit denselben Distanzstrukturen
für verschiedene Träger durch Zusammenwirken der beiden Stufen trägerspezifisch unterschiedliche
Abstände zwischen Beschichtungsmaterial und Substrat einzustellen.
[0023] In bevorzugter Ausführungsform nach Fig. 4 liegt der Träger TR4 mit dem Beschichtungsmaterial
BM1 bzw. nach Wenden BM2 während des Beschriftungsvorgangs an der zu beschriftenden
Oberfläche SO des Substrators SU an und ist vorteilhafterweise mittels einer Andrückvorrichtung
AV, z.B. einer Druckstempelvorrichtung mit vorgebbarer Kraft gegen die zu beschriftende
Fläche gedrückt. Es zeigt sich, dass hierdurch insbesondere bei anodisiertem Trägermetall
als Beschichtungsmaterial eine besonders hohe Abriebfestigkeit des auf das Substrat
übertragenen Beschichtungsmaterials erreicht werden kann. Eine Gegenkraft einer nicht
mit eingezeichneten Haltevorrichtung hält das Substrat an der Substrataufnahme.
[0024] Die Abbildungen sind nicht maßstäblich zu verstehen und insbesondere in Lasersstrahlrichtung
hinsichtlich der relativen Abmessungen der Distanzelemente DE oder Distanzstrukturen,
der Schichtdicken BM, BM1, BM2 und der Träger TR bzw. TRD deutlich überhöht.
[0025] Die vorstehend und die in den Ansprüchen angegebenen sowie die den Abbildungen entnehmbaren
Merkmale sind sowohl einzeln als auch in verschiedener Kombination vorteilhaft realisierbar.
Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern
im Rahmen fachmännischen Könnens in mancherlei Weise abwandelbar.
1. Anordnung zur Beschriftung einer Oberfläche eines lasertransparenten Substrats mittels
eines Lasertransferverfahrens, mit einer Laserstrahlquelle, einer Aufnahme für das
zu beschriftende Substrat und einem Träger für Beschichtungsmaterial, wobei ein von
der Laserstrahlquelle emittierter Strahl mittels einer Strahloptik durch das Substrat
hindurch auf das Beschichtungsmaterial des Trägers ausrichtbar ist und das Beschichtungsmaterial
auf dem Träger der zu beschriftenden Fläche des Substrats zugewandt angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, dass der Träger metallisch ist und das Beschichtungsmaterial durch das Trägermetall oder
durch eine Schicht aus einer chemischen Verbindung des Trägermetalls besteht.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Beschichtungsmaterial aus anodisiertem Trägermetall besteht.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger aus Aluminium besteht und das Beschichtungsmaterial durch eine Eloxierschicht
aus Aluminiumoxid gegeben ist.
4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Beschichtungsmaterial einen mineralischen Farbstoff enthält.
5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Beschichtungsmaterial einen Kunststoff enthält.
6. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dass die Aufnahme eine Auflageebene bildet.
7. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger mit dem Beschichtungsmaterial unmittelbar an der zu beschriftenden Substratfläche
anlegbar und über eine Andrückvorrichtung mit vorgebbarer Kraft andrückbar ist.
8. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Träger an der die Beschichtung tragenden Seite Distanzelemente angeordnet
sind und im Betrieb der Anordnung die Distanzelemente an dem Substrat anliegen.
9. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6 , dadurch gekennzeichnet, dass eine Trägeraufnahme für den Träger des Beschichtungsmaterials Distanzstrukturen aufweist,
an welche der Träger anlegbar ist und welche eine Position des Beschichtungsmaterials
des Trägers relativ zu der Aufnahme für das Substrat bestimmen.
10. Anordnung nach Anspruch 8 oder 9 , dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand des Beschichtungsmaterials des Trägers von der zu beschriftenden Fläche
zwischen 0,05 mm und 0,5 mm, insbesondere zwischen 0,1 mm und 0,3 mm liegt.
11. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 10 , dadurch gekennzeichnet, dass der Träger plattenförmig ist.
12. Anordnen nach einem der Ansprüche 1 bis 11 , dadurch gekennzeichnet, dass eine Vorratskassette mit mehreren Trägern und eine automatische Zuführeinrichtung
für Träger aus der Kassette an die der zu beschriftenden Fläche gegenüber stehende
Position vorhanden sind.
13. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 11 , dadurch gekennzeichnet, dass der Träger durch ein flexibles Band gebildet und als Rollenmaterial bereitgestellt
ist.
14. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 13 , dadurch gekennzeichnet, dass der Träger relativ zu der Aufnahme für das Substrat beweglich geführt ist.
15. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 14 , dadurch gekennzeichnet, dass der Träger auf zwei gegenüber liegenden Seiten mit Beschichtungsmaterial versehen
ist.
16. Verfahren zur Beschriftung einer Oberfläche eines lasertransparenten Substrats mittels
eines Lasertransferverfahrens, bei welchem ein Träger mit Beschichtungsmaterial auf
einer einer Laserstrahloptik abgewandten Seite des Substrats angeordnet und ein Laserstrahl
von einer Laserstrahlquelle über die Strahloptik und durch das lasertransparente Substrat
hindurch auf den Träger mit dem Beschichtungsmaterial gerichtet wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger mit dem Beschichtungsmaterial an die zu beschriftende Oberfläche angelegt
und während des Beschriftungsvorgangs gegen die zu beschriftende Oberfläche angedrückt
wird.