[0001] Die Erfindung betrifft ein Gebäude mit einem Fundament und einer auf dem Fundament
angeordneten Kuppel, die aus einem feststehenden, mit dem Fundament verbundenen ersten
Abschnitt und zumindest einem zweiten Abschnitt besteht, welcher zweite Abschnitt
relativ zum ersten Abschnitt entlang dessen Außen- oder Innenkontur verschiebbar ist
und eine Öffnung der Kuppel öffnet oder verschließt.
[0002] Aus dem Stand der Technik sind derartige Gebäude bekannt. Beispielsweise ist aus
der
DE 10 2004 016 274 A1 ein gattungsgemäßes Gebäude bekannt, welches für eine Nutzung als Schwimmbad vorgesehen
ist. Derartige Gebäude haben sich im Bereich der Schwimmbäder bewährt und erlauben
es ein Schwimmbad zu erstellen, welches im Sommer als teilweise offenes Freibad und
im Winter als geschlossenes Hallenbad zu nutzen. Für die üblicherweise Schwimmbäder
betreibenden Kommunen ist es daher möglich, ein Schwimmbad über das gesamte Jahr auch
bei widrigen Witterungsverhältnissen an einem Ort zu betreiben, so dass es sich erübrigt,
zwei Schwimmbäder, nämlich ein Hallenbad und ein Freibad an unterschiedliche Orten
und damit auf teuren Flächenarealen anzubieten. Das bekannte Gebäude kann beispielsweise
auf einem bestehenden Freibad aufgesetzt werden und macht dieses dann zu einem kombinierten
Frei- und Hallenbad. Ein bereits bestehendes, in der Regel im Unterhalt teures Hallenbad
kann dann geschlossen und zur anderweitigen Verwertung bereitgestellt werden. Beispielsweise
kann in diesem Fall ein Abbruch des Gebäudes erfolgen, um die Bodenfläche für anderweitige
Nutzung anzubieten.
[0003] Es hat sich nun herausgestellt, dass die Nutzung einer Kombination von Frei- und
Hallenbad nicht bei jeder Kommune wirtschaftlich ist. Dies kann beispielsweise in
Kommunen der Fall sein, die in reinen Tourismusgebieten liegen, die nur saisonal frequentiert
sind. Ferner besteht ein Bedarf an möglichen weiteren Nutzungsmöglichkeiten, die variabel
gestaltet sind, so dass bei einem wirtschaftlichen Rückgang der Nutzung des Schwimmbades
in kurzer Zeit eine alternative Nutzung eingerichtet werden kann.
[0004] Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die
Aufgabe zugrunde, ein gattungsgemäßes Gebäude multifunktional auszubilden, so dass unterschiedliche
Nutzungsmöglichkeiten über den Zeitraum eines Jahres und/oder die Nutzungsdauer des
Gebäudes möglich sind.
[0005] Die
Lösung dieser Aufgabenstellung sieht bei einem gattungsgemäßen Gebäude vor, dass unterhalb
der Kuppel eine Präsentations- und/oder Aktionsfläche angeordnet ist, auf der Exponate,
wie Fahrzeuge, Kunstgegenstände oder dergleichen dargestellt und angeboten werden
und/oder Aktionsgeräte, wie Klettergerüste, Fitnessgeräte, Bräunungseinrichtungen
oder dergleichen aufgestellt und genutzt werden.
[0006] Ein erfindungsgemäßes Gebäude hat somit den Vorteil, dass durch die Präsentations-und/oder
Aktionsfläche eine Vielzahl von Nutzungsmöglichkeiten geschaffen werden, die es beispielsweise
erlaubt eine zeitbegrenzte Nutzung innerhalb des Gebäudes abweichend vom eigentlichen
Nutzungszweck durchzuführen bzw. ein bestehendes Gebäude hinsichtlich der Nutzung
schnell und kostengünstig umzubauen, so dass alternative Nutzungsmöglichkeiten bestehen,
wenn der ursprüngliche Nutzungszweck beispielsweise aus wirtschaftlichen Gründen nicht
mehr umsetzbar ist.
[0007] Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass der zweite Abschnitt
in zwei Segmente unterteilt ist, die gegenläufig bewegbar sind. Diese Ausgestaltung
hat den Vorteil, dass die Aufteilung des zweiten Abschnitts in zwei Segmente zu einer
Verkleinerung der zu verschiebenden Elemente führt. Hierdurch wird der Kraftaufwand
für die Verschiebung dieser Elemente, nämlich des zweiten Abschnitts verkleinert.
Darüber hinaus bietet sich durch die Aufteilung des zweiten Abschnitts in zwei Segmente
auch der Vorteil, dass nur ein Teilbereich der Öffnung geöffnet wird. Selbstverständlich
besteht auch die Möglichkeit, den zweiten Abschnitt in mehr als zwei Segmente aufzuteilen,
die dann einzeln bewegbar sind.
[0008] Eine Weiterbildung dieser Ausgestaltung sieht vor, dass die Segmente miteinander
verbunden sind, so dass die Segmente gleichzeitig bewegbar sind. Wird beispielsweise
bei einem in zwei Segmente aufgeteilten zweiten Abschnitt ein Segment von der Schließstellung
in die Öffnungsstellung überführt, so wird durch die Verbindung der beiden Segmente
auch das zweite Segmente in gegenläufiger Bewegung in die Öffnungsstellung überführt.
Gleiches ist selbstverständlich auch bei der Ausgestaltung des zweiten Abschnittes
mit einer Aufteilung in mehrere Segmente möglich.
[0009] Die derart gleichzeitig zu bewegenden Segmente sind vorzugsweise über einen Seilzug,
eine Kette oder eine Kombination aus Zahnstange und angetriebenen Zahnrädern miteinander
verbunden. Es bestehen aber auch andere Möglichkeiten, die gegenläufige Bewegung der
zwei Segmente des zweiten Abschnitts auszuführen, beispielsweise durch an jedem Segment
vorgesehene Antriebsmotoren, die vorzugsweise über eine gemeinsame Steuerung steuerbar
sind. Selbstverständlich besteht auch die Möglichkeit, die Segmente getrennt voneinander
zu bewegen und insbesondere stufenlos oder abschnittsweise zu verfahren. Ein abschnittsweises
Verfahren der Segmente kann beispielsweise zu Reinigungszwecken erforderlich und/oder
vorteilhaft sein.
[0010] Demzufolge ist es vorteilhaft, den zweiten Abschnitt elektromotorisch anzutreiben.
Ein elektromotorischer Antrieb hat darüber hinaus den Vorteil, dass der Bewegungsablauf
sehr gleichmäßig erfolgt. Elektromotorisch können darüber hinaus auch größere Segmente
des zweiten Abschnitts ohne großen Kraftaufwand bewegt werden.
[0011] Es ist ferner nach einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgesehen, dass der zweite
Abschnitt auf einer Führungsbahn geführt ist, die Bestandteil des Fundaments ist.
Der zweite Abschnitt stützt sich auf dieser Führungsbahn ab, wobei der zweite Abschnitt
bzw. dessen Segmente beispielsweise auf der Führungsbahn aufliegende Rollelemente,
wie Kugeln oder Räder aufweisen kann, von denen beispielsweise auch einige angetrieben
werden können. Darüber hinaus kann die Führungsbahn auch eine Zahnstange aufweisen,
in der ein oder mehrere angetriebene Zahnräder kämmen.
[0012] Vorzugsweise ist bei einer Weiterbildung des erfindungsgemäßen Gebäudes vorgesehen,
dass die beiden Abschnitte zumindest in einem Teilbereich transparente Wandelemente
aufweisen, wobei der Teilbereich unmittelbar oberhalb des Fundaments angeordnet ist
und eine Höhe von zumindest 2 m aufweist. Bei dieser Ausgestaltung wird nicht nur
eine gute Ausleuchtung des Gebäudes mit natürlichem Licht erzielt, sondern gleichzeitig
auch dem Nutzer des Schwimmbeckens der Eindruck vermittelt, er befindet sich im Freien,
da er ungehindert die Umgebung des Schwimmbeckens beobachten kann.
[0013] Die Kuppel weist in einem der mit dem zweiten Abschnitt verschließbaren Öffnung diametral
gegenüberliegenden Bereich zumindest eine weitere Öffnung mit einem Anschluss an ein
Nebengebäude auf. Vorzugsweise besteht das Nebengebäude gemäß einem weiteren Merkmal
der Erfindung aus einem oder mehreren Modulen.
[0014] In dem Nebengebäude können die technischen Einrichtungen für das Schwimmbecken, d.h.
für die Aufbereitung und Erwärmung des Wassers im Schwimmbecken untergebracht sein.
Gleichzeitig kann das Nebengebäude weitere Einrichtungen, wie beispielsweise Sauna,
Fitnessbereiche, Wellnessbereiche oder dergleichen aufweisen und insbesondere auch
mit den erforderlichen Umkleidekabinen, sanitären Einrichtungen sowie mit gastronomischen
Betrieben ausgebildet sein.
[0015] Die modulartige Ausgestaltung des Nebengebäudes oder der Nebengebäude ermöglicht
eine einfache und kostengünstige Anpassung des Gebäudes mit dem Nebengebäude an die
Anforderungen eines bereits bestehenden Freibades. Beispielsweise kann hierdurch ein
üblicherweise nur aus entsprechenden Schwimmbecken bestehendes Freibad in kurzer Zeit
und zu geringen Kosten in ein ganzjährig nutzbares Schwimmbad umgebaut werden, in
dem der Nutzer darüber hinaus eine Vielzahl von weiteren Einrichtungen vorfinden kann,
die die Wirtschaftlichkeit des Schwimmbades durch die Steigerung der Attraktivität
seines Angebots verbessert.
[0016] Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass die Kuppel aus mehreren
in gleichmäßigem Abstand zueinander angeordneten Trägern besteht, zwischen denen Wandelemente
angeordnet sind. Die Träger sind vorzugsweise als Fachwerkträger aus Metall, insbesondere
verzinktem Stahl und/oder Aluminium ausgebildet. Vorzugsweise werden die Träger mit
dem Fundament verbunden, welches kreisförmig ausgebildet ist. Ein derartiges Fundament
kann beispielsweise einen Durchmesser von 30 m bis 40 m, insbesondere von 36 m aufweisen,
wobei die Träger in einem Mittelpunkt im Firstbereich zusammenlaufend angeordnet sind.
[0017] Die Wandelemente zwischen den Trägern sind lichtdurchlässig und vorzugsweise transparent
ausgebildet, so dass die natürliche Sonneneinstrahlung sowohl zur Erwärmung des Innenraums
des Gebäudes als auch zur Ausleuchtung des Gebäudes über einen möglichst langen Zeitraum
genutzt werden kann. Hierdurch werden insbesondere Energieeinsparungen für die Beheizung
und Beleuchtung des Gebäudes erzielt.
[0018] Schließlich ist nach einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgesehen, dass der erste
Abschnitt im Firstbereich ein Lager aufweist, in dem der zweite Abschnitt drehbar
gelagert ist. Dieses Lager kann sowohl als Drehlager, als auch als Drehkranz ausgebildet
sein und dient auch als firstseitiger Anschlagpunkt für die voranstehend beschriebenen
Träger. Bevorzugt ist die Anwendung eines Drehkranz mit beispielsweise einem Durchmesser
von 4 m. An diesem Drehkranz der feststehende Abschnitt der Kuppel befestigt, während
der zweite Abschnitt der Kuppel entlang des Drehkranz auf einer Gleitbahn verschiebbar
ist. Der zweite Abschnitt ist daher bei einem entlang der Außenkontur des feststehenden
Abschnitts an der Außenfläche und bei einem entlang der Innenkontur des feststehenden
Abschnitts an der Innenfläche des Drehkranzes angeschlossen. Innerhalb des Drehkranzes
ist eine lichtdurchlässige Platte angeordnet, die zu Belüftungszwecken beispielsweise
auch elektromotorisch aufstellbar ist.
[0019] Vorzugsweise ist die Präsentations- und/oder Aktionsfläche eben ausgebildet, so dass
eine Vielzahl von Präsentationen und Aktionen möglich sind. Eventuell erforderliche
unterschiedliche Höhen auf der Präsentations- und/oder Aktionsfläche können durch
Module bereitgestellt werden, die auf der Präsentations- und/oder Aktionsfläche befestigbar
sind.
[0020] Nach einem weiteren Merkmal ist vorgesehen, dass die Präsentations- und/oder Aktionsfläche
aus zusammenfügbaren Segmenten ausgebildet ist, die in einfacher Weise montier- und
demontierbar sind. Durch diese Ausgestaltung ist das Gebäude in kurzer Zeit für vorgesehene
Nutzungen umrüstbar. Die Sehmente sind vorzugsweise in einer Größe ausgebildet, dass
sie leicht handhabbar und lagerbar sind. Insbesondere ist hierbei das Gewicht der
Segment zu berücksichtigen, so dass eine Handhabung mit maximal zwei Personen möglich
ist. Hierdurch wird der Einsatz von Maschinen beim Auf- und Abbau deutlich reduziert
[0021] Sofern das Gebäude als Schwimmbad genutzt wird, hat es sich als vorteilhaft erwiesen,
dass die Präsentations- und/oder Aktionsfläche oberhalb eines Schwimmbeckens angeordnet
ist. In weniger stark frequentierten Zeiten kann das Schwimmbecken abgedeckt und das
Gebäude anderweitig genutzt werden.
[0022] Für die Ausübung von sportlichen Aktivitäten oder die Nutzung als Kinderspielplatz
hat es sich ferner zur Vermeidung von Verletzungen als vorteilhaft erwiesen, dass
die Präsentations- und/oder Aktionsfläche aus einem Schwingboden besteht.
[0023] Weiterhin ist nach einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgesehen, dass die Präsentations-
und/oder Aktionsfläche eine Tragfähigkeit von zumindest 250 kg/m
2 aufweist.
[0024] Vorzugsweise sind die Aktionsgeräte lösbar mit der Präsentations- und/oder Aktionsfläche
verbunden, insbesondere verschraubt.
[0025] Schließlich sieht die Erfindung nach einem weiteren Merkmal vor, dass die Präsentations-und/oder
Aktionsfläche flächengleich mit der vom Fundament umfassten Fläche ausgebildet ist.
[0026] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
der zugehörigen Bezeichnung, in der eine bevorzugte Ausführungsform eines Gebäudes
dargestellt ist. In der Zeichnung zeigen:
- Figur 1
- ein Gebäude in Seitenansicht;
- Figur 2
- das Gebäude gemäß Figur 1 im Querschnitt;
- Figur 3
- das Gebäude gemäß den Figuren 1 und 2 in einer Draufsicht und
- Figur 4
- eine Schnittansicht eines Abschnitts des Gebäudes gemäß den Figuren 1 bis 3 in Richtung
des Pfeils IV in Figur 3.
[0027] In der Figur 1 ist ein Gebäude für die Anordnung über einem Schwimmbecken 1 (vgl.
Figuren 2 und 3) in Seitenansicht dargestellt. Das Gebäude besteht aus einer Kuppel
2, die im wesentlichen kugelabschnittförmig ausgebildet ist. Die Kuppel 2 hat einen
ersten Abschnitt 3 und einen zweiten Abschnitt 4. Der erste Abschnitt 3 ist mit einem
Fundament 5 verbunden, welches ringförmig ausgebildet ist und in dessen Innenraum
das Schwimmbecken 1 angeordnet ist. Darüber hinaus weist die Kuppel 2 in ihrem Firstbereich
6 ein Drehlager 7 auf.
[0028] Der zweite Abschnitt 4 ist relativ zum ersten Abschnitt 3 bewegbar am Drehlager 7
angeordnet, wobei der zweite Abschnitt 4 in einer Führungsbahn 8 geführt ist, die
Bestandteil des Fundaments 5 ist.
[0029] Die Formgebung des zweiten Abschnitts 4 entspricht der Formgebung des ersten Abschnitts
3, wobei der zweite Abschnitt 4 entlang der Außenkontur des ersten Abschnitts 3 verschiebbar
ist.
[0030] Der zweite Abschnitt 4 verschließt eine Öffnung 9 des ersten Abschnitts 3, wobei
sich die Öffnung 9 über einen Kreisbogen von 120° der Kuppel 2 erstreckt. Darüber
hinaus ist aus den Figuren 1 und 2 zu erkennen, dass sich der zweite Abschnitt 4 ausgehend
vom Fundament 5 bis zum Firstbereich 6, d.h. bis zum Drehlager 7 erstreckt, so dass
bei einem Verschieben des zweiten Abschnitts 4 und freigeben der Öffnung 9 eine Ausgestaltung
der Kuppel 2 oberhalb des Schwimmbeckens 1 derart ergibt, dass ein überwiegender Teil
des Schwimmbeckens 1 nicht von der Kuppel 2 abgedeckt ist.
[0031] Zwischen dem Schwimmbecken 1 und dem Fundament 5 des Gebäudes sind Bodenbereiche
10 angeordnet, die die Zugänglichkeit des Schwimmbeckens 1 an seinen Längskanten ermöglichen.
[0032] Die Kuppel 2 besteht aus einer Vielzahl von in gleichmäßigem Abstand zueinander angeordneten
Trägern 11, die als Fachwerkträger ausgebildet sind. Diese Fachwerkträger werden nachfolgend
noch genauer beschrieben.
[0033] Zwischen benachbarten Trägern 11 sind Wandelemente 12 aus Glas oder Kunststoff angeordnet,
die zumindest überwiegend lichtdurchlässig und transparent sind.
[0034] Gemäß Figur 3 ist der zweite Abschnitt 4 in zwei gleich große Segmente 13 unterteilt,
die beim Öffnen und Schließen der Öffnung 9 gegenläufig bewegbar sind. Die Segmente
13 sind miteinander derart verbunden, dass die Bewegung des einen Segmentes 13 auf
das andere Segment 13 übertragen wird. Zur Führung der Segmente ist in Figur 3 die
Führungsbahn 8 dargestellt, welche im Querschnitt U-förmig ausgebildet ist und in
die ein Führungselement 14 des zweiten Abschnitts 4 eingreift. In der Führungsbahn
8 ist eine Zahnstange angeordnet, mit der ein Zahnrad kämmt, welches elektromotorisch
angetrieben ist.
[0035] In Figur 4 ist die Führungsbahn 8 detailliert dargestellt. Es ist zu erkennen, dass
der erste Abschnitt 3 der Kuppel 2 auf dem Fundament 5 aufsteht und mit diesem verbunden
ist. Der zweite Abschnitt 4 stützt sich über das Führungselement 14 auf der Oberfläche
des Fundaments 5 ab, wobei das Führungselement 14 beispielsweise als Rad oder Kugel
ausgebildet sein kann.
[0036] Die in Figur 4 dargestellten Träger 11 bestehen aus mehreren, unterschiedlich ausgebildeten
Fachwerkelementen, die miteinander vernietet, verschraubt oder verschweißt sind. Jeder
Träger 11 ist kreisbogenabschnittförmig ausgebildet und endet im Firstbereich 6 der
Kuppel 2, wobei jeder Träger 11 am Drehlager 7 befestigt ist.
[0037] Wie aus den Figuren 2 bis 4 zu erkennen ist, dass unterhalb der Kuppel 2 eine Präsentations-
und/oder Aktionsfläche 22 angeordnet ist, auf der Exponate, wie Fahrzeuge, Kunstgegenstände
oder dergleichen dargestellt und angeboten werden und/oder Aktionsgeräte, wie Klettergerüste,
Fitnessgeräte, Bräunungseinrichtungen oder dergleichen aufgestellt und genutzt werden.
Die Präsentations- und/oder Aktionsfläche 22 ist als Boden ausgebildet.
[0038] Die Präsentations- und/oder Aktionsfläche 22 ist eben ausgebildet und kann durch
nicht näher dargestellte Aufsätze ergänzt werden, um beispielsweise unterschiedliche
Ebenen zu schaffen, auf den Gegenstände, insbesondere Fahrzeuge und/oder Kunstgegenstände,
wie Skulpturen darzubieten.
[0039] Aus Figur 2 ist zu erkennen, dass die Präsentations- und/oder Aktionsfläche 22 aus
zusammenfügbaren Segmenten 23 ausgebildet ist, die in einfacher Weise montier- und
demontierbar sind. Die Segmente 23 haben an zwei gegenüberliegend angeordneten Seitenrändern
korrespondierend ausgebildet Stufenfalze, so dass die Segmente 23 in diesen Bereichen
überlappend angeordnet werden können und eine ebene Fläche ausbilden.
[0040] Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Präsentations- und/oder Aktionsfläche
22 oberhalb des Schwimmbeckens 1 angeordnet. Die Segmente 23 der Präsentations-und/oder
Aktionsfläche 22 stützen sich auf Stützen 24 ab, die auf dem Boden des Schwimmbeckens
1 aufgestellt sind.
[0041] Die Präsentations- und/oder Aktionsfläche (22) besteht aus einem Schwingboden und
weist eine Tragfähigkeit von 500 kg/m
2 auf, so dass auch Gegenstände mit großem Gewicht auf Präsentations- und/oder Aktionsfläche
22 abgestellt werden können.
Bezugszeichenliste
[0042]
1 Schwimmbecken
2 Kuppel
3 Abschnitt
4 Abschnitt
5 Fundament
6 Firstbereich
7 Lager
8 Führungsbahn
9 Öffnung
10
11 Träger
12 Wandelement
13 Segment
14 Führungselement
21 Öffnung
22 Aktionsfläche
23 Segment
24 Stütze
IV
1. Gebäude mit einem Fundament (5) und einer auf dem Fundament (5) angeordneten Kuppel
(2), die aus einem feststehenden, mit dem Fundament (5) verbundenen ersten Abschnitt
(3) und zumindest einem zweiten Abschnitt (4) besteht, welcher zweite Abschnitt (4)
relativ zum ersten Abschnitt (3) entlang dessen Außen- oder Innenkontur verschiebbar
ist und eine Öffnung (9) der Kuppel (2) öffnet oder verschließt,
dadurch gekennzeichnet,
unterhalb der Kuppel (2) eine Präsentations- und/oder Aktionsfläche (22) angeordnet
ist, auf der Exponate, wie Fahrzeuge, Kunstgegenstände oder dergleichen dargestellt
und angeboten werden und/oder Aktionsgeräte, wie Klettergerüste, Fitnessgeräte, Bräunungseinrichtungen
oder dergleichen aufgestellt und genutzt werden.
2. Gebäude nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der zweite Abschnitt (4) auf einer Führungsbahn (8) geführt ist, die Bestandteil
des Fundaments (5) ist.
3. Gebäude nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass beide Abschnitte (3, 4) zumindest in einem Teilbereich transparente Wandelemente
(12) aufweisen, wobei der Teilbereich unmittelbar oberhalb des Fundaments (5) angeordnet
ist und eine Höhe von zumindest 2 m, vorzugsweise 2,5 m aufweist.
4. Gebäude nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Kuppel (2) oberhalb eines transparenten Teilbereichs eine Wärme-und/oder Schalldämmschicht
aufweist, die aus einzelnen Elementen besteht, die zwischen Trägern (11) angeordnet
sind, wobei im Firstbereich zumindest ein Beleuchtungselement, vorzugsweise in Form
eines transparenten, lichtdurchlässigen Flächenelementes vorgesehen ist.
5. Gebäude nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Kuppel (2) in einem der mit dem zweiten Abschnitt (4) verschließbaren Öffnung
(9) diametral gegenüberliegenden Bereich zumindest eine weitere Öffnung (21) aufweist.
6. Gebäude nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Kuppel (2) aus mehreren in gleichmäßigem Abstand zueinander angeordneten Trägern
(11) besteht, zwischen denen Wandelemente (12) angeordnet sind.
7. Gebäude nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der erste Abschnitt (3) im Firstbereich (6) ein Lager (7) aufweist, in dem der zweite
Abschnitt (4) drehbar gelagert ist.
8. Gebäude nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Kuppel (2) im wesentlichen halbkugel- oder kugelabschnittförmig ausgebildet ist
und sich die Öffnung (9) über einem Kreisbogen von zumindest 90°, insbesondere zwischen
90° und 180° erstreckt, und wobei sich der zweite Abschnitt (4) vom Firstbereich (6)
bis zum Fundament (5) erstreckt.
9. Gebäude nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Präsentations- und/oder Aktionsfläche (22) eben ausgebildet ist.
10. Gebäude nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Präsentations- und/oder Aktionsfläche (22) aus zusammenfügbaren Segmenten (23)
ausgebildet ist, die in einfacher Weise montier- und demontierbar sind.
11. Gebäude nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Präsentations- und/oder Aktionsfläche (22) oberhalb eines Schwimmbeckens (1)
angeordnet ist.
12. Gebäude nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Präsentations- und/oder Aktionsfläche (22) aus einem Schwingboden besteht.
13. Gebäude nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Präsentations- und/oder Aktionsfläche (22) eine Tragfähigkeit von zumindest 250
kg/m2 aufweist.
14. Gebäude nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Aktionsgeräte als Spielplatzgeräte, wie Schaukeln, Rutschen, Klettergerüste oder
dergleichen ausgebildet sind.
15. Gebäude nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Aktionsgeräte lösbar mit der Präsentations- und/oder Aktionsfläche (22) verbunden,
insbesondere verschraubt sind.
16. Gebäude nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Präsentations- und/oder Aktionsfläche (22) im Wesentlichen flächengleich mit
der vom Fundament umfassten Fläche ausgebildet ist.